Spielfilm Deutschland 2001
Stefanie von Nauenstedt (Muriel Baumeister), genannt Nina, ist mit dem erfolgreichen Wirtschaftsanwalt Andre (Pierre Besson) verheiratet und hat einen Sohn, Philip (Pascal Andres). Auf den ersten Blick könnte sie kaum glücklicher sein: Die Familie lebt in der Nähe von Hamburg in einem malerisch gelegenen Herrenhaus, das zu Andres Erbe gehört; Nina kann sich alles leisten, was sie sich wünscht, wird von Dienstboten umsorgt und braucht im Grunde keinen Finger zu rühren. Trotzdem ist sie nicht zufrieden. In die Mutterrolle ist die junge Frau nie recht hineingewachsen, in ihrer Ehe kriselt es. Andres unbestreitbare Vorzüge, seine Fürsorglichkeit und Verlässlichkeit, haben sich in Ninas Augen längst in Charakterfehler verwandelt: Er ist ihr einfach zu perfekt, zu berechenbar. Tatsächlich war er immer nur der zweite Mann in ihrem Leben. Die Nummer Eins gebührt David (Francis Fulton-Smith), Andres leichtsinnigem Bruder. Er war vor ihrer Ehe Ninas große Liebe, hat sie aber verlassen, um in der Karibik das Leben eines Abenteurers zu führen. Als er sich nach zehnjähriger Abwesenheit zurückmeldet, bricht die nie verheilte Wunde auf: Schon bei der ersten Begegnung muss Nina sich eingestehen, dass sie sich nach wie vor zu ihrem früheren Liebhaber hingezogen fühlt.
Mit Muriel Baumeister, Pierre Besson, Francis Fulton-Smith, Walter Kreye, Pascal Andres u.a. | Buch: Gerlinde Wolf | Regie: Anna Justice