Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.
Stevensons Frankreich und Belgien / Kalabrien / Massachusetts
F 2024
45'
(1): Mit Stevenson im Kanu auf Sambre und Oise
(2): Kalabrien: Das albanische Erbe der Arbëresh
(3): Ruanda: Lilianes grüne Bananen mit Gemüse
(4): Massachusetts: Von wegen harmloser Haferbrei!
(1): Letizia Battaglia fotografiert Palermo
(2): Madagaskar: von Lemuren und Menschen
(3): Japan: Izumis Nudeln mit Schweinefleisch
(4): Schweiz: Humanitäre Geschosse
Nach dem tödlichen Attentat auf ihren Ehemann, Präsident John F. Kennedy, kämpft die traumatisierte First Lady Jacqueline Kennedy darum, inmitten von persönlichem Verlust und öffentlichem Druck das Vermächtnis ihres Mannes zu schützen und ihre eigene Identität zu wahren. Natalie Portman überzeugt in diesem brillanten Frauen-Porträt als Jackie Kennedy, die mit Stil und Chic zur Ikone der 60er Jahre avancierte.
Am 22. November 1963 wird Präsident John F. Kennedy während einer Fahrt im offenen Wagen in Dallas erschossen. Jackie ist neben ihm im Auto, ihre Kleidung wird vom Blut ihres Mannes befleckt. In einer Mischung aus Schock und Pflichtgefühl begleitet sie den sterbenden Präsidenten ins Krankenhaus, dann nach Washington zurück - immer unter den Augen der Weltöffentlichkeit.
In den folgenden Tagen muss Jackie mit dem Verlust ihres Ehemannes, der plötzlichen Entmachtung als Hausherrin im politischen Zentrum und der Unsicherheit über die Zukunft ihrer Familie umgehen. Gleichzeitig übernimmt sie die Verantwortung für die Organisation eines Staatsbegräbnisses, das nicht nur dem Protokoll, sondern auch der historischen Bedeutung ihres Mannes gerecht werden soll. Rückblenden zeigen Jackie als First Lady: wie sie das Weiße Haus renoviert, sich für Kunst und Kultur einsetzt, sich in einer berühmten TV-Führung durch das Weiße Haus - die tatsächlich 1962 ausgestrahlt wurde - der Öffentlichkeit präsentiert. Diese Szenen kontrastieren mit der Einsamkeit, die sie nach dem Attentat empfindet. Zwischen öffentlicher Rolle und privatem Schmerz wird Jackie zunehmend zur Gestalterin des politischen Vermächtnisses von JFK.
Mit Natalie Portman, Peter Sarsgaard, Greta Gerwig, John Hurt, Billy Crudup, Caspar Phillipson, Max Casella, Beth Grant
Im Südosten Venezuelas liegt der Nationalpark Canaima: ein vielfältiges Naturreservat aus tropischem Regenwald, Savannen und mächtigen Tafelbergen, den sogenannten Tepuis. Auf deren Hochplateaus herrschen extreme Wetterbedingungen, denen die dortigen Lebewesen mit beeindruckenden Anpassungsstrategien trotzen. In den Tropenwäldern jenseits der Berge sind seltene Arten wie die Anakonda, der Gelbgebänderte Baumsteiger oder der Südamerikanische Riesenotter beheimatet. Doch zunehmender Tourismus, illegale Goldminen und die Nutzung durch die stetig steigende Bevölkerung gefährden heute den Nationalpark. Ein Forschungsteam reist in die abgelegenen Gebiete, um den Bestand neuer Arten zu erfassen, die Biotope zu erkunden und deren Schutz zu verbessern.
Halb Stadtratte, halb Feldmaus - ist das Pendlerdasein der Schlüssel zum (Über-)Lebensglück? Pendeln ist ein Trend, der sich auch im Tierreich immer größerer Beliebtheit erfreut. Im urbanen Raum finden Tiere Nahrung, Unterschlupf und ideale Fortpflanzungsbedingungen. Der Beginn eines neuen Zusammenlebens von Mensch und Tier?
In "Eifrige Bestäuber" wird die weltweite Vielfalt von Bestäuberinsekten untersucht. Tausende Wildbienen- und Schmetterlingsarten sorgen mit dafür, dass Felder und Wälder fruchtbar bleiben. Sie spielen eine tragende Rolle für die Ernährung der Menschen und bringen zudem Farbe in die Welt. Dabei sind sie keineswegs empfindlich, sondern robuste und vielschichtige Lebewesen, die beeindruckende Verwandlungen durchlaufen und atemberaubende Wanderungen unternehmen.
Der umstrittene "Scharon-Plan", der den Abzug der israelischen Armee und der Siedler aus dem Gazastreifen im Jahr 2005 vorsah, stellte die Weichen dafür, dass die Hamas dort die Kontrolle übernahm. Zudem gefährdete er die Friedensverhandlungen. Auch zwischen dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama war die israelische Siedlungspolitik ein Streitthema: Der israelische Ministerpräsident vereinbarte mit der Hamas die Freilassung von mehr als 1.000 palästinensischen Gefangenen - darunter der Mann, der später den Terroranschlag vom 7. Oktober 2023 planen sollte.
Als Donald Trump 2017 erstmals zum US-Präsidenten gewählt wurde, änderte sich die Nahostpolitik. Trump erkannte Jerusalem als Hauptstadt Israels an und organisierte Verhandlungsgespräche mit Israel - ohne die Palästinenser. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hoffte nach wie vor, die Hamas im Gazastreifen in Schach halten zu können. Hochrangige Funktionäre schildern aus heutiger Sicht, wie die Initiativen von Trump und Netanjahu den Hass weiter schürten - bis zum für alle Seiten überraschenden Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober 2023.
Im September 2024 startete Israel eine Militäroffensive gegen die Hisbollah im Libanon. Zwei Monate lang wurden hisbollahfreundliche Viertel bombardiert. Über den militärischen Sieg hinaus beleuchtet der Dokumentarfilm die Folgen dieser "Strategie der verbrannten Erde", die das Risiko birgt, dass die nächste Generation wieder zu den Waffen greift. Während Israel auf sein Recht auf Selbstverteidigung besteht, wird die Frage nach der Missachtung humanitärer Standards durch die israelische Armee immer lauter. Anhand von Berichten betroffener Libanesen und Israelis beider Seiten der Grenze werden die Folgen der Offensive analysiert.
Fida wuchs in den 1980er Jahren in Beirut zur Zeit des libanesischen Bürgerkriegs auf, dieser "roten Hölle", wie ihre Großmutter sagte. Als Kind kannte sie nichts anderes, und die Banalisierung des Sterbens weckte Zweifel am Wert des Lebens und am Sinn dieses scheinbar endlosen Krieges. Mit der Filmemacherin Sylvie Ballyot kehrt Fida zurück in den Libanon und trifft ehemalige Kämpfer beider Seiten. Wie passt deren Narrativ zu Fidas Kindheitserinnerungen?
Anfang der 1980er Jahre beginnt in Frankreich mit der Wahl des Sozialisten François Mitterrand zum Präsidenten eine neue Ära. Die Brüder Philippe und Jérôme leben irgendwo in der französischen Provinz und betreiben mit großer Leidenschaft ein Piraten-Radio, das Post-Punk und New Wave spielt. Der ältere Bruder Jérôme ist der Lebemann-Moderator, während Philippe sich der Technik widmet und nebenbei neue Musik durch Samples kreiert. Seine Musikerträume werden jäh unterbrochen, als er zum Wehrdienst einberufen wird.
Der Wehrdienst bringt Philippe in den französischen Sektor von West-Berlin, wo er überraschenderweise die Möglichkeit bekommt, Einblicke in den britischen Auslandssender zu gewinnen und auf Punkpartys in Ost-Berlin zu gehen. Philippe blüht auf, während es seinem Bruder Jérôme zunehmend schlechter geht. Und dann ist da noch Marianne, mit der beide Brüder ausgehen wollen.
Vincent Maël Cardona gelingt es in seinem pulsierenden Debüt, die besondere Stimmung der Zeit einzufangen: die Mischung aus Melancholie und Resignation auf der einen und überschwänglicher Lebensenergie und Kreativität auf der anderen Seite. Mit einem tollen Soundtrack von Joy Division, The Undertones, Iggy Pop und weiteren ist "Die Magnetischen" eine nostalgische Ode an die Zeiten, als Radio und Kassetten der Puls der Musik waren, die vom Kopfhörer direkt ins Herz ging.
Mit Thimotée Robart, Marie Colomb, Joseph Olivennes, Philippe Frécon, Antoine Pelletier, Saadia Bentaïeb, Brian Powell