Manchmal geht die Berufung Umwege, wie im Fall jenes Osttiroler Bergbauern, der erst nach und nach den Ruf Gottes in sich hörte und sich letztenendes zur Priesterweihe entschied, die er 2015 entgegen nahm. Regisseur Helmut Manninger hat Siegmund Bichler über Jahre hinweg begleitet und zeigt in seiner ORFIII-Dokumentation das Portrait eines Gott-Zugewandten.
Zwei Flüsse prägen das Pustertal: Die Drau und die Rienz. Unsere Wanderung beginnt in Osttirol bei der Lienzer Klause und führt dann, im ständigen Wechsel zwischen Berg und Tal, über Anras, Thal, Abfaltern und Tessenberg nach Sillian. In der Grenzregion der karnischen Alpen bei der Klammbachalm betreten wir dann Südtiroler Boden. Der Kinigerhof in Sexten, das kulturvolle Innichen, Toblach und Niederdorf sind unsere Haltepunkte im von den Dolomiten beherrschten Hochpustertal. Der weitgerühmte und vielbesuchte Pragser Wildsee verschönert den Schluss unseres Ausflugs, zu dessen Veredelung Musik- und Gesangsgruppen in dankenswerter Weise beitragen. Regie führt Elisabeth Eisner.
Wer da meint, er hätte alles schon gesehen und es gäbe in den Dolomiten nichts Unbekanntes mehr, der sollte sich die 148. Sendung "Klingendes Österreich" zu Gemüte führen. Selbstverständlich gibt es in den Dolomiten keine nicht erstiegenen Gipfel zu entdecken, die Vielgestalt der "steinernen Riesen" lässt jedoch überraschende Sichtweisen zu. Wie im Leben ganz allgemein, so gilt auch hier das Wort vom "anderen Blickwinkel" und Sepp Forcher hat Standorte gefunden, die nicht zu den vordergründigen Berühmtheiten der Dolomiten zählen und dennoch von imponierender Schönheit sind:
Villnößtal, Geislergruppe, die Trostburg über Waidbruck, Langkofel, Seiseralm, Steinegg, Schlern, und Rosengarten. Die Aufzählung liest sich wie eine Speisekarte für anspruchsvolle Naturgenießer- sie wäre unvollständig ohne die Bergwelt Ladiniens: Buchenstein, Col DI Lana, Civetta, Pelmo, Lagazuoi, Tofana, Cristallo, Die "steinernen Riesen" einmal anders gesehen- oder waren Sie schon auf den Plätzwiesen oder auf der Terrasse des vom großen Architekten Clemens Holzmeister im Jahre 1929 erbauten Hotels DREI ZINNEN in Sexten?
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
Was macht die vorgezogene Wien-Wahl österreichweit so besonders? Peter Filzmaier und Armin Wolf sprechen wieder grundsätzlich über das politische System Österreichs und widmen sich den Eigenheiten über die anstehenden Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen in Wien.
Die Wiener Höhenstraße bei Nacht. Eine Funkstreife nimmt die Verfolgung einer mutmaßlichen Schieberbande auf. Allerdings ist unklar, ob die einen wirklich Kriminelle und die anderen wirklich Polizisten sind.
Denn Roli und Ferdinand sehen in ihren Uniformen zwar echt aus, aber in Wirklichkeit sind sie falsch wie ihre Dienstausweise. Die Situation läuft aus dem Ruder. Kein falsches Strafmandat mit Barzahlung, dafür eine unvorhergesehene Verhaftung und ein neuer Geschäftszweig: Erpressung.
Mit Nicholas Ofczarek, Raimund Wallisch, Klaus Rott, Inge Maux, David Oberkogler, Olivier Mukuta, Franziska Hackl, Doris Schretzmayer, Harald Krassnitzer, Adele Neuhauser
Josef Hader und Ursula Strauss in Nikolaus Leytners vielfach preisgekröntem Meisterwerk.
Mehr als zehn Jahre lang hat Peter Grabowski alles versucht, um den Mord an seiner Tochter aufzuklären. Als die seelische Wunde endlich zu verheilen scheint, ermöglicht eine neuartige DNA-Analyse die Identifikation des Täters. Ulrich Lenz, inzwischen selbst Vater, wird verhaftet. Er hat nur einen Wunsch: ein persönliches Gespräch mit Peter Grabowski. Doch der ist nicht sicher ob er das will.
Mit Matthias Habich, Josef Hader, Franziska Walser, Wolfgang Böck, Ingrid Burkhard, Katharina Straßer, Ursula Strauss, Cornelius Obonya, Franziska Weisz, Wolfgang S. Zechmayer, Anna Yntema, Kristina Yntema
ORF III zeigt die in Österreich produzierte Serie mit Josef Meinrad als "Pater Brown" basierend auf den Kriminalgeschichten des englischen Autors Gilbert K. Chesterton.
Als Geistlicher mit detektivischen Fähigkeiten löste Meinrad mysteriöse Kriminalfälle - nicht selten zum Unmut seiner kirchlichen Vorgesetzten. Unterstützung bei der Verbrecherjagd kam von Guido Wieland als Inspektor Smith und natürlich von allerhöchster Ebene: vom lieben Gott.
Mit: Josef Meinrad , Ernst Fritz Fürbringer , Guido Wieland , Eduard Linkers . Regie: Imo Moszkowicz. Deutschland/Österreich 1968
ORF III zeigt die in Österreich produzierte Serie mit Josef Meinrad als "Pater Brown" basierend auf den Kriminalgeschichten des englischen Autors Gilbert K. Chesterton.
Als Geistlicher mit detektivischen Fähigkeiten löste Meinrad mysteriöse Kriminalfälle - nicht selten zum Unmut seiner kirchlichen Vorgesetzten. Unterstützung bei der Verbrecherjagd kam von Guido Wieland als Inspektor Smith und natürlich von allerhöchster Ebene: vom lieben Gott.
Mit: Josef Meinrad , Ernst Fritz Fürbringer , Guido Wieland , Eduard Linkers . Regie: Imo Moszkowicz. Deutschland/Österreich 1968
Das Wienerlied lebt! Das beweisen zahlreiche Künstlerinnen und Künstler, die das Genre in den vergangenen Jahrzehnten gepflegt und neu belebt haben. Augenzeuge davon kann man im Traditionsheurigen Hengl-Haselbrunner werden - und genau hier lädt Wienerlied-Ikone Agnes Palmisano verschiedene Gäste zum Musizieren. Fendrich, Mendt und Ambros sind Ihnen ein Begriff? Von HOVACEK haben Sie noch nie gehört? Dann ist es jetzt an der Zeit diese Bildungslücke zu schließen. Denn Hovacek hat angeblich maßgeblich zur Entwicklung des österreichischen Pop beigetragen und ist die große Unbekannte hinter allen großen Namen des Austro-Pop. Ohne ihn wäre die österreichische Musiklandschaft nicht das, was sie heute ist. Lange bevor andere Künstler bekannt wurden, war Hovacek der verkannte Ausnahmekünstler ein Archetyp für abgehobene Wiener Song Poesie-Proleten mit Hang zu bitterbösem Humor und bissigem Schmäh. Als Hommage an die Bandbreite seines Schaffens schwingen sich Elisabeth Heller, Oliver Timpe, Richard Schmetterer und Matthias Heller abwechselnd hinter diverse Instrumente und geben seine Songs zum Besten.
In der freien Natur atmen wir auf und fühlen uns wohl. Dabei ist uns kaum noch bewusst, dass diese "freie" Natur längst eine gebändigte ist. Bevor Flüsse wie die Donau reguliert wurden, als sie also noch wirklich frei waren, verwandelten sie sich immer wieder in reißende und todbringende Monster. Schicksale wie jenes der Fiaker-Familie Fleischer, deren fünf Kinder von einem Donauhochwasser 1830 überrascht werden, zeugen noch von einem Naturverständnis, das sich maßgeblich von unserem heutigen unterscheidet. Ein dramatischer Kampf um ihr Überleben beginnt. Nach unzähligen Hochwassern mit zahllosen Toten schafft es erst das 19. Jahrhundert mit seinen neuen technischen Möglichkeiten, die tosende Gewalt der Donau einzufassen, durch deren Bett bis zu neuntausend Kubikmeter Wasser pro Sekunde fließen. In dieser Folge tauchen Andreas Pfeifer und Mariella Gittler in die Zeit ein, als die Menschen in Österreich der Natur das Bedrohliche genommen haben. Nicht nur Flüsse werden reguliert, auch die Alpen erobert und für Freizeitwanderer begehbar gemacht. Der Tourismus, die Badekultur und der Alpinsport sind Kinder dieser Zeit. R: Susanne Pleisnitzer
Das Parlament gilt als Herzstück der österreichischen Demokratie. Seine Anfänge reichen in das Jahr 1848 zurück, als es erstmals unter dem Namen "Constituierender Reichstag" zusammentritt. Die Revolutionswelle dieses Jahres begründet nicht nur unseren Parlamentarismus, sie befreit auch die österreichischen Bauern von der Grundherrschaft. Ab da kümmert sich der Staat um vieles, was bisher über die Grundherren gelaufen ist. Daraus entstehen das österreichische Beamtenheer und der moderne Verwaltungsstaat, wie wir ihn heute noch kennen. Die bewegende Geschichte des unkonventionellen Revolutionspärchens Alfred Becher und Karoline von Perin bildet den roten Faden durch diese Folge. Aufstände, Revolten und Kämpfe hatte die Habsburgermonarchie auch schon früher überwunden, doch in dieser Revolution verbünden sich das selbstbewusste Bürgertum, die unterdrückten Arbeiter sowie nationale Kräfte zu einer geballten Front gegen das Kaiserhaus. Den Habsburgern wird klar, dass es diesmal um alles geht. R: Christian Papke, Moderation: Andreas Pfeifer und Mariella Gittler
Das Auto beginnt als Spielzeug der Reichen, wenige hundert Exemplare fahren Ende des 19. Jahrhunderts in Wien herum. Die Verkehrsrevolution, die von diesem Gefährt einmal ausgehen wird, ist damals noch nicht in Sicht. Eine Zeit lang erscheint das Automobil als die saubere Lösung gegen den ausufernden Pferdeverkehr mit seinen Bergen an Fäkalien. Ob mit Dampf-, Elektro- oder Verbrenner-Antrieb, ist anfangs noch unentschieden. Der junge Ferdinand Porsche kommt als Elektriker zum Automobilgeschäft, wendet sich dann aber dem Hybrid- und bald darauf ganz dem Benzinmotor zu. Chauffeure leben damals gefährlich - platzende Reifen, explodierende Motoren und auch Ganoven, die Seile quer über die Straße spannen, gehören damals zum automobilen Alltag. Auch Rudolf Hruza, der sich vom Kutscher zum Fahrer einer betuchten Herrschaft umschulen lässt, wird seine Faszination für das Auto mit dem Leben bezahlen. Im "österreichischen Texas", in Galizien, steigt die Ölförderung auf ihr Maximum. Österreich rangiert eine Zeit lang unter den Big Playern des globalen Erdölgeschäfts. Eine Reise zurück zur Geburtsstunde des Autos in Österreich mit Andreas Pfeifer und Mariella Gittler. R: Martin Vogg, Florian Riedelsperger
Ob beim Essen, in der Körperpflege, in der Medizin - unser heutiges Leben fußt auf der Hygiene. Doch die Hygiene ist historisch gesehen ein ziemliches Novum. Noch bis weit in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts lagen die Hausbrunnen der Zinshäuser direkt neben den Senkgruben und bildeten gefährliche Infektionsherde. So etwa während der Weltausstallung 1873 im Hotel Donau beim Prater. Die Cholera-Epidemien rafften Zigtausende hinweg, bis die Wiener Hochquellleitung mit ihrem klaren Bergwasser die Stadt von dieser Geißel erlöste. Auch in den Krankenhäusern lag hygienisch vieles im Argen, das Händewaschen galt dort lange Zeit als Marotte. Die Gynäkologen schleppten von der Beschau der Toten sorglos das Leichengift ins Blut der gebärenden Mütter, von denen viele am sogenannten Kindbettfieber zugrunde gingen. Die Dokumentation folgt zwei Pionieren der österreichischen Hygiene, dem Epidemiologen Anton Drasche und dem Chirurgen Ignaz Semmelweis, bei ihrem Kampf für die Sauberkeit. R: Alexander Frohner