Die Zunahme von Extremwetterlagen hängt eng mit dem Klimawandel zusammen. Häufigere Hitzewellen, die damit verbundene Dürre, stärkere Regenfälle und intensivere Stürme sind direkte Folgen der globalen Erwärmung. Diese Veränderungen stellen eine wachsende Herausforderung für Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft dar.
Die Zahlen, Daten und Fakten lassen sich nicht wiederlegen: Das Klima in Deutschland und auf der Welt verändert sich und Extremwetterereignisse treten immer häufiger auf. Auf dem Extremwetterkongress in Hamburg haben Wissenschaftler die Situation analysiert und verschiedene Handlungsansätze aufgezeigt.
Laut einem UN-Bericht von 2023 sind die weltweiten Treibhausgasemissionen auf den höchsten Stand aller Zeiten gestiegen. CO2 spielt dabei eine zentrale Rolle, da es hauptsächlich durch die Stromerzeugung, den Verkehr, die Landwirtschaft und die Industrie freigesetzt wird. Diese Emissionen sind ein wesentlicher Treiber des Klimawandels.
Spanien wird durch den Klimawandel schwer getroffen. Das Land leidet unter Dürre und extremer Hitze, wird aber auch von Extremwetterlagen heimgesucht. Wie kann man sich schützen bzw. neue Wege gehen, um mit dem Klimawandel klarzukommen? Spanien setzt mehr und mehr auf Nachhaltigkeit: mit Bio-Kerosin, mit weiteren nachhalttigen Kraftstoffen, mit neuen Formen der Landwirtschaft und mit Wasseraufbreitungsanlagen. Sebastian Kisters, vom ARD-Studio Madrid zeigt, was neue Ideen alles bewirken können.
Immer mehr invasive Arten bedrohen unsere Tier- und Pflanzenwelt. Doch der Kampf gegen die gefährlichen Invasoren ist aufwändig und erfordert ungewöhnliche Mittel: Auf der EU-Liste der invasiven Arten stehen 42 Tier- und 46 Pflanzenarten.
Der Klimawandel hat große Auswirkungen auf die Natur und bringt vor allem zwei Probleme für die Vielfalt der Arten mit sich: Erstens verändert sich das Klima schneller, als viele Tiere und Pflanzen sich anpassen oder an neue Orte ziehen können. Das kann auch wirtschaftliche Folgen haben, zum Beispiel wenn die Landwirtschaft wegen der neuen Klimabedingungen nicht mehr funktioniert und den Menschen die Lebensgrundlage entzieht. ARD- und ZDF-Korrespondeten zeigen Beispiele: Susann von Lojewski berichtet aus Ostafrika, Karin Bensch-Nadebusch vom Kilimandscharo aus Tansania, Marie-Kristin Boese von der Abholzung des Amazonas-Waldes in Kolumbien und Christiane Justus zeigt, wie ein Kaffeebauer in Vietnam dem Klimawandel trotzt.
Der Bausektor boomt. Prognosen rechnen damit, dass sich die heute bebaute Fläche bis 2060 verdoppeln wird. Die Frage aber ist: Womit wird die Zukunft der Menschheit gebaut? Beton und Stahl verschlingen Unmengen an Ressourcen und produzieren Treibhausgase in einem Ausmaß, das wir uns nicht mehr leisten können.
Die Energie des Erdöls bescherte der Menschheit ein nie gekanntes Wirtschaftswachstum. John D. Rockefeller wurde durch das schwarze Gold zum ersten Milliardär der Geschichte. Öl sollte zwei Weltkriege entscheidend beeinflussen. Anhand zahlreicher Fundstücke aus internationalen Archiven und mittels Interviews entsteht das vielschichtige Porträt eines Rohstoffs, der über viele Jahrzehnte - und bis heute unverändert - unseren Alltag prägt.
Macht und Erdöl sind untrennbar verbunden. Als wichtigste Energiequelle bestimmt Erdöl über Aufschwung und Niedergang, über Konsum, Armut und Kriege. Wie das schwarze Gold bestehende Machtverhältnisse über Nacht verändern kann, bekam der Westen 1973 zu spüren: Die OPEC verringerte die gelieferte Ölmenge als Strafe für die Einmischung in den arabisch-israelischen Krieg. Plötzlich machte Öl Politik.
Große Kräfte wirkten bei der Entstehung Patagoniens auf die Anden ein. Der durch vulkanische Aktivität entstandene Druck verschob die Gebirgskette und ließ so eine neue Landschaft voller Gegensätze entstehen. Im Süden fegen eisige Winde über die Region hinweg und verhindern beinahe jede Vegetation. Der dicht bewachsene Westen dagegen bietet seltenen Tieren und Pflanzen eine Heimat.
Im Windschatten der Anden liegt die trockene Seite Patagoniens. Hier fällt das ganze Jahr über nur wenig Regen. Wer in dieser feindlichen Umgebung überleben will, muss besonders erfinderisch und robust sein.
Über 7.000 Kilometer lang erstreckt sich die Küste Patagoniens, die von drei Ozeanen berührt wird: dem Pazifik, dem Atlantik und der Antarktis. Am berüchtigten Kap Hoorn treffen die drei Meere aufeinander, was starke Strömungen verursacht. In diesem einzigartigen Lebensraum gibt es alles im Überfluss, aber trotzdem müssen sich die Tiere, die dort leben, jeden Tag aufs Neue zu behaupten.
Die Osterinsel in Chile empfängt nach zweieinhalb Jahren Isolation erstmals wieder Touristen. Damit ist das einsame Eiland mitten im Pazifik einer der Orte weltweit, der wohl am längsten wegen der Corona-Pandemie geschlossen war. Für die Tourismusbranche, von der 80 Prozent der Menschen lebten, war das ein Schock. Nur jedes dritte Hotel hat überlebt. Viele Menschen wanderten aufs Festland aus. Gleichzeitig wuchs ein neuer Geist der Solidarität. Denn während der Pandemie-Isolation mussten sich die Einwohner selbst versorgen. Es entstanden Kooperativen, die Fisch und Gemüse günstig verteilten. Sogar der uralte Tauschhandel blühte wieder auf.
Nachdem die Kreuzfahrer 1099 im Heiligen Land das "Königreich Jerusalem" gegründet haben, errichten sie Festungen entlang des Jordans, um die Grenze gegen das Reich von Sultan Saladin abzusichern. An der Jakobsfurt sollte eine mächtige Burg entstehen. Das will der muslimische Herrscher aus Syrien aber nicht hinnehmen, und 1179 kommt es zur Belagerung und einer blutigen Schlacht. Archäologe Tim Sutherland begibt sich auf die Spuren des mittelalterlichen Gemetzels.
In der Schweiz untersucht Tim Sutherland die außergewöhnliche Sammlung von Schädeln und Knochen, die auf dem Schlachtfeld von Dornach gefunden wurde. Die Schlacht im Jahr 1499 machte die Schweiz de facto unabhängig. Doch wie konnte eine dürftig ausgerüstete Armee von Landsknechten das hochgerüstete Heer des Schwäbischen Bundes bezwingen?
In Norden Englands - an der Grenze der einstigen angelsächsischen Königreiche Mercia und Northumbria - liegt die Hügelfestung Carl Wark, eine der weltweit rätselhaftesten historischen Stätten. Lange ging man davon aus, sie sei während der Eisenzeit entstanden. Nun vermuten einige Historiker, dass Carl Wark zur Verteidigung gegen die Invasoren Britanniens im 7. Jahrhundert errichtet wurde. Der Archäologe Tim Sutherland versucht, das Geheimnis zu lüften.
200 Jahre nach der berühmten Schlacht von Waterloo lüften Tim Sutherland und sein Team mit Hilfe der neuesten forensischen Techniken erstaunliche Geheimnisse einer der größten Militärschlachten der Geschichte. Der Archäologe will die Gräber mit den sterblichen Überresten der in der Schlacht gefallenen Soldaten finden - bevor die Restaurierungsarbeiten an dem verfallenen Gebäudekomplex deren Spuren womöglich für immer verwischen.
Im Spätmittelalter führt die Rivalität der italienischen Stadtstaaten zu einer neuen Entwicklung: Die Reichen und Mächtigen ziehen nicht mehr selbst in den Kampf - sie schicken Söldnerheere los. Anführer dieser Heere sind die so genannten Condottiere. In voller Rüstung und zu Pferd bilden sie die Kavallerie der Truppen. Auf den Spuren der wenigen erhaltenen Rüstungen und Waffen macht sich Tim Sutherland auf die Suche nach den berüchtigten Söldnertrupps.
In den Wirren der englischen, schottischen und irischen Kriege des Mittelalters entsteht eine Kriegerkaste mit einem furchterregenden Ruf und strengen Ritualen: die Galloglass. Über Jahrhunderte stehen sie als loyale Söldnerclans in Diensten gälisch-irischer und englisch-irischer Provinzkönige. Doch es ist wenig über sie bekannt. Der Archäologe Tim Sutherland versucht, der Legende dieser unerschrockenen Kämpfer auf den Grund zu gehen.
Immer wieder tauchen bei Auktionen und Händlern mittelalterliche Schwerter auf, die mit der Schlacht bei Castillon am 17. Juli 1453 in Verbindung gebracht werden. Insgesamt sind 80 Schwerter bekannt, doch wo und wie wurden sie gefunden? Stammen sie wirklich aus der Zeit dieser entscheidenden Auseinandersetzung zwischen Franzosen und Engländern am Ende des Hundertjährigen Krieges? Tim Sutherland geht diesem Rätsel nach.