Kultur Heute Weekend präsentiert Themen und Beiträge aus Österreich in einer neuen Bildsprache und Erzählweise - für all jene, die sich auch im digitalen Universum zuhause fühlen. Der Begriff "Kultur" wird weit gefasst: Neben Musik, Serien oder Computerspielen wird auch über die Alltagskultur des Miteinanders, sowie die Kommunikation zwischen den Kulturen in einer pluralen Gesellschaft berichtet.
Im Rahmen des Angebotes für österreichische Volksgruppen informiert die Sendung Burgenland-Kroaten über aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft, zeigt aber auch Freizeitangebote und Termine auf.
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
Victors Leben beginnt so wie das eines jeden Seeadler-Kükens. Er nimmt durch seine Eischale seine Eltern wahr, die unermüdlich Wache über ihn und seinen Bruder halten. Dann kommt der große Tag - seine Schale passt ihm nicht mehr, die Nährstoffe werden knapp, und so beginnt er sich unter Aufwand all seiner Kräfte zu befreien. Er pickt ein Loch in die Eischale und befreit sich. Victor ist erschöpft. Das Leben beginnt also mit Erschöpfung.
Ein Seeadler-Leben ist tatsächlich nicht leicht. Ursprünglich war der Seeadler fast überall in Europa verbreitet und in verschiedenen Ländern wurde er zum Wappentier. Durch Verfolgung, den erhöhten Einsatz von Pestiziden und durch die Zerstörung seines Lebensraumes wurde er im 19. und 20. Jahrhundert an den Rand der Ausrottung getrieben. Diese Umstände haben ihn auch zu einem der scheuesten Greifvögel Mitteleuropas gemacht.
Dieses Animal-Drama erzählt die wahre Geschichte eines Jahre lang beobachteten Individuums, die Lebensgeschichte des Seeadlermännchens Victor.
Ein Film von István Nádaskay und Elisabeth Korinek-Schönthal
In vielen Kulturen wurden Schakale als unreine Aasfresser und Schädlinge gejagt, in anderen, etwa dem alten Ägypten, als Gottheiten verehrt. Heute kennt man Schakale vor allem von Naturfilmen aus der afrikanischen Steppenlandschaft, oftmals auch nur als vermeintlich feige Aasfresser, die Löwen ihre frisch erlegte Beute streitig machen wollen. Dass Schakale seit kurzem auch in Europa heimisch sind, ist jedoch weitgehend unbekannt. Heute melden Wildbiologen und Jäger bereits Sichtungen von Goldschakalen in Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich, Schweden und in Finnland. Aufgrund ihrer versteckten Lebensweise sind die scheuen Raubtiere bis heute kaum erforscht. In der Naturdokumentation begleiten wir eine junge Wissenschafterin, die von den sagenumwobenen Säugetieren fasziniert ist. Sie führt uns zu den Goldschakalen unter anderem nach Ägypten und in den griechischen Karst, wo Schakale zur Küste ziehen, um Krabben zu jagen. Es ist die spannende Geschichte eines heimlichen Einwanderers, dessen Erforschung gerade erst begonnen hat.
Ein Film von Waltraud Paschinger und Istvan Nádáskay
Mit Unterstützung des BMUKK
Sie sind nicht so stark wie Löwen. Sie sind nicht so schnell wie Geparden. Und doch sind sie die Könige der Masai Mara. Sie sind die ungeliebten Außenseiter von Afrikas Tierwelt: Hyänen gelten als feig, hässlich und uninteressant. Das über Jahrzehnte überlieferte Bild wird durch neueste Forschungen auf den Kopf gestellt. Die amerikanische Forscherin Kay Holecamp fand heraus, dass Hyänen ganz anders sind als ihr Ruf. Sie haben ein ausgeprägtes soziales Verhalten und eine bemerkenswerte Intelligenz - kluge Bestien sozusagen. Das macht sie so erfolgreich, sodass sie sich auch inmitten der großen Raubkatzen der Savanne behaupten können. Hyänen sind die wahren Könige von Masai Mara.
Eine Dokumentation von Harald Pokieser
Hepatitis bleibt weltweit ein ernstes Gesundheitsproblem: Millionen Menschen leiden an chronischen Hepatitis-Infektionen, oft unbemerkt und mit schweren Spätfolgen wie Leberzirrhose oder -krebs. Trotz großer Fortschritte in der Therapie - Hepatitis C ist heute meist heilbar, Hepatitis B kontrollierbar - leiden viele Betroffene unter Stigmatisierung und Diskriminierung, oft aufgrund von Missverständnissen über die Übertragungswege. Hepatitis B und C werden nicht durch alltäglichen Kontakt wie Händeschütteln oder gemeinsame Toilettennutzung übertragen, sondern hauptsächlich über Blut und Körperflüssigkeiten. Mehr Aufklärung ist notwendig, um Stigmatisierung abzubauen und eine effiziente Betreuung der Betroffenen zu ermöglichen. Welche Therapieformen gibt es? Was sollte bei einer Infektion mit Hepatitis beachtet werden, und wie weit ist die Forschung auf diesem Gebiet? Siegfried Meryn beantwortet Ihre Fragen zusammen mit Michael Gschwantler, Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Hepatologie, in MERYN am Montag. Übermitteln Sie uns Ihr Anliegen per Mail unter medizin@orf.at oder telefonisch per Anruf oder WhatsApp unter +43/1/87878-25614.
Seit Montag, dem 30. September, dem Tag nach der Nationalratswahl, verstärkt "ORF III AKTUELL am Nachmittag" montags und mittwochs jeweils um 16.00 Uhr die bisherige Infoleiste von ORFIII. In vertiefenden Analysen und Diskussionen wird der Weg zu einer neuen Bundesregierung begleitet. Im Mittelpunkt stehen dabei unter anderem strategische Überlegungen der Parteien, inhaltliche Hürden und Festlegungen bei den Koalitionsgesprächen sowie die Rolle des Bundespräsidenten. Auch andere aktuelle Themen abseits der Innenpolitik werden in "ORFIIIaktuell am Nachmittag" ausführlich beleuchtet.
Sie sind im Vormarsch, sie sind gefragt wie nie zuvor - die Schafe. Schafe werden seit Jahrtausenden gezüchtet und von Menschen gehalten und ihre Wolle wird seit 10.000 Jahren vielfach verwendet. Auch ihr Fleisch und die Milchprodukte vom Schaf sind immer beliebter geworden. Auch das Schaf an sich, das Tier auf der Weide, die herzigen Lämmer und die über 20 Schafarten, die in Oberösterreich gezüchtet werden, die beeindrucken und das ergibt diesen interessanten Film über die Schafe in Oberösterreich.
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
In unserer Konsumwelt gibt es, so scheint es, die Guten und die Bösen. Manche Marken haben sich perfekt in den Zeitgeist eingepasst und geben sich als fixen Teil der Weltenrettung. Grün, sozial, empathisch - um dieses Versprechen herum sind Firmen wie Patagonia, Grüne Erde oder Weleda entstanden. Menschen, die hier kaufen, gehen davon aus, dadurch zum Teil der Lösung zu werden. Gestalter Paul Peraus hat sich das Gebaren dieser einschlägigen Firmen für diese Themenmontag Neuproduktion genauer angesehen. Bemerkenswert etwa, dass einige von ihnen sich zu einem radikalen Steuerschonungsmodell bekennen, während sie das Gemeinwohl in ihrer DNA zu tragen behaupten. Auch die Stiftung, in die Firmengründer Yvon Chouinard seine Marke Patagonia mit den tragenden Worten "Die Erde ist ab sofort unsere einzige Anteilseignerin" überführt hat, sehen Kritiker am Ende als riesiges Steuervermeidungskonstrukt. Auskunft, wieviel Meeresplastik tatsächlich in den Patagonia-Jacken verarbeitet wird, war auch auf intensives Nachfragen nicht zu bekommen. Was also taugen die "grünen" Marken wirklich? Sind ihre Anliegen aufrichtig oder nur die Marketing-Antwort auf den Traum vom perfekten Produkt?
Konzerne instrumentalisieren längst den "Nachhaltigkeits"-Boom für sich und täuschen mit eigenen Labels ohne Kontrolle faire Produkte vor. Süßwarenmarken behaupten, ihren Kakao aus nachhaltigem Anbau zu beziehen, Nahrungsmittelkonzerne arbeiten mit nachhaltigem Palmöl, Kleidungshersteller preisen eigene Bio-Linien an, die nicht immer einer unabhängigen Kontrolle unterworden sind. Auch Fisch und Wald sind Gegenstände von Nachhaltigkeitszertifizierungen. Generell entpuppt sich manches großes Grün-Label schlicht als Zusammenschluss der einschlägigen Marktführer. Bei genauer Hinsicht sagen manche dieser Labels nichts anderes, als dass die jeweiligen gesetzlichen Mindeststandards eingehalten werden. Der Film geht anhand mehrerer aktueller Beispiele der Frage nach, auf welche Etikettierung sich die Kundinnen und Kunden noch verlassen können, und wo das Greenwashing beginnt. R: Florian Kröppel
Der Online-Modehandel Zalando ist laut eigener Aussage nachhaltig. Der Konzern wirbt damit, eine nachhaltige Modeplattform zu werden, mit "netto-positiver Auswirkung auf Mensch und Erde" und Retouren und Lieferung klimaneutral zu gestalten. Fast alle Retouren, 97 %, sollen wieder im Online-Shop landen, so die Eigendarstellung. Die Dokumentation blickt hinter das grüne Versprechen, mit in Retouren versteckten GPS-Trackern. So kommt heraus, dass Teile der retournierten Waren rasch in Polen auftauchen, wo das Vernichten dieser Produkte, anders als in Österreich oder Deutschland, nicht verboten ist. Von den mehr als 1.600 Marken und Händlern, die Teil des Zalando-Partnerprogramms seien, wickle derzeit nur die Hälfte Retouren über Zalando ab, heißt es in einer Stellungnahme der Firma. Für die andere Hälfte gelte das Versprechen nicht. Noch etwas verrät die Tracker-Recherche: Ein halbes Jahr, nachdem sie retourniert wurden, haben die getrackten Kleidungsstücke eine Irrfahrt durch ganz Europa hinter sich. Ein retournierter Babystrampler legte knapp siebentausend Kilometer zurück, bevor in Schweden der Akku des Trackers leer war.
Einer Studie der Europäischen Kommission zufolge, sind 53% der in der EU getätigten Umweltangaben irreführend und 40% faktisch nicht belegbar. Eine neue Regelung soll diesen falschen Nachhaltigkeitsangaben nun einen Riegel vorschieben, nämlich die sogenannte Green Claims Directive. Erstmals werden Umweltaussagen von Unternehmen durch eine unabhängige Prüfstelle auf ihren Wahrheitsgehalt abgeklopft. Was bringt die Verordnung für die Verbraucher? Was ändert sich an den Arbeitsabläufen für die Firmen? Darüber spricht Hans Bürger mit Vertretern der Industrie und Konsumentenschützern. Bei ihm zu Gast sind der Vorstandschef der Flughafen Wien AG Günther Ofner, der Vöslauer Geschäftsführer Herbert Schlossnikl, die Nachhaltigkeitsexpertin Monika Brom vom Umweltbundesamt und der Faktenchecker Raphael Fink vom Verein für Konsumenteninformation.
In unserer Konsumwelt gibt es, so scheint es, die Guten und die Bösen. Manche Marken haben sich perfekt in den Zeitgeist eingepasst und geben sich als fixen Teil der Weltenrettung. Grün, sozial, empathisch - um dieses Versprechen herum sind Firmen wie Patagonia, Grüne Erde oder Weleda entstanden. Menschen, die hier kaufen, gehen davon aus, dadurch zum Teil der Lösung zu werden. Gestalter Paul Peraus hat sich das Gebaren dieser einschlägigen Firmen für diese Themenmontag Neuproduktion genauer angesehen. Bemerkenswert etwa, dass einige von ihnen sich zu einem radikalen Steuerschonungsmodell bekennen, während sie das Gemeinwohl in ihrer DNA zu tragen behaupten. Auch die Stiftung, in die Firmengründer Yvon Chouinard seine Marke Patagonia mit den tragenden Worten "Die Erde ist ab sofort unsere einzige Anteilseignerin" überführt hat, sehen Kritiker am Ende als riesiges Steuervermeidungskonstrukt. Auskunft, wieviel Meeresplastik tatsächlich in den Patagonia-Jacken verarbeitet wird, war auch auf intensives Nachfragen nicht zu bekommen. Was also taugen die "grünen" Marken wirklich? Sind ihre Anliegen aufrichtig oder nur die Marketing-Antwort auf den Traum vom perfekten Produkt?
Konzerne instrumentalisieren längst den "Nachhaltigkeits"-Boom für sich und täuschen mit eigenen Labels ohne Kontrolle faire Produkte vor. Süßwarenmarken behaupten, ihren Kakao aus nachhaltigem Anbau zu beziehen, Nahrungsmittelkonzerne arbeiten mit nachhaltigem Palmöl, Kleidungshersteller preisen eigene Bio-Linien an, die nicht immer einer unabhängigen Kontrolle unterworden sind. Auch Fisch und Wald sind Gegenstände von Nachhaltigkeitszertifizierungen. Generell entpuppt sich manches großes Grün-Label schlicht als Zusammenschluss der einschlägigen Marktführer. Bei genauer Hinsicht sagen manche dieser Labels nichts anderes, als dass die jeweiligen gesetzlichen Mindeststandards eingehalten werden. Der Film geht anhand mehrerer aktueller Beispiele der Frage nach, auf welche Etikettierung sich die Kundinnen und Kunden noch verlassen können, und wo das Greenwashing beginnt. R: Florian Kröppel
Der Online-Modehandel Zalando ist laut eigener Aussage nachhaltig. Der Konzern wirbt damit, eine nachhaltige Modeplattform zu werden, mit "netto-positiver Auswirkung auf Mensch und Erde" und Retouren und Lieferung klimaneutral zu gestalten. Fast alle Retouren, 97 %, sollen wieder im Online-Shop landen, so die Eigendarstellung. Die Dokumentation blickt hinter das grüne Versprechen, mit in Retouren versteckten GPS-Trackern. So kommt heraus, dass Teile der retournierten Waren rasch in Polen auftauchen, wo das Vernichten dieser Produkte, anders als in Österreich oder Deutschland, nicht verboten ist. Von den mehr als 1.600 Marken und Händlern, die Teil des Zalando-Partnerprogramms seien, wickle derzeit nur die Hälfte Retouren über Zalando ab, heißt es in einer Stellungnahme der Firma. Für die andere Hälfte gelte das Versprechen nicht. Noch etwas verrät die Tracker-Recherche: Ein halbes Jahr, nachdem sie retourniert wurden, haben die getrackten Kleidungsstücke eine Irrfahrt durch ganz Europa hinter sich. Ein retournierter Babystrampler legte knapp siebentausend Kilometer zurück, bevor in Schweden der Akku des Trackers leer war.
Einer Studie der Europäischen Kommission zufolge, sind 53% der in der EU getätigten Umweltangaben irreführend und 40% faktisch nicht belegbar. Eine neue Regelung soll diesen falschen Nachhaltigkeitsangaben nun einen Riegel vorschieben, nämlich die sogenannte Green Claims Directive. Erstmals werden Umweltaussagen von Unternehmen durch eine unabhängige Prüfstelle auf ihren Wahrheitsgehalt abgeklopft. Was bringt die Verordnung für die Verbraucher? Was ändert sich an den Arbeitsabläufen für die Firmen? Darüber spricht Hans Bürger mit Vertretern der Industrie und Konsumentenschützern. Bei ihm zu Gast sind der Vorstandschef der Flughafen Wien AG Günther Ofner, der Vöslauer Geschäftsführer Herbert Schlossnikl, die Nachhaltigkeitsexpertin Monika Brom vom Umweltbundesamt und der Faktenchecker Raphael Fink vom Verein für Konsumenteninformation.
Der Online-Modehandel Zalando ist laut eigener Aussage nachhaltig. Der Konzern wirbt damit, eine nachhaltige Modeplattform zu werden, mit "netto-positiver Auswirkung auf Mensch und Erde" und Retouren und Lieferung klimaneutral zu gestalten. Fast alle Retouren, 97 %, sollen wieder im Online-Shop landen, so die Eigendarstellung. Die Dokumentation blickt hinter das grüne Versprechen, mit in Retouren versteckten GPS-Trackern. So kommt heraus, dass Teile der retournierten Waren rasch in Polen auftauchen, wo das Vernichten dieser Produkte, anders als in Österreich oder Deutschland, nicht verboten ist. Von den mehr als 1.600 Marken und Händlern, die Teil des Zalando-Partnerprogramms seien, wickle derzeit nur die Hälfte Retouren über Zalando ab, heißt es in einer Stellungnahme der Firma. Für die andere Hälfte gelte das Versprechen nicht. Noch etwas verrät die Tracker-Recherche: Ein halbes Jahr, nachdem sie retourniert wurden, haben die getrackten Kleidungsstücke eine Irrfahrt durch ganz Europa hinter sich. Ein retournierter Babystrampler legte knapp siebentausend Kilometer zurück, bevor in Schweden der Akku des Trackers leer war.
Einer Studie der Europäischen Kommission zufolge, sind 53% der in der EU getätigten Umweltangaben irreführend und 40% faktisch nicht belegbar. Eine neue Regelung soll diesen falschen Nachhaltigkeitsangaben nun einen Riegel vorschieben, nämlich die sogenannte Green Claims Directive. Erstmals werden Umweltaussagen von Unternehmen durch eine unabhängige Prüfstelle auf ihren Wahrheitsgehalt abgeklopft. Was bringt die Verordnung für die Verbraucher? Was ändert sich an den Arbeitsabläufen für die Firmen? Darüber spricht Hans Bürger mit Vertretern der Industrie und Konsumentenschützern. Bei ihm zu Gast sind der Vorstandschef der Flughafen Wien AG Günther Ofner, der Vöslauer Geschäftsführer Herbert Schlossnikl, die Nachhaltigkeitsexpertin Monika Brom vom Umweltbundesamt und der Faktenchecker Raphael Fink vom Verein für Konsumenteninformation.