Unbemerkt, ganz still und leise, erobert der Goldschakal neue Territorien. Aus Ostasien und der Balkanregion kommend, breitet er sich bis nach West- und Nordeuropa aus. Das kleine Raubtier zeigt eine ausgeprägte Anpassungsfähigkeit an Landschaft und Nahrung. Der Neusiedler See ist eines der größten Gewässer Österreichs und Heimat für ein Rudel Schakale.
Vogelnester gehören zu den bekanntesten Bauten in der Tierwelt. Sie sollen die Eier und Küken schützen. Je nach Lebensraum und -weise der jeweiligen Vogelart fallen diese Konstruktionen ganz verschieden aus. Vom winzigen Kolibri-Nest, das von Spinnenseide zusammengehalten wird, bis zum tonnenschweren Adlerhorst reicht die Bandbreite der Nester.
Diese Folge zeigt, wie wichtig auch der Standort für das Heim von tierischen Baumeistern ist. Manche konstruieren nicht nur den Bau, sie nehmen auch Einfluss auf dessen Umgebung. Biber können als einziges Säugetier außer Menschen ihren Lebensraum aktiv umgestalten, indem sie ein Gewässer mit Dämmen aufstauen und Kanäle zu ihren Futterplätzen graben.
Das Zusammenleben auf engem Raum bringt Stress mit sich, aber auch viele Vorteile. Kolonien sind Städte der Tierwelt. In dieser Folge geht es um deren Funktion. Eine Kolonie von Papageitauchern auf den Hebriden ist Hauptschauplatz der Beobachtungen. Nur in der Brutzeit leben diese Vögel an Land. Zu Tausenden bauen sie eng beieinander ihre Bruthöhlen, in denen jedes Paar ein einzelnes Ei legt - geschützt vor Feinden und der Witterung.
Moritz, Jonas, Dennis, Franz und Felix sie in ihrem Heimatort Maintal so etwas wie die Streuobstwiesenretter. Sie sind mit den Äpfeln und der Arbeit mit den Apfelbäumen aufgewachsen, doch erst jetzt, im Erwachsenenalter, interessieren sie sich wieder für die Streuobstwiesen und wollen zu ihrem Erhalt beitragen. Der Film begleitet die fünf durch ein Apfeljahr: vom Baumschnitt über Veredelung, Wiesenpflege, Nachpflanzung und Ernte bis hin zur Kelter. Eines ist mittlerweile anders als zu den Zeiten der Großväter: Die Streuobstwiesen sind wertvolle Biotope und stehen auf der Liste der gefährdeten Naturstandorte.
14. September 1958: Im Privathaus des französischen Ministerpräsidenten Charles de Gaulle wartet man auf den deutschen Kanzler Konrad Adenauer. Es ist die erste Begegnung der beiden Staatsmänner. Mit Verzögerung beginnt das delikate, vor der Öffentlichkeit klein gehaltene Treffen, das die Erbfeindschaft zwischen Frankreich und Deutschland beenden soll. Schnell aber werden politische Differenzen deutlich. Die Annäherung droht zu scheitern. Eine kleine Schar Journalisten wartet vor den Toren von de Gaulles Privathaus in Colombey-les-Deux-Églises ungeduldig auf Ergebnisse. Dabei lernen sich die französische Fotografin Hélène Wissembach und die deutsche Journalistik-Volontärin Elke Schmitz kennen. Beide träumen von einer friedlichen Zukunft in einem geeinten Europa und fordern von den Politikern, sich dafür einzusetzen.
Mit Burghart Klaußner, Jean-Yves Berteloot, Hélène Alexandridis, Vincent Lecuyer, Fabian Busch, Ronald Kukulies, Nadja Sabersky, Nora Turell, Muriel Bersy, Maïlys Dumon, Alice Hubbal, Pierre Lognay
Die Doku zum Fernsehfilm "An einem Tag im September" reflektiert das erste Treffen 1958 von Bundeskanzler Adenauer mit Frankreichs Regierungschef de Gaulle auf dessen Privatsitz. Es ist ein symbolträchtiger Wendepunkt der deutsch-französischen Geschichte. Über Jahrhunderte galt im Verhältnis der beiden Staaten die "Erbfeindschaft". Die Staatsmänner hatten die Abgründe beider Weltkriege erlebt. Wie konnten sie diese Kluft überwinden? Der 14. September 1958 gilt als symbolischer Wendepunkt. An diesem Tag begegneten sich der deutsche Bundeskanzler und der französische Regierungschef zum ersten Mal in Colombey-les-Deux-Églises, einem Dorf in Lothringen, wo de Gaulle seinen privaten Landsitz hatte. Es wurde ein herzliches Treffen, dessen Symbolik ganz in die Zukunft wies.
Die Dokumentation greift ein Thema auf, das lange totgeschwiegen wurde: das Schicksal von Kindern deutscher Wehrmachtssoldaten. Allein in Frankreich sollen es über 200.000 sein. Sie wurden von der französischen Gesellschaft und sogar den eigenen Familien verachtet.
Auf einer Reise rund um den Planeten geht Dirk Steffens der Frage nach, was das Erdzeitalter Anthropozän, das Zeitalter des Menschen, charakterisiert. In der Folge "Erde" steht die Landwirtschaft im Vordergrund. Als die Menschen in der Jungsteinzeit sesshaft wurden, Ackerbau und Viehzucht betrieben, setzten sie damit einen Prozess in Gang, der das Gesicht der Welt ein für alle Mal veränderte.
Die Folge "Luft" dreht sich um die lange Geschichte menschlicher Veränderung der Erdatmosphäre. Der von Menschen verursachte Klimawandel hat sich seit dem Zweiten Weltkrieg enorm beschleunigt, aber das Phänomen der Luftverschmutzung reicht viel weiter zurück.
Die Folge "Wasser" zeigt, wie sehr das scheinbar unerschöpfliche Element, von dem alles Leben auf der Erde abhängt, durch menschlichen Einfluss verändert wurde. Wir verschmutzen es, bauen Landschaften um und greifen damit in wichtige Naturkreisläufe ein.
Die Abholzung des brasilianischen Regenwalds hat nicht nur verheerende Auswirkungen auf das Klima; sie führt auch zur Vertreibung indigener Stämme und ihres einmaligen Wissens um die Heilkräfte der Natur. Dabei droht das Wissen der Schamanen für immer verloren zu gehen, denn es wird traditionell nur mündlich von Generation zu Generation weitergegeben. Letícia Yawanawa hat einen ehrgeizigen Plan: Sie will die Kenntnisse um die Heilpflanzen des Urwalds sammeln und für die Nachwelt bewahren.
Vogelnester gehören zu den bekanntesten Bauten in der Tierwelt. Sie sollen die Eier und Küken schützen. Je nach Lebensraum und -weise der jeweiligen Vogelart fallen diese Konstruktionen ganz verschieden aus. Vom winzigen Kolibri-Nest, das von Spinnenseide zusammengehalten wird, bis zum tonnenschweren Adlerhorst reicht die Bandbreite der Nester.
Diese Folge zeigt, wie wichtig auch der Standort für das Heim von tierischen Baumeistern ist. Manche konstruieren nicht nur den Bau, sie nehmen auch Einfluss auf dessen Umgebung. Biber können als einziges Säugetier außer Menschen ihren Lebensraum aktiv umgestalten, indem sie ein Gewässer mit Dämmen aufstauen und Kanäle zu ihren Futterplätzen graben.
Das Zusammenleben auf engem Raum bringt Stress mit sich, aber auch viele Vorteile. Kolonien sind Städte der Tierwelt. In dieser Folge geht es um deren Funktion. Eine Kolonie von Papageitauchern auf den Hebriden ist Hauptschauplatz der Beobachtungen. Nur in der Brutzeit leben diese Vögel an Land. Zu Tausenden bauen sie eng beieinander ihre Bruthöhlen, in denen jedes Paar ein einzelnes Ei legt - geschützt vor Feinden und der Witterung.
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt.
Queen Elizabeth war 13, als England in den Krieg mit Nazideutschland trat. Die Schrecken des Krieges prägten sie. Experten sind sich sicher: Die eiserne Disziplin der Queen hat ihre Wurzeln in jenen Jahren. Bei Kriegsende diente die einst schüchterne Prinzessin als Lastwagenfahrerin in der Armee. Bei der Siegesfeier mischte sie sich heimlich mit ihrer Schwester unters Volk. Wie andere Jugendliche ihrer Altersklasse lebte die Thronfolgerin damals auf dem Land, während die Eltern in London die Stellung hielten. In Windsor wurde sie Zeugin, wie eine Rakete der Deutschen das Schloss nur knapp verfehlte.
Im Sommer 1940 befand sich Europa im Krieg. In Großbritannien hatte Churchill die Macht übernommen und inmitten des fieberhaften Geredes über eine "dritte Kolonne" von Spionen die Entscheidung getroffen, britische Staatsbürger aus Deutschland, Österreich und Italien zu verhaften. Viele von ihnen waren völlig unschuldige Männer - einige sogar jüdische Flüchtlinge, die vor der Verfolgung durch die Nazis flohen. Diese Politik endete in einer der tragischsten Episoden an der Heimatfront, bevor sie abgeschafft und zu einer Fußnote in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs erklärt wurde. Der Film spricht mit einem der letzten Überlebenden und erzählt anhand von ungesehenen Briefen und Archiven die Geschichte von Churchills "Vergessenem Krieg".
Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine steht die Bundeswehr im Fokus des Interesses. Zuvor prägten auch Distanz oder Gleichgültigkeit das Verhältnis der Deutschen zu ihrer Armee. Bis 1989 galt Westdeutschland als Frontstaat des Kalten Krieges. Die Bundeswehr war akzeptiert, trotz friedensbewegter Bürger, die gegen Militär und Rüstung protestierten. Nach der Wiedervereinigung erschien die Landesverteidigung kaum noch notwendig.
In der Kaiserzeit angehimmelt, heute kritisch hinterfragt. Die Deutschen hatten stets ein besonderes Verhältnis zu ihren Soldaten. Was hat sich verändert, was ist geblieben?
Im Juni 1970 begann in der Saarbrücker Kongresshalle der aufsehenerregende Strafprozess um den Soldatenmord von Lebach. Vor dem Landgericht standen drei Angeklagte. Ihnen wurde vorgeworfen, in der Nacht vom 19. auf 20. Januar 1969 das Munitions-Depot der Bundeswehr in Lebach überfallen zu haben. Dabei wurden drei der fünf Wachsoldaten getötet. Die Ermittlungsbehörden gingen zunächst von einem politischen Hintergrund aus: Es waren bewegte Zeiten, bedingt durch die Studentenunruhen und die Demonstrationen gegen den Vietnamkrieg. Dann meldete sich angeblich die Mafia mit einem Erpresserschreiben. Die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" brachte im April 1969 die entscheidende Wende...
Die Bundeswehr - eine moderne und demokratische Armee. So sieht sie sich selbst und so möchte sie auch wahrgenommen werden. Doch 2017 wurde der Offizier Franco A. verdächtigt, als Flüchtling getarnt, Anschläge auf Politiker geplant zu haben. Für die Bundeswehr besonders pikant: Franco A. war intern schon zuvor mit einer rassistischen Magisterarbeit aufgefallen. Der Fall löste eine hitzige Debatte über Rechtsextremismus und Wehrmachtstradition in der Bundeswehr aus. Er zeigt, wie sehr die Bundeswehr mit sich selbst und ihrem Erbe ringt. Aber warum ist das so? Und wie viel Wehrmacht steckt heute noch in der Bundeswehr?
Die Doku erzählt die bewegende Geschichte eines Jahres mit den mächtigsten Raubtieren des Nordens. Eisbär-Scout Dennis Compayre bricht auf in eine Welt voller Kälte, Härte und Unerbittlichkeit - doch Dennis' langjährige Liebe zu den Eisbären verleiht den Bildern eine eigene Intensität und Wärme. Seit Jahrzehnten beobachtet er die Bären der Hudson Bay in Kanada, kennt sie wie kein anderer. Nun wagt er seine vielleicht letzte Expedition: Ein Jahr lang will Dennis einer Eisbärenfamilie folgen, um herauszufinden, wie die Bären mit den extremen Veränderungen der Klimaerwärmung umgehen.
Ein Jahr folgt Eisbären-Scout Dennis den Eisbären in der kanadischen Hudson-Bay, um herauszufinden, wie sie mit den extremen Veränderungen der Klimaerwärmung zu Recht kommen. Nach der Geburt beginnt für die Eisbärenfamilie die wohl gefährlichste Wanderung ihres Lebens: in kleinen Schritten viele Kilometer weit in Richtung der Bay. Normalerweise wartet dort fette Beute in Form von Robben auf dem Meereis. Aber Dennis weiß: In Zeiten wie diesen ist nichts normal. Welche Zukunft steht den Eisbären der Hudson Bay bevor?