Die Rundreise führt zu herrschaftlichen Schlössern und außergewöhnlichen Besitzern und zu einem deutschen Paar, das seinen Normandie-Traum verwirklicht hat: leben im feudalen Herrenhaus.
Nicht nur die schöne und wilde Landschaft ist beeindruckend, es sind auch die Menschen, die in der Normandie leben, die diesen Roadtrip unverwechselbar machen.
Frischer Fisch, Meeresfrüchte, wilde Natur - der Atlantik bestimmt das Leben in der Normandie. Die Region im Nordwesten Frankreichs ist rau, die Orte haben einen besonderen Charme. Manchmal spröde, aber dafür vom Tourismus noch nicht verdorben. Auf einem Roadtrip erkunden Autor Karl Waldhecker und Kameramann Andreas Michels die Normandie. Mehr als 800 Kilometer entlang der Küste und durch das Hinterland.
Es geht zu berühmten Klassikern: zu den Felsen von Étretat, dem mondänen Seebad Deauville, den Landungsstränden der Alliierten von 1944 und schließlich zu der Klosterinsel Mont-Saint-Michel am südlichen Rand der Normandie. Eine Tour der Entdeckungen und Überraschungen: Bei der Verkostung von Bio-Apfelwein, Calvados und einem seltenen Birnensekt kommen Genießer auf ihre Kosten.
Außerdem ist die Normandie die Heimat von Cidre und Camembert und vielen anderen Käsesorten. Und es gibt jede Menge Austern - vor allem an der Küste der etwas abgeschiedenen Halbinsel Cotentin. Am besten, man probiert sie direkt beim Erzeuger.
Licht aus, Spot an! Welche spannenden Filme in nächster Zeit in den deutschen Kinos anlaufen oder auf DVD erscheinen, gibt es hier zu sehen. Interviews mit Schauspielern oder Regissueren runden das Angebot ab.
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
Kriege, Machtpolitik, Hungersnöte, autoritäre Regime, erratische Zölle: Wo man hinschaut, so scheint es gerade, ist Krise oder braut sich gleich die nächste zusammen.
Die Schweizer UN-Diplomatin Pascale Baeriswyl und der deutsche Politikwissenschaftler Carlo Masala ordnen ein. Moderiert wird die Sendung von Olivia Röllin.
Im Osten Europas tobt seit dreieinhalb Jahren ein Krieg. Oder seit 2014. Oder gar nicht, denn Russland spricht bekanntlich von einer "Spezialoperation". Gaza ist ein Trümmerfeld, die Bevölkerung stirbt oder ist am Verhungern, das Wort Genozid ist allenthalben zu hören. Und über die Konflikte im globalen Süden wird kaum mehr berichtet. Selbst die Schweiz, die sich einst erfolgreich aus allem raushielt, ist nun von Donald Trumps Zollpolitik betroffen. Wo man auch hinschaut: Nationalismus, Populismus und Autoritarismus sind auf dem Vormarsch.
Was geschieht hier eigentlich gerade? Und wie kam es zu dieser umgreifenden Destabilisierung? Bringen mehr Waffen weniger Krieg? Oder mehr? Und was, wenn Russland gewinnt?
Auf der Suche nach Antworten auf all diese komplexen Fragen spricht Olivia Röllin mit Carlo Masala, deutscher Politikwissenschaftler und Experte für internationale Politik, und der Schweizer UN-Botschafterin in New York Pascale Baeriswyl.
Im Juli 2025 verwandelt sich der Nürnberger Luitpoldhain wieder in die grüne Bühne für die Nürnberger Symphoniker. "Klassik Open Air" ist angesagt.
Das "Woodstock der klassischen Musik" lockt jährlich in zwei Konzerten Hunderttausende Menschen nach draußen unter den funkelnden Sternenhimmel. Was passt da besser als der große symphonische Hollywood-Sound, Klassik im Breitwandformat sozusagen?
Am 27. Juli 2025 nimmt die Staatsphilharmonie Nürnberg unter der Leitung von Generalmusikdirektor Roland Böer das Publikum mit auf eine Reise nach Tschechien. Von Nürnberg aus ist die Hauptstadt Prag näher als Berlin - und beide Städte verbindet seit 35 Jahren eine enge Städtepartnerschaft.
So erklingen Klassiker aus der "Goldenen Stadt" wie Bedrich Smetanas "Moldau" und die achte Symphonie von Antonín Dvorák. Ihr Debüt im Luitpoldhain unter freiem Himmel gibt Geigerin Carolin Widmann, die zuletzt bei Orchestern wie den Münchner oder Berliner Philharmonikern gastierte. Sie spielt den Solopart im Violinkonzert von Erich Wolfgang Korngold, der von den Nazis aus seiner Heimatstadt Wien vertrieben wurde und in Hollywood legendäre Filmscores komponierte.
Mit Mira Hanner , Amelie Jade Knapp , Raphael Bleuse
, Soley Blümel und Paul Herbst
Programm:
- August Klughardt: Konzertstück für Oboe und Orchester
F-Dur op. 18
- Robert Nicolas-Charles Bochsa: Rondo "Zitti, Zitti"
- Camille Saint-Saëns: Rondo Capriccioso a-Moll op. 28
- Ludwig van Beethoven: Konzert für Klavier und Orchester
Nr. 2 B-Dur op.19, 1. Satz
- Edvard Grieg: Konzert für Klavier und Orchester a-Moll
op. 16, 1. Satz
Fünf Gewinner des österreichischen Musikpreises "Goldene Note" gaben im Februar 2025 ein Konzert im spanischen Santiago de Compostela.
Mira Hanner , Amelie Jade Knapp , Raphael Bleuse , Soley Blümel und Paul Herbst stellten dabei ihr außergewöhnliches Können unter Beweis.
2017 hat Leona König den österreichischen Musikpreis "Goldene Note" initiiert, seither wird er jährlich vergeben, einzige Ausnahme war das Corona-Jahr 2020. Ausgezeichnet werden Nachwuchstalente von fünf bis 18 Jahren, die Preise werden in verschiedenen Kategorien vergeben. Eine Fachjury aus Vertretern von österreichischen Musikinstitutionen und Universitäten wählt die Preisträgerinnen und Preisträger aus, die in einem Galakonzert mit großem Orchester auftreten.
Außerdem erhalten sie durch den ebenfalls von Leona König gegründeten Internationalen Musikverein für hochbegabte Kinder Zugang zu Meisterklassen weltbekannter Musikerinnen und Musiker und mediale Unterstützung bei ihrer weiteren musikalischen Entwicklung.
Im Februar 2025 wurden fünf Goldene Note-Preisträgerinnen und Preisträger vom Kulturministerium von Galicien eingeladen, in Santiago de Compostela ein Konzert zu geben.
Am Dirigentenpult stand Miran Vaupotic, die Veranstaltung im "Auditorio de Galicia" wurde von Leona König moderiert.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
Eine der malerischsten Landschaften des Salzkammerguts, die Gegend um den Wolfgangsee, beheimatet eine lange bergbäuerliche Tradition.
Die Dokumentation "Am Wolfgangsee" zeigt, wie sich Heimatbewusstsein, Traditionstreue und Gottesfrömmigkeit zu einem typischen Charakter dieser Gegend vereint haben.
Gerade um die großen Festtage des Jahres herum wird den Menschen alljährlich bewusst, dass das Festhalten an den Werten der früheren Generationen auch für das heutige Leben sinnstiftend ist.
Zu sehen sind unter anderem Fischer am See, Forstarbeiter, Bauern bei der Zucht von Angus-Rindern, Schafzüchter mit angeschlossener Sennerei und die typischen Goldhauben-Damen. Im Benediktinerkloster Gut Aich im Ort Winkel bei St. Gilgen steht die landwirtschaftliche Arbeit ebenfalls im Vordergrund.
Die jahrhundertelange Tradition des Salzabbaus und die vielen Handelsrouten, die durch das Salzkammergut verlaufen, brachten der Region einen hohen Bekanntheitsgrad und Wohlstand.
Das Salzkammergut bildet den geografischen Mittelpunkt Österreichs. Die geschichtsträchtige Landschaft, voller Naturjuwelen, die Menschen aus aller Welt anzieht, macht das Salzkammergut zu einem unvergleichlichen Flecken Erde.
Eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der Region spielte ein Ort, der am Zusammenfluss von Traun und Ischl entstand: Bad Ischl. Die geologische Lage ermöglichte es, heiße Wasserquellen für Heilbäder zu nutzen. Das Salzkammergut beherbergt viele der bekanntesten Seen Österreichs. Darunter der Hallstätter See, mit seinen malerischen Orten, der Traunsee, mit der Fernsehkulisse des Schlosses Orth oder auch der Attersee, der durch seine enorme Tiefe mehr Wasser fasst, als zum Beispiel der deutlich größere Chiemsee.
Brauchtum und Tradition finden sich im farbenprächtigen Narzissenfest wieder, das im steirischen Salzkammergut jährlich Tausende Menschen begeistert. Genauso wie der seit Mitte des 19. Jahrhunderts stattfindende Vogelfang, der zu der Liste der UNESCO-Immateriellen Kultureben zählt.
Ob als Schauplatz einer TV-Serie oder als schauriges Kriminalmuseum - die Burgen und Schlösser vom oberösterreichischen Salzkammergut bis ins Kremstal sind unverwechselbare Kleinode.
Als architektonische Wahrzeichen glänzen sie seit Jahrhunderten - seien es Schloss Ort im Traunsee oder Burg Altpernstein über dem Kremstal. Die ehrwürdigen Gemäuer sind für die heutigen Burgherren und Schlossdamen vor allem Quelle der Inspiration.
Das Wasserschloss Ort im Traunsee bei Gmunden ist ein touristisches Aushängeschild des oberösterreichischen Salzkammerguts - auch Dank des internationalen Erfolgs der deutsch-österreichischen Fernsehserie "Schlosshotel Orth". Der Touristiker Andreas Murray, der die Dreharbeiten miterlebt hat und für die Vermarktung der Serie für die Stadtgemeinde Gmunden zuständig war, erinnert sich an den Ansturm der Gäste, den die Ausstrahlung der Serie in China damals für Gmunden bedeutet hat, und führt zu den Drehorten im schmucken Gebäude. Der Direktor des Kammerhofmuseums Gmunden, Johannes Weidinger, gewährt Einblicke in die turbulente Geschichte des malerischen Seeschlosses.
Einst ein Benediktinerkloster, heute ein moderner Hotelbetrieb: Im Schlosshotel Mondsee lenkt Gerald Kienesberger die Geschicke. Bei seinen Gästeführungen durch das Schloss blitzt sie immer wieder auf, die Faszination, die er schon als Kind für das Haus gespürt hat. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat dort die letzte Gräfin von Mondsee, Micheline Almeida, die legendäre "Castello Bar" betrieben. Als Treffpunkt für die High Society war sie weit über die österreichischen Grenzen hinaus bekannt - auf der illustren Gästeliste der Gräfin befanden sich Namen wie Jochen Rindt, Yves Saint Laurent und Herbert von Karajan.
Die Erhaltung von Schloss Scharnstein im oberösterreichischen Almtal hat Harald Seyrl zu seiner Lebensaufgabe gewählt. 1967 hat der Historiker das zwischen 1587 und 1606 vom Geschlecht der Jörger errichtete Renaissanceschloss in desolatem Zustand erworben und es gemeinsam mit seiner Frau, der Ärztin Regina Seyrl-Norman, auf Vordermann gebracht. Im Sommer leben sie auf Scharnstein, im Winter in Wien. Da wie dort betreiben sie ein Kriminalmuseum. Der Standort auf Schloss Scharnstein spannt den Bogen von mittelalterlichen Folterpraktiken bis hin zur Zeitgeschichte des Terrorismus in Österreich. Mitunter führen die Seyrls ihre Gäste aber auch in ihre privaten Gemächer im Schloss, wo in frechen Deckenmalereien aus den Zeiten der protestantischen Jörger gegen die katholische Kirche gewettert wird.
Weiter östlich über dem Kremstal thront die rund 1000 Jahre alte Burg Altpernstein auf einem markanten Felsvorsprung. Sie ist heute ein Haus der Jugend und beherbergt das Institut für Soziale Kompetenz. Der Institutsvorsitzende und Burgverwalter Peter Leeb lädt Jugendliche und Schulklassen dort zu Feriencamps und Erlebniswochen ein.
Die oberösterreichische Künstlerin Isabella Scharf-Minichmair hat sich dort ihr Atelier eingerichtet. In der Eremitage, wie sie es nennt, lässt sie das Haus und seine Umgebung am Hirschwaldstein zur unmittelbaren Inspiration für ihre Farbspiele werden.
In der UNESCO-Weltkultur- und Naturerbe-Region Hallstatt, unweit des Dachsteingletschers, sind der Mensch und die Natur außergewöhnliche Verbindungen eingegangen.
Eis, Karst und unterirdische Wasserwelten erzählen von den Jugendtagen unseres Planeten. In der archaischen, oft menschenfeindlich erscheinenden Landschaft behauptete sich das alpine Hallstätter Hochtal als Zentrum einer alten Welt, in der Rom noch nicht erbaut war.
Ausgehend von der frühen Hochblüte dieser hallstattzeitlichen Siedlung, der durch eine Katastrophe ein jähes Ende bereitet wurde, blättert Wolfgang Thaler bilderreich in der Chronik dieses unverwechselbaren Ortes am Hallstätter See. Burgschauspieler Cornelius Obonya führt als Chronist durch die bewegte Geschichte der Hallstatt-Region, dieser Idylle zwischen Fels und See. Das Drehbuch schrieben Autor Alfred Komarek und Jessica Jarosch.
Eine ganze Epoche der Menschheitsgeschichte, die Hallstatt-Kultur, trägt den Namen Hallstatt. Ort und Landschaft sind weltberühmt, und dennoch ist ihre Geschichte, obgleich voller Faszination und Rätsel, wenig bekannt. Wolfgang Thaler erzählt sie einfühlsam und aus der menschlichen Perspektive. Seine Kamera taucht in die tiefen Geheimnisse dieser Landschaft, spürt dem unterirdischen Schatz des Salzes nach und öffnet den Blick in die Tiefen der Zeit: Menschen und Schicksale aus prähistorischen Blütezeiten, aus den düsteren Kapiteln religiöser Unterdrückung und aus der Arbeitswelt des jahrtausendealten Salzbergbaues werden lebendig.
Exakt im geografischen Mittelpunkt Österreichs liegt eine der malerischsten und eigenwilligsten Regionen Europas: das Ausseerland im Steirischen Salzkammergut.
Der Salzabbau und die Abgeschlossenheit der Region haben die Menschen, die dort leben, geprägt - sie sind so eigenwillig wie ihre Heimat. Wie keine andere Region Österreichs zieht das Ausseerland Künstler und Touristen in seinen Bann.
An den westlichen Ausläufern des sogenannten Toten Gebirges entfaltet sich eine fantastische Landschaft, die mit ihren zahlreichen Seen, Mooren und Wäldern, den massiven Bergen der nördlichen Kalkalpen und den darin verborgenen Höhlensystemen Raum für Geheimnisse bietet.
Eva ist Nummern-Girl bei einer Revue-Truppe. Als sie erfährt, dass sie das Palast-Hotel in St. Wolfgang am Wolfgangsee geerbt hat, kündigt sie.
Gemeinsam mit ihrer Freundin Maxie bricht sie auf, um den Nachlass anzutreten. Ihre Freude verfliegt aber rasch, als sie feststellen muss, dass das Palast-Hotel verfallen ist. Gustl, der mit seiner Band im "Weißen Rössl" auftritt, weiß glücklicherweise Rat.
Mit Karin Dor, Hans von Borsody, Peter Kraus, Trude Herr, Lolita, Paul Löwinger
Gast: Lisa Feller
Das Museum Abteiberg in Mönchengladbach besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen der Kunst seit 1960 und ist eine Architekturikone. Eröffnet 1982, gilt es als Flaggschiffbau der Postmoderne.
Gemeinsam mit Markus Brock erkundet die Kabarettistin Lisa Feller das Museum, das 2007 umfangreich saniert wurde. Der Wiener Architekt Hans Hollein entwarf es mit der Absicht, dass das in den Hang gebaute Museum als Kunstwerk für sich steht.
1985 wurde der avantgardistische Bau mit dem renommierten internationalen Architekturpreis "Pritzker Award" ausgezeichnet und löste einen Boom neuer Museumsbauten aus. Auch das architektonische Raumkonzept ist besonders: Wie durch ein Labyrinth wandeln die Besucherinnen und Besucher über Treppen durch die hintereinander geschachtelten Räume mit Meisterwerken von Joseph Beuys, Andy Warhol, Richard Serra, Rebecca Horn und anderen.
Neben der Dauerausstellung gibt das Museum Abteiberg in wechselnden Sonderausstellungen spezielle Einblicke in die Sammlung. "Feldversuch #4: Køpcke - Roth" zeigt bis zum 5. Oktober 2025 die weltweit bekannte Kollektion zur Fluxus-Kunst von Dorothee und Erik Andersch. Zu sehen sind unter anderem Werke von Yoko Ono und Robin Page.
Der weitläufige Skulpturengarten des Museums wurde 2002 eröffnet. Dort, im einstigen Obstgarten der Mönche, sind Werke der vergangenen 50 Jahre zu sehen, teilweise speziell für diesen Ort geschaffen wie das Baumhaus von Stefan Kern. Die quadratische Plattform schwebt in luftiger Höhe um den Stamm einer alten Kastanie.
Lisa Feller wollte eigentlich Grundschullehrerin werden, machte dann aber ihr komödiantisches Talent zum Beruf. Bekannt wurde sie durch ihre Rolle in der Comedyserie "Schillerstraße". Seit 2019 ist Lisa Feller eine der Gastgeberinnen der ARD-Kabarettshow "Ladies Night" und steht außerdem mit ihrem erfrischend selbstironischen Programm "Dirty Talk" auf der Bühne.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
Seit 25 Jahren sind Blauhelme in Kongo im Einsatz. Es ist die größte Friedensmission in der Geschichte der UNO. Die Soldaten dürfen nicht nur patrouillieren, auch Kampfeinsätze sind erlaubt.
Nun möchte die kongolesische Politik, dass die Truppen der Monusco-Mission den schrittweisen Abzug antreten. Ausgerechnet in einer Zeit, in der die von Rwanda unterstützte Rebellengruppe M23 eine Offensive gestartet hat.
"NZZ Format" begleitet den Kommandanten der Friedenstruppe, Khar Diouf, auf Einsätze an die Frontlinie und in Flüchtlingslager. Doch ihm und seinen Blauhelmen gelingt es nicht, die Rebellen zurückzudrängen und Massaker zu verhindern. Das beklagen auch der Lastenfahrer Sadiki Makeke und die Aktivistin Rebecca Kabugho, die Einblicke in ihren schweren Alltag in Goma geben.
80 Jahre nach der Gründung der Vereinten Nationen stellt sich auch in Kongo-Kinshasa die Frage, was Friedenseinsätze der UNO wirklich bewirken können.
Yellowstone - der erste Nationalpark der Welt. Mit Hunderten von Geysiren, Thermalquellen und einer unvergleichlichen Tier- und Pflanzenwelt ist er seit 1872 der vielseitigste Park der USA.
Die Dokumentation zeigt, wie sehr sich die Vorstellungen über Naturschutz in den letzten 150 Jahren verändert haben. Bei der Gründung war der Park ausschließlich zum Vergnügen der Menschen da und dazu gehörte auch die Jagd. Erst zehn Jahre später wurde diese verboten.
Zuvor hatten Jäger und Wilderer die Wölfe ausgerottet und fast alle Bisons geschossen. In einem langwierigen Prozess wurden die Tiere im Park wieder heimisch. Die Wiederaufzucht von Bisonherden und Wölfen gilt als einer der größten Erfolge der amerikanischen Naturschutzbewegung.
Das Ziel der Parkverwaltung ist es heute, der Natur und allen Tieren im Park ihren freien Lauf zu lassen - auch den Bären, die jahrelang fast wie Haustiere gehalten wurden.
Im Jahr 1976 verlieh die UNESCO dem Park den Status eines Internationalen Biosphären-Reservates, 1978 wurde er zum Weltnaturerbe erhoben. Das Naturschutzgebiet liegt in drei US-Bundesstaaten. Nahezu vollständig in Wyoming und zu drei Prozent in Montana und einem Prozent in Idaho. Über die Hälfte aller weltweit existierenden heißen Quellen sind im Yellowstone-Gebiet zu finden und darunter brodelt ein gigantischer Vulkan über dessen Ausbruch immer wieder spekuliert wird.
Insgesamt umfasst der Park eine Fläche von fast 9000 Quadratkilometern und besitzt mit dem Yellowstone Lake den größten Bergsee Nordamerikas. Der Park hat seinen eigenen "Grand Canyon" mit Wasserfällen, die durch die Bilder des amerikanischen Malers Thomas Moran weltbekannt geworden sind.
So vielseitig und kontrastreich wie die Landschaft ist auch das Klima. Auf 2000 Meter Höhe sind selbst im Hochsommer die Nächte kalt, und zwischen den heißesten Tagen im Sommer und den kältesten im Winter können bis zu 70 Grad Celsius liegen. Der Yellowstone gilt als der wildeste unter den amerikanischen Parks. Und wenn es so etwas wie ein perfektes Wunderwerk der Natur gibt, dann könnte er dieser Idealvorstellung sehr nahekommen.
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt.
In "Weitermachen!" stellt Christoph Sieber klar: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Politisches Kabarett mit Gesang, Tanz und skurrilen Alltagstypen, denn gemeinsam lachen heißt: weiterleben.
"Weitermachen!" seziert unsere Zeit und zeigt Figuren, die mitten aus dem Leben kommen: Bäcker Häberle, Charity-Dieter, gar Siebers verlorener Bruder. Die Themen: Politik, Fußball, Gesellschaft. Ein toller Abend über gesellschaftliche Irrungen und Hoffnungen.
Christoph Sieber ist vielfach ausgezeichneter Kabarettist. Unter anderem erhielt er 2010 den Baden-Württembergischen Kleinkunstpreis und 2015 den Deutschen Kleinkunstpreis. Er studierte Pantomime und arbeitete nebenher als Zirkusclown, Rollschuhläufer und Feuerschlucker. Von 2010 bis 2013 war er Gastgeber der monatlichen Satiresendung "Spätschicht" im Fernsehen, von 2015 bis 2020 moderierte er zusammen mit Tobias Mann die Sendung "Mann, Sieber!" im ZDF. In seinem neunten Soloprogramm "Weitermachen!" setzt er auf Humor als Gemeinschaftsakt: Kabarett mit Figuren, Musik, Herz - gegen die Krise.
Witz, inhaltlicher Tiefgang und clevere Satire zeichnen den Mainzer Kabarettisten Tobias Mann aus - und genau darauf kann sich das Publikum beim diesjährigen "3satFestival" freuen.
In seinem achten Programm "Real/Fake" stellt Tobias Mann die Frage: Was ist heute noch echt? Zwischen bearbeiteten Profilbildern, gefakten Emotionen
und digitalen Wunschwelten verschwimmen Realität und Fiktion. Ein Abend voller kluger Satire und herrlichen Blödsinn.
Mit viel Witz, Charme und willensstarkem Humor, den er auf der 3sat-Bühne seinem Publikum präsentiert, nimmt sich Tobias Mann in "Real/Fake" falschen Wahrheiten und echten Fakes an.
Perfektionistin trifft auf Chaosqueen. Konstanze erhält Besuch von der quirligen Jackie samt ihrer drei Kinder - und wird die Bande so schnell nicht wieder los.
Die fast vergessene Reha-Bekanntschaft hat in ihrer Wohnung einen Wasserschaden. Konstanze, überrumpelt, bietet Unterschlupf an. Und bald steht in ihrer Villa kein Stein mehr auf dem anderen, und im Kühlschrank findet sich Fast Food statt Bio.
Konstanzes Kinder sind erstaunt, dass Mama doch Freunde hat. Sie verstehen sich bestens mit Jackie und Co. und übernehmen gleich ein paar einschlägige Verhaltensweisen der neuen Gäste. Endlich kommt mal Schwung in die Bude.
Arztkollegin Marit hingegen kann nicht fassen, was sie hört, und redet Konstanzes soziale Fähigkeiten schnellstens klein, legt man doch bei der Besetzung der Chefarztstelle plötzlich viel Wert auf diese Dinge.
Konstanze wäre nicht Konstanze, wenn sie nicht einen perfekten Schlachtplan entwerfen würde. Ein paar erstaunliche Informationen zum Wasserschaden bringen Konstanze so richtig in Fahrt, und als sie Jackie fast aus dem Haus hat, braucht sie selbst deren Hilfe.
Am Ende werden die Frauen doch noch so etwas wie Freundinnen.
Eine Buddy-Movie-Komödie mit drei sehr unterschiedlichen Frauenfiguren über Freundschaft, Respekt und Bidets. "Dreiraumwohnung" ist das Nachfolgeprojekt der Komödie "Zweibettzimmer" mit gleicher Besetzung.
Mit Anja Kling, Carol Schuler, Lene Oderich, Bruno Grüner, Caroline Peters
Ein einsamer See, die Ufer bewaldet. Das Ehepaar Wendy und Paul kommt mit Tochter Taylor auf einen Campingplatz, um die Idylle zu genießen. Doch plötzlich ist Taylor verschwunden.
Die Eltern, der Sheriff und das FBI beginnen eine groß angelegte Suche nach der Zehnjährigen, bei der bald auch Todesopfer zu beklagen sind. - Hoch spannende Vermissten-Story vor traumhafter Herbst- und Winterkulisse.
Herbst 2018, Thanksgiving, einer der höchsten Feiertage der USA: Wendy und Paul Michaelson fahren mit ihrem Wohnmobil auf einem Campingplatz in Tuscaloosa vor. Der Platz liegt herrlich, in abgeschiedener Natur, an den bewaldeten Ufern eines riesigen Sees. Der nächste größere Ort ist circa 40 Meilen entfernt. Mit dabei sind ihre zehnjährige Tochter Taylor und Hund Lucky.
Doch nur kurze Zeit später verwandelt sich die traumhafte Umgebung in eine albtraumhafte Falle: Taylor ist verschwunden. Sheriff Baker und Deputy Rakes sowie das FBI und Anwohner aus der Gegend unterstützen die Suche nach Taylor. Doch das Mädchen ist unauffindbar.
Die Eltern sind zusätzlich verunsichert durch die Nachricht, dass sich ein entflohener Sträfling in den Wäldern herumtreibt. Die Angst wird ihr ständiger Begleiter, gleichzeitig erleben sie große Solidarität. Vor allem ein junges Ehepaar, Eric und Miranda, unterstützt Paul und Wendy. Die beiden haben ihren Camper nur ein paar Meter entfernt aufgestellt. Sie lassen sich auch von den verzweifelten Eltern überreden, frühmorgens mit einem Motorboot auf den See hinauszufahren, um nach Taylor zu suchen. Die Polizei hatte den Michaelsons solche Alleingänge untersagt.
Was Eric und Miranda nicht ahnen: In der Nacht zuvor hat Wendy im Wald einen Mann erschossen, den sie für den Ausbrecher hielt. Auf dem See kommt es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Paaren, als Eric gegen den Willen der Michaelsens mit dem letzten Rest Benzin ans Ufer zurückkehren will.
Auch dem Privatleben von Wendy und Paul setzt die bleierne Schwere, die seit dem Verschwinden der Tochter auf ihren Schultern lastet, enorm zu. Wendys Verzweiflung eskaliert, zumal sich auf dem Campingplatz aus ihrer Sicht verdächtige Gestalten herumtreiben - wie der Platzwart Tom und sein Gehilfe Justin. Tatsächlich haben beide Männer etwas zu verbergen, aber ein noch größeres Geheimnis haben die Michaelsons selbst.
Der Spielfilm war auch unter dem Titel "Hour of Lead" bekannt, was so viel wie "bleierne Zeit" bedeutet. Auf diese "bleierne Zeit" bezieht sich auch das Gedicht von Emily Dickinson, "Nach großem Leid flieht man in Förmlichkeit", welches die Filmemacher der Produktion vorangestellt haben. Die Übersetzungen variieren, es heißt in der ersten Zeile der dritten Strophe "Von Blei ist solche Stund'" oder "Wie Blei ist solche Zeit". Es ist die Zeit, die stillzustehen scheint, aus der es keinen Ausweg zu geben scheint - eine Zeit, in der die Michaelsons gefangen sind, nachdem ihr Kind verschwunden ist.
Die Dreharbeiten fanden in Tuscaloosa im Bundesstaat Alabama statt. Der See, der Tuscaloosa Lake, ist ein riesiger Stausee mit 177 Meilen Uferlinie, ein beliebtes Ausflugs- und Anglerparadies.
Mit Thomas Jane, Anne Heche, Jason Patric, John Hickman, Peter Facinelli
Farben spielen eine entscheidende Rolle bei den Interaktionen vieler Tiere. Manche sind bunt, um Partner anzulocken und Rivalen zu beeindrucken. Andere warnen Feinde mit Farbe vor ihrem Gift.
Die bunten Zeichnungen vieler Tiere sind für Menschen nur unvollständig sichtbar. Mit speziell entwickelter Kameratechnologie machen Sir David Attenborough und sein Team auch Farben erkennbar, die das menschliche Auge normalerweise nicht wahrnehmen kann.
Wie bunt Tiere die Welt sehen, kommt auf die Anzahl und Art der Farbrezeptoren in ihren Augen an. Diese können ganz unterschiedlich ausfallen und sehr verschiedene Bereiche des Farbspektrums beinhalten. Menschen sehen zum Beispiel den Gelbbarsch als einen rein gelben Fisch, wogegen andere Fische auch das ultraviolette Spektrum wahrnehmen. Bei Einsatz entsprechender Kameras werden auch für uns die verschiedenen Musterungen und sogar unterschiedliche Arten von Gelbbarschen sichtbar.
Farben helfen einigen Tieren, sich zu tarnen und zu verstecken. Andere stellen eine reiche Farbenpracht zur Schau - und diese muss nicht einmal bei allen Exemplaren derselben Art gleich sein.
Filmemacher Sir David Attenborough reist von den Inseln der Karibik bis nach Indien und in die verschneiten schottischen Highlands, um zu zeigen, wie einzelne Tiere ihre bunten Farben nutzen, um andere zu beeindrucken, zu täuschen, zu warnen oder zu verwirren.
Dem Filmemacher und seinem Team gelingen dank moderner Kameratechnik ungewöhnliche Einblicke in die Wirkungen von Farben und Mustern im Tierreich. Sie zeigen unter anderem, wie Mimikry funktioniert und welche Vorteile sie den Tieren bieten kann, warum Tiger für ihre wichtigsten Beutetiere nicht orange, sondern unscheinbar grün aussehen, warum Schneehühner im Sommer ganz anderes aussehen als im Winter und auf welche Weise Zebras von ihren individuellen Streifenmustern profitieren.
Tiere können sich je nach Situation mit vielen verschiedenen Lauten verständigen. Mit neuen Methoden versuchen Wissenschaftler, die Bedeutung dieser Laute zu erforschen und zu verstehen.
Eine beeindruckende Auswahl zeigt die unglaubliche Vielfalt der Geräusche, mit denen Tiere kommunizieren. So haben Königspinguine einen besonderen Ruf, der es ermöglicht, sich gegenseitig in einem Getümmel von Tausenden anderen Pinguinen auszumachen.
Elefanten wiederum erzeugen spezielle Infraschalllaute, um über große Entfernungen hinweg miteinander in Kontakt zu bleiben. Diese Töne haben eine zu niedrige Frequenz, als dass das menschliche Ohr sie hören könnte.
Auch Fledermäuse verwenden eine Form der Kommunikation, die Menschen normalerweise nicht hören können, da viele ihrer Rufe im Ultraschallbereich liegen. Die Frequenz ist somit zu hoch, um für das menschliche Ohr hörbar zu sein. Mit einem speziellen Gerät, dem Fledermausdetektor, übersetzt ein Fledermausexperte diese Rufe und entschlüsselt, was sie bedeuten.
Neue technologische Entwicklungen ermöglichen es, den geheimen Gesprächen zu lauschen, die sich im Tierreich um den Menschen herum abspielen.
Forscher fanden heraus, dass Tiere auch mittels visueller Signale und Körperbewegungen interagieren und kommunizieren. Ein Beispiel ist die Art, wie der Pfau seine Federn präsentiert.
Einige Wissenschaftler glauben, dass die Augenflecken auf seinen Federn durch besondere Bewegungen und die leuchtenden Farben "hypnotisierend" auf das Weibchen wirken. Ähnlich spektakulär ist das Verhalten des männlichen Buckelwals.
Er taucht aus dem Meer auf und springt in die Luft, um sich dann wieder ins Wasser fallen zu lassen. Es ist ein unglaublich beeindruckendes Schauspiel, von dem Wissenschaftler glauben, dass es sich dabei um eine Form der Kommunikation handelt. Die Theorie besagt, dass er damit anderen Walen über Entfernung mitteilt, dass er bereit ist, sich zu paaren.
Außerdem erforscht die Wissenschaft den komplexen "Schwänzeltanz" der Honigbiene, bei dem sie mit ihrem Hinterleib wackelt, um anderen Bienen im Bienenstock mitzuteilen, wo sich eine Futterquelle befindet. Wissenschaftler setzen KI-Technologien ein, um diese "Tänze" zu erfassen und ein klareres Bild davon zu bekommen, was sie aussagen.
All diese Beispiele zeigen, wie vielfältig die tierische Kommunikation ist und wie viele bemerkenswerte körperliche Bewegungen Tiere einsetzen, um miteinander zu kommunizieren.
Die Welt der tierischen Kommunikation ist komplex und geht über Sehen und Hören hinaus. Tiere nutzen eine Vielzahl von Methoden, darunter Duftstoffe, Chemikalien, Licht und Elektrizität.
Sie übermitteln so Botschaften, die für ihr Überleben, die Paarung und den sozialen Zusammenhalt von Bedeutung sind. Wissenschaftler wollen diese "Geheimsprache" entschlüsseln und herausfinden, wie und wann Tiere verschiedene Arten der Kommunikation einsetzen.
Eine weitverbreitete Methode der Kommunikation unter Tieren ist die Sprache der Gerüche. Diese stillen Botschaften bestehen aus chemischen Substanzen, den sogenannten Pheromonen. Tiere geben sie in die Luft ab, damit andere - insbesondere potenzielle Partner - sie wahrnehmen können. Pheromone helfen beispielsweise Wild- und Hauskatzen, miteinander zu kommunizieren und Nachrichten zu hinterlassen.
Schmetterlinge wiederum nutzen ultraviolettes Licht zur Verständigung. Sie sind in der Lage, dieses Licht auf ihren Flügeln zu fluoreszieren. Vermutlich helfen die UV-Signale den Schmetterlingen bei der Partnerwahl und sind Teil des Paarungsrituals.
Andere Tiere wie Zitteraale setzen Elektrizität zur Kommunikation ein. In den dunklen Tiefen des Amazonas nutzen diese außergewöhnlichen Lebewesen Niederspannungsstromstöße nicht nur, um ihre Beute zu töten - sie teilen sich damit auch ihr Geschlecht und ihre Paarungsbereitschaft mit.
Tiere verfügen über eine beeindruckende Vielfalt an Kommunikationstechniken. Das können zum Beispiel bestimmte Laute, Berührungen oder visuelle Darstellungen sein.
Sie helfen den Tieren, zusammenzukommen und als Gruppe zu agieren. Ein Beispiel ist das erstaunliche "Starengemurmel", wenn Tausende Vögel wie eine einzige wirbelnde Masse fliegen. Wissenschaftler vermuten, dass sie damit Raubvögel wie Falken verwirren.
Diese können sich dann schlecht auf einen einzelnen Vogel konzentrieren, um ihn anzugreifen. Auch Wölfe geben sich Signale durch Laute: Sie kommunizieren, indem sie auf verschiedene Arten heulen, um in der Wildnis als Rudel zusammenzufinden, falls sie getrennt werden.
Ameisen haben eine besondere Technik entwickelt, um als Team kommunizieren zu können: Im wissenschaftlichen Experiment folgen sie sich gegenseitig zu einer Nahrungsquelle und verwenden dabei ein System, das Tandemlauf genannt wird. Dabei führt eine Ameise eine andere an, um sie in der richtigen Richtung zu halten.
Eine der wohl ausgefallensten Kommunikationsarten haben Flamingos. Die korallenfarbigen Vögel führen unglaubliche Gruppentänze auf, bei denen sie sich zu Tausenden in einem atemberaubenden Schauspiel der Synchronität gemeinsam drehen.
Auch Delfine bewegen sich synchron, indem sie sich zusammenschließen und gemeinsam durch das Wasser schwimmen - häufig führen auch sie ausgeklügelte Pirouetten als Gruppe aus. Afrikanische Wildhunde kooperieren beispielsweise als Team, um gemeinsam leichter Beute zu machen und den Familienverband zu erhalten.
Die Vermutung, dass Tiere Gefühle haben, wurde schon von dem Naturforscher Charles Darwin formuliert. Aber können sie ihre Emotionen auch Menschen mitteilen?
Die Tatsache, dass Tiere nicht sprechen können, erschwert den Nachweis. Inzwischen erforschen jedoch einige Wissenschaftler die Art und Weise, wie Tiere ihre Emotionen untereinander ausdrücken.
So gilt es als bewiesen, dass Schimpansen Freundschaften schließen und ihre emotionalen Bindungen durch Pflege und Spiel festigen. Experten erklären, wie Neugeborene ihre emotionalen Bedürfnisse mitteilen können und enthüllen die geheimen Botschaften zwischen einer liebenden Krokodilmutter und ihrem Nachwuchs.
Die Lautäußerung der Jungen ermöglicht es ihr, den Grad ihrer Notlage zu erkennen. Man geht inzwischen davon aus, dass es einige Laute gibt, die zwischen den Tierarten übersetzt werden können, und dass auch der Mensch in der Lage ist, den Grad der Verzweiflung im Winseln eines Welpen zu entschlüsseln. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse erlauben es Experten, der Frage nachzugehen, ob Tiere von den Emotionen anderer Tiere beeinflusst werden und also zu Empathie fähig sind. Sie stoßen auf Ratten, die kichern, wenn sie Freude empfinden, und auf Ziegen, die unterschiedlich blöken, wenn sie glücklich oder traurig sind.
In der neueren Forschung werden Algorithmen entwickelt, die künstliche Intelligenz nutzen, um das emotionale Wohlbefinden von Tieren zu messen.