- Ostdeutsche Frauennetzwerke
- Literaturnobelpreis an Han Kang
- Fotografin Britta Jaschinski
- Doku "Zuwanderungsparadies Schweiz"
- Priestergewänder Notre Dame
- "Liliom" am Burgtheater
Die Schweizergarde - Das geheime Leben im Vatikan
3SAT
Die Schweizergarde - Das geheime Leben im Vatikan
Dokumentation
Die Soldaten der Schweizergarde, die in ihren einzigartigen Uniformen sofort erkennbar sind, schwören persönlich, den Papst zu schützen. Offiziell gegründet wurde die Schweizergarde 1506.
Heute wie damals verlässt der Papst sich auf diese kleine Armee engagierter Männer, die ihn vor den ständigen Bedrohungen einer instabilen Welt schützen. Die Dokumentation blickt auf die Vergangenheit und Gegenwart der Schweizergarde.
Der Film erinnert daran, wie dieses besondere Militärkorps vor 500 Jahren entstand, und zeigt erstmals Dokumente aus den Privatarchiven der Schweizergarde, die von einer geheimen Mission auf dem Höhepunkt des Zweiten Weltkriegs erzählen: Ein Offizier der Schweizergarde fuhr eine Lkw-Ladung Waffen von der Schweiz zum Vatikan und riskierte es dabei, von deutschen Truppen und alliierten Bomben getötet zu werden. Alles nur, um Papst Pius XII. vor der Entführung durch Adolf Hitler zu retten.
Außerdem geht der Film der Frage nach, warum sich junge Männer auch heute noch für die Schweizergarde entscheiden, und gibt exklusive Einblicke in das Leben der Soldaten in ihrer Kaserne im Vatikan. Er zeigt ihre alltäglichen Aufgaben, sowohl innerhalb des päpstlichen Palastes als auch zum Schutz des Papstes auf seinen Reisen ins Ausland.
Die Dokumentation "Die Schweizer Garde - Das geheime Leben" wurde in Italien, im Vatikan und in der Schweiz gedreht. Sie enthält Interviews mit namhaften Historikern, Sicherheitsexperten, Journalisten, Veteranen der Schweizergarde, den Gardisten selbst und ihren Familien. Der Filmemacher Jesús Garcés Lambert wurde in Italien mit einem "Golden Globe Award" ausgezeichnet. Seine Filme sind in über 60 Ländern zu sehen und wurden auf wichtigen internationalen Filmfestivals ausgezeichnet.
3SAT
Die Schweizergarde - Das geheime Leben im Vatikan
Dokumentation
Die Soldaten der Schweizergarde, die in ihren einzigartigen Uniformen sofort erkennbar sind, schwören persönlich, den Papst zu schützen. Offiziell gegründet wurde die Schweizergarde 1506.
Heute wie damals verlässt der Papst sich auf diese kleine Armee engagierter Männer, die ihn vor den ständigen Bedrohungen einer instabilen Welt schützen. Die Dokumentation blickt auf die Vergangenheit und Gegenwart der Schweizergarde.
Der Film erinnert daran, wie dieses besondere Militärkorps vor 500 Jahren entstand, und zeigt erstmals Dokumente aus den Privatarchiven der Schweizergarde, die von einer geheimen Mission auf dem Höhepunkt des Zweiten Weltkriegs erzählen: Ein Offizier der Schweizergarde fuhr eine Lkw-Ladung Waffen von der Schweiz zum Vatikan und riskierte es dabei, von deutschen Truppen und alliierten Bomben getötet zu werden. Alles nur, um Papst Pius XII. vor der Entführung durch Adolf Hitler zu retten.
Außerdem geht der Film der Frage nach, warum sich junge Männer auch heute noch für die Schweizergarde entscheiden, und gibt exklusive Einblicke in das Leben der Soldaten in ihrer Kaserne im Vatikan. Er zeigt ihre alltäglichen Aufgaben, sowohl innerhalb des päpstlichen Palastes als auch zum Schutz des Papstes auf seinen Reisen ins Ausland.
Die Dokumentation "Die Schweizer Garde - Das geheime Leben" wurde in Italien, im Vatikan und in der Schweiz gedreht. Sie enthält Interviews mit namhaften Historikern, Sicherheitsexperten, Journalisten, Veteranen der Schweizergarde, den Gardisten selbst und ihren Familien. Der Filmemacher Jesús Garcés Lambert wurde in Italien mit einem "Golden Globe Award" ausgezeichnet. Seine Filme sind in über 60 Ländern zu sehen und wurden auf wichtigen internationalen Filmfestivals ausgezeichnet.
3SAT
Ein Lächeln nachts um vier
3SAT
Sender | Zeit | Zeit | Titel | Start | Titel |
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3SAT Doku | Traumziel Irland TOURISMUS | ||||
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Kulturzeit (Wh.)
MAGAZIN
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3SAT Doku |
nano Doku: Bakterien - Die heimlichen Herrscher der Welt
NATUR UND UMWELT
Man mag sie nicht, man fürchtet sie - und man wäscht sich wegen ihnen besonders gut die Hände: Bakterien. Sie verursachen Lebensmittelvergiftungen, Scharlach und Tuberkulose.
Doch: "Es gäbe gar keine Welt ohne sie", sagt Thomas Bosch, Biologe an der Universität Kiel. "Sie waren nicht nur der Ursprung des Lebens, so wie wir es kennen; ohne sie gäbe es auch kein höheres Leben. Pflanzen, Tiere und auch der Mensch sind auf sie angewiesen."
Bakterien helfen bei der Verdauung und stärken das Immunsystem. Auch beim Menschen, der allein ein Viertel Kilo davon im Darm beherbergt. "Höhere Lebewesen sind eigentlich Mischlebewesen, sie bestehen aus sich selbst und aus Milliarden Bakterien", sagt Thomas Bosch. "Der Mensch etwa ist für sich betrachtet sogar in der Unterzahl: An und in ihm sind mehr Bakterienzellen als er menschliche Zellen hat."
Die "nano Doku" taucht ein in die Welt der Bakterien und zeigt, wie wichtig sie für Pflanzen, Tiere und den Menschen sind.
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3SAT |
Alpenpanorama
KAMERAFAHRT
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
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3SAT |
ZIB
NACHRICHTEN
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
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Alpenpanorama
KAMERAFAHRT
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
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NACHRICHTEN
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NACHRICHTEN
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Kulturzeit (Wh.)
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3SAT Doku |
nano Doku: Bakterien - Die heimlichen Herrscher der Welt
NATUR UND UMWELT
Man mag sie nicht, man fürchtet sie - und man wäscht sich wegen ihnen besonders gut die Hände: Bakterien. Sie verursachen Lebensmittelvergiftungen, Scharlach und Tuberkulose.
Doch: "Es gäbe gar keine Welt ohne sie", sagt Thomas Bosch, Biologe an der Universität Kiel. "Sie waren nicht nur der Ursprung des Lebens, so wie wir es kennen; ohne sie gäbe es auch kein höheres Leben. Pflanzen, Tiere und auch der Mensch sind auf sie angewiesen."
Bakterien helfen bei der Verdauung und stärken das Immunsystem. Auch beim Menschen, der allein ein Viertel Kilo davon im Darm beherbergt. "Höhere Lebewesen sind eigentlich Mischlebewesen, sie bestehen aus sich selbst und aus Milliarden Bakterien", sagt Thomas Bosch. "Der Mensch etwa ist für sich betrachtet sogar in der Unterzahl: An und in ihm sind mehr Bakterienzellen als er menschliche Zellen hat."
Die "nano Doku" taucht ein in die Welt der Bakterien und zeigt, wie wichtig sie für Pflanzen, Tiere und den Menschen sind.
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3SAT Doku | Erlebnisreisen TOURISMUS Eine Skitour zum Gletscher - Ötztaler Alpen | ||||
3SAT Doku |
Tasmanien - Insel am Ende der Welt
LANDSCHAFTSBILD
Die Insel Tasmanien, südlich von Australien gelegen, bietet eine Vielzahl von Landschaftsformen, in denen sich die ungewöhnlichsten Tier- und Pflanzenarten wohlfühlen.
Der Kärntner Gustav Weindorfer schuf zu Beginn des 20. Jahrhunderts den ersten Naturpark Tasmaniens. Dafür wird er noch immer als Held verehrt. Aber auch heute gibt es viele Menschen, die ihr Leben der Erhaltung der einmaligen Natur Tasmaniens gewidmet haben.
An der Nordwestküste etwa lebt Geoff King, ein Tasmanier der fünften Generation. Er hat die Schafzucht aufgegeben, um sich einer faszinierenden Kreatur widmen zu können: dem Tasmanischen Teufel. Auf seiner Farm stehen die Tiere unter absolutem Schutz. Auf dem benachbarten australischen Festland sind die Tasmanischen Teufel schon lange verschwunden, doch auf Geoff Kings Familienfarm haben sie eine neue Heimat gefunden.
Am Rand der großen Wildnis im Südwesten hat Ray Green ein Schutzgebiet für Tasmaniens bedrohte Wildtiere eingerichtet. Dort kümmert er sich vorwiegend um kranke und verletzte Tiere wie Wombats oder Tüpfelbeutelmarder. Seiner Station mitten in der Wildnis gab Ray Green den Namen "Something Wild". Sie ist nicht nur eine Auffangstation für kranke und verletzte Tiere: Mitten im Schutzgebiet, im Fluss Tyenna, lebt eine Familie wilder Schnabeltiere, die Ray Greens ganzer Stolz sind.
In den mächtigen Eukalyptuswäldern im Nordosten ist der Buschmann Craig Willis zu Hause. Ob Weißer Eukalyptus, Riesen- oder Königseukalyptus, der Wildhüter weiß genau, wo die mächtigsten Exemplare dieser Baumarten stehen. An der Südostküste leitet die Biologin Tonia Cochran ein Unternehmen, das sich auf sanften Tourismus spezialisiert hat. Die Biologin führt Naturliebhaber zu den seltensten Tieren Tasmaniens und an Plätze, die einiges über die erdgeschichtliche Entwicklung des Landes erzählen: Touren, die in die Vergangenheit des Kontinents führen - bis hin zu den seltenen Überresten des Urkontinents Gondwana.
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3SAT Doku |
Mauritius - Schatzinsel im Indischen Ozean
LANDSCHAFTSBILD
Der Indische Ozean - eine blaue Wüste, deren Oasen tropische Inseln sind, von Palmen bewachsen, gesäumt von weißen Stränden und Korallenriffen.
Auf Mauritius, Rodrigues und Réunion - den Maskarenen - sind Naturwunder und sagenhafte Erzählungen von Piratenschätzen und Gespenstern auf fantastische Art und Weise miteinander verwoben.
Jenseits der palmenbewachsenen Traumstrände existiert eine unbekannte mystische Welt, die von Schatzsuchern, Geistersehern und Seeräuber-Anekdoten geprägt wird. Eine unvergleichliche Vielfalt an Sprachen und Kulturen sowie ein Fundus an geheimnisvollen Sagen.
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3SAT Show |
Mit Herz am Herd
UNTERHALTUNG Heckengemüse mit Schmorbäckchen
Auch in der neuen Staffel gibt es köstliche, bodenständige und pfiffige Rezepte aus Cliff Hämmerles Sterneküche. Ein kulinarisches Highlight ist das Heckengemüse mit Schmorbäckchen.
Gekocht wurde beim Tag der offenen Tür des Saarländischen Rundfunks am Schloss Halberg.
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3SAT Show |
Servicezeit
INFOMAGAZIN
Fehlkauf ausgeschlossen! Jetzt testen andere ihr "Objekt der Begierde" und lassen Sie wissen, ob es sein Geld wert ist. Die Berichte sowie Ratschläge sorgen für mehr Orientierung im Konsumdschungel.
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3SAT Doku |
Bergauf-Bergab
ALPINISMUS Von Vielfalt und Vertrauen - Der alpine Jahresrückblick
Mit 2024 geht ein Bergjahr zu Ende, in dem die Berge in all ihren Facetten zu erleben waren. Der alpine Jahresrückblick lässt die schönsten "Bergauf-Bergab"-Momente Revue passieren.
Auf der Suche nach Pulverschnee war das Filmteam rund um den Piz Dosdé im Val Viola auf Skitour und wurde mit grandiosen Abfahrten belohnt. Ungemütlich, aber nicht weniger eindrucksvoll war die Skitour zum Becherhaus.
Ein eisiger Schneesturm zwang zum Abstieg und zeigte die unbändige Kraft der Natur. Mit Schneeschuhen ging es bei einer Gebietsdurchquerung vom Kleinwalsertal in den Bregenzer Wald. Im Sommer führte die Liebe zum Fels ins Boulder-Mekka Fontainebleau in Frankreich sowie zum Sportklettern ins Frankenjura. Dort bot sich die Gelegenheit, die Ecopoint-Initiative kennenzulernen, die den Klettersport nachhaltiger gestalten möchte.
Die Alpinisten Simon Messner und Martin Sieberer haben das Filmteam in eine anspruchsvolle Mehrseil-länge mitgenommen: In das Buhl-Dach an der Rofanspitze auf den Spuren einer Legende. Zu klassischen Bergtouren ging es auf den Hydra-Höhenweg im Tessin und auf die steilen Geröllpfade des Wamperten Schrofen.
Das Flowgefühl war gleich in zwei Disziplinen zu erleben: Bei einer Mountainbike-Durchquerung vom Monviso zum Mittelmeer und im Packraft mit Stefan Glowacz auf der Tiroler Ache.
Außerdem wird der aktuelle Expeditionskader des Deutschen Alpenvereins vorgestellt. Über mehrere Monate hinweg wurden die jungen Männer in den Bergen begleitet. Im Rahmen zahlreicher Touren und Camps haben sie ihre alpinistischen Fähigkeiten erweitert, Teamgeist entwickelt und sich vorbereitet auf das Abenteuer ihres Lebens: Eine Expedition zu den großen Bergen der Welt, die für nächstes Jahr auf dem Programm steht.
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3SAT Doku |
Spaniens spannende Mitte
LANDSCHAFTSBILD Madrid, Toledo und die iberische Serengeti
Gran Via, Retiro-Park, Cibeles-Brunnen und Puerta del Sol - all das will man sehen, wenn man als Tourist in Spaniens Hauptstadt Madrid kommt. Aber Spanien hat noch mehr zu bieten.
Nur eine halbe Stunde mit dem Schnellzug entfernt liegt Toledo, die Stadt der drei Kulturen mit ihrer malerischen Altstadt. Und eine unberührte Natur in Spaniens Mitte zeigt der Film von Dagmar Hase im Nationalpark "Cabañeros", auch "Spaniens Serengeti" genannt.
Komfortabel lassen sich die berühmten Avenidas Madrids mit ihren Prachtbauten aus dem 19. und 20. Jahrhundert bei einer City-Bus-Tour bestaunen. Das spart Kraft für abwechslungsreiche Spaziergänge an weniger bekannte Plätze in der Altstadt oder im Literatenviertel Huertas. Dort findet man verborgene Aussichtsterrassen mit Chill-Out-Bars, trendige Restaurants, aber auch traditionelle Bodegas.
Einen Besuch wert ist in jedem Fall eine ganz besondere Fabrik: die königliche Teppichmanufaktur. Dort wird seit 300 Jahren mit wahrer Meisterhand gewebt, geknüpft und restauriert, was die Wände der Schlösser Europas ziert. Den schönsten Ausklang einer Tour durch Madrid gibt es am ägyptischen Tempel von Debod: Grandioser kann der Blick auf den Sonnenuntergang über Madrid nicht sein!
Nur eine halbe Stunde mit dem Schnellzug entfernt liegt Toledo - und doch hat man den Eindruck, eine Zeitreise hinter sich zu haben. Die gut erhaltene Altstadt mit ihren engen Gassen, Klöstern und Kirchen entstand ab dem 13. Jahrhundert und schmiegt sich malerisch an einen Hügel, umrundet vom Fluss Tajo.
Berühmt ist die Stadt vor allem, weil dort Muslime, Juden und Christen lange friedlich zusammenlebten. Die Stadt der drei Kulturen ist aber auch bekannt als Schwert- und Degenlieferant der einstigen Kreuzfahrer. Bis heute ist "Toledo-Stahl" ein Markenzeichen.
Unberührte Natur in Spaniens Mitte zeigt der Film im Nationalpark "Cabañeros": eine weite Steppe mit Herden von Hirschen und ganzen Kolonien von Gänsen- und Mönchsgeiern. Jenseits dieser "Raña", einer flachen Ebene, umrahmen steile Schluchten wilde Bäche - ein ideales Gebiet für Wanderer.
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3SAT Doku |
Spaniens Goldküste
LANDSCHAFTSBILD
Die langen fast goldenen Sandstrände zwischen Tarragona und Barcelona haben ihr den Namen gegeben: Costa Dorada, Spaniens "Goldküste". Schon die Römer schätzen das milde Klima dort.
Höhepunkt der Reise ist die Hauptstadt Kataloniens, Barcelona: die Stadt des katalanischen Jugendstils und Boomtown am Meer. Wäre Barcelona ein Mensch, würde man sagen: Sie ist sexy, sie hat Charakter, und sie steckt voller Geschichten.
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3SAT Doku |
Andalusien - Spaniens mythischer Süden
LAND UND LEUTE Von Sevilla an die Küste (Folge: 1)
Wüste und schneebedeckte Berge, tief verwurzelter Katholizismus und islamisches Erbe, weiße Dörfer und prachtvolle Paläste: Das ist Andalusien.
Im äußersten Süden ist Spanien so abwechslungsreich und beeindruckend wie nirgends sonst. Gelegen zwischen zwei Meeren und zwei Kontinenten, ist Andalusien wie eine Welt für sich. Exotisch - und doch ein Stück Europa.
Über ein ganzes Jahr hat ein Filmteam für den Zweiteiler über Andalusien die Menschen und die Natur in dieser einmaligen Region beobachtet. "Von Sevilla an die Küste" begleitet den andalusischen Cowboy Faustin, der im Nationalpark "Coto de Doñana" an der Atlantikküste Wildpferde zusammentreibt.
Von diesen Tieren stammen auch die amerikanischen Mustangs ab, denn die spanischen Eroberer brachten die Pferde einst nach Amerika. Das Zusammentreiben der Stuten ist immer ein großes Spektakel. Die Cowboys, die sich nach den heimischen Sümpfen "Marismeños" nennen, legen mit der ganzen Herde Wildpferde einen Halt vor einem Marienheiligtum ein, bevor es nach kurzem Gebet im Sattel weitergeht. Mit dem Verkauf einiger Stuten erzielen sie etwas Einkommen in der kargen Region. Der Rest der Herde wird wieder in die Freiheit entlassen.
Jenseits der Pinienwälder des Nationalparks "Coto de Doñana" beginnt der Atlantik. Von dort aus eroberten die Spanier einst den halben Planeten Erde. Die Straße von Gibraltar war das Tor zur Welt. Auch für viele Meeresbewohner wie die Thunfische, die im Frühjahr wie auf ein geheimes Kommando in großen Schwärmen vom Atlantik ins Mittelmeer schwimmen. Das ist der Startschuss für die andalusischen Fischer, die seit 3000 Jahren den Thun auf eine besondere, traditionelle Art jagen - heutzutage mit strengen Auflagen des Artenschutzes.
Die spektakuläre Almadraba findet einmal im Jahr statt: In einem Labyrinth aus Stellnetzen wird der Thun gefangen, dann springen die Fischer in das tosende Wasser und erlegen einzelne Tiere mit der Harpune. Rafael ist Fischer in vierter Generation und stolz auf die uralte Tradition.
Tradition spielt überall in Andalusien eine große Rolle. Für viele Sevillaner beginnt das Jahr nicht am ersten Januar, sondern an Ostern mit dem wichtigsten Ereignis des Jahres, der heiligen Woche "Semana Santa". In riesigen Umzügen werden massive Holzgestelle, an die zwei Tonnen schwer, mit Jesus- und Marienfiguren durch die Straßen getragen. Diego ist einer der ältesten und erfahrensten Träger, "Costaleros" genannt. Das ganze Jahr über bereitet er sich auf dieses Ereignis vor, damit er diese extreme Belastung durchsteht. Mental und physisch.
Die Landschaft im Süden Spaniens ist geprägt von einem Meer aus Olivenbäumen. Oliven sind ein fester Bestandteil der spanischen Wirtschaft. Und doch wird nur eine einzige Sorte angebaut - eine große Gefahr. Ein Keim, der die Monokultur angreift, könnte das gesamte Olivenmeer vernichten. Um das zu verhindern, forschen Spezialisten an neuen und alten Sorten.
Neben der Olive ist der Iberische Schinken, vor allem der "Jamón Ibérico de Bellota", ein Markenzeichen Andalusiens. Die Schweine, von denen er stammt, werden ausschließlich mit Eicheln gefüttert, das macht das Fleisch so besonders. Aber auch das Schneiden des Schinkens ist eine Kunst für sich. Sergio weiß, wie es geht, und kitzelt mit der Schnitttechnik das volle Aroma aus dem jamón.
Das Futter der Iberischen Schweine kommt aus den Korkeichenwäldern, die neben den schmackhaften Eicheln noch einen weiteren Rohstoff liefern: Kork. Fernando und seine Brüder sind Korkmänner. Mit kräftigen Axthieben schälen sie den Kork von den Bäumen. Der Umgang mit dem scharfen Werkzeug ist nicht ungefährlich. Auch deshalb gibt es kaum Nachfolger für diese Arbeit. Fernando und seine Männer sind vielleicht die Letzten, die den Kork noch selbst ernten.
Den schönsten Kontrast zu den heißen Ebenen und Orangenhainen bildet die Sierra Nevada mit den höchsten Gipfeln der gesamten Iberischen Halbinsel, viele davon schneebedeckt. Dort fühlt sich Javier mit seinem Hund Jack am wohlsten. Javier ist seit seiner Geburt blind und klettert leidenschaftlich gern mit seinem Bergkameraden Anxo. Nun gilt es, eine neue Wand zum ersten Mal zu durchsteigen.
Gebirge, Wälder, Meer und Wüste: Andalusien vereint die ganze Vielfalt der Natur. Sogar das sagenumwobene Atlantis wurde dort vermutet. Vor allem aber die Menschen machen diesen Landstrich so besonders. Der Stolz der Andalusier ist sprichwörtlich, aber sie haben ja auch allen Grund dazu.
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3SAT Doku |
Andalusien - Spaniens mythischer Süden
LAND UND LEUTE Von Granada in die Berge (Folge: 2)
Im zweiten Teil "Andalusien - Spaniens mystischer Süden" geht das Filmteam mit einem ganzen Dorf auf Pilgerreise. Denn einmal im Jahr tun das sehr viele Andalusier.
Abertausende pilgern aus allen Richtungen zur Heiligen Jungfrau von El Rocío. Der kleine Ort El Rocío platzt dann aus allen Nähten und wird zur drittgrößten Stadt Spaniens nach Madrid und Barcelona. Auch im Dorf Tocina macht sich die Gemeinschaft auf den Weg.
Rund 100 Kilometer bewältigen die Einwohnerinnen und Einwohner zu Fuß, mit Planwagen und Ochsenkarren. Reyes ist im Organisationskomitee und hat damit eine besondere Verantwortung. Nach der Messe geht es los. Nun liegen eine Woche lang Hitze, Sand und Blasen an den Füßen vor der Pilgergruppe.
Die Iberische Halbinsel und den afrikanischen Kontinent trennen an der Meerenge von Gibraltar nur 14 Kilometer. Die Straße von Gibraltar ist eine der meistbefahrensten Wasserstraßen weltweit. Über und unter Wasser, denn auch die "Giganten der Meere", Wale, wechseln dort zwischen Mittelmeer und Atlantik. Vor allem aber über Wasser ist viel los.
Die Andalusierin Maria steuert als erste Offizierin eine der Fähren, die Europa mit Afrika verbinden. Sie muss quer durch den ganzen Verkehr. Dabei den Durchblick zu behalten, dafür braucht es starke Nerven. Schon der kleinste Fehler kann schwerwiegende Konsequenzen haben wegen der endlos langen Bremswege der Containerschiffe. Immer wieder kommt es zu brenzligen Situationen. Maria steuert einen regelrechten Slalomkurs, um sicher ans Ziel zu kommen, die afrikanische Küste.
Andalusien ist ein Schmelztiegel der Kulturen. Römer, Griechen, Wikinger, Araber - alle Völkergruppen haben Spuren hinterlassen. Die Mezquita-Kathedrale in Córdoba und die Alhambra in Granada sind die herausragenden Zeugnisse islamisch-maurischer Baukultur auf europäischem Boden und gehören zu den meistbesuchten touristischen Attraktionen der Welt.
Aber noch immer ist nicht das komplette islamische Erbe freigelegt: Am Rande Córdobas liegt eine riesige Palastanlage, die vor über 1000 Jahren in einem Bürgerkrieg zerstört wurde, die Medina Azahara. Große Teile der Bauten liegen unter der Erde versteckt. Alberto Montejo hat sich der mühseligen Aufgabe gewidmet, die gigantische Anlage zu rekonstruieren und ihre Geheimnisse zu lüften.
In Sevilla beginnt mit dem Frühling eines der wichtigsten Ereignisse des Jahres: die "Feria de Abril". Ein Volksfest mit Flamenco-Musik, -Kleidern und -Gitarren. Beeindrucken kann man dort vor allem mit dem Sevilla-Tanz. Paloma macht extra für die Feria noch einen Kurs zur Auffrischung. Denn die Sevillanas muss man einfach beherrschen als Sevillanerin. Und vielleicht findet sich ja auch ein attraktiver Tanzpartner.
Der Flamenco und die Feria sind untrennbar miteinander verknüpft. Eine zentrale Rolle spielt dabei natürlich die Flamenco-Gitarre. Der Gitarrenmacher Paco Chorobo ist Experte auf diesem Gebiet. Seine Flamenco-Gitarren sind Maßarbeit, speziell gefertigt für die Kunden. Ungefähr einen Monat dauert die Arbeit an einem Instrument. Auch Paco ist überzeugt: Die vielen Sonnenstunden Andalusiens machen es den Menschen in Andalusien leichter, das Leben zu genießen.
Wüste und schneebedeckte Berge, tief verwurzelter Katholizismus und islamisches Erbe, weiße Dörfer und prachtvolle Paläste: Das ist Andalusien. Im äußersten Süden ist Spanien so abwechslungsreich und beeindruckend wie nirgends sonst. Gelegen zwischen zwei Meeren und zwei Kontinenten, ist Andalusien wie eine Welt für sich. Exotisch - und doch ein Stück Europa.
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3SAT Doku |
Spaniens grüner Norden
LANDSCHAFTSBILD Mit dem Zug entlang der Costa Verde
Der Norden Spaniens ist grün, hohe Gebirge und schroffe Küste liegen nah beieinander. Eine angenehme Weise, diesen Landesteil zu erkunden, bietet der Touristenzug "Transcantábrico".
Anders als moderne Verkehrswege fährt die Schmalspurbahn vorbei an entlegenen Dörfern und durch die abwechslungsreiche Landschaft Nordspaniens. Die Reise führt von Bilbao im Baskenland über Santander in Kantabrien bis nach Asturien.
Wo in den Bergen Bären, Wölfe und Adler leben, schwimmen Lachse und Forelle in den Flüssen. Auf den Wiesen grasen Rinder, und die Meere sind voller Fische. Eine der letzten Wildnisse Europas verdankt ihre intakte prachtvolle Natur vor allem der geografischen Lage. Die Spanier sagen, es gäbe keine Region, die spanischer sei als Kantabrien und Asturien.
Vor dem restlichen Festland, geschützt von der Bergkette Cordillera Cantábrica, wurde diese Region einst nie von den maurischen Eroberern erreicht. Dort gab es keine arabischen Einflüsse, dort waren die Dinge schon immer so. Ein Land von atemberaubender Schönheit, das in den Bergen, dort wo die Bauern, die Pasiegos, leben, so aussieht wie die Schweiz an ihren schönsten Ecken. Und unten an der Küste, wo die Fischer arbeiten, schimmert der türkisblaue, fischreiche Atlantik. Dort gibt es alles, nur keine andalusische Flamenco-Folklore. In Santander, der Hauptstadt der kleinsten spanischen Provinz, wird das reinste Hochspanisch gesprochen, so heißt es.
Während die Atlantikküste mit einsamen Stränden und felsigen Buchten aufwartet, ragen im Hintergrund die mehr als 2000 Meter hohen Gipfel des "Picos de Europa", Spaniens ältester Naturschutzpark, in den Himmel. Keine 25 Kilometer Luftlinie trennen die Küste von dem Kalksteinmassiv, das bekannt ist für die Herstellung des "Queso Cabrales" - ein Blauschimmelkäse, der in den Höhlen der Berge reift.
Es ist eine einzigartige und oft noch unentdeckte Landschaft. Auch eine Variante des Jakobswegs führt dort entlang, der "Camino del Norte". Mit einer Gesamtlänge von knapp 800 Kilometern schlängelt sich der Jakobsweg entlang der spanischen Küste durch fruchtbare und üppige Landschaft. Wer diesen Weg gegangen ist, kennt sicher Padre Ernesto. Der 84-jährige Pfarrer hat auf dem Hof seines Großvaters eine berühmte Pilgerherberge gegründet. Ganz nebenher betreut er noch immer die örtlichen Kirchen, und das gleich in zwei Dörfern.
Nicht weit entfernt im Städtchen Santoña werden die angeblich besten Anchoas der Welt produziert - Sardellenfilets in Olivenöl. Eine salzige Delikatesse, die nach alter Tradition in Handarbeit gefertigt wird. Einmal im Jahr findet dort tatsächlich noch ein traditioneller Stierkampf statt, zu dem Hunderte Besucher aus ganz Spanien anreisen.
Seit einigen Jahren hat der Tourismus die Region entdeckt. Der Bau von Bettenburgen ist jedoch ausgeblieben. Vor allem Naturfreunde, Wanderer und Surfer nehmen den Weg dorthin auf sich. Aber ein Risiko gehen sie dabei ein: Das "Grün" im Namen der "Costa Verde" hat seinen Preis. Regen gehört an der Küste dazu.
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3SAT Doku |
Im Herzen Portugals
LAND UND LEUTE Mit dem Zug von der Küste in das Douro-Tal
Mit dem Zug geht es von Portugals Westküste an die spanische Grenze im Nordosten. Eine Entdeckungsreise, geprägt von einer Vielzahl an Farben, Landschaften und Klimazonen.
Schroffe Felsen, an denen die Brandung meterhoch peitscht. Surfparadiese an weißen Sandstränden. Steile Weinberge in malerischen Flusstälern. Dörfer mit jahrhundertealter Tradition.
Entlang der Atlantikküste und zweier Bahnstrecken durchqueren die Autoren Maik Gizinski und Babette Hnup den Nordwesten und Zentralportugal: vom "Cabo da Roca", dem westlichsten Punkt des europäischen Festlands, bis hinauf in die Berge von Portugals einzigem Nationalpark, dem Peneda-Gerês. Vom quirligen Porto, der heimlichen Hauptstadt Portugals, bis hinüber an die spanische Grenze im Nordosten. Der Zug führt vom blauen Meer ins grüne Douro-Tal, von der urbanen Großstadt bis in die sengende Hitze des verlassenen Hinterlands.
In einer perfekt arrangierten Hügellandschaft liegt Sintra. Das Dorf diente lange als Sommerresidenz der Könige, die das kühle Klima in den Bergen den heißen Temperaturen in Lissabon vorzogen. Was im Prinzip auf jeden, der dort lebt, zutrifft, gilt für Maria und Tomé Marmelo umso mehr: Sie wohnen dort, wo andere Urlaub machen. Denn ihr Haus, besser gesagt: ihr Palast, steht nicht irgendwo, sondern mitten in "Quinta da Regaleira", einem herrschaftlichen Ensemble aus prachtvollen Bauwerken und verwunschenem Park, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Maria und Tomé sind jedoch beileibe nicht reich oder royal: Sie sind dort die Hausmeister. Und damit die Einzigen, die dort 365 Tage im Jahr rund um die Uhr sein dürfen.
Von Sintra aus beginnt die Zugfahrt vorbei an Palästen und Pinienwäldern in Richtung Praia de Espinho, einem weiten, windumtosten Strandabschnitt vor den Toren der Stadt Porto. Der raue Atlantik türmt dort beste Surfwellen auf. Ricardo Marquez weiß sie zu reiten. Surfen ist Ricardos große Leidenschaft, aber selbst an der Atlantikküste ist auf Wind nicht immer Verlass. Ricardo baut deshalb ganz besondere Surfboards: "Die Idee entstand am Strand, als ich den Horizont betrachtete und dachte: Die Wellen sind schlecht, aber ich will surfen. Das muss doch auch irgendwie auf der Straße, also ohne Wellen, gehen." Also entwickelte Ricardo ein Board, das sich anfühlt und dieselbe Technik wie ein Surfbrett erfordert, aber auf der Straße fährt. Auf einem seiner Boards nimmt Ricardo das Filmteam mit nach Porto, eine der schönsten Metropolen Europas. Dort trifft sich direkt am Konzerthaus "Casa da Música", das vom Stararchitekten Rem Koolhaas entworfen wurde, nun die Szene zum Skaten, sorry: zum Surfen.
"Fin del Mundo" nannte man Portugal im Zeitalter der Entdeckungen - "Ende der Welt". Und so fühlt es sich ganz oben im Norden auch an, im Nationalpark Peneda-Gerês. Mit seiner Randlage zum spanischen Karstgrenzgebirge ist der einzige Nationalpark Portugals schon von Natur aus eine wenig berührte Region. Victor Afonso hatte früher ein Café in Paris. Nun führt er tagtäglich 250 Ziegen auf die Alm, jeden Morgen hin, spät am Nachmittag wieder zurück. Es ist ein straffer Tag, der nur auf den ersten Blick Romantik verspricht. Victor betreibt seine Farm gemeinsam mit seinem Sohn Ricardo, der auch schon woanders gelebt hat, in den USA und Kanada. Doch auch Ricardo ist zurückgekehrt und heute einer von vielleicht 15 Menschen in der gesamten Region, die jünger als 30 Jahre alt sind. Seine Freunde von früher sind längst aus Peneda weggezogen. Das Dorf stirbt aus, wie so viele in den ländlichen Regionen Portugals.
Die Reise geht nun mit der "Linha do Douro" nach Osten. Ursprünglich wurde die Bahnlinie gebaut, um Wein aus dem Douro-Tal zu den Portweinkellereien zu schaffen. Heute ist die Strecke berühmt für ihre atemberaubende Aussicht auf den Fluss. Und an den Hängen des Douros, der sich aus den Bergen bis zum Meer schlängelt, reifen nicht nur Trauben für die berühmten Portweine, sondern auch kleine Juwelen. Mit seiner Weinkellerei "Quinta do Cume" hat sich Jorge Tenreiro einen Traum erfüllt. Der Herzchirurg ist auf einem Weingut aufgewachsen. Als er 18 war, verkaufte sein Vater das Anwesen. Doch die Kindheitserinnerungen ließen Jorge nicht los. Deshalb investierten er und seine Frau Claudia in ein paar Hektar Land im Herzen des grünen Douro-Tals. Immer im September kommt die ganze Familie zur Weinernte.
Auf der Bahnstrecke "Linha do Douro" hat Luís Patrício 31 Jahre lang gearbeitet. Er hat sozusagen seine Jugend dort verbracht. Noch heute ist die Linie die direkteste und schnellste Verbindung nach Spanien und Frankreich - theoretisch. Die Spanier haben den Grenzverkehr Mit
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3SAT Doku |
mareTV: Madeira
TOURISMUS Portugals Blütenmeer im Atlantik
Blütenzauber auf Madeira: Das Blumenfest "Festa da Flor" ist für die Menschen auf der von Lava geformten Atlantikinsel das wichtigste Ereignis des Jahres.
Damit feiern sie den Frühling, der dort klimatisch praktisch das ganze Jahr über ist, ihre Insel und sich selbst. Wer bei der großen Festparade in der Hauptstadt Funchal ganz vorn startet, hat es geschafft. Für Isabel Borges ist dieser Traum wahr geworden.
Sie eröffnet diesmal mit ihrer Festgruppe Blumenkorso entlang der Hafenpromenade. Dieser Ritterschlag bedeutet aber nicht nur Ruhm und Ansehen, sondern auch mächtig Druck: Sind die selbst entworfenen Kleider prunkvoll genug? Lernen die 150 Blumenkinder die Tanzschritte rechtzeitig? Halten die Blumen auf dem Festwagen bei der Hitze durch? Jetzt heißt es für Isabel Nerven bewahren.
Der 20-jährige Nelson Correia schlittert in eine Zukunft als Carreiro. Er will Korbschlittenfahrer werden und hat seine erste Fahrstunde. Auf Madeira haben die Korbschlittenfahrten eine lange Tradition. Früher ließen sich reiche Damen und Herren in den Weidekörben auf Holzkufen in die Stadt hinunter kutschieren. Heute sind die Fahrten eine Inselattraktion. Mit bis zu 30 Stundenkilometern geht es mitten auf der befahrenen Straße zwei Kilometer hinab ins Tal. Bis Nelson das Bremsen und Lenken beherrscht, muss sein Lehrer Miguel noch einige Unterrichtsstunden lang im wahrsten Sinne des Wortes mit ihm Schlitten fahren. Und dann steht die Führerscheinprüfung an - mit dem Boss der Korbschlittenfahrer als Fahrgast.
Der "Schwarze Degenfisch" sieht furchterregend aus, er lebt in den tiefen, dunklen Regionen des Atlantiks. Früher war er das "Arme-Leute-Essen" der Madeirer. Im Restaurant von Catarina Carreira wird das Meeresungeheuer zum Gaumenschmaus. Das Restaurant liegt in einer sogenannten Fajã. Die Ebene am Fuß einer 500 Meter hoch aufragenden Steilwand an der Südküste ist durch Lavaströme und Erdrutsche entstanden. Catarina und auch ihre Gäste gelangen entweder per Boot oder mit der Seilbahn zum Restaurant - ein großer logistischer Aufwand. Zum Glück wächst in der fruchtbaren Fajã fast alles, was Catarina in der Küche ihres Restaurants braucht. Sogar den Spinat kann sie am Wegesrand ernten.
Carlos und Rosa Mendonça besitzen die gefährlichste Bananenplantage der Insel. Sie liegt an einer Steilküste direkt am Meer. Höhenangst dürfen die beiden nicht haben, wenn sie ihre Bananenstauden pflücken. Die Ernte ist ein Drahtseilakt, bei dem jeder Schritt gut bedacht sein will. Bei einem Fehltritt geht es schließlich 700 Meter senkrecht hinab in die Tiefe.
Selbst Baden ist auf Madeira nicht ungefährlich: In die von Lava geformten Naturschwimmbecken krachen Brandungsbrecher. Trotz zahlreicher Warntafeln muss Bademeister Hugo Silva höllisch aufpassen, denn die Badegäste unterschätzen die Gefahr gern und wagen sich immer wieder zu nah an die Klippen heran. Das würde den Einheimischen nicht passieren. Niemand auf Madeira käme auf die Idee, sich mit dem Atlantik anzulegen.
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nano
INFOMAGAZIN
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
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12.12.
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heute
NACHRICHTEN
Das informative Magazin versorgt die Zuschauer mit aktuellen Meldungen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft und Sport.
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WETTERBERICHT
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
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"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
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Tagesschau
NACHRICHTEN
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
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3SAT Doku |
Die Schweizergarde - Das geheime Leben im Vatikan
DOKUMENTATION (Folge: 1)
Die Soldaten der Schweizergarde, die in ihren einzigartigen Uniformen sofort erkennbar sind, schwören persönlich, den Papst zu schützen. Offiziell gegründet wurde die Schweizergarde 1506.
Heute wie damals verlässt der Papst sich auf diese kleine Armee engagierter Männer, die ihn vor den ständigen Bedrohungen einer instabilen Welt schützen. Die Dokumentation blickt auf die Vergangenheit und Gegenwart der Schweizergarde.
Der Film erinnert daran, wie dieses besondere Militärkorps vor 500 Jahren entstand, und zeigt erstmals Dokumente aus den Privatarchiven der Schweizergarde, die von einer geheimen Mission auf dem Höhepunkt des Zweiten Weltkriegs erzählen: Ein Offizier der Schweizergarde fuhr eine Lkw-Ladung Waffen von der Schweiz zum Vatikan und riskierte es dabei, von deutschen Truppen und alliierten Bomben getötet zu werden. Alles nur, um Papst Pius XII. vor der Entführung durch Adolf Hitler zu retten.
Außerdem geht der Film der Frage nach, warum sich junge Männer auch heute noch für die Schweizergarde entscheiden, und gibt exklusive Einblicke in das Leben der Soldaten in ihrer Kaserne im Vatikan. Er zeigt ihre alltäglichen Aufgaben, sowohl innerhalb des päpstlichen Palastes als auch zum Schutz des Papstes auf seinen Reisen ins Ausland.
Die Dokumentation "Die Schweizer Garde - Das geheime Leben" wurde in Italien, im Vatikan und in der Schweiz gedreht. Sie enthält Interviews mit namhaften Historikern, Sicherheitsexperten, Journalisten, Veteranen der Schweizergarde, den Gardisten selbst und ihren Familien. Der Filmemacher Jesús Garcés Lambert wurde in Italien mit einem "Golden Globe Award" ausgezeichnet. Seine Filme sind in über 60 Ländern zu sehen und wurden auf wichtigen internationalen Filmfestivals ausgezeichnet.
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3SAT Doku |
Die Schweizergarde - Das geheime Leben im Vatikan
DOKUMENTATION (Folge: 2)
Die Soldaten der Schweizergarde, die in ihren einzigartigen Uniformen sofort erkennbar sind, schwören persönlich, den Papst zu schützen. Offiziell gegründet wurde die Schweizergarde 1506.
Heute wie damals verlässt der Papst sich auf diese kleine Armee engagierter Männer, die ihn vor den ständigen Bedrohungen einer instabilen Welt schützen. Die Dokumentation blickt auf die Vergangenheit und Gegenwart der Schweizergarde.
Der Film erinnert daran, wie dieses besondere Militärkorps vor 500 Jahren entstand, und zeigt erstmals Dokumente aus den Privatarchiven der Schweizergarde, die von einer geheimen Mission auf dem Höhepunkt des Zweiten Weltkriegs erzählen: Ein Offizier der Schweizergarde fuhr eine Lkw-Ladung Waffen von der Schweiz zum Vatikan und riskierte es dabei, von deutschen Truppen und alliierten Bomben getötet zu werden. Alles nur, um Papst Pius XII. vor der Entführung durch Adolf Hitler zu retten.
Außerdem geht der Film der Frage nach, warum sich junge Männer auch heute noch für die Schweizergarde entscheiden, und gibt exklusive Einblicke in das Leben der Soldaten in ihrer Kaserne im Vatikan. Er zeigt ihre alltäglichen Aufgaben, sowohl innerhalb des päpstlichen Palastes als auch zum Schutz des Papstes auf seinen Reisen ins Ausland.
Die Dokumentation "Die Schweizer Garde - Das geheime Leben" wurde in Italien, im Vatikan und in der Schweiz gedreht. Sie enthält Interviews mit namhaften Historikern, Sicherheitsexperten, Journalisten, Veteranen der Schweizergarde, den Gardisten selbst und ihren Familien. Der Filmemacher Jesús Garcés Lambert wurde in Italien mit einem "Golden Globe Award" ausgezeichnet. Seine Filme sind in über 60 Ländern zu sehen und wurden auf wichtigen internationalen Filmfestivals ausgezeichnet.
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3SAT |
ZIB 2
NACHRICHTEN
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3SAT Film |
Ein Lächeln nachts um vier
TV-LIEBESMELODRAM, D 2017
Dezember in Hamburg: Die Stadt erstrahlt im Lichterglanz, die Menschen treffen sich auf den Weihnachtsmärkten. Jule hat ihr Jura-Examen endlich in der Tasche und einen Plan für ihr Leben.
Ein Job in einer Nichtregierungsorganisation soll es sein, dann irgendwann mal der Mann und auch Kinder. Auf dem nächtlichen Nachhauseweg von ihrer Geburtstags- und Examensfeier, die ihre Freundin Lexa organisiert hat, trifft sie an der Elbe auf Santa Claus.
Unter dem Weihnachtsmannkostüm steckt der Schauspieler Max Severin: charmant, verführerisch und sich seiner Attraktivität durchaus bewusst. Und Jule, die ihre eigene Party mit den Freunden Daniel, Sebastian und Lexa vorzeitig verlassen hat, um sich auf ein Vorstellungsgespräch am nächsten Morgen vorzubereiten, erliegt der Faszination dieser wundersamen nächtlichen Zufallsbegegnung. Es könnte der Beginn einer wunderbaren Liebesgeschichte sein, wäre da nicht Jules Plan fürs Leben - und in den passt Max, der lässige, aber wenig zuverlässige Charmeur, nicht hinein.
Ihre Großeltern Rosi und Walter Claasen, bei denen Jule nach dem Unfalltod der Eltern aufgewachsen ist, wissen eines sicher: Planbar ist das Leben nicht. Aber wie können sie das ihrer Enkelin beibringen und sie auf den richtigen Weg schubsen?
Als Jule die Stelle im Ausland tatsächlich bekommt, entscheidet sie sich, zu gehen, und das zarte Flämmchen der Verliebtheit zwischen ihr und Max erstickt. In den folgenden Jahren begegnen sich Jule und Max in der Adventszeit immer wieder. Beide leben ihr Leben, versuchen glücklich zu werden mit anderen Männern und Frauen, mit ihrer Arbeit. Es wird vier Jahre mit Höhen und Tiefen brauchen, bis beide verstehen, akzeptieren und es im gleichen Moment empfinden: dass es sich ohneeinander niemals richtig anfühlen wird, das Leben.
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3SAT |
10 vor 10
NACHRICHTEN
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
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3SAT Show |
STÖCKL
TALKSHOW
Moderatorin Barbara Stöckl bittet interessante Persönlichkeiten zum Gespräch. Zukunftsvisionen und Realitätsbezüge werden thematisiert und konstruktiv hinterfragt. Dabei steht das Individuum im Vordergrund.
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3SAT Show |
Slowenien Magazin
INFOMAGAZIN
In Kooperation mit dem slowenischen Fernsehen berichtet das österreichische Magazin über Entwicklungen in Politik, Gesellschaft und Kultur Sloweniens.
Im Mittelpunkt der Sendung stehen das Land, seine Menschen, Bräuche und Traditionen sowie die Schönheiten der Landschaft.
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3SAT Doku |
Spaniens spannende Mitte
LANDSCHAFTSBILD Madrid, Toledo und die iberische Serengeti
Gran Via, Retiro-Park, Cibeles-Brunnen und Puerta del Sol - all das will man sehen, wenn man als Tourist in Spaniens Hauptstadt Madrid kommt. Aber Spanien hat noch mehr zu bieten.
Nur eine halbe Stunde mit dem Schnellzug entfernt liegt Toledo, die Stadt der drei Kulturen mit ihrer malerischen Altstadt. Und eine unberührte Natur in Spaniens Mitte zeigt der Film von Dagmar Hase im Nationalpark "Cabañeros", auch "Spaniens Serengeti" genannt.
Komfortabel lassen sich die berühmten Avenidas Madrids mit ihren Prachtbauten aus dem 19. und 20. Jahrhundert bei einer City-Bus-Tour bestaunen. Das spart Kraft für abwechslungsreiche Spaziergänge an weniger bekannte Plätze in der Altstadt oder im Literatenviertel Huertas. Dort findet man verborgene Aussichtsterrassen mit Chill-Out-Bars, trendige Restaurants, aber auch traditionelle Bodegas.
Einen Besuch wert ist in jedem Fall eine ganz besondere Fabrik: die königliche Teppichmanufaktur. Dort wird seit 300 Jahren mit wahrer Meisterhand gewebt, geknüpft und restauriert, was die Wände der Schlösser Europas ziert. Den schönsten Ausklang einer Tour durch Madrid gibt es am ägyptischen Tempel von Debod: Grandioser kann der Blick auf den Sonnenuntergang über Madrid nicht sein!
Nur eine halbe Stunde mit dem Schnellzug entfernt liegt Toledo - und doch hat man den Eindruck, eine Zeitreise hinter sich zu haben. Die gut erhaltene Altstadt mit ihren engen Gassen, Klöstern und Kirchen entstand ab dem 13. Jahrhundert und schmiegt sich malerisch an einen Hügel, umrundet vom Fluss Tajo.
Berühmt ist die Stadt vor allem, weil dort Muslime, Juden und Christen lange friedlich zusammenlebten. Die Stadt der drei Kulturen ist aber auch bekannt als Schwert- und Degenlieferant der einstigen Kreuzfahrer. Bis heute ist "Toledo-Stahl" ein Markenzeichen.
Unberührte Natur in Spaniens Mitte zeigt der Film im Nationalpark "Cabañeros": eine weite Steppe mit Herden von Hirschen und ganzen Kolonien von Gänsen- und Mönchsgeiern. Jenseits dieser "Raña", einer flachen Ebene, umrahmen steile Schluchten wilde Bäche - ein ideales Gebiet für Wanderer.
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3SAT Doku |
Spaniens Goldküste
LANDSCHAFTSBILD
Die langen fast goldenen Sandstrände zwischen Tarragona und Barcelona haben ihr den Namen gegeben: Costa Dorada, Spaniens "Goldküste". Schon die Römer schätzen das milde Klima dort.
Höhepunkt der Reise ist die Hauptstadt Kataloniens, Barcelona: die Stadt des katalanischen Jugendstils und Boomtown am Meer. Wäre Barcelona ein Mensch, würde man sagen: Sie ist sexy, sie hat Charakter, und sie steckt voller Geschichten.
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3SAT Doku |
Spaniens grüner Norden
LANDSCHAFTSBILD Mit dem Zug entlang der Costa Verde
Der Norden Spaniens ist grün, hohe Gebirge und schroffe Küste liegen nah beieinander. Eine angenehme Weise, diesen Landesteil zu erkunden, bietet der Touristenzug "Transcantábrico".
Anders als moderne Verkehrswege fährt die Schmalspurbahn vorbei an entlegenen Dörfern und durch die abwechslungsreiche Landschaft Nordspaniens. Die Reise führt von Bilbao im Baskenland über Santander in Kantabrien bis nach Asturien.
Wo in den Bergen Bären, Wölfe und Adler leben, schwimmen Lachse und Forelle in den Flüssen. Auf den Wiesen grasen Rinder, und die Meere sind voller Fische. Eine der letzten Wildnisse Europas verdankt ihre intakte prachtvolle Natur vor allem der geografischen Lage. Die Spanier sagen, es gäbe keine Region, die spanischer sei als Kantabrien und Asturien.
Vor dem restlichen Festland, geschützt von der Bergkette Cordillera Cantábrica, wurde diese Region einst nie von den maurischen Eroberern erreicht. Dort gab es keine arabischen Einflüsse, dort waren die Dinge schon immer so. Ein Land von atemberaubender Schönheit, das in den Bergen, dort wo die Bauern, die Pasiegos, leben, so aussieht wie die Schweiz an ihren schönsten Ecken. Und unten an der Küste, wo die Fischer arbeiten, schimmert der türkisblaue, fischreiche Atlantik. Dort gibt es alles, nur keine andalusische Flamenco-Folklore. In Santander, der Hauptstadt der kleinsten spanischen Provinz, wird das reinste Hochspanisch gesprochen, so heißt es.
Während die Atlantikküste mit einsamen Stränden und felsigen Buchten aufwartet, ragen im Hintergrund die mehr als 2000 Meter hohen Gipfel des "Picos de Europa", Spaniens ältester Naturschutzpark, in den Himmel. Keine 25 Kilometer Luftlinie trennen die Küste von dem Kalksteinmassiv, das bekannt ist für die Herstellung des "Queso Cabrales" - ein Blauschimmelkäse, der in den Höhlen der Berge reift.
Es ist eine einzigartige und oft noch unentdeckte Landschaft. Auch eine Variante des Jakobswegs führt dort entlang, der "Camino del Norte". Mit einer Gesamtlänge von knapp 800 Kilometern schlängelt sich der Jakobsweg entlang der spanischen Küste durch fruchtbare und üppige Landschaft. Wer diesen Weg gegangen ist, kennt sicher Padre Ernesto. Der 84-jährige Pfarrer hat auf dem Hof seines Großvaters eine berühmte Pilgerherberge gegründet. Ganz nebenher betreut er noch immer die örtlichen Kirchen, und das gleich in zwei Dörfern.
Nicht weit entfernt im Städtchen Santoña werden die angeblich besten Anchoas der Welt produziert - Sardellenfilets in Olivenöl. Eine salzige Delikatesse, die nach alter Tradition in Handarbeit gefertigt wird. Einmal im Jahr findet dort tatsächlich noch ein traditioneller Stierkampf statt, zu dem Hunderte Besucher aus ganz Spanien anreisen.
Seit einigen Jahren hat der Tourismus die Region entdeckt. Der Bau von Bettenburgen ist jedoch ausgeblieben. Vor allem Naturfreunde, Wanderer und Surfer nehmen den Weg dorthin auf sich. Aber ein Risiko gehen sie dabei ein: Das "Grün" im Namen der "Costa Verde" hat seinen Preis. Regen gehört an der Küste dazu.
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3SAT Doku |
Im Herzen Portugals
LAND UND LEUTE Mit dem Zug von der Küste in das Douro-Tal
Mit dem Zug geht es von Portugals Westküste an die spanische Grenze im Nordosten. Eine Entdeckungsreise, geprägt von einer Vielzahl an Farben, Landschaften und Klimazonen.
Schroffe Felsen, an denen die Brandung meterhoch peitscht. Surfparadiese an weißen Sandstränden. Steile Weinberge in malerischen Flusstälern. Dörfer mit jahrhundertealter Tradition.
Entlang der Atlantikküste und zweier Bahnstrecken durchqueren die Autoren Maik Gizinski und Babette Hnup den Nordwesten und Zentralportugal: vom "Cabo da Roca", dem westlichsten Punkt des europäischen Festlands, bis hinauf in die Berge von Portugals einzigem Nationalpark, dem Peneda-Gerês. Vom quirligen Porto, der heimlichen Hauptstadt Portugals, bis hinüber an die spanische Grenze im Nordosten. Der Zug führt vom blauen Meer ins grüne Douro-Tal, von der urbanen Großstadt bis in die sengende Hitze des verlassenen Hinterlands.
In einer perfekt arrangierten Hügellandschaft liegt Sintra. Das Dorf diente lange als Sommerresidenz der Könige, die das kühle Klima in den Bergen den heißen Temperaturen in Lissabon vorzogen. Was im Prinzip auf jeden, der dort lebt, zutrifft, gilt für Maria und Tomé Marmelo umso mehr: Sie wohnen dort, wo andere Urlaub machen. Denn ihr Haus, besser gesagt: ihr Palast, steht nicht irgendwo, sondern mitten in "Quinta da Regaleira", einem herrschaftlichen Ensemble aus prachtvollen Bauwerken und verwunschenem Park, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Maria und Tomé sind jedoch beileibe nicht reich oder royal: Sie sind dort die Hausmeister. Und damit die Einzigen, die dort 365 Tage im Jahr rund um die Uhr sein dürfen.
Von Sintra aus beginnt die Zugfahrt vorbei an Palästen und Pinienwäldern in Richtung Praia de Espinho, einem weiten, windumtosten Strandabschnitt vor den Toren der Stadt Porto. Der raue Atlantik türmt dort beste Surfwellen auf. Ricardo Marquez weiß sie zu reiten. Surfen ist Ricardos große Leidenschaft, aber selbst an der Atlantikküste ist auf Wind nicht immer Verlass. Ricardo baut deshalb ganz besondere Surfboards: "Die Idee entstand am Strand, als ich den Horizont betrachtete und dachte: Die Wellen sind schlecht, aber ich will surfen. Das muss doch auch irgendwie auf der Straße, also ohne Wellen, gehen." Also entwickelte Ricardo ein Board, das sich anfühlt und dieselbe Technik wie ein Surfbrett erfordert, aber auf der Straße fährt. Auf einem seiner Boards nimmt Ricardo das Filmteam mit nach Porto, eine der schönsten Metropolen Europas. Dort trifft sich direkt am Konzerthaus "Casa da Música", das vom Stararchitekten Rem Koolhaas entworfen wurde, nun die Szene zum Skaten, sorry: zum Surfen.
"Fin del Mundo" nannte man Portugal im Zeitalter der Entdeckungen - "Ende der Welt". Und so fühlt es sich ganz oben im Norden auch an, im Nationalpark Peneda-Gerês. Mit seiner Randlage zum spanischen Karstgrenzgebirge ist der einzige Nationalpark Portugals schon von Natur aus eine wenig berührte Region. Victor Afonso hatte früher ein Café in Paris. Nun führt er tagtäglich 250 Ziegen auf die Alm, jeden Morgen hin, spät am Nachmittag wieder zurück. Es ist ein straffer Tag, der nur auf den ersten Blick Romantik verspricht. Victor betreibt seine Farm gemeinsam mit seinem Sohn Ricardo, der auch schon woanders gelebt hat, in den USA und Kanada. Doch auch Ricardo ist zurückgekehrt und heute einer von vielleicht 15 Menschen in der gesamten Region, die jünger als 30 Jahre alt sind. Seine Freunde von früher sind längst aus Peneda weggezogen. Das Dorf stirbt aus, wie so viele in den ländlichen Regionen Portugals.
Die Reise geht nun mit der "Linha do Douro" nach Osten. Ursprünglich wurde die Bahnlinie gebaut, um Wein aus dem Douro-Tal zu den Portweinkellereien zu schaffen. Heute ist die Strecke berühmt für ihre atemberaubende Aussicht auf den Fluss. Und an den Hängen des Douros, der sich aus den Bergen bis zum Meer schlängelt, reifen nicht nur Trauben für die berühmten Portweine, sondern auch kleine Juwelen. Mit seiner Weinkellerei "Quinta do Cume" hat sich Jorge Tenreiro einen Traum erfüllt. Der Herzchirurg ist auf einem Weingut aufgewachsen. Als er 18 war, verkaufte sein Vater das Anwesen. Doch die Kindheitserinnerungen ließen Jorge nicht los. Deshalb investierten er und seine Frau Claudia in ein paar Hektar Land im Herzen des grünen Douro-Tals. Immer im September kommt die ganze Familie zur Weinernte.
Auf der Bahnstrecke "Linha do Douro" hat Luís Patrício 31 Jahre lang gearbeitet. Er hat sozusagen seine Jugend dort verbracht. Noch heute ist die Linie die direkteste und schnellste Verbindung nach Spanien und Frankreich - theoretisch. Die Spanier haben den Grenzverkehr Mit
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3SAT Doku |
mareTV: Madeira
TOURISMUS Portugals Blütenmeer im Atlantik
Blütenzauber auf Madeira: Das Blumenfest "Festa da Flor" ist für die Menschen auf der von Lava geformten Atlantikinsel das wichtigste Ereignis des Jahres.
Damit feiern sie den Frühling, der dort klimatisch praktisch das ganze Jahr über ist, ihre Insel und sich selbst. Wer bei der großen Festparade in der Hauptstadt Funchal ganz vorn startet, hat es geschafft. Für Isabel Borges ist dieser Traum wahr geworden.
Sie eröffnet diesmal mit ihrer Festgruppe Blumenkorso entlang der Hafenpromenade. Dieser Ritterschlag bedeutet aber nicht nur Ruhm und Ansehen, sondern auch mächtig Druck: Sind die selbst entworfenen Kleider prunkvoll genug? Lernen die 150 Blumenkinder die Tanzschritte rechtzeitig? Halten die Blumen auf dem Festwagen bei der Hitze durch? Jetzt heißt es für Isabel Nerven bewahren.
Der 20-jährige Nelson Correia schlittert in eine Zukunft als Carreiro. Er will Korbschlittenfahrer werden und hat seine erste Fahrstunde. Auf Madeira haben die Korbschlittenfahrten eine lange Tradition. Früher ließen sich reiche Damen und Herren in den Weidekörben auf Holzkufen in die Stadt hinunter kutschieren. Heute sind die Fahrten eine Inselattraktion. Mit bis zu 30 Stundenkilometern geht es mitten auf der befahrenen Straße zwei Kilometer hinab ins Tal. Bis Nelson das Bremsen und Lenken beherrscht, muss sein Lehrer Miguel noch einige Unterrichtsstunden lang im wahrsten Sinne des Wortes mit ihm Schlitten fahren. Und dann steht die Führerscheinprüfung an - mit dem Boss der Korbschlittenfahrer als Fahrgast.
Der "Schwarze Degenfisch" sieht furchterregend aus, er lebt in den tiefen, dunklen Regionen des Atlantiks. Früher war er das "Arme-Leute-Essen" der Madeirer. Im Restaurant von Catarina Carreira wird das Meeresungeheuer zum Gaumenschmaus. Das Restaurant liegt in einer sogenannten Fajã. Die Ebene am Fuß einer 500 Meter hoch aufragenden Steilwand an der Südküste ist durch Lavaströme und Erdrutsche entstanden. Catarina und auch ihre Gäste gelangen entweder per Boot oder mit der Seilbahn zum Restaurant - ein großer logistischer Aufwand. Zum Glück wächst in der fruchtbaren Fajã fast alles, was Catarina in der Küche ihres Restaurants braucht. Sogar den Spinat kann sie am Wegesrand ernten.
Carlos und Rosa Mendonça besitzen die gefährlichste Bananenplantage der Insel. Sie liegt an einer Steilküste direkt am Meer. Höhenangst dürfen die beiden nicht haben, wenn sie ihre Bananenstauden pflücken. Die Ernte ist ein Drahtseilakt, bei dem jeder Schritt gut bedacht sein will. Bei einem Fehltritt geht es schließlich 700 Meter senkrecht hinab in die Tiefe.
Selbst Baden ist auf Madeira nicht ungefährlich: In die von Lava geformten Naturschwimmbecken krachen Brandungsbrecher. Trotz zahlreicher Warntafeln muss Bademeister Hugo Silva höllisch aufpassen, denn die Badegäste unterschätzen die Gefahr gern und wagen sich immer wieder zu nah an die Klippen heran. Das würde den Einheimischen nicht passieren. Niemand auf Madeira käme auf die Idee, sich mit dem Atlantik anzulegen.
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Bergauf-Bergab
ALPINISMUS
Mit 2024 geht ein Bergjahr zu Ende, in dem die Berge in all ihren Facetten zu erleben waren. Der alpine Jahresrückblick lässt die schönsten "Bergauf-Bergab"-Momente Revue passieren.
Auf der Suche nach Pulverschnee war das Filmteam rund um den Piz Dosdé im Val Viola auf Skitour und wurde mit grandiosen Abfahrten belohnt. Ungemütlich, aber nicht weniger eindrucksvoll war die Skitour zum Becherhaus.
Ein eisiger Schneesturm zwang zum Abstieg und zeigte die unbändige Kraft der Natur. Mit Schneeschuhen ging es bei einer Gebietsdurchquerung vom Kleinwalsertal in den Bregenzer Wald. Im Sommer führte die Liebe zum Fels ins Boulder-Mekka Fontainebleau in Frankreich sowie zum Sportklettern ins Frankenjura. Dort bot sich die Gelegenheit, die Ecopoint-Initiative kennenzulernen, die den Klettersport nachhaltiger gestalten möchte.
Die Alpinisten Simon Messner und Martin Sieberer haben das Filmteam in eine anspruchsvolle Mehrseil-länge mitgenommen: In das Buhl-Dach an der Rofanspitze auf den Spuren einer Legende. Zu klassischen Bergtouren ging es auf den Hydra-Höhenweg im Tessin und auf die steilen Geröllpfade des Wamperten Schrofen.
Das Flowgefühl war gleich in zwei Disziplinen zu erleben: Bei einer Mountainbike-Durchquerung vom Monviso zum Mittelmeer und im Packraft mit Stefan Glowacz auf der Tiroler Ache.
Außerdem wird der aktuelle Expeditionskader des Deutschen Alpenvereins vorgestellt. Über mehrere Monate hinweg wurden die jungen Männer in den Bergen begleitet. Im Rahmen zahlreicher Touren und Camps haben sie ihre alpinistischen Fähigkeiten erweitert, Teamgeist entwickelt und sich vorbereitet auf das Abenteuer ihres Lebens: Eine Expedition zu den großen Bergen der Welt, die für nächstes Jahr auf dem Programm steht.
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