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3SAT Doku |
Die Meeresgärtner von Sansibar
NATUR UND UMWELT Es gibt viel zu tun im Paradies
Die Meeresgärtner von Sansibar
Es gibt viel zu tun im Paradies
(aus der SRF-Reihe "Reporter")
Christian Vaterlaus und Connie Sacchi haben auf ihren Reisen das Paradies gesucht - und gefunden. Auf Sansibar versuchen sie, mit dem Anbau von Schwämmen die Armut zu bekämpfen.
Sie wollen nachhaltige Jobs schaffen und das Bewusstsein der Einheimischen für den Schutz der Meere wecken. Gereist sind sie immer viel, die beiden Globetrotter aus Zürich. Doch dann kam der Wunsch, irgendwo am Meer einen Zweitwohnsitz zu haben.
Auf Sansibar, einer Insel, die zu Tansania gehört, fanden Christian Vaterlaus und Connie Sacchi ihren Traum - und aus der Ferien-Destination im Dorf Jambiani wurde allmählich ihr Hauptwohnsitz.
Es waren die Seegrasfrauen Sansibars, die das Schweizer Paar auf die Idee gebracht haben, im Meer etwas anzubauen. Der Anbau von Seegras für die Nahrungsmittel- und Kosmetikindustrie war früher für Tausende Frauen ein einträgliches Gewerbe - heute sind die Preise im Keller, die Einheimischen können davon nicht mehr leben. Auf ihrer Suche nach einer Alternative zum Seegras stießen Chrigel und Connie, wie sie in Jambiani genannt werden, schließlich auf die Schwämme. Mit den Schwammfarmen fanden die beiden eine Möglichkeit, nachhaltige Jobs zu schaffen, vor allem für Frauen, die in dieser traditionellen, muslimischen Gesellschaft noch weniger Erwerbsmöglichkeiten haben als Männer. Zusammen mit Freunden gründeten sie 2008 den Verein "Marinecultures.org". Zudem sind die "Meeresgärtner von Sansibar" dabei, zusammen mit den Einheimischen eine Korallenzucht aufzubauen.
Reporterin Anna Gossenreiter hat das innovative Paar im kleinen Dorf Jambiani besucht. Ihr Film zeigt, wie sich das Engagement der beiden auf das Bewusstsein, die Lebensweise der Einheimischen und auf die Natur auswirkt.
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Wunderwelt Schweiz: Wasser und Eis
LANDSCHAFTSBILD
Wunderwelt Schweiz: Wasser und Eis
Drei der größten Flüsse Europas, Rhein, Rhone und Po, haben in den Alpen ihren Ursprung. Ohne das Wasser der Schweizer Gletscher würden weite Landstriche Europas auf dem Trockenen sitzen.
Die Alpen versorgen die umliegenden Länder jedes Jahr mit der Wassermenge von fünf kompletten Bodenseen - Eine Reise von den höchsten Gipfeln des Berner Oberlandes, die Aare und den Rhein entlang, bis zum spektakulären Finale des Rheinfalls bei Schaffhausen.
Die Reise beginnt auf den mächtigen Gipfeln von Eiger, Mönch und Jungfrau, wo selbst im Sommer an vielen Tagen Frost herrscht. In der auf den ersten Blick lebensfeindlichen Wüste aus Felsen, Schnee und Eis haben die Tierfilmer einige Überlebenskünstler aufgespürt: Die unverwüstliche Alpendohle lebt dort und profitiert von den vielen Touristen und ihren Butterbroten. Das Schneehuhn verbringt sein Leben weitgehend unsichtbar, in jeder Jahreszeit perfekt getarnt.
Die Berglandschaft wird vom Wasser geformt. Die gewaltigen Eispanzer der Gletscher erschaffen mit ihrem Gewicht das Gestein, fließendes Wasser schneidet Hunderte Meter tiefe Schluchten in den harten Fels. Der Film zeigt viele der beeindruckenden Landschaften, die so entstehen - etwa die zehn unterirdischen Trümmelbachfälle oder das liebliche Lauterbrunnental, das mit seinen 72 Wasserkaskaden J. R. R. Tolkien zur Beschreibung des Elben-Reichs in seinem Mammutwerk "Der Herr der Ringe" inspirierte.
Je weiter das Wasser abwärts fließt, umso bunter und reichhaltiger werden Flora und Fauna. Die Tiere müssen sich oft genug gegen die Zivilisation behaupten, doch gelingt es scheuen Einheimischen wie dem Biber oder Neubürgern wie dem Kormoran, stille Refugien in der dicht besiedelten Schweiz zu finden.
Angesichts der furchterregenden Geschwindigkeit, mit der lebenswichtige Gletscher zurückweichen, spielt auch der Klimawandel eine Rolle. Das Kamerateam hat dafür im wahrsten Sinne des Wortes eindrückliche Bilder gefunden: Es fand genau jene Orte wieder, an denen der Schweizer Maler Caspar Wolf im 18. Jahrhundert die grandiosen Gletscher und schneebedeckten Bergpanoramen in Ölgemälden verewigte. Der Vergleich der damaligen Pracht mit der heutigen Situation wird Klimawandelskeptiker verstummen lassen.
Die Schweiz braucht sich hinter den exotischen Landschaften dieser Welt nicht zu verstecken. So klein sie auch ist, ihre abwechslungsreiche Natur ist einzigartig und steckt voller Wunder. Die Reihe "Wunderwelt Schweiz" porträtiert vier verschiedene Regionen der Schweiz.
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3SAT |
Alpenpanorama
KAMERAFAHRT
Alpenpanorama
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
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3SAT Info |
ZIB
NACHRICHTEN
ZIB
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
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Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Pilatus" - Die Mythische
TOURISMUS
Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Pilatus" - Die Mythische
Der Pilatus südlich von Luzern ist eines der eindrücklichsten Bergmassive der Zentralschweiz. Er bietet seit Ende des 19. Jahrhunderts mit der steilsten Zahnradbahn der Welt Nervenkitzel.
Seit 1889 fährt die Pilatusbahn mit großem Landschaftskino von Alpnachstad auf den Pilatus Kulm und bewältigt dabei mehrere Streckenabschnitte mit 48 Prozent Steigung. Das ist bis heute Weltrekord. Möglich wurde das nur dank einer ausgefeilten Technik.
Bei dieser Technik greifen die Räder seitlich in die Zahnstange, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Mit Lokführerin Nicole Flühler geht es schon frühmorgens ins Depot, um den Wagen für die erste Ausfahrt parat zu machen. Mit ihren Gästen und viel Begeisterung im Gepäck geht es dann hinauf auf über 2000 Meter über dem Meer. Die Fahrt bietet ein spektakuläres Szenario, für das Gäste aus fern und nah anreisen. Die Fahrt mit der Pilatusbahn gilt als touristisches Highlight in der Region.
Die Dokumentation der Reihe "Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz" lädt zu einer beeindruckenden Fahrt mit der Pilatusbhan ein. Außerdem stellt sie Menschen vor, die am und mit dem Pilatus leben und eine innige Beziehung zum "Drachenberg" pflegen: von den "Pilatuswächtern" über den Steinbockflüsterer bis hin zur Älplerfamilie, die sich einen Alltag abseits des Pilatus kaum vorstellen kann. Doch auch dort oben bleibt die Zeit nicht stehen: Die alten Oldtimer-Triebwagen - seit 1937 Jahren im Einsatz - müssen einer modernen Flotte weichen. Statt Mechanik und Tradition übernimmt dann die Technologie das Steuer. Für Oldtimer-Liebhaberin und Lokführerin Nicole Flühler ein schmerzhafter Abschied.
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3SAT Doku |
Die magische Welt der Bäume - Die Linde
PFLANZEN
Die magische Welt der Bäume - Die Linde
Kaum ein anderer Baum in Europa ist so eng mit den Menschen verflochten wie die Linde. Über Jahrtausende war sie Begleiterin und hat das Geschehen als stumme Zeugin der Zeit beobachtet.
Die Linde ist nur selten in den Wäldern anzutreffen. Man findet sie in Dörfern und Städten, mitten unter den Menschen, die sie pflanzen und hegen. Sie hat die Menschen inspiriert, war aktiv an deren Schicksal beteiligt und ist heute nicht aus ihrem Alltag wegzudenken.
Die Linde hat sich schon früh ins Leben der Menschen gestohlen. Zahlreiche Legenden ranken sich um den Baum und machen ihn zum Inhalt vieler Lieder. Die Menschen holten die Linde aus den Wäldern in die Städte, wo sie als Einzelbäume hervorragend wachsen konnten. So erhielt der Bürger eine "mütterliche" Baumpersönlichkeit, die durch ihren schönen Wuchs und den wunderbaren Duft ein Gefühl von Geborgenheit verbreitet. Dank ihrer beruhigenden Ausstrahlung gilt die Linde als weise Ratgeberin. Außerdem ist sie ein Symbol für Gerechtigkeit, Frieden und Heimat sowie als Sinnbild für Gemeinschaft - der "Baum des Volkes". Nicht zufällig stehen heute in so manchen Gemeinden Tanz-, Gerichts-, Gedenk- oder Liebeslinden.
In der Natur findet man sie an unwegsamen Orten. Sie gedeihen an Stellen, an denen andere Bäume kaum Nährboden finden würden. Diese Zähigkeit hat sie mit einer Heilkraft ausgestattet, die nicht nur ihr selbst zugutekommt, sondern auch denen, die sie einzusetzen wissen.
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3SAT Doku |
Hoch hinaus - Die Schweiz über 3000 Metern
DOKUMENTATION Rettungssanitäterin bei der Air Zermatt - - Traumjob in den Alpen
Hoch hinaus - Die Schweiz über 3000 Metern
Rettungssanitäterin bei der Air Zermatt - - Traumjob in den Alpen
Die Serie gibt Einblicke in den abenteuerlichen Alltag von Menschen, die unterschiedliche Leidenschaften und Berufe oberhalb von 3000 Metern leben.
In der ersten Folge steht Rebekka Frieden im Mittelpunkt. Sie ist 30 Jahre alt und arbeitet als Rettungssanitäterin bei der Air Zermatt. Ihren Traum, im Helikopter als Rettungssanitäterin unterwegs zu sein, hat sie sich durch harte Arbeit verwirklicht.
Inzwischen ist sie die erste Frau in dieser Position bei der Air Zermatt und seit diesem Frühling selbstständig im Helikopter unterwegs.
Der Film hat sie begleitet und zeigt, wie sie ihren Traumjob in der Zermatter Bergwelt, in einem männergeprägten Umfeld erlebt, persönliche Herausforderung meistert und sich gleichzeitig ihrer Vorbildfunktion bewusst ist.
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3SAT Doku |
Hoch hinaus II: Die Jägerin aus Leidenschaft - Eine Familientradition lebt weiter
DOKUMENTATION
Hoch hinaus II: Die Jägerin aus Leidenschaft - Eine Familientradition lebt weiter
Die Schweiz ist ein Land der Berge. Schweizer sind geprägt von ihnen, leben und arbeiten oder suchen Zuflucht in den Bergen. Viele von ihnen in sicheren Höhen, die gut zu erreichen sind.
Doch es gibt auch Menschen, die höher gehen, die weit oben arbeiten oder etwas wagen und dabei ihre Erfüllung finden. So auch die Protagonisten der zweiten Staffel von "Hoch hinaus" - zum Beispiel die Bündner Jägerin Silvana Stecher.
Für sie ist das Jagen nicht nur ein Hobby, sondern eine Passion - so wie ihr das der Vater und der Bruder vorgelebt haben. Während der Jagdsaison im Herbst ist die Mutter einer fünfjährigen Tochter tagelang weit oberhalb der Baumgrenze unterwegs. Weil sie keine Jagdhütte hat, übernachtet sie allein im Freien und muss immer alle Lebensmittel, Schlafsack und Gewehr mitschleppen. Was sie antreibt: die Faszination für die Natur, die Tierwelt und die Hoffnung, eine Gams zu erlegen.
Die Hochjagd im Herbst dauert nur drei Wochen. Für die 32-Jährige ist das Thema aber das ganze Jahr präsent. Regelmäßig ist sie in den Unterengadiner Bergen unterwegs, beobachtet das Wild oder trainiert das Schießen. Während ihr Vater dieses Jahr erstmals kein Jagdpatent mehr gelöst hat, interessiert sich Silvana Stechers fünfjährige Tochter bereits für das Thema - gut möglich, dass sie die Familientradition der Jagd weiterführt.
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3SAT Info |
Iss besser! - Tariks wilde Küche
ESSEN UND TRINKEN Auerochse in der Elbtalaue
Iss besser! - Tariks wilde Küche
Auerochse in der Elbtalaue
Tarik Rose, Spitzenkoch von der Elbe, geht auf kulinarische Rundreise durch den schönen Norden. Quer durchs Land besucht er Züchter, Bauern und Fischer, die gesunde Lebensmittel produzieren.
Diesmal fährt Tarik für seine "wilde Küche" in die wunderschöne Elbtalaue nach Niedersachsen. Dort liegt östlich der Elbe mitten im Biosphärenreservat der ökologisch bewirtschaftete Hof von Jürgen Niederhoff. Der Landwirt hält alte Nutztierrassen wie den Auerochsen.
Die stattlichen Tiere verbringen ihr gesamtes Leben im Freien und stehen nicht einen Tag lang im Stall. Sie werden auch zur Landschaftspflege eingesetzt.
Im Geländewagen bricht Tarik Rose auf zu einer Safari zu den Heckrindern, wie die Auerochsen heißen. In dieser Traumlandschaft macht sich der Koch an ein traumhaftes Gericht: "Ossobuco à la Tarik" - geschmorte Auerochsenbeinscheiben mit Gemüse und Grillkartoffelstampf.
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3SAT Doku |
Servicezeit-Reportage: Ausgerechnet - Bratwurst
REPORTAGEREIHE
Servicezeit-Reportage: Ausgerechnet - Bratwurst
Außen kross und innen saftig - Bratwurst geht bei den Deutschen immer! Rund 1,8 Milliarden Würste werden in deutschen Privathaushalten im Jahr gegrillt und gebraten.
Die daraus entstehende Bratwurst-Kette würde mit fast 270.000 km mehr als sechsmal die Erde umrunden. Aber was kommt rein in die Bratwurst und wer verdient am Ende daran?. Daniel Aßmann besucht einen der größten Wurstproduzenten Nordrhein-Westfalens.
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Ein Stück Österreich - Die Südsteiermark im Jahresverlauf
LAND UND LEUTE
Ein Stück Österreich - Die Südsteiermark im Jahresverlauf
Der Wandel der vier Jahreszeiten beeinflusst Menschen, Tiere und die gesamte Umwelt. Besonders sichtbar wird dieser Wandel in den Weinbergen der Südsteiermark.
Das ganze Jahr über geht es dort darum, sich an die natürlichen Gegebenheiten anzupassen und innerhalb des Jahreszyklus zu wirtschaften. Auch an die veränderten Klimabedingungen müssen sich die Weinbauern anpassen.
Schneebedeckte Winterlandschaften sind rar geworden, kalte Tage im späten Frühling zerstören die jungen Triebe, Unwetter und Hitze im Sommer lassen ganze Ernten ausfallen.
Die Natur demonstriert jedes Jahr aufs Neue ihre Unberechenbarkeit und erinnert daran, dass auch der Mensch nur Teil eines Kreislaufs ist und sich den natürlichen Gegebenheiten fügen muss.
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Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz II: "Monte Generoso" - Die Großzügige
TOURISMUS
Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz II: "Monte Generoso" - Die Großzügige
Mit den Schweizer Bergbahnen durch majestätische Landschaften auf die spektakulärsten Gipfel. Diese Folge führt mit der Zahnradbahn auf den Monte Generoso - ein ganz besonderes Erlebnis.
Wer die schönste Aussicht des Tessins genießen will, ist gut beraten, sich auf den Monte Generoso zu begeben. Vom Gipfel auf 1601 Metern hat man einen atemberaubenden Rundumblick auf die höchsten Berge der Schweizer Alpen.
Hoch hinauf kommt man am besten mit der "Ferrovia Monte Generoso", der einzigen Zahnradbahn des Kantons Tessin. Seit 130 Jahren fährt sie unermüdlich vom Ufer des Luganer Sees hinauf auf den Gipfel.
Mit Lokführerin Stefanie Huber und dem jungen Geistlichen Don Marco als Reiseführer wird die Fahrt auf den Monte Generoso zu einem ganz besonderen Erlebnis. Von den saftig grünen Weinbergen führt die Route über eine ehemalige Einsiedelei, die heute nichts weniger als eine "Liebesgrotte" beherbergt, über eine der ältesten Mühlen der Schweiz, in der die Müllerin rote Polenta mahlt.
Die "Grotta dell' Orso", die Bärenhöhle, hält so manch erstaunlichen Fund für ihre Besucherinnen und Besucher bereit. Weiter geht es in Richtung Gipfel, der die Reisenden mit einem wahrhaft himmlischen Ausblick belohnt.
Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Tradition und Technik, Natur und Kultur beeindrucken die Bergbahnen heute genauso wie vor 150 Jahren.
Mit viel Dampf und unter Aufbringung von Schweiß und Fingerspitzengefühl befahren auch heute noch historische Loks und Triebwagen aus dem 19. Jahrhundert regelmäßig die Strecken. Genauso wie ihre modernen Nachfolger, die mit dem neuesten Stand der Technik und Technologie glänzen.
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Traumseen der Schweiz II: Sommergeschichten am Wasser
LAND UND LEUTE
Traumseen der Schweiz II: Sommergeschichten am Wasser
Der Sommer treibt Alt und Jung an die Seen der Schweiz. Ob am Zürichsee, am Lago Maggiore oder im Berner Oberland: Der Film erzählt von Menschen und ihrer Liebe für die Traumseen ihrer Heimat.
Das Team der "Seerettung Thunersee" hilft Menschen in Not. Familie Tschudi macht Segelferien auf dem Wasser, Helmut Spangler taucht im Zürichsee nach Wracks. Alexander Schroff fand seinen Traumjob als Hafenwart. Und Pepe Regazzi zeigt seinen Lago Maggiore von oben.
Der Thunersee liegt am nördlichen Rand der Schweizer Alpen. Die Region ist auch als Paradies für Gleitschirmflieger bekannt. Falls ein Gleitschirmpilot in den See abstürzt, versuchen Barbara Baumann und ihr Team von der "Seerettung Thunersee", zu helfen. Um schnell handeln zu können, braucht es regelmäßige Notfallübungen.
Das Dreiseenland Jura besteht aus dem Bielersee, Murtensee und dem Neuenburgersee. In der Regel drückt der Westwind zwischen Juragebirge und Voralpen hindurch und sorgt so für optimales Segelwetter. Die vierköpfige Familie Tschudi verbringt ihre Ferien auf dem Wasser. 14 Tage lang ist die Segeljacht "La Rose des Vent", die "Windrose", jetzt das schwimmende 16-Quadratmeter-Hotel der Tschudis. Die Kinder sind noch klein und können nicht schwimmen. Eine ziemliche Herausforderung für die Eltern.
Am Südufer des Neuenburgersees befindet sich das Naturschutzgebiet "La Grande Cariçaie". Es ist das größte zusammenhängende Feuchtgebiet der Schweiz. Inmitten dieser Wildzone erstreckt sich die Mole von Chevroux weit in den See hinaus. Der Binnen-Jachthafen bietet Liegeplätze für 1000 Boote. Alexander Schroff ist seit acht Jahren der verantwortliche Hafenmeister. Mit seinem Bruder gehörte Alex zu den besten Seglern der Welt und nahm Teil an den Olympischen Spielen 1988 in Seoul.
Ausflugsschiffe, Privatboote oder Fähren: Auf dem Zürichsee ist ordentlich was los. Im 19. und 20. Jahrhundert waren vor allem Transportschiffe ein alltägliches Bild. Viele dieser sogenannten Ledischiffe sanken. Helmut Spangler und sein Team sind passionierte Wracktaucher. Bei ihrer Suche nach gesunkenen Ledischiffen werden die Taucher unterstützt von Andreas Mäder, Leiter der Unterwasserarchäologie der Stadt Zürich. Für die Taucher ist diese Zusammenarbeit sehr wertvoll, denn die Archäologen wissen durch eigene Untersuchungen, wo gesunkene Schiffe liegen können, und geben die Positionen weiter.
Nur ein kleiner Teil des Lago Maggiore liegt in der Schweiz, der Rest findet sich auf italienischem Staatsgebiet. Der Tessiner Pepe Regazzi ist Nationalcoach der Schweizer Freestyle-Snowboarder und reist durch die ganze Welt. Aufgewachsen ist Pepe direkt am See unterhalb des Monte Gamberogno. Pepe nimmt die Zuschauer mit auf eine Wanderung zu seiner Berghütte auf den Gipfel des Gambarogno. Bis zum nächsten Frühjahr soll seine "Capanna" als Berggasthaus mit Schlaflager eröffnet werden.
In aufwendigen Landschaftsbildern erzählt die vierteilige Reihe "Traumseen der Schweiz II" von Menschen, die an Schweizer Seen im ständigen Wechsel der vier Jahreszeiten leben.
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Traumseen der Schweiz: Herbstgeschichten am Wasser
LAND UND LEUTE
Traumseen der Schweiz: Herbstgeschichten am Wasser
Für die Menschen sind die Schweizer Traumseen mehr als faszinierende Wasser-Wunderwelten, nämlich Heimat und Lebensgrundlage im Wechsel der Jahreszeiten. Nun ist es Herbst.
Der Herbst taucht den Silsersee in goldenes Licht. Romano Salis ist Wildhüter und kümmert sich um die Forellen des Sees. Am Walensee ist eine Familie mehr auf dem Wasser als daheim. Und Abfalltaucher Matthias Ardizzon sucht im Vierwaldstättersee nach Unrat.
Herbst am Silsersee: Zu dieser Jahreszeit präsentieren sich die Lärchen als ein goldfarbenes Naturspektakel. Romano Salis arbeitet als Wildhüter. Damit im Silsersee wieder mehr Fische leben, helfen Romano und seine Kollegen in ihrer Fischzucht etwas nach.
Mit dem Auto ist Quinten am Walensee nicht zu erreichen. Die Bewohner des Dorfs brauchen ein Boot und verbringen viel Zeit auf dem See. Margrit Bärlocher betreibt ein kleines Lädchen mit regionalen Produkten und hält vier Schafe. Weil es im Sommer in Quinten zu wenig Futter gibt, grasen die Tiere auf einer Alp. Die liegt hoch oben auf der anderen Seite des Walensees. Jetzt im Herbst ist es Zeit für die Rückkehr - und auch das geht nur über den Wasserweg.
Vor einigen Jahren hat Beda Brun del Re Zürich verlassen, um für seine sechsköpfige Familie am Walensee ein Haus zu bauen. Morgens fährt er mit dem Kajak zur Arbeit und seine Frau mit dem Kanu einkaufen. Seitdem die Familie direkt am See lebt, spart sie sich die Ferien und bleibt zu Hause am Walensee.
Unterhalb seiner Wasseroberfläche lässt der Vierwaldstättersee den Betrachter eintauchen in eine kalte, aber magisch anmutende Welt. Tief unten auf dem Grund zeigt sich jedoch bisweilen eine verstörende Unterwasserlandschaft: Müll, Abfall und andere Überbleibsel. Der Abfalltaucher Matthias Ardizzon versucht mit seinem Team, den See wieder sauber zu kriegen.
An den Hängen hoch über dem Genfer See werden seit Generationen Reben kultiviert. Die Weinterrassen des Lavaux im Kanton Waadt mit Blick auf den See und die Alpen zählen zum UNESCO-Welterbe. Der Weinbauer Gilles Wannaz ist sich seiner Verantwortung bewusst und möchte den Genfer See als größten Süßwasserspeicher Westeuropas vor chemischer Verunreinigung bewahren. Statt mit Kunstdünger werden seine Reben mit Kuhmist untergraben. Auf Pestizide wird verzichtet. Das Weingut wird biodynamisch, sprich naturnah und nachhaltig, betrieben.
In aufwendigen Landschaftsbildern erzählt die vierteilige Reihe von Menschen, die an Schweizer Traumseen im ständigen Wechsel der vier Jahreszeiten leben.
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Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto über den Gotthardpass
LANDSCHAFTSBILD
Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto über den Gotthardpass
Der Gotthard ist kein Berg, sondern ein Massiv mit mehreren Gipfeln. Und ein Mythos. Die Postautostrecke über den Pass ist eine der ältesten der Schweiz.
Vor 100 Jahren fuhr das Postauto sie zum ersten Mal. Als Vergnügungstour. Domenico Barenco und Maura Marchetti wollen die Strecke mit einem Oldtimerbus als Jubiläumsfahrt anbieten. Doch steht der "Saurer-Alpenwagen" von 1954 die steile Strecke durch?
Für die reine Querung gab es schon damals den Zug. Eine Strapaze wie davor mit der Postkutsche war es nicht. Aber ungemütlich konnte es trotzdem werden: Denn das Unternehmen setzte gern das berühmte Cabrio der Firma Saurer ein: das "Car Alpin". Domenico Barenco fährt den Nachfolger von 1954. Er und seine Kollegin Maura Marchetti haben - wie sie sagen - "gelbes Blut". Sie kommen aus traditionsreichen Postautofamilien. Mit dem Oldtimerbus wollen sie eine Jubiläumsfahrt anbieten. Doch schafft der Saurer-Alpenwagen den steilen Anstieg durch die wildromantische Schöllenenschlucht vorbei an der Teufelsbrücke?
Der enge Felsriegel oberhalb Göschenen versperrte lange den Zugang zum Gotthard und damit den Übergang Richtung Süden in den Kanton Tessin. Nur mithilfe des Teufels konnten die Urner - der Sage nach - die Brücke bauen. Neben ihr liegt ein steiler Klettersteig mit spektakulärem Ausblick. Danusia Riva will ihn gemeinsam mit ihren Kletterkollegen bezwingen. Dicker Nebel macht ihr Vorhaben jedoch zur unberechenbaren Gefahr.
Obwohl der Gotthard mit nur einem Auf- und Abstieg zu überqueren war, galt er lange als unbezwingbarer als andere Alpenpässe. Bis die Postkutsche kam. Mit einer detailgetreu nachgebauten Version des historischen Fünfspänners bietet Postillion Daniel Würgler schon seit über 30 Jahren touristische Gotthardquerungen an. Freiberger-Schimmel Marlon ist noch ein Teenager und diese Saison zum ersten Mal dabei. In der Blütezeit des schweizerischen Pferdepostverkehrs gab es rund 20 Unfälle im Jahr. Meistens weil die Pferde scheuten. Steinböcke, Murmeltiere, Gämsen, Ziegen, aber auch die größte Yak-Herde der Schweiz leben rund um die Strecke.
Wer die Natur hautnah erleben will, bewältigt sie am besten zu Fuß. 14 Jahre haben die Brüder Dubacher daran gearbeitet, dass das möglich ist. Sie sind die Erbauer des Vier-Quellen-Wegs. Eines Tages fiel ihnen auf: Gleich vier Flüsse haben ihr Quellgebiet rund ums Gotthardmassiv: Rhein, Rhone, Reuß und Ticino. Die haben sie per Wanderweg verbunden. Trotzdem hört ihre Arbeit nie auf, denn der Klimawandel macht Strecken plötzlich unpassierbar, lässt ganze Abschnitte verschwinden. Heute müssen die drei schon wieder mit dem Helikopter nach oben. Obwohl die Brüder alle schon über 70 sind, betreuen sie die 120 Kilometer lange Strecke noch selbst, stemmen zentnerschwere Felsbrocken, um die beliebte Wanderstrecke passierbar zu halten.
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3SAT Doku |
Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto durch das Engadin
LANDSCHAFTSBILD
Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto durch das Engadin
Eine Reise mit dem Postauto durch den Südosten der Schweiz: Die Route führt durch das Unterengadin und endet im Samnauntal. Das Auto fährt durch Seitentäler, enge Tunnel, entlang des Inn.
Von Ftan geht es über Scuol. Es ist die einzige Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln an die österreichische Grenze. Unterwegs locken Seitentäler, ein Gletscher, ein Versuch im Fliegenfischen. Die letzte Teilstrecke führt durch 100 Jahre alte Tunnel.
Das Filmteam startet die Reise auf etwa 1600 Meter über Null, in Ftan. Postautofahrer Kurt Schmidli fährt die Linie 921 seit acht Jahren. Ende September findet in Ftan der jährliche Alpabzug statt, zu diesem Großereignis kommt das ganze Dorf zusammen. Das Team begleitet die Älpler-Familie Gufler beim Schmücken der Kühe und ist dabei, wenn es für die Tiere nach dem Sommer auf der Alp wieder zurück in den Ort geht.
Das Besondere an dieser Gegend sind die vielen Unterengadiner Seitentäler, die sich links und rechts der Postautoroute auftun. Ins Val Tasna fährt kein Postauto, das Gelände ist steil, der Tagesablauf für Senner Tobias und Sennerin Sabine streng getaktet. Den Sommer über sind sie auf fast 2000 Metern für 140 Geißen zuständig. Früh morgens und abends wird gemolken, dazwischen gekäst, außerdem sind sie mit den Tieren unterwegs.
Zurück auf der Postautoroute führt die Straße von Ftan aus serpentinenartig ins Haupttal - mit Blick auf die Unterengadiner Dolomiten. Das Filmteam begleitet den Glaziologen Felix Keller ins Val Lischana zum Lischanagletscher. Felix möchte die Wasserversorgung der Lischanahütte auf rund 2500 Metern sichern und beobachtet die Gletscherschmelze mit Sorge.
Unterhalb der Lischanahütte steuert das Postauto den Unterengadiner Hauptort Scuol an. Dort hat Renato Vitalini seine Werkstatt: Er baut und verkauft Fliegenfischer-Ruten und nimmt das Filmteam mit in eines seiner Lieblingsseitentäler, ins Val Scharl. Zurück ins Haupttal führt die Postautoroute immer weiter entlang des Inn, Richtung österreichische Grenze.
Es geht vorbei am Val Sinestra: In das mystischste der Seitentäler führt von der Haupttalroute eine Linie bis zum "Hotel Val Sinestra", das 1912 als Kurhaus eröffnet wurde. Die dort entspringenden Mineralquellen waren der Grund für den Bau des Kurhauses. Sie sind besonders eisen- und arsenhaltig und versprachen den Gästen Linderung bei vielerlei Gebrechen. Heute ist das Haus ein Hotel, in dem es nachts angeblich spuken soll.
Auch Trail-Läuferin Fränzi kennt die Geschichten rund ums Val Sinestra. Fränzi ist mit ihren Hündinnen Moira und Tipony gern rund um die Postautoroute unterwegs. Sie liebt es, in das Postauto zuzusteigen, irgendwo auf der Strecke auszusteigen und mit den Tieren durchs Gelände zu laufen. Fränzi zeigt dem Filmteam ein ganz besonderes Naturspektakel: die uralten Erdpyramiden im Val Sinestra.
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Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto ins Val d'Anniviers
LANDSCHAFTSBILD Mit dem Postauto ins Val d'Anniviers
Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto ins Val d'Anniviers
Mit dem Postauto ins Val d'Anniviers
Die Linie ins entlegene Schweizer Val d'Anniviers ist ein Abenteuer und führt zu den höchsten Gipfeln der Alpen. Die abwechslungsreiche Strecke startet im mediterranen Rhônetal.
Sie führt über gewaltige Serpentinen und steile Schluchten in die Walliser Bergwelt. Malerische Holzhaus-Dörfer, fantastische Ausblicke auf spektakuläre Gipfel und ein traumhaft türkisfarbener Stausee säumen die Route bis zum Fuß der Viertausender mit ihren Gletschern.
Christelle Daoud fährt die Strecke seit Jahren. Was anderen oft zu schaffen macht, ist für sie Alltag: enge Straßen und Höhenunterschiede. Von seinem Start in Sierre an der Rhône bis zur Endstation am Gletscher überwindet das Postauto fast 2000 Höhenmeter. Eine Strecke voller Attraktionen. "Wir haben einfach Glück, dass wir in einem so schönen Tal jeden Tag spazieren fahren dürfen", schwärmt die Walliserin.
Der erste Teil der Linie führt durch liebliche Weinreben und den wilden Naturpark Pfyn-Finges, wo Bio-Winzerin Felicitas Mathier ihr Weingut naturnah bewirtschaftet. Nach 700 Metern Anstieg hält das Postauto an einem Hotspot für Adrenalin-Junkies: Die Hängebrücke Niouc mit einer Höhe von 190 Metern zieht Bungee-Jumper an. Ganaëlle Copt lässt das grazile Bauwerk über die wilde Schlucht jedoch erstarren. Sie hat ein Höhenangstseminar bei Wanderführerin Pascale Haegler gebucht.
Weiter oben schiebt sich das Postauto durch die enge Schlucht Les Pontis mit ihren schroffen Felswänden. Dort ist manch einer froh, wenn er im Postbus und nicht am eigenen Steuer sitzt. Christelle Daoud bleibt gelassen.
Ein Stück weiter oben öffnet sich das Tal. Eine Kette alter Bergdörfer schmückt die bewaldeten Hänge. Eins davon ist Fang, wo Claudia Müller mit ihren Hunden wohnt. Die Deutsche arbeitet in einem ehemaligen Grandhotel in der Nähe eines gigantischen Felskessels: dem Illgraben. Der durch einen Bergsturz entstandene Abgrund zieht Touristen, aber auch Wissenschaftler aus der ganzen Welt an.
Das mittelalterliche Vissoie ist Treffpunkt des Tals und zentraler Busbahnhof zugleich. Dort teilt sich das Tal, und es steht ein Buswechsel an. Auf der linken Bergflanke geht es hinauf in das beschauliche Bergdorf Chandolin, den Heimatort von Christelles Lebensgefährten Sébatien Bonnard. Selbst Busfahrer, führt er Touristen in seinem Postauto-Oldtimer in sein Dorf und lässt sie dort den im Val d'Anniviers einmaligen Gletscherwein probieren.
Der zweite Bus fährt in den Wanderort Zinal am Fuß der Viertausender. Wo Bergbauern früher mit ihrem Vieh Zwischenstopp machten, verwirklichen Sarah Huber und ihr Mann ihren Lebenstraum: Sie bewirtschaften den nur zu Fuß erreichbaren Hof "Alpage de Cottier" mit atemberaubendem Ausblick, wo Sarah auch Naturkosmetik produziert.
Über das malerische Dorf Grimentz, das mit alten Holzhäusern und ursprünglichem Charme Touristen aus der ganzen Welt anzieht, fährt der dritte Bus hinauf bis an den Stausee Moiry. Dort steigt der 88-jährige Gérard Revey regelmäßig aus. Er hat die Staumauer mitgebaut und liebt es, in Erinnerungen an die Entstehung des monumentalen Bauwerks zu schwelgen.
Entlang des traumhaft türkisfarbenen Stausees fährt das Postauto bis an seine Endstation auf 2300 Metern. Dort beginnt die raue Welt der Gipfel und Gletscher, die Wanderführer und Geologe Jacques Mourey anzieht. Die imposante Bergwelt aus Stein und Eis überwältigt ihn seit seiner Kindheit. Der Rückzug der Gletscher bereitet ihm jedoch tiefe Sorge. Ein Phänomen des Klimawandels, das auch Alpinisten bedroht: Einige der Wanderwege mussten längst umgelegt werden und sind durch Steinschlag und brüchige Gletscher bedroht. Mit eigens erstellten Karten weist der Wissenschaftler Bergsteiger auf Gefahren hin und zeigt ihnen sicherere Wanderwege auf. Damit die Naturliebhaber den Weg zu den Viertausendern, für die das entlegene Val d'Anniviers so bekannt ist, auch weiterhin beschreiten können.
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Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto über den Julierpass
LANDSCHAFTSBILD
Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto über den Julierpass
Die Fahrt von Chur über den Julier nach St. Moritz gilt als eine der schönsten Postauto-Routen der Schweiz. Die Linie führt über zwei Alpenpässe und erschließt den Naturpark "Parc Ela".
Unterwegs wird Geschichte erlebbar. Archäologen und Historiker erforschen entlang der Strecke Spuren der Romanisierung Graubündens, denn der Passübergang über den Julier war schon vor mehr als 2000 Jahren eine wichtige Verkehrsachse.
Die Fahrt der Buslinie 182 beginnt in Chur, der ältesten Stadt der Schweiz. In zahlreichen Serpentinen schlängelt sich das Postauto hoch in die Wintersportregion Lenzerheide-Arosa. An der Mittelstation der Wetterhornbahn liegt das drei Hektar große Gelände des "Arosa Bärenland". Dort finden aktuell vier Braunbären, die von der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" aus furchtbaren Haltungsbedingungen befreit wurden, ein artgerechtes Zuhause.
Vom Hochtal Lenzerheide chauffiert Martin Egger das Postauto hinunter ins Albulatal. Der Bündner ist gelernter Lkw-Fahrer. Seit zwei Jahren steuert er die gelben Busse. Die Route über den Julierpass ist seine Lieblingsstrecke, weil sie landschaftlich so abwechslungsreich ist.
In dem Dorf Alvaneu liegt die kleine Werkstatt des Instrumentenbauers Beat Kollegger. Der über 60-Jährige ist so etwas wie eine lebende Legende im Bündnertal. Seine Alphörner sind das Maß der Dinge. Sein Meisterwerk aber ist die Schwyzerörgeli "Stradivarius", von der es nur 150 Exemplare geben soll. Jahrzehntelang hat Kollegger getüftelt und entwickelt, um dieses traditionelle Schweizer Instrument herstellen zu können.
Im Gebiet der Crap-Ses-Schlucht zwischen Tiefencastel und Cunter kämpften vor mehr als 2000 Jahren einheimische Räter gegen vorrückende römische Legionäre. Auf dem ehemaligen Schlachtfeld wurde vor einiger Zeit ein seltener, reich verzierter römischer Dolch gefunden. Anlass genug für ein Team um den Baseler Archäologen Peter Schwarz, nach weiteren Fundstücken zu suchen. Und tatsächlich kommt neben antiken Steingeschützen auch ein gut erhaltenes römisches Schwert zum Vorschein.
Weite Teile der Strecke führen entlang des "Parc Ela", dem größten regionalen Naturpark der Schweiz. Oberhalb der Waldgrenze findet man dort Moorlandschaften von nationaler Bedeutung. Eine davon ist die besonders artenreiche Hochebene Alp Flix. Dort erforscht die Biologiestudentin Salomé Suter das Verhalten von Kleinsäugern in einer Höhe von 2500 Metern. Dafür hat sie Fotofallen aufgestellt, in denen vor allem Schneemäuse und Hermeline vor die Linse geraten.
Mulegns stellte jahrzehntelang eine besondere Herausforderung für Chauffeur Martin Egger und seine Kollegen dar. Denn in dem kleinen Dorf an der Julierstrecke ragte die denkmalgeschützte "Weiße Villa" weit in die Straße hinein und machte sie zum Nadelöhr. Immer wieder kam es zu Kollisionen. 2019 nahm sich die Stiftung "Nova Fundaziun Origen" unter der Leitung des Theaterintendanten Giovanni Netzer der Sache an. Sie kaufte das Gebäude und verschob es im Ganzen um etwa sechs Meter nach hinten. So wurde die Straße verbreitert, und die altehrwürdige Villa blieb erhalten.
Hinter dem Ort Bivio beginnt die Auffahrt zum Julierpass. Für viele Fahrgäste der reizvollste Teil der Strecke. Die Straße führt in Serpentinen steil hinauf, rechts und links eine schroffe und gleichzeitig imposante Berglandschaft. Auf der Passhöhe macht sich der Archäologe Rouven Turck auf den Weg zu einem abgelegenen, nur schwer zugänglichen Stollen. Er ist 30 Meter lang und sieben Meter hoch, an den Wänden grüner Malachit. Dort wurde vor 2700 Jahren im großen Stil Kupfer abgebaut. Insgesamt sechs solcher Stollen haben Turck und seine Kollegen von der Uni Zürich in den letzten Jahren im Gebiet um den Julierpass entdeckt. Mit moderner Lasertechnik versuchen die Wissenschaftler, die ursprünglichen Ausmaße der Abbaustellen zu rekonstruieren.
Von der Passhöhe geht es für das Postauto nur noch bergab. Nach zahlreichen Kurven öffnet sich der Blick auf das Seenplateau bei Silvaplana. Im mondänen St. Moritz endet die Fahrt der Postautolinie 182.
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Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
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Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Gornergrat" - Die Spektakuläre
TOURISMUS
Spektakuläre Bergbahnen der Schweiz: "Gornergrat" - Die Spektakuläre
Im Wallis, an der Grenze zu Italien, liegt ein Sehnsuchtsort für viele Reisende: das Matterhorn. Mit seiner unverwechselbaren Pyramidenform gehört es zu den berühmtesten Bergen weltweit.
Das Matterhorn zieht jedes Jahr Millionen Menschen an. Die beste Sicht auf den von den Einheimischen liebevoll "Horu" genannten Viertausender hat man während der Fahrt mit der Gornergratbahn. Das Filmteam begibt sich auf eine Reise mit dieser Bergbahn.
Diese fährt vom mondänen Wintersportort Zermatt von 1600 Metern über Meer in einer guten halben Stunde bis auf das Gornergrat auf 3100 Metern über Meer und ist nach der Jungfraubahn die zweithöchste Bergbahn Europas.
Durch die spektakuläre Erstbesteigung des Engländers Edward Whymper und seiner Seilschaft 1865 zu dramatischer Berühmtheit gekommen, setzte ein wahrer Ansturm auf das Matterhorn ein, der 1896 zum Bau der elektrisch betriebenen Zahnradbahn auf das Gornergrat führte, von wo aus man den mit Abstand besten Ausblick auf den eindrücklichen Berg hat.
Bereits zu nachtschlafender Zeit herrscht im Depot in Zermatt Hochbetrieb. Ab dem frühen Morgen befördert die Gornergratbahn Sommers wie Winters täglich Hunderte von Touristen aus nah und fern. Lokführer Marc von Dach präsentiert im Film sein Lieblingspanorama. Unterwegs trifft das Filmteam Menschen, deren Leben eng mit dem Berg und der Bahn verknüpft sind: den Gleisarbeiter Silvano Schnidrig, der für den aufwändigen Unterhalt der Schienen verantwortlich ist, oder die Hirtin Deborah Kressebuch und ihre eigenwilligen Schwarznasenschafe. Am Riffelsee erlebt das Team magische Momente im Morgengrauen, und es darf einem Bartgeier-Jungen bei seinen Flugversuchen zuschauen.
Und über allen Augenblicken, den Menschen und ihren Geschichten thront das imposante Matterhorn - Landmarke, Aushängeschild und Signum der Schweizer Alpen.
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Tagesschau
NACHRICHTEN
Tagesschau
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt. |
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3SAT Serie |
Die Toten vom Bodensee
KRIMIREIHE Der Wegspuk (Staffel: 1 Folge: 12), A 2020
Die Toten vom Bodensee
Der Wegspuk
Was als Mutprobe beginnt, wird für drei Kinder aus einem nah gelegenen Ferienlager zum Schreckensmoment. Heimlich betreten sie die seit Jahren unbewohnte Villa.
Sie wollen sich selbst davon überzeugen, dass es dort wirklich spukt. Doch statt Gespenstern zu begegnen, werden sie Zeugen des Kampfs zwischen Jakob Stocking und dem Bauunternehmer Ingo Hauer, bei dem Letzterer durch einen
Messerstich getötet wird.
Als der mutmaßliche Täter Jakob Stocking in Begleitung der jungen Anwältin Mia Burgstaller an den Tatort zurückkehrt, um sich zu stellen, beginnen sich für Micha Oberländer und Hannah Zeiler die Fragen zu häufen.
Jakob Stocking will das Opfer nicht gekannt haben, sagt aber aus, dass Hauer ihn angegriffen und er aus reiner Notwehr gehandelt habe. Wer hat die mysteriöse SMS an Jakob geschickt, die ihn überhaupt erst zu der alten Villa gelockt hat? Und welche Rolle spielt Anwältin Mia Burgstaller, die nicht nur mit Albert Hauer, dem Sohn des getöteten Bauunternehmers, verlobt ist, sondern deren Tochter Sophia erst kürzlich versucht hat, sich im Garten der Villa zu erhängen und seitdem im Wachkoma liegt.
Hinzu kommt, dass Mia Burgstaller die Eigentümerin der alten Villa ist. Als Mia im Alter von zwölf Jahren von einem Wochenende bei ihrem leiblichen Vater Paul zurückkehrte, waren ihre Mutter sowie ihr Stiefvater und ihr dreijähriger Halbbruder spurlos verschwunden. Ein Trauma, das Mia bis heute nicht ganz verarbeitet hat.
Mia Burgstaller hadert zunächst, ob sie Jakob Stockings Mandat annehmen soll. Da sie aber daran zweifelt, dass ihre Tochter wirklich versucht hat, sich das Leben zu nehmen, sieht sie den Fall als Chance, aufzuklären, was wirklich mit Sophia an diesem geheimnisvollen Ort passiert ist.
Mit Matthias Koeberlin, Nora Waldstätten, Hary Prinz, Stefan Pohl, Christopher Schärf
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3SAT Doku |
Erlebnisreisen
TOURISMUS Marseille - Meer und Mistral - Südfrankreich
Erlebnisreisen
Marseille - Meer und Mistral - Südfrankreich
Marseille - die Metropole im Süden Frankreichs ist eine boomende Stadt. Junge Menschen aus Paris und aus ganz Europa zieht es in den französischen Süden.
Aus Hamburg ist die 29-jährige Aileen nach Marseille umgesiedelt. Sie stellt die Hotspots und ihre persönlichen Lieblingsorte in der zweitgrößten Stadt Frankreichs vor.
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3SAT Info |
ZIB 2
NACHRICHTEN
ZIB 2
Die ZIB 2 ist das tägliche Nachrichten-Journal auf ORF 2. Die Sendung setzt Schwerpunkte zu Themen des Tages und bringt Hintergrundberichte und Analysen aktueller Ereignisse und Emtwicklungen sowie Diskussionen mit Studiogästen und Liveschaltungen. Ein Meldungsblock bietet einen Überblick über weitere Meldungen zum Tag. Die Themen der Nachrichtensendung reichen von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Chronik und Kultur bis hin zu Meldungen von aktuellen Sportereignissen und einem Wetterbericht. Die Sendungsdauer beträgt 25 Minuten, ist aber nicht streng auf diesen Zeitraum limitiert. Bei brisanten Tagesthemen oder ängeren Studiogesprächen mit Live-Gästen kann die Sendung um einige Minuten verlängert werden. Am Samstag und Sonntag sowie an Feiertagen wird statt der ZiB 2 eine Spätausgabe der ZiB mit einem der Zeit im Bild Moderatoren gesendet. |
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3SAT Serie |
Tschugger II
COMEDYSERIE Drogä (Staffel: 2 Folge: 1), CH 2022
Tschugger II
Drogä
Deutsche Free-TV-Premiere
Bax und Pirmin verfolgen einen Killer zur Christ-Roi-Statue. Dort werden sie Zeugen einee seltsamen Zeremonie einer Sekte. Valmira gerät ins Visier von Maulwurf Gerda.
Und Juni kommt mit einem geheimnisvollen Schlüssel auf den Posten. Für ihn gibt es keinen Zweifel: Dem Wallis droht der Weltuntergang.
Bax und Pirmin sind Killer Mirko und seinem Geheimnis auf der Spur. Dieser wurde von Smetterling aus dem Spitalbett angeschossen und flüchtet verletzt in die Berge. Bei der Verfolgung kann sich Bax nicht auf seinen Kollegen verlassen. Denn Pirmin hat unabsichtlich einen Drogencocktail vom Feinsten eingeatmet. Der bodenständige Tschugger ist unter Drogeneinfluss zum plappernden Weichei geworden und keine große Hilfe bei der Verfolgung des Killers. Bei der Christ-Roi-Statue hoch über dem Rhonetal werden Bax und Pirmin Zeugen einer grauenhaften Tat.
Valmira verarztet den schwer verletzten Baulöwen Fricker, als Bundespolizistin Annette vorfährt. Valmira kann im letzten Moment mit dem Lamborghini flüchten und sucht Juni, um sich mit ihm zu versöhnen. Der will nichts davon wissen. Dafür zieht Valmira die Aufmerksamkeit von zwei Gaunern auf sich, die Maulwurf Gerda auf sie angesetzt hat. Die korrupte Tschuggerin ist im Auftrag der Sekte unterwegs, die das Wallis vernichten will. Nicht einmal Bax ahnt etwas von der kriminellen Energie seiner Ex-Freundin.
Kleindealer Juni will nichts mehr von seiner Freundin Valmira und ihren gemeinsamen illegalen Geschäften wissen. Er möchte ein ehrlicher Bürger werden und gibt den geheimnisvollen Schlüssel mit der Inschrift "DVX" auf dem Polizeiposten ab. Juni glaubt, dahinter stecke eine Sekte, die mit dem Schlüssel das Wallis vernichten möchte. Die Polizistinnen und Polizisten halten das für absurd und lachen ihn aus. In Verwahrung nehmen sie den Schlüssel trotzdem.
Mit David Constantin, Dragan Vujic, Anna Rossinelli, Arsène Junior Page, Cedric Schild
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3SAT Serie |
Tschugger II
COMEDYSERIE La Bomba (Staffel: 2 Folge: 2), CH 2022
Tschugger II
La Bomba
Deutsche Free-TV-Premiere
Bax ist auf der Flucht vor den Kollegen. Mutterseelenallein überredet er Praktikant Smetterling zu einem Einbruch, um sich zu entlasten. Valmira ist entführt worden.
Die Kidnapper verlangen von Juni den DVX-Schlüssel. Sonst wird Valmira sterben. Doch der Schlüssel ist weg. Was soll Juni bloß tun?
Bax wird von seiner Ex-Freundin Gerda mit manipuliertem Videomaterial schwer belastet und muss vor seinen eigenen Kolleginnen und Kollegen flüchten. Bax ist bald mutterseelenallein - sogar Kumpel Pirmin lässt ihn im Stich. Dafür hat dieser gute Gründe: Pirmin ist in die Gemeindebibliothek strafversetzt worden und will seine Situation nicht noch verschlimmern. Letzte Hoffnung für Bax ist der schusselige Praktikant Smetterling. Bax entführt ihn aus dem Spital und überredet Smetterling zu einem Einbruch auf dem Polizeiposten. Dort befinden sich Informationen, mit denen sie die Sekte unschädlich machen könnten.
Valmira ist in der Gewalt von Kidnappern. Diese schicken ein erpresserisches SMS an Juni mit einer klaren Forderung: Er soll ihnen den DVX-Schlüssel aushändigen. Sonst wird Valmira sterben. Jetzt steckt Juni in einer verzwickten Lage: Er hat den Schlüssel der Polizei übergeben, und diese rückt ihn nicht mehr raus. Was tun? Juni versucht mit einem waghalsigen Diebstahl, an den Schlüssel zu kommen. Und kann so seine Freundin vor dem Tod retten.
Annette ist bei ihren Ermittlungen in Sachen Sekte und DVX-Schlüssel auf sich allein gestellt - kein Walliser Tschugger glaubt ihr. Bei Pirmin stößt sie endlich auf offene Ohren. Er erzählt ihr, was Bax und er bei der Christ-Roi-Statue miterlebt haben. Annette und Pirmin machen sich auf Spurensuche. Was hat es mit dem geheimnisvollen Schlüssel überhaupt auf sich?
Mit David Constantin, Dragan Vujic, Anna Rossinelli, Arsène Junior Page, Cedric Schild
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3SAT Serie |
Tschugger II
COMEDYSERIE Schwimmflügeli (Staffel: 2 Folge: 3), CH 2022
Tschugger II
Schwimmflügeli
Deutsche Free-TV-Premiere
Bax und Smetterling finden den entscheidenden Hinweis zu den Plänen der Sekte. Offenbar will diese die Grande-Dixence-Staumauer in die Luft jagen und damit das ganze Wallis überfluten.
Valmira lässt sich von ihren Kidnappern nicht unterkriegen. Und Biffigers Neugier bringt ihn in tödliche Gefahr.
Bax und Smetterling brechen in den Polizeiposten ein, um an Informationen über die Pläne der Sekte zu kommen. Dabei treffen die beiden auf Juni. Dieser ist gerade daran, den DVX-Schlüssel aus der Asservatenkammer zu stehlen. Bax und Smetterling schnappen sich Juni und nehmen ihn gefesselt und geknebelt mit in den Wohnwagen. Mit den auf dem Posten beschafften Infos macht sich Bax auf Spurensuche. Weil er friert, schnappt er sich Junis Jacke - in dessen Tasche befindet sich der ominöse Schlüssel. Seine Suche führt Bax zur gewaltigen Staumauer Grande-Dixence, wo er von Maulwurf Gerda und Frängi verhaftet und abgeführt wird. Bax' Rettungsaktion in Sachen Wallis ist vorbei, bevor sie überhaupt angefangen hat.
Bundespolizistin Annette und Pirmin finden heraus, was es mit dem DVX-Schlüssel überhaupt auf sich hat: Es handelt sich um einen Sprengschlüssel. Damit soll die Grande-Dixence-Staumauer in die Luft gejagt werden - die Folgen wären katastrophal: Hochwasser vom Goms bis zum Mittelmeer. Pirmin brennt darauf, den Fall mit aufzuklären. Da platzt bei seiner Frau Regina die Fruchtblase. Wird er die Rettungsaktion fürs Wallis absagen?
Der geknebelte Juni ist verzweifelt: Wenn der DVX-Schlüssel nicht zu den Entführern kommt, ist Valmira verloren. Doch Bax hat den Schlüssel mitgenommen. Juni bittet Smetterling um Hilfe. Doch ist Valmiras Lage wirklich so aussichtslos? Die toughe Frau gibt niemals auf. Wird sie sich selbst aus ihrer kniffligen Lage befreien können?
Bax, Pirmin und Co. sollen bald Hilfe bekommen. Denn Polizeichef Biffiger hat herausgefunden, dass seine Mitarbeiterin Gerda der Maulwurf ist. Doch mit diesem Wissen bringt er sich in Lebensgefahr.
Mit David Constantin, Dragan Vujic, Anna Rossinelli, Arsène Junior Page, Cedric Schild
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3SAT Serie |
Tschugger II
COMEDYSERIE Mülwurf (Staffel: 2 Folge: 4), CH 2022
Tschugger II
Mülwurf
Deutsche Free-TV-Premiere
Die Polizei glaubt, dass Pirmin seinen Schwiegervater ermordet hat. Gerda, die eigentliche Täterin, will sich den Sprengschlüssel von Bax holen - koste es, was es wolle.
Bax ist mit Handschellen gefesselt und kann sich nicht wehren. Valmira schwebt in tödlicher Gefahr. Kann sie noch gerettet werden?
Polizeichef Biffiger ist ermordet worden. Sein Schwiegersohn Pirmin wurde als Hauptverdächtiger verhaftet, weil er der letzte war, mit dem Biffiger Kontakt hatte. Pirmin weiß, dass Maulwurf Gerda den Mord begangen hat. Doch seine Kollegen glauben ihm - trotz eindeutiger Beweise - nicht. Von Bax darf Pirmin auch keine Hilfe erwarten: Der Super-Tschugger liegt mit Handschellen gefesselt in einem Hotelzimmer. Es gelingt ihm, Pirmin auf dem Handy anzurufen. Doch die Cops und leider auch Gerda erhalten diesen Anruf. Das ist vor allem für Gerda nützlich. Denn Bax hat den DVX-Schlüssel, mit dem die Grande-Dixence-Staumauer in die Luft gesprengt werden kann. Wenn das passiert, wird das ganze Wallis weggespült. Gerda rast zum Hotel. Für Bax hat das letzte Stündchen geschlagen: Wird er sich aus seiner ausweglosen Lage befreien können?
Juni rennt die Zeit davon. Wenn er Valmiras Kidnappern nicht den DVX-Schlüssel aushändigt, wird seine Freundin sterben. Doch Smetterling hat eine clevere Idee: Der Schlüssel wird im 3D-Drucker nachgebildet und mit Goldfarbe besprüht. Auf einer abgelegenen Baustelle kommt es zum Showdown mit den Entführern. Sie merken, dass der Schlüssel ein Fake ist. Juni ist sich jetzt sicher, dass Valmira sterben wird. Oder kann sie doch noch gerettet werden?
Mit David Constantin, Dragan Vujic, Anna Rossinelli, Arsène Junior Page, Cedric Schild
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3SAT Serie |
Tschugger II
COMEDYSERIE Pentagon (Staffel: 2 Folge: 5), CH 2022
Tschugger II
Pentagon
Deutsche Free-TV-Premiere
Bax und Pirmin können nicht verhindern, dass der Countdown zur Sprengung der Staumauer ausgelöst wird. Mit übermenschlichem Einsatz versuchen die Tschugger, die Katastrophe aufzuhalten.
Werden sie das Wallis vor dem Weltuntergang retten?
Maulwurf Gerda ist mit dem Sprengschlüssel in der Hand abgehauen und auf dem Weg zur Sekte. Bax und Pirmin gelingt die Flucht aus dem Hotelzimmer, sie verstecken sich in Gerdas Kofferraum. In der Nähe der Christ-Roi-Statue stoppt sie und übergibt den Sprengschlüssel an den Sektenchef. Bax und Pirmin überwältigen zwei Sektenbrüder und nehmen in Kutte und Maske an einer Zeremonie teil. Zum Entsetzen der Tschugger handelt es sich beim Sektenchef um einen alten Bekannten. Dieser startet mit dem DVX-Schlüssel den Countdown zur Sprengung der Grande-Dixence Staumauer. Die beiden Cops müssen ohnmächtig zuschauen.
Die Zeit drängt. Bundespolizistin Annette, Juni und Valmira sind auch auf dem Weg zur Staumauer. Zuerst brauchen sie aber Waffen - und wissen, wo solche zu finden sind: in der Villa von Baulöwe Fricker. Mit dessen Helikopter soll es nun noch schneller zur Grande-Dixence gehen. Es gibt nur ein Problem: Der potenzielle Pilot Juni hat Höhenangst. Valmira hat eine Idee, wie Juni diese überwinden könnte.
Mit modernster Technik, gewaltigen Knarren und übermenschlichem Einsatz versuchen Bax und Co. die Katastrophe zu verhindern. Können in diesem Chaos Bax und Annette zueinanderfinden? Schafft es Pirmin noch rechtzeitig zur Geburt seines Sohns? Und: Können die Tschugger das Wallis vor dem Weltuntergang retten?
Mit David Constantin, Dragan Vujic, Anna Rossinelli, Arsène Junior Page, Cedric Schild
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3SAT Doku |
Zurück auf den Balkan - Familien zwischen zwei Heimatländern
REPORTAGEREIHE
Zurück auf den Balkan - Familien zwischen zwei Heimatländern
Nach 37 Jahren in der Schweiz kehren Mersiha Osmanovic und ihr Mann nach Bosnien zurück. Ihre Töchter bleiben in der Schweiz.
In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Rückkehrenden auf den Balkan verdoppelt. Warum geben sie ihr Leben in der Schweiz auf?
"Ich will ein ruhiges Leben. Keine Termine, kein Stress, keine Rechnungen", begründet Mersiha Osmanovic ihren Entschluss, nach Bosnien zurückzukehren. Sie und ihr Mann hätten hier in der Schweiz genug erreicht, jetzt sei die Zeit gekommen, das Leben zu genießen. Die beiden haben in einem kleinen Dorf in Bosnien-Herzegowina ein Haus gebaut. Mit ihrem Ersparten können sie sich dort frühzeitig zur Ruhe setzen. Die beiden Töchter, 25 und 22 Jahre alt, verstehen zwar den Entschluss, doch der Abschied fällt ihnen schwer: "Ich habe erst an der Abschiedsfeier realisiert, dass sie jetzt wirklich gehen. Jetzt müssen wir mehr Verantwortung übernehmen."
Auch die Eltern von Reporterin Elma Softic sehen ihre Zukunft in Bosnien. Doch der Bau ihres Eigenheims verzögert sich. Bosnien steckt auch Jahre nach dem Jugoslawienkrieg in einer tiefen Wirtschaftskrise und hat mit Überalterung zu kämpfen. Elma schaut sich die Baustelle an und besucht Mersiha und ihren Mann ein halbes Jahr nach ihrer Rückkehr.
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3SAT Info |
10 vor 10
NACHRICHTEN
10 vor 10
Anhand von Hintergrundberichten und Interviews informiert die seit 1990 bestehende Sendung über das aktuelle Geschehen im In- und Ausland. Gespräche werden teils auf Schweizerdeutsch aufgezeichnet.
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3SAT Serie |
Die Toten vom Bodensee
KRIMIREIHE Der Wegspuk (Staffel: 1 Folge: 12), A 2020
Die Toten vom Bodensee
Der Wegspuk
Was als Mutprobe beginnt, wird für drei Kinder aus einem nah gelegenen Ferienlager zum Schreckensmoment. Heimlich betreten sie die seit Jahren unbewohnte Villa.
Sie wollen sich selbst davon überzeugen, dass es dort wirklich spukt. Doch statt Gespenstern zu begegnen, werden sie Zeugen des Kampfs zwischen Jakob Stocking und dem Bauunternehmer Ingo Hauer, bei dem Letzterer durch einen
Messerstich getötet wird.
Als der mutmaßliche Täter Jakob Stocking in Begleitung der jungen Anwältin Mia Burgstaller an den Tatort zurückkehrt, um sich zu stellen, beginnen sich für Micha Oberländer und Hannah Zeiler die Fragen zu häufen.
Jakob Stocking will das Opfer nicht gekannt haben, sagt aber aus, dass Hauer ihn angegriffen und er aus reiner Notwehr gehandelt habe. Wer hat die mysteriöse SMS an Jakob geschickt, die ihn überhaupt erst zu der alten Villa gelockt hat? Und welche Rolle spielt Anwältin Mia Burgstaller, die nicht nur mit Albert Hauer, dem Sohn des getöteten Bauunternehmers, verlobt ist, sondern deren Tochter Sophia erst kürzlich versucht hat, sich im Garten der Villa zu erhängen und seitdem im Wachkoma liegt.
Hinzu kommt, dass Mia Burgstaller die Eigentümerin der alten Villa ist. Als Mia im Alter von zwölf Jahren von einem Wochenende bei ihrem leiblichen Vater Paul zurückkehrte, waren ihre Mutter sowie ihr Stiefvater und ihr dreijähriger Halbbruder spurlos verschwunden. Ein Trauma, das Mia bis heute nicht ganz verarbeitet hat.
Mia Burgstaller hadert zunächst, ob sie Jakob Stockings Mandat annehmen soll. Da sie aber daran zweifelt, dass ihre Tochter wirklich versucht hat, sich das Leben zu nehmen, sieht sie den Fall als Chance, aufzuklären, was wirklich mit Sophia an diesem geheimnisvollen Ort passiert ist.
Mit Matthias Koeberlin, Nora Waldstätten, Hary Prinz, Stefan Pohl, Christopher Schärf
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3SAT Doku |
Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto über den Gotthardpass
LANDSCHAFTSBILD
Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto über den Gotthardpass
Der Gotthard ist kein Berg, sondern ein Massiv mit mehreren Gipfeln. Und ein Mythos. Die Postautostrecke über den Pass ist eine der ältesten der Schweiz.
Vor 100 Jahren fuhr das Postauto sie zum ersten Mal. Als Vergnügungstour. Domenico Barenco und Maura Marchetti wollen die Strecke mit einem Oldtimerbus als Jubiläumsfahrt anbieten. Doch steht der "Saurer-Alpenwagen" von 1954 die steile Strecke durch?
Für die reine Querung gab es schon damals den Zug. Eine Strapaze wie davor mit der Postkutsche war es nicht. Aber ungemütlich konnte es trotzdem werden: Denn das Unternehmen setzte gern das berühmte Cabrio der Firma Saurer ein: das "Car Alpin". Domenico Barenco fährt den Nachfolger von 1954. Er und seine Kollegin Maura Marchetti haben - wie sie sagen - "gelbes Blut". Sie kommen aus traditionsreichen Postautofamilien. Mit dem Oldtimerbus wollen sie eine Jubiläumsfahrt anbieten. Doch schafft der Saurer-Alpenwagen den steilen Anstieg durch die wildromantische Schöllenenschlucht vorbei an der Teufelsbrücke?
Der enge Felsriegel oberhalb Göschenen versperrte lange den Zugang zum Gotthard und damit den Übergang Richtung Süden in den Kanton Tessin. Nur mithilfe des Teufels konnten die Urner - der Sage nach - die Brücke bauen. Neben ihr liegt ein steiler Klettersteig mit spektakulärem Ausblick. Danusia Riva will ihn gemeinsam mit ihren Kletterkollegen bezwingen. Dicker Nebel macht ihr Vorhaben jedoch zur unberechenbaren Gefahr.
Obwohl der Gotthard mit nur einem Auf- und Abstieg zu überqueren war, galt er lange als unbezwingbarer als andere Alpenpässe. Bis die Postkutsche kam. Mit einer detailgetreu nachgebauten Version des historischen Fünfspänners bietet Postillion Daniel Würgler schon seit über 30 Jahren touristische Gotthardquerungen an. Freiberger-Schimmel Marlon ist noch ein Teenager und diese Saison zum ersten Mal dabei. In der Blütezeit des schweizerischen Pferdepostverkehrs gab es rund 20 Unfälle im Jahr. Meistens weil die Pferde scheuten. Steinböcke, Murmeltiere, Gämsen, Ziegen, aber auch die größte Yak-Herde der Schweiz leben rund um die Strecke.
Wer die Natur hautnah erleben will, bewältigt sie am besten zu Fuß. 14 Jahre haben die Brüder Dubacher daran gearbeitet, dass das möglich ist. Sie sind die Erbauer des Vier-Quellen-Wegs. Eines Tages fiel ihnen auf: Gleich vier Flüsse haben ihr Quellgebiet rund ums Gotthardmassiv: Rhein, Rhone, Reuß und Ticino. Die haben sie per Wanderweg verbunden. Trotzdem hört ihre Arbeit nie auf, denn der Klimawandel macht Strecken plötzlich unpassierbar, lässt ganze Abschnitte verschwinden. Heute müssen die drei schon wieder mit dem Helikopter nach oben. Obwohl die Brüder alle schon über 70 sind, betreuen sie die 120 Kilometer lange Strecke noch selbst, stemmen zentnerschwere Felsbrocken, um die beliebte Wanderstrecke passierbar zu halten.
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3SAT Doku |
Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto durch das Engadin
LANDSCHAFTSBILD
Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto durch das Engadin
Eine Reise mit dem Postauto durch den Südosten der Schweiz: Die Route führt durch das Unterengadin und endet im Samnauntal. Das Auto fährt durch Seitentäler, enge Tunnel, entlang des Inn.
Von Ftan geht es über Scuol. Es ist die einzige Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln an die österreichische Grenze. Unterwegs locken Seitentäler, ein Gletscher, ein Versuch im Fliegenfischen. Die letzte Teilstrecke führt durch 100 Jahre alte Tunnel.
Das Filmteam startet die Reise auf etwa 1600 Meter über Null, in Ftan. Postautofahrer Kurt Schmidli fährt die Linie 921 seit acht Jahren. Ende September findet in Ftan der jährliche Alpabzug statt, zu diesem Großereignis kommt das ganze Dorf zusammen. Das Team begleitet die Älpler-Familie Gufler beim Schmücken der Kühe und ist dabei, wenn es für die Tiere nach dem Sommer auf der Alp wieder zurück in den Ort geht.
Das Besondere an dieser Gegend sind die vielen Unterengadiner Seitentäler, die sich links und rechts der Postautoroute auftun. Ins Val Tasna fährt kein Postauto, das Gelände ist steil, der Tagesablauf für Senner Tobias und Sennerin Sabine streng getaktet. Den Sommer über sind sie auf fast 2000 Metern für 140 Geißen zuständig. Früh morgens und abends wird gemolken, dazwischen gekäst, außerdem sind sie mit den Tieren unterwegs.
Zurück auf der Postautoroute führt die Straße von Ftan aus serpentinenartig ins Haupttal - mit Blick auf die Unterengadiner Dolomiten. Das Filmteam begleitet den Glaziologen Felix Keller ins Val Lischana zum Lischanagletscher. Felix möchte die Wasserversorgung der Lischanahütte auf rund 2500 Metern sichern und beobachtet die Gletscherschmelze mit Sorge.
Unterhalb der Lischanahütte steuert das Postauto den Unterengadiner Hauptort Scuol an. Dort hat Renato Vitalini seine Werkstatt: Er baut und verkauft Fliegenfischer-Ruten und nimmt das Filmteam mit in eines seiner Lieblingsseitentäler, ins Val Scharl. Zurück ins Haupttal führt die Postautoroute immer weiter entlang des Inn, Richtung österreichische Grenze.
Es geht vorbei am Val Sinestra: In das mystischste der Seitentäler führt von der Haupttalroute eine Linie bis zum "Hotel Val Sinestra", das 1912 als Kurhaus eröffnet wurde. Die dort entspringenden Mineralquellen waren der Grund für den Bau des Kurhauses. Sie sind besonders eisen- und arsenhaltig und versprachen den Gästen Linderung bei vielerlei Gebrechen. Heute ist das Haus ein Hotel, in dem es nachts angeblich spuken soll.
Auch Trail-Läuferin Fränzi kennt die Geschichten rund ums Val Sinestra. Fränzi ist mit ihren Hündinnen Moira und Tipony gern rund um die Postautoroute unterwegs. Sie liebt es, in das Postauto zuzusteigen, irgendwo auf der Strecke auszusteigen und mit den Tieren durchs Gelände zu laufen. Fränzi zeigt dem Filmteam ein ganz besonderes Naturspektakel: die uralten Erdpyramiden im Val Sinestra.
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3SAT Doku |
Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto ins Val d'Anniviers
LANDSCHAFTSBILD Mit dem Postauto ins Val d'Anniviers
Traumrouten der Schweiz II: Mit dem Postauto ins Val d'Anniviers
Mit dem Postauto ins Val d'Anniviers
Die Linie ins entlegene Schweizer Val d'Anniviers ist ein Abenteuer und führt zu den höchsten Gipfeln der Alpen. Die abwechslungsreiche Strecke startet im mediterranen Rhônetal.
Sie führt über gewaltige Serpentinen und steile Schluchten in die Walliser Bergwelt. Malerische Holzhaus-Dörfer, fantastische Ausblicke auf spektakuläre Gipfel und ein traumhaft türkisfarbener Stausee säumen die Route bis zum Fuß der Viertausender mit ihren Gletschern.
Christelle Daoud fährt die Strecke seit Jahren. Was anderen oft zu schaffen macht, ist für sie Alltag: enge Straßen und Höhenunterschiede. Von seinem Start in Sierre an der Rhône bis zur Endstation am Gletscher überwindet das Postauto fast 2000 Höhenmeter. Eine Strecke voller Attraktionen. "Wir haben einfach Glück, dass wir in einem so schönen Tal jeden Tag spazieren fahren dürfen", schwärmt die Walliserin.
Der erste Teil der Linie führt durch liebliche Weinreben und den wilden Naturpark Pfyn-Finges, wo Bio-Winzerin Felicitas Mathier ihr Weingut naturnah bewirtschaftet. Nach 700 Metern Anstieg hält das Postauto an einem Hotspot für Adrenalin-Junkies: Die Hängebrücke Niouc mit einer Höhe von 190 Metern zieht Bungee-Jumper an. Ganaëlle Copt lässt das grazile Bauwerk über die wilde Schlucht jedoch erstarren. Sie hat ein Höhenangstseminar bei Wanderführerin Pascale Haegler gebucht.
Weiter oben schiebt sich das Postauto durch die enge Schlucht Les Pontis mit ihren schroffen Felswänden. Dort ist manch einer froh, wenn er im Postbus und nicht am eigenen Steuer sitzt. Christelle Daoud bleibt gelassen.
Ein Stück weiter oben öffnet sich das Tal. Eine Kette alter Bergdörfer schmückt die bewaldeten Hänge. Eins davon ist Fang, wo Claudia Müller mit ihren Hunden wohnt. Die Deutsche arbeitet in einem ehemaligen Grandhotel in der Nähe eines gigantischen Felskessels: dem Illgraben. Der durch einen Bergsturz entstandene Abgrund zieht Touristen, aber auch Wissenschaftler aus der ganzen Welt an.
Das mittelalterliche Vissoie ist Treffpunkt des Tals und zentraler Busbahnhof zugleich. Dort teilt sich das Tal, und es steht ein Buswechsel an. Auf der linken Bergflanke geht es hinauf in das beschauliche Bergdorf Chandolin, den Heimatort von Christelles Lebensgefährten Sébatien Bonnard. Selbst Busfahrer, führt er Touristen in seinem Postauto-Oldtimer in sein Dorf und lässt sie dort den im Val d'Anniviers einmaligen Gletscherwein probieren.
Der zweite Bus fährt in den Wanderort Zinal am Fuß der Viertausender. Wo Bergbauern früher mit ihrem Vieh Zwischenstopp machten, verwirklichen Sarah Huber und ihr Mann ihren Lebenstraum: Sie bewirtschaften den nur zu Fuß erreichbaren Hof "Alpage de Cottier" mit atemberaubendem Ausblick, wo Sarah auch Naturkosmetik produziert.
Über das malerische Dorf Grimentz, das mit alten Holzhäusern und ursprünglichem Charme Touristen aus der ganzen Welt anzieht, fährt der dritte Bus hinauf bis an den Stausee Moiry. Dort steigt der 88-jährige Gérard Revey regelmäßig aus. Er hat die Staumauer mitgebaut und liebt es, in Erinnerungen an die Entstehung des monumentalen Bauwerks zu schwelgen.
Entlang des traumhaft türkisfarbenen Stausees fährt das Postauto bis an seine Endstation auf 2300 Metern. Dort beginnt die raue Welt der Gipfel und Gletscher, die Wanderführer und Geologe Jacques Mourey anzieht. Die imposante Bergwelt aus Stein und Eis überwältigt ihn seit seiner Kindheit. Der Rückzug der Gletscher bereitet ihm jedoch tiefe Sorge. Ein Phänomen des Klimawandels, das auch Alpinisten bedroht: Einige der Wanderwege mussten längst umgelegt werden und sind durch Steinschlag und brüchige Gletscher bedroht. Mit eigens erstellten Karten weist der Wissenschaftler Bergsteiger auf Gefahren hin und zeigt ihnen sicherere Wanderwege auf. Damit die Naturliebhaber den Weg zu den Viertausendern, für die das entlegene Val d'Anniviers so bekannt ist, auch weiterhin beschreiten können.
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