Südtirol ist die nördlichste Provinz Italiens. Die Region beginnt am Brennerpass an der Grenze zu Österreich. Die Reise führt durch den Gebirgszug der Dolomiten, durch den Vinschgau mit seinen Apfelplantagen, macht Station in der Metropole Bozen und der Kurstadt Meran und endet am Kalterer See, wo sich Südtirol von seiner mediterranen Seite zeigt. Der Kalterer See ist einer der wärmsten Badeseen der Alpen und liegt in einem großen Weinanbaugebiet. Italienisches Flair lässt sich in der Provinzhauptstadt Bozen spüren, nicht nur, weil die meisten Bewohner Italienisch als Muttersprache sprechen.
Eine edle Abstammung - die hätten wir Privatmenschen genauso gern wie die Nationen, in denen wir leben. Positive Erzählungen über unsere Vorfahren können Selbstwert und Identität geben - und der Wahrheitsgehalt war bislang nicht ganz einfach zu prüfen. Die Archäogenetik ermöglicht es jetzt, die Genome von Menschen der Steinzeit bis heute miteinander zu vergleichen. Aus den Unterschieden und Gemeinsamkeiten lassen sich spektakuläre Einblicke in die Geschichte des Menschen und der Urahnen der heutigen Europäer im Speziellen gewinnen.
Nirgendwo in einer Großstadt spiegelt sich die Vielfalt der Menschen und Kulturen so wider wie im System U-Bahn. Die Dokumentationsreihe "Metrokosmos" porträtiert europäische Städte aus der Perspektive der U-Bahn - auch aus der in Paris. Das Streckennetz der Métro umfasst mehr als 220 Kilometer und ist derzeit in 16 Linien unterteilt. Mit über vier Millionen Fahrgästen pro Tag ist sie das meistgenutzte Verkehrsmittel der Pariserinnen und Pariser.
Die heutige Folge verrät viel über eine Stadt zwischen Weltoffenheit und politischer Zerrissenheit - und ja, auch aus den Fenstern der Métro ist der Eiffelturm zu sehen.
Sie wechseln nicht nur Windeln, sondern wollen sich als Väter gleichberechtigt einbringen, die sogenannten "neuen Väter". Immer mehr "Dad-Fluencer" sind auf Social Media auf dem Vormarsch, den Feminismus im Rücken. Auch Künstler beschäftigt die Frage: Was bedeutet es heute Vater zu sein?
Chicago, 1930er Jahre: Der Kleinkriminelle Johnny Hooker und sein Komplize Luther Coleman halten sich mit Taschendiebstählen über Wasser. Eines Tages ergaunern sie die prall gefüllte Brieftasche eines Geldboten. Das Geld gehört dem Gangster Doyle Lonnegan, der Coleman kurz darauf brutal ermorden lässt. Johnny Hooker will seinen Freund rächen und bittet den erfahrenen Ganoven Henry Gondorff um Hilfe.
Gemeinsam planen sie einen großen Coup. Sie nutzen Lonnegans Schwächen aus - Poker und Pferdewetten. Zunächst gelingt es Gondorff, seinen Gegner beim Kartenspiel übers Ohr zu hauen und so das Startkapital für den eigentlichen Coup zu ergaunern. Mit Kollegen aus dem Ganovenmilieu täuschen Hooker und Gondorff einen Buchmacher-Laden vor. Und es gelingt ihnen, Lonnegan zum Wetten dorthin zu locken. Sogar die Polizei ist in dieses Betrugsmanöver miteinbezogen. Lonnegan setzt tatsächlich eine halbe Million Dollar, doch die Geschichte nimmt eine überraschende Wendung, als plötzlich das FBI auftaucht und Hooker verhaftet.
Hooker und Gondorff spielen ihre Rollen weiterhin geschickt und lassen Lonnegan glauben, alles wäre unter Kontrolle. Sie schaffen es, seine ganze Aufmerksamkeit auf das vermeintlich sichere Pferderennen zu lenken. Bis die ganze Inszenierung in sich zusammenbricht ...
Ein Urinal wurde 1917 anonym an die Society of Independent Artists in New York geschickt und löste einen Skandal aus. Einige Jahrzehnte später zählt es zu den Schlüsselwerken der Avantgardekunst des 20. Jahrhunderts. "Fountain", das berühmte Ready-made in Form eines Urinals, wird dem Künstler Marcel Duchamp zugeschrieben, doch die Urheberschaft ist umstritten. Die Dokumentation reist nach Berlin, Paris und New York, um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Sie folgt den Spuren von Elsa von Freytag-Loringhoven, einer exzentrischen, schwer einzuordnenden und vergessenen Künstlerin der Dada-Bewegung.
Es ist, als könne man ein ganzes Orchester in einen kompakten Kasten stecken, um es immer bei sich zu haben, sagt der Akkordeonist Martynas Levickis über sein Instrument. Und der versierte litauische Musiker spielt es hoch virtuos. Charismatisch, mutig, humorvoll und neugierig bereitet er seinem Instrument glanzvolle Auftritte mit großem Repertoire. George Gershwins "Rhapsody in Blue" aus der Konzertkirche Neubrandenburg, ist das musikalische Herzstück des Films "Martynas Levickis und das Akkordeon".
Ein künstlerisches und humorvolles Spiel mit Klischees bietet dieses Magazin. In jeder Folge werden dabei bestimmte Eigenheiten der Franzosen und Deutschen unter die Lupe und auch aufs Korn genommen.
In den Bergen der Alpujarra in Südspanien versucht Juan Peña die Region mit einer umstrittenen Pflanze wiederzubeleben. Er baut Hanf an und lässt die Samen zu Öl und Mehl verarbeiten. Seine Frau Yolanda Godoy experimentiert in der Küche mit geschälten Hanfsamen als Hähnchenpanade, bereitet ein vegetarisches Carpaccio mit Zucchini zu und kocht Mandelsuppe.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Regenzeit ist Erntezeit am Inlesee in Myanmar. Aung Naing Saw zieht Stängel der Lotospflanzen aus dem flachen Wasser. Sie sind von mikrofeinen, elastischen Fasern durchzogen, die per Hand zu einem Garn verrollt und anschließend zum teuersten Textil der Welt verwoben werden. Früher war der Stoff ausschließlich von religiösem Wert und wurde buddhistischen Mönchen gespendet. Heute wird auch für den internationalen Modemarkt produziert. Die Kunst der Lotosweberei gibt es nur hier in Myanmar und wird ausschließlich von Frauen gepflegt, die sie in der sich wandelnden Gesellschaft zu nutzen wissen.
Umgeben von Stacheldraht und Mauern ist jeder Tag im deutschen Kriegsgefangenenlager einer zu viel. Es muss ein Fluchtplan her. Eine Gruppe aus fluchterfahrenen Gefangenen versammelt sich um den britischen Major Bartlett. Gemeinsam bauen sie drei Tunnel. Doch auch jenseits der Mauern ist von Freiheit nichts zu spüren, die Flucht geht weiter.
Das Ballett der Nationaloper der Ukraine steht für Ballettkunst auf höchstem Niveau. Die Kompanie ist zum kulturellen Botschafter der Ukraine geworden. Das Ensemble präsentiert diese einmalige, riskante Aufführung an der Nationaloper in Kiew. Herzstück des Abends bildet die "Wartime Elegy" von Alexei Ratmansky, der zu den bedeutendsten Choreographen der Gegenwart zählt.
Das Werk des österreichischen Komponisten, Pianisten und Dirigenten Gustav Mahler (1860-1911) schlägt eine Brücke zwischen der Spätromantik und der beginnenden Moderne. Seine neunte Symphonie ist seine letzte vollendete Symphonie, seine letzte vollendete Komposition überhaupt. ARTE zeigt eine Konzertaufzeichnung vom Mahler-Festival 2023 aus dem Leipziger Gewandhaus. Der ausgewiesene Mahler-Experte Iván Fischer dirigiert das Budapest Festival Orchestra.