"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
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Kulturzeit (Wh.)
MAGAZIN
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3SAT Show |
nano (Wh.)
INFOMAGAZIN
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
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3SAT |
Alpenpanorama
KAMERAFAHRT
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
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NACHRICHTEN
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
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3SAT Doku |
Die Kanarischen Inseln - Im Reich der Feuerberge
LANDSCHAFTSBILD
Erzähler: Peter Simonischek
Die Kanarischen Inseln sind weit mehr als nur Urlaubsparadies für sonnenhungrige Mitteleuropäer: Sie sind ein Naturjuwel, ein einmaliges Habitat für besondere Tier- und Pflanzenarten.
Die sieben Inseln im Atlantischen Ozean entstanden durch gewaltige vulkanische Aktivität und sind geprägt durch außergewöhnliche Artenvielfalt auf kleinstem Lebensraum. Der Film lädt zu einer Reise entlang beeindruckender Küsten und über bizarre Vulkanrücken ein.
Einst nannte man sie "Inseln am Rande der Welt". Als der antike Geograf Ptolemäus um circa 150 nach Christus die erste Landkarte der Welt erstellte, waren sie noch genau das: das Ende der alten Welt. Seither hat die Geschichte menschlicher Kolonisation Spuren hinterlassen, und die Kanarischen Inseln wurden zum exotischen Paradies für jährlich zwölf Millionen Touristen. Wenige Plätze der Erde wurden vom Menschen so stark verändert und haben dennoch ihre Wildheit bewahrt wie die Kanaren.
Da die Regenmenge auf den Inseln so unterschiedlich ist, hat sich die Landschaft auf den einzelnen Inseln ganz eigenwillig entwickelt. Es gibt wüstenartige Zonen voll karger Schönheit, aber auch üppig bewachsene Wälder, dicht besiedelt von endemischen Pflanzenarten, in denen sich seltene Tiere verstecken. Dazu die Gipfelzonen der Vulkane, bis über 3700 Meter hoch.
Jede einzelne der sieben Kanaren-Inseln ist ein Kontinent im Kleinen. Wenn subtropische Nebelwälder auf karge Vulkanlandschaften treffen und schneebedeckte Gipfel bei Sonnenuntergang ihre kegelförmigen Schatten aufs tiefblaue Meer werfen, ist es eine Reise durch nahezu alle Klimazonen dieser Erde. Den Küsten vorgelagert sind marine Schutzräume. Dort können sich die Bestände großer Meeressäuger, unter anderem die der Grindwale, langsam wieder erholen.
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3SAT Show |
Zu Tisch ...
ESSEN UND TRINKEN in Ostanatolien
Kibar und ihre Familie sind Kurden alevitischen Glaubens und leben in einer der ärmsten Gegenden der Türkei, den Munzur-Bergen in Ostanatolien.
Die alevitischen Mythen und Traditionen bestimmen noch heute das Leben vieler Dorfbewohner und ihre Küche. "Zu Tisch in ..." schaut Kibar bei den Vorbereitungen für ein traditionelles Festmahl über die Schulter und lernt zwei verschiedene Auberginen-Gerichte kennen.
Bei Sonnenaufgang läuft Kibar Öz mit ihrem Mann und ihrem Sohn durch das Munzurtal in Ostanatolien. Im Arm trägt sie ein weißes Huhn, das sie an einem heiligen Ort in der Nähe ihres Hauses opfern will, um für einen milden Winter zu beten. Um den Hals trägt Kibar eine Kette mit einem kleinen Anhänger, einem zweispitzigen arabischen Schwert, als Zeichen ihrer Zugehörigkeit zum alevitischen Glauben.
Kibar und die Nachbarsfrauen treffen sich im September, um zusammen Obst und Gemüse für den Winter vorzubereiten. Auberginen, Paprika, Tomaten und Bohnen werden eingelegt, es wird reichlich Marmelade gekocht und ein großer Käsevorrat angelegt. Zuletzt wird Bulgur getrocknet und gemahlen.
Zur Stärkung macht Kibar zu Mittag Zeytinyagli Dolma, gefüllte Auberginen mit Olivenöl, die als kalte Vorspeise serviert werden. Typisch kurdisch sind auch Kutani, in der Glut gegarte Auberginen, die anschließend geschält und zerstoßen werden. Dazu gibt es den feinen ostanatolischen Knoblauch.
Die Aleviten sind liberale Moslems mit vielen humanistischen, aber auch mystischen und naturreligiösen Überzeugungen. Moscheen gibt es nicht, dafür wird ein Cem abgehalten: eine Versammlung der Gläubigen mit anschließendem Festmahl. Zu einem solchen Mahl unter freiem Himmel haben Kibar und ihre Familie alle Nachbarn geladen. Zwei Schafe werden dafür geschlachtet. Dann wird die ganze Nacht gesungen und getanzt.
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3SAT Show |
Servicezeit
INFOMAGAZIN
Fehlkauf ausgeschlossen! Jetzt testen andere ihr "Objekt der Begierde" und lassen Sie wissen, ob es sein Geld wert ist. Die Berichte sowie Ratschläge sorgen für mehr Orientierung im Konsumdschungel.
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3SAT Doku |
Aix-en-Provence, da will ich hin!
TOURISMUS
Die Franzosen nennen sie "séductrice" - "Verführerin". Denn ihrem Charme soll niemand lange widerstehen können. Die Rede ist von Aix-en-Provence im Südosten Frankreichs.
Die historische Hauptstadt der Provence lockt mit mediterranem Klima, provenzalischer Bilderbuchlandschaft und Nähe zum Mittelmeer. Moderator Michael Friemel entdeckt Aix zusammen mit Mode-Bloggerin Elisabeth.
Spuren der Geschichte sieht man an jeder Ecke: auf dem berühmten Cours Mirabeau mit seinen Cafés, seinen Brunnen, Platanen und den prächtigen Stadtpalais oder in den unzähligen kleinen verwinkelten Gassen der Innenstadt. Neben klassischen Sehenswürdigkeiten bietet Aix aber auch viel Modernes.
Die Mode-Bloggerin Elisabeth alias Twinky Lizzy nimmt Michael Friemel mit auf eine ihrer kreativen Entdeckungstouren durchs Zentrum. Oliven und Kräuter der Provence wird er auf seinem Kurztrip zu Gesicht bekommen und am Mont St. Victoire seine körperliche Fitness beweisen müssen.
Aix-en-Provence entdeckt man am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad, Autofahren ist im Zentrum eine waghalsige und zum Teil sehr enge Angelegenheit. Trotzdem oder gerade deswegen zählt sie für die Franzosen zu den Städten mit der höchsten Lebensqualität. Die Mischung aus Kunst, Kultur und studentischem Flair trägt ihren Teil dazu bei. Die aktive Theaterszene, die vielen kleinen Ateliers von Künstlern oder Designern prägen dieses Bild. Und nicht zu vergessen der berühmte Sohn der Stadt, der Maler Paul Cézanne.
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3SAT Doku |
Ostwärts - Mit dem Rucksack der Sonne entgegen
DOKUMENTATION Karawane durch Kirgistan (Folge: 1)
Entlang der Seidenstraße durch Kirgistan, Tadschikistan und Usbekistan reist die Journalistin Julia Finkernagel durch drei Länder am legendären Karawanenweg.
Sie hat das Ziel, möglichst viel über die Gewohnheiten anderer Kulturen zu lernen. Julia trifft mit Herz und Humor auf Nomaden, Schamanen, Hirten und Künstler. Sie übernachtet in Jurten, tanzt auf einer Hochzeit, lernt Plov kochen und Suppe mit den Händen essen.
Eine humorvolle Kirgisin, eine lebenslustige Tadschikin und ein fröhlicher Usbeke sind ihre Begleiter auf der Reise. Sie zeigen Julia ihre Heimat und bewahren sie vor Fettnäpfchen - denn davon gibt es einige.
Auf dem Basar in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek bekommt Julia von ihrer Gastgeberin Guldana Dschunuschowa eine Einführung in die Aufgaben der Schwiegertochter. In Zentralasien wohnt diese ab dem Tag der Hochzeit mit ihrem Mann bei den Schwiegereltern und ist dort für den gesamten Haushalt zuständig.
Der Weg ins Tian-Shan-Gebirge führt vorbei am Yssykköl-See und durch das märchenhafte Skaskatal. In Kochkor fertigen Frauen in einer Handwerkskooperative traditionelle Filzteppiche. Ob der Teppich, bei dem Julia und Guldana mithelfen, sich allerdings verkaufen lässt - da ist sich Julia nicht so sicher.
In der Bergsteppe am glasklaren Songköl-See verbringen die Halbnomaden mit ihren Herden den Sommer, ohne Handy- oder Fernsehempfang. Julia wird von einer kirgisischen Großfamilie in der Jurte aufgenommen. Solidarisch mit der Schwiegertochter lernt Julia das harte Leben auf der Sommeralm kennen - vergorene Stutenmilch als Aperitif und Fettschwanzschaf auf nüchternen Magen inklusive.
Guldana zeigt Julia die einzige in Kirgistan erhaltene Karawanserei, Tasch Rabat, und in Osch erleben die beiden auf dem Heiligen Berg ein Schamanenritual: Eine Frau bekommt das "böse Auge" ausgetrieben. Auch Julia wird von der Schamanin unter die Lupe genommen. In der alten Seidenstraßenstadt Ösgön auf dem Basar gibt es eine Rarität: roten Reis. Der eignet sich hervorragend für das kirgisische Nationalgericht Plov.
Julia macht einen Kochkurs bei Guldanas Onkel Akim, denn Plov kochen ist Männersache. Sagt der Onkel. "Das wollen wir doch mal sehen", sagt Julia. Guldana bringt Julia noch in ein gottverlassenes Dorf nahe der tadschikischen Grenze - dann heißt es vor der Gipfelkette des Pamir Abschied nehmen. Guldana muss zurück nach Bischkek, und Julia will auch weiter, nach Tadschikistan.
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3SAT Doku |
Ostwärts - Mit dem Rucksack der Sonne entgegen
DOKUMENTATION Tadschikische Gastfreundschaft (Folge: 2)
Am Grenzposten im Hochgebirge des Pamir trifft Julia Finkernagel die lustige Tadschikin Suhro Gulomowa, die Julia ihr Land zeigen will. Der höchste Punkt der Reise liegt auf knapp 5000 Metern.
Der legendäre Pamir-Highway verläuft durch die autonome Provinz Berg-Badachschan. Wegen Überschwemmungen macht das Filmteam einen Umweg und landet im riskanten Wachankorridor, der Schlucht zwischen Pamir und Hindukusch, die Tadschikistan von Afghanistan trennt.
Der Fluss Pandsch bildet die Grenze. Man solle ihr ohne kugelsichere Weste nicht zu nahekommen, rät der Fahrer. Doch Julia und Suhro sind neugierig auf die Afghanen. Die heiße Quelle Bibi Fatima ist ein Naturwunder, das besonders von Paaren mit Kinderwunsch besucht wird. Diese baden am äußersten Zipfel der Welt im 40 Grad Celsius heißen Wasser, das aus dem Berg schießt. Auch Lungen- und Hautkrankheiten sollen dort geheilt werden, und wenn man das Wasser trinkt, soll es Glück bringen.
In Tadschikistan ist der Gast König. Julia wird vom Tadschiken Haidar zum Essen eingeladen, und ihr zu Ehren gibt es eine pamirische Folklore-Show. Anscheinend können die Kinder dort schon singen und tanzen, bevor sie sprechen und laufen lernen. In Kulaichum besuchen Julia und Suhro einen Honigmacher. Das nächste Ziel bei Kulob erreichen die beiden mit Verspätung - alle sind im Aufbruch zu einer Hochzeit im Dorf. Die beiden sind eingeladen, jetzt heißt es, schnell duschen und umziehen.
Julia lernt eine improvisierte tadschikische Dorfdusche kennen und danach das ganze Dorf. Mehr als 150 Gäste sind auf einer tadschikischen Hochzeit nicht erlaubt, weil sich viele Familien damit finanziell übernommen haben. Aber heute wird nicht so genau gezählt. Zahlreich sind auch die Rituale der Hochzeit - Julia kommt aus dem Staunen nicht heraus.
Auf dem Basar der ehemaligen Seidenstraßenmetropole Chudschand erleben Julia und Suhro Kurioses. Mit dem Kraut "Usma" zum Beispiel färben sich die Frauen die Mitte zwischen den Augenbrauen - die Monobraue ist in Tadschikistan ein echtes Schönheitsmerkmal. An einem anderen Stand werden Steine angeboten, zum Naschen für Schwangere und als Heilmittel bei Magenproblemen. Das muss probiert werden, findet Julia, aber dann hat sie bereits Schwierigkeiten beim Abbeißen. An der usbekischen Grenze nimmt Julia Abschied von Suhro und von Tadschikistan. Sie will zu Fuß weiter, nach Usbekistan.
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3SAT Doku |
Ostwärts - Mit dem Rucksack der Sonne entgegen
TOURISMUS Usbekistans Seidenstraße (Folge: 3)
Am Grenzposten Bekobod wartet Oybek Ostanov auf Julia Finkernagel, um ihr Usbekistan zu zeigen. Erste Station ist das märchenhafte Samarkand mit orientalischen Bauwerken voller Ornamentik.
Julia hat es noch schwerer als sonst, den Mund geschlossen zu halten. Auf einem Wiegenfest, einem Gaworabandon, wird ein Neugeborenes zum ersten Mal in die Wiege gelegt - nur Frauen dürfen dabei sein. Julia lernt die vielen symbolischen Handlungen kennen.
Die eine schützt vor Unheil, die andere bringt Glück. Die Frauen singen, beten und essen gemeinsam. Durch die Wüste Kisilkum führt die Seidenstraße in die alte Handels- und Gelehrtenstadt Buchara - ein Bild wie aus "Tausendundeiner Nacht" für Julia und Oybek: sandfarbene Kuppelbasare, Moscheen, Medresen und ein verwinkeltes jüdisches Viertel.
Dort wohnt der Miniaturmaler Davlat, dem Julia über die Schulter schauen darf, natürlich mit Lupe. Ein paar Gassen weiter hat der Suzana-Sticker seine Werkstatt. Suzani sind seidene Wandbehänge. Julia lernt, wie man diese bestickt, und wird, wohl mehr wegen ihres Mundwerks als wegen ihrer Stickkünste, als Lehrling angenommen. Als vorwitziger Lehrling, wie der Meister bemerkt.
Julia und Oybek reisen weiter in die sagenhafte Oase Chiwa. In der Wüstenstadt werden nach uralter Tradition Fellmützen hergestellt, Holz geschnitzt, Seidenteppiche geknüpft. Julia erlebt in der Werkstatt des Mützenmachers, wie er in Rekordzeit eine Mütze aus Lammfell herstellt - und zum großen Amüsement auch frisiert. Bei den Seidenknüpferinnen darf Julia sogar mithelfen, doch das verzögert den Prozess enorm, und der Teppich wird nun wohl etwas später fertig als bestellt.
Den äußersten Westen von Usbekistan bildet die autonome Republik Karakalpakistan. Dort liegt der fast vollständig ausgetrocknete Aralsee, dessen früherer Meeresboden heute die Aralwüste bildet. In der karakalpakischen Hauptstadt Nukus treffen Oybek und Julia den Historiker und Archäologen Oktober. Er nimmt die beiden mit auf eine Expedition zum heutigen Ufer des Aralsees.
Unterwegs gibt es eine wichtige Lektion zu lernen: Im Melonenparadies Usbekistan gibt es 144 Sorten Honigmelonen. Aber wehe, man trinkt Wasser, nachdem man sie probiert hat. Das hätte eine ähnlich unangenehme Wirkung, wie sie Kirschen mit Wasser nachgesagt wird. Am Melonenstand darf Julia so viel Melone essen, wie sie mag, aber danach herrscht striktes Trinkverbot.
Oktober, Oybek und Julia besuchen die ehemalige Hafenstadt Muynak, die mittlerweile traurige 160 Kilometer vom aktuellen Seeufer entfernt liegt. Am Ufer, weit draußen fernab der Zivilisation, werden sie heute zelten - es ist Oybeks erste Nacht im Zelt - und einen einmaligen Sonnenaufgang erleben. Von Nukus fliegen Oybek und Julia nach Taschkent. Mit einem Rucksack voller Geschichten über die Menschen an der Seidenstraße nimmt Julia nun Abschied von "Bruder Oybek" und von Zentralasien.
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3SAT Doku |
Georgien - Ein halbes Leben in Tuschetien
LAND UND LEUTE
In der abgelegenen Bergregion Tuschetien im Nordosten Georgiens, an der Grenze zu Tschetschenien, leben die Tuschen, ein Hirtenvolk mit jahrhundertealten Traditionen: ein geteiltes Leben.
Den Winter verbringen sie im Tal am Fuß des Hohen Kaukasus oder in der Hauptstadt Tiflis. Doch sobald die Straße passierbar ist, ziehen sie nach oben. Die Dokumentation begleitet eine Familie bei der alljährlichen Rückkehr in die bessere Hälfte ihres Lebens.
Suliko und sein elfjähriger Sohn sind die Ersten, die in diesem Jahr in ihr kleines Bergdorf Iliurta fahren. Ein Dreivierteljahr war niemand hier, die gut 20 Häuser sind mit Wildblumen und Kräutern umwachsen. Sobald im Sommer der Rest der Großfamilie und die Nachbarn anreisen, wird sich das Dorf mit Leben füllen. Dort gibt es weder Strom noch WLAN. Die Geschichten am allabendlichen Lagerfeuer ersetzen den Familien das Fernsehen, die Kinder verbringen den Sommer mit ihren Cousins und Cousinen draußen. Der Zusammenhalt der Gemeinschaft und das Weitergeben der Traditionen machen die Sommer in Tuschetien einzigartig.
Inzwischen ist Georgien für den Tourismus entdeckt worden, und es entsteht auch in Tuschetien die Chance, etwas Geld zu verdienen. Sukzessive restaurieren Familien die alten Häuser ihrer Vorfahren. Suliko bringt im Sommer Wandergäste über die gefährliche Route in sein Dorf nach Tuschetien und ist damit der Erste in der Familie, der im Tourismus arbeitet. Er möchte eine Unterkunft aufbauen, um sein Auskommen in den Bergen zu sichern und dauerhaft dort leben zu können.
Ein Film über eine gewachsene Gemeinschaft und die tiefe Verbundenheit mit den Traditionen eines Hirtenvolks vor der Kulisse einer atemberaubenden Natur.
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3SAT Doku |
Moldawien - Ein Land im Aufbruch
LAND UND LEUTE
Viele Menschen verlassen Moldawien auf der Suche nach einem besseren Leben. Doch immer mehr wagen inzwischen auch einen Aufbruch in der Heimat und wollen ihren Landsleuten Mut machen.
Vor sechs Jahren hat Nata Albot das "IA Mania"-Festival zum ersten Mal organisiert. Die "IA" gehört zum Sonntagsstaat der Moldawierin, weiß mit farbiger Stickerei. Sie steht für die kulturelle Tradition Moldawiens.
Doch längst geht es auf dem Festival in dem Grenzort Holercani nicht mehr allein um die Bluse: Dort werden Mode, aber auch altes Handwerk und moldawische Kochkunst präsentiert.
Nata Albot ist Journalistin, Kochbuchautorin, Mutter von drei Kindern, vor allem aber Aktivistin für ein modernes Moldawien. In ihrem Blog berichtet sie regelmäßig von den kulturellen Highlights in dem schmalen Land zwischen Rumänien und der Ukraine. Als Zeichen eines Aufbruchs besonders für ihre vielen Landsleute, die außerhalb von Moldawien leben. Auch Nata ist Teilzeitemigrantin. Seit einigen Jahren lebt und studiert sie in Montréal. Doch regelmäßig zieht es die 39-Jährige wieder nach Hause.
Die Modedesignerin Valentina Vidra?cu hat Angebote aus den Metropolen der Welt und bleibt doch in der Heimat. In der Tradition Moldawiens findet sie Inspiration für ihre modernen Entwürfe.
Ekaterina Popescu unterrichtet Frauen der Umgebung im Teppichweben und gibt ihnen so eine Perspektive. Dabei legt sie größten Wert auf traditionelle Muster und Farben. Ekaterina und Valentina engagieren sich auch für das Festival, das im Juli Tausende Besucher in die entlegene Region am Grenzfluss Nister lockt. Mit dabei die Band Via Dacã, deren Texte von der Zerrissenheit zwischen Heimatliebe und Perspektivlosigkeit erzählen, aber auch von der Hoffnung auf einen Aufbruch.
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3SAT Doku |
Moldawien - Ein Land im Wandel
DOKUMENTATION
In Butuceni wird einmal jährlich ein Open-Air-Opernfestival veranstaltet. Anatolie Botnaru, Weinbauingenieur, Rechtsanwalt und Unternehmer, hat das Event auf die Beine gestellt.
Der 52-Jährige lebt seit 14 Jahren in dem kleinen Ort. Er hat dort verlassene Häuser im traditionellen Stil restauriert und damit ebenso großen Erfolg bei internationalen Touristen wie mit seinem Restaurant.
Olesea Cojocaru hält die Küche mithilfe der Dorffrauen am Laufen. Sie kochen nach bewährten Rezepten und keltern Wein aus alten Reben.
Einst galt das schmale Land, das heute im Westen an Rumänien grenzt und ansonsten von der Ukraine umschlossen ist, als "Obstgarten der Sowjetunion". Die fruchtbare schwarze Erde Moldawiens gehört zu den besten Böden der Welt. Das weiß auch Sergiu Turcanu, der schon in China und in der Türkei gelebt hat. Jetzt züchtet er mitten in der Hauptstadt Kräuter, Paprika- und Chiliraritäten aus aller Welt.
Grigore hat nach Jahren im Ausland im elterlichen Weinberg eine Zukunft für sich entdeckt. Und mit der Besinnung auf alte Rebsorten gleichzeitig eine Nische in dem auf Masse setzenden moldawischen Weinbau gefunden.
Seit Anfang des 21. Jahrhunderts hat rund ein Sechstel der Bevölkerung auf der Suche nach einem besseren Leben Moldawien verlassen. Menschen wie Anatolie, Olesea, Sergiu und Grigore widersetzen sich der harschen Realität in dem armen Land und entwickeln neue lohnende Perspektiven in der Heimat.
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3SAT Doku |
Montenegro
LAND UND LEUTE Von den schwarzen Bergen zum Meer
Das Balkanland Montenegro verdankt seinen Namen den Schwarzen Bergen. Doch es gibt viel mehr: Felsen, Schluchten, malerische Seen, Klöster, venezianische Baukunst, Sandstrände und sogar Fjorde.
Die Bewohnerinnen und Bewohner müssen noch immer ihren Weg zwischen den Herausforderungen eines postsozialistischen Systems, der viel gerühmten Balkan-Gelassenheit und den Chancen eines noch weithin unentdeckten Reiseziels in Europa finden.
Ganze drei Klimazonen durchziehen das Adrialand, das gerade so groß ist wie Schleswig-Holstein. Montenegro ist ein noch sehr junges Land, seine Geschichte reicht jedoch bis ins Mittelalter zurück. Nach dem ersten Weltkrieg wurde Montenegro in das neu entstandene Königreich Jugoslawien eingegliedert, nach dem Zweiten Weltkrieg war es eine Teilrepublik der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien, bevor die Bürgerinnen und Bürger 2006 für die Unabhängigkeit Montenegros stimmten.
Filmemacher Torben Schmidt beginnt seine Reise im Nachtzug an der Grenze zu Serbien. In Bijelo Polje, einer Kleinstadt mit sozialistischem Charme, begleitet er zwei Zugpolizisten auf ihrem Weg durch die Berge bis ans Meer. Die Strecke durch das Dinarische Gebirge, über Serpentinen und Brücken bis in die Küstenstadt Bar, gilt als die schönste Bahnstrecke des Balkans. Als sogenannte Tito-Bahn war sie der Stolz jugoslawischer Eisenbahnarchitektur.
Jenseits der Bahnstrecke stellt der Film einen passionierten Bergsteiger vor, der als erster Montenegriner auch einen Achttausender bestiegen hat, die Schwarzen Berge dennoch für die schönsten der Welt erklärt. Im Felsenkloster Ostrog, zuzeiten der osmanischen Bedrohung ein Zufluchtsort der Einheimischen, trifft Torben Schmidt eine junge Pilgerin. Und auf dem Skutarisee begegnet er einem Ornithologen, der sich dem Schutz der Pelikane verschrieben hat.
An der Küste schließlich, wo bescheidene alte Fischerboote in Sichtweite von Superjachten dümpeln und der Bauboom schillernde Casinos in die Natur stellte, wird der Gegensatz zwischen Armut und neuem Reichtum deutlich. Am Ende geben Feuerwehrleute und ein Wasserballtrainer Einblicke in ihren kuriosen Alltag. Zum einen, weil Lösch- und Rettungsfahrzeuge in denkmalgeschützten Hafengassen gelegentlich nur rückwärts durchkommen. Und zum anderen, weil ausgerechnet den an der Weltspitze mitspielenden Wassersportlern noch immer eine Schwimmhalle fehlt.
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3SAT Show |
nano spezial: "1,5 Grad" gescheitert: Brauchen wir ein neues Klimaziel?
INFOMAGAZIN
Das mehrfach ausgezeichnete Format beschäftigt sich weltweit mit Themen aus Wissenschaft und Technik. Die Bandbreite der Beiträge reicht von evolutionsgeschichtlicher Forschung bis hin zu Alltagsphänomenen.
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12.11.
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nano spezial: "1,5 Grad" gescheitert: Brauchen wir ein neues Klimaziel? INFOMAGAZIN | ||
3SAT |
heute
NACHRICHTEN
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
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3SAT |
3sat-Wetter
WETTERBERICHT
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
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3SAT |
Kulturzeit
MAGAZIN
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
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12.11.
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Kulturzeit MAGAZIN | ||
3SAT |
Tagesschau
NACHRICHTEN
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
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3SAT Doku |
Winterwunderland Schweiz per Bahn
LANDSCHAFTSBILD "Glacier-Express" - Der Luxuriöse (Folge: 1)
Mit der Bahn durchs Winterwunderland Schweiz: Es geht in die entlegensten Täler, auf die höchsten Berge, durch beeindruckende Landschaften, vorbei an Menschen und ihren Geschichten.
Dank unzähliger Tunnel und Viadukte ist die Region im Herzen der Alpen ein Paradies für Bahnreisende. Als Luxusliner auf Schienen verkehrt der "Glacier Express" seit beinahe 100 Jahren zwischen den beiden Nobelskiorten St. Moritz und Zermatt.
Die Reise in der luxuriös ausgestatteten Excellence Class lässt in puncto Service, Komfort und Aussicht kaum Wünsche offen.
Vom Klosterort Disentis aus geht es mit Zahnstangenantrieb über Alpenpässe, durch verschneite Landschaften bis an den Fuß des Matterhorns. Am höchsten Punkt der Reise überrascht der Anblick des wohl einzigen Leuchtturms der Alpen. Nach einem spektakulären Abstieg erreicht der Zug Andermatt, das sich vom Militärdorf zum Skiort für den internationalen Jetset mausert. Auf der weiteren Fahrt durchs Wallis wandelt man auf den Spuren von Hotelkönig Cäsar Ritz, dem Erfinder der internationalen Luxus-Hotellerie, und kann den höchstgelegenen Weinberg nördlich des Alpenhauptkamms bestaunen.
Vorbei an furchteinflößenden Lawinenkegeln schlängelt sich der Zug Richtung Ziel und erreicht just rechtzeitig zur Aprés-Ski-Gaudi Eindunkeln das funkelnde Zermatt.
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3SAT Doku |
Winterwunderland Schweiz per Bahn
LANDSCHAFTSBILD "Arosa-Bahn" - Die Wandelbare (Folge: 2)
Seit 110 Jahren zuckelt die Arosabahn mit durchschnittlich 30 Stundenkilometern von Chur, der Kantonshauptstadt Graubündens, in den berühmten Wintersportort Arosa.
Erst als Tram durch die Altstadt von Chur, dann als Gebirgsbahn. Ihre Fahrt führt über spektakuläre Viadukte, vorbei an Wasserfällen und Wildbächen stetig den schneebedeckten Gipfeln von Arosa entgegen.
Arosa zählt heute zu den größten und traditionsreichsten Wintersportorten der Schweiz. Am Ende des lang gestreckten Tales Schanfigg gelegen, war es einst nur über Saumpfade erreichbar. Mit der Inbetriebnahme der Arosabahn 1914 öffnete sich das Tor zur Welt. Die Menschen dort haben sich jedoch Handwerk, Tradition und eine liebenswerte Exzentrik bewahrt.
Die Reise durchs Schanfigg mit dem Lokführerduo Hans-Peter und Flavia Thöny - Vater und Tochter - ist reich an Höhepunkten: Atemberaubende Sonnenaufgänge, das imposante Langwieser Viadukt und die traditionelle Herstellung von Bündnerfleisch buhlen um die Aufmerksamkeit entlang der Route. An deren Ende noch ein Erlebnis wartet, das einem das Blut in den Adern gefrieren lässt.
Mit der Bahn durchs Winterwunderland Schweiz: Auf Schienen geht es in die entlegensten Täler, auf die höchsten Berge, durch beeindruckende Landschaften, vorbei an Menschen und ihren Geschichten. Dank unzähliger Tunnel und Viadukte ist die Region im Herzen der Alpen ein Paradies für Bahnreisende.
Redaktionshinweis: Die beiden weiteren Folgen der vierteiligen Reihe "Winterwunderland Schweiz per Bahn" zeigt 3sat am Montag, 18. November, ab 20.15 Uhr.
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3SAT |
ZIB 2
NACHRICHTEN
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3SAT Doku |
We are all Detroit - Bochum, eine Stadt im Wandel
DOKUMENTARFILM, D 2021
Ein Blick auf zwei weit entfernte Städte, Bochum und Detroit, vor denen nach dem Weggang der Autoindustrie gigantischen Herausforderungen liegen.
Die Industrie verschwindet, was bleibt sind die Menschen. Am Ende steht eine Reise in die Herzen der Bewohner beider Städte, die nach dem Ende des Industriezeitalters auf der Suche nach einer neuen Identität sind.
Was sie trotz aller Unterschiede eint, ist das Verlangen nach einem würdevollen und glücklichen Leben.
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3SAT Doku |
37": Die großen Fragen des Lebens
MENSCHEN Drei Generationen geben Antwort
Zum 30-jährigen Jubiläum porträtiert "37°" drei Menschen aus drei Generationen und stellt ihnen die großen Fragen des Lebens.
Worauf kommt es wirklich an im Leben? Wie wichtig sind Disziplin und Struktur? Was ist wichtiger, Karriere oder Familie? Und sind wir auf der Welt, um zu lieben? Julia (30), Heike (60) und Wolfgang (90) geben Antworten.
Julia wagt kurz vor ihrem 30. Geburtstag einen Neuanfang: Nach der Geburt ihrer zwei Kinder verlässt sie ihren Mann und will auch nicht mehr in einem Gartencenter arbeiten, sondern beginnt bald eine Ausbildung als Pflegehelferin. "Ich möchte eine glückliche Mama sein. Und ich weiß, in meinem alten Beruf könnte ich nicht ausgeglichen sein", sagt Julia.
Was andere über ihren mutigen Weg denken, kümmert sie heute nicht mehr so wie noch vor ein paar Jahren. "Ich war sehr darum bemüht, die Fassade der glücklichen Familie aufrechtzuerhalten", sagt sie. Schon als Jugendliche hat sie ihr Leben danach ausgerichtet, was Mitschülerinnen und Mitschüler über sie denken - und sich selbst damit in eine lebensbedrohliche Krise gestürzt.
"Aber man darf auch nicht wie eine Dampfwalze durchs Leben gehen", findet Heike, die 2024 ihren 60. Geburtstag feiert. Lange hatte sie den Wunsch, Kinder zu bekommen. In mehreren Beziehungen versucht Heike, schwanger zu werden, nie klappt es. "Anfang 40 bin ich dann mit dem späten Kinderwunsch in eine Praxis gegangen und kam mit dem Verdacht auf Brustkrebs wieder raus", erinnert sie sich. Sie besiegt nach anderthalb harten Jahren den Krebs, kann aber keine Kinder mehr bekommen. Die lebensbedrohliche Erkrankung hat Heikes Blick auf das Leben verändert. "Ich bin gut darin, meinen Frieden zu machen mit Dingen, auf die ich keinen Einfluss mehr habe. Das gehört zum Bodensatz meines Lebens", sagt sie.
Wolfgang aus Dresden hat ein Jahr vor seinem 90. Geburtstag seine große Liebe verloren: Annegret, mit ihr war er 45 Jahre lang verheiratet. Er lernt jetzt als alter Mann, sich selbst zu versorgen und eine Struktur im Alltag zu behalten. Wolfgang weiß: "Man muss rechtzeitig aufstehen morgens, denn im Bett bleibt man ganz allein, und das Kopfkino beginnt. Nicht so gut." Zu DDR-Zeiten hat er als Journalist für Ratgeber-Themen gearbeitet, auch heute noch liest er jeden Tag die Zeitung. "Man muss doch mitreden können, das ist mir wichtig", sagt er.
Wolfgang, Heike und Julia lernen sich am Ende der Dreharbeiten kennen und stellen fest, dass sich die drei Generationen viel zu sagen haben über das Leben. Solche Geschichten mitten aus dem Leben erzählt "37°" nun schon seit 30 Jahren.
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3SAT |
10 vor 10
NACHRICHTEN
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
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3SAT Show |
Caren Miosga
TALKSHOW
"Caren Miosga" diskutiert mit Entscheidern in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft das aktuell relevanteste Thema der Woche.
Dabei sollen unterschiedliche Standpunkte und Sichtweisen auf ein Problem sowie die dahinterstehenden politischen Prozesse deutlich werden. Ziel ist es, Mehrwert und Erkenntnisgewinn zu generieren und Gesprächswert für die kommende Woche zu schaffen.
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3SAT Doku |
Dark Eden
DOKUMENTARFILM, D 2018
Fort McMurray gilt als das weltgrößte Fracking-Terrain und die am schnellsten wachsende Stadt Nordamerikas - eine Goldgräber-City, die das Leben der Regisseurin Jasmin Herold veränderte.
Zwei Jahre lebte und recherchierte die Filmemacherin in Fort McMurray und verliebte sich auch in diesem unwirtlichen Ort mit seinen winterlichen Durchschnittstemperaturen von minus 20 Grad. Zur Zeit der großen Waldbrände im Sommer 2016 floh sie mit ihrem Mann.
Im kanadischen Fort McMurray liegt eines der größten und letzten Ölvorkommen
unseres Planeten. Wie magisch zieht das "schwarze Gold" Menschen aus aller Welt an. Denn mit dem Ölsand lässt sich so viel Geld verdienen wie nirgend woanders. Doch der Preis ist hoch: Die aufwendige Gewinnung des Öls aus dem Teersand setzt lebensgefährliche Stoffe frei, die Natur, Tiere und Menschen vergiften. Alles andere also als ein Paradies! Ausgerechnet an diesem verlorenen Ort findet Regisseurin Jasmin Herold die große Liebe, ihren späteren Co-Regisseur Michael Beamish. Doch als Michael schwer erkrankt, sind die beiden plötzlich unmittelbar betroffen. Ihr eigener Albtraum beginnt.
Auch Markus und Olga aus Norddeutschland zog es in Kanadas hohen Norden. Beide hatten das erklärte Ziel, sich in der Industriestadt der Provinz Alberta das Startkapital für das Blockhaus in den kanadischen Wäldern zu verdienen - mit Erfolg.
Der Mechaniker und die Krankenschwester geben ebenso Einblicke in ihr Leben wie der afrikanische Putzmann Barnabas und der smarte Kanadier Robbie, der seine ganze Schaffenskraft der "I love Oilsands"-Kampagne widmet und ein bekennender Fracking-Anhänger ist.
Kerry, der Großwildjäger, der sein Jagdglück für kanadische Dollars in Südafrika sucht, und Bryan, ein Ureinwohner der Stadt, runden das vielschichtige Bild ab. Auch Bryan arbeitet mittlerweile in der Ölindustrie. Zur Jagd geht er nicht mehr, seit er sah, wie die Rehe aus Bächen trinken, die mit Chemikalien vergiftet sind.
"Dark Eden" ist ein existenzielles Drama über Segen und Fluch der Erdölgewinnung. Jasmin Herold und Michael Beamish erleben hautnah große Hoffnungen, zerplatzte Träume und eines der größten Umweltverbrechen unserer Zeit. Ihr sehr persönlicher Dokumentarfilm wurde 2018 auf dem "Braunschweig International Film Festival" mit dem "Green Horizons Award" als bester Film zum Thema Nachhaltigkeit und 2019 mit dem "Artistic Vision Award" auf dem "Big Sky Documentary Film Festival" in den USA ausgezeichnet. 2020 erhielt "Dark Eden" den Grimme-Preis sowie den Deutschen Dokfilmpreis .
Jasmin Herold wurde 1976 in Bayern geboren und lebt in Leipzig mit ihrem Mann Michael Beamish, der in Fort McMurray als "Arts Events Coordinator" arbeitete und auch Ko-Autor des Films ist.
Die studierte Germanistin Jasmin Herold arbeitete bereits von 2004 bis 2006 in einem kanadischen Obdachlosenheim und hatte nach ihrer Rückkehr am Deutschen Literaturinstitut Leipzig "Literarisches Schreiben" mit der Spezialisierung Drehbuch studiert. Ihr erster Kurzfilm "Flying" (2008) war Gewinner des Robert-Bosch-Preises.
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3SAT Doku |
Why Are We Creative?
DOKUMENTARFILM, D 2018
Eine naive Frage, die es in sich hat: Warum sind Künstler kreativ? Gibt es gar eine Formel? - Wohl kaum, aber eine unterhaltsame Reise in die Welt der Kreativen von Baselitz bis Bowie.
Nach Lehrjahren in einer Londoner Werbeagentur und erfolgreichen Dokumentarfilmen - unter anderem mit Dennis Hopper -, treibt Hermann Vaske die Frage nach dem Ursprung schöpferischer Prozesse um, wofür er unterhaltsame Gespräche mit bekannten Kreativen führt.
Der Frankfurter Filmemacher nimmt die Zuschauer mit auf eine vielstimmige Odyssee in die Welt der Kreativität, die gleichzeitig persönlich und universell anmutet. Ihm gelingen erstaunliche Begegnungen mit Hollywood-Stars wie Diane Kruger oder Sean Penn, aber auch intime Einblicke in die Schattenseiten von Künstler-Existenzen. So empfindet der britische Musiker Nick Cave seine kreative Getriebenheit durchaus als Belastung für Freundschaft und Familie.
Kaum eine Facette der Kreativität wird bei diesem Schlagabtausch der Hochbegabten ausgespart, ob künstlerisch, intellektuell, philosophisch, politisch, oder wissenschaftlich.
Mit dabei sind Regisseure wie Wim Wenders und David Lynch, Musikerinnen und Musiker wie Björk und Bono, Künstlerinnen und Künstler wie Marina Abramovic und Damien Hirst, Modemacherinnen wie Vivienne Westwood, Schauspielerinnen wie Angelina Jolie und Isabella Rossellini, Schauspieler wie Willem Dafoe und John Cleese, Staatsmänner wie Nelson Mandela und Mikhail Gorbatschow, Wissenschaftler wie Stephen Hawking, religiöse Führer wie der Dalai Lama und Gesamtkunstwerke wie David Bowie.
Im Laufe von 30 Jahren sammelte der Regisseur Kreativgespräche mit mehr als 50 Nobel- und Oscarpreisträgern. Ein Who's who der besten Kreativen der Welt, von denen keine und keiner die Antwort verweigerte.
Hermann Vaske ist ein in Frankfurt und Berlin lebender Regisseur, Autor und Produzent, der an der Berliner Hochschule der Künste und am American Film Institute in Los Angeles studiert hat. Er wurde ausgezeichnet sowohl als Art Director in Cannes für seine Kampagne "Blixa Bargeld liest Hornbach" als auch mit dem Grimme-Preis für seinen Dokumentarfilm "Das ABC der Werbung - Wie man Leute von ihrem Geld trennt" (ZDF/Arte). Für 3sat realisierte er 2014 den Dokumentarfilm "Arteholic" mit Udo Kier.
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3SAT Doku |
unterwegs
AUSLANDSREPORTAGE Von Kapstadt zum Kruger-Nationalpark - Südafrika
Kapstadt gilt als eine der schönsten Städte der Welt. Dort startet die Südafrika-Reise von Wasiliki Goutziomitros. Weiter geht es über die Route 62 nach Knysna.
Von dort fliegt Wasiliki Goutziomitros nach Johannesburg. Vor den Toren der Millionenstadt liegt Soweto. Ein Besuch im Township ist eine touristische Attraktion. Die nächste Station ist Kapstadt, die zweitgrößte Stadt des Landes.
In der Bucht vor Kapstadt liegt Robben Island, wo sich das berüchtigte Gefängnis befindet, in dem Nelson Mandela fast 20 Jahre lang inhaftiert war. Heute ist die Haftanstalt ein Museum. Gemeinsam mit einem ehemaligen Insassen begibt sich Wasiliki Goutziomitros dort auf Spurensuche.
Der Kruger-Nationalpark liegt ganz im Nordosten Südafrikas. Neben den "Big Five" - Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard - beheimatet der Park eine Vielzahl anderer Tierarten: beste Voraussetzungen für ein Safari-Abenteuer.
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3SAT Doku |
unterwegs
AUSLANDSREPORTAGE Meer, Inseln und Lächeln - Seychellen
Die Seychellen sind ein Inselstaat im Indischen Ozean, der topografisch zu Afrika gehört. Auf einem Segeltrip reist Moderatorin Wasiliki Goutziomitros von Insel zu Insel.
Die Moderatorin streichelt die Riesenschildkröten der Insel Curieuse und erlebt Luxus pur auf der Privatinsel Frégate, die sich dem Ökotourismus verschrieben hat. Außerdem geht sie der Frage nach, warum die Seychellen als das Paradies auf Erden gelten.
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