In Corvieto ist Gouverneur D'Alerto, der habgierige Leuteschinder, bestgehasster Mann. Eben erst hat er eine neue Gaunerei ausgeheckt: die Jungfrauensteuer. Jede Braut soll ihm die Hälfte ihrer Mitgift abliefern. Bauernmädchen suchen bei Rinaldo Schutz; der Räuberhauptmann schleust einige seiner Männer als vermeintliche Steuerschuldner in den Gouverneurspalast und schmuggelt sich selbst unter der Maske eines Leibarzts ein. Die "Steuerschuldner" verschwinden vorerst im Gefängnis, der "Arzt" gewinnt D'Alertos Vertrauen, kurz: alles geht nach Wunsch - solange niemand Verdacht schöpft. Doch ein Soldat ist wachsam, Rinaldo wird im letzten Augenblick überwältigt und zu seinen Leuten gesperrt. Da scheint guter Rat teuer. Die Bauermädchen aber geben sich nicht geschlagen: Sie schicken dem Gouverneur als Jungfrauensteuer fünfzig Fass Wein - heraus klettern fünfzig muntere Räuber, die ihren Hauptmann, ihre Kameraden und ganz Corvieto aus D'Alertos Fängen befreien.
"Gestern vor dem Zubettgehen hat meine Mutter mir erzählt, dass Männer eine Rettungsstation für Nashörner angegriffen haben. Sie haben zwei Baby-Nashörner erschossen, wegen ihrer kleinen Hörner. Wer tut so was?" Mit diesen und ähnlichen Sätzen auf Facebook bewegt der zehnjährige Hunter Mitchell aus Kapstadt in Südafrika die Herzen vieler Menschen. Er will darauf aufmerksam machen, dass es bald keine Nashörner mehr geben wird, wenn die schreckliche Wilderei wegen ihrer Hörner nicht aufhört. Das Schicksal eines verwaisten Baby-Nashorns berührte Hunter deshalb so sehr, dass er nicht nur sein Taschengeld spendete, sondern mit einem Aufruf unglaubliche 7.500 Euro sammelte. Diese ungewöhnliche Aktion erregte national und international viel Aufsehen und brachte ihm einen australischen Preis, den Steve Irwin Visionary Wildlife Warrior Award ein. Sein größter Wunsch ist es, so viele Nashörner wie möglich zu retten und dem Wildern ein Ende zu machen, und dafür kämpft er mit allen Kräften. Hunter verbringt fast jede freie Minute mit den Nashorn-Babys, die inzwischen schon gar nicht mehr ganz so klein sind. Er möchte selbst gerne Conservation Manager werden wie sein großes Vorbild Divan Grober, der sich um die Aufzucht der Nashörner kümmert. Von Divan hat er gelernt, was man alles tun muss.
Südafrika ist ein schönes, aber auch ein wildes gefährliches Land. Hunter muss - wenn er nicht gerade in Aquila bei den Nashörnern ist - mit seiner Familie in Kapstadt hinter einem hohen Zaun leben. In einer Siedlung, die rund um die Uhr gesichert ist.
Die gebürtige Indonesierin Andita Schirmacher lebt und arbeitet seit einigen Jahren in Hattersheim. Jetzt, lange nach ihrem Umzug von Indonesien nach Deutschland, entdeckt sie die Leidenschaft für ihre heimische Küche wieder. Mit viel Hingabe möchte sie die exotischen Aromen ihrer Kindheit hier bekannter machen und bietet in ihrer Freizeit Kochkurse wie z. B. "Indonesisches Grillen" an. Andita überzeugt mit ihren Kochkünsten und hat sogar schon für den indonesischen Generalkonsul gekocht.
Heimat muss sich ständig erneuern und verändern. Menschen mit Ideen, Elan und Unternehmungslust bewegen etwas in ihrer Region. Zwischen Bad Nauheim und Frankfurt, Schlüchtern und Limburg kämpfen sie um ihre Heimat, wollen sie erhalten, lebenswert und fit für die Zukunft machen: Eine Rosenzüchterin aus Steinfurth, ein Obstbrenner aus Ockstadt, zwei Ziegenbauern aus dem Bergwinkel, eine Imbissbetreiberin aus Frankfurt, eine Kapitänin vom Rhein aus Assmannshausen, ein Architekt, der Fachwerkhäuser nicht nur in seinem Dorf Niederbrechen rettet - sie alle zeigen: So geht Heimat heute.
Der Ableger der Serie "In aller Freundschaft" dreht sich um den Alltag im Erfurter Johannes-Thal-Klinikum. Die Beziehungen zwischen den Ärzten stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie die Schicksale der Patienten.
Die seit 1998 ausgestrahlte Arztserie handelt vom Alltag in der fiktiven Leipziger "Sachsenklinik". Die Beziehungen zwischen den Ärzten stehen dabei ebenso im Mittelpunkt wie die bewegenden Schicksale der Patienten.
Es sind die vielen kleinen Initiativen und Ideen, die dazu beitragen, dass sich die europäische Textilwirtschaft bis 2030 im Rahmen des europäischen Green Deals neu ausrichtet. Die Berliner Designerin Natascha von Hirschhausen, die litauische Modemacherin Akvilé Meskaukaite und die Design- und Wissensforscherin Claudia Mareis beschäftigen sich mit der Textilherstellung der Zukunft.
Inspiriert durch eine Reise, begeistert Hermann Fürst Pückler-Muskau sich für den englischen Landschaftspark. Im Frühjahr 1817 beginnt der "Erdbeweger" auf dem Familiensitz in der Lausitz 800.000 Bäume und 42.000 Sträucher zu pflanzen, Wiesen werden entwässert, die Neiße umgeleitet und ein ganzes Dorf umgesiedelt. Die Muskauer Bürger fragen sich, ob "es mit meinem Verstande noch seine Richtigkeit habe". Genug Geld hatte Pückler nie, der Park bringt ihn an den Rand des Ruins. Dabei hatte er doch eigens zur Verwirklichung seiner Pläne die ältere, geschiedene Reichsgräfin von Pappenheim geheiratet. Aber auch deren Vermögen versinkt in Windeseile in Erdlöchern. Da sie seine Leidenschaft für den Garten teilt, willigt Lucie in eine Scheidung ein, um den Weg für eine begüterte Nachfolgerin freizumachen. Pückler sucht drei Jahre lang in England, kommt ohne Frau zurück, aber mit bücherfüllenden Reiseberichten. Das Gartenreich von Dessau-Wörlitz liegt eingebettet in der Auenlandschaft der Elbe und umfasst sieben Schloss- und Parkanlagen auf einer Gesamtfläche von 145 Quadratkilometern. Herzstück des Gartenreichs sind die Parkanlagen von Wörlitz, die als erster Landschaftsgarten nach englischem Vorbild auf dem Kontinent entstanden sind. Die Wörlitzer Anlagen sind um das klassizistische Landhaus entstanden, das der Architekt Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorf für den Landesherrn, Fürst Leopold III Friedrich Franz von Anhalt-Dessau, baute. Sein ganzes kleines Land wollte Fürst Franz in einen Garten verwandeln, das Schöne mit dem Nützlichen verbinden. Davon zeugen noch heute zahllose kunstvolle Bauten an Deichen und Wegen, die die weit auseinander liegenden ländlichen Refugien der fürstlichen Familie verbinden.
Das Café "Vian" in Budapest: Hier treffen sich die Teilnehmer und Veranstalter des von Barnabás Kelemen ins Leben gerufenen Violinwettbewerbs. Wettbewerb und angeschlossenes Festival finden im Juli 2019 zum vierten Mal statt. Der Höhepunkt für die Jury-Mitglieder Vilde Frang und Shlomo Mintz, für Gäste, Musiker, Freunde, Kollegen und Kinder: Sie alle wollen am Ende eines langen Tages Lajos Sárközi Jr. und sein Ensemble hören. Die Geiger Barnabás Kelemen und Lajos Sárközi Jr. stammen aus ungarischen Musikerfamilien mit langer Tradition. Der Film begleitet Barnabás und Lajos bei Proben und Konzerten mit Freunden, zeigt sie im Kreis der Familie, mit Kollegen, Eltern und Kindern beim Musizieren. Die Geschichte der ungarischen Zigeunerkapellen reicht weit in die Vergangenheit der Musikerfamilien. In Fotoalben und Privatarchiven werden ihre musikalischen Vorfahren lebendig. Für Barnabás war der Großvater, der Primás Pali Pertis, die größte Inspiration in seinem Leben. Stolz erzählt er, dass Pertis möglichweise für Maurice Ravels berühmte, von Zigeunermusik inspirierte Rhapsodie "Tzigane" Pate gestanden hat. Überhaupt hat die Musik der ungarischen Zigeunerkapellen die europäische Kunstmusik seit dem 18. Jahrhundert enorm bereichert. Schon Joseph Haydn komponierte "all'ongarese". Zeugnisse sind das Rondo seines Klaviertrios G-Dur bzw. derFinalsatz seines D-Dur-Klavierkonzerts. Einflüsse des ungarisch-"zigeunerischen" Stils finden sich im 19. und 20. Jahrhundert bei vielen europäischen Komponisten von Schubert und Brahms über Liszt bis zu Sarasate. Lajos Sárközi Jr. ist in der siebten Generation Musiker, sein Urgroßvater Mátyás Csányi war Jazzmusiker und spielte mit Oscar Peterson. Fast jeden Abend spielt er mit seinem Ensemble im historischen Ambiente des "Százéves", dem ältesten Restaurant Budapests, das 1831 in einem Barockpalais nahe der Elisabethbrücke gegründet wurde. Sie spielen auswendig, schöpfen dabei aus einem riesigen Repertoire. Gern nehmen sie spontane Wünsche der Gäste entgegen. Alles wird gespielt, vom Csárdas bis zu Bachs Chaconne. Die Begeisterung des Publikums kennt keine Grenzen.
Wenn Richard Strauss komponiert, ist das Theater nicht weit. Seine Sinfonischen Dichtungen zu den so unterschiedlichen Charakteren Till Eulenspiegel und Macbeth lassen das Drama um die Hauptfiguren plastisch Form annehmen. Dirigiert werden die effektvollen Orchesterwerke von Andrés Orozco-Estrada.
Fiona kann es nicht fassen. Das Kind ihrer hochschwangeren Nachbarin Julia, einer blutjungen Pop-Sängerin, stammt von ihrem Mann Ben. Ein herber Schlag für die gefragte Marketingspezialistin, die eigentlich alles hat, was man sich nur wünschen kann: zwei wohlgeratene Töchter und ein nettes Haus, in dem auch ihre patente Mutter Platz hat. Soll sie das alles hinschmeißen? Im Beruf konnte Fiona bislang alle Niederlagen in Erfolge ummünzen - warum nicht auch im Privatleben? Mit einer Powerpoint-Präsentation stellt die pragmatisch-rationale Managerin einen perfekt durchgetakteten Happy-Family-Plan vor - den Einzug der werdenden Mutter inklusive. Das Chaos in der Patchwork-Familie scheint programmiert, doch schon bald ergeben sich unerwartete Synergieeffekte: Fionas Töchter Paulette und Lina sehen in Julia die coole große Schwester. Ihr Mann Ben besinnt sich auf seine Verantwortung. Auch ihre Mutter zeigt unerwartete Qualitäten. Allein Fiona fühlt sich überflüssig: Etwas an ihrem perfekten Plan scheint nicht zu stimmen.
Die Filmautorin Katja Devaux hat Pisa, die Stadt in der Toskana, besucht und außer dem schiefen Turm noch viele weitere Attraktionen entdeckt. Pisas Ursprung ist über 2.000 Jahre alt. Wenn man genau hinschaut, findet man in jedem Stein ein Stück Geschichte. Pisas Zentrum ist dabei überschaubar, und viele Straßen sind autofrei. Man kann sich also einfach treiben lassen zwischen den alten und auch jüngeren Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Umgebung von Pisa eignet sich zudem wunderbar für zahlreiche Ausflüge, der Marmorstrand von Marina di Pisa etwa. Er liegt 15 Kilometer südwestlich von Pisa am Mittelmeer und ist einer von vielen reizvollen Orten entlang der toskanischen Küste. Nur eine Stunde von der toskanischen Küste entfernt liegt die Insel Elba im Thyrrenischen Meer. Schon die Römer und die Etrusker schätzten das milde Klima der Insel. Angekommen im alten Hafen führt der Weg durch das Stadttor ins Zentrum der Inselhauptstadt Portoferraio. Und obwohl Elba vom Tourismus lebt, hat die Stadt sich nicht zur Touristenattraktion gestylt. Sie ist sympathisch bodenständig geblieben, so wie fast die ganze Insel.
Die Toskana gilt nach wie vor als Sehnsuchtsort für viele Reisende. Neben Florenz und Pisa zählt Siena zu den Hauptanziehungspunkten dieser Region. Die Einwohner Sienas identifizieren sich stark mit ihrer Contrada, ihrem Viertel, und so schlagen die Emotionen beim Palio besonders hoch, wenn die Contraden gegeneinander antreten. Das Palio di Siena ist für sie das wichtigste Ereignis des Jahres. Es gilt als eines der härtesten Pferderennen der Welt und Siena mit seiner Piazza del Campo als eine der schönsten Städte Italiens - ein Muss für jeden Toskana-Reisenden. Eine Reise in die südliche Toskana heißt aber auch sanft geschwungene Hügel und von Zypressen gesäumte Wege und Straßen - das Sinnbild für die Toskana. Weniger bekannt sind die zahlreichen heißen Quellen in der Maremma, gespeist vom Monte Amiata. Die natürlichen Becken im Wald, in denen man auch baden kann, sind fast noch ein Geheimtipp. Und die Toskana kann man auch schmecken. Das gilt für das Chianti mit seinen berühmten Weinen und für die Maremma und ihren guten Käse. Die toskanische Küche lebt vor allem von den guten Zutaten und somit vom Reichtum der kleinen Bauernhöfe, die man bei einer Reise durch die Toskana unbedingt besuchen muss.
Was steckt eigentlich hinter dem Begriff Feinstaub? Und wohin wandern unsere Altkleider tatsächlich? Diesen und anderen Fragen aus dem Alltag widmet sich die Wissenssendung und deckt Hintergründe auf.
Seit dem Jahr 1984 stehen hier Wirtschafts- und Verbraucherthemen im Vordergrund. Ein Experte steht außerdem im Studio zu seinem Fachgebiet Rede und Antwort.
Markus Hoffmann hat Theologie studiert, er wollte Priester werden. Doch dann setzt er sich ins Cockpit im Flieger eines Freundes. "Da war es geschehen", erzählt der Kölner. Die Fliegerei wird zu seiner neuen Leidenschaft. Er wird Pilot. Zehn Jahre fliegt der heute 46-Jährige das größte Passagierflugzeug der Welt. Dann kam die Pandemie. Aus der Traum mit dem Giganten. Sein Arbeitgeber stellt den Betrieb mit der A380 ein. In Frankfurt und London beginnt für Markus Hoffmann eine neue Ära. Er wird auf die neueste Boeing, die 787-9, umgeschult. Er ist einer der ersten Piloten auf der neuen Dreamliner-Flotte. Ein Jahr lang hat "Mittendrin" Markus Hoffmann bei seiner Ausbildung begleitet, bei den Testflügen bis zum Erstflug nach New York, der erste Zielflughafen der Airline mit ihrem neuen Flaggschiff.
Entlang der malerischen Küste von Südafrika erstreckt sich eines der faszinierendsten und unbekanntesten Ökosysteme unserer Erde: der Kelpwald. Er besteht aus meterlangen Braunalgen und speichert so viel CO2 wie der Amazonas Regenwald. Außerdem ist er Heimat für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und ein Paradies der Artenvielfalt: von Krebsen über Seesterne bis hin zu kleinen Haien und Oktopussen nutzen viele Lebewesen den Kelpwald als Zufluchtsort. Kelp ist aber auch eine gesunde Nahrungsquelle. Die Braunalge erfährt deshalb in Südafrika gerade einen neuen Hype. Roushanna Gray entwickelt Seetang-Rezepte, um das Meeresgemüse unter die Menschen zu bringen- und hat damit großen Erfolg. Doch auch der Kelpwald ist vom Klimawandel bedroht. Die Erwärmung der Meere sorgt in einigen Regionen der Welt für einen Rückgang der Algen. Das sorgt auch den Wissenschaftler Dr. Rob Anderson. Seit über 40 Jahren erforscht er das Ökosystem Kelpwald in Südafrika. Auf seinen Tauchgängen ist er immer wieder von der besonderen Vielfalt und Schönheit des Kelpwalds fasziniert.
Was ist los in Hessen? Die Sendung berichtet in informativen Beiträgen über das aktuelle Tagesgeschehen in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport.
Regenschirm oder Sonnencreme? Die Wetterexperten des Hessischen Rundfunks präsentieren anhand übersichtlicher Grafiken die Prognosen und Trends für die kommenden Tage.
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt.
Seit Jahren zählen die Auftritte des Comedian Johannes Scherer zu den Höhepunkten der Kampagne. In der Sendung gibt es einen Rückblick auf seine besten Auftritte - egal ob als Rentner, Fernfahrer oder Gefangener in einem High Tech Klo: beste Unterhaltung nah am Wahnsinn der Realität- dafür steht Johannes Scherer.
In der seit 1961 ausgestrahlten Sendung dreht sich alles um Sport. Berichtet wird über die Fußballspiele der Woche sowie über weitere Begegnungen aus verschiedenen Disziplinen. Regelmäßig wird das Tor des Monats gewählt.
Wer findet sich im täglichen Leben am Besten zurecht? Das müssen die Promis, die knifflige Quizfragen zu ganz alltäglichen Themen beantworten, hier regelmäßig unter Beweis stellen.
Wie gut kennen die Hessen sich in ihrem eigenen Bundesland aus? Wer eine Traumreise gewinnen möchte, muss über Politik, Flora und Fauna, Klatsch und Mundart bestens informiert sein.
Die in der DDR zwangsadoptierte Sanny ist seit über 30 Jahren auf der Suche nach Puzzle-Stücken zur Aufarbeitung ihrer eigenen Biografie. Mühsam hat sie Akten zusammengetragen, um zu verstehen, warum ihr Leben den Verlauf genommen hat, den sie sich so nicht vorgestellt und nicht gewünscht hat. Das Leben der heute 50-Jährigen ist geprägt von einer Kette seelischer Verletzungen. Wunden, die erst durch ihre Suche nach der Wahrheit langsam zu heilen beginnen. Der damals 19-jährigen Viola wurde ihr 1983 geborener Junge nach der Geburt weggenommen. Den genauen Grund hat sie bis heute trotz Hilfe einer Beratungsstelle für Zwangsadoptionen nicht in Erfahrung bringen können. Ein Fall, der im gesamten "Komplex Zwangsadoptionen" bisher nicht thematisiert ist. Bis heute gibt es für Eltern, deren Kinder in der DDR zu Unrecht weggenommen wurden, keine juristische Handhabe. Die heute erwachsenen Kinder von Zwangsadoptionen wiederum, sind meist nicht gehört und haben eine zu geringe Stimme in der Öffentlichkeit, so das Fazit von Experten im Film. Eine Familienrichterin verdeutlicht die Schwierigkeit, klare Aussagen bei diesem bis heute wenig erforschten Thema treffen zu können. Deswegen hält sie es für wichtig, keine Spekulationen zu betreiben, geschweige denn über eine genaue Zahl von Fällen zu sprechen. Doch es stehe außer Frage, dass Zwangsadoptionen auch als Mittel zur Maßregelung von Republikflüchtlingen durchgeführt wurden.
Fiona kann es nicht fassen. Das Kind ihrer hochschwangeren Nachbarin Julia, einer blutjungen Pop-Sängerin, stammt von ihrem Mann Ben. Ein herber Schlag für die gefragte Marketingspezialistin, die eigentlich alles hat, was man sich nur wünschen kann: zwei wohlgeratene Töchter und ein nettes Haus, in dem auch ihre patente Mutter Platz hat. Soll sie das alles hinschmeißen? Im Beruf konnte Fiona bislang alle Niederlagen in Erfolge ummünzen - warum nicht auch im Privatleben? Mit einer Powerpoint-Präsentation stellt die pragmatisch-rationale Managerin einen perfekt durchgetakteten Happy-Family-Plan vor - den Einzug der werdenden Mutter inklusive. Das Chaos in der Patchwork-Familie scheint programmiert, doch schon bald ergeben sich unerwartete Synergieeffekte: Fionas Töchter Paulette und Lina sehen in Julia die coole große Schwester. Ihr Mann Ben besinnt sich auf seine Verantwortung. Auch ihre Mutter zeigt unerwartete Qualitäten. Allein Fiona fühlt sich überflüssig: Etwas an ihrem perfekten Plan scheint nicht zu stimmen.
Der engagierte Internist Dr. Christian Kleist hat nicht nur mit seiner Großfamilie alle Hände voll zu tun. Er kümmert sich auch wie immer mit aller Energie um seine Patienten.
Doris Renz, Scheidungsanwältin und Solistin eines bekannten Laien-Chores, wird ermordet aufgefunden. Schnell wird klar: Die Getötete war in dem Chor ziemlich unbeliebt, Jerry vermutet gar Mobbing. Vor allem Nina Golling war die Tote ein Dorn im Auge - war sie doch jahrelang die Solistin des Chores gewesen. Hat sie ihre Rivalin ausgeschaltet? Doch auch andere Chormitglieder hätten ein Motiv gehabt, die Frau umzubringen. Haben sie sich durch die Hetze zu der Tat hinreißen lassen? Nicht zuletzt Johanna ist es zu verdanken, dass das Augenmerk der Kommissare auf eine neue Spur gelenkt wird, was letztendlich zur Lösung des Falles führt.
Im Opel-Zoo macht Zooinspektor Jörg Beckmann seine Runde und schaut noch mal bei den Erdmännchen, Giraffe Jaqueline, Flusspferd Tana und Löffelhund Emma vorbei. Im Frankfurter Zoo besucht Revierleiterin Claudia Löschmann noch mal ihre Lieblinge, die Brillenbären Cashu und Nobody und Tigerbaby Berani.