Kristallklares Wasser, spektakuläre Salzwüsten, jahrtausendealte Grabhügel: Kuwait, Katar und Bahrain sind die kleinsten Staaten der Arabischen Halbinsel. Aber die Menschen hier sind nicht weniger selbstbewusst.
Katar gilt sogar als reichstes Land der Welt. Hier lernen schon die Kleinsten den arabischen Schwerttanz. Bahrain hat den Ruf, das liberalste Land der Arabischen Halbinsel zu sein - hier gibt es Religionsfreiheit, Bars und Nachtleben. Im wohlhabenden Kuwait lieben die Menschen gutes Essen, teure Autos und schnelle Kamele.
Spektakuläre Felsformationen, unendliche Wüstenlandschaften und eine jahrtausendalte Kultur: Saudi-Arabien, das unbekannte und konservative Königreich.
Der Film reist in den Osten des Landes, in die liberale Küstenstadt Dammam, deren gigantische Ölfelder den Reichtum des Landes begründen. Etwas weiter im Landesinneren liegt Riad - Hauptstadt und Machtzentrum der Saudis. Umgeben sind die Städte von Sandwüsten und Oasen, wie zum Beispiel Ha'il mit seinen faszinierenden Felszeichnungen.
Ein Großteil der Menschen glaubt, die persönliche Zukunft realistisch einschätzen zu können, weil wir eigentlich gut darüber informiert sind, was uns in der Welt erwartet: Viele halten sich deshalb für Realisten. Oder gar Pessimisten - lieber nicht zu viel erwarten, dann wird man auch nicht enttäuscht. Tatsächlich aber sehen die allermeisten von uns, 80 Prozent, ihre Zukunft optimistisch verzerrt. Das ist auch gut so: Wir brauchen unseren Optimismus, um uns als Menschheit weiterzuentwickeln. Aber kann zu viel Optimismus auch schaden? Und sehen wir die Zukunft der Gemeinschaft genauso optimistisch wie unsere eigene?
Es ist fast so berühmt wie der Eiffelturm. Wie er prägt auch das Moulin Rouge die Weltmetropole Paris - als Wahrzeichen der Stadt, Selfie-Kulisse und Instagram-In-Motiv. Seine Architektur war ein Marketing-Coup: Seit 1889 drehen sich die Windmühlenflügel unentwegt im Stadtteil Montmartre. Damals war es Spielstätte skandalträchtiger Spektakel, heute ist das Moulin Rouge immer noch ein Ort für hochkarätiges Unterhaltungsprogramm, vor allem für Touristen. Der sagenumwobene Cancan zieht nach wie vor zahlreiche Besucher an. Hauptsächlich Frauen tanzten den Cancan. Mit hochgeworfenen Beinen und tiefen Einblicken unter die Röcke versuchten sie auch, neue Freiheiten zu erlangen.
Ganz gleich wann und wie man seine Berufung in der Kunst findet: Was man bei diesen Künstlerinnen und Künstlern spürt und erlebt, ist die Erfüllung endlich dort angekommen zu sein, wonach ihr Herz sich lange gesehnt hat. Spätzünder in der Kunst sind deshalb sicher nicht die besseren Kunstschaffenden - aber vielleicht die glücklicheren? Sie erzählen und zeigen, warum es sich fast immer lohnt, noch einmal etwas Anderes, etwas Neues zu wagen. Wie erfüllend und manchmal auch herausfordernd es sein mag.
Im Nachkriegsdeutschland der späten 50er Jahre begegnet der Gymnasiast Michael der Straßenbahnschaffnerin Hanna. Auf ruppig-mütterliche Art verführt die 36-Jährige das "Jungchen". Der 15-Jährige beginnt eine Affäre mit der wortkargen Frau, die um ein scheinbar albernes Spiel kreist. Hanna geht nur mit ihm ins Bett, wenn er ihr aus seinen Schulbüchern vorliest: Homer, Tschechow, D.H. Lawrence.
Sie lauscht mit gespannter Aufmerksamkeit, als würden die Worte ihr eine Welt eröffnen, die ihr bisher verschlossen war. Diese intensive, aber seltsam distanzierte Beziehung hält einen Sommer lang, bis Hanna plötzlich ohne Erklärung verschwindet und Michael zutiefst erschüttert zurücklässt.
Ein knappes Jahrzehnt später nimmt Michael, inzwischen Jurastudent, als Beobachter an einem Auschwitz-Prozess teil. Zu seinem Entsetzen erkennt er unter den Angeklagten Hanna wieder, die sich als KZ-Aufseherin entpuppt, die 300 Menschen auf dem Gewissen hat. Im Verlauf der Vernehmungen offenbart sich Michael ein Geheimnis, das Hanna offenbar mehr quält als ihre Verbrechen: Sie ist Analphabetin. Michael steht vor einem moralischen Dilemma. Mit dieser Information würde sich die Beweislage ändern, aber soll er für sie aussagen? Stellt sich dadurch die Frage nach der Schuld neu?
Rom, 1807: Der junge französische Maler Jean-Auguste-Dominique Ingres malt das Porträt von Madame Duvaucey, der Geliebten des französischen Botschafters beim Heiligen Stuhl. Obwohl eher schlicht gehalten, enthält das entrückend schöne Bildnis ein wertvolles Detail: ein Diamantring am Finger der jungen Frau. Das Schmuckstück ist ein Hinweis auf eine vom Orientalismus geprägte Mode, die sich im Zusammenhang mit dem frühen Kolonialismus verbreitete. Von den Minen in Indien über die Diamantenhändler von Antwerpen bis hin zu den exklusiven Pariser Juweliergeschäften erkundet der Dokumentarfilm die Hintergründe dieser Geschichte.
Wer kennt ihn nicht: Lang Lang, einer der bekanntesten Pianisten der Gegenwart? Doch auch Superstars waren nicht immer welche. Die Sternstunde stellt das sensationelle Konzert in den Mittelpunkt, mit dem Lang Lang 2003 seinen Durchbruch erzielte. Die US-amerikanische Pianistin Claire Huangci kennt Lang Lang seit jungen Jahren, und der Kanadier Bruce Liu gilt aktuell als neuer Shooting Star am Klavier. Gemeinsam mit dem Audio Producer Christian Gansch und dem Körpersprachenexperten Stefan Verra ordnen sie Lang Langs legendären Rezitalabend rückblickend ein.
Ein künstlerisches und humorvolles Spiel mit Klischees bietet dieses Magazin. In jeder Folge werden dabei bestimmte Eigenheiten der Franzosen und Deutschen unter die Lupe und auch aufs Korn genommen.
Die süditalienische Stadt Matera, im Osten der Region Basilicata gelegen, zählt zu den ältesten Städten der Welt. Ihre Sassi, in Stein gehauene Höhlenwohnungen, sind weltberühmt. Sie sind seit 1993 Welterbe und stehen unter dem Schutz der UNESCO. In einer der Höhlenwohnungen lebt Pino Sigillino mit seiner Großfamilie. Seit seinem Ruhestand hat er Zeit zu kochen: am liebsten seine berühmte Parmigiana.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
In Ajagös kennt sie jeder: Orazkhan Manabayeva ist die einzige Frau, die in der kasachischen Stadt Taxi fährt - und mit 75 Jahren auch die älteste. Als Taxi-Oma ist sie eine Institution und immer nach ihren eigenen Regeln unterwegs. Auch wenn ein Leben ohne Taxifahren für sie noch undenkbar ist, hat sie einen Plan für die Zukunft. Dann soll ihr geliebter Enkel Bilyal das Taxi übernehmen. Bis dahin hält Orazkhan Manabayeva das Lenkrad in ihrem "Eisenpferd" fest in der Hand und lässt sich auch von Glatteis und Wehwehchen des Alters nicht aus der Spur bringen.
Yaya und Carl verbringen ihren Urlaub auf einer Luxusjacht. Als Influencern und Model-Paar wird ihnen der Trip gesponsert, der andere Reisende ein Vermögen kostet. Die Crew bemüht sich, den betuchten Gästen wirklich jeden Wunsch zu erfüllen. Doch dann kommt starker Seegang auf und der betrunkene Kapitän, ein Oligarch - sein Saufkumpan - und ein Piratenkommando ruinieren die Ferien. Das Schiff sinkt, die Überlebenden finden sich auf einer einsamen Insel wieder. Hier stehen die Machtverhältnisse Kopf - nicht Geld und Einfluss zählen, sondern wer jagen und Feuer machen kann ...
Sie ist die Grande Dame des deutschen und internationalen Films, immer auch ein bisschen Rockerbraut, freiheitsliebend, abenteuerlustig, risikofreudig. Das Porträt zeichnet die über fünf Jahrzehnte währende Karriere von Iris Berben nach. Zwischen Kino und Fernsehen, zwischen Rock 'n' Roll und politischem Engagement, beleuchtet der Dokumentarfilm Berbens Karriere als Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Erinnerung und Präsenz.
Auf der Bühne des Gran Teatre del Liceu in Barcelona geben sich Liebe, Macht und Ehrgeiz in Claudio Monteverdis Oper "Die Krönung der Poppea" ein Stelldichein. Ehrgeiz, Macht, Liebe und Verrat mischen sich in diesem Werk, dessen zeitloser Charakter durch die Inszenierung von Calixto Bieito und das Bühnenbild von Rebecca Ringst unterstrichen wird. An die Stelle der antiken Ausstattung tritt ein modernes Bühnenbild, in welchem David Hansen (Nero), Julie Fuchs (Poppea), Xavier Sabata (Otho), Nahuel di Pierro (Seneca), Magdalena Kozená (Oktavia) und Deanna Breiwick (Drusilla) die Probleme aus einer anderen Zeit umso überzeugender ins Hier und Heute transportieren.
Willi Sitte war einer der namhaftesten Künstler der DDR, auch wenn an der klassischen Moderne orientierte Arbeiten von seiner Partei zunächst abgelehnt wurden. Seine großen Tafelbilder widmen sich politischen Themen wie dem Vietnamkrieg. Politisch erwies sich Sitte als Vorzeigekommunist, der die staatlichen Repressionen niemals infrage stellte. Am Ende wurde der nackte Mensch zum beherrschenden Motiv seiner Kunst, er paarte Farbenwucht mit barocker Sinnlichkeit.
Die fünfteilige Dokumentationsreihe "Die Welt der Brücken" zeigt ausgewählte Brücken der Welt, die eine besondere Aura besitzen, erzählt ihre Geschichte und Geschichten, die sie umranken und sich auf ihnen abspielen, heute und gestern. Jede Folge führt zu zwei Brücken an verschiedenen Orten der Welt, die etwas gemeinsam haben, sei es ihre Bauweise oder ihre Funktion. Mit einer Mischung von dokumentarischen Sequenzen und historischem Material erzählt die Reihe von Bauwerken, die identitätsstiftend sind für Menschen, für eine Stadt und eine Kultur, die Schöpfungen großartiger Baumeister sind - aber auch zu Niederlagen und gar Tragödien geführt haben. Mit der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts wurde in den Stahlhütten Englands der Stoff erschaffen, der neuartige Brückenkonstruktionen ermöglichte. Die dort erprobte Bauweise wurde in die Weiten des Empires exportiert. So findet sich eine der beeindruckendsten Stahlbrücken der Welt in Kalkutta, die Howrah Bridge. Ihr Vorgänger ist die Brücke über den Firth of Forth, unweit von Schottlands Hauptstadt Edinburgh. Die Dokumentation zeigt das Leben auf und um die Brücken in Schottland und in Indien und begleitet Priester, Fotografen, Polizisten und Sportler.