Sa. 11.01.

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3SAT Doku
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37:00
Künstliche Musik - Die KI-Revolution im Pop DOKUMENTATION

Das perfekte Imitat einer Popstar-Stimme in Sekundenschnelle produziert: KI-Musik ist immer weniger von menschengemachter Musik zu unterscheiden. Wohin wird das führen? Musikschaffende sind mal besorgt, mal enthusiastisch angesichts der neuen Software. Als erstes trifft es Produzierende von Gebrauchsmusik, aber auch Megastars wie Billie Eilish und R.E.M. sind alarmiert. Im August 2024 schafft es erstmals ein von KI komponierter Song in die deutschen Charts: "Verknallt in einen Talahon" platziert auf Platz 48 zwischen Beyoncé und Taylor Swift. Der Song wird nicht nur wegen des kontroversen Titels heiß diskutiert, sondern auch wegen der Komponistin: der Künstlichen Intelligenz. Produziert hat den Chart-Erfolg der Softwareentwickler und Hobbymusiker "Butterbro". Ein paar Prompt-Angaben, ein Klick - und schon landet das Ergebnis in den Charts! Ist es wirklich so einfach? Der Salzburger Musikproduzent Thomas Foster jedenfalls ist begeistert von den neuen Möglichkeiten. Er produziert Musik und Jingles für Werbung und Radio. Und in den Abendstunden bastelt er an Club-Hits für Ibiza, Marbella und Co. Andere Menschen braucht er dafür kaum noch: Dank KI kann er selbst Streichorchester und mehrstimmigen Gesang in seine Musik einarbeiten. Programme wie Suno oder Udio machen das Komponieren zum kreativen Blumenpflücken: Inspiration per Mausklick. Schöne neue Musikwelt also? Mit dem technologischen Fortschritt steht zugleich die eigene Zukunft vieler Musikschaffenden auf dem Spiel. Moritz Eggert, Präsident des deutschen Komponistenverbands, warnt vor massivem Job-Verlust durch KI. Nicht nur Komponisten auch Sängerinnen und Sänger könnte dieses Schicksal ereilen. Selbst absolute Profis wie die österreichische Sängerin Monika Ballwein haben mitunter Schwierigkeiten, computergenerierten Gesang von echter Stimme zu unterscheiden: "Es macht mir natürlich Angst ersetzt zu werden, das gebe ich zu." Noch sagen mehr als Dreiviertel der jungen Erwachsenen zwischen 25 und 34 Jahren in Deutschland laut einer repräsentativen ZDF-Umfrage vom Juli 2024 zum Thema "KI - die neue Realität", dass es ihnen eher wichtig bis sehr wichtig ist, dass echte Menschen an der Musik beteiligt sind, die sie hören. Aber wie lange gilt das noch? Während einige Megastars wie Billie Eilish, REM und Sam Smith einen Brandbrief gegen die KI schreiben, setzen andere auf eine Umarmung der neuen Technik. Die kanadischen Sängerinnen Grimes und Portrait XO stellen ihre Stimme als Download zur Verfügung: Verwendung gegen 50 Prozent Beteiligung am Gewinn. Wer seine Stimme dagegen nicht zu Markte tragen will, fragt sich, wie er sie wirklich schützen kann. Und ob sie womöglich nicht längst ohne Wissen genutzt wurde. Schließlich mussten die KI-Programme mit Abertausenden Werken trainiert werden. Der GEMA-Vorsitzende Dr. Tobias Holzmüller mahnt: "Man darf nicht vergessen der einzige Grund, warum es diese KI gibt, ist, dass Generationen von Musikerinnen und Musikern Werke geschrieben haben. Die hätten gar nicht verwendet werden dürfen." Da wäre es nur fair, wenn die Urheber vergütet würden, findet auch Bruno Kramm. Der Musiker und IT-Experte versucht, die KI-Programme zu überlisten und zu beweisen, womit sie ursprünglich gespeist wurden.

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88:00
Liebe und andere Delikatessen TV-KOMÖDIE, D 2010

Dank ihres Jobs in einer Berliner Werbeagentur kann sich Franka Lauth ein Penthouse, ein Cabrio und ein Sofa für 4500 Euro leisten. Doch plötzlich ist sie arbeitslos. Frankas Erzkonkurrent Markus Spreng hat ihre Präsentationsunterlagen für eine spektakuläre Kampagne geklaut und gibt sie als seine eigene Arbeit aus. Ihr kleinmütiger Chef Roland Kunze glaubt Franka nicht, die daraufhin wutentbrannt kündigt. Die Erwartungen der erfolgsverwöhnten Art-Direktorin auf eine adäquate Stelle werden schnell enttäuscht. Nach einem ernüchternden Besuch beim Arbeitsamt nimmt Franka, um wenigstens die Wohnung weiter abzahlen zu können, einen Job als Küchenhilfe bei einem Catering-Unternehmen an. Sie verliebt sich in ihren Chef Jakob, der ein begnadeter Koch ist, seine First-Class-Häppchen jedoch fantasielos präsentiert. Franka entwickelt jede Menge Marketing-Ideen, doch der Zeitpunkt ist denkbar ungünstig: Jakob muss sparen, und so verliert Franka auch diesen Job. Gemeinsam mit Jakobs Ex-Mitarbeiterin Deria gründet sie ihren eigenen Catering-Service. Während Jakobs Geschäft schlecht läuft, avanciert Frankas Unternehmen zum Geheimtipp der Food-Szene. Ein Großauftrag mit einem Galadinner für 500 Gäste bringt Franka aber unerwartet in Bedrängnis: Ohne professionelle Unterstützung droht das pure Chaos. Jakob hätte Kapazitäten frei - doch die beiden Liebenden haben sich inzwischen in einen erbitterten Kleinkrieg verstrickt. Das Auge isst mit in dieser appetitlichen Food-Komödie mit dem "Mädchen"-Star Diana Amft und Charakterkopf Steffen Wink in den Hauptrollen. Brigitte Janner und Hans Peter Hallwachs als Frankas Eltern lockern die romantische Komödie auf. Weiterhin zu sehen sind Lucas Gregorowicz, Falk Rockstroh und Lale Yavas. Matthias Tiefenbacher inszenierte nach einem Buch von Uli Brée. Gedreht wurde in Berlin.

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