Ecstasy ist in den vergangenen Jahren immer stärker geworden - und immer gefährlicher. Was haben kriminelle Hersteller und Drogendealer davon? Wo kommen die hoch dosierten Pillen her? "Blue Punisher" - an der hoch dosierten Ecstasy-Pille stirbt im Sommer 2023 eine 13-Jährige. Die Doku folgt der Spur dieser Pille: ins Darknet, zu den Dealern und bis ins unterirdische Drogenlabor. Die Punisher-Pillen sind beliebt in der Partyszene. "Die geben genau den richtigen Mix zwischen Kick, Euphorie und Wachsein", sagt eine Konsumentin, die die Autoren "Alice" nennen. Sie nimmt seit Jahren regelmäßig Ecstasy. Alice weiß, dass die Pillen hoch dosiert sind. "Ich suche den Kick. Ich will beim Drogen nehmen meine Grenzen austesten", sagt sie. "Blue Punisher" sind dabei kein Einzelfall, auch andere Varianten mit den einschlägigen Namen "Red Bull", "Pharao" oder "Netflix" sind häufig hoch dosiert. Die Recherchen im Darknet zeigen: Viele Pillen haben eine Dosis von mehr als 300 Milligramm des Wirkstoffes MDMA. Zum Vergleich: In den 1990er-Jahren lag der durchschnittliche Wirkstoffgehalt bei rund 90 Milligramm. Doch was steckt dahinter? Warum bringen Drogenhersteller hoch dosiertes Ecstasy auf den Markt? Schließlich wollen sie ihre Kundschaft nicht umbringen. Für die Suche nach Antworten begeben sich Caterina Klaeden, Svenja Haas und Rayk Anders auf die Spur der Kriminellen - ins Darknet, in Dealer-Chats und ins geheime, unterirdische Drogenlabor unterhalb eines niederländischen Gestüts. Oben wurden Pferde gezüchtet, unten Drogen produziert. Die Szenen erinnern an die US-Serie "Breaking Bad": Fässer, Schläuche, Apparaturen. Die hoch professionellen Drogenlabore liefern das MDMA, das in den hoch dosierten Ecstasy-Pillen in Deutschland landet. Wie können Konsumentinnen und Konsumenten vor einer Überdosis geschützt werden? Notarzt Gernot Rücker und Chemikerin Anja Gummesson - vom Drugchecking-Team der Fusion, einem Technofestival in Mecklenburg-Vorpommern - testen das Ecstasy von Alice direkt vor der Kamera. Ist ihre Pille auch überdosiert? Mehr unter https://diespur.zdf.de
Ecstasy, Speed, Crystal Meth: Bei der illegalen Produktion synthetischer Drogen fällt jede Menge Giftmüll an. Oft landet dieser in der Natur und wird zur Gefahr für alle Lebewesen. Die Gefahr durch Müll aus der Drogenproduktion wird in Deutschland noch völlig unterschätzt. Während in den Niederlanden darüber öffentlich diskutiert wird, sind bei uns bisher nur regionale Einzelfälle ans Licht gekommen. Ist das vielleicht erst die Spitze des Eisbergs? Wie groß ist das Problem des Mülls aus illegaler Drogenproduktion? Während in Holland - dem europäischen Zentrum der illegalen synthetischen Drogenproduktion - auch öffentlich über die Gefahren der toxischen Abfälle diskutiert wird, ist das Problem in Deutschland noch weitgehend unbekannt. Doch zunehmend schlagen Ermittler auch hierzulande Alarm: Entdeckte Drogenlabore beweisen, dass die Kartelle aus den Niederlanden auch in Deutschland aktiv sind - und auch hier ihren Müll und die Abfälle illegal entsorgen. Bis zu 30 Kilogramm Giftmüll entstehen bei der Herstellung eines Kilogramms Amphetamine. In Holland findet die Polizei jährlich rund 250.000 Kilogramm der toxischen Gemische. Experten schätzen, dass das aber nur ein Drittel der wirklichen Abfallmenge ist. Den Rest werden die Banden auf Wegen los, die niemandem auffallen: Sie schütten sie in Naturschutzgebieten aus, wo sie im Boden versickern, leiten sie in Tümpel und Bäche, wo sie die dortigen Lebewesen vergiften, mischen sie unter die stinkende Gülle der Bauern, die diese dann auf den Feldern ausbringen. "planet e." begibt sich auf Spurensuche zu einem Thema, das noch kaum im Fokus der Öffentlichkeit steht: Exklusiv zeigen die Macher der Reportage das größte bisher in Deutschland gefundene Drogenlabor - ein spektakulärer Fall, bei dem die Drogenköche ihren giftigen Abfall über ein eigens gegrabenes Brunnenloch entsorgt haben und so die Einwohner der Region in Gefahr brachten. Zudem war das Filmteam mit einem verdeckten Ermittler der holländischen Polizei unterwegs. Zusammen machen sie eine unglaubliche Entdeckung. Der Film bringt Licht in die Unterwelt der synthetischen Drogenproduktion und geht der Frage nach, wie gefährlich die giftige Drogenchemie für uns alle ist.
Das Format bietet Einblicke in die Welt der Muslime in Deutschland. Von konservativ bis liberal, von politisch über kulturell bis religiös oder theologisch sind alle Lebenseinstellungen zu finden.
Kritisch, investigativ und unerschrocken - das ZDF-Politmagazin bietet Reportagen, Analysen und Hintergründe zu den aktuellen Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. "frontal" ist unabhängig und keinem verpflichtet. Denn für das Magazin zählen Meinungsvielfalt, klare Standpunkte und der kritische Blick im Interesse der Zuschauer. Die Reporter decken Missstände auf und liefern Fakten, die andere lieber verbergen wollen.
Erfolg hat viele Gesichter. Und die sehen 2023 anders aus, als man es gewohnt ist. Es sind Pokerspieler oder TikToker, andere verdienen ihr Geld mit der Schönheit. Manchen fallen Ruhm und Geld quasi in den Schoß, andere müssen hart dafür kämpfen. Noel Dederichs (17) hat das geschafft, wovon viele seiner Mitschüler träumen: Er ist als YouTuber und TikToker durchgestartet. Er hat eine Fangemeinde von mehr als einer Million Followern. Große Kooperationspartner stehen bei ihm Schlange, Werbung und Gewinnspiele bringen ihm stattliche Summen ins Haus. Seine sieben Geschwister und seine Eltern sind immer wieder Akteure in seinen Videos. Mutter Katja betreibt mittlerweile selbst einen TikTok-Kanal mit 200.000 Followern. Noel hat es ihr beigebracht. Dabei vergisst der 17-Jährige aber nicht seine Ausbildung. In der Schule gehört er zur Spitze seines Jahrgangs und wird 2024 sein Abitur machen. Danach möchte er studieren - irgendwas mit Medien - und seine Karriere professionell ausbauen. Sein Geld legt er in Aktienfonds an. Er sorgt vor, für schlechte Zeiten. "Vor neun Jahren war ich arbeitslos und schwanger", berichtet Mariana Mintcheva lachend. Doch sah sie darin keine Krise, sondern die perfekte Gelegenheit für den Start in die Selbstständigkeit. Heute begrüßt die 41-Jährige viele Stars und Sternchen in ihrer Zahnarztpraxis im Düsseldorfer Medienhafen. Mariana ist eine Kämpferin: Mit 14 Jahren kam sie mit ihren Eltern aus Bulgarien nach Bonn. Sie sprach weder Deutsch noch Englisch, ihre Lehrerin prognostizierte ihr keine große berufliche Zukunft. Doch Mariana biss sich durch. Heute lebt die Zahnärztin mit ihrem Mann und zwei Kindern in einem Reihenhaus mit Blick auf den Rhein. Das Paar gönnt sich zwei Haushälterinnen, um mehr Zeit mit den Kindern verbringen zu können. Wann immer möglich, genießt die Familie Luxusurlaube in Südfrankreich, Österreich und Dubai. Mariana Mintcheva zeigt, dass sich erfolgreiches Unternehmertum und Familie nicht ausschließen. Auch Birgit Möllers Weg zum Erfolg war mehr als steinig. Mit 21 Jahren beginnt sie mit dem Konsum von Ecstasy, wird heroinabhängig und landet wegen Beschaffungskriminalität hinter Gittern. Zur Geburt ihrer ersten Tochter geht's vom Gefängnis direkt in den Kreißsaal. Erst eine Langzeittherapie beendet die dunkelste Zeit ihres Lebens. Schließlich gründet Birgit Möller ein Kosmetik-Unternehmen, das sie mit viel Beharrlichkeit aufbaut. Im Jahr 2017 verzeichnet die Firma das erste Mal siebenstellige Umsätze. Luxus bedeutet für die 56-Jährige vor allem Freiheit: "Für jemanden, der im Knast war, gibt es kein höheres Gut!" Aber "Freiheit" bedeutet für die Zweifach-Mama auch, nicht auf jeden Cent gucken zu müssen. Schicke Urlaube und Wellness-Tage gehören dazu. Fedor Holz (30) ist Pokerweltmeister und hat bei den größten Turnieren der Welt bis heute fast 40 Millionen Euro gewonnen. Nach einem abgebrochenen Studium in Medieninformatik lernt er eine Clique von jungen Pokerspielern kennen und beginnt mit dem Training. Damals lebt er von 500 Euro im Monat, und seine Einsätze beim Poker muss er sich vom Mund absparen. 2012 wagt er sich das erste Mal auf ein Live-Turnier und kommt mit einem Gewinn von 13.000 Euro nach Hause. Seine Karriere geht steil bergauf. Als "Prince of Poker" wird er mit 22 Jahren in Las Vegas Pokermillionär und baut für seine Mutter ein Haus in Köln. Heute spielt Fedor Holz nicht mehr nur Poker, sondern betreibt eine Coaching-Plattform und einen Designer-Modeladen in seiner Wahlheimat Wien. Die "ZDF.reportage" zeigt Erfolgsgeschichten von Menschen, die volles Risiko eingegangen sind, um ihr Ziel zu erreichen. Zwischen harter Arbeit, Luxus, Freizeit und Familie lernen die Zuschauerinnen und Zuschauer Persönlichkeiten kennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Sie werben auf Instagram, YouTube, TikTok mit ihrem Erfolg und versprechen: Jeder kann es schaffen. Sogenannte Finfluencer geben Tipps zur Geldanlage - und manche gehen sogar noch weiter. Der schnellste Weg zum Reichtum: Man muss nur ihr Anlagemodell kopieren, schon fließt das Geld. Doch der Traum vom leicht verdienten Vermögen endet nicht selten mit einem Verlust. Wer verdient hier wirklich? Das Interesse an Aktien und Co. ist groß: Im vergangenen Jahr wagten sich rund 600.000 unter 30-Jährige an die Börse, das sind 40 Prozent mehr als im Vorjahr, inspiriert auch durch Trading-Apps. Welche Chancen und Risiken bestehen? Und: Wie erfolgreich sind Geldanlagen, die schnell und unkompliziert nach dem Copy-and-Paste-Prinzip funktionieren? Rund 30 Prozent der unter 40-Jährigen haben Geld auf diese Weise angelegt. Beim sogenannten Copy Trading kann man auf Plattformen die Investments eines anderen Traders kopieren, ohne selbst viel Erfahrung zu haben. Diese Methode wird von Finfluencern immer stärker beworben. Einer von ihnen ist Flo Pharell. Er ist einer der reichweitenstarken Trader auf Social Media, lebt und arbeitet in Dubai. Was sagt er zu seinem Geschäftsmodell? Hanna Koll und Philip Wortmann recherchieren auf den Trading-Plattformen, sprechen mit Menschen, die hohe Verluste durch das Copy Trading gemacht haben, und konfrontieren die Verantwortlichen. Expertinnen und Experten helfen dabei, das Geflecht aus vielen Zahlen, Provisionen, Prämien und Gebühren zu durchschauen. Denn im Zusammenspiel aus Finfluencern, Plattformen, Kundinnen und Kunden sitzen die Plattformen und Finfluencer buchstäblich am längeren Hebel. Wer profitiert hier also am Ende tatsächlich? Die zwei Autoren begeben sich auf Spurensuche und stoßen auf ein System, das viele erst durchschauen, wenn es schon zu spät ist. Mehr unter https://diespur.zdf.de
Das Format klärt über globalwirtschaftliche Zusammenhänge und Unternehmensentwicklungen auf. Dabei werden auch Wirtschaftsmacher und deren Arbeit auf den Finanzmärkten der Welt vorgestellt.
Jede und jeder kann reich werden - das ist das Credo vieler Business-Coaches und Motivationstrainer. Ihr Geschäft boomt. Das Versprechen lautet oft: Arbeite kaum, verdiene viel. Menschen geben viel Geld aus, um von ihnen zu lernen. Die Coaches sagen: Wer erfolgreich sein will, muss erst einmal in sich selbst investieren. Dass sich dabei auch schwarze Schafe in die Szene mischen, ist klar. Manche scheinen vor allem sich selbst reich zu machen. Journalistin Rabea Westarp geht auf die Suche: Wie werde ich reich? Auf diese Frage haben die Coaches unterschiedliche Antworten. Lukas Lindler, 31 Jahre alt und laut eigenen Angaben Selfmade-Millionär, glaubt, dass man sich Reichtum einfach "erklicken" kann. Dafür müsse man nur von ihm lernen. Mit seinem teuren Coaching finanziert sich der Coach seinen Lifestyle. Rolex, Lamborghini, Dubai. Das könnten alle haben, die ihm vertrauen. Etwas anderer Ansicht ist Gerald Hörhan, auch als "Investment Punk" bekannt. Er sagt, reich werde nur, wer auch hart arbeite. Sein Geld hat Hörhan mit Immobilien, Kryptowährungen und seinen Coachings gemacht. Er setzt auf gute Investments statt auf Mindset. Und hat konkrete Tipps: Man solle kleine, unattraktive Wohnungen in bester Innenstadtlage kaufen, rät er. Und sich niemals für ein Eigenheim in der Pampa verschulden. Klar ist: Coach ist in Deutschland keine geschützte Berufsbezeichnung. Jede und jeder kann sich Coach nennen. Ob das Versprechen von Reichtum sich wirklich erfüllt? In "Die Welt der Coaches" tauchen die Hosts Rabea Westarp und Jan Stremmel tief ein in die Szene des Coaching-Business. Sie treffen Coaches und Teilnehmer und spüren nach, wo Licht und Schatten in der Szene liegen. Die Nachfrage ist groß, denn die Suche nach Glück, Gesundheit und auch Geld beschäftigt Millionen von Menschen. Und sie sind auch bereit, Geld in die Hand zu nehmen: für Kurse, für Online-Coachings und Seminare.
In Deutschland sinkt das Glücksempfinden, die Nachfrage nach spirituellem Coaching wächst. Moderne Spiritualität ohne religiöse Bindungen liegt im Trend. Viele Menschen suchen nach Sinn. Gefragt ist in Seminaren und im Netz ein modernes spirituelles Mindset, um innere Zufriedenheit und Glück zu finden. Halt und Sinn werden immer weniger in den Kirchen gesucht, während die Coaching-Branche im Bereich Esoterik und Spiritualität boomt. Der Journalist Jan Stremmel begibt sich in die Welt der Glückssucher. In einer hektischen Welt wünschen sich Menschen verstärkt inneren Frieden und Erfüllung. Diese Sehnsucht will unter anderem ein Schamane befriedigen, der uralte Rituale praktiziert, eine Frau, die als Guru gesehen wird und die Welt durch Meditation und persönliche Weiterentwicklung verändern möchte, und ein spiritueller Coach, der seine Klienten unter anderem durch ekstatische Trancetänze zum Lebensglück verhelfen will. Solche spirituellen Praktiken, die lebensverändernde Wirkungen versprechen, ziehen viele Menschen an. Yoga und Meditation sind längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen und werden als essenzielle Werkzeuge für das persönliche Wohlbefinden angesehen. Moderne Spiritualität, losgelöst von traditionellen religiösen Bindungen, soll neue Wege bieten - aber die Gefahr, sich dabei zu verlaufen, besteht. In "Die Welt der Coaches" tauchen die Hosts Rabea Westarp und Jan Stremmel tief ein in die Szene des Coaching-Business. Sie treffen Coaches und Teilnehmer und spüren nach, wo Licht und Schatten in der Szene liegen. Die Nachfrage ist groß, denn die Suche nach Glück, Gesundheit und auch Geld beschäftigt Millionen von Menschen. Und sie sind auch bereit, Geld in die Hand zu nehmen: für Kurse, für Online-Coachings und Seminare.
Coaches und Heilerinnen versprechen ein gesünderes Leben und locken damit Menschen an, die unzufrieden sind mit klassischer Medizin und Psychotherapie. Diese Hilfe hat mitunter ihren Preis. Ein Blick hinter die Kulissen der boomenden Coaching-Szene - vom psychedelischen Retreat mit Zaubertrüffeln über fragwürdige Angebote wie einem Geistheiler-Seminar bis hin zu den Opfern, die nicht gesund wurden, sondern in finanzielle Abhängigkeit gerieten. Die Journalistin Rabea Westarp kommt in diesem Film Menschen nahe, die sonst Kameras eher meiden. Sowohl im intimen Rahmen eines psychedelischen Retreats in den Niederlanden durfte sie dabei sein als auch beim Seminar des Zentrums für Geistiges Heilen in Roth. Beim Retreat in den Niederlanden begeben sich Teilnehmende mit Zaubertrüffeln auf eine Reise in ihr Inneres. Im Zentrum in Rheinland-Pfalz will Gründerin Anne Hübner mit der "göttlichen Ordnungsenergie" unter anderem Wirbelsäulen richten können. Ihr Wissen gibt sie in Seminaren weiter. Es sind zwei der unzähligen Angebote auf dem Coaching-Markt, der seit Jahren rasant und unkontrolliert wächst. Dazu zeigt der Film die Arbeit von Coaches wie Nina Brockmann, die durch Social Media bekannt und erfolgreich geworden sind. Brockmann, die sich online "the gnani" nennt, verlangt für ihre Coachings teilweise Stundensätze von 500 Euro. Die Probleme dieser Industrie beleuchtet Janos Hegedüs. Der Oberarzt für Innere Medizin und Gastroenterologie am Klinikum Mittweida klärt neben seiner Arbeit auf YouTube über fragwürdige Heilmethoden und Gesundheitscoaches auf. Angebote wie Geistheilung bezeichnet er als unwissenschaftlich. Auch Charlotte Raven kennt die Schattenseiten der Coaching-Szene. Aufgrund einer Depression sucht sie Hilfe bei Coaches. Das Ergebnis: viel Hoffnung, keine Heilung - und Coaching-Rechnungen in Höhe von 50.000 Euro. In "Die Welt der Coaches" tauchen die Hosts Rabea Westarp und Jan Stremmel tief ein in die Szene des Coaching-Business. Sie treffen Coaches und Teilnehmer und spüren nach, wo Licht und Schatten in der Szene liegen. Die Nachfrage ist groß, denn die Suche nach Glück, Gesundheit und auch Geld beschäftigt Millionen von Menschen. Und die sind auch bereit, Geld in die Hand zu nehmen: für Kurse, Online-Coachings und Seminare.
Die weiblichen Genitalien waren lange unerforscht und mit großer Scham behaftet. Im Unterschied zum Penis können die wenigsten eine anatomisch korrekte Vulva oder Vagina zeichnen. Schon die Benennung ist meist falsch: Vulva, das äußerlich sichtbare Genital, umfasst Venushügel, Schamlippen und den äußeren Teil der Klitoris. Die Vagina verbindet die Vulva mit dem Muttermund und der Gebärmutter. Feministinnen verwenden heute vermehrt den Begriff "Vulvalippen" anstelle von "Schamlippen", um den Begriff "Scham" zu vermeiden. Unbehagen und Unkenntnis wirken sich auch auf die Sexualität aus. Dabei ist der komplexe anatomische Aufbau der weiblichen Genitalien ein besonderes Privileg: In der Spitze der Klitoris laufen genau wie in der Eichel des Penis etwa 8000 sensorische Nervenendigungen zusammen. Die Dichte dieser Rezeptoren ist bei der Frau 50-mal höher, sodass die Klitoris weitaus empfindsamer ist als der Penis. Wo genau entsteht das Vergnügen der Frau? Ist der Bereich innerhalb der Vagina oder außerhalb an der Klitoris das eigentliche orgastische Zentrum? Ohne die Klitoris geht jedenfalls gar nichts. Denn dieses Organ samt seiner Schwellkörper ragt so weit in den Unterleib hinein, dass es sowohl von außen als auch von innen stimuliert werden kann. Für beide Regionen werden immer wieder neue Spielzeuge entwickelt, die die weibliche Lust fördern. Im Kantonsspital Luzern ist die bisher größte Vulva-Studie der Welt durchgeführt worden. Ein Team von fünf Ärzten hat die Genitalien von 657 Frauen vermessen. Die Unterschiede waren enorm. Das Interesse an den äußeren weiblichen Genitalien wächst nicht nur in Medizin und Wissenschaft. Frauen und Mädchen setzen sich verstärkt mit ihren Vulven auseinander. Das kann zu mehr Selbstbewusstsein und einer befriedigenderen Sexualität führen - oder zu Verunsicherung und einem übersteigerten Schönheitsideal. Eine Vulva gilt heute als schön, wenn sie unbehaart und straff ist, wenn die inneren Vulvalippen nicht herausragen. Die Nachfrage nach operativen Schamlippenverkleinerungen oder Liftings nimmt zu. Die Dokumentation "Vulva und Vagina - Neue Einblicke in die weibliche Lust" klärt darüber auf, was jeder Mann und jede Frau über die primären weiblichen Genitalien wissen sollte.
Wenn es um Penisse geht, heißt es oft: je größer, desto besser. Aber ist das wirklich so? Die Zuschauer lernen in diesem Film Männer kennen, denen ihr XXL-Gemächt das Leben zur Hölle macht. 13,5 Zentimeter misst ein durchschnittlicher erigierter Penis. Männer, die erheblich über diesem Maß liegen, werden oft fetischisiert oder verspottet. Erfahrungen, die Fußballtrainer Scott, Künstler Joe und Cambridge-Absolvent Matt täglich machen. Das Geschlechtsorgan des 35-jährigen Scott misst stolze 24 Zentimeter. Er leidet unter den ständigen Sprüchen und Witzen seiner Mannschaftskollegen. Auch bei der Partnersuche ist sein Riesenpenis für ihn eher Fluch als Segen. Ähnlich geht es dem 22-jährigen Joe, der aufgrund seiner Penisgröße sogar schon Job-Absagen erhalten hat. Zu obszön sei der Anblick der Beule in seiner Hose. Doch Joe beschließt, das Beste aus seiner Situation zu machen, und geht in die Offensive. Das beste Stück von Cambridge-Absolvent Matt misst im erigierten Zustand fast 27 Zentimeter. Zu viel, findet Matt, und zieht eine Penis-Verkleinerung in Erwägung. Doch sind die zu erwartenden Vorteile wirklich das hohe Operationsrisiko wert? Die Zuschauer lernen auch Bonnie kennen, die sich selbst als "Size Queen" bezeichnet. Sie hat eine ausgeprägte Vorliebe für XXL-Penisse und setzt diese gerne in Amateur-Pornos in Szene. Wird ihr neuer Co-Star Andy, ein ehemaliger Klempner, Bonnies große Erwartungen erfüllen? Auch YouTuber Cam hat leidvolle Erfahrungen mit der Fetischisierung schwarzer Männer und ihrer Geschlechtsorgane gemacht. Bei der Recherche für ein Aufklärungsvideo über das "Big Black Cock"-Phänomen wagt er sich auf eine Stripshow, bei der ausschließlich schwarze Männer auf der Bühne stehen.
Sie fegen mit bis zu 300 Stundenkilometern über Städte und zerstören alles, was ihnen nahe kommt: Tornados. Doch für Tim Samaras bieten diese Naturgewalten den ultimativen Nervenkitzel. Samaras will zum Kern der Tornados und herausfinden, welche Geheimnisse sich darin verbergen. David A. Johnston hatte ein Faible für Vulkane und alles drum herum. George Mallory wollte in den 1920ern den höchsten Gipfel der Welt erreichen. Dass Tim Samaras als Sturmjäger sein Leben riskiert, spielt für den Adrenalinjunkie augenscheinlich keine Rolle. Er will die Technologie zur Vorhersagung von Stürmen verbessern. Dafür geht er ein hohes Risiko ein. Und seine harte Arbeit und Forschung zahlen sich aus: Tim Samaras entwirft eine robuste Stahlsonde. Sie ist 15 Zentimeter hoch, hat einen Durchmesser von 50 Zentimetern und ist ausgestattet mit Instrumenten zur Messung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Druck und Windgeschwindigkeit. Damit können erstmalig wertvolle Daten aus dem Inneren eines Tornados erfasst werden. Nun will er sie am perfekten Tornado messen. Doch er muss sich beeilen, wenn er seine Messgeräte aufstellt. Wartet er zu lange, gerät er selbst in den Sturm und schafft es bei Geschwindigkeiten von bis zu 300 Kilometern pro Stunde nicht, rechtzeitig zu entkommen. Auch David A. Johnston hat sich Naturgewalten kühn in den Weg gestellt. Seine Leidenschaft galt den Vulkanen - wie dem Mount St. Helens in Washingtons Kaskadengebirge. Seit 1857 ruhte der Riese. Unzählige Bergsteiger hatten ihn erklommen. Doch 1980 kam Leben in die Sache. Seismographen registrierten Erdbeben, und Johnston machte sich auf den Weg. Einen Tag vor der Katastrophe nahm Johnston Proben aus dem Krater. Die Gasemissionen sind ein wichtiges Puzzleteil. Durch seinen Mut konnten etliche Menschenleben gerettet werden. Gipfelstürmer George Mallory stellte in den 1920er-Jahren atemberaubende Höhenrekorde auf. Er ebnete den Weg für weitere Bergsteigerpioniere wie Edmund Hillary. George Mallory war schon als Kind auf jedes Möbelstück geklettert. Er war sehr geschickt darin, neue Routen zu finden, und hatte ein angeborenes Gespür dafür, wie man sich in diesen Gegenden zurechtfindet. Nach seinem Geschichtsstudium in Cambridge arbeitete Mallory als Lehrer an der Charterhouse School in Surrey. Er kletterte in diesen Zeiten viel, wurde sehr bekannt und erfolgreich und galt als exzellenter Bergsteiger. 1921 wurde er zu einer Mount-Everest-Expedition eingeladen. Der Everest war legendär und noch völlig unerschlossen. Niemand wusste, wie man zum Gipfel kam. Mallory erreichte ihn nicht. Drei Jahre später, mit 37, unternahm er einen neuen Aufstiegsversuch, wissend, es könnte sein letzter sein. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert.
Galileo Galilei, Giordano Bruno und die antike Universalgelehrte Hypatia von Alexandria: Sie sprengten die geistigen Grenzen ihrer Welt - und machten sich mächtige Feinde. Galileo Galilei: Mit seinen Entdeckungen im All bringt er das christliche Weltbild ins Wanken. Hypatia - Mathematikerin, Astronomin, Philosophin: einst hoch geschätzt, später brutal getötet. Giordano Bruno: Er legt das Fundament für künftige Astronomen. Im Jahr 1610 verbringt der 46-jährige Galileo Galilei die Nächte damit, ins unendliche Nichts zu starren. Mit einem selbst gebauten, leistungsstarken Fernrohr sieht er, was kein Mensch vor ihm sehen konnte. Diese Entdeckung wird sein Leben grundlegend ändern: Er sieht vier helle Objekte, die den Planeten Jupiter umkreisen, und erkennt, dass es seine Monde sind. Damit stellt Galileo alles infrage: Warum umkreisen sie nicht die Erde? Ist sie nicht das Zentrum des Universums? Ist das Ptolemäische Weltbild falsch - und damit auch die Lehren der Kirche? Ein ketzerischer Gedanke - mit dem er die Glaubenshüter der Kirche gegen sich aufbringt. Über Hypatias Leben und Werk ist kaum etwas bekannt. In den wenigen Quellen, die es gibt, wird sie als einflussreiche Frau mit profundem Wissen beschrieben. Sie gehört zu den letzten großen Denkern Alexandrias. Durch ihre Arbeit als Bibliothekarin, Mathematikerin und Astronomin hat Hypatia in Alexandria einen exzellenten Ruf. Aufgrund politischer Umbrüche gerät Hypatia zwischen die Fronten und wird schließlich ermordet. Giordano Bruno erforscht alles - von den Weiten des Universums bis zu den kleinsten Teilchen der Materie. Der Kirche gefällt seine bahnbrechende Theorie nicht. Doch er lässt sich nicht abbringen und gerät immer wieder mit der Kirche in Konflikt. Schließlich wird er bei lebendigem Leib verbrannt. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert.
Ob zum Mond oder über den Atlantik: Mit tollkühnen Flügen setzten die ersten Astronauten und Piloten ihr Leben aufs Spiel - und gehen als Ikonen in die Geschichte ein. Der erste Probelauf der Apollo-1-Mission wird zu einer Tragödie mit drei toten Astronauten. Pilotin Amelia Earhart bricht mehrere Rekorde. Doch der Versuch, die Welt zu umfliegen, endet tödlich. Und auch Wingsuit-Pionier Franz Reichelt opfert sein Leben. "Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit" - einer der heute bekanntesten Sätze der Menschheitsgeschichte. Neil Armstrong hat ihn gesagt, als er von der Leiter des Apollo-11-Landemoduls "Eagle" erstmals seinen Fuß in den feinen Staub der Mondoberfläche setzte. Seit der Mondlandung 1969 hat kein Mensch je wieder einen anderen Himmelskörper betreten. Bis heute ist die Mondlandung nicht nur eine technische Meisterleistung, sondern steht auch symbolhaft für die Überwindung vertrauter Grenzen. Das Überwinden von Grenzen fasziniert auch die Flugpionierin Amelia Earhart: Gesellschaftliche Konventionen und Schwerkraft halten die junge Frau nicht davon ab, 1922 ihre Fluglizenz zu erwerben und 1932 als erste Frau allein den Atlantik zu überqueren. Elf Männer und drei Frauen hatten den Flug vor ihr gewagt. Doch alle waren mit abgestürzt und im Atlantik versunken. Earhart schaffte es, obwohl in der Nacht ein Sturm tobte, die Tragflächen ihrer "Lockhead VB" vereisten und ihr Höhenmesser ausgefallen war. Ihren Ruhm nutzte die wagemutige Fliegerin, um für die Rechte von Frauen einzutreten. Würde man jemals von einer Klippe oder einer Brücke nur mit den Kleidern am Körper und ohne Fallschirm springen? Was wäre, wenn diese Kleider ein speziell entwickelter Wingsuit wären? Einer der frühesten und bekanntesten Erfinder, der sein Leben für seine Erfindung aufs Spiel setzte, ist Franz Reichelt, ein österreichischer Schneider, der in Paris lebte. Sein Entwurf ist ein früher Vorläufer des modernen Wingsuits. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert.
Hexerei, Science-Fiction - oder Wissenschaft? Pioniere der Medizin wie Michael Servetus, Alexander Bogdanow und Jesse Lazear wenden ungeheuerliche Methoden an - im Dienste der Forschung. Jesse William Lazear bereitet den Weg für die Impfung gegen Gelbfieber. Alexander Bogdanow bereichert mit seinen Experimenten die Forschung rund ums Blut. Michael Servetus stößt auf eine große wissenschaftliche Entdeckung, die hundert Jahre verborgen bleibt. Bei seiner Forschungsarbeit erlag Jesse William Lazear selbst dem Gelbfieber. Aufzeichnungen lassen vermuten, dass er sich absichtlich infiziert hatte, um seine Studie im Selbstversuch voranzutreiben. Lazear konnte beweisen, dass Gelbfieber ein Virus ist. Es brauchte Zeit, bis das von der wissenschaftlichen Gemeinde akzeptiert wurde. Aber 1915 wurde eine Gelbfieber-Kommission eingerichtet. Was wiederum dazu führte, dass Max Theiler einen wirksamen Impfstoff gegen das Virus entwickelte. Doch wir verdanken es der Arbeit von Lazear, dieses Stadium erreicht und es geschafft zu haben, vor 100 Jahren eine der tödlichsten Krankheiten zu besiegen. Auch Alexander Bogdanow war sein eigenes Versuchskaninchen, um die Wirkung von Bluttransfusionen als "Jungbrunnen" zu testen. Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Funktionen und die Zusammensetzung des Blutes noch unbekannt. Eine Gefahr: die Rhesus-Faktor-Unverträglichkeit. Doch sie ist nur eines von vielen Risiken bei Bluttransfusionen. 1928 starb der Philosoph und Autor utopischer Romane, nachdem er sich das Blut eines an Tuberkulose erkrankten Studenten injiziert hatte. Michael Servetus, dem die Entdeckung des Lungenkreislaufs zugesprochen wird, opferte sich ebenfalls im Dienste der Wissenschaft selbst auf. Der Universalgelehrte stand mit seiner Arbeit im Visier der katholischen Kirche, denn er stellte die Lehre der Dreifaltigkeit in seinen theologischen Schriften infrage. Im März 1553 wurde Michael Servetus auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ein schmerzhafter und grauenvoller Tod - den die Inquisition für den vermeintlichen Ketzer bewusst als Strafe gewählt hatte. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin. Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert.
Cuiabá, Brasilien, 20. April 1925: Drei Männer machen sich auf den Weg in die "Grüne Hölle" des Amazonas - auf der Suche nach der versunkenen Stadt "Z". Percy Fawcett leitet die Expedition - ohne GPS oder nähere Kenntnis über die Gefahren des Dschungels. Die Paläontologen Edward Drinker Cope und Othniel Charles Marsh bekämpfen sich 20 Jahre lang. Und Nikolai Wawilow setzt mit seiner Samen-Sammlung Weichen. Wie man heute vermutet, kamen Fawcett und seine Begleiter nie an ihrem Ziel an. Die Letzten, die den Abenteurer und seine Gefolgschaft noch einmal zu Gesicht bekamen, waren ein paar Menschen aus der indigenen Bevölkerung. Im Jahr 1927 erklärte die Royal Geographical Society die Männer schließlich für verschollen. Doch die Welt wollte nicht wahrhaben, dass die wagemutigen Forscher einfach spurlos verschwunden sein sollen. Fawcett war seiner Zeit voraus. Die damalige Wissenschaft sah in den Regenwäldern Zentral- und Südamerikas nichts als unberührte und menschenleere Natur. Er aber glaubte an die Existenz von Hochkulturen in diesen Gebieten. Heute ist klar und sichtbar, wie recht er hatte. Ab Ende des 18. Jahrhunderts boomte in Amerika die Paläontologie. In der Zeit des Aufbruchs Mitte des 19. Jahrhunderts machten zwei Männer auf sich aufmerksam. Einer von ihnen war Bauernsohn Edward Drinker Cope, der andere Othniel Charles Marsh. Er hatte an der Universität von Yale unter anderem Paläontologie und Chemie studiert. Anfangs verstanden sich die beiden Männer gut - bis es zum Krieg um Ehre und Ruhm kam, trotz ihrer unterschiedlichen Charaktere und Forschungsansätze. Die zwei Paläontologen bekriegten sich 20 Jahre lang. Am Ende standen sie mit leeren Händen da - zwei gebrochene und einsame Männer. Dabei haben sie über 130 neue Dinosaurierarten entdeckt. Nikolai Wawilow - der Forscher hatte sich Anfang des 20. Jahrhunderts den Pflanzen und Samen verschrieben. Er reiste dafür in die entlegensten Regionen der Welt. Longyearbyen liegt auf dem 78. Breitengrad und ist die nördlichste Siedlung der Welt. In dem Ort führt ein geheimnisvoller Gang über 100 Meter tief in den Permafrostboden. Dort befindet sich der "Weltweite Saatgut-Tresor". In der weltgrößten Saatgutbank lagern heute weit über 1,1 Millionen Samenproben. Darunter befinden sich auch 60 Kisten mit der Spendernummer 17-39-36-5 und der Aufschrift "N. I. Wawilow". Der Russe war einer von denjenigen, die mit ihren Samen-Sammlungen ein solches Projekt erst ermöglicht haben. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert.
Die Geschichte der Wissenschaft ist männlich dominiert. Doch auch Frauen haben viel für die Forschung riskiert, für ihre Visionen gekämpft und nachfolgenden Generationen den Weg geebnet. Marie Curie, Dian Fossey und Elizabeth Fleischman sind nur drei Wissenschaftlerinnen, die vielfältige Hürden bewältigen mussten, um ihre Forschung voranzutreiben. Heute gelten sie als Ikonen auf ihren Spezialgebieten der Chemie und Physik, Zoologie und Medizin. Marie Curie wurde als Frau in ihrem Heimatland Polen nicht an Universitäten zugelassen. Und so ging sie nach Paris, um an der Sorbonne Physik zu studieren. Dass sie schlechter Französisch sprach als ihre größtenteils männlichen Kommilitonen, hielt sie nicht davon ab, 1893 als Beste ihr Lizenziat der Physik abzulegen. Im Zuge ihrer Promotion zu den Becquerel-Strahlen entdeckte sie die Radioaktivität und erhielt gemeinsam mit ihrem Ehemann Pierre Curie 1903 den Physik-Nobelpreis. Doch Marie Curies unermüdliche Forschungsarbeit mit den gefährlichen Strahlen forderte einen hohen Preis. Auch die Zoologin Dian Fossey hat für ihre Arbeit hart gekämpft und damit den Grundstein für den heutigen Schutz der Gorillas gelegt. Heute gibt es mehr Berggorillas in freier Wildbahn als zu Lebzeiten der Forscherin. Als Jugendliche hatte sie den Wunsch, Tierärztin zu werden. Ihre schlechten Noten hinderten die Amerikanerin an einem Medizinstudium. Bei einer Afrikareise in den 1960er-Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für Gorillas. In den Virunga Mountains in Ruanda baute sie eine Forschungsstation auf und begann erstmals, Berggorillas zu beobachten. Aus ihrer rein wissenschaftlichen Neugier entwickelte sich bald eine tiefe emotionale Bindung und Faszination. Fossey setzte sich für den Schutz der Berggorillas ein, ging energisch gegen Wilderer vor, schaffte sich viele Feinde. Mit nur 53 Jahren wurde die Zoologin in ihrer Hütte im Schlaf erschlagen und ist neben ihrem Lieblingsgorilla begraben. Elizabeth Fleischman eröffnete im Jahr 1896 San Franciscos erste Röntgenklinik. Dabei hatte sie keine Ausbildung in Medizin, in Physiologie oder Anatomie. Sie hatte sich selbst weitergebildet. Mithilfe ihrer Röntgenaufnahmen konnten Ärzte Fremdkörper lokalisieren und Knochen- und Schädelverletzungen untersuchen. Im Jahr 1900 wurde ihr die Mitgliedschaft der neu gegründeten Roentgen Ray Society angeboten. Niemand kannte damals die zerstörerische Kraft der Röntgenstrahlen, was fatale Folgen für Fleischmans Gesundheit zur Folge hatte. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert.
Die französische Hauptstadt hat ein Geheimnis. Unter ihren prachtvollen Boulevards verbirgt sich ein über 2400 Kilometer langes, unterirdisches Labyrinth: die Kanalisation von Paris. Die sogenannten Égouts sind über hundert Jahre alt und trotzdem hochmodern. Ein dunkles Tunnelsystem mit innovativen Hochwasserdurchflüssen und beweglichen Schleusen, die auch Gefahren bergen. Regelmäßig trainieren die Kanalarbeiter für den Ernstfall. Mitte des 19. Jahrhunderts gilt die französische Hauptstadt als dreckig und überfüllt. Auf Weisung Kaiser Napoleons III. lässt Georges-Eugène Baron Haussmann die Pariser Innenstadt umfassend modernisieren. Eines seiner größten Bauprojekte versteckt sich im Untergrund: eine neue, moderne Kanalisation. Als erstes doppeltes Wassersystem der Stadt transportiert sie das Abwasser aus den Haushalten und versorgt die Bevölkerung zugleich mit Frischwasser. Eine technische Meisterleistung, die bis heute das alltägliche Leben in der Metropole sichert. Doch die Stadt unter der Stadt fasziniert nicht nur durch ihre ausgefeilte Konzeption. Die vergessene und übersehene Welt des Pariser Untergrundes zieht bis heute auch abenteuerhungrige Besucherinnen und Besucher in ihren Bann. Mithilfe modernster Animationen und renommierter Expertinnen und Experten begibt sich der Film auf eine Reise in die geheimnisvollen Unterwelten von Paris.
Viele berühmte Attraktionen prägen das Stadtbild Londons. Doch unter den Straßen schlummern riesige Bauten, die die Geschichte der Stadt ebenso bestimmten und veränderten. In London liegen zwei der größten unterirdischen Netzwerke, die je konstruiert wurden: das erste U-Bahn-Netz der Welt und die Kanalisation. Unter der Stadt verbergen sich zudem zwei gigantische Bunkeranlagen, die im Zweiten Weltkrieg eine zentrale Rolle spielten. London, Paris, Rom - drei Städte, drei Geschichten und eine Gemeinsamkeit: Jede dieser Metropolen birgt Megabauten, deren Geheimnisse zum Teil bis heute im Verborgenen liegen. Strategische Bunkeranlagen, das weltweit erste U-Bahn-Netz, eine lebensrettende Kanalisation und zwei der ikonischsten Kirchen der Welt: Diese Bauten sind wahre Meisterleistungen ihrer Zeit, die London, Paris und Rom bis heute prägen.
Relikte des Kalten Krieges - versteckt in den Wäldern Ostdeutschlands. Die Dokumentation begleitet Expertinnen und Experten bei ihrer Spurensuche in den Bunkeranlagen der ehemaligen DDR. Darunter ein Sperrgebiet der Sowjetarmee südlich von Berlin, unterirdische Anlagen für den Chef und die Mitarbeiter der Staatssicherheit und ein Atombunker, dessen Standort bis heute geheim ist. In Wünsdorf in Brandenburg verbirgt sich eine Geisterstadt. Teile des Ortes sind bis heute abgesperrt. Denn Wünsdorf war einst das Hauptquartier der sowjetischen Streitkräfte in der DDR. Zu der "verbotenen Stadt" gehört auch der Bunker "Zeppelin", ein ehemaliger Wehrmachtsbunker. Teile des Bauwerks nutzte die sowjetische Armee damals als Nachrichtenzentrale "Ranet". Von hier aus gingen die Befehle für alle in der DDR stationierten sowjetischen Soldaten und alle Meldungen nach Moskau. Die Dokumentation begleitet die Bunkerexpertin Sylvia Rademacher bei ihrem Abstieg in die geheime Unterwelt der Sowjets. An einem heute noch geheimen Ort sucht Stefan Büttner indessen nach Spuren von Atomwaffen. Der Geschichtsforscher vermutet, dass sich dort einst nukleare Sprengköpfe befanden. Wurden auf dem Gebiet der damaligen DDR sowjetische Atomwaffen gelagert? Während des Kalten Krieges machte die Angst vor einem Atomkrieg auch vor der politischen Führung der DDR nicht halt. In Biesenthal in Brandenburg zeugt davon noch der sogenannte Mielke-Bunker. Der Atombunker sollte dem Stasi-Chef im Kriegsfall als Führungsstelle dienen. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen führt der Bunkerexperte Hans-Jürgen Herget durch die riesige unterirdische Anlage. Das Bauwerk erstreckt sich über zwei Etagen mit mehr als hundert Räumen. Für die Familien der politischen DDR-Elite waren in Wandlitz dagegen nur einfache Schutzräume vorgesehen. Wie der Staatsapparat im Ernstfall unter der Erde weiterarbeiten sollte, zeigt auch Jana Bleyl in Machern bei Leipzig. Die ehemalige Regimekritikerin will heute über die Geschichte des fast 4000 Quadratmeter großen Stasi-Bunkers aufklären. Die Einrichtung sowie die Nachrichten- und Abhörtechnik sind heute noch im Originalzustand erhalten. Die ZDFinfo-Dokumentation taucht ein in die geheimen Unterwelten der DDR und zeigt die noch vorhandenen Relikte des Kalten Krieges. Bunkerexperten und Historiker erklären ihre Funktion und welche Rolle sie im Ernstfall gespielt hätten.
Im Südwesten der Halbinsel Krim verbirgt sich ein unterirdischer Bunker für die Atom-U-Boote der Schwarzmeerflotte - in der traumhaft schönen Bucht von Balaklawa. Hier lag die weltweit größte Instandsetzungswerft für U-Boote. Bis 1993, also zu einem Zeitpunkt, als die Ukraine bereits ein souveräner Staat war, blieb die Bucht von Balaklawa hermetisch abgeriegelt. Danach blieb der Stützpunkt unbewacht. Die s-förmig geschwungene Bucht ist strategisch ideal: Vom offenen Meer aus nicht einsehbar, begann man 1957, rund um die Uhr an dem Projekt zu arbeiten. Nicht einmal die Ortsansässigen wussten, was da passierte. Der Aushub wurde nachts im Schwarzen Meer verklappt. 1961 war der Hangar fertig. Zu diesem Zeitpunkt verschwand die Bucht von der Landkarte. Das Objekt 825 GTS umfasste den eigentlichen U-Boot-Bunker, ein Trockendock mit Werkstätten zur Wartung und Reparatur von U-Booten sowie eine Abteilung für Wartung und Tests von Seeminen und Torpedos. Die Abkürzung GTS stand für "Hydrotechnische Anlage" beziehungsweise als Tarnung "Städtische Telefonanlage". U-Boote fuhren vom Schwarzen Meer in die Bucht von Balaklawa und dann in die getarnte Einfahrt zum Bunker. Innerhalb des Bunkers befand sich ein über 600 Meter langer Kanal mit einer Breite von zehn bis 22 Metern und einer Wassertiefe von acht Metern. In diesem Kanal wurden die Boote gewartet, neu ausgerüstet, und sie verließen den Bunker danach auf der gegenüberliegenden Seite des Berges Tawros. Die Werftliegezeit für eine komplette Wartung und Instandhaltung eines Bootes betrug circa drei bis vier Wochen.
Was liegt wirklich unter der russischen Hauptstadt verborgen? Bunker und Fluchtwege aus dem Kreml - aber eine geheime Metro, die in zwölf Minuten das Zentralkomitee evakuieren könnte? Die sie zu Bunkern am Stadtrand oder zum Flughafen in Sicherheit bringen könnte, während oben der Atomkrieg wütete? Die Dokumentation kehrt zurück an die Orte und die sagenumwobenen Stätten, an denen die Geheimnisse Russlands gehütet wurden. Zeitzeugen berichten, wie Freund und Feind hinters Licht geführt wurden. Alle geheimen Orte entstanden durch militärische "Notwendigkeiten". Ihr damaliger Zweck wird historisch eingebettet, um die Rolle Russlands in der Weltgeschichte aus heutiger Sicht auch für das junge Publikum verständlich zu machen.
Kaliningrad - russische Exklave, mitten im EU-Gebiet. Im Untergrund: verborgene Festungen und Bunker aus deutscher Zeit, als Kaliningrad noch Königsberg hieß und Hauptstadt Ostpreußens war. Zusammen mit Diggern, Hobbyarchäologen und einem Architekten erkundet die Dokumentation die geheimnisvollen Untergrundbauten Kaliningrads. Forscher Sergey hofft auf den großen Schatz: das Bernsteinzimmer. Digger Jevgenij findet einen Torpedobunker am alten Hafen. Königsberg galt als Perle unter den deutschen Städten, geschützt von gigantischen Festungsringen. Bis 1945 war Königsberg Hauptstadt der Provinz Ostpreußen. Am Ende des Zweiten Weltkrieges liefern sich die Rote Armee und die deutsche Wehrmacht erbitterte Kämpfe. Aus der östlichsten Großstadt wird die westlichste Stadt der Sowjetunion. Königsberg wird zu Kaliningrad. Stalin verleiht der völlig zerstörten Stadt nicht nur einen neuen Namen, er lässt sie auch einfach verfallen. Die deutschen Bewohner werden vertrieben, flüchten und werden durch russische Siedler und Soldaten ersetzt. Die Sowjetunion und später Russland nutzen das gesamte Gebiet als militärischen Stützpunkt. Man zerstört historische deutsche Bauten, wie das Königsberger Schloss, um das Andenken zu vernichten. Was unter den Trümmern begraben liegt, interessiert lange Zeit niemanden. Bis diese geheimen Welten zu einem Paradies für Untergrundforscher werden. Einer von ihnen, Jevgenij, untersucht am liebsten das alte Schießpulvergewölbe am Stadtpark oder den Torpedobunker unter der Festung im ehemaligen Pillau. Die sicherte seit dem 17. Jahrhundert den Zugang zum Frischen Haff und dem Königsberger Hafen und ist offenbar in Vergessenheit geraten. Für Jevgenij eine wahre Fundgrube: Ob die Ladevorrichtung für Torpedos, Kartuschen alter Artilleriegranaten, die am Strand der Nehrung herumliegen, oder die geheimnisvolle Enigma-Dechiffriermaschine der Kriegsmarine - bei jedem Besuch findet der Untergrundforscher weitere Zeugnisse der Kaliningrader beziehungsweise Königsberger Geschichte. Sergey und die "Konigberg"-Digger hoffen dagegen auf den ganz großen Schatz: das verschollene Bernsteinzimmer. 1716 hatte der Preußische König Friedrich Wilhelm I. die kostbaren geschnitzten Wandtäfelungen aus Bernstein dem russischen Zaren geschenkt. 1942 brachten deutsche Soldaten den legendären Prunkraum nach Königsberg. Dort wurde er zuletzt gesichtet. Mit selbst gebauten Georadargeräten, die ein Ultraschallbild des Bodens erstellen, durchforsten die Schatzsucher die riesigen Backsteingewölbe der alten Brauerei Ponarth. Irgendwo dort soll das Bernsteinzimmer vor den Angriffen der Roten Armee versteckt worden sein. So steht es jedenfalls in einer Notiz eines Wehrmachtskommandanten von Königsberg. Mit aufwendigen Computeranimationen und zahlreichen Grafiken taucht der Film tief ein in die geheimnisvollen Unterwelten der russischen Exklave Kaliningrad.
Im Zweiten Weltkrieg sollte die Industriestadt Samara Fluchtort für die Sowjet-Regierung werden. Es entstanden Bunkeranlagen, die bis heute nicht vollständig erforscht sind. Auch die Armeeführung, das diplomatische Korps und sogar das Bolschoi-Ballett sollten in der Ersatzhauptstadt unterkommen. Davon ist selbst in der Sowjetunion lange nichts bekannt gewesen. Samara wurde beim Angriff der deutschen Wehrmacht hastig als Ersatzhauptstadt für Moskau ausgebaut. Damals hieß die Stadt an der Wolga noch Kuibyschew. In aller Eile gruben Spezialisten des Moskauer Metrobaus weitläufige Bunkeranlagen in den Untergrund. So entstanden zahllose unterirdische Gebäude, deren genaue Lage und Struktur bis heute nicht komplett bekannt sind. Rund um die Stadt wurden Versorgungs- und Propagandaeinrichtungen errichtet. Moskauer Spezialisten bauten auch den damals reichweitenstärksten Radiosender der Welt. Ein eigens dafür ausgehöhlter Berg wurde von Gulag-Sträflingen zur Lebensmittelversorgung der Stadt und ihrer prominenten Bewohner in einen gigantischen Kühlschrank verwandelt. Er ist bis heute militärisches Sperrgebiet. Der Film begleitet den Hobbyforscher Petr Yacubson, der auf der Rückseite des "Kühlschrankes" ein Stollensystem erkundet. Er schafft es auch, mitten in der Stadt in die Kommandozentrale unter dem Militärhospital vorzudringen. Das Krankenhaus ist noch in Betrieb. Von dort wird der darunterliegende, verfallene Bunker noch immer mit Elektrizität versorgt. In der Anlage gab es einen eigenen Trakt mit Parkettboden und schick gefliestem Badezimmer für Stalins Tochter. Auch Dimitri, ein ehemaliger Elitesoldat, hat sich der Erkundung des Untergrundes von Samara verschrieben. Er ist auf Tauchgänge spezialisiert. Sie sind oft notwendig, denn große Teile der Bunkeranlagen stehen durch die unmittelbare Nähe zur Wolga unter Wasser. Dimitri ist risikofreudig: Trotz einer Beinprothese scheut er keine noch so gefährliche Expedition. Aus einem der Bunker wäre er beinahe nicht mehr lebend herausgekommen. Abschrecken lässt sich der ehemalige Soldat aber nicht - es gibt noch viel zu entdecken.
Wladiwostok, russische Stadt am Pazifik, war Bollwerk der Zaren und Stellung der Sowjetunion. Ausgebaut mit Festungen und Bunkern zur Verteidigung gegen China, Japan, Korea und die USA. Die militärischen Bauwerke kamen nie zum Einsatz. Heute droht der Verfall. Doch die Geheimnisse im Untergrund sind noch immer interessant: Junge Leute aus der Stadt und engagierte Hobbyforscher erkunden auf eigene Faust die Geschichte ihrer Verteidigungsanlagen. "Beherrsche den Osten!" - so lautet die Übersetzung des Namens Wladiwostok. Der Name ist Programm: Mitte des 19. Jahrhunderts entsteht die Stadt aus einer Soldatensiedlung, die auf der strategisch günstigen Halbinsel liegt. Ursprünglich gehörte die Region zu China, die Bucht war von Fischern bewohnt. Nach der Gebietsabtretung an Russland wird in Wladiwostok ein Hafen gebaut und die entstehende Stadt nach und nach mit Festungen geschützt. Keiner anderen russischen Großstadt kam der Feind so nahe wie in Wladiwostok: Nur 100 Kilometer sind es bis nach China, 120 nach Nordkorea. 300 Kilometer übers Meer liegt Japan. Über die Hügel rund um die Stadt und die vorgelagerte Insel Russki mäandern Forts, Bunker und ein Netz von unterirdischen Verbindungsgängen. Von Anfang an wurden gigantische Mengen Geld und Beton in die kanonenstarrende Stadt gesteckt. Zwar erreichte kein Krieg je Wladiwostok, doch bewirkte jede große Schlacht eine bauliche Veränderung der Bastion am Pazifik. Ihre Betonschichten sind wie Jahresringe der Militärgeschichte. Heute sind die Festungen nur noch Ruinen. Sie dienen als spektakuläre Kulisse für Militärfans, die sonntags in den verlassenen Bunkern als "Amerikaner" gegen "Russen" zum Softballmatch antreten - hochgerüstet mit automatischen Softair-Waffen, Nachtsichtgeräten und Übungshandgranaten. Kriegsspiel hat Tradition in der Hafenstadt im Osten. Die Welt des Militärs gehörte immer schon dazu. Als Hauptquartier der Pazifikflotte war Wladiwostok zudem lange eine sogenannte geschlossene Stadt, abgeschottet vom Rest des Landes. Wladiwostok war stets für den Krieg gerüstet und kannte selbst nur den Frieden. Nach dem Zerfall der Sowjetunion hat sich die Stadt neu erfunden und zu einem wichtigen Wirtschaftszentrum entwickelt.
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Von den Rittern bis zur Hexenverbrennung - viele Legenden ranken sich um das Mittelalter. Doch war es wirklich so finster? Die zweite Staffel von "Momente der Geschichte" bietet einen historischen Streifzug durch über 2000 Jahre deutsche Geschichte. Von der Varusschlacht über die Krönung Ottos des Großen und die Kreuzzüge wird der Bogen bis ins 19. Jahrhundert gespannt.
Im Mittelalter galt es als ritterliche Tugend, einer Dame den Hof zu machen. Aber es war nicht nur die große Zeit der Burgen und Ritter, sondern auch die Zeit der Pest und der Judenverfolgung. Mit Martin Luther und der Reformation brach ein neues Zeitalter an. Die "Momente der Geschichte" erzählen von den herausragenden Wendepunkten, Ereignissen und Schlachten, die unsere Geschichte prägten, und beleuchten die Biografien der großen Persönlichkeiten.
Der Sieg der Germanen über die Römer vor über 2000 Jahren hat die Geschichte der Deutschen entscheidend bestimmt. Welche wichtigen Siege und Niederlagen folgten der Varusschlacht? Die zweite Staffel von "Momente der Geschichte" blickt zurück bis in die Zeit der Germanen. Ein historischer Streifzug durch über 2000 Jahre deutsche Geschichte.
Mit ihren Taten und Ideen prägten sie ganze Epochen: die großen Männer und Frauen der deutschen und europäischen Geschichte. Diese Folge spannt einen großen Bogen. Vom Salierkönig Heinrich IV. über die Habsburgerin Maria Theresia bis zum ersten Reichskanzler Otto von Bismarck. Die zweite Staffel von "Momente der Geschichte" bietet einen historischen Streifzug durch mehr als 2000 Jahre deutsche Geschichte. Sie erzählt von den herausragenden Wendepunkten, Ereignissen und Schlachten, die unsere Geschichte prägten, und beleuchtet die Biografien der großen historischen Persönlichkeiten.
Die zweite Staffel von "Momente der Geschichte" blickt zurück bis in die Zeit der Germanen. Vor über 1500 Jahren wurden die Grundlagen für unser modernes Europa gelegt. Von der Taufe Chlodwigs über den Bußgang Heinrichs IV. nach Canossa bis hin zum Manifest der Bauern - das Mittelalter bot viele Wendepunkte und Ereignisse, die die Welt nachhaltig veränderten. "Momente der Geschichte" nimmt die Zuschauer mit auf einen historischen Streifzug durch über 2000 Jahre deutsche Geschichte. Von der Varusschlacht über die Krönung Ottos des Großen und die Kreuzzüge wird der Bogen bis ins 19. Jahrhundert gespannt.
Von der Reformation über die Frankfurter Nationalversammlung bis hin zum Weltreich der Deutschen - viele Ereignisse und Wendepunkte haben die deutsche Geschichte geprägt. Die zweite Staffel von "Momente der Geschichte" bietet einen historischen Streifzug durch über 2000 Jahre deutsche Geschichte.
Viele Persönlichkeiten des 20. und 21. Jahrhunderts haben durch ihr Leben und Wirken die Geschichte Deutschlands entscheidend beeinflusst. Dazu gehören auch Kaiser Wilhelm II. und Gustav Stresemann. Die zweite Staffel von "Momente der Geschichte" bietet einen historischen Streifzug durch über 2000 Jahre deutsche Geschichte.