Die Bretagne ist die größte Halbinsel Frankreichs. Ihre fast 3000 Kilometer lange Küste wechselt von mächtigen Granitklippen zu versteckten Buchten und weiten Sandstränden.
Es ist eine geschichtsträchtige Region, in der die Legenden blühen, wo Traditionen und Brauchtum bis heute gepflegt werden. Die Küstenlandschaft ist von Wind und Wellen geprägt. Aber durch das milde Klima gedeiht an manchen Orten eine fast schon mediterrane Vegetation.
Licht aus, Spot an! Welche spannenden Filme in nächster Zeit in den deutschen Kinos anlaufen oder auf DVD erscheinen, gibt es hier zu sehen. Interviews mit Schauspielern oder Regissueren runden das Angebot ab.
Diese Gesprächsrunde widmet sich ausschließlich wissenschaftlichen Themen. Zu Wort kommen österreichische Wissenschaftler, die ihre neusten Projekte und Forschungsergebnisse vorstellen.
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
In der Schweizer Gesprächssendung "Sternstunde Philosophie" diskutieren Philosophen, Wissenschaftler und Künstler Themen einer immer komplexer werdenden Welt.
"Sternstunde Philosophie" schlägt den großen Bogen von der gesellschaftspolitischen Aktualität zu den Grundfragen der Philosophie: Wer ist wofür verantwortlich, worin besteht die menschliche Freiheit, was bestimmt unseren Lebenssinn?
"Literaturclub" diskutiert die neuesten literarischen Entdeckungen und gibt Orientierungshilfe im Buchmarkt.
In der Gesprächssendung werden jeweils vier bis fünf Neuerscheinungen besprochen.
Auf nach Böhmen! Moderatorin Beate Werner erkundet mit ihrem tschechischen Kollegen Petr Kumpfe Kurorte im Norden Böhmens. Ihr fahrbarer Untersatz: ein charmanter Polski Fiat 126.
Der Oldtimer ist zu einer Art Geländewagen aufgemotzt, doch schon zu Beginn der böhmischen Bäderreise steht Petr Kumpfe mit seinem reparaturanfälligen Gefährt am Straßenrand und schraubt. Doch dann geht die Fahrt ins Unbekannte doch noch los.
Die Reise führt nicht nach Karlsbad und Franzensbad, sondern auch zu den unbekannten "kleinen Schwestern".
Zwischen Sankt Joachimsthal, Teplitz, Bad Liebwerda und Podiebrad entdeckt das deutsch-tschechische Moderatorenteam einen Schweinsbrunnen und das nördlichste venezianische Bauwerk. Neben der Pracht des "Radium Palace" - ein Luxushotel, das schon Karl May schätzte - steht das Elend eines einstigen Gulags, aus dessen Mine heute das radonhaltige Heilwasser gepumpt wird.
In einem riesigen Holzfass, das 160 Gäste aufnimmt, essen die beiden Gulasch. Auf der Tafelfichte im Isargebirge genießen sie den einmaligen Rundblick gen Oberlausitz, Schneekoppe und ins nördliche Böhmen. Und unweit von Prag besuchen sie das Schloss eines legendären böhmischen Hussiten-Königs. Zudem stoßen Beate Werner und Petr Kumpfe auf den Ursprungsort des Dollars. Wenn nur der Polski Fiat 126 durchhält!
Es ist nicht irgendein Haus, es ist DAS barocke Kleinod zwischen Dresdner Zwinger und Residenzschloss: das Grandhotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden.
Seine Lage in der historischen Altstadt ist nicht zu überbieten, sein Renommee auch. Zahlreiche Prominente von Barack Obama bis Elton John, Königin Beatrix, Helmut Schmidt, Wladimir Putin und Sting haben in dem Haus geschlafen, gegessen, gelacht, geliebt, geträumt.
Im Januar 2023 schloss das Hotel seine 180 Zimmer und luxuriösen Suiten, verkaufte das Mobiliar, um sich einer umfassenden Renovierung zu unterziehen. Die war nach 28 Jahren Hotelbetrieb auch vonnöten.
Der moderne, gut betuchte Gast von heute schätzt Lage und Komfort des Hauses, weniger aber den Plüsch der 1990er-Jahre. Architekten und Designer standen vor der Aufgabe, Modernes mit Denkmalschutz zu verbinden. "Das Aufwendigste ist immer das, was man nicht sieht, aber gut funktionieren muss", erklärt Architekt Jan Tröber. Sämtliche Elektro- und Wasserleitungen mussten erneuert werden. Aufwendig, teuer und voller Tücken.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
Neben den Bergen ist das Wasser der größte Reichtum Österreichs. Quellen, Bäche, Teiche, Seen und Flüsse haben Österreichs Landschaft über Tausende von Jahren gezeichnet und geformt.
Die Dokumentation zeichnet die Wege des Wassers in den Alpen Österreichs nach - vom Gletscher ins Tal und durch die Berge zur Quelle - und beschreibt die Schönheit der naturbelassenen kleineren Seen mit ihrer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt.
Jeder Alpensee hat seine eigene Geschichte. Es geht um verwunschene Felsen, spektakuläre Unterwasserwelten, Drachen, uralte Fischarten, aber auch um Höhlenforscher und die moderne Wissenschaft. Die vielfach ausgezeichneten Naturfilmer Waltraud Paschinger und Erich Pröll sind diesen Geschichten nachgegangen.
Auf den Feldern um Bad Köstritz wiegen sich Hunderte Dahlien im Wind. In dem Ort im Osten Thüringens haben sich seit 100 Jahren Gärtnereien auf Anbau und Züchtung von Dahlien spezialisiert.
Heute ist die Gärtnerfamilie Panzer die einzige, die in Bad Köstritz noch im Geschäft ist. Dirk und Katrin Panzer sind in der fünften Generation Dahlienzüchter und fast die letzten ihrer Art in Deutschland. Ihre Dahlien blühen zeitig und reich mit stabilen Farben.
Aktuell gelten Dahlien als Schnittblume in den Farben "Café au Lait" und rosa als modern. Doch insgesamt ist das Geschäft mit den frostanfälligen Knollen hart: Viel Handarbeit ist nötig, um eine hohe Qualität zu züchten. Die Konkurrenz aus Asien produziert währenddessen viel und billig. Aufgeben ist für die Züchter aus Bad Köstritz keine Option, doch die Nachfolge ist noch nicht geklärt.
Die Hoffnungen der Familie Panzer liegen auf der jüngsten Tochter, der 22-jährigen Elisabeth. Sie soll die Gärtnerei einmal übernehmen. Noch studiert sie in Erfurt Gartenbau und möchte nach dem Studium erst einmal in die Welt. Was es bedeutet, eine Gärtnerin zu sein, weiß sie von ihren Eltern. Die waren immer nur eine Woche im Jahr mit den Kindern im Urlaub, wegen der Pflanzenzucht. Aber Elisabeth weiß auch, wie schön es ist, im Spätsommer in den Feldern voller blühender Dahlien zu stehen. Das Klima im Tal der Weißen Elster ist für die Blume, die in ihrer Urform aus Südamerika kommt, besonders günstig.
Der Große Garten in Dresden ist ein barockes Gartendenkmal und gleichzeitig der liebste Erholungsort der Dresdner. Man kann wertvolle Kunstschätze bewundern oder einfach in der Sonne sitzen.
Im barocken Palais, das noch gezeichnet ist von Bombenschäden des Zweiten Weltkriegs, finden hochklassige Konzerte und Ausstellungen statt. Wenige Hundert Meter weiter gibt es Rock und Pop auf einer Freilichtbühne. Auch eine
Minieisenbahn durchfährt die Anlage.
Der Große Garten mitten im Herzen der Elbstadt hat eine 350 Jahre alte Geschichte, manche Bäume in diesem Park sind sogar noch älter. Jeden Tag verliert das Gartendenkmal mit seinen fast 16.000 Bäumen durchschnittlich einen Altbaum infolge der heißen, trockenen Sommer seit 2018. Dazu kommen milde Winter, in denen Schadinsekten mühelos überleben. Besucher sehen überall im Park große, alte Bäume mit schütteren Kronen und abgebrochenen Ästen. Vor allem Eichen sterben ab.
Diese Baumart aber ist existenziell für den Großen Garten. Um sie zu schützen und vor allem ihren Jungpflanzen zu mehr Licht zu verhelfen, wurden Dutzende große Spitzahornbäume gefällt und deren kleine Nachkommen herausgerissen. Nun ist Platz und Licht für die jungen Eichen, die bald auch in einer parkeigenen Baumschule aufgezogen werden.
Die Dokumentation gibt Einblicke von der Entstehung des Großen Gartens als Jagdrevier zur Zeit des Kurfürsten Johann Georg III. bis hin zur Gegenwart mit den schwierigen Sanierungsarbeiten am Sandsteinpalais und den Herausforderungen des Klimawandels für die heutigen Gärtner.
Der Garten gilt als Abbild des Paradieses, das bezeichnenderweise auch "Garten Eden" genannt wird. Nicht allein die Natur führt dort Regie, sondern auch wir Menschen.
Wir schaffen uns gern unsere eigene Welt voller betörender Formen, Farben und Düfte. Die Natur spart nicht, sie prasst mit Farben und Formen, das ist es, was wir an ihr so lieben. Insbesondere im Garten ist sie geradezu verschwenderisch.
Doch wirklich verschwendet wird nichts: In der Natur wird alles verwertet. Und wenn es sich nur um ein leeres Schneckenhäuschen handelt, für die sich eine seltene Mauerbiene interessiert, die das Gehäuse als Kinderstube für ihre Bienenlarve ausbaut.
Im Paradies vor der Haustür siedeln sich neben bekannten heimischen Arten auch jede Menge Pflanzen und Tiere an, von denen man wenig weiß. Das Mauswiesel, das kleinste Raubtier der Welt, macht Jagd auf lästige Wühlmäuse. Ebenso der Turmfalke, der mancherorts unter dem Dachfirst nistet. Die Kohlmeise verfüttert an die Jungen einer einzigen Brut etwa 10.000 Raupen. Ein Garten ohne tierische Helfer ist also undenkbar. Schon allein der Komposthaufen, auf dem wir unsere Grünabfälle entsorgen, ist ein Ort, an dem es vor Leben nur so wimmelt.
Neben all diesen Nützlingen, die sie beherbergen, sind unsere Gärten auch Refugien für viele seltene und sogar bedrohte Tiere. Kuriose Hummelschweber, prächtige Zauneidechsen, anmutige Schmetterlinge oder so manche Zugvögel haben in naturnahen Gärten ein Zuhause gefunden.
Seit mehr als 5000 Jahren legt der Mensch Gärten an. Zunächst reine Nutzgärten, aber schon die alten Römer kultivierten Pflanzen allein wegen ihrer Schönheit. So entstanden Ziergärten.
Schönheit und Nutzen sind im Garten oft zwei Seiten derselben Medaille. Ein Obstbaum ist im Frühling mit Tausenden Blüten übersät - die wenigsten reifen zu Äpfeln. Neben uns Menschen erwarten im Herbst auch Tiere wie Igel und Wachholderdrossel die Früchte.
Allein in Deutschland gibt es 17 Millionen Gärten. Viele von ihnen bieten zahllosen Lebewesen eine Zuflucht: Singvögel, Siebenschläfer und seltene Reptilien etwa. Und nicht wenige der Gartenbewohner sind Verbündete des Gärtners im Kampf gegen Schädlinge. Feldwespen erledigen unzählige Schadinsekten. Die Tiere eines einzigen Feldwespennestes, das der Gartenbesitzer in Ruhe lässt, können im Laufe eines Sommers bis zu 500 Raupen fangen und töten, um sie an ihre Brut zu verfüttern. Auch die von vielen Gärtnern gehegten Rosen haben einen wirksamen Alliierten im Kampf gegen das Heer der Blattläuse. Wo keine Gartengifte zum Einsatz kommen, fühlen sich Marienkäfer wohl. Jeder einzelne verschlingt in einem Sommer bis zu 10.000 Blattläuse.
Vom Sommer über den Winter bis zum erneuten Frühlingserwachen zeigt die Dokumentation auf spannende Weise, wie die verschiedenen Arten vor unserer Haustür zusammenleben und warum es gut und wichtig ist, wenn wir der Natur im Garten etwas mehr Raum geben.
Die Romantik ist das große Thema des Literaturprofessors Richard. Außerhalb der Universität von Cambridge widmet er sich - ganz im Stil seines Lieblingsautors Lord Byron - kurzweiligen Amouren.
Als die amerikanische Studentin Kate ein Kind von ihm erwartet, gibt der ewige Junggeselle Richard sein Leben auf der Pirsch auf. Ihr zuliebe zieht der versnobte Brite sogar ins kalifornische Malibu, um ein ebenso schönes wie monogames Familienleben zu führen.
Gar nicht so einfach, denn schon beim ersten Kennenlernen von Kates bildschöner Schwester Olivia ist eine Anziehung zu spüren. Das Eheleben geht nur ein paar Jahre gut - allerdings nicht wegen ihm, sondern wegen Kate. Sie tauscht ihren gezähmten Schwerenöter gegen den gleichaltrigen Marketingkollegen Brian aus, der bald auch zu Hause Richards Platz einnimmt und ihn ins Poolhaus verdrängt.
Um wenigstens bei seinem Sohn Jake bleiben zu können, ist Richard bereit, alles zu tun. Das muss er auch, denn die von seiner Überheblichkeit genervte Ausländerbehörde will ihn abschieben. Nur wenn Kate bei der entscheidenden Anhörung die glückliche Ehefrau spielt, besteht eine Chance auf die begehrte Greencard. Dass Richard ausgerechnet jetzt mit Olivia anbändelt, macht alles nur noch schlimmer.
Mit Pierce Brosnan, Salma Hayek, Jessica Alba, Ben McKenzie, Fred Melamed, Ivan Sergei, Malcolm McDowell, Lombardo Boyar
Was zeichnet die Schweiz aus? Charakteristische Züge, aktuelle Ereignisse sowie Land und Leute werden vorgestellt. Außerdem finden regelmäßig Gespräche mit Studiogästen statt.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
Die App "You, Only Virtual" ermöglicht es Hinterbliebenen, mit virtuellen Klonen ihrer Verstorbenen zu kommunizieren - per Textnachricht oder sogar per Anruf.
"Ich will den Tod abschaffen. Niemand soll sich jemals wirklich verabschieden müssen", sagt Justin Harrison, Gründer dieser App. Was vor wenigen Jahren noch nach Science-Fiction klang, ist heute Realität. Der Film begleitet Menschen, die in dieser Technologie Trost finden.
Für J. R. Adams, dessen Mutter für ihn wie eine beste Freundin war, ist der virtuelle Austausch ein Weg, sie weiterhin an seinem Leben teilhaben zu lassen. Jason und Melissa Gowin, beide schwer erkrankt, erschaffen virtuelle Doppelgänger von sich, damit nach ihrem Tod ihre Kinder Erinnerungen an sie aktiv pflegen können.
Doch es gibt auch kritische Stimmen: "Zu denken, dass ein virtuelles Abbild den Verlust wirklich heilen kann, scheint mir zu simpel", meint die Soziologin Holly G. Prigerson. Sie sieht in der Technologie eine temporäre Stütze - tröstend, ja, aber kein Ersatz dafür, tatsächlich Abschied zu nehmen und den Verlust zu verarbeiten.
Die Pfahlbauten rund um die Alpen sind das erste archäologische UNESCO-Welterbe unter Wasser. Es ist ein Welterbe, das außergewöhnlich reich an prähistorischen Funden ist.
Insgesamt sind in der Welterbeliste 111 Fundstellen aus den sechs Alpenanrainer-Staaten zu finden. Die ältesten liegen in Italien. Von dort führt eine filmische Reise nach Slowenien und dann über die österreichischen Seen zum Federseemoor und zum Bodensee.
Das Welterbe umspannt den gesamten Alpenraum und lässt sich dazu auch noch in allen Sprachen, die dort gesprochen werden, betiteln: "Palafittes" oder "Palafitte" auf Französisch und Italienisch - "Kolisca" auf Slowenisch und "Pfahlbauten" auf Deutsch.
Wobei dieser Begriff vielleicht etwas irreführend ist, denn es geht nicht nur um idyllische Bauten. In der Begründung des UNESCO-Komitees heißt es, "die jungneolithischen, bronze- und eisenzeitlichen Pfahlbauten rund um die Alpen gewährten einzigartige Einblicke in die Welt der frühen Bauern. In den sogenannten Kulturschichten der Seeböden haben selbst rasch verwesende Stoffe wie Textilien und sogar Essensreste die Jahrtausende überdauert. Genau genommen ist nur das, was von den Ufersiedlungen übrig geblieben ist, geschützt."
Es ist kein "leichtes" Erbe, denn es kann nur im Taucheranzug besichtigt werden, oder in den Labors der Archäologen und in Museen. So wurde im Bodensee eine Scheibe aus Kupfer gefunden, die zu den frühesten Metallfunden in Mitteleuropa gehört. Und Perlen aus Kalkstein und zugehörige "Spezialbohrer" dokumentieren die Existenz einer spezialisierte Perlen- und Schmuckindustrie.
Im Zentrum der Pfahlbauforschung steht aber eigentlich die Schweiz. Am Zürichsee wurden Mitte des 19. Jahrhunderts die Reste der Pfahlbauten im Wasser erstmals von einem Altertumsforscher wahrgenommen. Europa hatte damit seine archäologische Sensation. Danach brach ein regelrechtes Pfahlbaufieber aus - und kurz darauf ein jahrzehntelanger Streit über die Architektur der Bauten. Was hatte es mit den Pfählen auf sich? Waren sie von Anfang an in den Seen gestanden, oder sollten die Häuser dadurch nur vor Hochwasser geschützt werden? Dieses Rätsel ist heute gelöst, aber zu Kult und Religion der Pfahlbauern gibt es noch viele Fragen.
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt.
"Happy Hour" - das ist Primetime-Comedy mit Herz, Hirn und Humor. Till Reiners und seine Gäste servieren einen satirischen Cocktail vom Feinsten.
Ob Stars oder Newcomer, ob Stand-up-Comedy, Kabarett oder Musik - hier ist alles willkommen, was für Spaß mit Nebenwirkungen sorgt.
Der ausgezeichnete Comedian, Moderator und Podcaster Till Reiners lädt seit 2022 regelmäßig das "Who is Who" der komischen Bühnenunterhaltung ins Kesselhaus der "Berliner Kulturbrauerei" ein. Und weil Pointen ohne Publikum sinnlos sind, spielen die Zuschauenden vor Ort wie am Bildschirm mehr als nur eine Nebenrolle. Statt Frontalunterricht gibt es beste Unterhaltung - mal politisch, mal provokant, mal albern, aber immer gut gelaunt und überraschend.
Satire ohne Risiko braucht kein Mensch, deshalb gilt für die "Happy Hour": anregen, aufregen, ablachen und glücklicher gehen, als man gekommen ist!
In "Nuhr im Ersten" seziert Dieter Nuhr messerscharf politische Unzulänglichkeiten, thematische Abseitigkeiten und den verlässlichen Irrwitz des Alltags.
Gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus Kabarett und Comedy geschieht dies auf gewohnt anspruchsvoll-bissige, unterhaltsame und vor allem witzige Art und Weise. Denn Humor ist, nicht nur, aber vor allem in Krisenzeiten ein wichtiger Begleiter.
Ein Angebot aus heiterem Himmel: Hanna, die gemeinsam mit ihrem Ehemann Martin bei einer Hamburger Werft beschäftigt ist, soll zur stellvertretenden Geschäftsführerin befördert werden.
Begeistert nimmt sie den Job an und ist sich zunächst nicht bewusst, in welchen Zwiespalt sie damit gerät. Denn ihr Vorgesetzter, der die Schließung der Werft herbeiführen will, hat sie insgeheim nur als nützliche Erfüllungsgehilfin seiner perfiden Pläne eingestellt.
Bei Familie Jens läuft alles wie geschmiert: Hanna und Martin sind geradezu übertrieben glücklich verheiratet, ihr Sohn Paul ist ein aufgeweckter, witziger Junge von elf Jahren. Auch beruflich steht es bestens: Beide sind in leitender Funktion in einer Hamburger Werft beschäftigt, Hanna im Qualitätsmanagement, Martin in der Entwicklungsabteilung. Alles ist gut, so wie es ist.
Und dann wird es noch besser: Denn völlig überraschend wird Hanna von Juniorchef Bernd Möller zur zweiten Geschäftsführerin befördert. Eine Anerkennung, mit der Hanna nicht im Traum gerechnet hätte. Auch Martin ist überglücklich, sieht er doch nun die nötigen Gelder für die Entwicklung seines Herzblut-Projekts, einer revolutionären Brennstoffzelle, mit Hannas Unterstützung in greifbare Nähe gerückt.
Doch natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt. Denn, was Hanna nicht wusste, die Traditionswerft steht vor dem Bankrott. Hanna muss einen harten Sparkurs fahren, dem auch Martins Projekt zum Opfer fällt. Von Juniorchef Möller zur Verschwiegenheit verpflichtet, kann Hanna ihren wütenden, enttäuschten Mann nicht ins Vertrauen ziehen. So hängen nun über der einstigen Bilderbuchfamilie dicke Sturmwolken, die durch Martins verwitweten, eigensinnigen Vater Willfried, der vorübergehend bei ihnen eingezogen ist, noch dunkler werden. Für Willfried ist allein die Tatsache, dass nicht Martin, sondern Hanna Chef geworden ist, ein Ding der Unmöglichkeit - dass sie seinen Sohn nun anscheinend auch noch bewusst sabotiert, ist in seinen Augen ein weiteres Zeichen für den vollkommen verkehrten Lauf der Welt.
Wo soll das alles noch enden? Zunächst einmal in einer veritablen Ehekrise des einstigen Traumpaars. Während Martin Zuspruch bei einer jungen Kollegin sucht, reibt sich Hanna in ihrem Kampf um die Werft auf und kommt langsam dahinter, dass jemand mit falschen Karten spielt, um sich an dem Ruin der Werft zu bereichern. Doch für einen Versuch, sowohl die Werft als auch ihre Ehe zu retten, scheint es zu spät.
Mit Humor, kluger Beobachtungsgabe und Hintersinn widmet sich die Komödie dem Rollenbild von Geschlechtern und Generationen. Marie-Lou Sellem macht als liebende Ehegattin, verantwortungsvolle Mutter und durchgreifende Geschäftsführerin eine überzeugende Figur - auch wenn ihr die anstrengende Dreifachbelastung bald über den Kopf zu wachsen droht. Für Götz Schubert als - nicht immer - verständnisvollen Ehemann, und Ulrich Pleitgen, der hier eine Extravorstellung als griesgrämiger Opa mit konservativen Ansichten gibt, eine Herausforderung. Für die Zuschauer hingegen ein großes Vergnügen.
Mit Marie-Lou Sellern, Götz Schubert, Ulrich Pleitgen, Louis Althaus, Patrick Heyn, Marita Breuer, Rolf Becker, Luisa Katharina Davids, Hans Heller, Jörn Knebel
Ein geistesgestörter Serienmörder treibt unerkannt sein Unwesen. Die entscheidende Spur findet ein Ex-Ermittler, der sich in die Abgründe seelischer Verirrungen versetzen kann.
Regisseur Michael Mann wagt einen Blick in die dunkelsten Facetten der menschlichen Seele, der dem Publikum das Gefühl vermittelt, brutalster Gewalt beizuwohnen, obwohl im Film wenig davon zu sehen ist.
Ein Serienmörder schlägt jeden Vollmond zu, schlachtet bestialisch ganze Familien ab und hinterlässt Bissspuren auf seinen Opfern. Die Polizei ist ratlos und reaktiviert einen ihrer besten Männer: Will Graham, der vor drei Jahren den Dienst quittierte, weil ihn seine Gabe, sich in die morbiden Seelenwelten psychopathischer Mörder hineinzuversetzen, fast selbst in die Psychiatrie gebracht hätte.
Um mehr über die psychische Struktur des Täters zu erfahren, wendet sich Graham an den inhaftierten Serienmörder Dr. Hannibal Lecktor, der sich jedoch wenig kooperationsbereit zeigt - stattdessen aber dem Täter über eine codierte Zeitungsannonce Grahams Adresse zuspielt. Grahams Familie befindet sich damit in höchster Lebensgefahr.
Bereits vier Jahre vor dem Blockbuster "Das Schweigen der Lämmer" erweckte Regisseur Michael Mann in "Manhunter" den psychopathischen und zugleich hochintelligenten Dr. Hannibal Lecter (hier noch als "Lecktor") zum Leben, der später zu einer popkulturellen Ikone wurde und inzwischen sogar seine eigene TV-Serie ("Hannibal") besitzt.
Mit William Petersen, Kim Greist, Joan Allen, Brian Cox, Dennis Farina
Jedes Jahr besuchen den Grunewald Millionen Menschen. Damit der beliebte Berliner Erholungswald auch kommenden Generationen Freude bereitet, kümmern sich Förster rundum um seine Pflege.
So wie die Natur ändert sich auch die Arbeit der Revierförster im Lauf der Jahreszeiten. Da werden Bäume gepflanzt und gefällt, neue Sitzbänke aufgestellt und die spätblühende Traubenkirsche - eine schöne, aber schädliche Pflanze - bekämpft.
Der Film zeigt den Grunewald zu allen vier Jahreszeiten - aber auch, was sich alles unter den Bäumen abspielt: Naturschützer sorgen dafür, dass Erdkröten nicht überfahren oder von Waschbären und Dachsen gefressen werden. Ehrenamtliche Helfer säubern den im Wald gelegenen "Selbstmörderfriedhof". Neben Selbstmördern sind dort Förster begraben - sowie die Popsängerin Nico.
Die Reiterstaffel der Polizei übt für ihre Großstadteinsätze. Das Filmteam begleitet einen Förster und seinen Jagdhund-Welpen. Mit einem Gänsebraten-Verdauungslauf lassen Läufer das Jahr ausklingen. Egal, ob Pilzsammler im Herbst, Angler am Schlachtensee oder Musikstudenten, die mitten im Wald proben - alle kommen in Berlins "grünem Wohnzimmer" auf ihre Kosten.
Außerdem zeigt der Film Aufnahmen aus dem Fernseharchiv, die die Geschichte des Waldes dokumentieren: Die Alliierten übten dort Kriegsszenarien, Motorradrennen fanden rund um den Teufelssee statt, im Herbst ritt die vornehme Berliner Gesellschaft zur Fuchsjagd, und am Teufelsberg fanden Skispringen statt.
Der Garten gilt als Abbild des Paradieses, das bezeichnenderweise auch "Garten Eden" genannt wird. Nicht allein die Natur führt dort Regie, sondern auch wir Menschen.
Wir schaffen uns gern unsere eigene Welt voller betörender Formen, Farben und Düfte. Die Natur spart nicht, sie prasst mit Farben und Formen, das ist es, was wir an ihr so lieben. Insbesondere im Garten ist sie geradezu verschwenderisch.
Doch wirklich verschwendet wird nichts: In der Natur wird alles verwertet. Und wenn es sich nur um ein leeres Schneckenhäuschen handelt, für die sich eine seltene Mauerbiene interessiert, die das Gehäuse als Kinderstube für ihre Bienenlarve ausbaut.
Im Paradies vor der Haustür siedeln sich neben bekannten heimischen Arten auch jede Menge Pflanzen und Tiere an, von denen man wenig weiß. Das Mauswiesel, das kleinste Raubtier der Welt, macht Jagd auf lästige Wühlmäuse. Ebenso der Turmfalke, der mancherorts unter dem Dachfirst nistet. Die Kohlmeise verfüttert an die Jungen einer einzigen Brut etwa 10.000 Raupen. Ein Garten ohne tierische Helfer ist also undenkbar. Schon allein der Komposthaufen, auf dem wir unsere Grünabfälle entsorgen, ist ein Ort, an dem es vor Leben nur so wimmelt.
Neben all diesen Nützlingen, die sie beherbergen, sind unsere Gärten auch Refugien für viele seltene und sogar bedrohte Tiere. Kuriose Hummelschweber, prächtige Zauneidechsen, anmutige Schmetterlinge oder so manche Zugvögel haben in naturnahen Gärten ein Zuhause gefunden.
Seit mehr als 5000 Jahren legt der Mensch Gärten an. Zunächst reine Nutzgärten, aber schon die alten Römer kultivierten Pflanzen allein wegen ihrer Schönheit. So entstanden Ziergärten.
Schönheit und Nutzen sind im Garten oft zwei Seiten derselben Medaille. Ein Obstbaum ist im Frühling mit Tausenden Blüten übersät - die wenigsten reifen zu Äpfeln. Neben uns Menschen erwarten im Herbst auch Tiere wie Igel und Wachholderdrossel die Früchte.
Allein in Deutschland gibt es 17 Millionen Gärten. Viele von ihnen bieten zahllosen Lebewesen eine Zuflucht: Singvögel, Siebenschläfer und seltene Reptilien etwa. Und nicht wenige der Gartenbewohner sind Verbündete des Gärtners im Kampf gegen Schädlinge. Feldwespen erledigen unzählige Schadinsekten. Die Tiere eines einzigen Feldwespennestes, das der Gartenbesitzer in Ruhe lässt, können im Laufe eines Sommers bis zu 500 Raupen fangen und töten, um sie an ihre Brut zu verfüttern. Auch die von vielen Gärtnern gehegten Rosen haben einen wirksamen Alliierten im Kampf gegen das Heer der Blattläuse. Wo keine Gartengifte zum Einsatz kommen, fühlen sich Marienkäfer wohl. Jeder einzelne verschlingt in einem Sommer bis zu 10.000 Blattläuse.
Vom Sommer über den Winter bis zum erneuten Frühlingserwachen zeigt die Dokumentation auf spannende Weise, wie die verschiedenen Arten vor unserer Haustür zusammenleben und warum es gut und wichtig ist, wenn wir der Natur im Garten etwas mehr Raum geben.
Der Große Garten in Dresden ist ein barockes Gartendenkmal und gleichzeitig der liebste Erholungsort der Dresdner. Man kann wertvolle Kunstschätze bewundern oder einfach in der Sonne sitzen.
Im barocken Palais, das noch gezeichnet ist von Bombenschäden des Zweiten Weltkriegs, finden hochklassige Konzerte und Ausstellungen statt. Wenige Hundert Meter weiter gibt es Rock und Pop auf einer Freilichtbühne. Auch eine
Minieisenbahn durchfährt die Anlage.
Der Große Garten mitten im Herzen der Elbstadt hat eine 350 Jahre alte Geschichte, manche Bäume in diesem Park sind sogar noch älter. Jeden Tag verliert das Gartendenkmal mit seinen fast 16.000 Bäumen durchschnittlich einen Altbaum infolge der heißen, trockenen Sommer seit 2018. Dazu kommen milde Winter, in denen Schadinsekten mühelos überleben. Besucher sehen überall im Park große, alte Bäume mit schütteren Kronen und abgebrochenen Ästen. Vor allem Eichen sterben ab.
Diese Baumart aber ist existenziell für den Großen Garten. Um sie zu schützen und vor allem ihren Jungpflanzen zu mehr Licht zu verhelfen, wurden Dutzende große Spitzahornbäume gefällt und deren kleine Nachkommen herausgerissen. Nun ist Platz und Licht für die jungen Eichen, die bald auch in einer parkeigenen Baumschule aufgezogen werden.
Die Dokumentation gibt Einblicke von der Entstehung des Großen Gartens als Jagdrevier zur Zeit des Kurfürsten Johann Georg III. bis hin zur Gegenwart mit den schwierigen Sanierungsarbeiten am Sandsteinpalais und den Herausforderungen des Klimawandels für die heutigen Gärtner.
Auf den Feldern um Bad Köstritz wiegen sich Hunderte Dahlien im Wind. In dem Ort im Osten Thüringens haben sich seit 100 Jahren Gärtnereien auf Anbau und Züchtung von Dahlien spezialisiert.
Heute ist die Gärtnerfamilie Panzer die einzige, die in Bad Köstritz noch im Geschäft ist. Dirk und Katrin Panzer sind in der fünften Generation Dahlienzüchter und fast die letzten ihrer Art in Deutschland. Ihre Dahlien blühen zeitig und reich mit stabilen Farben.
Aktuell gelten Dahlien als Schnittblume in den Farben "Café au Lait" und rosa als modern. Doch insgesamt ist das Geschäft mit den frostanfälligen Knollen hart: Viel Handarbeit ist nötig, um eine hohe Qualität zu züchten. Die Konkurrenz aus Asien produziert währenddessen viel und billig. Aufgeben ist für die Züchter aus Bad Köstritz keine Option, doch die Nachfolge ist noch nicht geklärt.
Die Hoffnungen der Familie Panzer liegen auf der jüngsten Tochter, der 22-jährigen Elisabeth. Sie soll die Gärtnerei einmal übernehmen. Noch studiert sie in Erfurt Gartenbau und möchte nach dem Studium erst einmal in die Welt. Was es bedeutet, eine Gärtnerin zu sein, weiß sie von ihren Eltern. Die waren immer nur eine Woche im Jahr mit den Kindern im Urlaub, wegen der Pflanzenzucht. Aber Elisabeth weiß auch, wie schön es ist, im Spätsommer in den Feldern voller blühender Dahlien zu stehen. Das Klima im Tal der Weißen Elster ist für die Blume, die in ihrer Urform aus Südamerika kommt, besonders günstig.
Es ist nicht irgendein Haus, es ist DAS barocke Kleinod zwischen Dresdner Zwinger und Residenzschloss: das Grandhotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden.
Seine Lage in der historischen Altstadt ist nicht zu überbieten, sein Renommee auch. Zahlreiche Prominente von Barack Obama bis Elton John, Königin Beatrix, Helmut Schmidt, Wladimir Putin und Sting haben in dem Haus geschlafen, gegessen, gelacht, geliebt, geträumt.
Im Januar 2023 schloss das Hotel seine 180 Zimmer und luxuriösen Suiten, verkaufte das Mobiliar, um sich einer umfassenden Renovierung zu unterziehen. Die war nach 28 Jahren Hotelbetrieb auch vonnöten.
Der moderne, gut betuchte Gast von heute schätzt Lage und Komfort des Hauses, weniger aber den Plüsch der 1990er-Jahre. Architekten und Designer standen vor der Aufgabe, Modernes mit Denkmalschutz zu verbinden. "Das Aufwendigste ist immer das, was man nicht sieht, aber gut funktionieren muss", erklärt Architekt Jan Tröber. Sämtliche Elektro- und Wasserleitungen mussten erneuert werden. Aufwendig, teuer und voller Tücken.