Neue Häuser, Straßen, Brücken oder Gehwege, wenn gebaut wird, geht es fast nie ohne Beton. 125 Millionen Tonnen des Baustoffes werden jährlich in Deutschland mit Betonmischern zu den Baustellen gefahren. In kaum einem anderen Land in Europa wird so viel von dem Kies-, Sand- und Zementgemisch verarbeitet. Dabei kommen alle Bestandteile in großen Mengen im Boden von Norddeutschland vor. Der Film erzählt den Weg des Betons von der norddeutschen Kalkmergelgrube bis zur Baustelle.
Die Münzen ihres Vaters haben Bea ein ordentliches Sümmchen eingebracht. So kann sie sich endlich den Traum von einem größeren Brennkessel erfüllen. Als Karl davon erfährt, fällt er aus allen Wolken. Für ihn war klar, dass seine Frau das geerbte Geld für die Rückzahlung des Kredits für die Melkanlage nutzt. Bea steckt in einem Gewissenskonflikt. Aber nicht lange.
Jenny ist genervt von der momentanen Wohnsituation und macht sich per Internet auf Wohnungssuche. Nachdem sie in Sachen Gesindehaus von ihrem Vater eine Abfuhr bekommen hat, wird sie sich mit Sebastian eben nach etwas anderem umsehen. Hauptsache endlich weg! Jenny hat großes Glück, dass ihr Freund weit weniger "explosiv" ist als sie. Sebastian legt mit seiner besonnenen Art den Grundstein für ihr gemeinsames Zuhause.
Die Geschichten rund um die Probleme einer Frau in den besten Jahren sind mittlerweile nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, der Schweiz und Italien bekannt und beliebt.
Mit Lea Marlen Woitack, Vivian Frey, Yunus Cumartpay, Jan Liem, Caroline Schreiber, Rene Dumont, Jan Stapelfeldt, Martina Eitner-Acheampong, Hermann Toelcke, Lara-Isabelle Rentinck, Maike Johanna Reuter, Jelena Mitschke, Sarah Buchholzer, Francesco Oscar Schramm, Thore Lüthje, Katja Frenzel, Mehmet Daloglu, Alessia Mazzola, Hakim-Michael Meziani
Sophia muss um ihr Leben fürchten, als der Boss des Syndikats ihr droht. Maxi will ihr Glück mit Henry genießen. Vincent leidet unter der Trennung, während Katja sich um Markus kümmert.
Mit Daniela Kiefer, Dieter Bach, Sven Waasner, Johanna Graen, Martin Müller, Elias Reichert, Isabell Stern, Vivien Wulf, Timo Ben Schöfer, Katharina Scheuba, Erich Altenkopf, Krista Birkner, Martin Walde, Jo Weil
Im hohen Norden ist immer etwas los. Die Moderatoren besuchen interessante Persönlichkeiten, stellen Verbraucher-Vergleichstests vor und liefern Neuigkeiten aus der Region.
In kurzweiligen Beiträgen erfahren die Zuschauer hier alles Wissenswerte über das Bundesland im hohen Norden. Themen aus Politik, Kultur, Sport und Heimatkunde werden behandelt.
Wöchentlich wechselnde Moderatoren präsentieren alles Wissenswerte aus Niedersachsens Städten und Gemeinden zu den Themenbereichen Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur.
Das Hobby-Wohnwagenwerk in Fockbek bei Rendsburg gilt als Marktführer in der Wohnwagen- und Caravan-Branche in ganz Europa. 12.000 bis 20.000 Wohnwagen und ca. 2.000 Wohnmobile verlassen jährlich nach ihrer Fertigung die Hallen.
Das Geheimnis des Erfolges: Hobby baut alles selbst, vom Chassis, der Inneneinrichtung, den Seitenwänden bis zu den Polstern und Bezügen, alles wird in Fockbek hergestellt. Lediglich bei den Wohnmobilen wird der "Rohling" von den Autoherstellern angeliefert und dann von Hobby "aufgerüstet".
32 Tischler und Schreiner werden in der Ausbildungswerkstatt auf den Beruf vorbereitet, wobei die Firma Hobby großen Wert darauf legt, die Ausbildung nicht auf den Wohnwagenausbau zu konzentrieren, sondern allgemein zu gestalten, damit die Handwerker später auch in anderen Unternehmen unterkommen können.
Die Zukunft der Hobby-Wohnwagenwerke scheint gesichert, die Branche boomt und jedes Jahr kommen mindestens zwei neue Modelle der Firma auf den Markt.
Robben: surfen statt robben
Das "Surfergirl" Hilla ist die Chefin. Und an diesem Tag darf sie zeigen, was für ein rasantes Manöver sie draufhat. Statt zu robben, surft sie. Seit Monaten schon trainieren Bettina Hurgitsch und ihre Kolleginnen mit der Robbengruppe. Über 30 Handzeichen verstehen die Tiere bereits, sind wissbegierig und wollen immer Neues lernen. Und manchmal lernen die Pflegerinnen auch etwas von ihnen.
Zebras: Mika, der gestreifte Knirps
Lange hat er auf sich warten lassen, nun ist er endlich da: Mika, der Sohn von Zebrastute Leila. Noch sind die beiden unter sich, damit Mutter und Mika sich erst einmal aneinander gewöhnen und der Kleine ganz in Ruhe sein Revier im Leipziger Zoo kennenlernen kann. Jens Hirmer und Johanna Schumacher beobachten seine ersten Schritte, bei denen leider nicht alles ganz so rund läuft, wie erhofft.
Capybaras: Enzo und Lino, die Brüder aus Berlin
Der Stall ist vorbereitet, das Badebecken eingelassen. Janet Pambor und Florian Ludwig haben es ihren neuen Schützlingen so gemütlich wie möglich gemacht. Nun müssen Enzo und Lino, zwei Wasserschweine aus einem Berliner Zoo, nur noch aus ihren Transportkisten aussteigen. Und was tun die beiden direkt nach der Ankunft? Sie machen sich erst einmal frisch.
Holger Harmsen und Kevin Müller, zwei befreundete Boxer, kommen kurz hintereinander in die Klinik. Dr. Philipp Brentano findet schnell heraus, dass die beiden sich bei einem aus dem Ruder gelaufenen Trainingskampf gegenseitig verletzt haben. Der Grund für die Streiterei ist eine Frau. Holger hat sich schwerwiegende Verletzungen im Knie zugezogen und muss operiert werden. Seine Boxerkarriere ist vorerst beendet. Kevin scheint mit einer leichten Schulterprellung und einem blauen Auge davongekommen zu sein. Philipp erinnert sich an seine eigene Boxerkarriere und sucht zum ersten Mal seit langem wieder ein Studio auf. Dort kommt es zu einem Sparringskampf zwischen ihm und Kevin Müller. Doch auch der läuft aus dem Ruder.
Dr. Rolf Kaminski hat Dr. Maria Weber gebeten, seinen PJ-lern einen besonders spannenden Patientenfall vorzustellen. Als Chefarzt Dr. Kai Hoffmann das mitbekommt, glaubt er, Kaminski wolle sich vor seiner Aufgabe drücken. Darüber kommt es zu einem Streit, an dessen Ende der Chefarzt Kaminski sogar die Kündigung androht.
Mit Thomas Rühmann, Andrea Kathrin Loewig, Bernhardt Bettermann, Alexa Maria Surholt, Thomas Koch, Arzu Bazman, Udo Schenk, Anja Nejarri, Rolf Becker, Christina Petersen, Jascha Rust, Michael Trischan, Annett Renneberg, Julian Weigend, Julia Jäger, Nicolas Wolf, Eugen Bauder, Katrin Ingendoh, Holger Daemgen
Dr. Richard Ahlbeck aus Hamburg freut sich, dass sein Sohn Dr. Ben Ahlbeck ihn zur Zusammenarbeit für eine anspruchsvolle Operation ans Johannes-Thal-Klinikum geholt hat. Den Ausflug nach Erfurt lässt sich dieses Mal auch Bens Mutter Dr. Anne-Charlotte Ahlbeck nicht entgehen, was Ben sehr freut. Aus der Freude über den Besuch seiner Eltern wird jedoch schnell Sorge, als Richard während der OP plötzlich Brustschmerzen bekommt und abbrechen muss. Was niemand mitbekommt: Richard nimmt bereits heimlich ein Nitrospray gegen seine Brustschmerzen und erholt sich überraschend schnell. Er arbeitet direkt weiter. Weder Ben noch Prof. Dr. Karin Patzelt können ihn davon überzeugen, sich untersuchen zu lassen. Ben schaltet seine Mutter Anne-Charlotte ein. Wird das Familien-Trio einen Umgang mit der Sturheit von Richard finden?
Dr. Marc Lindner und Dr. Rebecca Krieger nehmen Peter Pongratz auf. Der angehende evangelische Pfarrer hat sich beim Sturz die Kirchentreppe hinunter eine Fraktur im rechten Oberarm zugezogen und muss operiert werden. Eigentlich Routine! Doch der junge Pfarrer benimmt sich Rebecca gegenüber äußerst seltsam. Sobald sie anwesend ist, bekommt Peter Panik. Marc vermutet, dass Rebecca etwas angestellt hat, was den Patienten eingeschüchtert hat. Doch dieses Mal muss es sich eindeutig um eine andere Ursache handeln!
Wolfgang Berger konzentriert sich weiter auf sein Vorhaben, das JTK klimaneutral zu bekommen. Kurzerhand entschließt er sich zu unerwarteten Maßnahmen und will die gesamte Belegschaft ins Boot holen. Werden die Kollegen sein Vorhaben unterstützen?
Mit Sanam Afrashteh, Mike Adler, Philipp Danne, Stefan Ruppe, Mirka Pigulla, Christian Beermann, Elisa Agbaglah, Milena Straube, Luan Gummich, Marijam Agischewa, Horst-Günter Marx, Lion Wasczyk, Isabella Krieger, Juliane Fisch, Paul Frielinghaus, Katja Weitzenböck, Jonathan Stolze
Kreuzfahrt im Schneckentempo - Mit dem Lastkahn zur Müritz
60'
Thomas Magner hat sich einen Traum erfüllt, er ist Besitzer des Kreuzfahrtschiffes MS "Liberté". Das Motorschiff ist 1935 als Lastkahn vom Stapel gelaufen. Mittlerweile wurde es prächtig restauriert und renoviert und in einen edlen Luxuskahn verwandelt. Allerdings ist er recht klein, nur knapp 37 Meter lang und fünf Meter breit. Es gibt sechs Doppelkabinen mit Duschbad, zwei Salons in poliertem Holz und mit blankem Messing und zwei Sonnendecks: Platz für zwölf Gäste und drei Crewmitglieder.
Von Anfang März bis Ende Oktober ist Magner mit seinem Minikreuzliner auf den Wasserstraßen Europas unterwegs, von der Ostsee bis zum Mittelmeer, von der Seine bis an die Oder.
Das Filmteam begleitet Thomas Magner, seine Crew und zwölf Gäste auf einer Tour von Berlin nach Waren, über die Spree, den Müggelsee, die Havel und die Mecklenburgische Seenplatte. Letztere gehört zum Lieblingsrevier von Thomas Magner, weil sie durch viele schmale Flüsse und Kanäle miteinander verbunden ist.
Neun Tage dauert die etwa 250 Kilometer lange Tour von Berlin nach Waren. Ganz gemütlich mit sechs km/h geht es über die Spree, die Dahme, den Müggelsee, die Havel entlang Richtung Plauer See, Fleesen- und Kölpinsee auf die Müritz.
Fast die gesamte Tour muss Magner sein Schiff bergauf steuern, dabei etwa 20 Schleusen passieren, möglichst ohne Kratzer oder mit dem Schiff anzuecken. Ab und zu muss er auch unter einer Brücke durch. Manche von ihnen sind so niedrig, dass er kurz vorher die Reling des Sonnendecks abbauen muss.
Das Filmteam schaut hinter die Kulissen dieses kleinen, familiären Betriebes, dessen Mitglieder in der Saison so gut wie rund um die Uhr arbeiten. Sie kaufen Proviant ein, putzen Kabinen, schrubben das Deck, das ist Aufgabe der kompletten Crew. Immer dann, wenn Gästewechsel ist, ist Großeinkaufstag.
Jeden Morgen um 9.00 Uhr legt das Schiff ab und macht gegen 17.00 Uhr wieder fest an Land. Die Reise beginnt mit einer Berlin-Rundfahrt von der Wasserseite aus: am Reichstag, am Regierungsviertel, an der Museumsinsel vorbei. Dann folgt das Kontrastprogramm, Natur pur: Es geht durch Flüsschen und Kanäle, wo es nur Schilf, Seerosen, Vogelgezwitscher, ab und zu ein paar Kühe am Ufer zu sehen gibt. Mit den Kreuzfahrern geht es in Mildenberg, Himmelpfort und Rheinsberg an Land, dort, wo Preußens Kronprinz residierte, bevor er als Friedrich der II. den Thron bestieg.
Thomas Magner den Kauf des Minikreuzliners nicht bereut. Er ist sein eigener Herr, er kann überall schippern, dort, wo auch die großen Pötte fahren, im Gegensatz zu ihnen aber auch ganz schmale Flüsschen passieren.
Kriminaldirektor Lars Englen muss fortan mit Finn Kiesewetter Außendienst machen. Ihr neuer Fall: Die 19-jährige Coco wird tot und stark alkoholisiert am Strand gefunden. Finn und Lars vermuten eine Methanol-Vergiftung, denn der Alkohol, den die junge Frau zu sich genommen hat, war selbstgebrannt. Das Mädchen gehört zu einer "erlebnispädagogischen Gruppe". Zunächst befragen die Ermittler die Sozialpädagogen und die Mitglieder der Gruppe. Auch der Platzwart, der den selbstgebrannten Schnaps verkauft, ist verdächtig. Ein Motiv hat ebenfalls Ben Hübner: Cocos Freund, denn die Auswertung ihres Handys ergab, dass es da noch jemanden gab.
Mit Sven Martinek, Ingo Naujoks, Tessa Mittelstaedt, Veit Stübner, Christoph Tomanek, Marie-Luise Schramm, Felix Lampe, Jürgen Uter, Ben Münchow, Helene Grass, Matthias Breitenbach
Weil das Schneeeulenbaby Bubu ständig aus dem Nest fiel, hat Volker Friedrich nun einen Pflegesohn. Und obwohl Schneeeulen nicht gerade zu den hübschesten Tierkindern zählen, ist Papa Volker stolz auf seine kleine Handaufzucht.
Guido Westhoff beschäftigt sich mit profaneren Dingen und geht auf große Shoppingtour: exotische Fische für das Tropen-Aquarium.
Für Jan Ysker geht es um die Zukunft seines Jobs. Der Krabbenfischer aus Greetsiel fährt regelmäßig mit seinem Kutter "Nordlicht" in die Fanggebiete zwischen Ems und Sylt. So haben es schon sein Vater und Großvater gemacht. Doch diese Tradition steht vor einer ungewissen Zukunft. Der Krabbenfang mit Schleppnetzen im Wattenmeer soll verboten werden. Dagegen gehen Jan und seine Kollegen auf die Barrikaden.
Ihre Arbeit ist hart und nicht ungefährlich. Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen. Aber der 40-jährige Jan Ysker und seine Kollegen wollen nichts anderes. Sie lieben ihren Knochenjob, die Freiheit auf der See und die unbeschreiblich schönen Momente in der Natur des Wattenmeeres. Seit Jahrhunderten gehören die bunten Kutter zum Bild der deutschen Nordseeküste.
Traditionell sind meist die Männer der Fischerfamilien an Bord gegangen, während die Frauen den frisch gefangenen Granat, wie die Nordseekrabbe auch genannt wird, in der Küche zu Hause pulten. Eine Arbeit, die aus Kostengründen vor vielen Jahren ins Ausland verlagert wurde, vor allem nach Marokko. Das soll sich nun ändern. Eine neue Erfindung wird gerade getestet. Das Krabbenpulen soll an die Küste zurückgeholt werden. Klappt das Prinzip, könnte das eine neue Ära in der Welt der Krabbenfischerei bedeutet.
"Die Nordreportage" gibt einen tiefen Einblick in den Alltag der Krabbenfischer mit ihren Sorgen und dem großen Stolz einer einzigartigen Branche.
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt.
Sonne, Strand und Meer: Für viele Menschen sind die Ferien die schönste Zeit des Jahres. Fast jeder dritte Deutsche fährt einmal im Jahr in den Urlaub, beinahe jeder Vierte sogar mehrfach. Flugreisen sind wieder voll im Trend, aber auch der Urlaub mit dem Wohnmobil sorgt weiterhin für volle Campingplätze. Doch zur Urlaubslust kommt häufig schnell der Urlaubsfrust.
Der Ärger fängt oft schon bei der Buchung an. Fast die Hälfte der Deutschen bucht ihre Urlaubsreise übers Internet. Auf unzähligen Vergleichsportalen lässt sich online nach dem vermeintlich besten Angebot suchen. Das ist praktisch, aber auch ziemlich undurchsichtig: Reisepreise wechseln, gefakte Bewertungen sind so gut wie nicht zu erkennen und zusätzliche Servicepauschalen, wie bei Flugbuchungen ohne hauseigene Kreditkarte, lauern versteckt am Ende der Buchung.
Vor Ort am Urlaubsziel wartet dann auch oft die böse Überraschung. Das Hotel sieht nicht so aus wie auf den Fotos im Internet. Oder das Ferienhaus, für das die Miete bereits bezahlt ist, gibt es gar nicht - weil man auf unseriöse Anbieter hereingefallen ist. Mit dem eigenen Wohnmobil zu reisen scheint da eine gute Alternative zu sein. Doch die Preise auf deutschen Campingplätzen sind deutlich gestiegen, Plätze sind rar und die Ausstattung der Anlagen lässt manchmal zu wünschen übrig.
Markt-Moderator Jo Hiller und sein Team sind auf deutschen Campingplätzen unterwegs und reisen auf die beliebteste Insel der Deutschen, nach Mallorca. Dort probieren sie Familien- und Singleangebote aus, checken Restaurants in beliebter Touristenlage und decken mithilfe von Insidern und Kennern der Branche die Tricks der Reisebranche auf.
Die gefährlichste Straßenkreuzung Deutschlands liegt im Norden. Nicht in Berlin, Frankfurt oder München kracht es häufiger - sondern mitten in Lübeck, auf dem Lindenplatz. Eigentlich ist es ein Kreisverkehr, aber der Lindenplatz belegte in den vergangenen Jahren Platz 1 in der Statistik der gefährlichsten Kreuzungen Deutschlands - noch vor allen Großstädten des Landes. Er befindet sich zwischen Busbahnhof, Autobahn und der historischen Altstadt.
Einer, der fast jeden Tag hier ist, ist Nikar Jasim. Der Besitzer des Imbisses "Fisch Konzept" hat einen direkten Blick auf das Verkehrsgeschehen. "Unser Tag ist einfach wie im Kino. Du siehst hier alles, bekommst alles mit.", so Jasim. "Die Radfahrer, ich glaube, die leben hier am gefährlichsten im Kreisverkehr." Jeden Tag passiere etwas am Lindenplatz.
Trotz verschiedener Maßnahmen der Stadt bleibt der Kreisverkehr gefährlich. Auch deswegen gibt es dort verstärkt Polizeikontrollen. In nur wenigen Stunden stellen die Beamtinnen und Beamten oft Dutzende Verstöße fest. "Ist natürlich auch ein extremer Knotenpunkt hier in Lübeck. Also es heißt, hier fließt immer Verkehr", so ein Polizist während der Kontrolle.
Mit seinen Problemen ist dieser Schauplatz im Norden keine Ausnahme. In jeder Großstadt gibt es viele Orte, an denen sich zur Rushhour die Fahrzeuge stauen. Es gibt inzwischen schlicht zu viele Autos und zunehmend Radverkehr und Elektro-Scooter. Die Straßen sind häufig nicht auf diesen Andrang und die diversen Verkehrsmittel ausgelegt. Ein häufiges Ergebnis: Chaos und Unfälle. Und in Lübeck besonders stark.
Für Radfahrerinnen und Radfahrer ist der Lindenplatz durch die unübersichtliche Lage offenbar besonders problematisch, obwohl Kreisverkehre allgemein als sichere Knotenpunkte gelten. Jeden Monat macht deshalb die örtliche Gruppe der Critical Mass-Bewegung auf die Situation aufmerksam. Sie treffen sich am Lindenplatz und fahren von dort aus durch die Lübecker Innenstadt. Und das Erstaunliche: noch ein weiterer Kreisverkehr in Lübeck ist unter den Top 5 der gefährlichsten Kreuzungen Deutschlands: Der Berliner Platz. Lübeck sticht damit in der bundesweiten Statistik hervor.
Aber warum ist es in Lübeck besonders auffällig? Und wie können Städte den Verkehr zähmen und die Menschen schützen?
Der exzentrische Gourmetkritiker Gilles 'Günni' Demmonget verliert nach einem Schlag auf den Kopf seinen Geschmacks- und Geruchssinn. Auf Empfehlung und in der Hoffnung auf schnelle Genesung taucht Gilles in einem Fastenhotel auf Sylt unter.
Mit Dietmar Bär, Inka Friedrich, Martin Brambach, Catrin Striebeck, Stephan Schad, Rainer Sass, Sarah Wiener
Vom Verbrenner zum E-Auto - Tank raus, Batterie rein
30'
Wer vom klassischen Verbrennermotor auf E-Antrieb umstellen möchte, muss keinen Neuwagen kaufen. Ökologisch ist es besonders sinnvoll, Gebrauchtwagen mit E-Motoren auszustatten und weiterzuverwenden. "Die Nordreportage" begleitet Tüftler, die alten Verbrennern zu einem zweiten Leben als E-Auto verhelfen.
Nils Iwahn stellt E-Motorensets zusammen für Privatkundschaft zum Selbsteinbau. Der komplette Bausatz wird an die Kundschaft verschickt, die dann selbstständig Motor und Batterie in das alte Fahrzeug einbauen kann. Besonders kompliziert ist es, im Motorraum Platz für die Verkabelung zu finden. Die Umrüstung von Gebrauchtwagen mit Verbrenner- auf E-Motoren spart Dreiviertel der Energie, die für die Herstellung eines E-Neuwagens anfällt.
Auch eine Firma in Winsen/Luhe baut neue E-Technik in alte Spritfresser ein. Das Unternehmen hat sich auf Lkw und andere Nutzfahrzeuge spezialisiert. Für die Schrauber ist kein Umbau wie der andere, denn jedes Fahrzeug ist ein Prototyp.
Außerdem werden drei Gebrauchtwagenhändler begleitet, die von konventionellen Autos auf E-Autos umgesattelt haben. Gemeinsam mit einem befreundeten Tüftler haben die Niedersachsen einem großen Paketdienst 1.600 ausrangierte E-Transporter abgekauft und vor der Verschrottung gerettet. Die Gebrauchtfahrzeuge verkaufen sie an Handwerker und Privatleute.
Fahrschule für Senioren - Lappen weg oder weiterfahren?
30'
Klaus ist 76 Jahre alt und kurvt gerade unter den strengen Blicken der Fahrlehrerin durch enge Wohn- und über vierspurige Ausfallstraßen. "Schulterblick, Klaus"! sagt Fahrlehrerin Dörte streng und Klaus reagiert ein bisschen verschnupft: "Als ich vor 58 Jahren den Führerschein gemacht habe, hat mein Fahrlehrer gesagt: Klaus, geradeaus gucken, nicht rechts und links! Das ist jetzt anders, ermahnt Dörte ihren Fahrschüler streng. Und brav wendet Klaus den Kopf.
Klaus macht gerade ein paar Fahrstunden zur Auffrischung. Seine Enkelsöhne und die Tochter haben gedrängt: Mensch Papa, Opa, haben sie gesagt, wenn du in den Urlaub fährst, machen wir uns Sorgen. Prüf mal, ob du das wirklich noch kannst. Anfangs war Klaus ein bisschen beleidigt, hat gegrummelt, aber nun lässt er sich bereitwillig von Dörte korrigieren. "Doch, ich habe heute was gelernt", gibt er zu, als er eine Stunde später aus dem Auto klettert.
Die 63-jährige Frauke hatte immer einen Führerschein, aber gefahren ist immer ihr Mann. Sie waren oft mit dem Wohnmobil unterwegs, und sie fühlte sich sicher, aber als Beifahrerin. Doch dann starb ihr Mann. Nun steht Frauke vor der Frage: Soll sie den Führerschein abgeben, in Zukunft Bus und Bahn fahren oder ihre Fahrkünste noch einmal auffrischen? Ihr Kater muss regelmäßig zum Tierarzt. Nach einem abendlichen Treffen mit ihrer Freundin fährt sie ungern U-Bahn. Und um Getränkekisten und Blumenerde nach Hause zu bekommen, will sie nicht immer die Nachbarn und ihren Sohn bitten. Also geht sie nochmal zur Fahrschule, staunt über die vielen neuen Radwege und Schilder, grüne Pfeile, vierspurige Straßen, merkt, dass es gar nicht so einfach ist, im immer dichter werdenden Verkehr den Überblick zu behalten. Fahrlehrer Maik Burmeister bleibt ruhig. Jüngere Fahrschüler muss er bremsen, ältere eher ermuntern. Er würde es offen sagen, wenn er Frauke nicht für fahrtüchtig hielte, aber er findet, sie macht sich prima. Alles eine Frage der Zeit.
Dass Klaus und Frauke freiwillig noch einmal ihre Kenntnisse überprüfen lassen, findet die Polizei vorbildlich. Denn Senioren gehören inzwischen, wie junge Fahranfänger, zur Risikogruppe. Fast 12.000 Verkehrsunfälle gab es 2023 in Hamburg mit Seniorinnen und Senioren ab 65. Ältere Menschen am Steuer verwechseln manchmal Brems- und Gaspedal, brausen als Geisterfahrer über die Autobahn, verheddern sich bei mehrspurigen Straßen beim Abbiegen oder krachen in ein Schaufenster. Im Jahr 2022 betrug der Anteil der Bevölkerung im Alter von 65 Jahren und älter in Hamburg 17,9 Prozent. Der Anteil älterer Menschen in ganz Deutschland nimmt kontinuierlich zu. Etwa 20 Prozent der Gesamtbevölkerung sind Senioren.
Inzwischen gibt es in Hamburg einige Fahrschulen, die sich auf ältere Menschen eingestellt haben, Senioren wieder fit machen fürs Fahren, Auffrischungskurse und Überprüfungsfahrten anbieten.
Jürgen legt sich am Fahrsimulator der Fahrschule in die Kurven. Der agile 80-Jährige hatte einen Unfall. Ein anderer ist in seinen Wagen gekracht. Sein Auto hatte Totalschaden, Jürgen und seine Frau haben überlebt, aber der Knall des Aufpralls hat sein Gehör geschädigt. Sein Arzt riet ihm dringend, erstmal in Begleitung eines Fahrlehrers zu fahren, um den Schock sicher zu verarbeiten. Fahrlehrer Junis kennt Jürgens Geschichte, lässt es behutsam angehen. Für Jürgen bedeutet der Führerschein ein bisschen Freiheit. Er fährt einmal in der Woche zu seinem Kumpel, um Schach zu spielen, hat Bekannte und Freunde in Kiel und Bremerhaven, findet, Bus und Bahn seien unzuverlässig und unbequem. Treppen hoch und runter, im Gedränge ein- und aussteigen, umsteigen und das noch mit Tüten und Taschen! Jürgen ist aber selbstkritisch genug: "Falls ich merke, es geht nicht mehr, gebe ich den Lappen ab."
Auch Konrad sieht das so. Der 92-Jährige wohnt am Rande von Hamburg in einem idyllischen ruhigen Wohnviertel. Still auch deshalb, weil alle Geschäfte in den letzten Jahren dichtgemacht haben. Der Supermarkt, Ärzte, Apotheken sind zehn Autominuten entfernt. "Ohne Führerschein wäre das Leben schwierig", sagt er. Konrad macht freiwillig regelmäßig in der Fahrschule eine Überprüfungsfahrt, weist stolz das Zertifikat vor, das ihn als fahrtüchtig ausweist. "Lange Fahrten unternehme ich aber nicht mehr", sagt der alte Herr selbstkritisch. "Und sollte ich mich unsicher fühlen, würde ich mich nicht mehr hinters Steuer setzen."
So viel Einsicht wünscht sich die Polizei und verweist auf viele Angebote für Ältere, wieder fit am Steuer zu werden. Der ADAC z. B. bietet Sicherheitstrain
Im hohen Norden ist immer etwas los. Die Moderatoren besuchen interessante Persönlichkeiten, stellen Verbraucher-Vergleichstests vor und liefern Neuigkeiten aus der Region.
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