"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
Hinein ins pralle Leben: "Kulturplatz" greift auf, was die Menschen beschäftigt, welche Fragen sie sich stellen. Und zeigt, dass die Kultur Antworten gibt.
"Kulturplatz" findet mitten im Leben statt: im Supermarkt, am Musikfestival, im Wald. Denn Kultur ist viel mehr als Musik, Literatur und Kunst. Kultur durchdringt unser Leben. Wo jemand nachzudenken beginnt, da entsteht Kultur.
Diesem Credo ist "Kulturplatz" verpflichtet. Die Sendung will für Kultur begeistern und behält dabei die wichtigsten Akteure und Ereignisse des Kulturbetriebes im Blick. "Kulturplatz" spürt Trends auf und präsentiert Neuentdeckungen.
Vorgestellt werden Südtiroler Persönlichkeiten, Veranstaltungen und Phänomene, aber auch politische und rechtliche Entscheidungen aus der Region sowie Resonanzen aus der Bevölkerung.
Der menschliche Körper galt lange als Arbeitswerkzeug, das einfach zu funktionieren hatte. Doch im späten 19. Jahrhundert begannen die Menschen, die Freude an ihrem Körper zu entdecken.
Lebenslust durchströmte die Gesellschaft, vom Nacktbaden über eine freie Mode bis zum Sport und der erotischen Fotografie. Filmemacher Stefan Wolner hat dieses Lebensgefühl der Jahrhundertwendezeit in dieser Erbe Österreich Neuproduktion eingefangen.
Er zeigt, wie das neue Körperbild von damals die Grundlage für die Befreiungsbewegungen des 20. Jahrhunderts gebildet hat.
Mit Wiens Bädern begann im 19. Jahrhundert die Entdeckung des freien Körpers. Der Zweiteiler zeigt, wie die Bäder in Wien und im Wiener Umland zu Spiegelbildern der Gesellschaft wurden.
Auch wenn die Menschen am Anfang der Bäderkultur ungefähr so bekleidet ins Wasser gingen, wie sie auch auf der Straße spazierten, passten sich nach und nach das Körperbild und die Badekleidung an. Ein neues Körperverständnis musste sich erst entwickeln.
Denn in einer Schnitzlerschen Welt, in der Keuschheit und Zucht geheuchelt wurden, brauchte es eine Weile, bis sich die Menschen zu ihren quasi nackten Körpern öffentlich bekennen wollten.
Die traditionellen Wiener Bäder atmen bis heute den Geist der Gründerzeit. Noch heute zeigen mehrere Traditionsbäder in und um Wien deren historischen Charme.
Wenn die Hitze über den alten Badekabinen flirrt und im Café-Pavillon Wiener Schnitzel serviert wird, fühlt man sich gelegentlich wie in einer Zeitmaschine.
Denn die Badekultur, der wir heute noch frönen, wurde noch zu Habsburgs Zeiten entdeckt.
Auch wenn damals alles noch deutlich prüder und verschämter abging, eröffnete sich den Menschen damals ein neues Körperverständnis: Sie entdeckten nackte Haut, Sonne, Abkühlung und das Glück, für ein paar Stunden die Alltagssorgen vergessen zu können.
In Gesprächen, Reportagen und Dokumentationen werden die Fakten hinter den Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft behandelt. Dies ermöglicht eine objektive Bewertung der täglichen Informationsflut.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
Thema der Sendung ist jeweils ein bestimmtes Land. Politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Vorgänge innerhalb dieser Region werden dokumentiert und kritisch beleuchtet.
In Beiträgen aus Politik, Gesellschaft und Kultur berichtet die Sendung bereits seit 1998 über das aktuelle Zeitgeschehen. Begleitet wird dies von kabarettistischen bis satirischen Kommentaren und Szenen des Moderators.
Aktuelle politische, aber auch kuriose Geschehnisse, die sich innerhalb der geographischen Grenzen Deutschlands ereignen, werden thematisiert und kritisch hinterfragt.
Eine Kultsendung des Bayerischen Fernsehens, seit mehr als 30 Jahren: Bei "Kunst + Krempel" bewerten renommierte Experten aus Museum und Kunsthandel die mitgebrachten Antiquitäten der Gäste.
Wichtig sind dabei aber nicht nur deren Herkunft und Wert, sondern vor allem die Geschichten, die sie erzählen. "Kunst + Krempel" wird so zu einer spannenden und sehr lebendigen Zeitreise.
Karl Ploberger präsentiert einen außergewöhnlichen Schau- und Nutzgarten in Irland, verschiedene Christrosensorten und bei Kräuterhexe Uschi Zezelitsch dreht sich alles um die Engelwurz.
In Irlands Hauptstadt Dublin liegen die Airfield Estate Gärten. Ein lebendiges Stück Geschichte, das gleichzeitig zeigt, wie nachhaltig Garteln heute sein kann. Diese Verbindung von Landwirtschaft und Gartenkunst macht den Ort einzigartig.
Die weiß blühenden Christrosen sind seit einigen Jahren absolut im Trend. Karl Ploberger stellt die schönsten Sorten vor.
Kräuterhexe Uschi Zezelitsch kreierte einen alkoholfreien Aperitif aus der Engelwurz.
Die Gärtnerinnen auf der Garten Tulln legen einen Komposthaufen an, ein wichtiger Garant für gesundes Bodenleben.
Karl Ploberger beantwortet die Gartenfrage der Woche: Wie bringe ich meine Amaryllis zum Blühen?
Auf einem Hof am Seefelder Plateau in den Nordtiroler Kalkalpen haben sich Nadin und Florian Haslwanter-Egger einen Traum erfüllt: Sie züchten Alpakas und bieten Alpaka-Wanderungen an.
Gäste können sich auch auf der Wiese in einen Liegestuhl setzen und mit den Tieren auf Tuchfühlung gehen. Filmautorin Katharina Kramer hat die Familie und ihre Alpakas ein paar Monate mit der Kamera begleitet.
Zunächst sollte es nur ein Ausgleich zum stressigen Arbeitsalltag werden. Jetzt ist die Alpaka-Herde auf rund 35 Tiere angewachsen. Im Sommer sind sechs Fohlen - sogenannte Crias - auf die Welt gekommen.
Kamele tragen zu Recht den Namen "Wüstenschiffe": Seit etwa 5000 Jahren durchquert der Mensch mit seinem "Geschenk Allahs" die kargsten und trockensten Gebiete der Welt.
In Saudi-Arabien sind sie so wertvoll, dass der Staat Spitäler für Kamele eingerichtet hat. In der Türkei sind sie die Publikumslieblinge bei Ringkämpfen. In Australien wurde mit ihrer Hilfe das riesige Outback-Territorium erschlossen, heute sind sie dort eine Plage.
In der Mongolei ist Filmemacher Georg Misch mit den Wissenschaftlern Chris Walzer und Pamela Burger auf der Suche nach den Baktrischen Kamelen, den letzten echten Wildkamelen des Planeten. Nur noch 400 Exemplare existieren in der Wüste Gobi, einem Gebiet, das halb so groß wie Österreich ist. Sie überleben extreme Temperaturschwankungen und begnügen sich mit Salzwasser. Trotz widrigster Umstände sind erste Aufnahmen von "Geisterkamelen", wie sie auch genannt werden, in ihrem natürlichen Lebensraum gelungen.
In einem Kamel-Spital in Al-Hofuf hingegen läuft alles mit Hightech: Kranke Kamele aus ganz Saudi-Arabien und sogar aus Nachbarländern werden dort gratis behandelt. Wie in einem Science-Fiction-Film schweben die mächtigen Tiere von an der Decke angebrachten Schienen durch die Gänge in den OP-Saal.
In der Türkei, nahe den antiken Stätten von Ephesus bei Selçuk, versammeln sich jährlich 20.000 Menschen mit 120 Kamelen zu den traditionellen Kamel-Ringkämpfen. Bei diesem "Sumoringen unter Kamelen" treten "Tülü"-Bullen, eine Kreuzung aus Arabischen und Asiatischen Kamelen, gegeneinander an. Die riesigen, kämpferischen Bullen gelten als besonders wertvoll und werden von ihren Besitzern liebevoll gehegt und gepflegt. Vor allem dürfen die kostbaren Tiere beim Ringen nicht zu Schaden kommen.
Der Uluru - Ayers Rock - im Zentrum des australischen Outback wurde Mitte des 19. Jahrhundert von den Kolonisten mithilfe von Kamelen entdeckt. Später spielten die Tiere eine Schlüsselrolle beim Bau von Telegrafenleitungen, Eisenbahnen und Landstraßen. Die Protagonistin Debbie Robinson führt heute noch die Tradition der "Cameleers" genannten Kamel-Pioniere fort: Kamele ziehen ihren Wagen wochenlang durch das Outback, um die entlegensten Siedlungen mit Proviant zu beliefern. Nachdem Straßen- und Eisenbahnnetz fertig ausgebaut waren, hatte man für die Tiere keine Verwendung mehr und gab sie 1923 zum Abschuss frei. Doch einige Hundert Kamele entkamen und vermehrten sich rasend schnell. Heute trinken circa eine Million verwilderter Kamele Wasserlöcher und sogar Schwimmbäder leer.
Für Autofahrer endet eine Kollision mit einem Kamel oft tödlich. Deshalb werden sie von Helikoptern aus von den Verkehrswegen vertrieben. Ein Scheich hat eine besonders clevere Lösung gefunden: Mit Hubschraubern lässt er die Tiere zusammentreiben und per Schiff auf die saudi-arabische Halbinsel bringen, wo die flinksten Tiere bis zu drei Millionen Dollar pro Kamelrennen gewinnen können.
Die erstaunlichsten Fakten über Kamele gilt es noch zu entdecken. Die Beduinen haben ihr altes Wissen bewahrt und schwören auf die Heilkraft von Kamelmilch und Kamelurin. Jetzt erforschen Wissenschaftler in modernen Labors die medizinischen Eigenschaften dieser beiden Zutaten, und ein französischer Kamelexperte der UNO widmet sich in seiner Freizeit der Produktion von Kamelkäse, den er sogar in Europa zu vermarkten gedenkt.
Goldfarbene Dünen, weiße Salzpfannen und endlose Savannen unter einem tiefblauen Horizont - die Namib an der Westküste Namibias ist eine der beeindruckendsten Landschaften der Erde.
Ausgerechnet diese Wildnis, die von Sonne, Sand und Sturm geprägt wird, ist die Heimat Afrikas einziger Wildpferde. Sie ist auch eine der einsamsten Wüsten Afrikas: In diesem Trockengebiet überleben nur Spezialisten wie Oryxantilopen, Tüpfelhyänen und Schakale.
Doch die Namib ist auch Heimat einer Tierart, die aus Europa kommt und sich dort erst seit 100 Jahren behauptet: die Namibs. Afrikas einzige Wildpferde sind Relikte des Diamanten-Booms der deutschen Kolonialzeit - ebenso zurückgelassen wie die Geisterstädte der Minen, die vom Sand zurückerobert wurden und eine Wildwest-Atmosphäre schaffen. Etwa 200 Pferde des einstigen Bestandes leben noch, behaupten sich gegen Dürre, Hitze, die häufigen Sandstürme, ständig bedroht von Skorpionen, Schlangen und Hyänen.
Nur ein altes Bohrloch, mit dessen Wasser einst das Zentrum der Region, Lüderitz und die deutsche Eisenbahnlinie versorgt wurden, hilft ihnen, zu überleben. Solange die Pferde im weiteren Umkreis des Brunnens bleiben, ist gesichert, dass sie nicht verdursten. Oft aber sind die erreichbaren Weidegründe bereits abgegrast - über lange Perioden im Jahr herrscht Mangel an Nahrung. So hängt das Überleben der Pferde jedes Jahr aufs Neue an einem seidenen Faden und ist abhängig davon, ob die ohnehin seltenen Regenfälle kommen oder nicht.
Stella ist sorglos in der afrikanischen Savanne aufgewachsen. Nach dem Tod ihrer Mutter wird sie mit ihrer Familiengeschichte konfrontiert, die sie zu einer Reise in die Vergangenheit bewegt.
Aus dem Nachlass ihrer Mutter erfährt Stella, dass ihr Vater nicht gestorben ist, als sie zwei Jahre alt war, und ihr Name nicht Wagner ist. Sie gehört in Wahrheit zur milliardenschweren Familie der Löwentals, die aus Österreich stammen.
Ihre Mutter war die verschollene Lieblingstochter des Familienpatriarchen. Stella macht sich auf die lange Reise nach Österreich, um der Identität ihres Vaters und den Geheimnissen ihrer Mutter auf die Spur zu kommen. Was sie dort findet, wird ihr Leben für immer verändern.
Mit Katja Riemann, Paula Kalenberg, Friedrich von Thun, Krista Stadler, Fritz Karl, Hary Prinz
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
Serien, Filme und Fernsehshows feiern eine popkulturelle Rückbesinnung: Revivals und Remakes wohin man schaut. Warum ist der Blick zurück gerade in Film und Fernsehen derzeit so beliebt?
TV-Sender und Streamer legen Kultserien der 1980er bis 2000er-Jahre neu auf. Kinoprojekte setzen auf vertraute Namen und ikonische Looks. Alte TV-Shows haben ihren Reiz nicht verloren: Sie kehren in Neuauflagen zurück und sind noch Jahrzehnte später Teil der Popkultur.
Ob Serien, Filme oder Mode - die Vergangenheit ist zurück. Und sie ist präsenter denn je. Kultformate wie "Sex and the City" erleben als "And Just Like That" ein Comeback, "Gilmore Girls" kehrte als "A Year in the Life" zurück. Mit vertrauten Gesichtern und neuen Geschichten erobern sie erneut die Bildschirme - über 20 Jahre nach ihrem ersten Siegeszug.
Auch das Kinojahr 2025 steht ganz im Zeichen der Fortsetzungen: Hollywood setzt auf Remakes alter Klassiker, wie "Der Rosenkrieg" oder die "Nackte Kanone". Und auch deutsche Produktionen greifen den Retro-Trend auf:Der Coming-of-Age-Film "Mädchen, Mädchen" wird als Neuinszenierung in die heutige Zeit transportiert und Michael "Bully" Herbig bringt mit"Das Kanu des Manitu"eine neue Komödie ins Kino - ganze 23 Jahre nach dem Kultfilm "Der Schuh des Manitu".
Neben Neuauflagen zeigt sich eine weitere Retro-Spielart: neu produzierte Formate, die bewusst in vergangenen Jahrzehnten spielen. Serien wie "Stranger Things" oder "Kleo" nutzen den Charme vergangener Zeiten, um neue Geschichten zu erzählen - bildgewaltig und emotional aufgeladen. Retro ist kein neues Phänomen. Schon in den 1970er Jahren suchten Filme wie "Grease" oder "Happy Days" Zuflucht in den 1950ern - als Reaktion auf gesellschaftliche Umbrüche, Kriege und Skandale. Heute beschleunigen soziale Medien diesen Zyklus: Trends kommen schneller, wirken intensiver. Zwischen Archiv und Algorithmus verschwimmen die Grenzen. Was einst als trashig galt, ist heute ironisch und stilprägend.
"Trend Reloaded" beleuchtet in drei Teilen die Retro-Wellen in Film & Fernsehen, Musik und Mode. Die Reihe fragt, was der aktuelle Retro-Hype über unsere Gesellschaft aussagt - und nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine bildstarke Reise durch die popkulturellen Jahrzehnte, entlang ikonischer Persönlichkeiten und prägender Phänomene.
Redaktionshinweis: Die beiden weiteren Folgen von "Trend Reloaded" zeigt 3sat an den kommenden Samstagen, jeweils um 19.20 Uhr: Am Samstag, 13. Dezember "Trend Reloaded: Musik - Wie Retro unsere Gegenwart prägt" und am Samstag, 20. Dezember
"Trend Reloaded: Mode - Wie Retro unsere Gegenwart prägt".
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt.
Hungrig und weit weg von ihren Eltern, erwachen Hänsel und Gretel im Wald. Sie entdecken ein Haus ganz aus Lebkuchen. Doch darin haust die böse Knusperhexe, die es auf die Kinder abgesehen hat.
"Knusper, knusper, knäuschen, wer knuspert mir am Häuschen?": Kann Gretel ihren Bruder noch retten? Karl Dönchs Inszenierung der Märchenoper von Engelbert Humperdinck hat über die Jahre nichts von ihrer Faszination verloren.
Ein Märchenhit aus der Volksoper Wien.
Der unverzichtbare Klassiker im Volksopernrepertoire begeistert immer wieder, samt Flug der Hexe über den Orchestergraben.
In den Titelpartien zu sehen sind Annelie Sophie Müller als Hänsel und Hedwig Ritter als Gretel. Mit Ben Glassberg steht der Musikdirektor des Hauses am Pult des Orchesters der Volksoper Wien.
Mit Josef Wagner, Ursula Pfitzner, Annelie Sophie Müller, Hedwig Ritter, Ulrike Steinsky, Hannah Fheodoroff, Jaye Simmons, Jugendchor der Volksoper Wien
Der Künstler Leon Löwentraut polarisiert. Für die einen ist er ein kreatives Genie, für die anderen vor allem ein Meister der Selbstvermarktung. Eine Doppelrolle, die Gegenwind hervorruft.
Löwentrauts Inszenierungen und die Gestaltung seiner Vernissagen prägen sein öffentliches Bild - oft verbunden mit medienwirksamen Auftritten mit Helikopter oder in der Pferdekutsche. Der Film zeigt den Künstler bei der Arbeit und in seinem privaten Umfeld.
Zugleich öffnet er den Blick auf das Jetset-Leben, das zu Löwentrauts öffentlichem Auftritt gehört. Im Zentrum des Films steht der Mensch Leon Löwentraut: Wie entwickelte sich sein von enormem Ehrgeiz getragenes Selbstbewusstsein mit dem großen Ziel, in die Kunstgeschichte einzugehen? Und wie geht er mit der ambivalenten öffentlichen Wahrnehmung um - von einem Teil der etablierten Kunstwelt als PR-Produkt verschrien, von dem anderen Teil als großer Künstler gefeiert?
Der texanische Konzernchef Happer will in dem schottischen Küstenstädtchen Ferness eine Ölraffinerie errichten. - Melancholische Komödie mit einer Paraderolle für Burt Lancaster.
Der erfahrene Jung-Manager McIntyre wird mit den Kaufverhandlungen betraut. Doch das Unternehmen erweist sich schwieriger als erwartet. Die kauzigen Bewohner wollen dem Fremden ihr Land so teuer wie möglich verkaufen.
Im Verwaltungshochhaus der "Knox Oil und Gas" in Houston, Texas, fällt eine schwerwiegende Entscheidung: Felix Happer, Boss des Unternehmens, will in dem schottischen Küstenstädtchen Ferness eine neue Raffinerie bauen lassen und die idyllische Bucht zum "petrochemischen Zentrum der westlichen Welt" machen. MacIntyre, wegen seines schottischen Namens für solche Angelegenheiten prädestiniert, und der junge Manager Danny Oldsen sollen vor Ort mit den Einwohnern über den Kauf des Landes verhandeln.
Ferness zeigt sich den Neuankömmlingen als fremde Welt voller Wunder und Absonderlichkeiten. Die Einheimischen wissen längst von dem geplanten Projekt und versuchen, ihre Heimat so teuer wie möglich zu verkaufen. Lediglich der alte Ben will seinen Lebensraum nicht gegen Dollars eintauschen. Diese Komplikationen und ein Kometenregen am Himmel über Ferness rufen Felix Happer auf den Plan. Der Firmenchef und Hobby-Astrologe findet eine sehr ungewöhnliche Lösung für die verfahrene Situation.
"Denken Sie daran: Sie sind uns sechs Stunden voraus" - mit dieser Ermahnung schickt Happer seinen Unterhändler nach Schottland. Der Ort am Ende der Welt erscheint in Bill Forsyths Film tatsächlich als Nabel der Welt, der den "zivilisierten" Metropolen des Westens in vielerlei Hinsicht voraus ist. Ferness ist für MacIntyre die Vision eines anderen Lebens, ein utopischer Kleinstaat, wo Kooperation, Verständigung und Naturverbundenheit noch möglich sind. Die Konfrontation von alter und neuer Welt ist komisch und tragisch zugleich.
Der 1946 geborene schottische Regisseur Bill Forsyth hatte sein Heimatland mit originellen kleinen Komödien auf die europäische Kinolandkarte gesetzt ("That Sinking Feeling", 1979; "Gregory's Girl", 1980), bevor er mit "Housekeeping - Das Auge des Sees" 1987 seinen ebenso sensiblen ersten Hollywoodfilm drehte.
Mit Peter Riegert, Burt Lancaster, Denis Lawson, Peter Capaldi, Jenny Seagrove
In diesem Magazin werden Themen mit kulturellem und gesellschaftspolitischem Hintergrund behandelt. Dabei kommen weder Literatur noch Film, Theater, Kunst oder Musik zu kurz.
Ob Fußball, Wintersport oder Fahrradrennen - mit dieser Sendung bleibt der Zuschauer in Sachen Sportereignisse und -ergebnisse immer auf dem neuesten Stand.
Goldfarbene Dünen, weiße Salzpfannen und endlose Savannen unter einem tiefblauen Horizont - die Namib an der Westküste Namibias ist eine der beeindruckendsten Landschaften der Erde.
Ausgerechnet diese Wildnis, die von Sonne, Sand und Sturm geprägt wird, ist die Heimat Afrikas einziger Wildpferde. Sie ist auch eine der einsamsten Wüsten Afrikas: In diesem Trockengebiet überleben nur Spezialisten wie Oryxantilopen, Tüpfelhyänen und Schakale.
Doch die Namib ist auch Heimat einer Tierart, die aus Europa kommt und sich dort erst seit 100 Jahren behauptet: die Namibs. Afrikas einzige Wildpferde sind Relikte des Diamanten-Booms der deutschen Kolonialzeit - ebenso zurückgelassen wie die Geisterstädte der Minen, die vom Sand zurückerobert wurden und eine Wildwest-Atmosphäre schaffen. Etwa 200 Pferde des einstigen Bestandes leben noch, behaupten sich gegen Dürre, Hitze, die häufigen Sandstürme, ständig bedroht von Skorpionen, Schlangen und Hyänen.
Nur ein altes Bohrloch, mit dessen Wasser einst das Zentrum der Region, Lüderitz und die deutsche Eisenbahnlinie versorgt wurden, hilft ihnen, zu überleben. Solange die Pferde im weiteren Umkreis des Brunnens bleiben, ist gesichert, dass sie nicht verdursten. Oft aber sind die erreichbaren Weidegründe bereits abgegrast - über lange Perioden im Jahr herrscht Mangel an Nahrung. So hängt das Überleben der Pferde jedes Jahr aufs Neue an einem seidenen Faden und ist abhängig davon, ob die ohnehin seltenen Regenfälle kommen oder nicht.
Kamele tragen zu Recht den Namen "Wüstenschiffe": Seit etwa 5000 Jahren durchquert der Mensch mit seinem "Geschenk Allahs" die kargsten und trockensten Gebiete der Welt.
In Saudi-Arabien sind sie so wertvoll, dass der Staat Spitäler für Kamele eingerichtet hat. In der Türkei sind sie die Publikumslieblinge bei Ringkämpfen. In Australien wurde mit ihrer Hilfe das riesige Outback-Territorium erschlossen, heute sind sie dort eine Plage.
In der Mongolei ist Filmemacher Georg Misch mit den Wissenschaftlern Chris Walzer und Pamela Burger auf der Suche nach den Baktrischen Kamelen, den letzten echten Wildkamelen des Planeten. Nur noch 400 Exemplare existieren in der Wüste Gobi, einem Gebiet, das halb so groß wie Österreich ist. Sie überleben extreme Temperaturschwankungen und begnügen sich mit Salzwasser. Trotz widrigster Umstände sind erste Aufnahmen von "Geisterkamelen", wie sie auch genannt werden, in ihrem natürlichen Lebensraum gelungen.
In einem Kamel-Spital in Al-Hofuf hingegen läuft alles mit Hightech: Kranke Kamele aus ganz Saudi-Arabien und sogar aus Nachbarländern werden dort gratis behandelt. Wie in einem Science-Fiction-Film schweben die mächtigen Tiere von an der Decke angebrachten Schienen durch die Gänge in den OP-Saal.
In der Türkei, nahe den antiken Stätten von Ephesus bei Selçuk, versammeln sich jährlich 20.000 Menschen mit 120 Kamelen zu den traditionellen Kamel-Ringkämpfen. Bei diesem "Sumoringen unter Kamelen" treten "Tülü"-Bullen, eine Kreuzung aus Arabischen und Asiatischen Kamelen, gegeneinander an. Die riesigen, kämpferischen Bullen gelten als besonders wertvoll und werden von ihren Besitzern liebevoll gehegt und gepflegt. Vor allem dürfen die kostbaren Tiere beim Ringen nicht zu Schaden kommen.
Der Uluru - Ayers Rock - im Zentrum des australischen Outback wurde Mitte des 19. Jahrhundert von den Kolonisten mithilfe von Kamelen entdeckt. Später spielten die Tiere eine Schlüsselrolle beim Bau von Telegrafenleitungen, Eisenbahnen und Landstraßen. Die Protagonistin Debbie Robinson führt heute noch die Tradition der "Cameleers" genannten Kamel-Pioniere fort: Kamele ziehen ihren Wagen wochenlang durch das Outback, um die entlegensten Siedlungen mit Proviant zu beliefern. Nachdem Straßen- und Eisenbahnnetz fertig ausgebaut waren, hatte man für die Tiere keine Verwendung mehr und gab sie 1923 zum Abschuss frei. Doch einige Hundert Kamele entkamen und vermehrten sich rasend schnell. Heute trinken circa eine Million verwilderter Kamele Wasserlöcher und sogar Schwimmbäder leer.
Für Autofahrer endet eine Kollision mit einem Kamel oft tödlich. Deshalb werden sie von Helikoptern aus von den Verkehrswegen vertrieben. Ein Scheich hat eine besonders clevere Lösung gefunden: Mit Hubschraubern lässt er die Tiere zusammentreiben und per Schiff auf die saudi-arabische Halbinsel bringen, wo die flinksten Tiere bis zu drei Millionen Dollar pro Kamelrennen gewinnen können.
Die erstaunlichsten Fakten über Kamele gilt es noch zu entdecken. Die Beduinen haben ihr altes Wissen bewahrt und schwören auf die Heilkraft von Kamelmilch und Kamelurin. Jetzt erforschen Wissenschaftler in modernen Labors die medizinischen Eigenschaften dieser beiden Zutaten, und ein französischer Kamelexperte der UNO widmet sich in seiner Freizeit der Produktion von Kamelkäse, den er sogar in Europa zu vermarkten gedenkt.
Als 2008 rund um ein markantes Felsplateau des südafrikanischen Hochlands ein gigantisches Tierreservat abgegrenzt wird, kann niemand den großen Erfolg dieses einzigartigen Projekts absehen.
Heute ist Lionsrock, der "Felsen der Löwen", ein umfassendes Schutzgebiet, in das Raubkatzen aus der gesamten Europäischen Union rückgeführt werden - ehemalige Zirkuslöwen, Großkatzen aus nicht artgerechter Haltung, Tiere aus konkursreifen Zoos.
Die Tiere - zu den ersten "Heimkehrern" zählten die Löwen des ehemaligen Gänserndorfer Safariparks - kommen zurück in ein Umfeld aus Savanne und Hochland, reich an Wildtieren, und sie erleben jene Freiheit, die auch ihren Vorfahren einst vergönnt war. Mit einer Ausnahme: Ohne Betreuung durch Menschen könnten sie dort nicht mehr existieren, nicht mehr überleben, denn eine Zirkus- oder Tiergartenkarriere bedeutet für Wildtiere das Ende der Eigenständigkeit.