Sie haben einige Hawaiianer richtig reich gemacht und sorgen dafür, dass Aale über Tausende Kilometer reisen: Meeresströmungen befördern nicht nur Meerestiere, Güter und uns Menschen, sie beeinflussen auch unser aller Leben. Und das extrem. Es gibt nämlich Anzeichen, dass wichtige Meeresströmungen schwächer werden, vielleicht sogar verschwinden und dadurch innerhalb weniger Jahrzehnte eine neue Eiszeit verursachen. Wird sich das Leben in Europa schlagartig ändern? Und wo sind wir noch von den Meeresströmungen abhängig?
Anwohner*innen und Ruderer an und auf der Alster sind genervt. Es wird immer voller. Es muss endlich Regeln dafür geben, wer aufs Wasser darf, meinen sie.
Zusätzlich zum erhöhten Wasserverkehrsaufkommen schallt oft laute Musik aus den Tret- oder Schlauchbooten. Denn die Leute haben Boxen an Bord, die voll aufgedreht 126 Dezibel schaffen. So laut ist auch ein startender Düsenjet.
Die Politik hat sich gegen zusätzliche Regeln für die Alster entschieden. Und so erwartet Hamburg auch in diesem Sommer wieder ein "Wahnsinn auf dem Wasser". Wahnsinn, den die Wasserschutzpolizei im Griff behalten muss. Wenn Walter Dieckmann seinen Dienst um 8.00 Uhr beginnt, liegt die Alster noch ruhig vor ihm. Der Polizeioberkommissar ist bei der Wasserschutzpolizei - Außenstelle Alster. "Durch Corona, Reise- und Vereinssportverbote, haben sich viele Leute aufblasbare SUPs, Schlauchboote und andere Kreationen gekauft, mit denen sie in 'See' stechen", sagt er.
Die Verkehrsregeln auf der Alster sind zwar einfach, die meisten kennen sie aber trotzdem nicht. Und so droht an sonnigen Tagen, wenn Alsterdampfer, Segler, Ruderer, Hobby- und Freizeitkapitäne gleichzeitig unterwegs sind, Chaos, das die Kollegen der Wasserschutzpolizei kontrollieren müssen. Oft entern die vielen aufblasbaren Boote die Alster nicht über vorhandene Steganlagen, sondern über den Uferbereich, wo teilweise auch die Brutstätten der Wasservögel sind. "Tiere und Pflanzen leiden massiv", sagt Schwanenvater Olaf Nieß. Verlassene Nester und zerstörte Schilfanlagen muss er seit dem vergangenen Sommer nicht lange suchen.
Die Bewohner*innen am Winterhuder Kai sehen das Chaos mit gemischten Gefühlen. Sie werden nicht von den Menschen auf dem Wasser, sondern von denen am Wasser geplagt. Die öffentliche Wiese direkt vor ihren Balkonen und Schlafzimmerfenstern hat sich nämlich im vergangenen Jahr zum Party-Hotspot entwickelt. Gegen 19 Uhr wechselt dort die Besetzung. Statt sonnenhungriger Anwohner*innen und Familien, kommen die, die sonst mutmaßlich eher auf dem Kiez oder im Schanzenviertel unterwegs sind. Das bedeutet für das ruhige Wohnviertel Lärm bis spät in die Nacht. Viele Nachbarn haben schon kapituliert und sind ausgezogen.
Darüber, dass es so nicht weitergeht, sind sich alle einig. Aber die Alster ist für alle da. "Deshalb muss es Kompromisse geben", sagt Michael Werner-Boelz, Leiter des Bezirksamts-Nord. In seinen Bereich fällt nicht nur der Bereich der Alster, in dem Schlauchboote, SUPs, Kanus und Dampfer um die beste Route konkurrieren, sondern auch die neue Partymeile und die Brücken, von denen Jugendliche ins Wasser und manchmal sogar auf die Alsterdampfer springen.
In der "Sendung mit der Maus Spezial: Marokko-Maus" geht es für Siham nach Marokko - in das Heimatland ihrer Eltern. Dort reist sie quer durch das Land und ermöglicht dabei den Zuschauer:innen, das Land aus verschiedenen Blickwinkeln kennenzulernen. Mit Erfolg, denn das Maus Spezial gewinnt den Grimme-Preis in der Kategorie "Kinder & Jugend". Die Grimme-Jury betitelt die Sendung als "Bildungsfernsehen im besten Sinne des Wortes" und hebt besonders hervor, dass die Sendung einen Einblick gewährt, der "frei ist von touristischen oder 'exotischen' Perspektiven".
Siham startet in der nordöstlichen Provinz Nador, wo ihre Eltern geboren und aufgewachsen sind. Sie trifft dort Llubna - eine ihrer Lieblingscousinen. Mit ihr spricht Siham Tarifit, die Sprache ihrer Familie. Sie sind Imazighen, gehören also zum Volksstamm der Berber, der Urbevölkerung Marokkos. Das Rifgebirge ist reich an Bodenschätzen, und Siham besucht die große Eisenerzmine, in der früher viele ihrer Vorfahren gearbeitet haben. Ihr Vater hat sich mit gerade 20 Jahren von der Bundesrepublik anwerben lassen, um im Ruhrgebiet als sogenannter "Gastarbeiter" unter Tage Kohle abzubauen.
Fés ist eine der ältesten Städte Marokkos - und der nächste Stopp auf Sihams Sommerreise. Über eines der 14 Stadttore gelangt Siham hinein und findet inmitten eines Labyrinths von kleinen Läden, Werkstätten und Gassen auch eine riesige Auswahl an marokkanischen Pantoffeln. Wie das Leder für diese Pantoffeln vorbereitet wird, schaut sich Siham in einer 700 Jahre alten Gerberei mitten in der Altstadt an. Anschließend besucht Siham im Schuster-Viertel der Altstadt von Fés eine Schusterei und bekommt dort eigene, von Hand gefertigte, typisch marokkanische Leder-Pantoffeln.
Für Siham geht es weiter in den hohen Atlas, ein Gebirge, das sich quer durch Marokko zieht. Siham besucht eine Schule, in der die Kinder in drei Sprachen unterrichtet werden: auf Arabisch, auf Französisch und auf Tamazight, die Sprache der Berberstämme im Hohen Atlas. Viele Kinder und Lehrer:innen können zudem sogar noch Gebärdensprache. Siham darf einen Tag beim Unterricht dabei sein und kann beobachten, was die Kinder lernen.
Mittags werden die Kinder von ihren Müttern zu einer langen Mittagspause abgeholt. Siham begleitet Soubi nach Hause zu seiner Familie und isst mit ihnen noch ein leckeres marokkanisches Mittagessen: Tajine. So nennt man sowohl den Topf, in dem das Essen zubereitet wird, als auch das Gericht selbst. Siham will wissen, wie die Tajine, aus der sie gerade gegessen hat, in einer Töpferei gefertigt wird und besucht im Nachbarsdorf der Schule Töpfer Ibrahim. Nach der langen Mittagspause bei Soubis Familie begleitet Siham seine Mama Samira schließlich noch zur Schule, die dort Rechnen und Schreiben lernt.
Im Süden Marokkos, in einer riesigen Steinwüste in der Nähe von Ouarzazate scheint nahezu 365 Tage im Jahr die Sonne, daher eignet sie sich auch ideal als Standort für eines der größten Solarkraftwerke der Welt: Noor. Solaringenieur Abdu erklärt Siham, wie im Solarkraftwerk aus Sonnenenergie Strom erzeugt werden kann.
Die letzte Etappe von Sihams Sommerreise führt sie weiter in den Süden Marokkos in Richtung Atlantikküste. Aus den Früchten der Arganbäume wird dort von einigen Berberfrauen kostbares Öl gewonnen. Siham beobachtet den Prozess vom Auflesen der Früchte bis hin zum Abfüllen des Öls in Flaschen und darf sogar selbst einmal probieren, den öligen Samen aus der Schale der Frucht zu schlagen.
Alle Beiträge sind mit Gebärdenbegleitung und Untertitel versehen. Sendeformat und Themenwahl orientieren sich außerdem an den Bedürfnissen hörgeschädigter Zuschauer.
"Die Ratgeber" erklären, mit welchen - auch rechtlichen - Folgen Fahrer*innen von frisierten E-Bikes rechnen müssen, auch wenn die Technik dafür frei erhältlich ist.
Weitere Themen:
Reporterin Kate Menzyk macht mit beim Taschentausch im Ledermuseum: die alte Tasche abgeben, eine andere dafür bekommen!
Wochenserie: Reporter Danijel Stanic macht sich im Hühnerstall nützlich.
Außerdem: Bericht über barrierefreies Reisen.
Diesmal macht sich Yared Dibaba auf den Weg nach Ditzum. Das ostfriesische Dorf und seine Bewohner sind so, wie sich die meisten diese Norddeutschen und deren Heimat vorstellen: viel plattes Land, viel Wasser, ein Hafen mit schaukelnden, bunten Krabbenkuttern und Menschen, die entweder kräftig proken oder ausgiebig dem Schweigen Raum geben. Bei seinem Besuch ist Yared von der ersten Sekunde an mittendrin im Geschehen.
Das mehrfach ausgezeichnete Format berichtet seit 1980 über aktuelle Geschehnisse in der Hansestadt Bremen. Dabei werden sowohl politische und sportliche, als auch kulturelle Themen berücksichtigt.
Wöchentlich wechselnde Moderatoren präsentieren alles Wissenswerte aus Niedersachsens Städten und Gemeinden zu den Themenbereichen Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur.
Auf jeweils vier Höfen aus allen vier norddeutschen Bundesländern geht es um die alltäglichen Herausforderungen für die Landwirte. Rinder, Hühner, Schafe, Pferde und Schweine gehören auf dem Land genauso dazu wie der ständige Blick aufs Wetter. Das ist wichtig, damit die Ernte rechtzeitig eingebracht werden kann. Bei "Hofgeschichten - Anpacken" treffen sich die Akteure aus den Hofgeschichten mit Zuschauern und Zuschauerinnen, um gemeinsam eine Aufgabe auf dem Hof zu bewältigen. Dabei tauschen sie sich auch aus über das Leben auf dem Land und die Arbeit auf den Höfen.
Sie sind um die 100 Jahre alt und haben politische und gesellschaftliche Umbrüche in einer Anzahl und einem Ausmaß miterlebt, wie es für viele Menschen heute kaum vorstellbar ist: Hineingeboren in die Goldenen Zwanziger erlebten sie als Kinder die Weltwirtschaftskrise und die Machtübernahme der Nationalsozialisten. Auf den Zweiten Weltkrieg folgte ein Leben geprägt durch Not und Neuanfang. Auf Jahrzehnte der deutschen Teilung schließlich die Wiedervereinigung. Und im Rentenalter haben technische Neuerungen, ungeahnte neue Krisen und die Umformung der weltpolitischen Ordnung ein Tempo aufgenommen, dem selbst junge Menschen nur schwer folgen können.
Eine bewegende Zeitreise
Die Dokumentation macht eine Zeitreise durch die deutsche Geschichte. Für die NDR Produktion sind neun Frauen und Männer aus Norddeutschland tief in ihre Erinnerungen eingetaucht, haben ihre Fotoalben geöffnet und erzählen spannend und bewegend aus den rund 100 Jahren ihres Lebens.
Irmgard Rosenkranz: "Rüber machen" wollte sie nie
Irmgard Rosenkranz wurde am 21. Juni 1922 in Marienfließ im heutigen Polen geboren in die Familie Gans Edle Herren zu Putlitz. Zum Kriegsende konnte sie auf der Flucht nur ihren Taufbecher retten. Später in der DDR arbeitete sie unter anderem als landwirtschaftliche Berufsschullehrerin. Auf die Idee, "rüber zu machen", kam sie nie. Und obwohl sie dem märkischen Uradel entstammt, sagt sie: "Eine feine Dame war ich nie!" Sie interessierte sich eher für Landwirtschaft und Viehzucht. Heute, in ihrem 100. Lebensjahr, lebt Irmgard Rosenkranz noch immer in Garvsmühlen bei Rerik. Und das im Kreis ihrer Familie mit vier Generationen unter einem Dach.
Wilhelm Simonsohn: Als "Judenlümmel beschimpft
Wilhelm Simonsohn wurde am 9. September 1919 in Hamburg- Altona geboren. Als er mit 15 Jahren in die Marine-Hitlerjugend kam, wurde er dort als "Judenlümmel" beschimpft. Erst dann erfuhr er, dass seine Eltern nicht seine leiblichen Eltern waren und sein Vater jüdischer Abstammung war, der das Dritte Reich nicht überlebte. Wilhelm Simonsohn wurde Kampfpilot, erlebte einen Abschuss über Belgien und überlebte den Krieg und die NS-Zeit. Bis 2019 trat er noch regelmäßig als Zeitzeuge an Schulen auf und erzählte über sein wechselvolles Leben.
Irmgard Illing: Mobil mit allen in Kontakt
Die 99-jährige Ingeborg Illing wohnt in Salzgitter. Ihr Lebenslauf ist geprägt von einem sehr engen und liebevollen Verhältnis zu ihrer Familie. Das hat ihr auch durch viele schwere gesundheitliche Krisen und über den für sie bis heute sehr schmerzlichen Verlust ihres Mannes geholfen. Bis heute hält sie zu allen Kindern, Enkeln und Urenkeln engen Kontakt, persönlich oder per Skype und WhatsApp. Ohne ihr Tablet könne sie nicht mehr leben, sagt sie.
Helga Klüver: Musik als roter Faden im Leben
Helga Klüver wurde 1921 in Eckernförde als Einzelkind geboren. In der Familie wurde schon immer musiziert. 1948 kam ihr Mann aus russischer Gefangenschaft zurück, da war die gemeinsame Tochter schon fast vier Jahre alt. In der Zeit nach dem Krieg wurde viel gefeiert. Die Familie lebte inzwischen am Eichberg in einer tollen Gemeinschaft. 1982 starb ihr Mann, sie blieb allein. Bis vor wenigen Jahren hat sie ihre Mitbewohner in der Wohnanlage in Eckernförde mit dem Keyboard unterhalten. Helga Klüver hat zwei Töchter, fünf Enkel, acht Urenkel und ein Ururenkelkind.
Bereits seit 1991 sind die Korrespondenten im Ausland unterwegs und berichten vor Ort vom Geschehen. Die Reportagen informieren detailliert über Hintergründe und decken nicht selten Missstände auf.
130 Kilometer Küstenlinie, umsäumt von über 300 Inseln: Helsinki, die nördlichste Hauptstadt der EU, vereint Großstadtflair und maritimes Naturerlebnis.
Die berühmte Festungsinsel Suomenlinna, UNESCO-Weltkulturerbe, begeistert Touristen wie Einheimische als Naherholungsgebiet. Die kleinere Nachbarinsel Vallisaari ist dagegen erst seit 2016 öffentlich zugänglich und war bis dahin völlig der Natur überlassen. Manche Inseln sind in Privatbesitz, geschmückt mit Villen oder gehören gar Konzernen. Aber: Den Sommer im Sommerhaus am Wasser zu verbringen, ist eine tief verwurzelte finnische Tradition und nicht nur ein Privileg der Wohlhabenden.
Im Schärenmeer von Helsinki gibt es einige Inseln, die von der Stadt verwaltet werden, mit insgesamt 1600 begehrten Sommerhütten. 109 von ihnen liegen auf Satamasaari, kein fließend Wasser, nur Solarstrom. Das "einfache Glück", findet Hely Salmi, die ihre gesamte Freizeit auf der Insel verbringt. Und das nur sieben Kilometer Luftlinie von der Stadtmitte entfernt.
Satamasaari liegt auch auf der Route des letzten "Tante-Emma"-Ladenschiffs Finnlands, der "Christina". Seit 1972 ist es in Familienhand und führt alles mit, was die Bewohner auf den Inseln so brauchen: Blumenerde, frische Lebensmittel, Gas und natürlich Süßigkeiten. Doch Kapitän Enska will in den Ruhestand gehen. Die Nachfolge gestaltet sich schwierig, denn Enska stellt hohe Ansprüche. Sicherheit steht an oberster Stelle, nicht zuletzt auch, weil die halbe Familie auf dem Schiff arbeitet. Diesen Sommer fährt Mika als Kapitän auf Probe mit.
Schwitzen in schwindelerregender Höhe, das ist in der ersten und einzigen Riesenradsauna der Welt möglich. Die hölzerne Spezialgondel dreht sich bis in 40 Meter Höhe. Für Finnen rundum ein Vergnügen.
Aufs Glücklichsein verstehen sich die Finnen. Sie gelten laut jährlich erhobenem "Glücksatlas" als glücklichste Nation der Welt. Dabei hat Finnland mit über 25 Prozent die meisten allein lebenden Menschen in Europa. Wie geht das zusammen? Die Finnen tun einfach das, was ihnen Spaß macht. Etwa Daten auf See. Der Single Boaters Club, eine Facebook-Gruppe, hat viele Tausend Mitglieder. Es gibt nur zwei Bedingungen: die Liebe zum Bootfahren und den Status als Single, der sich nach einer Bootspartie im Schärenmeer vielleicht ändert. Wenn nicht, auch gut. Denn dann darf man ja weiterhin Mitglied bleiben im Single Boaters Club.
Nicht ganz legal, aber auch nicht verboten und für viele junge Leute zwingend glücksfördernd ist das sogenannte Beerfloating. Mitten im Sommer findet die Kaljakellunta statt, an der sich jedes Jahr viele Hundert Partygäste beteiligen. Das Prinzip: sich mit einem schwimmenden Untersatz und viel Bier gemeinsam den Fluss hinunter bis nach Helsinki treiben lassen.
Der Fluss Oker ist beeindruckend vielfältig, ein Geheimtipp für Ausflüge und Sportaktivitäten. Er entspringt im Oberharz auf über 900 Metern in den Hangmooren des Bruchbergs und mündet knapp 130 Kilometer weiter bei Müden in die Aller. "die nordstory Spezial" zeigt in opulenten Bilderstrecken die facettenreiche Landschaft entlang der Oker und erzählt berührende Geschichten über Menschen deren Herz an einem ganz besonderen Fluss hängt.
Fisch räuchern ist extrem vielseitig und begeistert nicht nur Profis, sondern auch immer mehr Privatleute. In Bad Zwischenahn wird noch traditionell über echtem Holzfeuer geräuchert. Hier kümmert sich Hüseyin Kahya seit Jahrzehnten um den perfekten Aal. Hans-Joachim Kunkel räuchert nicht über Feuer, sondern nimmt stattdessen sogenannten Clean Smoke, also sauberen Rauch, für seine Fische. Lutz Miettinen aus Rodenberg räuchert regelmäßig im eigenen Garten.
Schollen-Schwemme vor Fehmarn! Die beiden NDR Angler Horst Hennings und Heinz Galling haben es diesmal auf die Plattfische abgesehen. Seitdem die Dorschbestände drastisch zurückgegangen sind, haben sich deren Futterfische Scholle, Flunder und Kliesche erholt. Vom Strand und vom Kutter im Fehmarnsund wollen Horst und Heinz verschiedene Techniken zeigen, wie die "Flachmänner" zu fangen sind. Unterstützt werden sie von Henning Plett, der ein spezielles System zum Plattfischangeln erfunden hat.
"Tietjen campt - der Roadtrip" geht weiter: dieses Mal vom malerischen Bodensee bis zum traumhaften Gardasee. Für Camping-Enthusiastin Bettina Tietjen und ihre sechs prominenten Mitreisenden heißt es: Camper packen und los! Mit dabei: Comedylegende Ingolf Lück, "No Angels"-Sängerin Lucy Diakovska, Comedian und Dialekte-Profi Lukas Staier alias Cossu, Schauspielerin und Kabarettistin Gisa Flake, Schauspieler Oliver Mommsen und Moderatorin und Influencerin Lola Weippert.
Wer fährt das Wohnmobil? Wie lebt es sich auf so engem Raum? Und wer geht eigentlich spülen?
In sechs Folgen meistern die Prominenten den Camperalltag, besuchen jeden Tag einen neuen Campingplatz und stürzen sich in gemeinsame Abenteuer. Von Luxuscamping mitten in den Bergen, über Wildwasserrafting bis hin zu weiteren prominenten Überraschungsgästen: die zusammengewürfelte Reisegruppe erwartet neben dem Camperleben auch einige Abenteuer.
Auf der mehr als 500 Kilometer langen Strecke geht es durch die beliebten Ferienregionen Vorarlberg, Südtirol, Dolomiten und Trentino bis zum Gardasee.
In dieser Folge steuert die Reisegruppe den Arlbergpass an. Die erste Nacht auf einem Campingplatz im Großwalsertal steckt allen noch in den Knochen. Und zu allem Überfluss scheint auch bei Bettinas Camper nicht alles in Ordnung zu sein: eine Autopanne direkt vor der ersten Steigung. Nach kurzem Hin- und Herüberlegen steht fest: Der geliebte Camper muss in die Werkstatt. Auch wenn Bettinas Laune etwas getrübt ist, geht es weiter, dann eben mit den zwei übrig gebliebenen Wohnmobilen. Denn das nächste Abenteuer wartet: Wildwasser-Rafting auf dem Inn. Wer traut sich, es mit den Stromschnellen des Alpenflusses aufzunehmen? Kann Bettinas Camper auf die Schnelle repariert werden? Oder muss die Reise ohne das mehr als 25 Jahre alte Fahrzeug weitergehen?
Ostseereport - Auf dem Weg - Wanderung auf dem Gendarmenpfad
45'
Mit zackigem Schritt kommt man von Deutschland nach Dänemark und steht auf dem Gendarmenpfad. Das ist ein 84 Kilometer langer Wanderweg im Süden Dänemarks, der immer an der Küste entlang von Flensburg bis auf die Insel Als führt. Im letzten Jahrhundert sind die dänischen Grenzbeamten auf diesem Weg patrouilliert, um den Warenverkehr zu kontrollieren. Diese Zeiten sind längst vorbei, aber der Gendarmenpfad ist wiederbelebt und sogar zum "Europäischen Qualitätswanderweg" ernannt worden. Welche Bedeutung hat das?
Die Natur entlang der Strecke soll wunderschön sein, beim Wandern sollen sich laut Studien auch Geist und Körper erfrischen. Stimmt das? Außerdem soll hier zwischen den beiden Ländern eine spannende Mischung aus Kultur, Natur und Geschichte zu finden sein. Start der Wanderung: das westliche Ende der Flensburger Förde. Weiter geht es Richtung Osten, immer am Meer entlang, über Stock und Stein, mal Wiese, mal Wald, mal alte Schlachtfelder. Draußen an der frischen Luft sein, das Feuer genießen und den Gravensteiner Apfel testen. Interessant ist: Dieser dänischen Kulturapfelsorte ist auch in Kalifornien ein eigenes Apfelfest gewidmet. War der Gravensteiner Apfel tatsächlich Vorlage für das Logo der Marke Apple?
Ein paar Kilometer weiter an der Küste finden sich auf einmal Ziegelsteine am Strand und im Wasser. Das ist Egernsund, einer der bedeutendsten dänischen Industriestandorte früherer Zeiten. Aus der Eiszeit stammen hier besonders gute Ton- und Lehmablagerungen. Mehr als 1000 Jahre wurde mit diesen dänischen Ziegelsteinen gebaut: an der Südküste, in der Hauptstadt Kopenhagen und auf den Jungferninseln in der Karibik.
Am Ende der Halbinsel wird es historisch bedeutsam. In der Vemmingbund Bucht begann 1864 die große Schlacht des Deutsch-Dänischen Krieges. Mehr als zwei Wochen lang beschossen die Preußen auf der Südseite die Dänen auf der Nordseite. Die hatten sich in die Düppeler Schanzen zurückgezogen und den Preußen militärisch kaum etwas entgegenzusetzen. Welche Folgen hatte das?
Wie denken die dänischen über die deutschen Wanderer? Eine Wanderung auf dem Gendarmenpfad zwischen Deutschland und Dänemark.
Im hohen Norden ist immer etwas los. Die Moderatoren besuchen interessante Persönlichkeiten, stellen Verbraucher-Vergleichstests vor und liefern Neuigkeiten aus der Region.
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt.
Die 1960er-Jahre verbindet man mit Nierentischen und Tütenlampen, mit dem aufkommenden Minirock und vor allem mit der Musik in neuen Stilrichtungen. In England entsteht die Beatmusik, deren Speerspitze die Beatles und die Rolling Stones bilden. In den USA geht aus dem Rhythm and Blues , der Soul hervor.
In Form der Surfmusik dauerte der Rock 'n' Roll noch bis in die Mitte der 1960er-Jahre an. Ihre namhaftesten Vertreter, die Beach Boys, erschufen mit den experimentellen und doch sehr harmonischen "Pet Sounds" einen Meilenstein der gesamten Popmusik.
Ausgehend von San Francisco formierte sich schließlich die Hippiekultur, deren zunächst sanfter Charakter dank diverser chemischer Substanzen auch psychedelisch-wilde Erscheinungsformen annahm und schließlich im berühmten Woodstock Festival gipfelte.
Schlager-Schicksale - Stars und ihr Weg aus der Krise
90'
Sie singen von Liebe, Sehnsucht, Sonne, weißen Stränden, doch wo viel Herz ist, ist häufig großer Schmerz nicht weit. Und so sind Schlagersängerinnen und Schlagersänger auch nur Menschen, die wie viele andere im Leben handfeste Krisen meistern müssen.
Sie sind Menschen, die jeder kennt, die von vielen geliebt, bewundert und verehrt werden und die ihren Fans mit ihrer Musik Freude bereiten, von Alltag und Sorgen ablenken, gar Trost spenden wollen. Doch hat die heile Welt, von der sie singen, manchmal so gar nichts mit der Realität zu tun, in der sie selbst leben. Es gibt nicht wenige Schlagerkünstler, die ernste Krisen durchlebt und überstanden haben, deren Geschichten anderen Mut machen.
Bekannte Schlagersängerinnen und -sänger erzählen im Film von Susanne Gliffe ehrlich und mit großer Offenheit, was sie erlebt und durchlitten haben. Und ganz besonders, was ihnen aus der Krise herausgeholfen hat, was ihnen Kraft gibt und wie sie ihre Widerstandfähigkeit, ihre Resilienz, stärken.
Schlagerstar Ross Antony konnte den Tod seines geliebten Vaters lange nicht verarbeiten. Er war nicht in der Lage zu trauern, weil er funktionieren musste. Wie hat ihn die Musik durch diese Krise geführt und welchen Anteil haben seine Fans daran?
Stimmungssängerin Anna-Maria Zimmermann wurde bei einem Helikopterabsturz aus ihrem heiteren, gerade sehr erfolgreichen Leben gerissen. Die Folgen sind bis heute sichtbar. Wie hat sie es geschafft, sich ins Leben und auf die Bühne zurückzukämpfen?
Den jungen Sängerinnen Marina Marx und Joelina Drews wurden durch Depressionen, Panikattacken und Magersucht wertvolle Jahre gestohlen. Und sie haben erlebt, auf Social-Media-Kanälen wegen ihres Äußeren beleidigt und diffamiert zu werden.
Was hat Schlagerstar Semino Rossi 19 Jahre lang als mittelloser Straßenmusiker durchhalten lassen, bis sich endlich der große Erfolg eingestellt hat? Was hat ihn zuversichtlich gemacht? Und welche Rolle spielt dabei der Glaube an Gott?
Die Sängerinnen Francine Jordi und Nicole haben beide eine Brustkrebserkrankung überstanden. Ihr Umgang mit der Krankheit war jedoch grundverschieden. Während die eine auf die Bühne musste, damit es ihr besser ging, war die andere froh, wegen Corona nicht auftreten zu können.
Dieser Film soll, wie seine Mitwirkenden, nicht nur Mut machen, sondern auch gute Laune, Freude und Trost spenden. Und deshalb gibt es viel Musik: fröhliche und melancholische Songs, in denen die Sängerinnen und Sänger ihre Krisen verarbeitet haben.
Zu Wort kommt auch die Psychotherapeutin und Expertin für Gesundheitsprävention Dr. Isabella Helmreich. Sie beschreibt, wie Resilienz, also die psychische Widerstandskraft, wie ein Schutzschirm bei der Bewältigung schwieriger Lebensereignisse wirken und wie sie jeder Mensch sogar trainieren kann.
Kaya Laß, Moderatorin bei NDR 1 Niedersachsen und seit ihrer Kindheit Schlagerfan, berichtet über weitere bekannte Schlagerstars, unter anderem Roland Kaiser, Michelle und DJ Ötzi, die persönliche Krisen überwunden haben.
Rosenstolz war eine der erfolgreichsten deutschen Popbands der letzten 30 Jahre. Ein Junge aus Goslar und ein Mädchen aus Ostberlin: Peter Plate, er schwul, Anna R. (1969-2025), sie Hetera (?). Ein Duo der Gegensätze, das zum Symbol eines neuen, vereinten Deutschlands wurde. Diese Dokumentation beleuchtet Aufstieg und Fall einer Band, die sich aus der Subkultur des Nach-Wende-Berlins bis an die Spitze der Hitparaden spielte. Knapp zehn Jahre nach ihrer Trennung treten Anna R. und Peter Plate erstmals gemeinsam vor die Kamera und erzählen entwaffnend offen von ihrem mühsamen Weg nach oben - und dem Ringen mit den eigenen Dämonen.
Mitte der 2000er-Jahre füllen Rosenstolz die größten Arenen des Landes, sind Deutschlands erfolgreichste Band. Rosenstolz sangen so offen über sich, ihre Zweifel und Sehnsüchte, dass Millionen Menschen sich darin wiedererkannten. Hella von Sinnen, langjährige Freundin der Band, findet für Rosenstolz die Formel "Beatles meet Edith Piaf": "Wenn Anna singt, geht es unter die Haut, sie kann ihren eigenen Schmerz transportieren wie kaum eine andere deutsche Sängerin." Schwäche zu zeigen, war die größte Stärke von Rosenstolz, meint Sarah Connor, die mit Peter Plate und Co-Songschreiber Ulf Leo Sommer später ihre Hits "Wie schön du bist" und "Vincent" schrieb: "Man muss sich verschwenden, wenn man Menschen mitreißen will. Die halbe Kraft reicht nicht. Du musst ein Stück deiner Seele geben."
Bei Rosenstolz waren die Kräfte am Ende erschöpft: Nach Peter Plates Burn-out und einem Tour-Abbruch trennen sie sich 2012 schließlich "auf unbestimmte Zeit". Ein schmerzhafter Abschied, so Plate: "Ich glaube, etwas, das man so sehr liebt wie Rosenstolz, kann nicht ohne Tränen auseinandergehen." "Liebe ist alles", Liebe bringt Glück, aber auch Schmerz: In der Dokumentation erzählen Anna R. und Peter Plate, Freunde, Weggefährten und Kollegen von einem Leben zwischen Erfolgsrausch und Absturzängsten. Ein intimer Blick auf eine einzigartige Popkarriere.
Der "Musikladen" präsentiert Hits aus den 1970er-Jahren. In dieser Sendung sind unter anderem dabei: Valentino, The Eagles, Timothy Touchton, La Bionda, Lesley Hamilton, Marie Laforet, Meat Loaf, Baccara, Sailor, The Michael Zager Band, Nadine Expert, Pussycat, Showaddywaddy.
Hamburger Nachtleben? Die einen denken an Reeperbahn und Rotlicht, die anderen an den nächsten Rave. Doch der Raum für die Techno- & House-Szene in der Stadt ist umkämpft, immer mehr Clubs müssen schließen. Deshalb machen viele DJs jetzt ihre eigenen Partys. Aus Leidenschaft, nicht fürs große Geld. Ein Blick durchs Schlüsselloch der Hamburger Partyszene.
Der Club Frau Holle ist so etwas wie das "gallische Dorf" auf St. Pauli: Die kleine Location ist umgeben von Schlagerkneipen und Rotlichtmilieu. Doch hier läuft ausschließlich elektronische Musik. Ein eingespieltes Team hält den Laden am Laufen: Björn an der Tür, Sachsa an der Bar und meistens Vanessa am DJ-Pult. Im Hamburger Nachtleben kennt man sie als VABU. In der "Holle" ist sie Resident-DJ, das heißt, sie legt hier mindestens einmal im Monat auf. VABU kennt jeden und jeder kennt sie, der Club ist ihr zweites Wohnzimmer.
Auch Lennart und Daniel opfern viel Zeit für ihre Leidenschaft als House-DJs. Nach einer harten Arbeitswoche trifft man sie meistens im Studio oder im Club, dann nennen sie sich Dizzy & Lance. Sie sind zusammen in Niendorf aufgewachsen, kennen sich aus der Sandkiste. Ihre Liebe für elektronische Musik beginnt schon in der Schulzeit. "Auf den Abi-Partys haben wir nicht getanzt. Wir haben immer geguckt, was die DJs da machen", erinnert sich Daniel. Mittlerweile legen sie nicht nur auf, sondern veranstalten auch eigene Partys. Dizzy & Lance nehmen das Filmteam mit hinter die Kulissen von "Småland", ihrer Partyreihe.
Um sechs Uhr morgens hat der Wecker geklingelt. Denn damit die Hotelterrasse zum Dancefloor wird, muss noch viel passieren. Dizzy & Lance haben Verstärkung mitgebracht: Henry ist für die Dekoration zuständig, inklusive Discokugel. Marvin baut die Plattenspieler auf. Und die mächtige Anlage wird extra aus Oldenburg angeliefert. An diesem Tag findet "Småland" zum ersten Mal unter freiem Himmel statt. Ob das gut geht?
Wöchentlich wechselnde Moderatoren präsentieren alles Wissenswerte aus Niedersachsens Städten und Gemeinden zu den Themenbereichen Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur.
Das mehrfach ausgezeichnete Format berichtet seit 1980 über aktuelle Geschehnisse in der Hansestadt Bremen. Dabei werden sowohl politische und sportliche, als auch kulturelle Themen berücksichtigt.