Bearbeitete Fassung
Kanye West revolutioniert die Welt des Gangsterraps. Seine Markenzeichen: Spießerlook, Humor und ungewöhnliche Themen. Seine Karriere ist ein Drahtseilakt zwischen Genie und Wahnsinn.
"The True Story of Kanye West" erzählt die Biografie des Rappers, der mit seiner Musik den Hip-Hop endgültig in den Mainstream hebt. Doch Kanye sorgt auch für unfassbare Skandale. Sein Leben: ein Drahtseilakt zwischen Genie und Wahnsinn.
Kanye West gilt als einer der erfolgreichsten Hip-Hop-Künstler aller Zeiten. Mit Spießerlook, Humor und ernsthaften Themen revolutioniert er die harte Welt des Gangsterraps. Kanye wächst bei seiner alleinerziehenden Mutter Donda auf, ihre Mutter-Sohn-Beziehung ist sehr liebevoll. Seit frühester Kindheit unterstützt Donda ihren Sohn dabei, seine Träume zu verwirklichen.
Kanye kommt über das Designen von Computerspielen zum Produzieren von Hip-Hop-Beats. Seinen großen Durchbruch als Producer schafft er dank Hip-Hop-Mogul Jay-Z, für dessen Erfolgsalbum "The Blueprint" Kanye insgesamt fünf Tracks produziert.
Doch Kanye will mehr! 2004 veröffentlich er sein Debüt-Album "The College Dropout" und hebt damit den Hip-Hop endgültig in den Mainstream. Parallel zu seiner Musik etabliert sich der Rapper auch als stilprägende Modeikone. Sein größter Verkaufsschlager: Die Sneaker-Modelinie "Yeezy", die er gemeinsam mit Adidas launcht.
Doch Kanyes Karriere kennt nicht nur den Weg nach oben, der Künstler stürzt immer wieder ab. Nach dem Tod seiner Mutter und der Scheidung von Reality-Star Kim Kardashian wird bekannt, dass Kanye unter einer bipolaren Störung leidet. Dazu zählen extrem euphorische und depressive Phasen. Der Rapper scheint die Kontrolle zu verlieren und sorgt mit Prügelattacken auf Paparazzi und antisemitischen Äußerungen für aufsehenerregende Skandale.
In ganz Europa werden in der Zeit rund um Weihnachten die unterschiedlichsten Torten, Kuchen, Biskuitrollen, Sterne und Stollen gebacken - die Zutaten sind je nach Region höchst unterschiedlich.
Ob reichhaltiger Hefestollen mit Trockenfrüchten, würzige Linzer Torte oder schokoladig-zarte "Bûche de Noël": Der Duft von frisch Gebackenem weckt Kindheitserinnerungen, und so mancher freut sich das ganze Jahr auf die eine oder andere süße Köstlichkeit.
Aus der oberösterreichischen Hauptstadt Linz kommt eine Weihnachtsspezialität mit langer Tradition: Die "Linzer Torte" gilt als älteste Torte der Welt. Die teuren Zutaten, vor allem die Gewürze, waren auch im Mittelalter in der Handelsmetropole Linz zu erhalten. Die Linzer Torte findet sich im 18. Jahrhundert bereits in verschiedenen Kochbüchern, das älteste erhaltene Rezept stammt von 1653.
Ein traditionelles tschechisches Gebäck sind die Kolatschen: Germteigtaschen, die mit Quark und zusätzlich mit Pflaumenmus, Nüssen oder Mohn gefüllt und nach dem Backen noch festlich verziert werden. Eine der bekanntesten, süßen Spezialitäten aus Tschechien sind die Karlsbader Oblaten. Sie werden mit dem Karlsbader Quellheilwasser hergestellt. Heute fast vergessen ist die mit Schokoladebuttercreme gefüllte Oblaten-Torte, die auch an Festtagen gereicht wurde.
Weihnachtsstollen sind eine deutsche Spezialität. Sie werden meist nach traditionellen Rezepten hergestellt, die in den Bäckerbetrieben oder Familien seit Generationen weitergegeben wurden. Stollen wird aus einem schweren Hefeteig mit hohem Fett- und Zuckeranteil gebacken, der Teig wird durch Trockenfrüchte und kandierte Früchte verfeinert. Die Tradition verlangt, dass der Christstollen erst zu Weihnachten angeschnitten werden darf. Mit dem im Erzgebirge entwickelten Stollenkuchen kann man sich schon die Adventzeit versüßen.
In Frankreich bäckt man zu Weihnachten eine "Bûche de Noël", einen Weihnachtsbaumstamm. Tatsächlich erinnert die Form der Biskuitrolle an einen Baumscheit. Mit Schokoladecreme gefüllt und überzogen und entsprechend verziert, ist diese Spezialität auch optisch ein Kunstwerk.
Das typische Weihnachtgebäck in Verona ist der "Pandoro", das "goldene Brot". Dabei handelt es sich um einen äußerst aufwendigen Germteig, dessen Herstellung mehrere Tage in Anspruch nehmen kann. Die gelbe Farbe erhält der Teig von reichlich frischen Eiern, die verwendet werden.
In Urfahr bei Linz backt man traditionell zum Jahreswechsel den Neujahrsstern. Dabei handelt es sich um ein süßes Germgebäck, das aufwendig zu einem Stern geflochten wird. Wer ein Stück abbekommt, soll Glück im neuen Jahr haben.
Der Schweizer Dreikönigskuchen bietet neben dem Geschmackserlebnis eine zusätzliche Belohnung: Im Gebäck ist ein kleiner König versteckt. Wer diesen in seinem Stück findet, wird den ganzen Tag von seiner Familie wie ein König verwöhnt.
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
Hinein ins pralle Leben: "Kulturplatz" greift auf, was die Menschen beschäftigt, welche Fragen sie sich stellen. Und zeigt, dass die Kultur Antworten gibt.
"Kulturplatz" findet mitten im Leben statt: im Supermarkt, am Musikfestival, im Wald. Denn Kultur ist viel mehr als Musik, Literatur und Kunst. Kultur durchdringt unser Leben. Wo jemand nachzudenken beginnt, da entsteht Kultur.
Diesem Credo ist "Kulturplatz" verpflichtet. Die Sendung will für Kultur begeistern und behält dabei die wichtigsten Akteure und Ereignisse des Kulturbetriebes im Blick. "Kulturplatz" spürt Trends auf und präsentiert Neuentdeckungen.
Vorgestellt werden Südtiroler Persönlichkeiten, Veranstaltungen und Phänomene, aber auch politische und rechtliche Entscheidungen aus der Region sowie Resonanzen aus der Bevölkerung.
Weihnachten war nicht immer das Fest der Geschenke. Ein aufgeputzter Christbaum und ein reich gedeckter Gabentisch waren das Privileg der Oberschicht.
Für die einfacheren Menschen blieb es schlicht ein christliches Fest, an dem man in die Messe ging und den Abend im Kreis der Familie verbrachte. Der soziale Unterschied zwischen oben und unten war selten sichtbarer als bei diesem Anlass.
Weihnachten als Gabenfest ist eine Erfindung des 20. Jahrhunderts, insbesondere der Wirtschaftswunderjahre.
Die Dokumentation zeigt, was Weihnachten in der Kaiserzeit für die Menschen war, und wie es zu dem wurde, wie wir es heute kennen.
Das Geheimnis der Schwarzen Madonnen reicht bis Wien: In der Augustinerkirche, in der Ruprechtskirche und auf dem Kahlenberg stehen drei Marienfiguren mit dunkler Hautfarbe.
Ein ewiges Rätsel umgibt diese Statuen, und eine der gängigsten Erklärungen dafür lautet: Diese Maria ist nicht die Muttergottes, es ist Maria Magdalena - jene Frau, die nach einem apokryphen Evangelium die Frau von Jesus gewesen sein soll.
In der katholischen "Männerkirche" war für eine erotische Liebesbeziehung von Jesus nie Platz. Darum gehen kritische Bibelexperten davon aus, dass die Rolle der Maria Magdalena in der christlichen Überlieferung nach und nach geschrumpft worden ist. Doch ihr Mythos lebt weiter, auch in der Figur der Schwarzen Madonna.
Der Filmemacher Florian Kröppel geht in Wien den Spuren dieses Mythos auf den Grund.
Manner, Heller, Aida, Demel, Pischinger - viele der Namen, die man heute noch mit süßem Vergnügen assoziiert, haben ihre Anfänge in der ausgehenden Donaumonarchie.
Auch wenn die letzten sieben Jahrzehnte ein Asket auf dem Habsburger Thron saß, für den der Schratt-Gugelhupf schon das höchste aller Gefühle war, gehörte die zuckerhaltige Nachspeise schon dank der böhmischen Wurzeln der Wiener Küche zum Hofstaat dazu.
Entsprechend hoch entwickelt und beliebt waren viele dieser Produkte. Viele Firmen wurden von dem Pioniergeist der Jahrhundertwende mitgerissen und setzten zu ambitionierten Erfolgsgeschichten an, die zum Teil bis heute andauern.
Zucker wurde damals noch in kleinen, oft mit Schloss versehenen Dosen aufbewahrt, weil er so kostbar war. Von der Zuckerskepsis heutiger Tage ahnte damals noch niemand etwas, und so konnte man sich dem Genuss ohne jedes schlechte Gewissen hingeben.
Die Augustinerkirche im Herzen Wiens war jahrhundertelang die Bühne für die wichtigsten Ereignisse der habsburgischen und damit der österreichischen Geschichte.
Maria Theresia, ihr Sohn Josef II. und ihre Tochter Marie Antoinette, Kaiser Franz Josef und sein Sohn Kronprinz Rudolf haben dort geheiratet. In der Herzgruft sind die Herzen von 54 Habsburgern in silbernen Schalen verwahrt, die eine "Herzbestattung" erhielten.
Es ist die bestversteckte Kirche Österreichs: Auf dem belebten Wiener Josefsplatz hasten täglich Hunderte Menschen an ihrer Pforte vorbei, ohne hinter der unauffälligen Fassade eine der bedeutendsten Kirchen Österreichs zu vermuten.
"Tu Felix Austria nube - Du glückliches Österreich heirate": Die ehrwürdigen Mauern der Augustinerkirche wurden Zeugen der wichtigsten habsburgischen Eheschließungen. In der Loretokapelle beteten die Frauen aus dem Haus Habsburg um Nachkommenschaft. Dort fanden auch die Segnungen von Mutter und Kind statt, nachdem eine Kaiserin das Wochenbett verlassen hatte. In der Augustinerkirche wurden aber nicht nur neue Erdenbürger begrüßt, sondern auch Verstorbene verabschiedet: Die Georgskapelle diente im 16. Jahrhundert einer Totenbruderschaft als Versammlungsraum.
Als Pfarrer der Augustinerkirche kennt Pater Matthias die Geschichte und die Geschichten rund um die Hofkirche der Habsburger besonders gut. Karl Hohenlohe lässt sich von ihm in die Geheimnisse der Kirche und des Klosters einweihen. Pater Nikolaus sperrt für ihn sogar die Herzgruft auf.
St. Augustin ist auch für seine herausragende Kirchenmusik berühmt: Im Hochamt eines jeden Sonn- und Feiertags wird eine konzertante Messe namhafter Komponisten wie Mozart, Haydn oder Schubert aufgeführt. Musikdirektor Peter Tiefengraber erklärt dem Besucher die historische Orgel, die ursprünglich aus dem Jahr 1785 stammt.
Die Dokumentation erzählt die spannende Geschichte der Augustinerkirche und lässt auch Experten zu Wort kommen: Die Kunsthistoriker Günther Buchinger, Markus Jeitler, Herbert Karner und Anna Mader-Kratky beleuchten die verschiedenen Gestaltungsphasen des Bauwerks. Die Theologin Bernadette Spitzer, die Direktorin der Kaiserlichen Wagenburg, Monica Kurzel-Runtscheiner, der österreichische Autor Georg Markus und die Historikerin Katrin Unterreiner lassen die emotionalsten Momente im Hause Habsburg wieder lebendig werden.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
Thema der Sendung ist jeweils ein bestimmtes Land. Politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Vorgänge innerhalb dieser Region werden dokumentiert und kritisch beleuchtet.
Florida: traumhafte Strände, coole Städte und krasse Freizeitparks. Mit seinen Freunden Benni und Max fährt Sarazar mit dem Wohnmobil 1500 Kilometer durch den "Sunshine State".
Die Reise beginnt in der Metropole Miami, wo endlose Strände und eine pulsierende Stadt warten. Weiter geht es in die Everglades, die Heimat beeindruckender Wildtiere und Landschaften. Von dort geht es über die imposanten Brücken der Florida Keys.
Auf den paradiesischen Inseln finden die Freunde wunderschöne Strände und eine spektakuläre Unterwasserwelt. Ein Abstecher nach Orlando lässt die Jungs die Magie der weltberühmten Freizeitparks erleben, bevor sie im "Kennedy Space Center" der Faszination Raumfahrt ganz nah kommen.
Den krönenden Abschluss bildet das "Ultra Music Festival", auf das die Freunde das deutsche DJ-Duo Pan-Pot begleiten. Ein unvergessliches Abenteuer.
In Arizona liegt die ungewöhnlichste Wüste Nordamerikas. Extreme Temperaturen, endlose Dürren, Wind und gefräßige Raubtiere stellen die Wüstenbewohner auf die ständige Probe.
Doch trotz all dieser widrigen Umstände ist der Saguaro-Nationalpark eine der artenreichsten Wüsten der Welt. Inmitten der kargen Landschaft stehen stille Wächter, wahre Giganten: die gewaltigen Saguaro-Kakteen - das Symbol für den Wilden Westen.
Die Saguaro-Kakteen verleihen dem Nationalpark seinen Namen und bieten vielen Tieren einen gut geschützten Lebensraum. Der Saguaro-Nationalpark wurde 1994 zum Schutz dieser einzigartigen Kakteen gegründet und ist damit der erste Nationalpark, der zum Wohle einer bestimmten Pflanze errichtet wurde. Unter Schutz stand das Gebiet jedoch schon seit 1934. Besonders spektakulär sind die Wälder aus Kakteen, in denen die stacheligen Gewächse besonders dicht beieinanderstehen. Erst mit 200 Jahren erreichen die Giganten der Wüste mit knapp 14 Metern ihre volle Größe.
Eine weitere Besonderheit des Parks sind die Halsbandpekaris, die zur Familie der Nabelschweine gehören. Sie stammen ursprünglich aus Südamerika und fanden erst vor etwa 100 Jahren ihren Weg nach Norden bis nach Arizona. Auf den ersten Blick ähneln sie Wildschweinen, doch sind sie nicht wirklich nah verwandt. Die rotbraunen Neugeborenen müssen bereits an ihrem zweiten Tag flink auf den Beinen sein und ihrer Herde folgen.
Das wahre Geheimnis des Saguaro-Nationalparks offenbart erst der Regen: Nach einem feuchten Winter verwandelt sich die Wüste in ein Meer aus Blüten. Aber die Menge des Regens kann sich von Jahr zu Jahr stark ändern und hat nach einer schlechten Saison verheerende Auswirkungen auf die Pflanzen- und Tierwelt. Nach einem guten Winter hingegen ist die sonst so karge Landschaft in alle nur erdenklichen Farben getaucht - ein atemberaubender Anblick.
Und eine Farbenpracht, die nur noch von dem Paarungstanz der Veilchenkopfelfen übertroffen wird. Diese besonders farbenfrohen Kolibris werden im Frühling von dem Duft blühender Bartfäden angelockt - Pflanzen, die mit dem Wegerich verwandt sind. Deren Nektar ist ein wichtiger Energielieferant für die kleinen Vögel. Die Weibchen bauen winzige Nester aus Pflanzenfasern, Flechten und Federn, die sie mit Spinnweben zusammenhalten.
Die felsigen Regionen des Parks sind das Reich der Klapperschlange, die auf den aufgeheizten Steinen Sonne tankt. Diese ehrfurchtserregende Schlange und Bewohnerin des Saguaro-Nationalparks kann dank ihres besonderen Sinnesorgans Wärmestrahlung wahrnehmen und sogar nachts jagen. Dadurch hält sie die Anzahl der Ratten und Mäusen gering und schützt die Kakteen vor Verbiss.
Ein weiteres weltberühmtes Tier im Saguaro-Nationalpark ist der Roadrunner oder Rennkuckuck. Er läuft mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 30 Kilometern pro Stunde durch die Wüste. Obwohl er durchaus fliegen kann, versucht er sich lieber als Zweibeiner.
Der Yosemite-Nationalpark im Nordosten Kaliforniens ist ein Ort der Superlative: Fast senkrechte Felswände, darunter der weltberühmte "Half Dome", ragen knapp 1500 Meter in den Himmel.
In unmittelbarer Nähe ist ein Wald aus Mammutbäumen, viele davon sind weit über 1000 Jahre alt. Mit fast 740 Metern sind die Yosemite Falls die höchsten Wasserfälle Nordamerikas. Die Tierwelt im Park ist nicht weniger beeindruckend.
Im Schatten des markanten Felsvorsprungs "El Capitan" geht der scheue Rotluchs auf Beutefang und zieht seine Jungen auf, Kojoten und Steinadler liefern sich spektakuläre Kämpfe, und Schwarzbären werden zu geschickten Ameisenfressern. Der Yosemite-Nationalpark ist in vielerlei Hinsicht ein Ort der Extreme. Im Winter hängt der Nebel wie ein Schleier über dem vielleicht berühmtesten Tal der Welt, dem Yosemite Valley.
Für die Tiere des Nationalparks eine harte Zeit, denn an Nahrung zu gelangen ist schwierig. Der Rotluchs hat beispielsweise eine ganz besondere Technik entwickelt, um unter Schnee und Gras Wühlmäuse aufzuspüren. Auch der Kojote jagt kleine Nagetiere. Für ihn kann es gefährlich werden, wenn sich ein Steinadler für seine Beute interessiert. Mit fast zweieinhalb Metern Spannweite ist der Greifvogel ein ernst zu nehmender Gegner. Die beiden Konkurrenten liefern sich hin und wieder einen dramatischen Kampf.
Mit dem Frühling taucht neues Leben im Park auf. Die Rotluchsmutter hat Nachwuchs und zeigt den Kleinen, wie man jagt. Nun werden auch die Schwarzbären wieder aktiv. Nach Monaten des Winterschlafs sind sie ausgehungert und zeigen sich bei der Nahrungssuche äußerst flexibel, weder Fische noch Ameisen verschmähen sie.
Zu den Wahrzeichen des Nationalparks gehören auch die gewaltigen Wasserfälle. Darunter die Yosemite Falls, die zu den höchsten Wasserfällen der Welt gehören. Im Frühling schwellen sie durch das Schmelzwasser an. An den Ufern des Merced River ist der Sierra-Molch in Paarungsstimmung. Dieser Schwanzlurch kommt nur in den Bergen der Sierra Nevada vor und ist sehr selten.
Der Sommer ist eine extrem trockene Zeit. Nicht selten reicht ein Funke, um verheerende Waldbrände zu entfachen. Für die einen ein Fluch, für die uralten Mammutbäume ein Segen. Denn durch die zerstörerische Kraft des Feuers bekommen sie mehr Platz zum Wachsen. Ihre Samen brauchen sogar die Hitze des Feuers, um keimen zu können.
Wenn das Jahr zur Neige geht, ist es an der Zeit, Reserven für den Winter anzulegen. Besonders fleißig sind dabei die Pfeifhasen und Murmeltiere. Ständig auf der Hut vor Raubtieren sammeln sie Gräser und Blätter. Vor allem in den höheren Lagen des Nationalparks wird es bald eisig kalt sein.
Während der über dreijährigen Dreharbeiten für die Reihe "Amerikas Naturwunder" entstanden auch atemberaubende Flugaufnahmen von den Naturdenkmälern des Yosemite-Nationalparks. Erst aus der Vogelperspektive wird die wahre Größe der weltberühmten Felsformationen "El Capitan" oder "Half Dome" sichtbar.
Die Suche nach Geschenken ist für viele Deutsche der größte Stressauslöser zu Weihnachten. Die Medien sind voll von Notfallplänen, wie sich der Shopping-Marathon überleben lässt.
Die Reportage befasst sich augenzwinkernd mit dem alljährlichen Wahnsinn rund um das, was an Heiligabend unterm Baum liegt. Und wer schon mal einen Adventssamstag im Einkaufszentrum durchgestanden hat, könnte glauben: Die
Stille zum Fest ist pure Erschöpfung.
Klar ist: Die Jagdsaison für Geschenke ist irgendwie immer zu kurz bemessen. Und wird immer teurer: Jahr für Jahr geben beispielsweise die Bayern mehr aus für ihre Lieben zum Fest. Rund 500 Euro waren es im Schnitt pro Kopf im vergangenen Jahr. Dabei ist das mit den Päckchen unterm Tannenbaum eigentlich nicht zur Absatzförderung im Einzelhandel erfunden worden. Denn Schenken macht Freude und setzt, wenn der Stress dann mal vorbei ist, Glückshormone frei - meistens zumindest. Beim Beschenkten und auch beim Schenker.
Das Filmteam ist mit Last-Minute-Shoppern in der Innenstadt und mit einer Familie bei der Geschenkejagd im Einkaufszentrum unterwegs, begleitet Verkäufer in der Hochsaison durch ihren Arbeitstag und den Paketboten bei seiner vorweihnachtlichen Liefertour. Und sie zeigt Menschen, die dafür sorgen, dass auch diejenigen beschenkt werden, die sonst an Weihnachten leer ausgehen würden.
Die Menschen in der Ramsau gehen auf ihre ganz eigene Art mit dem Winter in den Bergen um: Sie erleben ihn am liebsten draußen und gemeinsam, auf Skitour.
Oder sie pflegen bei jeder Möglichkeit traditionelle Wintersportarten, wie das Eisstockschießen. Die Bergwinter in der Ramsau, einem Gebirgstal in den Berchtesgadener Alpen, sind noch immer kälter und länger als im Rest Bayerns.
Oft noch bis weit in den Mai sind die Felsflanken von Watzmann und Hochkalter im Osten und der Reiteralpe im Westen mit Schnee bedeckt.
Überall geht es vom Talgrund steil bergauf, und so heißt der Ort nicht nur Bergsteigerdorf, sondern die meisten Ramsauer gehen auch im Winter auf Skitour in die Berge. Sie veranstalten ein gemeinsames Rennen, die Watzmanngams und eine Bergmesse, die Hocheismesse, weit oben in den hochgelegenen Karen.
Und im Tal, wenn das Eis gut durchfriert, wird Eisstock geschossen, beim über hundert Jahre alten Bradlschießen. So wird die Zeit von Kälte, Schnee und Eis gemeinsam verbracht und der Bergwinter offenbart seinen Reiz.
Im südöstlichen Bayern, nahe der Grenze nach Tirol, bahnt sich die Prien zwischen sanften Berghügeln und den Voralpen des Chiemgaus ihren Weg.
Im Advent werden dort noch einige seltene Bräuche gepflegt, das Tal beherbergt besondere Musikanten und Künstler und es gibt auch vorweihnachtliche Köstlichkeiten zu entdecken, wie ein selbstgebackenes Kleznbrot, gebacken nach traditionellem Rezept.
Meist schon zur Adventszeit fällt in dem Tal reichlich Schnee. Der über 90-jährige Simon Bauer beobachtet und dokumentiert dort seit 30 Jahren die Schneeverhältnisse für den Deutschen Wetterdienst.
Die beeindruckende Natur und die Landschaft inspiriert auch den Maler Franz Xaver Feist. Ein paar Kilometer flussabwärts hat er sein Atelier.
In Hohenaschau lebt der Bildhauer Christian Huba mit seinen Statuen, die auch christliche Themen verkörpern. Und vor allem zur Adventszeit fertigt seine Frau besondere Kerzen und Dekoratives. Eine wundervolle Krippe stellt jedes Jahr Gisa Obermaier auf, die früher bei den bekannten Aschauer Sängerinnen gesungen hat.
Etwas weiter, in Höhenberg, gibt Sebastian Aringer Einblicke in seine bedeutenden historischen Funde, die eine römische Besiedelung des Gebiets um die Kampenwand belegen.
Musikalisch wirken in dieser Dokumentation die Familienmusik Schlemer, Erich Gawlik und die Laubensteiner Bläser mit ihren besonders schönen Weisen mit.
Kaum verlobt, wartet schon die nächste Herausforderung auf das Patchworkpaar Lasse und Karo: das erste gemeinsame Weihnachten. Sie möchten es möglichst "klein" feiern.
Doch das bevorstehende Weihnachtsfest entwickelt sich zur ultimativen Herausforderung. Karos Zwillinge wollen am liebsten bei ihrem richtigen Papi mit Omi und Opi feiern, während Toni ein Bratwurstessen zu zweit mit ihrem Papa Lasse bevorzugt.
Zu allem Überfluss stehen dann auch noch beide Elternpaare unangemeldet in der Tür. Die älteren Herrschaften könnten unterschiedlicher nicht sein und haben ihre ganz eigenen Erwartungen an das Weihnachtsfest.
Der heraufziehende Familienzwist bereitet dem verliebten Paar Sorge. Lasses Eltern, Bernd und Lizzie, sind Weltenbummler und Antikapitalisten, die sich gern mal ein Pfeifchen oder Kekse mit Cannabis gönnen. Major a. D. Wilfried und seine biedere Gattin Angelika stellen Tochter Karo unter großen Erwartungsdruck, haben sie doch deren Trennung vom vermögenden Göttergatten Guido keineswegs akzeptiert und fürchten um die seelische Gesundheit ihrer Zwillingsenkel Emma und Erik.
Karo und Lasse tragen auch noch selbst Geheimnisse mit sich herum, deren Offenlegung sie nun fürchten: Lasses vermeintlich grundsolider Job als Kunstlehrer war gar keine verbeamtete Festanstellung und wurde ihm gerade gekündigt. Und Karo verheimlicht Lasse, dass sie immer noch nicht rechtskräftig geschieden ist und ihn gar nicht heiraten kann.
Als sich dann noch Karos aufdringlicher und trennungsresistenter Noch-Ehemann Guido einmischt, kocht das Chaos richtig hoch. Lasse reibt sich bei dem Versuch auf, die Weihnachtserwartungen aller irgendwie unter einen Hut zu bekommen, während Karo im Clinch mit ihren konservativen Eltern liegt, die ihre neue Beziehung torpedieren. Mit dem unfreiwilligen Platzen von Lasses und Karos Geheimnissen erreicht die Stimmung schließlich ihren Tiefpunkt. Nicht nur das Weihnachtsfest ist ruiniert, auch die Beziehung zwischen Karo und Lasse scheint kaum noch zu retten zu sein.
Dann aber eint ein unerwartetes Ereignis die zerstrittene Patchworktruppe, und das Chaos-Weihnachten entwickelt doch noch das Potenzial, zu einem wahren Familienfest zu werden.
Mit Marie Burchard, Serkan Kaya, Joachim Król, Ulrike Krumbiegel, Rainer Bock
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
Auf Laufstegen, in Boutiquen oder Sozialen Medien: Die Mode der 1970er- bis frühen 2000er-Jahre wird heute neu aufgelegt. Mode-Revivals sind aber nicht nur stilistische Wiederholungen.
Mode ist Ausdruck individueller wie kollektiver Identität. Kleidung kann zeigen, wer wir sind und verbergen, was wir nicht zeigen wollen. Sie sind Zeichen gesellschaftlicher Umbrüche. Ein Grund, warum Mode so empfänglich für das Prinzip des Revivals ist.
Mode ist mehr als Stil - sie ist Spiegel gesellschaftlicher Entwicklungen. Soziale, politische und technologische Veränderungen prägen, was wir tragen. Was erzählen uns aktuelle Modetrends über Gender, Herkunft, Rebellion und Klasse? Kaum ist ein Trend vorbei, wird er neu aufgelegt. Doch das ist mehr als bloße Wiederholung: Die Auflösung starrer Geschlechterbilder in der Mode etwa ist nicht nur ein Fortschritt, sondern auch eine Rückbesinnung - auf historische Momente, in denen Kleidung bereits mit Normen gebrochen hat. Die "neue Frau" der Weimarer Republik im Herrenanzug oder die Protestmode der 1968er-Bewegung sind nur zwei Beispiele für Mode als Ausdruck gesellschaftlicher Haltung. Vintage ist heute das sichtbarste Revival - und zugleich ein Statement gegen Fast Fashion, Überfluss und digitale Erschöpfung. In den Straßen von Berlin, Mailand oder Paris zeigt sich: Wer heute modisch sein will, greift auf "damals" zurück - aber mit neuer Interpretation. Dabei stellt sich die Frage: Feiern wir nur den Stil vergangener Jahrzehnte oder auch die Ideen, die ihn einst geprägt haben? Die Dokumentation beleuchtet, welche alten Looks heute wieder "in" sind, wer mit ihnen Normen bricht und auf welche historischen Vorbilder sich die Mode von heute beruft.
"Trend Reloaded" beleuchtet in drei Teilen die Retro-Wellen in Film & Fernsehen, Musik und Mode. Die Reihe fragt, was der aktuelle Retro-Hype über unsere Gesellschaft aussagt - und nimmt die Zuschauer*innen mit auf eine bildstarke Reise durch die popkulturellen Jahrzehnte, entlang ikonischer Persönlichkeiten und prägender Phänomene.
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt.
Sprecherin: Katy Karrenbauer
Geniale Fälscher, dreiste Diebe und schwerer Betrug: "True ART Crime" zeigt die spektakulärsten Kunstverbrechen Europas - zwischen Kunstraub, Fälschung und psychologischem Abgrund.
Die Sendung erzählt einige der berühmtesten Fälle der letzten Jahrzehnte in Europa. Von beuteschweren Raubzügen bis zu charmanten Betrügern. Sie verbindet True Crime mit Kunstgeschichte und erzählt echte Fälle mit Tempo, Tiefe und einem Augenzwinkern.
Was passiert, wenn Kunst nicht nur inspiriert, sondern verführt? "True ART Crime" taucht ein in die schillernde Schattenseite der Kunstwelt - mit echten Fällen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Geniale Fälscher wie Wolfgang Beltracchi täuschen jahrzehntelang Experten und Expertinnen sowie Sammler und Sammlerinnen. Ein Berliner Clan raubt Juwelen im Wert von über 100 Millionen Euro aus dem Grünen Gewölbe. In Manching verschwinden 483 keltische Goldmünzen in nur neun Minuten. Und dann ist da Stéphane Breitwieser, der über 200 Kunstwerke stiehlt - meist ohne Gewalt, nur mit Charme und Geschicklichkeit.
"True ART Crime" erzählt diese und weitere spektakuläre Fälle mit emotionaler Tiefe, absurden Wendungen und klarem Blick auf die Kunstwelt.
Mit dabei: René Allonge, Chefermittler für Kunstkriminalität beim LKA Berlin, der einige der spektakulärsten Fälle Europas aufgeklärt hat. Dr. Bianca Berding, Kunsthistorikerin und Jugendstil-Expertin aus "Bares für Rares", bringt kunstgeschichtliche Tiefe und pointierte Analysen. Und Lydia Benecke, Kriminalpsychologin und Bestsellerautorin, erklärt die psychologischen Motive hinter den Taten, von Gier bis Größenwahn.
Ein Format für alle, die Kunst lieben - und Geheimnisse noch mehr.
Am Beispiel von drei spektakulären Betrugsfällen beleuchtet der Dokumentarfilm "Fürs Geld - For The Money" von Stefan Stuckert die Schattenseiten des modernen, internationalen Kunstmarkts.
Der Film taucht tief in eine Welt ein, in der Kunst ausschließlich als Kapitalanlage gehandelt wird. Ein System aus Täuschungen, Fake-Verkäufen und aufsehenerregenden Diebstählen macht die Abgründe der Kunstkriminalität sichtbar.
Seit der Jahrtausendwende hat sich das Top-End des internationalen Kunstmarkts zu einem Geschäft entwickelt, das Betrug und skrupelloser Manipulation Tor und Tür öffnet.
Der Fall Inigo Philbrick handelt von einem smarten Kunsthändler mit ausgeprägtem Betrugstalent, der mit einem ausgeklügelten System Sammler weltweit täuschte und Investoren um Millionenbeträge erleichterte. Als der Richter ihn nach seinem Motiv fragt, lautet die simple Antwort: "For the Money" - fürs Geld.
Der gefeierte Künstler Danh Vo steht im Verdacht, den niederländischen Kunstsammler Bert Kreuk hintergangen zu haben - Besitzer einer der umfangreichsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst und intimer Kenner der Mechanismen des Kunstmarkts.
Im Fall von Arthur Brand und einem gestohlenen Van-Gogh-Gemälde macht ein Kunstdetektiv weltweit Schlagzeilen, weil er gestohlene Kunstwerke im Wert von rund 450 Millionen US-Dollar wiederbeschafft hat - auch mithilfe eines ehemaligen Kunstdiebs.
Der Dokumentarfilm "Fürs Geld - For The Money" zeigt ein Konstrukt aus Jet-Set-Leben, Gier, Macht und fehlendem Schuldbewusstsein. Sie beleuchtet nicht nur die hohe Kunst der Beeinflussung und des Betrugs, sondern auch den finanziellen Wahnsinn, der den gegenwärtigen Kunstmarkt dominiert.
Um dem Geheimnis der Bühnenpräsenz von Ursina Lardi auf die Spur zu kommen, begleitete Sören Senn die Schauspielerin bei weltweiten Auftritten sowie einer Recherchereise in den Irak.
Der Dokumentarfilm wirft einen intimen Blick hinter die Kulissen und zeigt mit welcher Akribie sich Ursina Lardi Rollen erarbeitet. Mit ihrem bedingungslosen Eintauchen in die Figuren begeistert sie das Publikum in Berlin, Schanghai oder Venedig.
Was macht eine moderne Bühnenschauspielerin aus? Welche Geheimnisse stecken hinter ihrer schöpferischen Darstellungskraft? Wo liegen die Ressourcen und der Kompass für ihr Handeln? Mit diesen Fragen begleitet das Filmteam die Schauspielerin Ursina Lardi ein Jahr lang bei ihren unterschiedlichen Arbeits- und Probenprozessen.
Bereits 1997 in der legendären "Salomé"-Inszenierung von Einar Schleef galt die Jungschauspielerin als Entdeckung des Abends. Und seit ihrem Auftritt als Fürstin in Michael Hanekes "Weißem Band" 2010 eilt sie von Filmset zu Filmset. Die Absolventin der "Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch" in Berlin wurde mit zahlreichen Theater- und Filmpreisen beehrt und hat ein intensives, oft spannungsreiches Verhältnis zu zeitgenössischen Regie-Persönlichkeiten.
In ihrem Stammhaus, der Berliner Schaubühne, erarbeitet sie gemeinsam mit dem Starregisseur Milo Rau ein Ein-Frauenstück, wofür die beiden mehrmals nach Mossul, Bagdad und Erbil reisen und sich mit Kriegsfotografen und Gewaltopfern treffen. In Shanghai setzt sie sich in einem riesigen Theatersaal den kulturellen Barrieren eines fremdsprachigen Publikums aus. Und für "Verrückt nach Trost" taucht sie gemeinsam mit ihren Kollegen Devid Striesow, Sebastian Blomberg und André Jung in das ernsthaft-heitere Bühnenspektakel des eigenwilligen Theatermachers Thorsten Lensing ein.
Für den Spielfilm "Age of Magic" steht Ursina Lardi in den heimatlichen Bündner Bergen vor der Kamera; und als das Lardi-Rau-Stück "Die Seherin" in Venedig seine internationale Premiere feiert, erhält Ursina zugleich den silbernen Löwen der Biennale Teatro verliehen, an der sie mit einer politischen Dankesrede überrascht.
Die Dokumentation stellt den künstlerischen Gestaltungshorizont des Schauspielberufes exemplarisch vor. Durch ihre intensive Beziehung zum Publikum stellt Ursina Lardi eindrücklich unter Beweis, wie das analoge Theater im digitalen Rauschen der Gegenwart eine neue Strahlkraft erlangt. Dabei macht sie innere Zustände sichtbar, in denen wir uns selbst wiedererkennen. Gerade durch ihre Unmittelbarkeit und konzentrierte Einfachheit verkörpert und verdichtet sie jene Spannungen, die unser modernes Leben prägen. Dazu sagt die Schauspielerin in kritischer Selbstreflexion, dass sie auf der Bühne gerade Emotionen immer wieder als eigentliches Erkenntnisinstrument erlebe. Sie lasse sich auch selbst immer wieder überraschen, denn: "Wir erleben mehr, als wir begreifen."
Wunschlos unglücklich zu sein ist eine seltene Ausgangssituation für eine neue Liebe. Unter diesen ungünstigen Vorzeichen begegnen sich der Workaholic Tom und die alleinerziehende Mutter Sarah.
Damit sich die beiden trotz einiger Rückschläge näherkommen, müssen sie ihre Schutzhaltung aufgeben und sich auf das Wagnis der Liebe einlassen. Auf dem Weg dorthin hat das Schicksal jedoch noch einige Stolpersteine parat.
Im Leben des Architekten Tom Pohlmann ist alles bis ins Detail optimiert. Selbst an seiner Schwäche, der panischen Angst, vor Menschen zu sprechen, arbeitet er mithilfe einer Psychologie-App - parallel zu seinem morgendlichen Sportprogramm. Ganz anders fühlt sich der chaotische Alltag von Sarah Wünsche an: Sie zieht ihren zwölfjährigen Sohn Paul allein auf, jobbt in Nachtschichten und kämpft für einen Minikredit, um ihren pleitegegangenen Kiosk zurückzubekommen.
Damit sich zwei so gegensätzliche Menschen näherkommen, muss sich der Zufall gleich mehrfach ans Werk machen: Erst bei einem kleinen Verkehrsunfall mit Fahrerflucht, der Pohlmann fast ins Gefängnis bringt; und dann auf der Kinderstation im Krankenhaus, wo der notorische Raser seine Sozialstunden ableistet. Dort lernt er Sarahs Sohn Paul kennen, der an rätselhafter Atemnot leidet.
Durch die Begegnung mit dem einzelgängerischen Jungen, der ihn an seine eigene, oftmals schmerzhafte, Kindheit erinnert, macht Pohlmann eine überraschende Entdeckung: Er kann Menschen begeistern. Seine neue Seite beeindruckt nicht nur das Krankenhausteam, sondern auch Sarah.
Doch Pohlmann und sein Geschäftspartner Kilian sind nicht unbeteiligt an Sarahs Sorgen um Paul. Um sie für sich zu gewinnen, muss Pohlmann den Mut fassen, aus eigener Kraft einen kompletten Neuanfang zu wagen.
Mit Benjamin Sadler, Marlene Morreis, Oskar Netzel, Marc Hosemann, Antje Mairich
In diesem Magazin werden Themen mit kulturellem und gesellschaftspolitischem Hintergrund behandelt. Dabei kommen weder Literatur noch Film, Theater, Kunst oder Musik zu kurz.
Ob Fußball, Wintersport oder Fahrradrennen - mit dieser Sendung bleibt der Zuschauer in Sachen Sportereignisse und -ergebnisse immer auf dem neuesten Stand.
Die Menschen in der Ramsau gehen auf ihre ganz eigene Art mit dem Winter in den Bergen um: Sie erleben ihn am liebsten draußen und gemeinsam, auf Skitour.
Oder sie pflegen bei jeder Möglichkeit traditionelle Wintersportarten, wie das Eisstockschießen. Die Bergwinter in der Ramsau, einem Gebirgstal in den Berchtesgadener Alpen, sind noch immer kälter und länger als im Rest Bayerns.
Oft noch bis weit in den Mai sind die Felsflanken von Watzmann und Hochkalter im Osten und der Reiteralpe im Westen mit Schnee bedeckt.
Überall geht es vom Talgrund steil bergauf, und so heißt der Ort nicht nur Bergsteigerdorf, sondern die meisten Ramsauer gehen auch im Winter auf Skitour in die Berge. Sie veranstalten ein gemeinsames Rennen, die Watzmanngams und eine Bergmesse, die Hocheismesse, weit oben in den hochgelegenen Karen.
Und im Tal, wenn das Eis gut durchfriert, wird Eisstock geschossen, beim über hundert Jahre alten Bradlschießen. So wird die Zeit von Kälte, Schnee und Eis gemeinsam verbracht und der Bergwinter offenbart seinen Reiz.
Im südöstlichen Bayern, nahe der Grenze nach Tirol, bahnt sich die Prien zwischen sanften Berghügeln und den Voralpen des Chiemgaus ihren Weg.
Im Advent werden dort noch einige seltene Bräuche gepflegt, das Tal beherbergt besondere Musikanten und Künstler und es gibt auch vorweihnachtliche Köstlichkeiten zu entdecken, wie ein selbstgebackenes Kleznbrot, gebacken nach traditionellem Rezept.
Meist schon zur Adventszeit fällt in dem Tal reichlich Schnee. Der über 90-jährige Simon Bauer beobachtet und dokumentiert dort seit 30 Jahren die Schneeverhältnisse für den Deutschen Wetterdienst.
Die beeindruckende Natur und die Landschaft inspiriert auch den Maler Franz Xaver Feist. Ein paar Kilometer flussabwärts hat er sein Atelier.
In Hohenaschau lebt der Bildhauer Christian Huba mit seinen Statuen, die auch christliche Themen verkörpern. Und vor allem zur Adventszeit fertigt seine Frau besondere Kerzen und Dekoratives. Eine wundervolle Krippe stellt jedes Jahr Gisa Obermaier auf, die früher bei den bekannten Aschauer Sängerinnen gesungen hat.
Etwas weiter, in Höhenberg, gibt Sebastian Aringer Einblicke in seine bedeutenden historischen Funde, die eine römische Besiedelung des Gebiets um die Kampenwand belegen.
Musikalisch wirken in dieser Dokumentation die Familienmusik Schlemer, Erich Gawlik und die Laubensteiner Bläser mit ihren besonders schönen Weisen mit.
In Arizona liegt die ungewöhnlichste Wüste Nordamerikas. Extreme Temperaturen, endlose Dürren, Wind und gefräßige Raubtiere stellen die Wüstenbewohner auf die ständige Probe.
Doch trotz all dieser widrigen Umstände ist der Saguaro-Nationalpark eine der artenreichsten Wüsten der Welt. Inmitten der kargen Landschaft stehen stille Wächter, wahre Giganten: die gewaltigen Saguaro-Kakteen - das Symbol für den Wilden Westen.
Die Saguaro-Kakteen verleihen dem Nationalpark seinen Namen und bieten vielen Tieren einen gut geschützten Lebensraum. Der Saguaro-Nationalpark wurde 1994 zum Schutz dieser einzigartigen Kakteen gegründet und ist damit der erste Nationalpark, der zum Wohle einer bestimmten Pflanze errichtet wurde. Unter Schutz stand das Gebiet jedoch schon seit 1934. Besonders spektakulär sind die Wälder aus Kakteen, in denen die stacheligen Gewächse besonders dicht beieinanderstehen. Erst mit 200 Jahren erreichen die Giganten der Wüste mit knapp 14 Metern ihre volle Größe.
Eine weitere Besonderheit des Parks sind die Halsbandpekaris, die zur Familie der Nabelschweine gehören. Sie stammen ursprünglich aus Südamerika und fanden erst vor etwa 100 Jahren ihren Weg nach Norden bis nach Arizona. Auf den ersten Blick ähneln sie Wildschweinen, doch sind sie nicht wirklich nah verwandt. Die rotbraunen Neugeborenen müssen bereits an ihrem zweiten Tag flink auf den Beinen sein und ihrer Herde folgen.
Das wahre Geheimnis des Saguaro-Nationalparks offenbart erst der Regen: Nach einem feuchten Winter verwandelt sich die Wüste in ein Meer aus Blüten. Aber die Menge des Regens kann sich von Jahr zu Jahr stark ändern und hat nach einer schlechten Saison verheerende Auswirkungen auf die Pflanzen- und Tierwelt. Nach einem guten Winter hingegen ist die sonst so karge Landschaft in alle nur erdenklichen Farben getaucht - ein atemberaubender Anblick.
Und eine Farbenpracht, die nur noch von dem Paarungstanz der Veilchenkopfelfen übertroffen wird. Diese besonders farbenfrohen Kolibris werden im Frühling von dem Duft blühender Bartfäden angelockt - Pflanzen, die mit dem Wegerich verwandt sind. Deren Nektar ist ein wichtiger Energielieferant für die kleinen Vögel. Die Weibchen bauen winzige Nester aus Pflanzenfasern, Flechten und Federn, die sie mit Spinnweben zusammenhalten.
Die felsigen Regionen des Parks sind das Reich der Klapperschlange, die auf den aufgeheizten Steinen Sonne tankt. Diese ehrfurchtserregende Schlange und Bewohnerin des Saguaro-Nationalparks kann dank ihres besonderen Sinnesorgans Wärmestrahlung wahrnehmen und sogar nachts jagen. Dadurch hält sie die Anzahl der Ratten und Mäusen gering und schützt die Kakteen vor Verbiss.
Ein weiteres weltberühmtes Tier im Saguaro-Nationalpark ist der Roadrunner oder Rennkuckuck. Er läuft mit einer Spitzengeschwindigkeit von bis zu 30 Kilometern pro Stunde durch die Wüste. Obwohl er durchaus fliegen kann, versucht er sich lieber als Zweibeiner.
Der Yosemite-Nationalpark im Nordosten Kaliforniens ist ein Ort der Superlative: Fast senkrechte Felswände, darunter der weltberühmte "Half Dome", ragen knapp 1500 Meter in den Himmel.
In unmittelbarer Nähe ist ein Wald aus Mammutbäumen, viele davon sind weit über 1000 Jahre alt. Mit fast 740 Metern sind die Yosemite Falls die höchsten Wasserfälle Nordamerikas. Die Tierwelt im Park ist nicht weniger beeindruckend.
Im Schatten des markanten Felsvorsprungs "El Capitan" geht der scheue Rotluchs auf Beutefang und zieht seine Jungen auf, Kojoten und Steinadler liefern sich spektakuläre Kämpfe, und Schwarzbären werden zu geschickten Ameisenfressern. Der Yosemite-Nationalpark ist in vielerlei Hinsicht ein Ort der Extreme. Im Winter hängt der Nebel wie ein Schleier über dem vielleicht berühmtesten Tal der Welt, dem Yosemite Valley.
Für die Tiere des Nationalparks eine harte Zeit, denn an Nahrung zu gelangen ist schwierig. Der Rotluchs hat beispielsweise eine ganz besondere Technik entwickelt, um unter Schnee und Gras Wühlmäuse aufzuspüren. Auch der Kojote jagt kleine Nagetiere. Für ihn kann es gefährlich werden, wenn sich ein Steinadler für seine Beute interessiert. Mit fast zweieinhalb Metern Spannweite ist der Greifvogel ein ernst zu nehmender Gegner. Die beiden Konkurrenten liefern sich hin und wieder einen dramatischen Kampf.
Mit dem Frühling taucht neues Leben im Park auf. Die Rotluchsmutter hat Nachwuchs und zeigt den Kleinen, wie man jagt. Nun werden auch die Schwarzbären wieder aktiv. Nach Monaten des Winterschlafs sind sie ausgehungert und zeigen sich bei der Nahrungssuche äußerst flexibel, weder Fische noch Ameisen verschmähen sie.
Zu den Wahrzeichen des Nationalparks gehören auch die gewaltigen Wasserfälle. Darunter die Yosemite Falls, die zu den höchsten Wasserfällen der Welt gehören. Im Frühling schwellen sie durch das Schmelzwasser an. An den Ufern des Merced River ist der Sierra-Molch in Paarungsstimmung. Dieser Schwanzlurch kommt nur in den Bergen der Sierra Nevada vor und ist sehr selten.
Der Sommer ist eine extrem trockene Zeit. Nicht selten reicht ein Funke, um verheerende Waldbrände zu entfachen. Für die einen ein Fluch, für die uralten Mammutbäume ein Segen. Denn durch die zerstörerische Kraft des Feuers bekommen sie mehr Platz zum Wachsen. Ihre Samen brauchen sogar die Hitze des Feuers, um keimen zu können.
Wenn das Jahr zur Neige geht, ist es an der Zeit, Reserven für den Winter anzulegen. Besonders fleißig sind dabei die Pfeifhasen und Murmeltiere. Ständig auf der Hut vor Raubtieren sammeln sie Gräser und Blätter. Vor allem in den höheren Lagen des Nationalparks wird es bald eisig kalt sein.
Während der über dreijährigen Dreharbeiten für die Reihe "Amerikas Naturwunder" entstanden auch atemberaubende Flugaufnahmen von den Naturdenkmälern des Yosemite-Nationalparks. Erst aus der Vogelperspektive wird die wahre Größe der weltberühmten Felsformationen "El Capitan" oder "Half Dome" sichtbar.
Licht aus, Spot an! Welche spannenden Filme in nächster Zeit in den deutschen Kinos anlaufen oder auf DVD erscheinen, gibt es hier zu sehen. Interviews mit Schauspielern oder Regissueren runden das Angebot ab.