ZDF
ZDF Di. 25.11.
Doku
Jochen Breyer zeigt, welche erschreckende Dimension Tötungsdelikte gegen Frauen in Deutschland erreicht hat. Er fragt: Welche Muster gibt es, welche Warnzeichen - und wie der Staat Frauen besser schützen könnte. ZDF/Christoph Eder
Eine Kleinstadt in der Nähe von Lübeck. Hier lebte Claudia und ihre Familie - hier wurde sie getötet. ZDF/Sebastian Klatt
Sie ist eine von 104 Frauen, die im Jahr 2024 laut Gerichtsurteil von ihrem ehemaligen Mann getötet wurde. Claudias Fall wird in der Doku nacherzählt. ZDF/Sebastian Klatt
Ein leerer weißer Stuhl im Studio - stellvertretend für all die Frauen, die nicht mehr sprechen können, weil sie getötet wurden. ZDF/Sebastian Klatt
Paunsdorf, ein Ortsteil von Leipzig. Hier lebte Jessica mit ihrem Ex-Partner und ihren zwei Kindern. Laut Urteil wurde sie im Schlaf erstochen, nachdem sie sich trennen wollte. ZDF/Sebastian Klatt
Die Töchter von Claudia sprechen im Interview über den Verlust ihrer Mutter und die vielen Warnzeichen die es im Vorfeld gegeben hat. Für sie ist es nicht zu ertragen, dass ihre Mutter nicht besser geschützt wurde. ZDF/Sebastian Klatt
Jochen Breyer führt durch die Sendung, stellt Fakten zusammen und spricht mit Expertinnen und Experten. Sein Team und er haben 104 Fälle aus dem Jahr 2024 nachrecherchiert, bei denen eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet worden ist. ZDF/Sebastian Klatt
Über Jessica aus Leipzig spricht Lilly, eine ihrer besten Freundinnen. Sie erinnert sich an eine lebenslustige Frau, die den Traum hatte Sängerin zu werden. ZDF/Sebastian Klatt

Weil du mir gehörst! - Wenn Männer ihre Frauen töten

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  • D 2025
  • 44'
Dokumentation

Inhalt

Jedes Jahr werden in Deutschland über 100 Frauen von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Allein 2024 wurden 104 Fälle bekannt. Wie kann das sein? Und was ließe sich dagegen tun? Jochen Breyer und sein Team zeigen anhand von Gerichtsakten, Polizeimeldungen und Gesprächen mit Angehörigen, wie sich die Taten oft über Jahre ankündigen. Wiederkehrende Muster sind zu erkennen: Frauen, die vergeblich Schutz suchen und Behörden, die Fehler machen. Beispiele im Film verdeutlichen, was viele der Taten gemeinsam haben. Darunter ein Fall, in dem eine Frau über Jahre in einer Beziehung lebt, die von Kontrolle und Isolation geprägt ist. Als sie die Trennung wagt, eskaliert die Gewalt. Obwohl die Frau Hilfe sucht und Schutz beantragt, kann die Tat nicht verhindert werden. In einem anderen Fall steht körperliche Gewalt zunächst nicht im Vordergrund, doch Kontrolle und Zwang bestimmen den Alltag. Als die Frau beginnt, sich zu distanzieren, reagiert ihr Partner mit tödlicher Gewalt. Nicht plötzliche Affekthandlungen, sondern Kontrolle, Überwachung und Besitzanspruch gehen den Taten häufig voraus. Monatelange Recherche, zahlreiche Besuche und Gespräche mit Angehörigen, Freunden, Nachbarn und Arbeitskollegen bilden die Basis des Films. Im Mittelpunkt steht ein schlichtes, aber außergewöhnliches Interview-Set: Hier kommen die Menschen zu Wort, die die Opfer kannten. Neben ihnen: ein einzelner Stuhl - der leer bleibt. Parallel dazu schildert Jochen Breyer in einem Rechercheraum, wie die Erkenntnisse zusammengetragen werden und sich nach und nach ein Gesamtbild abzeichnet. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten werden Warnzeichen analysiert, Versäumnisse von Behörden aufgezeigt und strukturelle Probleme erkennbar.

Sendungsinfos

Von: Jochen Breyer, Julia Friedrichs, Linda Huber, Steffi Unsleber VPS: 25.11.2025 20:15, Untertitel, Stereo
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