ARTE
ARTE Di.. 08.10.
Doku

Frankreich - Wild und schön

Der Igel ist überwiegend nachtaktiv. ARTE
In der Region Île-de-France haben sich Füchse an die Allgegenwart des Menschen gewöhnt. Die Pariser Parks sind winzige Naturenklaven, die den Tieren Zuflucht, Nahrung und geeignete Bedingungen zur Fortpflanzung bieten. ARTE
Ein Kormoran vor dem Eiffelturm: Auch mitten in der Großstadt erobert die Natur immer wieder ihren Raum. ARTE
Im Ballungsraum Paris haben sich Säugetiere an die Anwesenheit des Menschen gewöhnt: Parks bieten Hasen und Kaninchen Lebensräume. ARTE

TV-Programm des deutsch-französischen Rundfunkveranstalters Association Relative à la Télévision Européenne. ARTE sendet ein Vollprogramm mit den Schwerpunkten Kultur, außergewöhnliche Dokumentationen, zeitgenössische Spielfilme sowie Musik- und Theaterproduktionen.

Île-de-France, Grün im Großstadtdschungel

Landschaftsbild F 2011, 43′

Kurzbeschreibung

Die von der Schauspielerin Senta Berger erzählte Reihe unternimmt in starken, poetischen Bildern eine Reise in zehn unterschiedliche Regionen Frankreichs. Dieser Teil zeigt am Beispiel der Île-de-France, der bevölkerungsreichsten Region Frankreichs, wie sich die Natur auch in der Metropole Paris und ihren Randbezirken immer wieder ihren Raum erobert.

Inhalt

Um die Einwohner der städtischen Ballungsgebiete zu ernähren, sind ausgedehnte landwirtschaftliche Nutzflächen nötig. In der Region Île-de-France, die zu einem Großteil mit dem Ballungsraum Paris identisch ist, haben sich selbst große Säugetiere wie Rehe, Füchse und Hasen an die Allgegenwart des Menschen gewöhnt. Die Pariser Parks sind winzige Naturenklaven, die wilden Tieren Zuflucht, Nahrung und geeignete Bedingungen zur Fortpflanzung bieten. Manche Tiere haben sich perfekt an die städtischen Lebensbedingungen angepasst, darunter die Krähe. Und auch die Wander- oder Hausratte, die seit Jahrhunderten in der Nähe des Menschen lebt und sich so stark verbreitet hat, dass auf jeden Einwohner von Paris gleich mehrere Ratten kommen. Oder die Kröte, die - von Touristen und Nachtschwärmern unbeachtet - nachts aus dem Gebüsch zum nächstgelegenen Gewässer wandert, um sich dort zu paaren. Zwischen Kopfsteinpflaster und Hauswänden sprießen im Rhythmus der Jahreszeiten vielfältige Blumenarten. Im Norden von Paris bietet der Parc de la Courneuve - mit 400 Hektar größter Park der Île-de-France - verschiedenen Tierarten Schutz und Ruhe: Der Teich zieht Wasservögel an, darunter den Graureiher, aber auch Wildenten, Haubentaucher, Teichhühner, Blesshühner und Zwergtaucher. Der künstlich angelegte Park ist zum natürlichen Lebensraum von Arten geworden, die bereits aus dem Stadtbild verschwunden waren. So wimmelt es inzwischen wieder von Wildkaninchen, die hier genügend Gras zum Fressen und ausreichend Erde für ihre Kuhlen finden. Die Raubzüge des Fuchses halten die Kaninchenplage in Grenzen. Ob sonnenhungrige Feuerwanzen oder Löwenzahn, der sich über die Windbestäubung hier angesiedelt hat - auch mitten im städtischen Raum wirkt das natürliche Zusammenspiel von vielfältigen Blumen und Insekten. Im Sommer sind Bienen in Paris keine Seltenheit. Ihr Honig genießt einen guten Ruf, denn er ist frei von Schädlingsbekämpfungsmitteln. Der pariserischste aller Vögel ist gewiss der Spatz, der inzwischen jede Scheu vor dem Menschen abgelegt hat. Doch die rasante Urbanisierung der Île-de-France bedroht zahlreiche Arten, von denen die schwächsten ohne ihr natürliches Habitat nicht überleben können.

Sendungsinfos

Regie: Frédéric Febvre, Augustin Viatte Untertitel, Stereo
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