Die Diskussion um die Atomkraft ist zurück, doch der Elefant im Raum bleibt oft unerwähnt. Denn ob Ausstieg oder Wiedereinstieg, eine Frage bleibt: Wohin mit dem hoch radioaktiven Abfall? In Zeiten der Klimakrise wirkt die Atomkraft für viele wieder attraktiv. Doch allein die Frage nach einem Endlager scheint schwer lösbar: Einer neuen Studie zufolge könnte es in Deutschland noch rund 40 Jahre dauern, bis überhaupt ein Standort feststeht. Diese Folge von "Terra X Harald Lesch" beschäftigt sich mit einem der drängendsten Probleme unserer Zeit, das trotz seiner Brisanz oft aus dem Fokus rückt. Denn nachdem im April 2023 das letzte deutsche Atomkraftwerk abgeschaltet wurde, werden bis zu 27.000 Kubikmeter hoch radioaktiver Abfälle übrig bleiben. Die Überreste strahlen teils noch Hunderttausende Jahre lang. Harald Lesch nimmt die Zuschauer mit in das Felslabor Mont Terri in der Schweiz. Dort will er wissen: Wie lösen unsere Nachbarn das Problem? In der Schweiz soll die Entscheidung über einen Endlager-Standort bereits 2031 fallen. In Deutschland dagegen könnte es einer neuen Studie zufolge erst 2074 so weit sein. Und erst danach könnte mit dem Bau der nötigen Infrastruktur begonnen werden. Verpasst Deutschland durch den Atomausstieg etwas? Immerhin setzen andere Länder nach wie vor auf Atomkraft. Und Technologien wie Mini-AKWs, Schnelle Brüter und Transmutation versprechen mehr Effizienz und weniger Müll. Doch selbst bei aller Technologieoffenheit gilt: Das Müllproblem bleibt. Dabei dachte man hierzulande schon in den Siebzigerjahren, man hätte eine passende Lösung für stark strahlenden Abfall gefunden: Ein Salzstock nahe Gorleben in Niedersachsen sollte auf seine Eignung als Endlager geprüft werden. Doch das Vorhaben, dort ein nukleares Entsorgungszentrum zu errichten, löste heftige Proteste aus. Als ein Zwischenlager für hoch radioaktiven Müll eingerichtet wird und Castor-Transporte anrollen, kommt es zu extremen Auseinandersetzungen, die zum Teil noch bis heute nachwirken. 2020 scheidet der Salzstock Gorleben aufgrund neuer geologischer Kriterien schließlich als Standort aus. Während in Deutschland die Suche nach dem Endlager weitergeht, hat ein anderes Land längst Tatsachen geschaffen. Finnland steht kurz davor, als erstes Land weltweit ein Endlager in Betrieb zu nehmen. Warum gelingt den Finnen, womit wir uns so schwertun? Harald Lesch beleuchtet die Herausforderungen der Endlagersuche und zeigt, wie dringend wir eine Lösung finden müssen. Denn eines ist klar: Keine Lösung ist beim Thema Atommüll wirklich keine Lösung.
Die Reihe beschäftigt sich mit Themen rund um Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Dabei sieht das Konzept nicht vor, nur Probleme anzuprangern, sondern sich auf die Suche nach sinnvollen Lösungsansätzen zu begeben.
Rupert Murdoch, Medienmogul und mächtigster Meinungsmacher der Welt. Mit 92 tritt er von der Spitze seines Imperiums zurück. Was bedeutet das für seine Nachfolge? Nach einer von Skandalen geprägten Karriere übergibt Rupert Murdoch die Geschäfte an seinen Sohn Lachlan. Der soll in Zukunft die Kontrolle über einflussreiche Medien wie Fox News und die Zeitung "The Sun" übernehmen. Der Machtkampf in der Familie Murdoch gilt als Inspiration für die HBO-Serie "Succession". Rupert Murdochs großer Traum war es schon immer, sein Imperium seinen Kindern Elisabeth, Lachlan und James zu vermachen. Früh schustert er ihnen Top-Positionen innerhalb seiner Unternehmen zu - doch die Erbfrage lässt er ungeklärt. Mit Lachlan ernennt er im September 2023 seinen Lieblingssohn zum "Thronfolger". Die Fußstapfen, in die Lachlan Murdoch tritt, sind gigantisch. Wie kaum ein anderer Medienunternehmer hat sein milliardenschwerer Vater weltweit die Politik mitbestimmt und die gesamte Nachrichtenbranche revolutioniert. Fragt man Kritiker, dann nicht unbedingt zum Guten. Laut "The New York Times" ist sein größtes Vermächtnis, "Demokratien auf der ganzen Welt ins Wanken gebracht zu haben". Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass Rupert auch nach seinem Rücktritt das letzte Wort in den zahlreichen Unternehmen des Murdoch'schen Medienimperiums haben wird. Doch das finale Machtspiel steht noch aus: Stirbt Murdoch Senior, werden seine Aktien gleichmäßig unter seinen vier ältesten Kindern aufgeteilt. Lachlans liberalere Geschwister könnten sich nach dem Tod des Vaters gegen ihn verbünden und dem "Thronfolger" die Kontrolle entreißen.
Unfassbar teuer, aber heiß begehrt: Luxusartikel aus der Welt von Gucci, Hermès und Co. Pia Osterhaus will wissen, welche Tricks auch uns Normalverdiener dazu bringen, so viel Geld auszugeben. Die Wirtschaft ächzt, aber die Luxusbranche meldet in vielen Segmenten Umsatzsteigerungen. Die zunehmend junge Kundschaft zahlt bereitwillig hohe Preise für Produkte, die Exklusivität versprechen. Eine Handtasche, die 11.000 Euro kostet? Sie findet ihre Käuferin - und die gehört nicht zwangsläufig zu den oberen Zehntausend. Immer öfter gönnen sich auch "Normalos" das eine oder andere gute Stück. Manch einer spart sogar monatelang darauf. Um die Begehrlichkeit der Kundschaft anzuheizen, haben die Luxushersteller clevere Verkaufsstrategien entwickelt: Sie inszenieren ihre Produkte mit großem Aufwand - etwa bei exklusiven Modenschauen mit Promi-Publikum, dessen Image die Marke unterstützt. Sie schmücken ihre Produkte außerdem gern mit auffälligen Logos, denn Luxusmarken sind Statussymbole, und die Kundschaft will heutzutage zeigen, dass sie sich etwas leisten kann. Und schließlich bringen die Luxushersteller lediglich kleinere Stückzahlen auf den Markt - nur ein knappes Gut behält seinen Exklusivitätscharakter und reizt diejenigen, die das Besondere wollen. Funktionieren diese Tricks denn wirklich? Das will Verbraucherjournalistin Pia Osterhaus mit unkonventionellen Tests herausfinden. Wie sehr strengen wir uns an, um ein exklusives und seltenes Produkt zu bekommen? Wie wichtig ist uns das auffällige Logo? Und werden wir anders behandelt, wenn wir in Luxusausstattung in ein Autohaus gehen? Um die hohen Preise zu rechtfertigen, werben die Luxusmarken darüber hinaus mit exklusivem Design und bester Verarbeitung. 450 Euro für ein Baumwoll-T-Shirt etwa sind nicht ungewöhnlich. Doch wie schneiden diese hochpreisigen Stücke im Vergleich zu herkömmlichen Marken wirklich ab? Und wie viel Qualität steckt in einer Luxushandtasche? Ein Lederexperte zerlegt ein Exemplar in seine Einzelteile und nimmt sie unter die Lupe. Ob exklusive Taschen, Schuhe oder Kleidung: Allein in Europa wurden 2023 rund 102 Milliarden Euro für Luxusartikel ausgegeben. Vor allem die jüngere Kundschaft, die sogenannten Millennials und die Generation Z, gelten als Haupttreiber für das Wachstum der Branche. Die Markenbindung findet bei ihnen über Social Media statt. Sie werden zu Fans, kaufen mit den Artikeln mehr oder weniger Fanprodukte. Wenn das Geld nicht für ein Luxuskleid reicht, dann wenigstens für einen Lippenstift desselben Herstellers. So werden Luxusmarken massentauglich, und Branchenexperten gehen von weiter steigenden Umsätzen aus.
Toastbrot, Quetschbeutel, Mortadella und vegane Sahne: Sebastian Lege entlarvt die Tricks der Lebensmittelindustrie. Die Lebensmittelindustrie nutzt immer wieder Gesetzeslücken aus. Mit wenig Wareneinsatz will sie maximalen Profit erzielen. Sebastian Lege analysiert beliebte Produkte aus dem Supermarkt und zeigt, wie dabei Verbraucher getäuscht werden. Toastbrot gibt es als Butter-, Vollkorn- oder Körnerbrot überall billig zu kaufen. Kein Wunder, denn Toastbrot ist das beliebteste Brot der Deutschen. Doch anstatt guter Zutaten und viel Handarbeit stecken Zusatzstoffe, Backtriebmittel und ein perfekt ausgeklügelter maschineller Backprozess dahinter. Vor allem bedient die Lebensmittelindustrie sich einer günstigen Zutat: Sebastian Lege zeigt, wie so viel Luft wie möglich in unser Toastbrot kommt. Bei Mortadella läuft einem das Wasser im Mund zusammen: Das hochwertige italienische Feinkostprodukt gibt es natürlich auch als Billigvariante im Supermarkt in unterschiedlichsten Variationen. Die Preisunterschiede zum Original sind erschreckend und Verbraucherschützer alarmiert. Denn die Fleischindustrie bedient sich eines Wundermittels mit dem Namen "Globoost". Sebastian Lege weiß, wie damit richtig viel Wasser in unsere Wurst kommt. Quetschbeutel sind pürierter Fruchtbrei in bunten Verpackungen, die es in jedem Drogerie- und Supermarkt gibt. Sie werden mit tollen Versprechen beworben und erwecken den Eindruck, dass sie vitaminreich und gut für die Verbraucher sind. Doch die "Quetschies" bestehen aus einem billigen Streckmittel. Sebastian Lege zeigt, wie die Lebensmittelindustrie die Produkte mit günstigem Apfel herstellt, richtig viel Geld verdient und dabei noch der Umwelt schadet. Veganer Sahneersatz ist der nächste große Hype nach veganen Milchalternativen. Den Trend, nachhaltig einzukaufen, nutzen Hersteller geschickt, indem sie aus billigem Soja einen Ersatz für die klassische Kochsahne kreieren. Dazu nutzt die Industrie eine der günstigsten Zutaten überhaupt. Sebastian Lege weiß, wie mit richtig viel Wasser und lauter Zusatzstoffen eine Fake-Sahne entsteht, die trotzdem schön cremig und lecker ist.
Hotdog, Köttbullar und die Zimtschnecke sind Topseller bei der größten Möbelhauskette der Welt: IKEA. Welche Tricks dahinterstecken, weiß Sebastian Lege. Sebastian Lege nimmt die Lebensmittelsparte des Möbelriesen IKEA unter die Lupe. Um Fast Food für wenige Euro anbieten zu können, muss der Konzern massenhaft und effizient produzieren. Dabei kommen ausgeklügelte Tricks und jede Menge Zusatzstoffe zum Einsatz. IKEA hat mit seinem Hotdog einen weltweiten Hype ausgelöst und die Brühwurst im Brötchen jahrzehntelang für nur einen Euro verkauft. Die Würstchen werden millionenfach aus einfachen Zutaten hergestellt und in einen Kunstdarm aus Kollagen gefüllt. Die Lebensmittelindustrie nutzt Schlachtabfälle, um Kollagen für die Herstellung dieser Därme zu gewinnen. Dank hocheffizienter Verfahren wird kein Gramm Brät zu viel abgefüllt. Der Hotdog ist nicht nur ein leckerer Snack, sondern auch ein Marketinginstrument, um Kundinnen und Kunden in die Läden zu locken. Manche Kunden kommen nur wegen der günstigen Lebensmittelpreise und der gemütlichen Restaurantatmosphäre in die bundesweit 54 IKEA-Filialen. Ein Klassiker im Möbel-Restaurant sind Köttbullar - Hackfleischbällchen mit Soße, Kartoffelpüree und Preiselbeeren. Sie sind nicht nur das schwedische Nationalgericht, sondern auch ein echter Verkaufsschlager. Durch geschickte Herstellungsverfahren wird dem Produkt Wasser entzogen, und Zusatzstoffe sorgen für den Geschmack in der Soße. Mittlerweile werden damit Millionenumsätze erzielt. Die Zimtschnecke ist vielen Schweden heilig und spielt auch beim Möbelriesen eine entscheidende Rolle. Die zucker- und fetthaltige Zimtschnecke Gifflar wird im hauseigenen Markt in verschiedenen Varianten zu Niedrigstpreisen verkauft. Die Industrie macht Gifflar in der Tüte durch den Einsatz von E-Stoffen lange haltbar. IKEA verkauft inzwischen in einigen Filialen veganes Softeis: ein Massenprodukt, das dort aus der Maschine kommt. Für nur einen Euro gibt es unter anderem Vanille- oder Erdbeereis. Ein Softeisautomat füllt das Eis direkt in die Waffel, wartungsarm und ohne Personalkosten. Das vegane Softeis wird auf Wasserbasis mit viel Zucker hergestellt. So verdient der schwedische Möbelkonzern nicht nur Geld mit der Süßigkeit, sondern belohnt auch die Kundinnen und Kunden. Das vegane Eis spielt eine wichtige Rolle in der Marketingstrategie für das vegane und vegetarische Sortiment.
Obstgarten, Weißwurst, Knuspermüsli und Früchtetee: Sebastian Lege verrät die Tricks von Ehrmann, Dr. Oetker und Co. Ob mit fantasievollen Namen, traditionsreichen Versprechen oder knackigen Emotionen: Die Lebensmittelindustrie schlägt viele kreative Wege ein, um ihre Produkte an den Verbraucher zu bringen. Sebastian Lege kennt die Tricks der Hersteller und deckt sie auf. Kein Supermarktregal ohne fantasievolle Markennamen. Unternehmen wie Müller, Mondelez und Co. wollen möglichst positive Bilder suggerieren: "Philadelphia" verspricht himmlischen Genuss, während "BRESSO" vor dem inneren Auge die kräuterbewachsenen Hügel der Provence in der Sonne untergehen lässt. Was tatsächlich in den Produkten steckt, erfährt der Verbraucher erst auf der kleingedruckten Zutatenliste. Auch "Obstgarten" von Ehrmann verspricht seit den 1970er-Jahren frische Früchte und leichten Genuss im Becher. Doch hinter dem fruchtigen Markennamen verbergen sich Zutaten, die mit dem beworbenen Image wenig zu tun haben. Sebastian Lege baut sein eigenes Frühstücksdessert nach. Dabei offenbart er, an welchen Stellen die Lebensmittelindustrie geschickt und kreativ trickst. Die Münchner Weißwurst - ein bayerisches Original und absoluter Frühstücksklassiker. Verpackt in blau-weißer Tradition findet die Wurst auch außerhalb Bayerns reißenden Absatz. Traditionsprodukte wie die Weißwurst versprechen vor allem eines: gute Qualität, sowohl bei der Herstellung als auch bei den Zutaten. Doch hochwertige Zutaten haben ihren Preis - zu hoch für die Hersteller billiger Weißwürste aus dem Supermarkt. Sebastian Lege deckt auf, wo die Industrie beim bayerischen Klassiker spart und wie viel Tradition in der industriell hergestellten Weißwurst steckt. Es knuspert und knackt in den Schüsseln auf deutschen Frühstückstischen. Knuspermüslis sind seit Jahren ein absoluter Verkaufsschlager. Ihr Erfolgsgeheimnis? Der Biss. Nicht nur bei Cerealien setzt die Lebensmittelindustrie gezielt auf das besondere Mundgefühl. Denn die Hersteller wissen: Die Knusprigkeit weckt beim Verbraucher ganz bestimmte Emotionen und animiert immer wieder zum Griff ins Supermarktregal. Um diesen Effekt zu erzielen, greift die Industrie tief in die Trickkiste. So werden aus vermeintlich gesunden Müslis wahre Zuckerbomben. Die Verkostung mit Sebastian Leges Gästen zeigt aber, dass das der Beliebtheit der Knuspermüslis keinen Abbruch tut. Der süße Crunch bleibt für viele ein unwiderstehlicher Frühstücksgenuss. Früchtetees in deutschen Supermärkten locken mit kreativen Namen wie "Toskanischer Pfirsich", "Karibische Mango" oder "Spanische Orange". Sie versprechen das Aroma und den Genuss von Früchten ferner Sehnsuchtsorte. Doch statt der ausgelobten Zutaten verwenden Meßmer, TEEKANNE und Co. billige Alternativen. Äpfel, Hagebutten und Hibiskus sorgen zwar für ein stimmiges Geschmackserlebnis, dienen aber vor allem als preiswerte Basis. Sebastian Lege deckt auf, wie die Industrie trickst und den Geschmack tropischer und mediterraner Früchte in den Teebeutel zaubert.
NicNacs, Pom-Bären, Tiefkühl-Berliner und Weiße Mäuse: Sebastian Lege enthüllt die Tricks der Snack-Industrie. Gebackene Pom-Bären aus dem Ofen versprechen einen kalorienärmeren Snack als Kartoffelchips, enthalten aber mehr Zucker. Schaumgummi besteht vor allem aus Zucker und Luft, der Teig von Tiefkühl-Berlinern wird mit Palmfett und Zusatzstoffen gestreckt. Sebastian Lege deckt billige Zutaten, clevere Produktionsmethoden und geschicktes Marketing bei Snack-Produkten auf. NicNacs sind eine Erfindung der Firma Lorenz. Erdnüsse im knusprigen Teigmantel werden mittlerweile auch von vielen anderen Herstellern kopiert und verkauft. Sie sind ein lukrativer Snack: Während Erdnüsse eine vergleichsweise hochwertige und teure Zutat sind, besteht der Teig aus Stärke, Mehl und billigem Fett. Der Teig macht je nach Produkt aber die Hälfte oder sogar zwei Drittel des Snacks aus. Das lohnt sich für die Hersteller. Kartoffel-Chips gelten als Kalorienbomben und sorgen beim Snacken oft für ein schlechtes Gewissen. Die Industrie schafft Abhilfe, indem sie den Fettanteil ihrer Produkte reduziert. So macht es auch Branchenriese Intersnack mit seinen "Pom-Bär Ofen Minis" - das sind fettarme Pom-Bären, die im Ofen gebacken werden. Damit die Chips auch ohne Frittierfett schön knusprig werden, nutzt die Industrie Zucker. Sebastian Lege deckt auf: Während das Originalprodukt der Pom-Bären nur 2,2 Gramm Zucker pro 100 Gramm enthält, sind es bei der fettreduzierten Variante ganze 15 Gramm - das ist mehr als sechsmal so viel. Obwohl die kalorienreduzierte Variante als fettarm beworben wird, enthalten die Ofen-Pom-Bären nur 20 Prozent weniger Kalorien als die frittierte Version. Berliner sind nicht nur an Karneval oder Silvester beliebt. Die Lebensmittelindustrie bietet das Gebäck ganzjährig als Tiefkühl-Produkt an. Die Mini-Berliner sind bis zu einem Drittel günstiger als Berliner vom Bäcker. Gespart wird vor allem an der sogenannten Fruchtfüllung. Sie besteht hauptsächlich aus Zucker, Glukosesirup und Geliermitteln. Im Teig kommt statt Butter günstiges Palmfett zum Einsatz, statt Eigelb nutzt die Industrie künstliche Emulgatoren. Schaumgummi gehört fest zum Sortiment des Süßwarengiganten Haribo. Die Weißen Mäuse sind besonders beliebt. Produktentwickler Sebastian Lege zeigt, wie mit einem simplen Verfahren aus Zucker und Gelatine eine Masse entsteht, die durch aufgeschlagene Luft ihr Volumen vervielfacht. Die Süßwaren-Industrie setzt außerdem auf Verpackungstricks. Bunte, verspielte Designs und tierische Maskottchen sollen vor allem Kinder ansprechen. Obwohl es seit Jahren Debatten über ein Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel gibt, bleibt diese Art der Vermarktung weitgehend erlaubt. Große Hersteller wie Nestlé, Ferrero und Intersnack haben sich in der EU freiwillig dazu verpflichtet, Werbung für ungesunde Produkte nicht an Kinder unter 13 Jahren zu richten - aber es gibt Schlupflöcher. So gilt das Werbeverbot nur in Medien, in denen mindestens 30 Prozent des Publikums aus Kindern besteht. Verpackungsdesigns sind von der Regelung ganz ausgenommen, sodass Unternehmen mit bunten Farben, Tierfiguren und Comic-Elementen weiterhin gezielt junge Zielgruppen ansprechen. Die Lebensmittelindustrie kennt viele Tricks, um günstige Zutaten als hochwertige Produkte zu verkaufen. Überteuerte Knuspermantel-Snacks oder Zucker als Ersatz für Fett - Sebastian Lege deckt auf, wo Verbraucher genau hinschauen sollten.
Fragwürdige Frikadellen, trickreiche Überraschungseier, Tiefkühltorte und Geflügelrolle: Sebastian Lege deckt auf, was in beliebten Lebensmitteln wirklich steckt. Ü-Eier ködern Kinder mit billigem Spielzeug, Separatorenfleisch macht die Geflügelrolle vom Back-Discounter besonders günstig. Tiefgekühlte Sahnetorte trickst mit Extrazutaten. Sebastian Lege entlarvt die falschen Produktversprechen. Etwas Spannendes, und was zum Spielen - und Schokolade!" Dieses Werbeversprechen kennt vermutlich jeder. Das Überraschungsei begeistert seit etwa 50 Jahren vor allem Kinder. Dabei besteht das Ei zu mehr als der Hälfte aus Zucker. Produktentwickler Sebastian Lege zeigt, wie Ferrero billiges Plastik in nur 20 Gramm dünne Schokolade bringt. Mit der lukrativen Spielzeug-Süßigkeiten-Kombination ist Ferrero längst nicht mehr allein. Die Süßwarenindustrie lässt sich alles Mögliche einfallen, um stark zuckerhaltige Produkte noch attraktiver für Kinder zu machen. Mit bekannten Figuren, bunten Farben und jeder Menge billigem Plastik ködert sie die junge Zielgruppe. Welche gravierenden Auswirkungen diese erfolgreiche Marketingstrategie auf die Gesundheit vieler Menschen hat, scheint die Industrie nicht zu interessieren. Bäckerei-Discounter verkaufen neben Backwaren auch fleischhaltige Snacks wie Sandwiches, Pizzazungen und Geflügelrollen. Das Prinzip: Massenware zu Discounterpreisen. Separatorenfleisch macht Produkte besonders günstig. In seiner Werkstatt stellt Sebastian Lege im selbst gebauten Separator die günstige Masse her, die laut EU-Verordnung nicht mehr Fleisch genannt werden darf. Sie muss klar als Separatorenfleisch gekennzeichnet werden. In Deutschland werden jährlich Tausende Tonnen davon verarbeitet. Experten vermuten, dass nicht alle Hersteller offen damit umgehen. 1975 startet "Coppenrath & Wiese" den Verkauf von tiefgekühlten Backwaren und Torten. Damals eine Revolution, heute Standard in jedem Supermarkt. Sahnetorten wie die Schwarzwälder Kirschtorte werden maschinell am Fließband gefertigt. Jedes Exemplar sieht exakt gleich aus und bietet dasselbe Versprechen: beste Qualität und lange Haltbarkeit im Tiefkühlfach. Wie ist das möglich? Schließlich kann das Gefrieren und anschließende Auftauen die Qualität von Lebensmitteln enorm verschlechtern. Sebastian Lege zeigt, wie die Industrie gefrierstabile Torten trickst. Hackfleisch, eingeweichte Brötchen, frische Zwiebeln und gute Gewürze: Frikadellen sind der Klassiker schlechthin. Doch Selberbraten lohnt sich kaum, denn die Supermarktregale sind voll von Fertig-Varianten - und das zu extrem günstigen Preisen. Das Überraschende: Die fertigen Frikadellen sind sogar günstiger als unverarbeitetes Hackfleisch. Für Verbraucher ist es quasi unmöglich, die Fleischbällchen selbst so günstig herzustellen. Damit das funktioniert, trickst die Industrie ordentlich: mit speziellem Fleisch, günstigen Zutaten und einer effizienten Herstellung. Ein Labortest zeigt außerdem: Einige Produkte halten nicht, was sie auf den Packungen versprechen. Sebastian Lege deckt auf, was wirklich in den Frikadellen steckt - und warum sich Selbermachen lohnt. Dafür bekommt er sogar Hilfe von seiner Mama Ute Lege, die ihr Frikadellen-Geheimrezept verrät.
Im Februar 2011 sieht eine junge Frau in einem Wald bei Zwickau nachts um 3.00 Uhr einen Feuerschein. Als die Feuerwehr eintrifft, machen die Retter eine schreckliche Entdeckung. In den Flammen erkennen sie den Körper eines Menschen. Als die Mordkommission wenig später vor Ort ist, wird klar: In dem Feuer wurde der Körper einer jungen Frau verbrannt. Doch wer hat sie umgebracht, und wer ist die Frau? Als die Mutter und der Freund der Toten nur einen Tag später bei der Polizei erscheinen, um eine Vermisstenanzeige aufzugeben, wird klar: Es handelt sich um Susann P., eine 23-jährige Frau aus Zwickau. Die Ermittlungen ergeben, dass sie einen Tag vor dem Feuer eine Diskothek in Zwickau besucht hatte. Auf dem Nachhauseweg muss sie dann auf ihren Mörder getroffen sein. Bei der Obduktion werden kurz darauf tatsächlich Spermaspuren gesichert. Und die DNA verrät den Täter. Als die Mordkommission erfährt, um wen es sich handelt und wie Susann P. in der Februarnacht getötet wurde, läuft den Beamten ein kalter Schauer über den Rücken. Im zweiten Fall geht es um einen Mord in Berlin: Im November 2016 wird die Leiche einer 67-jährigen Frau entdeckt. Marita K. liegt brutal erstochen in ihrem Haus. Zunächst liegt die Vermutung nahe, dass sie einem Raubmord zum Opfer gefallen ist - doch die Ermittlungen bergen eine Überraschung, die in eine ganz andere Richtung geht. Die Doku-Serie "Ermittler!" begleitet Kommissare, Staatsanwälte und Rechtsmediziner bei der Lösung ihrer spektakulärsten Fälle. Erstmals öffnen sie dafür ihre Ermittlungsakten und zeigen Tatortfotos sowie Polizeivideos. Und sie berichten, wie sie den Tätern auf die Spur gekommen sind.
In Berlin-Hellersdorf wird nach einem Wohnungsbrand 1995 die Leiche einer Frau entdeckt. Der Täter ist schnell gefasst. Thomas R. hat die Frau erwürgt und die Wohnung in Brand gesetzt. Als er von der Kripo vernommen wird, macht der Mann plötzlich eine überraschende Ankündigung. Thomas R. will insgesamt sechs weitere Menschen ermordet haben. Der Polizei scheint ein berüchtigter Serienkiller ins Netz gegangen zu sein. Im zweiten Fall dieser Folge geht es um einen brutalen Mord in Koblenz. Dort wird im September 2013 ein Diskothekenbetreiber von Unbekannten erschossen. Schnell steht die Vermutung im Raum, dass es sich um einen Auftragsmord handeln könnte. Die Spur führt nach Osteuropa, doch die Täter sind zunächst wie vom Erdboden verschluckt. Der dritte Fall handelt von einer teilskelettierten Leiche, die mitten im Wald bei Ratingen an einer Feuerstelle von Pilzsammlern entdeckt wird. Die Kleidung, die neben dem Skelett gefunden wird, lässt den Schluss zu, dass es sich um eine Frau handelt. Doch die Identität ist unklar. Die Frau hat keinen Ausweis, keine Dokumente bei sich. Erst bei der Obduktion machen die Gerichtsmediziner eine überraschende Entdeckung, die die Ermittler weiterbringen wird. Die Doku-Serie "Ermittler!" begleitet Kommissare, Staatsanwälte und Rechtsmediziner bei der Lösung ihrer spektakulärsten Fälle. Erstmals öffnen sie dafür ihre Ermittlungsakten und zeigen Tatortfotos sowie Polizeivideos. Und sie berichten, wie sie den Tätern auf die Spur gekommen sind.
Binnen weniger verhängnisvoller Sekunden passieren Verbrechen. Staatsanwältin Karen Häußer ermittelt im Frühjahr 2023 gegen einen Taximörder, der sein argloses Opfer überrascht hat. Der 49-Jährige wurde für eine Beute von nur zehn Euro umgebracht. Und: Der Täter hat nicht zum ersten Mal getötet. Dr. Josef Siska muss sich 1983 in Wien mit einem Doppelmord an Mutter und Tochter beschäftigen. Es gibt kein Motiv, aber noch ein weiteres Opfer. Im ländlichen Vorarlberg hat es Kommissar Bertram Walser im Jahr 2003 mit einem brutalen Raub zu tun, bei dem ein Geschäftsmann lebensgefährlich verletzt worden ist. Es gibt Videoaufzeichnungen des Täters - aber niemand scheint ihn zu kennen. Die Doku-Serie "Ermittler!" begleitet Kommissare, Staatsanwälte und Rechtsmediziner bei der Lösung ihrer spektakulärsten Fälle. Erstmals öffnen sie dafür ihre Ermittlungsakten und zeigen Tatortfotos sowie Polizeivideos. Und sie berichten, wie sie den Tätern auf die Spur gekommen sind.
In einer Wohnsiedlung im Heidekreis wird ein Vierjähriger tot aufgefunden. Luca liegt erdrosselt im Kinderzimmer. Im Raum nebenan entdeckt die Kripo die Leiche seiner Mutter. Polizeihauptkommissar Jens Habermann läuft die Zeit davon. Denn die elfjährige Tochter, Lilly-Marie, ist spurlos verschwunden. Unter Verdacht gerät schnell der neue Freund der Mutter. Er wird festgenommen, zum Aufenthaltsort des Mädchens aber schweigt er. Dem Verdächtigen die Tat nachzuweisen, gestaltet sich schwierig, denn die Spuren am Tatort sind nicht eindeutig. Erst die Verpackung eines Spielzeugautos bringt die Ermittler auf die richtige Fährte. In einem zweiten Fall greift Staatsanwalt Uwe Picard aus Bremen einen Cold Case aus dem Jahr 1987 wieder auf. Damals wird eine 73-jährige Ladenbesitzerin in ihrem eigenen Geschäft vergewaltigt und erwürgt. Es gibt zwar 20 Jahre nach der Tat einen Verdächtigen und eindeutige Spuren, doch der Mann streitet alles ab. Da stellt ihm Picard im Verhör eine Falle. Im Sommer 2012 ruft eine Frau bei der Polizei in Thüringen an und beschuldigt ihren Freund Matthias eines Mordes. In einem Kleingarten finden die Beamten tatsächlich eine Leiche. Es ist ein Bekannter, der sich regelmäßig mit der Anruferin und ihrem Lebensgefährten in deren Garten aufhielt. Er war obdachlos, auf dem Grundstück fühlte er sich zu Hause. Warum musste auch er in einem für ihn scheinbar sicheren Umfeld sterben? Die Doku-Serie "Ermittler!" begleitet Kommissare, Staatsanwälte und Rechtsmediziner bei der Lösung ihrer spektakulärsten Fälle. Erstmals öffnen sie dafür ihre Ermittlungsakten und zeigen Tatortfotos sowie Polizeivideos. Und sie berichten, wie sie den Tätern auf die Spur gekommen sind.
1998 versetzt eine brutale Überfallserie die Region Nizza in Angst und Schrecken. Den Ermittlern gelingt es, zwei Mitglieder der Räuberbande zu verhaften. Philippe Rosso und Luc Onfray müssen für ihre Taten ins Gefängnis, doch ihr Komplize Michel Renard ist spurlos verschwunden. Vier Jahre nach dem Urteil schickt Philippe Rosso einen Enthüllungsbrief mit neuen Informationen an die Staatsanwaltschaft. Er erhofft sich davon, Strafmilderung zu bekommen. Rosso behauptet, Michel Renard sei nicht einfach verschwunden, sondern von Luc Onfray ermordet worden. Die Leiche ist nicht mehr aufzufinden, und auch das Mordmotiv ist für die Ermittler zunächst unklar. Renards Stieftochter behauptet, jahrelang von ihm sexuell missbraucht worden zu sein. Zum Zeitpunkt der Überfälle war sie mit Philippe Rosso in einer Beziehung. Sollte Rossos Geschichte stimmen, müssen alle drei Verdächtigen beteiligt gewesen sein. Die Ermittler tappen lange im Dunkeln. Außer Rossos Aussage haben sie keinerlei Hinweise auf einen Mord. Um sicherzugehen, untersuchen sie den angeblichen Tatort - und finden einen Mixer mit Blutspuren des vermissten Michel Renard. Eindrücklich zeigt die Dokumentation, wie eine einfache Überfallserie an der Côte d'Azur zu einem der spektakulärsten Mordfälle Frankreichs wurde. Anwälte, Journalisten und der leitende Ermittler kommen zu Wort und erzählen, wie es der Polizei damals gelang, selbst Jahre nach dem Verbrechen noch Spuren am Tatort nachzuweisen und den Mordfall aufzuklären.
Juli 2008: Im Elsass wird eine weibliche Leiche in einem Kanal angespült. Zuerst geht die Polizei von Selbstmord aus. Dann entdeckt der Gerichtsmediziner massive Verletzungen an der Leiche. Für die Identifizierung der Toten bitten die Ermittler die Presse um Hilfe. Es melden sich zwei Personen bei der Polizei. Bernard Boulanger behauptet, die Tote sei seine Freundin. Und eine ältere Dame, die glaubt, es handele sich um ihre Tochter Sylvie. Der genetische Abgleich bestätigt die furchtbare Annahme der alten Dame. Die Tote ist die 34-jährige Sylvie Mutschler, geistig behindert, seit vier Jahren verschwunden. Schnell machen die Ermittler ihren Ehemann ausfindig, der ihnen eine grausige Geschichte erzählt. Er und seine Frau seien vier Jahre lang festgehalten und versklavt worden. Als er fliehen konnte, habe man seine Frau ermordet. Die Ermittler müssen nun überprüfen, ob diese unglaubliche Geschichte wahr ist. Wer könnte ein geistig behindertes Ehepaar einfach entführen und festhalten? Wie ist Bernard Boulanger in die Sache verwickelt? Im Laufe der Mordermittlungen stoßen die Polizisten auf einen alten Bekannten: Gérard Ehret, Patriarch einer riesigen Familie, die bereits aktenkundig ist. Und der Verdacht bestätigt sich. Nachbarn des Clans und einige Familienmitglieder bestätigen die jahrelange Misshandlung von Sylvie und ihrem Ehemann. Als die junge Frau unbequem wird, wird sie von Gérard Ehret, Bernard Boulanger und Gérards Sohn beseitigt. Nach einer langen Verhandlung wird Gérard Ehret in dem aufsehenerregenden Fall schuldig gesprochen. Er muss für 30 Jahre ins Gefängnis, die Mittäter für insgesamt 118 Jahre. Ehemann Daniel ist frei, doch er bleibt ein gebrochener, verängstigter Mann.
Verdun-sur-Garonne im Jahr 2003: Die zuständigen Gendarmen erhalten einen anonymen Hinweis. Im benachbarten Aucamville soll ein Obdachloser jahrelang als Sklave gehalten worden sein. Er wurde immer wieder geschlagen, vergewaltigt und schließlich umgebracht. Doch es gibt keine Leiche, der angebliche Fall liegt bereits sechs Jahre zurück. Hauptverdächtige: die Besitzerin des Gasthofs, über die man sich im Dorf wilde Gerüchte erzählt. Anhand von Zeugenaussagen rekonstruieren die Gendarmen einen unglaublichen Mord. Die Leiche sei an Schweine verfüttert und in einem Brunnen entsorgt worden. Die Gräueltat soll in dem Landgasthof von Altobella Cappelleri stattgefunden haben. Außer einem Namen und einem ungefähren Datum haben die Gendarmen keine Anhaltspunkte. In akribischer Kleinarbeit können sie den Vermissten schließlich identifizieren. Tatsächlich kannte man den Mann im Dorf, und die Wirtin des Landgasthofs gibt zu, dass der Mann einige Zeit bei ihnen untergekommen war. Doch ein Landarbeiter und der Sohn der Wirtin erzählen Unglaubliches. Der Obdachlose wurde regelmäßig geschlagen, misshandelt und vergewaltigt - alles zum Vergnügen von Altobella Cappelleri, die auf dem Hof Angst und Schrecken verbreitet. Als das Opfer durch einen besonders heftigen Schlag zu Tode stürzt, befiehlt die Wirtin dem Sohn, die Leiche loszuwerden. Schließlich wird der Körper verbrannt und die Asche in einer Mülltonne entsorgt. Ohne Leiche haben die Gendarmen nur Zeugenaussagen, doch sie weisen der Wirtin die Tat schließlich nach. Altobella Cappelleri wird zu 20 Jahren Haft verurteilt. Die Dokumentation rekonstruiert einen besonders grausamen Mord, der in einem beschaulichen Dorf in Südfrankreich stattgefunden hat. Ohne Leiche und Beweise gelingt es den Ermittlern, die Tat durch kleinste Details zu beweisen.
Im Dezember 2003 wird ein älterer Mann am helllichten Tag auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums erschossen. Fassungslose Zeugen haben nur einen jungen Mann mit einer Sturmhaube gesehen. Lange Zeit tappen die Ermittler im Dunkeln. Warum sollte jemand diesen passionierten Angler und liebenden Ehemann hinrichten wollen? Dann finden sich erste Spuren, auch das Privatleben des Toten wird näher untersucht. Zu welchen Erkenntnissen kommen die Ermittler? Der Tote suchte regelmäßig einen Sexshop auf und angelte an einem Flussufer, das ein beliebter Treffpunkt der Schwulenszene ist. Außerdem stellt sich heraus, dass der Tote Poker um Geld spielte, teilweise mit hohen Einsätzen. Doch alle Hinweise laufen ins Leere. Das Mordopfer war weder homosexuell, noch hatte es Spielschulden. Nach monatelanger Ermittlung gibt es endlich eine ernst zu nehmende Spur. Die Ermittler stoßen auf den Sohn des Kneipenbesitzers, bei dem das Opfer regelmäßig Karten spielte. Der junge Mann hat früher in der Kneipe seines Vaters gearbeitet und muss dem Mordopfer damals begegnet sein. Und tatsächlich finden die Polizisten bei ihm die Sturmhaube und die Tatwaffe. Doch das Motiv will anfangs niemand glauben. Der Verdächtige gesteht, den Pensionär ermordet zu haben, weil dieser ihn vor über 17 Jahren beleidigt haben soll. Ein Psychiater bescheinigt dem Täter schließlich eine schwere psychische Krankheit. Doch der Mörder will um jeden Preis vor Gericht gestellt und bestraft werden. Erst im Berufungsverfahren gelingt es ihm, eine lange Gefängnisstrafe zu erhalten, die er in seinen Augen verdient und gerne absitzen wird.
Bei "XY history" geht es um historische Kriminalfälle, um Verbrecher und ihre Verfolger. Presenter Sven Voss fragt nach, wie sich die Ermittlungsarbeit von damals bis heute entwickelt hat. Der erste Mordkommissar Deutschlands, Ernst Gennat, ermittelt im Berlin der 20er-Jahre in spektakulären Fällen und revolutioniert die Kriminalistik - mit heute noch bewährten Methoden. Dezember 1927: Kurz vor Weihnachten macht sich die gut situierte 21-jährige Fleischerstocher Dora Perske auf den Weg zu Verwandten. Als der Zug pünktlich eine Stunde später Friedrichshagen erreicht, findet man sie schwer verletzt in einer Blutlache liegend. Ein Krankenwagen bringt sie in die Charité, doch sie stirbt wenig später. Ernst Gennat , der erste Mordkommissar Deutschlands, nimmt die Ermittlungen auf - immer an seiner Seite: Sekretärin Trudchen Steiner . Den Täter wird der geniale Ermittler später durch seine besondere Form der Vernehmung überführen. Gennat gilt bis heute als Koryphäe in der deutschen Kriminalgeschichte. Bis in die 20er-Jahre gab es in der Polizeiarbeit kein Morddezernat, keine Verhörprotokolle und keine Obduktionsberichte. Als Kommissar straffte und strukturierte der sogenannte Buddha vom Alex, der nicht nur in seinem Metier ein echtes Schwergewicht war, die Ermittlungsmethoden und erreichte eine überdurchschnittlich hohe Aufklärungsquote. 2024 ergänzt das ZDF die Markenwelt von "Aktenzeichen XY" um das Format "XY history". Wie bei allen "XY"-TV-Marken werden auch diese Fälle mithilfe hochwertiger Spielszenen erzählt, bei "XY history" ergänzt durch historisches, eigens nachkoloriertes Archivmaterial. Auch in diesem Geschichtsformat ist Sven Voss vor Ort und spricht mit Ermittlern und Experten über die Möglichkeiten damaliger und heutiger Ermittlungsarbeit.
Bei "XY history" geht es um historische Kriminalfälle, um Verbrecher und ihre Verfolger. Presenter Sven Voss fragt nach, wie sich die Ermittlungsarbeit von damals bis heute entwickelt hat. Mit gerade einmal 17 Jahren führt Werner Gladow eine der berüchtigtsten Berliner Gangsterbanden der Nachkriegszeit an. Sein Vorbild ist der legendäre Mafioso Al Capone. Das Markenzeichen seiner Bande: Maßanzüge, weiße Krawatte und Budapester Schuhe. In der zerstörten Stadt leiden immer noch viele Menschen an Hunger und bitterer Armut. Lebensmittel und andere Waren sind knapp, der Schwarzmarkt blüht. Berlin ist in Sektoren der vier Siegermächte aufgeteilt, soll aber von den Siegermächten gemeinsam regiert werden. Doch der Konflikt zwischen Ost und West spitzt sich im beginnenden Kalten Krieg zu, die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Behörden und Gerichten in den Ost- und Westsektoren wird immer schwieriger. Die Folge ist eine Art "rechtsfreier Raum": Wer im Osten mordet und in den Westen entkommt, ist wie "verschluckt". Ganove Werner Gladow macht sich diese Umstände zunutze. 2024 ergänzt das ZDF die Markenwelt von "Aktenzeichen XY" um das Format "XY history". Wie bei allen "XY"-TV-Marken werden auch diese Fälle mithilfe hochwertiger Spielszenen erzählt, bei "XY history" ergänzt durch historisches, eigens nachkoloriertes Archivmaterial. Auch in diesem Geschichtsformat ist Sven Voss vor Ort und spricht mit Ermittlern und Experten über die Möglichkeiten damaliger und heutiger Ermittlungsarbeit.
Im Süden Frankreichs werden zwei Leichen gefunden, eingerollt in Teppiche und verpackt in Müllsäcke. In dem mysteriösen Doppelmord führen die Spuren nach Deutschland. DNA-Proben der beiden Toten passen zu einem Vermisstenfall in Hessen. Vater und Sohn haben sich nicht mehr gemeldet - nachdem sie angeblich über den Winter auf die Kanaren geflogen waren. Jetzt steht fest: Sie wurden ermordet. Wer war der Täter? Profiler Axel Petermann und Psychologin Katinka Keckeis rekonstruieren den spektakulären Kriminalfall. Sie treffen auf Mordermittler und Zeugen. Im November 2010 werden nahe der französischen Stadt Perpignan zwei Leichen gefunden. Bei den Toten handelt es sich um zwei Männer, die durch einen Kopfschuss getötet wurden. Ihre Identität ist unklar, denn sie haben weder Ausweise noch sonstige Papiere bei sich. Polizeiliche Suchaufrufe bleiben ohne Erfolg. Dann führen Etiketten an der Kleidung sowie ein Teppich die französischen Ermittlungen nach Deutschland. Handelt es sich bei den zwei vermissten Personen um Vater und Sohn aus dem hessischen Taunus? Tatsächlich passt die DNA der Toten zu den zwei Vermissten aus Hessen. Von beiden gab es keine Lebenszeichen mehr, seit sie laut Angaben des Sohnes beziehungsweise Bruders der Vermissten auf die Kanaren geflogen waren, um dort zu überwintern. 2013 kommt es zu einem Indizienprozess in Frankfurt. Der Täter wird zu lebenslanger Haft verurteilt. Bis heute spricht er von einem "Justizirrtum". In der Crime-Reihe "Aufgeklärt" rekonstruieren die Psychologin Katinka Keckeis und der Profiler Axel Petermann spektakuläre Kriminalfälle.
Mord in einem bayerischen Dorf. Das Opfer: ein Finanzbeamter. Axel Petermann und Katinka Keckeis rekonstruieren den Kriminalfall aus dem Jahr 2008 in der ZDFinfo-Dokumentation "Aufgeklärt". Ein toter Finanzbeamter - erschossen in seinem verwahrlosten Haus. Die Polizei steht vor einem Rätsel. Die Tatwaffe, ein Testament und die dubiose Blutspur einer Frau werfen Fragen auf. Wer war der Täter oder die Täterin? Aus welchem Grund wurde das Opfer ermordet? Anton F. lebt zwei Leben: Im Beruf ist der Finanzbeamte angesehen und von seinen Kollegen geschätzt. Privat hat er wenig Kontakte und lebt auf einem vermüllten, alten Bauernhof in der Nähe von Erding. Nur eine ehemalige Kollegin und ihr Lebensgefährte zählen zu den wenigen engeren Bekannten. Am Dienstag nach Ostern 2008 entdeckt eine Polizeistreife die Leiche von Anton F. - von hinten durch einen Genickschuss ermordet. Am Tatort entdecken die Ermittler eine Vielzahl an Spuren: eine Waffe, die nicht die Tatwaffe sein kann, neu verfasste Testamente und die Blutspur einer unbekannten Frau. Als die Polizei das Umfeld des Opfers ermittelt, stößt sie auf den Arzt Dr. R.: Der Mann aus Augsburg hat Schulden beim Opfer und ist - zusammen mit seiner Lebensgefährtin - in dem neuen Testament als Alleinerbe eingesetzt. Und noch etwas alarmiert die Polizei: Dr. R. ist schon einmal wegen Mordes verurteilt worden und saß 17 Jahre im Gefängnis. Die Polizei ist sicher, dass er etwas mit dem Mord an Anton F. zu tun hat. Doch es gibt nur Indizien - und Wolfgang R. streitet jede Beteiligung an der Tat ab. Was macht den einen zum Täter, den anderen zum Opfer? Die Doku-Reihe "Aufgeklärt" erzählt parallel die Geschichten von Tätern und Opfern. Psychologin Katinka Keckeis und der Profiler Axel Petermann rekonstruieren spektakuläre Kriminalfälle.
Die 14-jährige Georgine verschwindet 2006 spurlos in Berlin. Elf Jahre später gibt es einen Verdächtigen - aber keine Beweise. Können verdeckte Ermittler ihm ein Geständnis entlocken? Georgines Nachbar gerät 2017 in den polizeilichen Fokus. Hat er das Mädchen getötet und ihre Leiche verschwinden lassen? Und wie kann man es ihm nachweisen? Die Psychologin Katinka Keckeis und der Profiler Axel Petermann rekonstruieren den wahren Fall. Zeugen sehen Georgine noch, als sie nach der Schule gegen 13.30 Uhr aus dem Bus M27 steigt. Ihr Handy loggt sich da gerade in einer nahen Funkzelle ein. Es ist das letzte Mal, dass Georgine gesehen wird - es ist der 25. September 2006. Seitdem fehlt von ihr jede Spur. Keine Fasern, keine DNA-Spuren, kein Handy - und keine Leiche. Jahrelang tappt die Mordkommission im Dunkeln, legt den Fall irgendwann als Cold Case zu den Akten. Bis 2017 erstmals ein Verdächtiger in das Blickfeld der Ermittler rückt. Ali K. ist vorbestraft - er hat versucht, ein Mädchen aus der Nachbarschaft in seinen Keller zu locken und zu vergewaltigen. Eine erste heiße Spur. Die Mordkommission beginnt, sein Telefon zu überwachen, und schneidet Tausende Gespräche mit. Die Beamten finden nichts Verwertbares. Die Staatsanwaltschaft entschließt sich zu einem ungewöhnlichen Schritt: Sie setzt drei verdeckte Ermittler auf Ali K. an. Diese befreunden sich zum Schein mit dem Mann. Über ein Jahr versuchen die verdeckten Ermittler, das Vertrauen des mutmaßlichen Täters zu gewinnen. Wird er die Tat gestehen? Oder bleibt der Mord an Georgine ungesühnt? In der Dokumentationsreihe "Aufgeklärt" rekonstruieren die Psychologin Katinka Keckeis und der Profiler Axel Petermann spektakuläre Kriminalfälle. Es werden parallel die Geschichten von Täter und Opfer aufgegriffen. Was macht den einen zum Täter, den anderen zum Opfer? Erzählt wird die Geschichte von zwei Menschen, die in einem schicksalhaften Moment aneinandergeraten.
In Mannheim wird ein 51-jähriger Italiener auf offener Straße erschossen. Ein Mord nach Mafia-Manier? Dafür spricht auch die großkalibrige Pistole mit Schalldämpfer. Aber vom Täter fehlt jede Spur, und die Polizei tappt über 20 Jahre im Dunkeln. Erst ein DNA-Test bringt Gewissheit. Der Mord wurde beauftragt und nicht nur mit Geld bezahlt. Eine Liebesnacht mit dem Mörder hat weitreichende Konsequenzen. Der Italiener Calogero C. wird 1990 auf offener Straße erschossen - zwei Schüsse in den Rücken, einen in den Kopf. Schon früh geht die Polizei allen Hinweisen nach. Könnte die Mafia ihre Finger im Spiel haben? Oder kommt der Mörder aus der eigenen Familie? Bereits zwei Jahre nach dem Mord melden sich die Söhne des Opfers bei der Polizei mit einer schier unglaublichen Aussage: Ihre Schwester und Mutter hätten einen Auftragskiller angeheuert, um Calogero C. aus dem Weg zu räumen. Nach mehreren Verhören gesteht die Tochter zunächst, zieht ihre Aussage dann aber wieder zurück. Die Polizei hat nichts in der Hand. Bis Jahre später ein weiterer Hinweis die Polizei erreicht. Der Täter soll nicht nur mit Geld, sondern auch mit Sex bezahlt worden sein. Das Unglaubliche: Diese Liebesnacht trug Früchte, und die DNA des Kindes kann den Täter nach über 20 Jahren überführen. Profiler Axel Petermann und Psychologin Katinka Keckeis rekonstruieren diesen spektakulären Kriminalfall. Sie schauen sich noch einmal den Tatort in Mannheim an, treffen auf Ermittler, Experten und Zeugen. Was macht den einen zum Täter, den anderen zum Opfer? Die Doku-Reihe erzählt bei großen Kriminalfällen der deutschen Historie parallel die Geschichten von Tätern und Opfern.
12. Oktober 2003: Eine junge Frau verschwindet. Es gibt weder eine Nachricht noch Hinweise auf ein Verbrechen. Das letzte Lebenszeichen - ein Telefonat mit einer Freundin. Als die 20-jährige Mareike G. nicht am Arbeitsplatz erscheint, melden Kollegen sie als vermisst. Doch die Durchsuchung ihrer Wohnung ergibt keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen. Die Ermittlungen führen ins Leere. Verschweigen Mareikes Freunde und Bekannte etwas? Das spurlose Verschwinden der jungen Frau wirft Rätsel auf. Hat Mareike ihr altes Leben aus freien Stücken einfach hinter sich gelassen? Oder wurde sie Opfer eines Verbrechens? Als sich einige Zeit später zwei Bekannte von Mareike das Leben nehmen und zwei weitere einen Suizidversuch unternehmen, gerät der Fall bundesweit in die Schlagzeilen. Es werden Profiler eingeschaltet, die tatsächlich neue Spuren finden. Profiler Axel Petermann und Psychologin Katinka Keckeis rekonstruieren den spektakulären Kriminalfall. Sie besuchen den Wohnort von Mareike, treffen auf Ermittler, Lokalreporter und Experten. Was macht den einen zum Täter, den anderen zum Opfer? Die Doku-Reihe erzählt bei großen Kriminalfällen der deutschen Historie parallel die Geschichten von Tätern und Opfern.
Am 25. März 1996 wird Tabak-Erbe Jan Philipp Reemtsma entführt. Erst nach 33 Tagen kommt Reemtsma frei. Es ist eine der spektakulärsten Entführungen in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Kidnapper überraschen Reemtsma am Abend, als er auf dem Weg zu seinem Arbeitshaus ist. Sie hinterlassen einen Brief, in dem sie 20 Millionen D-Mark Lösegeld fordern und dass weder Polizei noch Presse eingeschaltet werden. Die Familie entscheidet sich dennoch, die Polizei zu alarmieren. Die Ermittler müssen äußerst vorsichtig vorgehen, denn sie dürfen unter keinen Umständen bemerkt werden. Jan Philipp Reemtsma wird von den Entführern in einen Keller gesperrt. Er ist angekettet, im Raum sind nur eine Matratze, ein Schreibtisch und eine Toilette. Erst am 3. April melden sich die Entführer mit Anweisungen für eine erste Geldübergabe. Die Ehefrau und ein befreundeter Anwalt sollen zu einer bestimmten Kreuzung in Hamburg fahren. Sie finden die Stelle und den nächsten Hinweis. Nun sollen sie auf ein Blinklicht achten - doch sie sehen keins. Auch der versprochene Hinweis an einem Verkehrsschild ist nicht deponiert. Die Übergabe scheitert. Nach einiger Zeit schlägt auch der zweite Versuch fehl. Nach zwei gescheiterten Übergaben erhöhen die Entführer das Lösegeld auf 30 Millionen D-Mark. Die Familie setzt die Polizei vor die Tür. Zwei neutrale Geldboten übernehmen die dritte und erfolgreiche Übergabe. Erst nach 33 Tagen kommt Reemtsma wieder frei. Wer steckt hinter dieser Tat? Warum sind zwei Übergaben gescheitert? Und was ist mit dem ganzen Geld passiert? Der Profiler Axel Petermann und die Psychologin Katinka Keckeis auf den Spuren von Jan Philipp Reemtsma.
Sie gelten als die bedeutendsten Bauwerke der Antike: die sieben Weltwunder. Bestaunen kann man heute nur noch die Cheopspyramide. Doch wie sahen die anderen Wunderbauwerke aus? Zwei Experten begeben sich auf Spurensuche: Althistoriker Kai Brodersen und Archäologin Eva Cancik-Kirschbaum lassen auf Grundlage neuester Erkenntnisse und mit modernster Technologie die verschwundenen Weltwunder wiederauferstehen. Die Liste der sieben Weltwunder ist anfangs eine Art Reiseführer, der antiken Touristen Tipps zu den bedeutendsten Monumenten ihrer Zeit gibt. Der Grieche Antipatros von Sidon ist im 2. Jahrhundert vor Christus einer der Ersten, der eine solche Liste anlegt. Doch erst in der Renaissance werden die heute bekannten Weltwunder festgeschrieben: die Statue des Zeus, das Grab des Königs Maussolos, die hängenden Gärten von Babylon, der Koloss von Rhodos, der Leuchtturm von Alexandria, der Tempel der Artemis in Ephesos und die Pyramiden von Gizeh. Seit Jahrhunderten versuchen Forscher herauszufinden, wie die verschollenen Bauwerke einst aussahen, die von ihrer Faszination bis heute nichts verloren haben.
In der kargen Wüste Nordägyptens machen Archäologen eine erstaunliche Entdeckung: Überreste einer 4000 Jahre alten Pyramide und eine Grabkammer im Fundament geben Rätsel auf. Die Forscher sind sicher: Sie sind auf einen antiken Tatort gestoßen. Das Team um den Ägyptologen Dr. Mark Lehner erkundet die düstere Welt der antiken Grabräuber. Die im Grab gefundenen Holzfragmente zeigen einen Sargdeckel mit weiblichem Gesicht. Anders als bei vielen derartigen Funden ist die Kammer noch immer mit einem zehn Tonnen schweren Granitstein versiegelt. Die Archäologen legen das Grab frei und entdecken eine reich verzierte Holzkiste. Der Inhalt: nur Knochenfragmente. Waren doch schon Grabräuber am Werk?
Pyramiden, Sphinx und die Gräber der Pharaonen: Die Wissenschaftlerin Dr. Sarah Parcak glaubt, dass diese Funde nur ein Bruchteil dessen sind, was die alten Ägypter hinterlassen haben. Die alten Ägypter faszinieren die Menschheit seit Jahrhunderten. Die Dokumentation führt die Zuschauer auf eine außergewöhnliche Entdeckungsreise, um einige der Mysterien des alten Ägypten zu lösen.
100 Jahre nach der Entdeckung des Grabes von Tutanchamun durch Howard Carter wird im Tal der Könige noch immer nach neuen Grabstätten gesucht. Dr. Sarah Parcak begibt sich mithilfe von Satelliten-Technologie auf die Suche nach einem Sonnentempel, einem Haremspalast und einem Labyrinth, das Ägypter wie Griechen beeindruckte. Die Kultur der Ägypter fasziniert die Menschheit seit Langem. Tempel, Pyramiden, Pharaonen: Schon seit 200 Jahren finden Ausgrabungen statt. Mithilfe von moderner Technik möchte man jetzt versuchen, mehr über das antike Ägypten herauszufinden. Man nutzt dazu Satelliten, die bis unter die Erdoberfläche sehen können. Vielleicht - so die Vermutung - können so vergessene Städte nicht in mehreren Jahrzehnten, sondern innerhalb von wenigen Augenblicken entdeckt werden.
Imhotep: Wesir, Baumeister, Genie. Archäologen suchen nach seiner letzten Ruhestätte. Sie hoffen auf einen Sensationsfund mit reichlichen Grabbeigaben. In der ägyptischen Totenstadt Sakkara, im Süden von Kairo, hofft Archäologe Zahi Hawass, den Fund seines Lebens zu machen. Seit vielen Jahrzehnten durchkämmt er den Grund der Nekropole, auf der Suche nach dem Grab Imhoteps. Das antike Sakkara diente zu pharaonischer Zeit als gigantischer Friedhof. Den Namen erhielt die Totenstätte vermutlich nach Sokar, dem Gott des Totenreichs. Sakkara, das auf dem Gebiet von Ägyptens früherer Hauptstadt Memphis liegt, ist berühmt für seine Sensationsfunde. Auf rund sieben Quadratkilometern suchen Archäologen mit ihren Teams nach Grabkammern und Artefakten, die dort über 3000 Jahre hinweg hinterlassen wurden. Schon vor der Zeit als Totenstadt war Sakkara ein bedeutender Ort: Etwa 2650 vor Christus wurde dort die erste Pyramide gebaut. Ihr Bauherr: Imhotep, Wesir des ersten Königs der 3. Dynastie, Pharao Djoser. Befindet sich die Grabkammer Imhoteps möglicherweise ebenfalls in Sakkara? Bei ihren Grabungen stoßen Hawass und sein Team zunächst auf Sarkophage und Mumien, die über Jahrtausende unberührt geblieben sind. Auch nach so langer Zeit haben sie viel zu erzählen: Mumifizierungstechnik, Form der Bestattung und Grabbeigaben verweisen auf Hintergrund und sozialen Status der Verstorbenen. Mithilfe eines Röntgengerätes kann das Team die Mumien untersuchen, ohne sie zu beschädigen. Experten schätzen, dass bislang nur ein Bruchteil der Schätze gefunden wurde, die in Sakkara im Erdreich verborgen liegen. Findet das Team bei seinen Grabungen endlich einen Hinweis auf den Verbleib von Imhoteps Grab?
Wo ist Imhoteps Grab? Bis heute fehlt jede Spur von der letzten Ruhestätte des großen Bauherrn. Ägyptologe Zahi Hawass sucht im Wüstensand der Totenstadt Sakkara nach einer Antwort. Seit mehreren Jahrzehnten durchkämmt der Archäologe den Grund der südlich von Kairo gelegenen Nekropole. Immer wieder hat er dort spektakuläre Entdeckungen gemacht. Wird er nun Imhoteps Grabkammer finden? Auf seiner Suche nach dem Grab des Baumeisters der Djoser-Pyramide begeben sich Zahi Hawass und sein Team in die Unterwelt der Nekropole. Tief unter dem Wüstensand finden sie eine Grabkammer. Ein zehn Meter tiefer, senkrechter Schacht führt hinab. Vor 2500 Jahren wurde dort eine Mumie beigesetzt. Der Sarkophag ist aus Kalkstein und tonnenschwer. Der Mumie beigelegt liegt ein langer Stab. Befehligte die dort begrabene Person zu ihren Lebzeiten eine große Anzahl von Arbeitern? Ist also der Stock ein Symbol ihres sozialen Status zu Lebzeiten? Archäologe und Radiologe Basem Gehad durchleuchtet die Mumie. Es ist eine etwa 30-jährige Frau. War die dort aufwendig beerdigte Frau eine Hohepriesterin? Bei den Ausgrabungen auf dem Gelände von Sakkara macht Zahi Hawass' Team eine weitere Entdeckung: eine in einem einfachen Schilfsarg zur letzten Ruhe gebettete Mumie. Das Grab der einfachen Leute. Grabbeigaben, die etwas über ihr Leben verraten könnten, gibt es keine. Die Osteologin Afaf Wahba will mehr über den Verstorbenen erfahren. Anhand der Knochen bestimmt sie Alter, Größe und Geschlecht. Es handelt sich um eine Frau, 1,58 Meter groß und über 50 Jahre alt. Nur wenige Hundert Meter von der Djoser-Pyramide entfernt findet Zahi Hawass' Team ein weiteres Schachtgrab. 15 Meter unter der Erde steht dort ein imposanter, 25 Tonnen schwerer Kalkstein-Sarkophag. Im Inneren des Sarkophags befindet sich eine mit reichem Perlenschmuck beigesetzte Mumie. Anhand der Art ihrer Mumifizierung kann Zahi Hawass ihr Alter bestimmen: mindestens 4200 Jahre. Damit könnte sie die älteste je in Ägypten gefundene Mumie sein. Neben ihr liegt ein langer, mit Blattgold verzierter Stab. Die Hinweise sind eindeutig: Der dort bestattete Mann gehörte zur gesellschaftlichen Elite des Alten Reichs. Auch seinen Namen hinterließ er der Nachwelt. Auf dem Deckel des Steinsarges steht in roten Hieroglyphen "Hekaschebes" geschrieben. Zahi Hawass glaubt: Das Grab des Baumeisters Imhotep muss in der Nähe seines wichtigsten Bauwerks zu finden sein. Zwar wurden schon viele Grabkammern in der Umgebung der Djoser-Pyramide vor langer Zeit geplündert. Doch ein so genialer Architekt wie Imhotep müsste in der Lage gewesen sein, seine Wohnstatt im Totenreich vor den Grabräubern zu verbergen. Noch immer hat der ägyptische Wüstensand den größten Teil seiner archäologischen Schätze nicht preisgegeben. Die Suche nach Imhotep geht weiter.
Um Tutanchamuns rätselhaften Tod ranken sich wilde Spekulationen. Die Umstände seiner scheinbar überstürzten Bestattung beschäftigen die Wissenschaft auch 100 Jahre nach der Grabentdeckung. Viele Fragen sind offen: Befindet sich hinter der reich verzierten Grabkammer ein bisher unentdeckter Raum? Warum ließ der junge Pharao vor seinem Tod einen Tempel am Nilufer restaurieren? Und wie gelangten die goldenen Grabbeigaben ins Tal der Könige? In Dschabal as-Silsila erkundet das schwedisch-britische Archäologenpaar Maria Nilsson und John Ward die Ruinen eines altägyptischen Tempels. Er ist dem Krokodilgott Sobek geweiht und wurde offenbar zu Tutanchamuns Zeiten restauriert. Eine wassergefüllte Grube entpuppt sich als Becken, in dem die Priester heilige Krokodile hielten. Auch die Archäologen Jennifer Gates-Foster und Thomas Faucher sind einem Rätsel Tutanchamuns auf der Spur. Bei Grabungsarbeiten in der Arabischen Wüste stoßen sie auf die Überreste eines Brunnens. Dieser könnte belegen, wie das Gold für das Grab des Pharaos in dieser lebensfeindlichen Umgebung transportiert wurde. Doch auch die letzte Ruhestätte Tutanchamuns gibt bis heute Rätsel auf. Digitale Scans der Wände legen nahe, dass sich hinter der Grabkammer ein weiterer, bisher unentdeckter Raum befindet. Die Ägyptologin Aliaa Ismail geht dieser aufsehenerregenden Entdeckung nach. In ganz Ägypten suchen Grabungsteams unter dem Schutt der Jahrtausende nach Zeugnissen aus der Zeit der Pharaonen. Ihre Funde ermöglichen spannende Einblicke in die altägyptische Hochkultur.
Kleopatra - die letzte Pharaonin Ägyptens. Bis heute fasziniert die legendäre Herrscherin Ägyptologen, Schriftsteller und Filmstudios in Hollywood. Doch wo ist ihre letzte Ruhestätte? Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler suchen auch heute noch nach dem Grab Kleopatras. Dabei stoßen sie immer wieder auf Hinweise aus ihrer Regentschaftszeit. Jeder Fund ist ein Puzzlestück, das am Ende zur Ruhestätte der letzten Pharaonin führen könnte. Doch nicht nur ihre letzte Ruhestätte gibt Rätsel auf. Noch immer stellt sich die Frage, wie die Königin es in einer von Männern dominierten Welt zu solcher Macht bringen konnte. Heute weiß man, dass Kleopatra sich vor allem durch ihre geschickte Politik auszeichnete. Ihr gelang, was keinem ihrer Vorgänger glückte: die griechische und ägyptische Kultur zu vereinen. Grabungsteams aus aller Welt suchen im ägyptischen Wüstensand nach den sagenhaften Schätzen der jahrtausendealten Hochkultur am Nil. Ihr Ziel: Antworten auf die vielen Rätsel der Pharaonenzeit zu finden.