3SAT Di., 03.12.

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Kulturzeit (Wh.) MAGAZIN
"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat. "Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
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nano (Wh.) INFOMAGAZIN
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung. "nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen. "nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
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Alpenpanorama KAMERAFAHRT
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
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ZIB NACHRICHTEN
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
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3SAT Doku
Oulu - Fahrradstadt mit Seefahrergeschichte STADTBILD
Temperaturen im zweistelligen Minusbereich: Trotzdem fahren 90 Prozent der Kinder morgens mit dem Fahrrad zur Schule, mehr als 50 Prozent der Erwachsenen mit dem Rad zur Arbeit. Oulu im Nordwesten Finnlands gilt weltweit als Hauptstadt der Ganzjahresradfahrer. Sechs Meter breite Super-Highways, in den Schnee projizierte Verkehrszeichen und Fatbike-Trails ziehen sich rund um die Stadt. Die Eisstraße führt zu den Inseln im Archipel. In der größten Stadt Nordfinnlands am Bottnischen Meerbusen haben die Einwohner ihre Radkultur allen Jahreszeiten perfekt angepasst. Wie funktioniert das? Stadtplaner aus der ganzen Welt kommen in die 200.000 Einwohnerstadt, um zu lernen, wie man Radfahren im Winter attraktiv macht. Dieses Mal sind es Abgesandte aus der Schweiz und Alaska, die sich von Fahrradstadtplaner Harri Vaarala unterrichten lassen. Der Familienvater ist in Oulu für alles zuständig, was mit Fahrrädern zu tun hat: die Streckenplanung, den Bau, die Instandhaltung, den Winterdienst und das Marketing. Er selbst lebt mit dem Rad circa eine Stunde vom Büro entfernt, liebt die Tour zur Arbeit genauso wie Mountainbike-Wettkämpfe oder Ausflüge mit seinen Kindern ins Naturreservat Liminka vor seiner Haustür. Oulu ist Zentrum der sogenannten Pohjola-Route. Von dort aus kann man in ein bis zwei Stunden Fahrt alle finnischen Landschaftsformen entdecken. Jetzt im Winter folgt der Film vor allem den Spuren der Geschichte. Oulu ist eine Seefahrerstadt, einst beflügelt durch den Handel mit Teer. Vor knapp 200 Jahren segelten die großen Schiffe mit Fässern voll "schwarzem Gold" meist Richtung England, wo man den Teer als Schutz für Kriegs- und Handelsschiffe benötigte. Einst wurde der Teer in Oulu aus dem Harz von verbranntem Kiefernholz gewonnen. Nur noch vereinzelte Firmen produzieren Teer auf diese Weise noch heute. Meist brennen die Holzhaufen nur noch zu Schauzwecken. Anne Mäkelä ist in Oulu aufgewachsen und hat die "Geschichten der Teerproduktion" wieder aufleben lassen. Auf einer Route durch die Stadt zeigt sie alte Produktionsstätten, wo man sich über einen QR-Code die Historie vorlesen lassen kann. Oulu wird 2026 Europäische Kulturhauptstadt, bis dahin sollen alle Sammlerstücke aus den alten Museen in den Neubau umgezogen sein.
3SAT Doku
Geilo - Das Wintersportdorf in Süd-Norwegen LAND UND LEUTE
In Geilo in Südnorwegen bläst der Wind konstant für die weltweit besten Bedingungen, um mit Kiteschirm und Snowboard durch den Powder zu fliegen. Dort finden die Weltmeisterschaften im Tretschlittenrennen statt. In nur 3,5 Stunden Zugfahrt von Bergen oder Oslo aus erreicht man mit Skandinaviens schönstem Panoramazug, der Bergenbahn, den Ort, in dem 2500 Menschen leben. Zwischen dem Hallingskarvet-Nationalpark mit seinen Klippen im Norden und dem Hardangervidda-Nationalpark mit seinem Hochplateau im Süden liegt Norwegens Wintersportort Geilo. Dort trainieren und leben Nachwuchsbiathleten für norwegische Nationalteams auf einer eigenen Sporteliteschule. Schon die ganz Kleinen trainieren abends einmal die Woche unter den Augen ihrer Eltern im Geilo-Biathlonstadion den richtigen Rhythmus im Skaten auf Langlaufski. Øyvind Olstad ist einer dieser Ehrenämtler, die die Kleinsten trainieren. Nur so funktioniert die Nachwuchsförderung. 17 Kilometer westlich von Geilo wird es bunt am Himmel, wenn der Wind aus Ost oder West kräftig pustet. Auf den Hochebenen von Haugastøl liegt ein Paradies für Snowkiter. Morgens um 9.00 Uhr, dann erst dämmert im Januar die Sonne am Horizont, entscheidet der Gründer der Snowkite-Schule, Kim Stake, mit seinem Co-Trainer Håkon Mäland, wo Schnee und Wind im 3422 Quadratkilometer großen Hardangervidda-Nationalpark perfekte Bedingungen bilden, bevor der Auf- und Abbau des Kites, das Steuern von Kite und Snowboard gleichzeitig und die ersten Flugmanöver geübt werden. Genau auf der Hälfte der 505 Kilometer langen Zugstrecke von Oslo nach Bergen liegt Geilo. Die Bergenbahn ist in harten Wintern die einzig zuverlässige und daher essenzielle Verbindung, die Gäste und Arbeitnehmer in der Saison zuverlässig in den Winterort bringt. Dort beginnt das schönste und höchstgelegene Stück der Panoramaroute, sagen die Einheimischen. Tretschlittenfahren hat in Norwegen seit 140 Jahren Tradition. Wenn auf vereisten und verschneiten Wegen nichts mehr geht, dann dient der Tretschlitten zum Einkauf, zur Personenbeförderung oder als Sportgerät. In Geilo nimmt man das robuste Gerät seit genau 41 Jahren besonders ernst: Die selbst ernannten Weltmeisterschaften im Tretschlittenrennen finden traditionell am letzten Januarwochenende statt.
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Hessen à la carte ESSEN UND TRINKEN Winterliche Rezepte aus dem Odenwald
Deftige Wintergerichte sind genau das Richtige, wenn Frost und Dunkelheit auf die Laune schlagen: Drei Odenwald-Wirte zeigen ihre Lieblingsgerichte - Schritt für Schritt zum Nachkochen. Es gibt ein köstliches Gericht aus verschiedenen Kürbissorten mit exotischen Gewürzen, Walnüssen und getrockneten Mirabellen. Man kann es vegetarisch genießen oder auch mit Lachs garen. Sehr gut schmeckt auch der Nudeltopf mit Lamm und viel Gemüse. Und die geschmorten Ochsenbacken mit Rahmkartoffeln und einer hausgemachten Soße werden mit einem besonderen Clou serviert - mit ein paar Tropfen Zwetschgenwasser. Die drei Wirte gehören zur Kooperation der "Odenwald-Gasthäuser". Gerichte aus regionalen Zutaten stehen bei ihnen ganz oben auf der Rangliste. Alle von insgesamt neun Betrieben sind fest in Familienhand.
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Servicezeit INFOMAGAZIN
Fehlkauf ausgeschlossen! Jetzt testen andere ihr "Objekt der Begierde" und lassen Sie wissen, ob es sein Geld wert ist. Die Berichte sowie Ratschläge sorgen für mehr Orientierung im Konsumdschungel.
3SAT Doku
Natur im Garten PFLANZEN (Folge: 9)
Mit den Pflanzen im Garten geht auch gleichzeitig das Herz auf. Zuschauer erhalten hier nützliche Infos und Tipps rund um Bepflanzung, Pflege und Gestaltung ihrer Gärten oder Balkone.
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Collio - Italiens Hügel der Genüsse LAND UND LEUTE
Collio, ein fruchtbares Weinbaugebiet im äußersten Nordosten von Friaul-Julisch Venetien, besticht durch seine hügelige Landschaft, reizende Dörfer und kulinarische Besonderheiten. Ein spezielles Mikroklima prägt die Region, die kulturell von Österreich, Italien und Slowenien beeinflusst ist. Der Wein dort ist erstklassig, würzig der Essig und Prosciutto. Die gegenseitigen kulturellen Einflüsse merkt man auch der Küche an. Exemplarisch dafür steht die Guyana, die bekannteste Süßspeise des Friaul, die mit dem Reindling in Kärnten und der Potizza in Slowenien verwandt ist - ein Beispiel für eine länderübergreifende regionale Küche. Das Wort "Collio" bedeutet "Hügel" und ist die etwas unscharfe italienische Übersetzung der friulanischen Bezeichnung "I Cuei", "die Hügel". Auf slowenischer Seite wird das Gebiet "Brda" genannt, was ebenfalls "Hügel" bedeutet. Es ist tatsächlich ein ausgedehntes Hügelland, das sich sanft zum Meer hin öffnet und die Gebiete der Colli Orientali del Friuli, des Collio Goriziano und der slowenischen Brda umfasst. Viele Jahrhunderte lang gehörte das Gebiet zum Habsburgerreich. Am Hof in Wien wurde das Collio auch als "die Obstkammer der Monarchie" bezeichnet. Besonders beliebt in den Herrschaftshäusern: die saftigen Kirschen und der fruchtig, frische Weißwein. Bis heute ist der Collio ein Synonym für großartige Weißweine. Die Familie Felluga und einige andere Winzer waren die Ersten, die im Collio mit Qualitätsweinbau begonnen hatten. Heute finden sich in diesem Gebiet viele der wohl besten und anerkanntesten Weißweinproduzenten der Welt. Das in seiner Ausdehnung überschaubare Hügelland des Collio bietet eine gewaltige Konzentration an erstklassigen Weingütern und Edelwinzern. Das Weinbaugebiet ist nicht nur reich an besonderen Lagen und Rebstöcken, es beheimatet auch die größte Anzahl autochthoner Weine in ganz Italien. Der Picolit gilt als der kostbarste Tropfen unter ihnen, und auch der daraus gewonnene Grappa ist ein Geschmackserlebnis für sich. Die Destillerie Domenis bei Cividale war eine der ersten, die Grappa der Weinsorte Picolit auf den Markt brachte und den früher als Armeleuteschnaps verrufenen Tresterbranntwein zu einer anerkannten Spirituose von höchster Qualität erhob. JoÅ¡ko Sirk und sein Sohn Mitja lassen den Wein in Barriquefässern zu Essig gären. Mindestens drei Jahre muss er dort lagern, damit er zum vielleicht besten Essig Italiens reift. Andrea D'Osvaldo hingegen hat sich dem Prosciutto verschrieben. Eine besondere Räucherung und das perfekte Klima ergeben den unvergleichlichen Geschmack des Rohschinkens, der nicht umsonst als "Stradivari des Schinkens" bezeichnet wird. Die Gegend war allerdings auch ein schwer gezeichnetes Kampfgebiet in den beiden Weltkriegen, mit mehr Toten und Zerstörung als anderswo in Italien. Mitten durch Familien und Weinberge senkte sich dann der Eiserne Vorhang und teilte das Gebiet in die slowenische Brda und den italienischen Collio. Der Film ist sowohl ein Streifzug durch eine fruchtbare Region, ihre Dörfer, Städtchen und Köstlichkeiten, als auch eine Spazierfahrt durch längst vergangene Zeiten und Epochen - denn neben den Habsburgern haben lange vor diesen schon die Römer oder Langobarden diese Gegend für sich genutzt.
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Florenz - Habsburg und die Schöne am Arno STADTBILD
Der filmische Streifzug durch Florenz führt zu Baudenkmälern wie dem Palazzo Vecchio, zur Villa Petraia und zum größten privaten Stadtgarten Europas, dem Garten der Familie Torrigiani. Ein enormer Reichtum an prächtigen Stadtpalästen, Gärten und Kunstwerken hat Florenz den Namen "die Schöne am Arno" gegeben. Als größter künstlerischer Förderer der italienischen Stadt gilt das Adelsgeschlecht der Medici. Die Habsburger machten die Toskana mit ihrer Hauptstadt Florenz im 18. Jahrhundert dann zu einer der modernsten Staaten der Welt. Heute führen Nachfahren ihr Erbe fort. Begründet wurde die toskanische Linie des Hauses Habsburg-Lothringen durch Franz Stephan von Lothringen und seiner Frau Maria Theresia von Österreich. An ihren Einzug in Florenz erinnert noch heute ein mächtiger Triumphbogen. Franz Stephan ließ das Großherzogtum durch Statthalter verwalten, die mit ihm aus Lothringen in die Toskana kamen. Auch die Vorfahren von Alessandro François ließen sich aus Loyalität zum Kaiserhaus 1740 in der Toskana nieder. Seit dem späten 19. Jahrhundert widmet sich die Familie dem Weinbau in der Region Chianti rund um das Schloss Castello di Querceto. Alessandro François führt Regisseur Gernot Stadler durch seine Weingärten und berichtet von der Zeit, als seine Vorfahren treue Diener der Großherzöge waren. In den Hügeln oberhalb der Stadt - in der "Villa La Petraia" - erzählt Theresa Meran, die der toskanischen Linie der Habsburger entstammt, von den unbeschwerten Kindheitstagen, die ihr Vorfahre Erzherzog Johann dort verbracht hat. Die Adelige stellt Sileno Cheloni vor. In seinem mystischen Laboratorium werden alte Parfums kreiert. Er ist ein "Maestro Profumiere", ein "Meister der Düfte". Graf Vieri Torrigiani kümmert sich liebevoll um den größten privaten Stadtgarten Europas, den seine Vorfahren innerhalb der Stadtmauern von Florenz anlegen ließen. Die Torrigiani sind alter Florentiner Adel und haben die Geschicke der Stadt über die letzten Jahrhunderte mitbestimmt. Im mächtigen Palazzo Pitti mit den Boboli-Gärten residierte Pietro Leopoldo mit seiner Familie - ein Sohn Maria Theresias. Der Großherzog reformierte die Toskana - unter anderem schaffte er die Todesstrafe ab. 1776 ließ er in den Boboli-Gärten das "La Kaffeehaus" im Rokokostil errichten. So brachte er einen Hauch von "Wien" ins Land. Das älteste Kaffeehaus ist das "Caffè Gilli". 1733 gegründet, etablierte es sich bald als ein Treffpunkt für Aristokraten, Intellektuelle und Künstler. Das "Gilli" gilt heute als das eleganteste Café in Florenz. Die Spezialitäten an Konditorwaren und Pralinen wie auch die Auswahl diversester Kaffeesorten ist selbst für Florenz einzigartig.
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Die Habsburger in Europa - Aus dem Dunkel der Zeit GESCHICHTE
Die mehrteilige Dokumentationsreihe "Die Habsburger in Europa" ist ein Streifzug durch die europäische Geschichte und zu den schönsten und bedeutendsten Wirkstätten der Habsburger. Das Haus Habsburg war eine der einflussreichsten Dynastien und über Jahrhunderte hinweg zentraler Gestalter der europäischen Geschichte. Im Elsass und im Schweizer Aargau finden sich die ältesten Spuren des Herrschergeschlechts: malerische Burgen, Klöster und Ruinen. Der Aufstieg der Habsburger von einer regionalen deutschen Herzogsfamilie aus dem heutigen Elsass zur mächtigsten Herrscherdynastie Europas spiegelt sich auch in den vielen baulichen Zeugnissen wider, die heute noch an ihren Aufstieg und ihre einstige Macht erinnern. Ausgangspunkt der filmischen Reise in jene Länder und zu jenen Orten, die bis heute von den Habsburgern geprägt sind, ist die Wiener Hofburg. Ausgehend vom einstigen Machtzentrum der deutsch-römischen Kaiser führt die Reise zunächst nach Westen, ins Elsass und in den Schweizer Kanton Aargau, wo das Geschlecht der Habsburger vor rund 900 Jahren in das Licht der Geschichte trat. Einen besonderen Stellenwert hat für die Habsburger bis heute das Kloster Odilienberg im Elsass, wo die Reliquien der Heiligen Ottilie aus dem 7. Jahrhundert aufbewahrt werden. Den Habsburgern gilt die adelige Frau aus dem fränkischen Geschlecht der Etichonen als Stammmutter ihrer Dynastie. Ebenfalls hoch über dem Rheintal erhebt sich die Burgruine Hohlandsberg, die viele Jahrhunderte später auf Befehl von Rudolf von Habsburg erbaut wurde. Sie zeugt vom beeindruckenden politischen Aufstieg der Habsburger zu einer deutschen Königsdynastie im 13. Jahrhundert. Die Wahl Rudolfs zum deutschen König 1273 bedeutete einen enormen Zuwachs an Macht und Prestige, der sich auch in einer regen Bautätigkeit manifestierte. Ein Abstecher nach Süden führt in den Schweizer Kanton Aargau, wo sich die Überreste der Habsburg erheben, die dem Geschlecht auch seinen Namen gegeben hat. Dort hat der Mittelalterarchäologe Peter Frey jahrelang zur Baugeschichte der Burg geforscht, von der nur mehr ein Teil erhalten ist. So wie Rudolf einst nach Osten, in das Herzogtum Österreich gezogen ist, um seinen Rivalen Ottokar von Böhmen zu besiegen, folgt der erste Teil der Dokumentationsreihe seinen Spuren nach Dürnkrut - und damit an den Schauplatz einer der größten Schlachten des Mittelalters. Außerdem beleuchtet er auch die Bedeutung von Symbolen zur Festigung von Machtansprüchen und Status im Mittelalter. Im Dom von Speyer ließ sich Rudolf I. neben den deutschen Königen früherer Adelsgeschlechter bestatten und untermauerte damit den neuen Status seiner Familie. Schließlich steht ein Besuch der Schatzkammer in der Hofburg in Wien auf dem Programm, wo seit rund 200 Jahren die Reichsinsignien Reichskrone, Schwert und Zepter aufbewahrt werden.
3SAT Doku
Die Habsburger in Europa - Der Aufstieg DOKUMENTATION
Kein europäisches Adelsgeschlecht hat mehr Spuren hinterlassen als die Habsburger, keine Dynastie war auf Dauer mächtiger. Ihre Burgen und Schlösser haben die Jahrhunderte überdauert. Als gewählte Kaiser und Könige nahmen die Habsburger großen Einfluss auf die politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Heiligen Römischen Reichs. Diese Folge führt durch Regionen, die oft über Jahrhunderte von ihnen verwaltet und regiert wurden. Die Hofburg in Wien spiegelt als einer der größten Palastbauten der Welt mit ihren Bauphasen den kometenhaften Aufstieg des Hauses Habsburg wider. In den ehemaligen kaiserlichen Weinkellern lagern heute Gipsmodelle diverser Statuen und Denkmäler aus der Zeit der Doppelmonarchie. Dem Herrschergeschlecht gelang auch der Ausbau der habsburgischen Hausmacht im Osten, wo nach dem Sieg König Rudolfs I. über Ottokar von Böhmen die Herzogtümer Österreich und Steiermark an die Habsburger fielen. Später kamen Kärnten, Krain und Tirol dazu. Die enorme Bedeutung von Innsbruck wird bei einem Besuch in der Hofburg Innsbruck deutlich, die Kaiser Maximilian I. besonders geliebt hat. Auf Schloss Tratzberg hoch über dem Inntal lässt sich neben einem bedeutenden Stammbaum der Habsburger sogar das seit mehr als 500 Jahren unveränderte Schlafzimmer des Kaisers bestaunen. In der Hofkirche von Innsbruck beeindruckt das prunkvolle Grabmal mit den überlebensgroßen "Schwarzen Mandern", das Maximilian für sich errichten ließ. Weiter geht die Reise in die Kaiserburg nach Wiener Neustadt, wo Maximilian schließlich in einem schlichten Grab bestattet wurde. Ein Besuch des Wiener Stephansdoms führt zur Grablege von Maximilians Vater, Kaiser Friedrich III. In Prag hinterließ das Wetteifern zwischen Herzog Rudolf IV. und seinem Schwiegervater, Kaiser Karl IV., sichtbare Spuren: Dort ließ Karl IV. aus dem Geschlecht der Luxemburger den Veitsdom errichten und gründete die älteste deutsche Universität. Rudolf stiftete daraufhin den Stephansdom und die Universität Wien, die Alma Mater Rudolphina. Die filmische Reise führt von Wien nach Prag und über die berühmte Karlsbrücke auf die Prager Burg und in den prächtigen Veitsdom. Weiter geht es nach Süden in das Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal in Kärnten. Dort liegen seit der Überstellung ihrer sterblichen Überreste vor mehr als 200 Jahren einige der frühesten Habsburger in einer Gruft in der Stiftskirche. Deutlich prunkvoller ließen sich ihre Nachfahren in der Kapuzinergruft in Wien zur letzten Ruhe betten: Besonders beeindruckend sind die Barocksärge von Kaiser Karl VI., seiner Tochter Maria Theresia und deren Gemahl Franz Stephan von Lothringen.
3SAT Doku
Die Habsburger in Europa - Der Weg zur Weltmacht (Wh.) GESCHICHTE
Die "Burgundische Hochzeit" 1477 zwischen dem römisch-deutschen Kaiser Maximilian I. und Maria von Burgund legte den Grundstein für ein Reich, das große Gebiete rund um den Erdball umfasste. Ein Reich, in dem nach Kaiser Karl V. "nie die Sonne unterging". Der erste Teil der Dokumentation über die Habsburger widmet sich den geopolitischen Folgen dieser Hochzeit, die zur Teilung des Hauses Österreich in eine spanische und eine deutsche Linie führte. Denn die Kinder des Herrscherpaares, Margarete von Österreich und Philipp der Schöne, wurden mit den Kindern der spanischen Herrscher Ferdinand von Aragon und Isabella von Kastilien verheiratet, Johann und Johanna. In der nächsten Generation wurden die beiden Söhne von Philipp dem Schönen und Johanna von Kastilien zu den römisch-deutschen Kaisern Karl V. und Ferdinand I. gewählt. Als römisch-deutscher Kaiser und spanischer König ist Karl V. viel auf Reisen, sowohl im Reich als auch in Spanien. Der Film folgt seinen Spuren von Madrid über Toledo bis nach Granada, wo sich in der Alhambra arabische Baukunst und italienische Renaissance eindrucksvoll ergänzen. Eine weitere Station ist das Kloster von Yuste, heute Teil der Region Extremadura ganz im Westen Spaniens: Karl V. hatte den entlegenen Ort als letztes Refugium gewählt, wohin er sich schwer krank zurückgezogen hatte, frustriert von den Entwicklungen seiner Zeit. Karls Sohn, der spanische König Philipp II., hat seine Spuren etwa in Segovia in Zentralspanien hinterlassen. Dort hatte er im 16. Jahrhundert mithilfe von Fachleuten aus Tirol eine Münzprägestätte errichten lassen. Ein Teil des Goldes und Silbers aus den spanischen Vizekönigreichen in Amerika, der Neuen Welt, wurde im Hafen von Sevilla entladen, nach Segovia gebracht und dort zu Münzen geprägt. Der Film begleitet den britischen Habsburg-Experten Simon Winder auf seiner Reise durch Österreich. Seine Spurensuche führt ihn zunächst in das Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien, wo die bedeutendsten Urkunden zur Geschichte der Habsburger aufbewahrt werden, und ins Zeughaus nach Graz, in die weltweit größte Sammlung historischer Waffen aus dem 16. Jahrhundert. In Kärnten trifft Simon Winder den Burgherrn von Hochosterwitz, Karl Khevenhüller. Dessen Vorfahre Hans Khevenhüller war Botschafter des römisch-deutschen Kaisers am spanischen Hof - und damit ein Freund von Philipp II.
3SAT Doku
Die Habsburger in Europa - Maria Theresia und ihre Zeit (Wh.) GESCHICHTE
Im 18. Jahrhundert erlebten die Habsburger auch stürmische Zeiten. Ihre Macht und der enorme Einfluss auf die Geschicke Europas blieb vom Hochbarock bis in die Zeit der Aufklärung stetig. Mit Maria Theresia stand zum ersten und einzigen Mal eine Frau an der Spitze der Dynastie. Zu den Spuren, die das mächtige Herrschergeschlecht hinterlassen hat, zählen die eindrucksvollsten Objekte des baukulturellen Erbes mehrerer europäischer Länder. Der Film beginnt im 18. Jahrhundert mit Kaiser Karl VI., dem Vater von Maria Theresia, und folgt dessen Spuren von Wien donauaufwärts nach Melk. Dort befindet sich das Stift Melk, eines der schönsten Barockensembles der Welt, das die enge Beziehung zwischen Kaiser und Kirche verdeutlicht. Auf Karl VI. folgte Maria Theresia: Zum ersten und einzigen Mal stand nun eine Frau an der Spitze der Dynastie. 1736 heiratete sie Franz Stephan, den Herzog von Lothringen. Die Filmemacher Gernot Stadler und Walter Grill begeben sich auf Spurensuche nach Nancy in Frankreich, der ehemaligen Hauptstadt des Herzogtums, und nach Lunéville, wo Franz Stephans Vater das "Versailles Lothringens" errichten ließ. Und in den Martinsdom in Bratislava - damals Pressburg - wo Maria Theresia 1741 zum "Rex Hungariae", zum König von Ungarn gekrönt wurde. Eine weibliche Funktionsbezeichnung war nicht vorgesehen, der Titel Königin bedeutete: Ehefrau eines männlichen Königs. Erst später ließ Maria Theresia die Pressburger Burg zu der barocken Wohnburg umbauen, die heute das prächtige Wahrzeichen Bratislavas ist. Auch eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Wiens entspringt einem Umbauvorhaben Maria Theresias: Sie ließ ein Jagdschloss in eine repräsentative Sommerresidenz verwandeln - Schloss Schönbrunn. Der Prachtbau, den heute Touristen aus der ganzen Welt besuchen, spiegelt die Lebensphasen Maria Theresias wider. Die Reformen von Maria Theresias Sohn Joseph II. werden bis heute unterschiedlich bewertet. Unbestritten sind etwa die von ihm unterstützten Errungenschaften in der Medizin, die im Josephinum, 1784 als medizinisch-chirurgische Militärakademie eröffnet, umgesetzt wurden. Unter Joseph II. erhielt Wolfgang Amadeus Mozart eine Anstellung am Hof. Doch viele seiner Reformen musste Joseph II. vor seinem Tod wieder zurücknehmen. Die kurze Regentschaft von Leopold II. führt die Filmemacher in die Toskana, die dieser als Großherzog der Toskana zu einem Musterstaat der Aufklärung verwandelte. Mit ihm endete die progressive Phase der Habsburger. Franz II. war von 1792 bis 1806 der letzte Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. 1804 begründete er das Kaisertum Österreich, das er als Franz I. bis zu seinem Tod 1835 regierte. In Laxenburg bei Wien ließ er die Franzensburg erbauen, eine märchenhafte Ritterburg an einem künstlichen See, in der er die "gute alte Zeit" idealisierte, während das Heilige Römische Reich sein Ende fand.
3SAT Doku
nano Doku: Genuss mit Beigeschmack - Tomaten DOKUMENTATION
Die Reihe beschäftigt sich mit Themen rund um Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Dabei sieht das Konzept nicht vor, nur Probleme anzuprangern, sondern sich auf die Suche nach sinnvollen Lösungsansätzen zu begeben.
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heute NACHRICHTEN
Das informative Magazin versorgt die Zuschauer mit aktuellen Meldungen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Gesellschaft und Sport.
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3sat-Wetter WETTERBERICHT
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
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04.12.
Kulturzeit MAGAZIN
3SAT
Tagesschau NACHRICHTEN
Als eine der ältesten noch bestehenden Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen wird das Magazin bereits seit Dezember 1952 ausgestrahlt. Berichtet wird über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland.
3SAT Film
Ein Mädchen wird vermisst TV-KRIMINALFILM, D 2021
Obwohl an Diabetes erkrankt, ist die Schülerin Nele eine ehrgeizige Synchronschwimmerin. Bis sie eines Abends, als ihre Mutter sie vom Training abholen will, spurlos verschwunden ist. Eine Sonderkommission unter Leitung von Hauptkommissar Ingo Thiel nimmt die Ermittlungen auf und macht nach gut einer Woche eine schreckliche Entdeckung. Nachdem Nele Sommer spurlos verschwunden ist, stellt sich die Frage: Ist die Schülerin, die von ihrem Vater stark kontrolliert wird, abgehauen oder Opfer eines Gewaltverbrechens geworden? Eine zermürbende Spurensuche beginnt. Zermürbend nicht nur für die Polizei, sondern auch für die Eltern, die sich gegenseitig schwere Vorwürfe machen. Zudem scheint Neles Vater über seinen tatsächlichen Aufenthaltsort an dem Abend, an dem seine Tochter verschwunden ist, zu lügen. Könnte er etwas mit ihrem Verschwinden zu tun haben, oder steckt noch etwas anderes dahinter? Ein Gentest scheint eine Spur zu ergeben, doch alle bekannten Verwandten des Mannes scheiden als Täter aus. Ingo Thiel und sein Team sind in einer Sackgasse gelandet. Doch dann liefert die 30 Jahre alte Postkarte eines mittlerweile Verstorbenen den Ermittlern einen entscheidenden Hinweis. Nach "Ein Kind wird gesucht" und "Die Spur der Mörder" ist dies der dritte auf wahren Begebenheiten beruhende Fall, den Hauptkommissar Ingo Thiel gemeinsam mit seinem Team in mühsamer Ermittlungsarbeit lösen muss.
3SAT
kinokino KINOMAGAZIN
Licht aus, Spot an! Welche spannenden Filme in nächster Zeit in den deutschen Kinos anlaufen oder auf DVD erscheinen, gibt es hier zu sehen. Interviews mit Schauspielern oder Regissueren runden das Angebot ab.
08.12.
kinokino KINOMAGAZIN
3SAT
ZIB 2 NACHRICHTEN

Die Themen der heutigen ORF-Nachrichten "ZIB 2" Sendung finden Sie hier.

 

 

 

3SAT Doku
Drei Stacheln im russischen Fleisch - Litauen, Lettland, Estland DOKUMENTATION (Folge: 1)
Litauen, Lettland und Estland, die drei "baltischen Tiger", haben sich vor über 30 Jahren von der sowjetischen Vorherrschaft befreit. Wie lebt man dort heute? Was treibt die Bewohner an? Seit 2004 sind Estland, Lettland und Litauen EU-Mitglieder. Wirtschaftlich top, politisch fest mit dem Westen verbunden, aber mit einer bedeutenden russischen Minderheit. Eine Dokumentation über die Geschichte, Identität und Gegenwart der drei baltischen Staaten. Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gelangen Litauen, Lettland und Estland wieder in den Fokus der Weltpolitik und werden wohl für die nahe Zukunft Europas im Konflikt mit Russland eine Schlüsselrolle spielen. Vor über 30 Jahren konnten sich die heutigen "Drei Tigerstaaten" als erste von der sowjetischen Herrschaft befreien, seit 2004 sind sie Mitglieder sowohl der EU und der NATO. Wirtschaftlich entwickeln sie sich rasant, vor allem im Digitalbereich sind sie führend in Europa. Über Jahrhunderte dominierte die skandinavische, deutsche und russische Vorherrschaft in diesem nördlichen Teil Europas. Noch heute werden die drei baltischen Staaten oft nur als ehemalige russische Einflusszonen wahrgenommen. Doch die Menschen dort beharren auf ihrer eigenen Identität und fühlen sich als fester Bestandteil im modernen Europa. Woher kommen sie, wie leben sie heute, was treibt sie an, was ist ihre Geschichte, und welche Unterschiede gibt es zwischen ihnen? Diesen Fragen geht die Dokumentation nach. Mit Archivaufnahmen, neuem selbst gedrehten Filmmaterial, in Gesprächen mit Historikerinnen und Historikern, Politikerinnen und Politikern, Künstlerinnen und Künstlern und Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten verknüpft sie die Historie mit der heutigen Lebensrealität in den drei baltischen Ländern.
3SAT Doku
Drei Stacheln im russischen Fleisch - Litauen, Lettland, Estland DOKUMENTATION (Folge: 2)
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die baltischen Staaten Sowjetrepubliken - gegen den Willen der Bevölkerung. 1991 konnten Litauen, Lettland und Estland jedoch ihre Unabhängigkeit feiern. Die Sowjetunion nutzte die Staaten als "Fenster nach Europa". Trotz Liberalisierungen nach dem Tod Stalins gab es Widerstand. Mit der Unabhängigkeit begann eine neue Geschichte: Litauen, Lettland und Estland wurden von sowjetischen Vasallen zu EU-Mitgliedern. Nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs wurden die drei baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland gegen den Willen ihrer Bevölkerung als sozialistische Republiken in die Sowjetunion eingegliedert. Es folgten Repressionen, Deportationen und eine "Sowjetisierung". Es gab jedoch militärischen Widerstand der baltischen Völker: Die "Waldbrüder" kämpften als Partisanen gegen die sowjetische Herrschaft an, letztlich jedoch vergeblich. Für die Sowjetunion wurden Litauen, Lettland und Estland zum "Fenster nach Europa". Nach dem Tod Josef Stalins setzte unter Nikita Chruschtschow eine Liberalisierung ein. In den 1990er-Jahren erreichte der Widerstand seinen Höhepunkt, mittlerweile hatte Michail Gorbatschow Glasnost und Perestroika gebracht. 1990 erklärten die drei baltischen Staaten als erste der sowjetischen Republiken ihre Unabhängigkeit. Ein Jahr später wurde diese, trotz Widerstands aus Moskau, auch erreicht. Es folgte eine umstrittene "Entrussifizierung" mit Sprachengesetzen und der Liquidierung von sowjetischen Denkmälern, was zu erheblichen Spannungen innerhalb der neuen Republiken führte. 2004 traten die baltischen Staaten sowohl der EU als auch der NATO bei und sind seitdem ein fester Bestandteil des "neuen" Europas. Die Dokumentation zeigt die Entwicklung der drei baltischen Länder zur heutigen Unabhängigkeit und wirft ein neues Licht auf eine zu Unrecht wenig bekannte Region im Nordosten Europas. Eine Region, die allerdings in naher Zukunft im Konflikt mit Russland eine Schlüsselrolle spielen wird. Mit Archivaufnahmen aus baltischen Beständen und selbst gedrehtem Material, mit Gesprächen mit Historikerinnen und Historikern, Politikerinnen und Politikern sowie Menschen des gesellschaftlichen Lebens zeichnet der Film ein Bild, das die heutige Lebensrealität und Befindlichkeit in den drei baltischen Ländern verständlich macht.
3SAT Doku
Erfolgreich trotz Stottern - Wie Betroffene Barrieren überwinden REPORTAGE
Stottern ist eine Störung des Redeflusses. Betroffen sind häufiger Jungen und Männer. Der Grund für diese Ungleichverteilung ist noch nicht restlos geklärt. Harish Sritharan stottert, seit er sich erinnern kann. Und: Er wollte Lehrer werden, trotz seines sprachlichen Handicaps. Harish wollte es besser machen als die Lehrpersonen, die ihn unterrichtet haben. Diese nahmen nämlich keinerlei Rücksicht auf sein Stottern. Besonders schlimm war es für ihn, Vorträge zu halten: Aufgrund seines stockenden Redeflusses brauchte er mehr Zeit als seine Mitschülerinnen und Mitschüler, bekam diese aber nicht. So konnte er seine Vorträge selten innerhalb der vorgegebenen Zeit zu Ende bringen und bekam dementsprechend schlechte Noten. Auch sein Weg zum Traumberuf war beschwerlich: Aufgrund seines sprachlichen Handicaps wurde Harish Sritharan die Aufnahme an der Hochschule seiner Wahl verweigert. An der Pädagogischen Hochschule Luzern wurde der Basler zwar aufgenommen, das Studium dauerte für ihn aber ein Jahr länger als für seine Kommilitoninnen und Kommilitonen. Harish gab sich aber nicht mit der Opferrolle zufrieden, sondern suchte immer wieder das Gespräch mit Dozierenden und der Diversitätsbeauftragten der Pädagogischen Hochschule Luzern. Mit dieser Beharrlichkeit und seinem pädagogischen Talent konnte er schließlich alle Zweifler überzeugen. Dabei kam ihm eine Besonderheit sehr entgegen: Im Umgang mit Kindern stottert Harish nicht.
3SAT
10 vor 10 NACHRICHTEN
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
3SAT Film
Ein Mädchen wird vermisst TV-KRIMINALFILM, D 2021
Obwohl an Diabetes erkrankt, ist die Schülerin Nele eine ehrgeizige Synchronschwimmerin. Bis sie eines Abends, als ihre Mutter sie vom Training abholen will, spurlos verschwunden ist. Eine Sonderkommission unter Leitung von Hauptkommissar Ingo Thiel nimmt die Ermittlungen auf und macht nach gut einer Woche eine schreckliche Entdeckung. Nachdem Nele Sommer spurlos verschwunden ist, stellt sich die Frage: Ist die Schülerin, die von ihrem Vater stark kontrolliert wird, abgehauen oder Opfer eines Gewaltverbrechens geworden? Eine zermürbende Spurensuche beginnt. Zermürbend nicht nur für die Polizei, sondern auch für die Eltern, die sich gegenseitig schwere Vorwürfe machen. Zudem scheint Neles Vater über seinen tatsächlichen Aufenthaltsort an dem Abend, an dem seine Tochter verschwunden ist, zu lügen. Könnte er etwas mit ihrem Verschwinden zu tun haben, oder steckt noch etwas anderes dahinter? Ein Gentest scheint eine Spur zu ergeben, doch alle bekannten Verwandten des Mannes scheiden als Täter aus. Ingo Thiel und sein Team sind in einer Sackgasse gelandet. Doch dann liefert die 30 Jahre alte Postkarte eines mittlerweile Verstorbenen den Ermittlern einen entscheidenden Hinweis. Nach "Ein Kind wird gesucht" und "Die Spur der Mörder" ist dies der dritte auf wahren Begebenheiten beruhende Fall, den Hauptkommissar Ingo Thiel gemeinsam mit seinem Team in mühsamer Ermittlungsarbeit lösen muss.
3SAT Doku
Drei Stacheln im russischen Fleisch - Litauen, Lettland, Estland DOKUMENTATION (Folge: 1)
Litauen, Lettland und Estland, die drei "baltischen Tiger", haben sich vor über 30 Jahren von der sowjetischen Vorherrschaft befreit. Wie lebt man dort heute? Was treibt die Bewohner an? Seit 2004 sind Estland, Lettland und Litauen EU-Mitglieder. Wirtschaftlich top, politisch fest mit dem Westen verbunden, aber mit einer bedeutenden russischen Minderheit. Eine Dokumentation über die Geschichte, Identität und Gegenwart der drei baltischen Staaten. Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gelangen Litauen, Lettland und Estland wieder in den Fokus der Weltpolitik und werden wohl für die nahe Zukunft Europas im Konflikt mit Russland eine Schlüsselrolle spielen. Vor über 30 Jahren konnten sich die heutigen "Drei Tigerstaaten" als erste von der sowjetischen Herrschaft befreien, seit 2004 sind sie Mitglieder sowohl der EU und der NATO. Wirtschaftlich entwickeln sie sich rasant, vor allem im Digitalbereich sind sie führend in Europa. Über Jahrhunderte dominierte die skandinavische, deutsche und russische Vorherrschaft in diesem nördlichen Teil Europas. Noch heute werden die drei baltischen Staaten oft nur als ehemalige russische Einflusszonen wahrgenommen. Doch die Menschen dort beharren auf ihrer eigenen Identität und fühlen sich als fester Bestandteil im modernen Europa. Woher kommen sie, wie leben sie heute, was treibt sie an, was ist ihre Geschichte, und welche Unterschiede gibt es zwischen ihnen? Diesen Fragen geht die Dokumentation nach. Mit Archivaufnahmen, neuem selbst gedrehten Filmmaterial, in Gesprächen mit Historikerinnen und Historikern, Politikerinnen und Politikern, Künstlerinnen und Künstlern und Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Schichten verknüpft sie die Historie mit der heutigen Lebensrealität in den drei baltischen Ländern.
3SAT Doku
Drei Stacheln im russischen Fleisch - Litauen, Lettland, Estland DOKUMENTATION (Folge: 2)
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die baltischen Staaten Sowjetrepubliken - gegen den Willen der Bevölkerung. 1991 konnten Litauen, Lettland und Estland jedoch ihre Unabhängigkeit feiern. Die Sowjetunion nutzte die Staaten als "Fenster nach Europa". Trotz Liberalisierungen nach dem Tod Stalins gab es Widerstand. Mit der Unabhängigkeit begann eine neue Geschichte: Litauen, Lettland und Estland wurden von sowjetischen Vasallen zu EU-Mitgliedern. Nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs wurden die drei baltischen Staaten Litauen, Lettland und Estland gegen den Willen ihrer Bevölkerung als sozialistische Republiken in die Sowjetunion eingegliedert. Es folgten Repressionen, Deportationen und eine "Sowjetisierung". Es gab jedoch militärischen Widerstand der baltischen Völker: Die "Waldbrüder" kämpften als Partisanen gegen die sowjetische Herrschaft an, letztlich jedoch vergeblich. Für die Sowjetunion wurden Litauen, Lettland und Estland zum "Fenster nach Europa". Nach dem Tod Josef Stalins setzte unter Nikita Chruschtschow eine Liberalisierung ein. In den 1990er-Jahren erreichte der Widerstand seinen Höhepunkt, mittlerweile hatte Michail Gorbatschow Glasnost und Perestroika gebracht. 1990 erklärten die drei baltischen Staaten als erste der sowjetischen Republiken ihre Unabhängigkeit. Ein Jahr später wurde diese, trotz Widerstands aus Moskau, auch erreicht. Es folgte eine umstrittene "Entrussifizierung" mit Sprachengesetzen und der Liquidierung von sowjetischen Denkmälern, was zu erheblichen Spannungen innerhalb der neuen Republiken führte. 2004 traten die baltischen Staaten sowohl der EU als auch der NATO bei und sind seitdem ein fester Bestandteil des "neuen" Europas. Die Dokumentation zeigt die Entwicklung der drei baltischen Länder zur heutigen Unabhängigkeit und wirft ein neues Licht auf eine zu Unrecht wenig bekannte Region im Nordosten Europas. Eine Region, die allerdings in naher Zukunft im Konflikt mit Russland eine Schlüsselrolle spielen wird. Mit Archivaufnahmen aus baltischen Beständen und selbst gedrehtem Material, mit Gesprächen mit Historikerinnen und Historikern, Politikerinnen und Politikern sowie Menschen des gesellschaftlichen Lebens zeichnet der Film ein Bild, das die heutige Lebensrealität und Befindlichkeit in den drei baltischen Ländern verständlich macht.
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Die Habsburger in Europa - Aus dem Dunkel der Zeit GESCHICHTE
Die mehrteilige Dokumentationsreihe "Die Habsburger in Europa" ist ein Streifzug durch die europäische Geschichte und zu den schönsten und bedeutendsten Wirkstätten der Habsburger. Das Haus Habsburg war eine der einflussreichsten Dynastien und über Jahrhunderte hinweg zentraler Gestalter der europäischen Geschichte. Im Elsass und im Schweizer Aargau finden sich die ältesten Spuren des Herrschergeschlechts: malerische Burgen, Klöster und Ruinen. Der Aufstieg der Habsburger von einer regionalen deutschen Herzogsfamilie aus dem heutigen Elsass zur mächtigsten Herrscherdynastie Europas spiegelt sich auch in den vielen baulichen Zeugnissen wider, die heute noch an ihren Aufstieg und ihre einstige Macht erinnern. Ausgangspunkt der filmischen Reise in jene Länder und zu jenen Orten, die bis heute von den Habsburgern geprägt sind, ist die Wiener Hofburg. Ausgehend vom einstigen Machtzentrum der deutsch-römischen Kaiser führt die Reise zunächst nach Westen, ins Elsass und in den Schweizer Kanton Aargau, wo das Geschlecht der Habsburger vor rund 900 Jahren in das Licht der Geschichte trat. Einen besonderen Stellenwert hat für die Habsburger bis heute das Kloster Odilienberg im Elsass, wo die Reliquien der Heiligen Ottilie aus dem 7. Jahrhundert aufbewahrt werden. Den Habsburgern gilt die adelige Frau aus dem fränkischen Geschlecht der Etichonen als Stammmutter ihrer Dynastie. Ebenfalls hoch über dem Rheintal erhebt sich die Burgruine Hohlandsberg, die viele Jahrhunderte später auf Befehl von Rudolf von Habsburg erbaut wurde. Sie zeugt vom beeindruckenden politischen Aufstieg der Habsburger zu einer deutschen Königsdynastie im 13. Jahrhundert. Die Wahl Rudolfs zum deutschen König 1273 bedeutete einen enormen Zuwachs an Macht und Prestige, der sich auch in einer regen Bautätigkeit manifestierte. Ein Abstecher nach Süden führt in den Schweizer Kanton Aargau, wo sich die Überreste der Habsburg erheben, die dem Geschlecht auch seinen Namen gegeben hat. Dort hat der Mittelalterarchäologe Peter Frey jahrelang zur Baugeschichte der Burg geforscht, von der nur mehr ein Teil erhalten ist. So wie Rudolf einst nach Osten, in das Herzogtum Österreich gezogen ist, um seinen Rivalen Ottokar von Böhmen zu besiegen, folgt der erste Teil der Dokumentationsreihe seinen Spuren nach Dürnkrut - und damit an den Schauplatz einer der größten Schlachten des Mittelalters. Außerdem beleuchtet er auch die Bedeutung von Symbolen zur Festigung von Machtansprüchen und Status im Mittelalter. Im Dom von Speyer ließ sich Rudolf I. neben den deutschen Königen früherer Adelsgeschlechter bestatten und untermauerte damit den neuen Status seiner Familie. Schließlich steht ein Besuch der Schatzkammer in der Hofburg in Wien auf dem Programm, wo seit rund 200 Jahren die Reichsinsignien Reichskrone, Schwert und Zepter aufbewahrt werden.
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Die Habsburger in Europa - Der Aufstieg DOKUMENTATION
Kein europäisches Adelsgeschlecht hat mehr Spuren hinterlassen als die Habsburger, keine Dynastie war auf Dauer mächtiger. Ihre Burgen und Schlösser haben die Jahrhunderte überdauert. Als gewählte Kaiser und Könige nahmen die Habsburger großen Einfluss auf die politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Heiligen Römischen Reichs. Diese Folge führt durch Regionen, die oft über Jahrhunderte von ihnen verwaltet und regiert wurden. Die Hofburg in Wien spiegelt als einer der größten Palastbauten der Welt mit ihren Bauphasen den kometenhaften Aufstieg des Hauses Habsburg wider. In den ehemaligen kaiserlichen Weinkellern lagern heute Gipsmodelle diverser Statuen und Denkmäler aus der Zeit der Doppelmonarchie. Dem Herrschergeschlecht gelang auch der Ausbau der habsburgischen Hausmacht im Osten, wo nach dem Sieg König Rudolfs I. über Ottokar von Böhmen die Herzogtümer Österreich und Steiermark an die Habsburger fielen. Später kamen Kärnten, Krain und Tirol dazu. Die enorme Bedeutung von Innsbruck wird bei einem Besuch in der Hofburg Innsbruck deutlich, die Kaiser Maximilian I. besonders geliebt hat. Auf Schloss Tratzberg hoch über dem Inntal lässt sich neben einem bedeutenden Stammbaum der Habsburger sogar das seit mehr als 500 Jahren unveränderte Schlafzimmer des Kaisers bestaunen. In der Hofkirche von Innsbruck beeindruckt das prunkvolle Grabmal mit den überlebensgroßen "Schwarzen Mandern", das Maximilian für sich errichten ließ. Weiter geht die Reise in die Kaiserburg nach Wiener Neustadt, wo Maximilian schließlich in einem schlichten Grab bestattet wurde. Ein Besuch des Wiener Stephansdoms führt zur Grablege von Maximilians Vater, Kaiser Friedrich III. In Prag hinterließ das Wetteifern zwischen Herzog Rudolf IV. und seinem Schwiegervater, Kaiser Karl IV., sichtbare Spuren: Dort ließ Karl IV. aus dem Geschlecht der Luxemburger den Veitsdom errichten und gründete die älteste deutsche Universität. Rudolf stiftete daraufhin den Stephansdom und die Universität Wien, die Alma Mater Rudolphina. Die filmische Reise führt von Wien nach Prag und über die berühmte Karlsbrücke auf die Prager Burg und in den prächtigen Veitsdom. Weiter geht es nach Süden in das Benediktinerstift St. Paul im Lavanttal in Kärnten. Dort liegen seit der Überstellung ihrer sterblichen Überreste vor mehr als 200 Jahren einige der frühesten Habsburger in einer Gruft in der Stiftskirche. Deutlich prunkvoller ließen sich ihre Nachfahren in der Kapuzinergruft in Wien zur letzten Ruhe betten: Besonders beeindruckend sind die Barocksärge von Kaiser Karl VI., seiner Tochter Maria Theresia und deren Gemahl Franz Stephan von Lothringen.
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Villengärten in der Toskana - Die Villa Reale bei Marlia LANDSCHAFTSBILD
Das Hügelland um Lucca im Nordwesten der Toskana ist von prachtvollen Villen mit einzigartigen Gartenlandschaften geprägt. Die Parkanlage der Villa Reale bei Marlia gilt als besonderes Juwel. Der Landsitz erstreckt sich über 16 Hektar, besteht aus mehreren Themengärten und Palästen und wurde vor wenigen Jahren liebevoll restauriert. Eine spezielle Attraktion sind die Kamelien-Alleen: Die Sträucher waren einst ein Geschenk des Königs von Neapel. Die ersten Kamelien tauchten gegen Ende des 18. Jahrhunderts im Gebiet um die rege Handelsstadt Lucca auf. Im Lauf der Zeit haben sich in Italien viele bedeutende historische Persönlichkeiten mit der Kamelien-Zucht beschäftigt. Im 19. Jahrhundert hatten diese Blumen zudem einen ideellen Wert: Zur Zeit der italienischen Unabhängigkeitsbestrebungen galten sie als Zeichen für Patriotismus und wurden als solche gern ins Knopfloch gesteckt.
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