3SAT Mi., 27.11.

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3SAT
Kulturzeit (Wh.) MAGAZIN
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
3SAT Doku
nano Doku: Die deutsche Autobahn - Fluch oder Segen? VERKEHR
"Zeitgeist", "Schadenfreude": Das sind deutsche Wörter, die in vielen fremden Ländern verstanden werden. Und "Autobahn". Denn sie ist ein regelrechter Mythos. Die einen lieben sie, die anderen hassen sie. Viele halten die Autobahnen für einen der größten Umweltfrevel. Vor allem aber beim Tempolimit scheiden sich die Geister. Für viele Fahrer ist die Autobahn - und zwar ohne Tempolimit - der Inbegriff der Freiheit. Oder wie der Schriftsteller Wolfgang Büscher meinte: "Was dem Ami die Knarre, ist dem Deutschen die Karre!" Dass ein Tempolimit klimafreundlich wäre, ist bewiesen. Dass es zu größerer Sicherheit führt, dagegen nicht. Der ärgste Streit herrscht zwischen Befürwortern und Gegnern des Autobahnbaus und -ausbaus: Brauchen wir noch mehr und noch breitere Autobahnen? Befürworter argumentieren, dass Autobahnen das Straßennetz entlasten. Ohne Autobahnen wären die Stadt- und Landstraßen völlig verstopft. Auf den Autobahnen würde ein Drittel der Fahrleistung erbracht, dabei machen sie nicht einmal sechs Prozent des Straßennetzes aus. Die Gegner sagen: Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten. Wer hat recht - Befürworter oder Gegner der deutschen Autobahn? Die "nano Doku" macht den Faktencheck und begleitet Menschen, die auf unterschiedlichste Weise mit der deutschen Autobahn verbunden sind.
3SAT
Alpenpanorama KAMERAFAHRT
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
3SAT
ZIB NACHRICHTEN
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
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nano Doku: Die deutsche Autobahn - Fluch oder Segen? VERKEHR
"Zeitgeist", "Schadenfreude": Das sind deutsche Wörter, die in vielen fremden Ländern verstanden werden. Und "Autobahn". Denn sie ist ein regelrechter Mythos. Die einen lieben sie, die anderen hassen sie. Viele halten die Autobahnen für einen der größten Umweltfrevel. Vor allem aber beim Tempolimit scheiden sich die Geister. Für viele Fahrer ist die Autobahn - und zwar ohne Tempolimit - der Inbegriff der Freiheit. Oder wie der Schriftsteller Wolfgang Büscher meinte: "Was dem Ami die Knarre, ist dem Deutschen die Karre!" Dass ein Tempolimit klimafreundlich wäre, ist bewiesen. Dass es zu größerer Sicherheit führt, dagegen nicht. Der ärgste Streit herrscht zwischen Befürwortern und Gegnern des Autobahnbaus und -ausbaus: Brauchen wir noch mehr und noch breitere Autobahnen? Befürworter argumentieren, dass Autobahnen das Straßennetz entlasten. Ohne Autobahnen wären die Stadt- und Landstraßen völlig verstopft. Auf den Autobahnen würde ein Drittel der Fahrleistung erbracht, dabei machen sie nicht einmal sechs Prozent des Straßennetzes aus. Die Gegner sagen: Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten. Wer hat recht - Befürworter oder Gegner der deutschen Autobahn? Die "nano Doku" macht den Faktencheck und begleitet Menschen, die auf unterschiedlichste Weise mit der deutschen Autobahn verbunden sind.
3SAT Doku
Der Pazifische Feuerring:(1/4) Neuseeland, Vanuatu und Indonesien NATUR UND UMWELT Neuseeland, Vanuatu und Indonesien
Knapp 40.000 Kilometer zieht sich die geologisch aktivste Zone der Erde rund um den Pazifischen Ozean, von Alaska bis Südamerika und von Neuseeland bis zur russischen Halbinsel Kamtschatka. Die Filmemacher begleiten Wissenschaftler, die die Welt der Vulkane mit modernster Technik erforschen, und besuchen Menschen, die entlang des Pazifischen Feuerrings im Schatten gefährlicher Vulkane leben. Die Reise beginnt in Neuseeland. Dort treffen die Pazifische und die Australische Erdplatte aufeinander. Daher kommt es häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Auf der landschaftlich einzigartigen Vulkaninsel White Island nehmen Vulkanwissenschaftler Proben. Von beißenden Schwefelwolken umhüllt, stellen sie fest, dass der Vulkan in den letzten Monaten seine Aktivität erheblich verstärkt hat. Auf dem Südseearchipel Vanuatu beginnen die Dreharbeiten nur drei Tage nach einem schweren Erdbeben. Begleitet von diversen Nachbeben reist das Team auf die Inseln Ambrym und Tanna. Dort befinden sich einige der aktivsten und gefährlichsten Vulkane der Region. Es gelingen spektakuläre Aufnahmen des Lavasees des Vulkans Marum und des "Leuchtturms des Pazifiks", wie der Entdecker James Cook vor fast 250 Jahren den Vulkan Yasur auf der Insel Tanna nannte. Außerdem treffen die Filmemacher einen Maori-Führer, der Legenden über die tiefe Beziehung der Maori zu den Vulkanen Neuseelands erzählt. In Indonesien begeben sie sich auf den gefährlichen Merapi, ein Vulkan, dessen Ausbruch im Oktober 2010 mehr als 300 Menschen das Leben kostete. Am Bromo-Vulkan auf der Insel Java findet einmal im Jahr das Kasada-Fest statt. Gläubige Hindus gedenken dabei einer Prinzessin, die der Legende nach ihr jüngstes Kind dem Vulkan opfern musste. Heute findet dort ein faszinierendes Ritual statt.
3SAT Doku
Der Pazifische Feuerring:(2/4) Kamtschatka, Hawaii und Alaska NATUR UND UMWELT Kamtschatka, Hawaii und Alaska
Ein Teil des Pazifischen Feuerrings, der geologisch aktivsten Zone der Erde, führt von der Halbinsel Kamtschatka, auf der sich 29 aktive Vulkane befinden, über Hawaii bis nach Alaska. 1912 fand dort die stärkste Eruption des 20. Jahrhunderts statt. Kamtschatka liegt im äußersten Osten Russlands. Zu Sowjetzeiten militärisches Sperrgebiet, ist die Insel auch heute kaum besiedelt. Die Pazifische Erdplatte schiebt sich dort unter die Eurasische Platte. Die Filmemacher begleiten eine russisch-amerikanische Expedition an den Bezymianny-Vulkan, der 1956 explodierte und binnen weniger Tage Aschewolken rund um den Globus sandte. Die Vulkane der Halbinsel sind gefährlich, vor allem für die Luftfahrt: Kamtschatka liegt auf der Hauptflugroute von Asien nach Nordamerika. Im Schatten der Vulkane leben Korjaken, Itelmenen und Ewenen, die Ureinwohner Kamtschatkas. Nur noch wenige erinnern sich an die Vulkan-Legenden ihrer Vorfahren. Hawaii liegt zwar nicht am Pazifischen Feuerring, aber im Zentrum der Pazifischen Erdplatte, die unter Kamtschatka und den Aleuten versinkt und die Vulkane dort entstehen lässt. Don Swanson ist Vulkanwissenschaftler am Hawaiian Volcano Observatory. Ihm gelang es durch die Untersuchung traditioneller Lieder und Gedichte der Ureinwohner Hawaiis, vergangene Ereignisse am Kilauea-Vulkan nachzuweisen, die bisher von der Wissenschaft nicht erkannt worden waren. Wenige Tage vor Beginn der Dreharbeiten gab es erneut eine heftige Eruption. So gelangen faszinierende Aufnahmen von bedrohlichen Lavamassen. In Alaska begleiten die Filmemacher ein Team amerikanischer Vulkanologen an den Augustine-Vulkan, einen der aktivsten Vulkane des US-Bundesstaats. Entlang der Aleuten, einer Inselkette zwischen Alaska und Asien, befindet sich eine gigantische Vulkankette. 1912 explodierte dort der Vulkan Novarupta und verwüstete ein riesiges Gebiet. Zehntausende Menschen mussten damals evakuiert werden.
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Mit Herz am Herd KOCHSHOW Grießklößchen mit Zwetschgenröster
Sie passen gut zusammen: Sternekoch Cliff Hämmerle, Moderatorin Verena Sierra und das Homburger Original Michel Koch. Unterstützung erhalten die drei Köche von einem Rothirschbock. Ob der Vierbeiner die Grießklößchen mit Zwetschgenröster nachkochen wird, bleibt fraglich - die Blumendeko jedenfalls schmeckt ihm. Mit lockeren Sprüchen und praktischen Tipps findet der Kochunterricht diesmal mitten im Naturwildpark Freisen statt. Das heutige Dessert könnte auch auf dem Speiseplan eines Vegetariers stehen. Cliffs Tipp: für die Grießklößchen grobkörnigen Hartweizengrieß verwenden und wie bei der Polenta den flüssigen Teig mit einem Löffel immer wieder über den Topfboden ziehen und leicht anbacken lassen. So können beim Reduzieren der Masse Röstaromen entstehen, die dem Grieß eine besondere Note geben. Mit einem Eisportionierer lässt sich der Teig wunderbar in gleich große Kügelchen formen.
3SAT Show
Servicezeit INFOMAGAZIN
Fehlkauf ausgeschlossen! Jetzt testen andere ihr "Objekt der Begierde" und lassen Sie wissen, ob es sein Geld wert ist. Die Berichte sowie Ratschläge sorgen für mehr Orientierung im Konsumdschungel.
3SAT Doku
Bergauf-Bergab ALPINISMUS
Das Magazin für Bergsteiger vom BR Fernsehen. Eine Bergsendung, die mit dem "Erlebnis Berg" nicht nur den Spezialisten, sondern ein breites Spektrum an Bergfreunden erreicht.
3SAT Doku
Der Pazifische Feuerring: Mexiko und Guatemala NATUR UND UMWELT
Mexiko und Guatemala gehören mit ihren zahlreichen Vulkanen zum Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Der bekannte Popocatépetl wurde von den Maya verehrt. Er liegt nahe Mexico City, ist der zweithöchste Vulkan Nordamerikas und war dem Volk der Maya ein göttliches Wesen. Kein anderer Vulkan am Pazifischen Feuerring bedroht mehr Menschen, denn über 25 Millionen leben in der Hauptstadtregion. Zahlreiche historische Gebäude von Mexiko-Stadt sind aus Vulkanstein gebaut, die Hügel an den Rändern der Metropole sind erloschene Vulkane. Seit Jahren umgibt eine zwölf Kilometer umfassende Sperrzone den Popocatépetl. Die Menschen, die in kleinen Dörfern in unmittelbarer Nähe von "Don Goyo", wie sie den Vulkan nennen, leben, fürchten ihn allerdings nicht. Ihre Regenmacher besänftigen den Vulkan mit Ritualen und Opfergaben. 500 Kilometer westlich liegt der Colima, der aktivste Vulkan Nordamerikas. Seit vier Jahren wächst der sogenannte Lavadom des Vulkans, die Asche-Eruptionen nehmen zu. Die Bewohner in dem kleinen Dorf La Yerbabuena, das an den Flanken des Vulkans liegt, wurden schon so häufig evakuiert, dass einige von ihnen sich mittlerweile weigern, ihr Dorf erneut zu verlassen. In Guatemala findet eine Begegnung mit dem Maya-Priester Carlos Escalanta statt. Erst seit 1996, dem offiziellen Ende des Bürgerkriegs, können die Maya ihre Rituale wieder abhalten. Vulkane spielen in der Spiritualität des Volkes eine wichtige Rolle: Sie sind heilige Orte, ja sogar heilige Wesen. Guatemala ist auch das Ziel zahlreicher Vulkantouristen. Besonders beliebt ist der Pacaya, denn kaum ein anderer Vulkan ist so leicht zu besteigen. Wenige Monate vor den Dreharbeiten wurde er von einer gewaltigen Explosion regelrecht auseinandergerissen. Seitdem ist der Zugang teilweise gesperrt. Trotzdem nähert sich das Kamerateam mit dem Führer Rodolfo und einigen wagemutigen Touristen dem dampfenden Krater.
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Der Pazifische Feuerring: Ecuador und Chile NATUR UND UMWELT
Die südamerikanischen Anden gehören zum Pazifischen Feuerring. Der Cotopaxi in Ecuador ist der höchste aktive Vulkan, in Chile sind - neben Indonesien - die meisten Vulkane. Der Cotopaxi ist 5897 Meter hoch. Wissenschaftler wie der Vulkanologe Jorge Bustillos überwachen den gigantischen Feuerberg permanent, denn seine letzten Ausbrüche waren verheerend. Der Gipfelgletscher schmolz, Asche- und Schlammlawinen überfluteten das Land. Auch der Tungurahua, ein weiterer ecuadorianischer Vulkan, kommt nicht zur Ruhe und versetzt die Menschen seit über zehn Jahren in Angst und Schrecken. In Chile geht der deutsche Geologe Jan Behrmann dem Megabeben von Februar 2010 auf den Grund. Das Land liegt am Rand der Südamerikanischen Kontinentalplatte, unter die sich mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von sieben Zentimetern pro Jahr die Ozeanische Platte schiebt. Auslöser des verheerenden Erdbebens war eine Plattenverschiebung von bis zu zehn Metern in wenigen Sekunden. Mithilfe von Ozeanboden-Seismometern wollen Wissenschaftler im Pazifik vor Chiles Küste Bewegungen der Erdbebenbruchfläche erfassen und die Frage klären, wann die Erde wieder zur Ruhe kommt. Der Villarrica ist seit über 50 Jahren aktiv. Für die Mapuche, die Ureinwohner Chiles, ist der Villarrica ein heiliger Berg. In ihrer Sprache ist er das "Haus der Geister", der Ort, an den die Seelen der Verstorbenen gehen. Noch nie hat ein Mapuche den Vulkan bestiegen, doch Margot Martínez wagt zusammen mit dem deutschen Bergführer Hans Saler den Aufstieg. Für die Mapuche wird der Aufstieg auf den heiligen Vulkan zum spirituellen Erlebnis.
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Ein perfekter Planet NATUR UND UMWELT Vulkane (Staffel: 1 Folge: 1)
Ohne Vulkane gäbe es kein Leben auf der Erde. Sie sorgen für ausreichend Wärme, fruchtbare Böden und gestalten als Architekten die Oberfläche unseres Planeten immer wieder neu. Unzählige Tierarten sind von den Feuerbergen abhängig. In Tansania schuf der "Ol Doinyo Lengai" den Natronsee, Nistplatz für Millionen Zwergflamingos. Auf den Galapagosinseln klettern weibliche Landleguane in den Krater des "La Cumbre", um dort ihre Eier abzulegen. Die erste Episode der Reihe "Terra X: Ein perfekter Planet" zeigt, wie tiefgreifend Vulkane Einfluss auf die Entstehung und Entwicklung des Lebens auf der Erde nehmen. Die Feuerberge spielen bis heute eine zentrale Rolle bei der Entstehung neuer Arten. Sie erschaffen beispielsweise neues Land, indem sie Magma aus dem Inneren der Erde auftürmen und in den Weiten der Ozeane neue Inseln erschaffen. Solche Vulkaninseln machen nur fünf Prozent der gesamten Landmasse aus, beherbergen aber fast 25 Prozent aller Arten. Die neueste Spezies weltweit ist der bluttrinkende Vampirfink. Ohne ausreichend pflanzliche Nahrung auf einer Vulkaninsel gestrandet, verwandelte sich der einstige Körnerfresser zum Dracula unter den Vögeln. Wenn Vulkaninseln vom unterseeischen Magmafluss abgeschnitten werden, tragen die Erosionskräfte von Wind und Meer sie wieder ab - so entstehen Atolle. Eines der größten ist Aldabra im Indischen Ozean. Dort sind Riesenschildkröten zu Hause, die auf ihrem Eiland zwar gut geschützt vor Feinden leben, aber durch den kontinuierlichen Verlust ihres Lebensraums zunehmend unter Druck geraten. Nahrung gibt es zwar noch genug für die stattlichen Pflanzenfresser, aber weil immer weniger Bäume auf den schwindenden Inselresten wachsen können, fehlt zunehmend der Schatten. Er bewahrt die Reptilien davor, in ihren Panzern gekocht zu werden. Doch Vulkane bauen nicht nur Land auf, sie erwärmen es auch und ermöglichen Leben an Orten, an denen es sonst viel zu kalt für das Leben wäre. Die Bären von Kamtschatka sind nach ihrem Winterschlaf auf das frische Gras im Frühling angewiesen, das im Tal der Geysire nur deshalb sprießen kann, weil es von den heißen Fontänen gleichzeitig gewärmt und gedüngt wird. Trotz all ihrer Leben spendenden Eigenschaften sind Vulkane auch gefährlich. Mindestens fünf Mal haben sie in der Erdgeschichte Massensterben verursacht. Zu viel Kohlendioxid in der Atmosphäre führte zu tiefgreifendem Klimawandel, an den sich die allermeisten Arten nicht anpassen konnten. Heute ist es der Mensch, der durch ein Zuviel von CO2 das nächste Massensterben provozieren könnte.
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Ein perfekter Planet NATUR UND UMWELT Sonne (Staffel: 1 Folge: 2)
Von den gefrorenen Polen bis zu den brütend heißen Wüsten: Tiere haben erstaunliche Strategien entwickelt, um das Beste aus dem unterschiedlichen Angebot von Sonnenenergie zu machen. Polarwölfe und Moschusochsen gehören zu den Kältespezialisten, die monatelang ohne Sonnenlicht auskommen. Silberameisen dagegen sind an extreme Sonneneinstrahlung in der Wüste angepasst. Sie erbeuten die Hitzeopfer in der Sahara. Das Leben auf unserer Erde ist völlig von der Sonne abhängig. Jeder Fleck auf unserem Planeten erhält im Verlauf eines Jahres 4380 Stunden Sonnenlicht, aber in sehr unterschiedlicher Dosierung. Die zweite Episode von "Terra X: Ein perfekter Planet" zeigt, wie die Verteilung des Lichts ganz unterschiedliche Lebensräume erschafft und die Tiere zu außergewöhnlichen Anpassungen zwingt. Am Äquator bleibt die Länge von Tag und Nacht das gesamte Jahr über gleich. Zwölf Stunden garantiertes Sonnenlicht täglich sorgen dafür, dass Regenwälder gedeihen und eine unglaubliche Artenvielfalt hervorbringen. Eine der wichtigsten Pflanzen im Dschungel ist der Feigenbaum. Er nutzt das Sonnenlicht, um ganzjährig Früchte zu tragen, die vielen Tieren als Nahrung dienen. Von den akrobatischen Gibbons über zahlreiche Vogelarten bis hin zu den kleinsten Bewohnern des Urwaldes, den Feigenwespen, sind alle auf die ganzjährig reifenden Feigen angewiesen. Der gleichmäßige Tag-Nacht-Zyklus in der Äquatorregion ist allerdings nicht die Norm auf der Erde. Je weiter man sich vom Äquator entfernt, desto länger werden die Zeiten, in denen die Natur ohne das Licht der Sonne auskommen muss. An den Polen dauert der Verlust von Solarenergie nicht einen halben Tag, sondern ein halbes Jahr. Das führt dazu, dass sich die Atmosphäre in diesen Regionen während der Polarnacht abkühlt, die Temperaturen fallen und alles Wasser einfriert. Im Polarkreis wirkt unser perfekter Planet völlig unbewohnbar. Doch auch dort gibt es Kältespezialisten, die tatsächlich mehrere Monate ohne Sonnenlicht überstehen können: Moschusochsen und Polarwölfe. Zwischen dem Äquator und den Polen liegen die Zonen, in denen mehr oder weniger ausgeprägte jahreszeitliche Wechsel das Leben der Pflanzen und Tiere bestimmen. Die Überlebensstrategien der Bewohner in diesen Zonen sind vielfältig. Für Polarfüchse beispielsweise sind die wenigen Sommermonate von hektischer Aktivität erfüllt. Sie müssen ihre Jungen aufziehen, jagen und sich ausreichend Fett anfressen, damit sie vorbereitet sind, wenn das Licht erneut verschwindet. Bei den Stumpfnasenaffen in China dagegen entscheidet ein winziges Zeitfenster im Herbst über Leben und Tod im Winter. Wenn es den Stumpfnasen nicht gelingt, im herbstlichen Wald genug energiereiche Zapfen zu fressen, reichen ihre Fettreserven nicht für ein Überleben in der kalten Jahreszeit. Einige Arten haben schließlich eine Möglichkeit entdeckt, dem solaren Shutdown einfach zu entfliehen. Der Dunkle Sturmtaucher ist einer dieser extremen Winterflüchtlinge. Wenn es ihm auf den Snares Islands in Neuseeland zu kalt wird, flüchtet er einfach nach Norden. Bis zu den Aleuten in Alaska legen die Sturmtaucher rund 14.000 Kilometer zurück und kommen dort im späten Frühjahr der Nordhalbkugel an. Als Pendler zwischen beiden Hemisphären leben sie in einem nie endenden Sommer.
3SAT Doku
Ein perfekter Planet NATUR UND UMWELT Wetter (Staffel: 1 Folge: 3)
Das Wetter ist der Motor für die Süßwasserverteilung auf unserem perfekten Planeten und macht ein Leben an Land überhaupt erst möglich. Diese Folge der Reihe stellt komplexe Wetterphänomene vor und zeigt, wie sehr die Tierwelt von verlässlich wiederkehrenden Mustern im Wettergeschehen abhängig ist. Und welche verhängnisvollen Folgen selbst kleinste Veränderungen haben können. Zwölf Wochen jedes Jahr wird ein Wald in Sambia zum Garten Eden. Der pünktlich niedergehende Regen lässt zu dieser Zeit 300.000 Tonnen Früchte reifen. Zehn Millionen Palmenflughunde reisen extra für dieses Festessen an, das ohne den Niederschlag zur rechten Zeit nicht stattfinden würde. Die Flughunde legen Hunderte, manche sogar Tausende von Kilometern zurück, um rechtzeitig in Sambia zu sein. Wie sie besser als jeder Wetterfrosch den Regen vorhersehen konnten, ist noch ungeklärt. Andere Tiere sind eher davon abhängig, dass der Regen ausreichend Pausen macht. Wenn die Niederschläge am Amazonas für wenige Monate nachlassen, sinkt der Wasserspiegel im gesamten Flusssystem, und ausgedehnte Sandbänke entstehen. Hierher kommen die Arrau-Schildkröten zur Eiablage. 50.000 sind es jährlich, ein Viertel der gesamten Weltpopulation. Durch die Erderwärmung beginnt die Regenzeit jedoch immer häufiger früher im Jahr. Viele der jungen Schildkröten schaffen es dadurch nicht rechtzeitig an die Oberfläche und ertrinken in ihren Höhlen. Ausbleibender Regen kann auch großen Schaden anrichten. Im südlichen Afrika haben sich alle Lebewesen seit Tausenden von Jahren an die Trockenzeiten angepasst. Doch mittlerweile halten Rekordhitze und der geringste Niederschlag seit Jahrzehnten große Teile des Kontinents fest im Griff. Nilpferde drängen sich in engen Schlammlöchern. Die sandigen Ufer, in denen Bienenfresser brüten, trocknen zu stark aus und stürzen ein. Viele Wildtiere verdursten.
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Ein perfekter Planet NATUR UND UMWELT Ozeane (Staffel: 1 Folge: 4)
Ozeane sind die größten Ökosysteme der Erde, sie bedecken zwei Drittel der Oberfläche unserer Welt und stellen die Hälfte des Sauerstoffs in unserer Atmosphäre zur Verfügung. Man nimmt an, dass sie rund 80 Prozent allen Lebens auf dem Planeten beherbergen. Fast drei Milliarden Menschen sind von ihnen als primärer Nahrungsquelle abhängig. Das alles wäre nicht möglich ohne die Kräfte, die die Wassermassen in Bewegung halten. Alles Leben in den Ozeanen hängt von der kontinuierlichen Bewegung ab. Die Strömungen transportieren lebenswichtige Nährstoffe aus der Tiefsee an die Oberfläche, wo sie vor allem das Phytoplankton ernähren. Diese pflanzlichen Mikroorganismen nehmen wie die großen Landpflanzen enorme Mengen CO2 auf, produzieren Zucker und ganz nebenbei Sauerstoff. Damit verbessern sie nicht nur die Zusammensetzung der Atmosphäre, sondern stehen auch am Beginn jeder Nahrungskette in den Weltmeeren. Stoßen die großen Strömungen auf Land, laden sie dort ihre Nährstoffe ab. Die Küstenregionen unseres Planeten gehören zu den produktivsten Teilen der Meere. So befindet sich vor dem Galapagos-Archipel beispielsweise ein gut gedüngter Meeresboden. Dort wachsen so viele Algen und Tang, dass es sich sogar für ein Reptil lohnt, unter Wasser zu weiden. Die Meerechsen sind ausdauernde Taucher. Gut eine halbe Stunde können sie es mit einem einzigen Atemzug unter Wasser aushalten. Dann allerdings müssen sie sich wieder in der Sonne aufwärmen. Eine andere Bewegung, die die Küstenregionen prägt, ist die Brandungswelle. Sie entsteht meist weit entfernt auf dem offenen Ozean, wenn Wind über die Wasseroberfläche streift. Manche Wellen legen Tausende von Kilometern zurück, bevor sie auf eine Küste treffen. Für einige Raubfische wie Schwarzspitzen-Riffhaie und Stachelmakrelen bieten Brandungswellen ideale Jagdgründe. Kleinere Fischarten halten sich in ihnen versteckt und sind oft nur zu fassen, wenn sich die großen Räuber zusammentun. Massive Brandungswellen können Feinde abwehren, wenn man auf einer einsamen Felsinsel wohnt. Sowohl Meerechsen als auch Felsenpinguine haben sich zu kraftvollen Kletterkünstlern entwickelt, um die tägliche, anstrengende Pendelei zwischen Meer und Klippen trotz der Brandung zu schaffen. Außerdem werden die Ozeane von einer außerirdischen Kraft angetrieben - der Anziehungskraft des Mondes. Zweimal am Tag bewegen Ebbe und Flut die Wassermassen der Ozeane und schaffen so völlig neue Lebensräume in der Gezeitenzone. In Norwegen beispielsweise werden die Wassermassen durch einen Engpass gedrückt. Das schnell fließende Wasser bietet perfekte Voraussetzungen für Muscheln, die ihre Nahrung aus dem Wasser filtern. Die Muscheln sind wiederum das Leibgericht der Eiderenten. Und die müssen die Leckerbissen mit niemandem teilen. Denn nur die Enten schaffen es, in den rasenden Fluten Kurs zu halten und zu den Muschelbänken zu tauchen. Eher sanfte Gezeiten, wie beispielsweise rund um die Bahamas, bieten ideale Voraussetzungen für Zitronenhaie, um ihre Jungen zur Welt zu bringen. Die weiblichen Haie können bei Flut nahe an die gefluteten Mangrovenwälder heranschwimmen. Sobald die Jungen geboren wurden, flüchten sie sich in das dichte Wurzelnetzwerk der Mangroven, wo sie sicher aufwachsen können.
3SAT Doku
Ein perfekter Planet NATUR UND UMWELT Menschen (Staffel: 1 Folge: 5)
Menschen sind neben den natürlichen Kräften Vulkanismus, Sonnenlicht, Wetter und Ozeanströmungen immer mehr zum bestimmenden Faktor auf unserem perfekten Planeten geworden. Wir verändern die Regelsysteme der Erde, ohne die langfristigen Folgen ernsthaft zu erwägen. Die Dokumentation stellt Menschen vor, die mit ihren Projekten eine weitere Erderwärmung verhindern wollen oder Arten retten, die vom Klimawandel besonders bedroht sind. In Kenia beispielsweise kämpft Angela Sheldrick um das Leben von Babyelefanten. Die immer länger anhaltenden Dürren setzen die Elefantenpopulationen immer stärker unter Druck. Viele verdursten, und oft können überhaupt nur die Kleinsten gerettet werden. 150 der Mini-Dickhäuter konnte Angela Sheldricks Team bereits aufziehen und wieder in die Wildnis entlassen. Wenn die derzeitige Entwicklung anhält, könnte es jedoch sein, dass immer mehr der verbleibenden geschützten Flächen verdorren und die Überlebenschancen der grauen Riesen weiter sinken. Im Golf von Maine sind es Meeresschildkröten, die jedes Jahr durch klimatische Veränderungen in Lebensgefahr geraten. Das Wasser nahe der Küste wird aus kalten Strömungen der Arktis und Ausläufern des warmen Golfstroms gespeist und besaß bis vor einigen Jahren eine mittlere Temperatur. Heute kommt immer weniger kaltes Wasser aus der polaren Zone an. Deshalb reisen Schildkröten im Sommer auf der Suche nach Nahrung immer weiter nach Norden. Wenn dann allerdings der Herbst anbricht und die Temperaturen sinken, fallen die Tiere in einen Kälteschock. Viele ertrinken in den eisigen Fluten, und nur die Schildkröten, die an die Küste geschwemmt werden, haben eine Chance, zu überleben. Das New England Aquarium in Boston hat mittlerweile eine eigene Rettungsstation für Schildkröten eingerichtet, weil die Zahl der gestrandeten Tiere stetig ansteigt. Dort werden sie medizinisch versorgt und dann in ihre ursprünglichen Verbreitungsgebiete im Süden ausgeflogen. Viel grundsätzlicher gehen die Mitarbeiter des Projektes "Große Grüne Mauer" vor. Sie wollen nicht eine einzelne Art retten, sondern ganze Landschaften. Ein Band aus dürreresistenten Bäumen soll gepflanzt werden, das 8000 Kilometer quer durch Afrika verlaufen und die weitere Ausbreitung der Sahara stoppen soll. Erst 15 Prozent der Grünen Mauer sind fertiggestellt, doch schon jetzt kehrt das Leben in die betroffenen Gegenden im Senegal zurück. Brunnen, die längst ausgetrocknet waren, füllen sich wieder. Die Landwirtschaft lohnt sich, und die Menschen können in ihrem Zuhause bleiben.
3SAT Show
nano INFOMAGAZIN
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
28.11.
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3SAT
heute NACHRICHTEN
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
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3sat-Wetter WETTERBERICHT
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
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Kulturzeit MAGAZIN
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
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Tagesschau NACHRICHTEN
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
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Ich bin! Margot Friedländer TV-DOKUDRAMA
Das Dokudrama widmet sich der Lebensgeschichte der 101-jährigen Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer. Ihre persönlichen Schilderungen bilden den Leitfaden des Films. 1943 taucht die damals 21-Jährige vor der Gestapo unter, versteckt sich in Berlin und ist auf das Wohl und die Gnade ihrer Helfer angewiesen, die ihre Situation oft auch ausnutzen. Sie färbt sich die Haare, lässt sogar ihre Nase operieren, um unerkannt zu bleiben. 15 Monate lang gelingt es Margot Bendheim - so ihr Mädchenname - sich als "jüdische Illegale" in Berlin vor der Gestapo zu verstecken. 1921 in Berlin geboren, hat Margot nach der Schule eine Schneiderlehre gemacht, später am Theater beim Jüdischen Kulturbund in Berlin als Statistin gearbeitet und Kostüme für die Bühne genäht. Sie liebt das Theater - die zunehmend lebensbedrohliche Situation für Jüdinnen und Juden in Deutschland durch das NS-Regime blendet sie weitgehend aus. Die Bemühungen ihrer Familie, der Verfolgung durch Migration ins Ausland zu entgehen, schlagen fehl. Nach der Trennung ihrer Eltern 1937, lebt Margot mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder Ralph zusammen in einer sogenannten "Judenwohnung". Ab 1941 muss Margot Zwangsarbeit leisten und ihre geliebte Arbeit beim Jüdischen Kulturbund aufgeben. Im Januar 1943 plant Margots Mutter die Flucht mit ihren Kindern zu Verwandten nach Oberschlesien. Doch kurz davor wird Ralph von der Gestapo verhaftet. Die Mutter entschließt sich, ihrem Sohn freiwillig zu folgen - sie werden nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Margot bleibt allein zurück. Die Mutter hinterlässt ihr neben einer Bernsteinkette, einem Adressbuch und der Handtasche die wichtige Botschaft: "Versuche, dein Leben zu machen." Das Dokudrama schildert die bewegende Lebensgeschichte der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer, die am 5. November 2023 102 Jahre alt wird. Das Autorenteam Hannah und Raymond Ley hat sie in vielen Stunden zu ihrem Überlebenskampf befragt und unwiederbringliche Aussagen gesammelt, die im Film die Inszenierung umrahmen. Ihre jungen Jahre werden verkörpert von Julia Anna Grob, die in ihrer ersten großen Rolle in Erscheinung tritt. Neben ihr spielen Ilona Schulz und Peter Lewys Preston vor der Kamera von Martin L. Ludwig und unter der Regie von Raymond Ley. Mit Gastauftritten an der Produktion beteiligt sind Iris Berben, Charly Hübner, Herbert Knaup und Axel Prahl. 2024 wurde das Dokudrama "Ich bin! Margot Friedländer" mit dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Bester Fernsehfilm" sowie mit dem Robert-Geisendörfer-Preis ausgezeichnet. Redaktionshinweis: 3sat zeigt vom Samstag, 23., bis zum Mittwoch, 27. November, neun der zehn nominierten Fernsehfilme, die bei der "TeleVisionale", dem Film- und Serienfestival Baden-Baden, präsentiert werden. Ab Samstag, 23. November, können die Filme auch in der 3satMediathek unter www.3sat.de abgerufen werden. Zuschauer können durchgehend vom 23. November, 6.00 Uhr, bis zum 27. November, 0.00 Uhr, ihren Lieblingsfilm unter www.3sat.de/publikumspreis wählen. Die Abstimmung für den 3satPublikumspreis erfolgt über einen QR-Code. Dieser kann von Journalisten zum Abdruck unter presse@3sat.de abgefordert werden. Am Freitag, 29. November, wird der 3satPublikumspreis dann im Rahmen der Preisverleihung der "TeleVisionale - Film- und Serienfestival Baden-Baden" verkündet.
3SAT Film
Das Zeugenhaus TV-DRAMA, D 2014
Nürnberg im Herbst 1945: Zu Beginn der Kriegsverbrecherprozesse richten die US-Amerikaner in einer beschlagnahmten Villa am Stadtrand ein Gästehaus für Zeugen ein. Dort werden ehemalige NS-Funktionäre und enge Vertraute der Angeklagten, aber auch KZ-Überlebende und Regimegegner untergebracht, die auf ihre Vernehmung oder ihre Aussage im Gerichtshof warten. Als Gastgeberin soll die eigens dafür engagierte Gräfin Belavar mit festen Hausregeln und gepflegter Konversation eine kultivierte, harmonische Atmosphäre unter den Hausbewohnern schaffen. Zunächst scheint der Plan aufzugehen: Man arrangiert sich miteinander - und mit der neuen Zeit. Doch mit den ersten Zeugenaussagen im Justizpalast gelangt immer mehr Unausgesprochenes, Unaussprechliches aus der Vergangenheit der Gäste ans Tageslicht.
3SAT Serien
M - Eine Stadt sucht einen Mörder KRIMISERIE (Staffel: 1 Folge: 5), A, D 2019
Die Situation eskaliert. Weitere Kinder verschwinden. Die Angst der Menschen und das Tempo des Täters ermöglichen es dem Innenminister, an demokratischen Grundsäulen zu rütteln. Gleichzeitig kann die Polizei die Identität des Täters feststellen. Es beginnt ein Rennen zwischen polizeilicher Ermittlung, der Jagd der Unterwelt auf den Mörder und politischen Interessen.
3SAT Serien
M - Eine Stadt sucht einen Mörder KRIMISERIE (Staffel: 1 Folge: 6), A, D 2019
Die Straßen Wiens sind menschenleer. Die vom Innenminister verhängte Ausgangssperre wird von der Bevölkerung widerstandslos hingenommen. Inmitten dieser geisterhaften Atmosphäre jagt die Polizei den Täter. Aber auch die Unterwelt bleibt aktiv: Sie hat ihre eigene Methode und ködert den Mörder mit den Kindern der rumänischen Bettler.
3SAT
10 vor 10 NACHRICHTEN
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
3SAT Show
STÖCKL TALKSHOW
Moderatorin Barbara Stöckl bittet interessante Persönlichkeiten zum Gespräch. Zukunftsvisionen und Realitätsbezüge werden thematisiert und konstruktiv hinterfragt. Dabei steht das Individuum im Vordergrund.
3SAT Doku
Bauen auf höchstem Niveau - Die Bergstation am Dachstein LANDSCHAFTSBILD
Das Dach der Steiermark wird neu gedeckt. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach dem Bau der ersten Bergstation auf dem höchstem Berg der Steiermark ist es Zeit für eine Veränderung. Es braucht mehr als nur einen frischen Anstrich: Klima- und Zeitenwandel verlangen nach neuen Ideen und Konzepten, damit an der Grenze zwischen der Steiermark und Oberösterreich auf 2700 Metern ein Projekt geschaffen wird, das erneut Jahrzehnte überdauern kann. Was 1969 als technische Meisterleistung eröffnet wurde, wird im Jahr 2024 noch einmal überboten. Zwischen September 2023 und Mai 2024 entstand aus 160 Tonnen Stahl, 2000 Quadratmetern Dachfläche, 120 Kilometern Kabeln und 600 Metern Photovoltaikfassade "Die Bergstation 2.0" in Rekordzeit. Österreichs höchste Baustelle als Meilenstein der Ingenieurskunst. Als emotionales Projekt ambitionierter Menschen für Menschen - ein Projekt, das Geschichte bewahrt, weiterträgt und neu definiert.
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Ein perfekter Planet: Vulkane NATUR UND UMWELT
Ohne Vulkane gäbe es kein Leben auf der Erde. Sie sorgen für ausreichend Wärme, fruchtbare Böden und gestalten als Architekten die Oberfläche unseres Planeten immer wieder neu. Unzählige Tierarten sind von den Feuerbergen abhängig. In Tansania schuf der "Ol Doinyo Lengai" den Natronsee, Nistplatz für Millionen Zwergflamingos. Auf den Galapagosinseln klettern weibliche Landleguane in den Krater des "La Cumbre", um dort ihre Eier abzulegen. Die erste Episode der Reihe "Terra X: Ein perfekter Planet" zeigt, wie tiefgreifend Vulkane Einfluss auf die Entstehung und Entwicklung des Lebens auf der Erde nehmen. Die Feuerberge spielen bis heute eine zentrale Rolle bei der Entstehung neuer Arten. Sie erschaffen beispielsweise neues Land, indem sie Magma aus dem Inneren der Erde auftürmen und in den Weiten der Ozeane neue Inseln erschaffen. Solche Vulkaninseln machen nur fünf Prozent der gesamten Landmasse aus, beherbergen aber fast 25 Prozent aller Arten. Die neueste Spezies weltweit ist der bluttrinkende Vampirfink. Ohne ausreichend pflanzliche Nahrung auf einer Vulkaninsel gestrandet, verwandelte sich der einstige Körnerfresser zum Dracula unter den Vögeln. Wenn Vulkaninseln vom unterseeischen Magmafluss abgeschnitten werden, tragen die Erosionskräfte von Wind und Meer sie wieder ab - so entstehen Atolle. Eines der größten ist Aldabra im Indischen Ozean. Dort sind Riesenschildkröten zu Hause, die auf ihrem Eiland zwar gut geschützt vor Feinden leben, aber durch den kontinuierlichen Verlust ihres Lebensraums zunehmend unter Druck geraten. Nahrung gibt es zwar noch genug für die stattlichen Pflanzenfresser, aber weil immer weniger Bäume auf den schwindenden Inselresten wachsen können, fehlt zunehmend der Schatten. Er bewahrt die Reptilien davor, in ihren Panzern gekocht zu werden. Doch Vulkane bauen nicht nur Land auf, sie erwärmen es auch und ermöglichen Leben an Orten, an denen es sonst viel zu kalt für das Leben wäre. Die Bären von Kamtschatka sind nach ihrem Winterschlaf auf das frische Gras im Frühling angewiesen, das im Tal der Geysire nur deshalb sprießen kann, weil es von den heißen Fontänen gleichzeitig gewärmt und gedüngt wird. Trotz all ihrer Leben spendenden Eigenschaften sind Vulkane auch gefährlich. Mindestens fünf Mal haben sie in der Erdgeschichte Massensterben verursacht. Zu viel Kohlendioxid in der Atmosphäre führte zu tiefgreifendem Klimawandel, an den sich die allermeisten Arten nicht anpassen konnten. Heute ist es der Mensch, der durch ein Zuviel von CO2 das nächste Massensterben provozieren könnte.
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Ein perfekter Planet: Sonne NATUR UND UMWELT
Von den gefrorenen Polen bis zu den brütend heißen Wüsten: Tiere haben erstaunliche Strategien entwickelt, um das Beste aus dem unterschiedlichen Angebot von Sonnenenergie zu machen. Polarwölfe und Moschusochsen gehören zu den Kältespezialisten, die monatelang ohne Sonnenlicht auskommen. Silberameisen dagegen sind an extreme Sonneneinstrahlung in der Wüste angepasst. Sie erbeuten die Hitzeopfer in der Sahara. Das Leben auf unserer Erde ist völlig von der Sonne abhängig. Jeder Fleck auf unserem Planeten erhält im Verlauf eines Jahres 4380 Stunden Sonnenlicht, aber in sehr unterschiedlicher Dosierung. Die zweite Episode von "Terra X: Ein perfekter Planet" zeigt, wie die Verteilung des Lichts ganz unterschiedliche Lebensräume erschafft und die Tiere zu außergewöhnlichen Anpassungen zwingt. Am Äquator bleibt die Länge von Tag und Nacht das gesamte Jahr über gleich. Zwölf Stunden garantiertes Sonnenlicht täglich sorgen dafür, dass Regenwälder gedeihen und eine unglaubliche Artenvielfalt hervorbringen. Eine der wichtigsten Pflanzen im Dschungel ist der Feigenbaum. Er nutzt das Sonnenlicht, um ganzjährig Früchte zu tragen, die vielen Tieren als Nahrung dienen. Von den akrobatischen Gibbons über zahlreiche Vogelarten bis hin zu den kleinsten Bewohnern des Urwaldes, den Feigenwespen, sind alle auf die ganzjährig reifenden Feigen angewiesen. Der gleichmäßige Tag-Nacht-Zyklus in der Äquatorregion ist allerdings nicht die Norm auf der Erde. Je weiter man sich vom Äquator entfernt, desto länger werden die Zeiten, in denen die Natur ohne das Licht der Sonne auskommen muss. An den Polen dauert der Verlust von Solarenergie nicht einen halben Tag, sondern ein halbes Jahr. Das führt dazu, dass sich die Atmosphäre in diesen Regionen während der Polarnacht abkühlt, die Temperaturen fallen und alles Wasser einfriert. Im Polarkreis wirkt unser perfekter Planet völlig unbewohnbar. Doch auch dort gibt es Kältespezialisten, die tatsächlich mehrere Monate ohne Sonnenlicht überstehen können: Moschusochsen und Polarwölfe. Zwischen dem Äquator und den Polen liegen die Zonen, in denen mehr oder weniger ausgeprägte jahreszeitliche Wechsel das Leben der Pflanzen und Tiere bestimmen. Die Überlebensstrategien der Bewohner in diesen Zonen sind vielfältig. Für Polarfüchse beispielsweise sind die wenigen Sommermonate von hektischer Aktivität erfüllt. Sie müssen ihre Jungen aufziehen, jagen und sich ausreichend Fett anfressen, damit sie vorbereitet sind, wenn das Licht erneut verschwindet. Bei den Stumpfnasenaffen in China dagegen entscheidet ein winziges Zeitfenster im Herbst über Leben und Tod im Winter. Wenn es den Stumpfnasen nicht gelingt, im herbstlichen Wald genug energiereiche Zapfen zu fressen, reichen ihre Fettreserven nicht für ein Überleben in der kalten Jahreszeit. Einige Arten haben schließlich eine Möglichkeit entdeckt, dem solaren Shutdown einfach zu entfliehen. Der Dunkle Sturmtaucher ist einer dieser extremen Winterflüchtlinge. Wenn es ihm auf den Snares Islands in Neuseeland zu kalt wird, flüchtet er einfach nach Norden. Bis zu den Aleuten in Alaska legen die Sturmtaucher rund 14.000 Kilometer zurück und kommen dort im späten Frühjahr der Nordhalbkugel an. Als Pendler zwischen beiden Hemisphären leben sie in einem nie endenden Sommer.
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Ein perfekter Planet: Wetter NATUR UND UMWELT
Das Wetter ist der Motor für die Süßwasserverteilung auf unserem perfekten Planeten und macht ein Leben an Land überhaupt erst möglich. Diese Folge der Reihe stellt komplexe Wetterphänomene vor und zeigt, wie sehr die Tierwelt von verlässlich wiederkehrenden Mustern im Wettergeschehen abhängig ist. Und welche verhängnisvollen Folgen selbst kleinste Veränderungen haben können. Zwölf Wochen jedes Jahr wird ein Wald in Sambia zum Garten Eden. Der pünktlich niedergehende Regen lässt zu dieser Zeit 300.000 Tonnen Früchte reifen. Zehn Millionen Palmenflughunde reisen extra für dieses Festessen an, das ohne den Niederschlag zur rechten Zeit nicht stattfinden würde. Die Flughunde legen Hunderte, manche sogar Tausende von Kilometern zurück, um rechtzeitig in Sambia zu sein. Wie sie besser als jeder Wetterfrosch den Regen vorhersehen konnten, ist noch ungeklärt. Andere Tiere sind eher davon abhängig, dass der Regen ausreichend Pausen macht. Wenn die Niederschläge am Amazonas für wenige Monate nachlassen, sinkt der Wasserspiegel im gesamten Flusssystem, und ausgedehnte Sandbänke entstehen. Hierher kommen die Arrau-Schildkröten zur Eiablage. 50.000 sind es jährlich, ein Viertel der gesamten Weltpopulation. Durch die Erderwärmung beginnt die Regenzeit jedoch immer häufiger früher im Jahr. Viele der jungen Schildkröten schaffen es dadurch nicht rechtzeitig an die Oberfläche und ertrinken in ihren Höhlen. Ausbleibender Regen kann auch großen Schaden anrichten. Im südlichen Afrika haben sich alle Lebewesen seit Tausenden von Jahren an die Trockenzeiten angepasst. Doch mittlerweile halten Rekordhitze und der geringste Niederschlag seit Jahrzehnten große Teile des Kontinents fest im Griff. Nilpferde drängen sich in engen Schlammlöchern. Die sandigen Ufer, in denen Bienenfresser brüten, trocknen zu stark aus und stürzen ein. Viele Wildtiere verdursten.
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Ein perfekter Planet: Ozeane NATUR UND UMWELT
Ozeane sind die größten Ökosysteme der Erde, sie bedecken zwei Drittel der Oberfläche unserer Welt und stellen die Hälfte des Sauerstoffs in unserer Atmosphäre zur Verfügung. Man nimmt an, dass sie rund 80 Prozent allen Lebens auf dem Planeten beherbergen. Fast drei Milliarden Menschen sind von ihnen als primärer Nahrungsquelle abhängig. Das alles wäre nicht möglich ohne die Kräfte, die die Wassermassen in Bewegung halten. Alles Leben in den Ozeanen hängt von der kontinuierlichen Bewegung ab. Die Strömungen transportieren lebenswichtige Nährstoffe aus der Tiefsee an die Oberfläche, wo sie vor allem das Phytoplankton ernähren. Diese pflanzlichen Mikroorganismen nehmen wie die großen Landpflanzen enorme Mengen CO2 auf, produzieren Zucker und ganz nebenbei Sauerstoff. Damit verbessern sie nicht nur die Zusammensetzung der Atmosphäre, sondern stehen auch am Beginn jeder Nahrungskette in den Weltmeeren. Stoßen die großen Strömungen auf Land, laden sie dort ihre Nährstoffe ab. Die Küstenregionen unseres Planeten gehören zu den produktivsten Teilen der Meere. So befindet sich vor dem Galapagos-Archipel beispielsweise ein gut gedüngter Meeresboden. Dort wachsen so viele Algen und Tang, dass es sich sogar für ein Reptil lohnt, unter Wasser zu weiden. Die Meerechsen sind ausdauernde Taucher. Gut eine halbe Stunde können sie es mit einem einzigen Atemzug unter Wasser aushalten. Dann allerdings müssen sie sich wieder in der Sonne aufwärmen. Eine andere Bewegung, die die Küstenregionen prägt, ist die Brandungswelle. Sie entsteht meist weit entfernt auf dem offenen Ozean, wenn Wind über die Wasseroberfläche streift. Manche Wellen legen Tausende von Kilometern zurück, bevor sie auf eine Küste treffen. Für einige Raubfische wie Schwarzspitzen-Riffhaie und Stachelmakrelen bieten Brandungswellen ideale Jagdgründe. Kleinere Fischarten halten sich in ihnen versteckt und sind oft nur zu fassen, wenn sich die großen Räuber zusammentun. Massive Brandungswellen können Feinde abwehren, wenn man auf einer einsamen Felsinsel wohnt. Sowohl Meerechsen als auch Felsenpinguine haben sich zu kraftvollen Kletterkünstlern entwickelt, um die tägliche, anstrengende Pendelei zwischen Meer und Klippen trotz der Brandung zu schaffen. Außerdem werden die Ozeane von einer außerirdischen Kraft angetrieben - der Anziehungskraft des Mondes. Zweimal am Tag bewegen Ebbe und Flut die Wassermassen der Ozeane und schaffen so völlig neue Lebensräume in der Gezeitenzone. In Norwegen beispielsweise werden die Wassermassen durch einen Engpass gedrückt. Das schnell fließende Wasser bietet perfekte Voraussetzungen für Muscheln, die ihre Nahrung aus dem Wasser filtern. Die Muscheln sind wiederum das Leibgericht der Eiderenten. Und die müssen die Leckerbissen mit niemandem teilen. Denn nur die Enten schaffen es, in den rasenden Fluten Kurs zu halten und zu den Muschelbänken zu tauchen. Eher sanfte Gezeiten, wie beispielsweise rund um die Bahamas, bieten ideale Voraussetzungen für Zitronenhaie, um ihre Jungen zur Welt zu bringen. Die weiblichen Haie können bei Flut nahe an die gefluteten Mangrovenwälder heranschwimmen. Sobald die Jungen geboren wurden, flüchten sie sich in das dichte Wurzelnetzwerk der Mangroven, wo sie sicher aufwachsen können.
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