Hitlers Vollstrecker - Das Volksgericht und der Widerstand
Der 20. Juli 1944
D 2010
45'
Die Verschwörer des 20. Juli zeigen sich unbeeindruckt von den Tiraden des "Blutrichters" Roland Freisler. Die Geschwister Scholl stehen bis zum Ende zu ihren Überzeugungen. Georg Elser erklärt, er habe nie an der Rechtmäßigkeit seines Attentats auf Hitler gezweifelt. So ist die Geschichte der skrupellosen Vollstrecker der nationalsozialistischen Diktatur zugleich die Geschichte des Widerstands gegen das menschenverachtende Regime.
Rupert Murdoch, Medienmogul und mächtigster Meinungsmacher der Welt. Mit 92 tritt er von der Spitze seines Imperiums zurück. Was bedeutet das für seine Nachfolge? Nach einer von Skandalen geprägten Karriere übergibt Rupert Murdoch die Geschäfte an seinen Sohn Lachlan. Der soll in Zukunft die Kontrolle über einflussreiche Medien wie Fox News und die Zeitung "The Sun" übernehmen. Der Machtkampf in der Familie Murdoch gilt als Inspiration für die HBO-Serie "Succession". Rupert Murdochs großer Traum war es schon immer, sein Imperium seinen Kindern Elisabeth, Lachlan und James zu vermachen. Früh schustert er ihnen Top-Positionen innerhalb seiner Unternehmen zu - doch die Erbfrage lässt er ungeklärt. Mit Lachlan ernennt er im September 2023 seinen Lieblingssohn zum "Thronfolger". Die Fußstapfen, in die Lachlan Murdoch tritt, sind gigantisch. Wie kaum ein anderer Medienunternehmer hat sein milliardenschwerer Vater weltweit die Politik mitbestimmt und die gesamte Nachrichtenbranche revolutioniert. Fragt man Kritiker, dann nicht unbedingt zum Guten. Laut "The New York Times" ist sein größtes Vermächtnis, "Demokratien auf der ganzen Welt ins Wanken gebracht zu haben". Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass Rupert auch nach seinem Rücktritt das letzte Wort in den zahlreichen Unternehmen des Murdoch'schen Medienimperiums haben wird. Doch das finale Machtspiel steht noch aus: Stirbt Murdoch Senior, werden seine Aktien gleichmäßig unter seinen vier ältesten Kindern aufgeteilt. Lachlans liberalere Geschwister könnten sich nach dem Tod des Vaters gegen ihn verbünden und dem "Thronfolger" die Kontrolle entreißen.
Ein komplett verglastes Cottage in Island oder ein schwimmendes Unterwasserhotel. Wer nach einer einzigartigen Ferienunterkunft sucht, wird dort fündig. Faszinierende, unberührte Natur. Vollkommene Abgeschiedenheit. Diese Feriendomizile sind sowohl komplex als auch simpel gestaltet. Die Betreiber legen größten Wert auf Nachhaltigkeit und die Verwendung lokaler Materialien. Wie die hauseigene Fotovoltaikanlage des "Chilko Experience Wilderness Resort". In den sechs traditionellen kanadischen Blockhäusern können bis zu zwölf Gäste unterkommen. Alle Häuser bestehen aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Das Resort befindet sich mitten in der Wildnis. Auch der nächste Halt liegt abgeschieden: Knapp 100 Kilometer von der isländischen Hauptstadt Reykjavík entfernt, steht auf einem riesigen Lavafeld ein komplett verglastes Haus. Nicht einmal Einheimische kennen das "Glass Cottage". Die komplette Einrichtung stammt von lokalen Unternehmen. Die auf den ersten Blick trostlose Mondlandschaft hat viel Sehenswertes zu bieten. Auf dem drittgrößten See Schwedens schwimmt eine kleine Hütte. Doch es ist kein übliches Hausboot, sondern ein winziges Unterwasserhotel. Das "Utter Inn" liegt etwa zwei Kilometer vom Ufer entfernt und ist nur per Boot erreichbar. Der Bau stellte eine große technische Herausforderung dar. Der Betreiber setzte sich jedoch über alle Widrigkeiten hinweg. Besonders gut geheim gehalten wird das "RAF Wainfleet". Ein hoher Stacheldrahtzaun umgibt das Gelände. Die Architektur wirkt mit Wachturm, Helikopter und Flugzeug militärisch. Alles scheint darauf ausgerichtet, Menschen fernzuhalten, doch auch dort befindet sich ein Hotel.
Auf Reisen zu einer schwedischen Hobbit-Hütte oder zu einem Hotel, das versteckt im Grand Canyon des Nahen Ostens liegt. Manche Urlauber suchen besondere Abgeschiedenheit und Ruhe. Entspannung und Ruhe zu finden, ist individuell. Ob Aktivurlaub in den Bergen, Strandurlaub am Meer oder Sightseeing beim Städtetrip. Auf Spurensuche zu außergewöhnlichen Rückzugsorten, um dem Alltag zu entfliehen. Das "Sacromonte Landscape Hotel" in Uruguay liegt inmitten abgelegener Landschaft. Die "unsichtbaren Hütten" reflektieren die umliegenden Weinstöcke und Berge und verschmelzen mit der Umgebung. Weil den Planern Nachhaltigkeit ein wichtiges Anliegen ist, wählten sie vorrangig lokale Materialien für Fassaden und Innenräume. Noch abgelegener liegt die "Kolarbyn Eco Lodge" in Schweden. Die mit Moos und Holz bedeckten Hütten erinnern an die Fantasy-Welt der Hobbit-Filmreihe. Hoch über dem Talboden an einer Bergspitze steht eine Luxushotelanlage, das "Alila Jabal Akhdar Resort" in Oman. Es ist nur mit einem Geländewagen zu erreichen, was die Betreiber vor logistische Herausforderungen stellt. Die Gäste erwarten dort Villen, Pools und Spas mit Rundumblick auf die Berge. Hoch oben sind auch Übernachtungen im Hafenkran "Dromen aan Zee" über dem Wattenmeer in den Niederlanden möglich. Auf drei Ebenen befinden sich der ehemalige Kontrollraum, der zum Wohn- und Schlafbereich umfunktioniert wurde, und eine Dachterrasse. Wem das noch nicht entlegen genug ist, kann in den schottischen Highlands Unterschlupf finden. Das Gästehaus "The Garvault" bietet die Möglichkeit, der modernen Zivilisation zu entfliehen. Ganz allein ist man dort aber nicht. Alles ist dafür ausgelegt, dass Gäste zusammenkommen können: zum Essen oder für ein Gläschen Whiskey.
90210: die begehrteste Postleitzahl der Welt. Doch dort die richtige Immobilie zu finden: schwierig! Zum Glück lassen sich Luxusprobleme solcher Art oftmals mit Geld lösen. Aber eben nicht alle. So findet die schwerreiche Filmproduzentin Carolyn Folks einfach nicht den Absprung aus dem luxuriösen Hotel "Beverly Wilshire". Obwohl ihre Wohnung nur wenige Gehminuten entfernt liegt, bucht Folks sich regelmäßig für ein paar Tage im "Wilshire" ein. Denn offensichtlich hat sich dort ihr Traum vom idealen Wohnen schon erfüllt: Wegen der 24-Stunden-Fürsorge des bemühten Personals, der familiären Atmosphäre und der vielen anderen Annehmlichkeiten in dem legendären Hotel verschiebt sie den Auszug ein ums andere Mal. Die Immobilienmaklerin Dani Behr schlägt sich mit ganz anderen Problemen herum: Die britische Ex-Moderatorin will eine 85-Millionen-Dollar-Villa an den Mann bringen und sich anschließend eine wohlverdiente Auszeit gönnen. Doch ihre superreichen Kundinnen und Kunden haben extrem überzogene Ansprüche und sind notorisch kompliziert. Ihre Millionen-Provision muss sie sich hart erarbeiten. Chocolatier Jonathan Grahm wiederum kämpft gleich an zwei Fronten: Er will seine Luxusschokolade im großen Stil an das legendäre "Beverly Wilshire"-Hotel verkaufen und muss sein ganzes Verkaufstalent aufbieten, um den Deal einzutüten. Gleichzeitig wollen er und Schauspieler-Ehemann Jeff Eltern werden. In einer Agentur durchforsten sie den Katalog nach geeigneten Eizellenspenderinnen und Leihmüttern. Doch wie soll die geeignete Kandidatin sein? Blond oder braun? Klein oder groß? Mehrsprachig, Schauspielerin? Das Leben in "La La Land" ist wirklich nicht leicht! Beverly Hills, "La La Land", Welthauptstadt des Glamours. Topdesigner, Makler, Schönheitschirurgen, Heiratsvermittler, Promi- und Hundefriseure geben einen Einblick in die Welt der Schönen und Reichen.
Luxusvilla, Porsche, Rolex, Gucci: Wer in "La La Land" ganz oben mitspielen will, muss Statussymbole aufbieten. Doch komplett ist das Bild erst mit dem richtigen Partner an der Seite. Das weiß auch Gina Hendrix: Sie betreibt seit 15 Jahren eine Partnervermittlung für Superreiche. Für ihre Dienste verlangt sie mindestens 75.000 Dollar. Hart verdient, denn der typische Beverly-Hills-Single ist anspruchsvoll und schwer zu überzeugen. Hinzu kommt, dass es auf dem heimischen Partnermarkt einen extrem hohen Frauenüberschuss gibt. Mittvierzigerinnen, wie die englischstämmige Modedesignerin Lady Victoria Hervey, haben da mitunter schlechte Karten. Früher konnte Hervey sich vor Verehrern kaum retten. Heute muss sie mit Heerscharen von heiratswütigen It-Girls konkurrieren, die Beverly Hills auf der Suche nach Mr. Right und seinen Millionen durchstreifen. Doch Lady Victoria stemmt sich gegen ihr Schicksal. Mithilfe von Botox, Fettverbrennungsmaschinen, Hairstylisten und Make-up-Artists will sie die Einsamkeit hinter sich lassen. Influencer Stephen Oscar sind solche Probleme fremd. Mit Anfang 20 entspricht der Hipster dem gefühlten Wunschalter von ganz Beverly Hills. Doch auch sein junges Leben ist nicht frei von Stress: Der aufstrebende Social-Media-Star hat allein auf YouTube 277.000 Follower. Und die wollen täglich mit neuen Geschichten aus "La La Land" gefüttert werden. Für Oscar heißt das: täglich die Klinken der Reichen und Schönen putzen, auf dass sie ihm neuen Content, Glanz und Glamour liefern. Beverly Hills, "La La Land", Welthauptstadt des Glamours. Topdesigner, Makler, Schönheitschirurgen, Heiratsvermittler, Promi- und Hundefriseure geben einen Einblick in die Welt der Schönen und Reichen.
Auf der Prachtmeile Rodeo Drive reiht sich eine Luxusboutique an die andere. Diamanten, Taschen, stylische Outfits: Dort kauft der Geldadel von Beverly Hills ein - oder lässt einkaufen. So wie die Unternehmerin Mendy Stoll. Sie hat Geld satt, aber keine Zeit, es auszugeben. Mode- und Kaufberaterin Jennifer Principe bringt die neuesten Designer-Kollektionen zum Anprobieren direkt nach Hause und erspart ihr damit nervenaufreibende Shoppingausflüge. Auf der Prachtmeile ist es derzeit ohnehin schwer, einen Parkplatz zu finden. Denn Oldtimer-Fanatiker Bruce Meyer veranstaltet dort seinen alljährlich stattfindenden "Rodeo Drive Concours d'Elegance". Bei der wohl glamourösesten Oldtimer-Parade der Welt präsentiert das Who's who von Beverly Hills die seltensten, kultigsten und natürlich teuersten Autos, die es auf dem Markt gibt. Außerdem: Luxus-Chocolatier Jonathan Grahm schenkt seinem Schoßhündchen Sebastian eine Spa-Party beim Hundefriseur. Influencer Stephen Oscar feiert einen Vertragsabschluss mit seinen Social-Media-Freunden bei einem exklusiven Cannabis-Dinner - high werden inklusive. Und Star-Friseur Philip Berkowitz tut das, was er immer tut: den Schönen und Reichen die Haare machen und dabei geduldig ihren Sorgen lauschen. Beverly Hills, "La La Land", Welthauptstadt des Glamours. Topdesigner, Makler, Schönheitschirurgen, Heiratsvermittler, Promi- und Hundefriseure geben einen Einblick in die Welt der Schönen und Reichen.
Milliardenschwer und weltberühmt: der Kardashian-Clan. Matriarchin und "Momager" Kris Jenner hat mit ihrem Nachwuchs ein supererfolgreiches Familienimperium aufgebaut. Die Kardashians werden mit der Reality-Serie "Keeping up with the Kardashians" berühmt. In L.A. kennt man sie schon länger: Kim jobbt als Assistentin von Paris Hilton, und Vater Robert Kardashian stand als Verteidiger und Freund von O. J. Simpson im Rampenlicht. Nach der Scheidung von Robert Kardashian heiratet Kris den Olympia-Goldmedaillengewinner im Zehnkampf von 1976, Bruce Jenner, heute bekannt als Caitlyn. Er ist der Vater von Kylie, die mit ihrer Make-up-Linie ein Vermögen gescheffelt hat, und Kendall, die als Supermodel über die internationalen Catwalks läuft. Sie sind längst nicht die einzigen Kardashians, die finanziell ausgesorgt haben: Kim gilt als die erfolgreichste Unternehmerin der Familie und soll es laut des "Forbes Magazine" auf ein Vermögen von 1,7 Milliarden US-Dollar gebracht haben. Was ist das Geheimnis hinter dem Erfolg der Kardashian-Familie? Und wie fing der Hype um die Familie an, die seit Jahren die Social-Media-Plattformen beherrscht?
Kim hat es fast geschafft: Dank der erfolgreichen Realityshow ist sie weltweit berühmt. Die elitäre Modewelt nimmt sie jedoch nicht ernst. Dafür benötigt sie die Hilfe von Kanye West. Der Rapper ist modeinteressiert. "Kimye" werden nicht nur ein Liebespaar, sondern ein Power Couple. Unter Wests Einfluss verändert sich Kims Stil. Die Türen zu den größten Modehäusern der Welt öffnen sich, und Kim ist plötzlich die Modeikone schlechthin. Während Kim Kardashian ihre Ambitionen in der Modewelt vorantreibt und ihre eigene Shapewear-Linie auf Instagram bewirbt, sind auch ihre Geschwister nicht untätig. Kylie Jenner baut sich mit ihrer eigenen Make-up-Linie ein Multimillionen-Dollar-Business auf und zählt zu den jüngsten Selfmade-Unternehmerinnen der illustren "Forbes"-Liste. Schwester Khloé macht mit ihrer Jeans-Linie ebenfalls Mode. Kendall hat es als Supermodel auf die internationalen Laufstege gebracht und zählt inzwischen zu einem der bestbezahlten Mannequins im Geschäft. Und Kourtney ist mit ihrer Lifestyle-Marke erfolgreich.
Achtung, Geldfallen! - Die Tricks der Finanzabzocker
Die Tricks der Finanzabzocker
D 2020
45'
Das Sparbuch lohnt sich nicht mehr. Neue Anlagekonzepte und Kryptowährungen versprechen hohe Renditen. Wie verlässlich sind die Versprechen der Berater? Wo lauern Fallen bei Geldgeschäften? Auf dem Finanzmarkt tummeln sich Betrüger. Es gibt Abzockereien, die für Laien nur schwer zu durchschauen sind. Worauf muss man achten? Und - sind die Angebote von Banken und Sparkassen immer vertrauenswürdig? Der Film zeigt, wie Sie sich schützen können. Niedrige Zinsen, schnelle Kredite, verlockende Geschäfte mit Kryptowährungen und Wertpapieren - die Welt des Geldes dreht sich schneller denn je. Die einen suchen nach Anlagemöglichkeiten mit hoher Rendite, die anderen brauchen in einer finanziellen Notsituation einen schnellen Kredit. Aber: Nicht jedes Angebot hält, was es verspricht. Und manche sind sogar nur darauf angelegt, Verbraucher und Verbraucherinnen um ihr hart Erspartes zu bringen. Ist man erst mal in der Falle, bauen angebliche Broker telefonisch und per E-Mail ein Vertrauensverhältnis auf, preisen Investitionsmöglichkeiten an - und am Ende ist das Ersparte weg. Dabei sehen die betrügerischen Internetportale so aus, als seien sie dafür gemacht, Vermögen zu vermehren, ganz wie bei seriösen Geldhäusern. Doch auch bei Banken und Sparkassen kann es zu Unregelmäßigkeiten kommen. Von Sparverträgen, die schon seit Jahrzehnten existieren, bis hin zu schnellen Kleinkrediten, die nur auf den ersten Blick günstig erscheinen: Der Film berichtet von Geldfallen und Betrugsmaschen auf dem Finanzmarkt und klärt über die Risiken auf. Die Autoren sprechen mit Betroffenen, erklären die Fallen, konfrontieren die Institute und befragen Expertinnen und Experten. Die Betroffenen gehören allen Einkommensschichten an: Der eine verliert "nur" rund 3000 Euro, andere um die 120.000 Euro - fast ein Lebenswerk. Der Film zeigt auf, woran man erkennen kann, was seriöse Angebote von unseriösen unterscheidet - und wann die Alarmglocken spätestens schrillen müssen: "Achtung, Geldfallen!"
Achtung Immobilienfalle! - Die Tricks der Abzocker
D 2021
45'
In Immobilien zu investieren, ist eine scheinbar sichere Geldanlage. Weder Zinsschwankungen noch Börsencrashs entwerten das Eigenheim. Trotzdem kann ein Immobilienkauf zu Verlusten führen. Schrottimmobilien, Untreue bei Hausverwaltungen, Bauträger-Pleiten oder ein Fehler bei der Zwangsversteigerung. Und das ganze Geld ist verloren - ohne eigenes Verschulden. Wie kann das passieren? Und was sind die Tricks der Immobilien-Abzocker? Seine erste Eigentumswohnung hat sich Friedrich K. schon in den 80er-Jahren gekauft. Jahrzehntelang schien alles gut zu laufen. Er kümmerte sich um seine Wohnung, und die Hausverwaltung machte ihren Job: übernahm die Abrechnung, verwaltete das Geld für die Rücklagen, kümmerte sich um Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten am Haus. Friedrich K. engagierte sich sogar als Verwaltungsbeirat, hatte einen guten Draht zum Verwalter. Aber irgendwann fiel ihm auf, hier stimmt was nicht. In den Unterlagen der Hausverwaltung entdeckte er immer mehr Rechnungen von Handwerksarbeiten, die gar nicht notwendig waren und nie von der Eigentümergemeinschaft genehmigt worden waren. Ein großer Teil der Neubauten in Deutschland wird von einem Bauträger erstellt, der manchmal sogar ganze Wohngebiete erschließt und dann Wohnungen und Häuser zum Verkauf anbietet. Der Bauherr oder die Bauherrin bekommt alles aus einer Hand. Ein sicheres Geschäft, dachte sich auch Andreas M. Bis zu dem Zeitpunkt, als er erfuhr, dass sein Bauträger Insolvenz angemeldet hat und die Raten für den gerade erst bezahlten Bauabschnitt verloren waren: Bauträger-Pleite vor der Fertigstellung. Mehrkosten sind garantiert. Hätte er sich gegen eine Insolvenz absichern können, um nicht in diese Falle zu tappen? Immerhin - mit einer Verzögerung von über zwei Jahren werden Andreas M. und seine Miteigentümerinnen und Miteigentümer in ihre Immobilien einziehen können. Eine andere Immobilienfalle kann eine Zwangsversteigerung sein. Denn man kauft fast immer die Katze im Sack, weil das Versteigerungsobjekt nur in Ausnahmefällen besichtigt werden kann. Familie Walter aus Brandenburg war vorsichtig, sie ersteigerte nur ein Grundstück, das sie besichtigen konnte. Und auch sonst haben sie eigentlich alles richtig gemacht. Sie haben das Grundstück bezahlt, ein Haus darauf gebaut und sind eingezogen. Und dann stellt sich heraus: Wegen eines Behörden-Fehlers steht ihr Haus nun auf einem Grundstück, das ihnen laut Rechtsprechung gar nicht gehört. Seit Jahren leben sie nun in Ungewissheit: Müssen sie abreißen oder ausziehen? "Wir haben keinen Fehler gemacht, aber befinden uns mitten in einem irrsinnigen Verfahren, das mich am Rechtsstaat zweifeln lässt", beschreibt Kristin Walter ihre Situation. "Schrottimmobilien kaufen - das passiert mir doch nicht", dachte sich auch Friedrich Winter. Und doch ist es passiert. Er kaufte gleich zwei stark überteuerte Eigentumswohnungen in Solingen. Er glaubte dem gewieften Immobilienvermittler, dass er für seine Immobilien nicht viel zahlen müsse. Der erzählte ihm, die Finanzierung trage sich über die Miete wie von selbst. Was der Vermittler verschwiegen hat: Die Wohnung ist in einem miserablen Zustand und bei Weitem nicht das Geld wert, was der Käufer gezahlt hat. Dahinter steckt eine ausgeklügelte Masche, bei der die Abzocker gekonnt psychologische Tricks anwenden. Das Nachsehen hat der Käufer, der auf einem Schuldenberg sitzt und mit einer viel zu hohen monatlichen Belastung zu kämpfen hat. Die ZDFinfo-Doku "Achtung Immobilienfalle!" zeigt unterschiedliche Fälle, in denen Menschen durch einen Immobilienkauf viel Geld verloren haben, manchmal sogar so viel, dass deren Existenz gefährdet ist.
Achtung, wenn der Traumwagen zum Schnäppchenpreis angeboten wird. Gefälschte Papiere, verborgene Unfallschäden, sittenwidrige Kaufverträge: Abzocker haben oft leichtes Spiel. Mit der Pandemie ist die Nachfrage nach Gebrauchtwagen gestiegen, und das Angebot ist gesunken - die Preisspirale dreht sich nach oben. Schnäppchen klingen verlockend, können aber eine Falle sein. Was sind die Tricks der Abzocker, und wie kann man sich schützen? Es spielt keine Rolle, ob ein Gebrauchtwagen verkauft oder gekauft werden soll. Vorsicht ist immer geboten, denn nicht jedes Angebot auf dem Gebrauchtwagenmarkt hält am Ende, was es am Anfang versprochen hat - und Abzocker sind auf beiden Seiten unterwegs. Und das deutsche Vertragsrecht macht es ihnen besonders leicht. Der Trick mit der Reservierungsbestätigung: Christa Reuter wollte ihren Gebrauchtwagen verkaufen. Es sollte schnell gehen. Kaum stellte sie ihren Opel bei einer Onlineplattform ins Netz, da meldete sich schon der erste Interessent. Und der drängte direkt auf eine Reservierungsbestätigung. Christa Reuter willigte ein - nicht ahnend, dass sie damit ihr Auto schon verkauft hatte. Dann meldete sich ein weiterer Interessent mit einem besseren Angebot. Christa Reuter freute sich über die höhere Summe und verkaufte ihr Auto. Doch plötzlich meldete sich der erste Interessent wieder. Er wollte das Auto abholen und verwies auf den Kaufvertrag. Christa Reuter besaß das Auto aber nicht mehr. Ihr blieb nichts anderes übrig, als dem Kläger einen Schadensersatz für den entgangen Verkauf zu bezahlen. Ein mieser Trick, der leider zu oft aufgeht. Der Trick mit den gefälschten Fahrzeugpapieren: Mehr als drei Jahre sparte ein Familienvater für das passende Auto - ein Jahreswagen, wie er sich ihn schon lange gewünscht hatte, und der Preis passte auch. Ein Angebot, das er sich nicht entgehen lassen konnte. Aber dann das böse Erwachen bei der Zulassungsstelle. Dort fiel auf, dass die Fahrzeugpapiere gefälscht waren und sein Auto eigentlich ein Leasingfahrzeug war. Der Leasinggeber meldete seine Besitzansprüche an und forderte das Fahrzeug zurück. Der Verkäufer war mit dem Geld über alle Berge und auch für die Polizei nicht auffindbar. Wie konnte das passieren? Hätte der Familienvater den Betrug erkennen können? Der Trick mit der Gewährleistung: Auch Dorothee B. war auf der Suche nach ihrem Traumauto - einen Ford-Pickup wollte sie schon immer mal haben. Bei einem Autohändler wurde sie schließlich fündig. Doch ihr Traumauto war ein echtes Pannenauto. Sie verwies auf die Gewährleistung, aber die versprochenen Reparaturen wurden nicht ordnungsgemäß ausgeführt. Daraufhin wollte sie schließlich vom Kaufvertrag zurücktreten. Doch der Händler stellte sich quer und verwies auf den Kaufvertrag. "Angeblich habe ich im Namen meiner Firma unterschrieben und somit keinerlei Gewährleistungsrecht", so die unglückliche Autobesitzerin. Denn - Dorothee B. hat gar keine eigene Firma. Trotzdem hatte sie Glück und ist noch mit einem blauen Auge davongekommen - aber andere haben bei ähnlichen Geschäften viel Geld verloren. Abzocker haben in Deutschland leichtes Spiel. Warum das so ist, erklärt Prof. Martin Maties von der Uni Augsburg. Der Film zeigt die Tricks auf dem Gebrauchtwagenmarkt und erklärt, wie die Maschen funktionieren - damit es gar nicht erst zum Vertragsabschluss mit einem Betrüger kommt. Denn darin sind sich alle Experten einig: Finger weg vom Fahrzeugschnäppchen! Denn auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt gilt: Solche Angebote sind meist viel zu gut, um wahr zu sein.
Pia Osterhaus geht den raffinierten Verkaufsmethoden der Supermärkte auf den Grund. Mit welchen Tricks wird dort gearbeitet, und warum fallen wir immer wieder darauf herein? Durchschnittlich verbringt jeder pro Tag circa 35 Minuten im Supermarkt. Neun Tage im Jahr, an denen wir in Versuchung geführt werden. Verschlungene Regalwege, knallige Preisschilder und subtile Produktpräsentationen dienen nur einem Ziel: dem maximalen Profit. Wer kennt das nicht: Eigentlich sollten es nur ein paar Kleinigkeiten sein - aber an der Kasse ist der Einkaufswagen gut gefüllt. Das Haushaltsgeld schwindet schnell. Was uns Kunden schmerzt, erfreut den Lebensmittelhandel. Allein in Deutschland konnten die Supermärkte im Jahr 2022 einen Gesamt-Jahresumsatz von rund 80 Milliarden Euro verbuchen, trotz hoher Inflation und steigender Preise. Warum passiert uns das jedes Mal? Die Journalistin Pia Osterhaus überprüft, ob wir den Verkaufsstrategien der Supermärkte wirklich so hilflos ausgeliefert sind. Sie begleitet zahlreiche Kunden beim Einkaufen und beobachtet, welche Waren sie auswählen. Und sie testet undercover die Psychotricks an ahnungslosen Passanten. Pia wird zur Popcorn-Verkäuferin und manipuliert die Preise, um den Umsatz bei bestimmten Packungsgrößen zu steigern, sie verkauft als Wurstbudenbetreiberin viel zu kleine Würstchen, um die Toleranz der Kundschaft auszureizen, und sie ruft in einem Einkaufszentrum zur angeblich großen Schnäppchenaktion auf. Neuromarketing-Experten decken die psychologischen Konzepte hinter den Verkaufsmaschen auf und erklären, warum die scheinbar so einfachen Tricks bei fast jedem funktionieren.
Voller Kleiderschrank und trotzdem im Kaufrausch! Warum? Pia Osterhaus wagt ein Experiment, checkt Schnäppchenpreise, geht auf Verfolgungsjagd und enthüllt Tricks der Textilindustrie. "Kaufe jetzt, bezahle später!" Ein unwiderstehliches Angebot für alle, die beim Hype um Luxusmode dabei sein wollen. Mit Folgen für die Käufer. Denn von der Sehnsucht nach teuren Marken und coolen Outfits profitieren vor allem die Bezahldienste. Über 65 Milliarden Euro gaben deutsche Haushalte im Jahr 2023 für Kleidung aus - damit ist die Textilindustrie der umsatzstärkste Nonfood-Bereich. Auch auf Social Media dominiert Fashion die Timelines. In einem Experiment wird Pia Osterhaus zur Store-Managerin eines Taschenladens und zeigt zusammen mit Influencerin Josephine Lueck, wie Mikro-Influencer gezielt im Marketing eingesetzt werden. Im Onlinehandel locken kostenlose Retouren, doch was passiert mit den zurückgesendeten Kleidungsstücken? Mit GPS-Trackern verfolgt Pia ihren Weg und untersucht die Umweltfreundlichkeit dieses Service. Die großen, roten "Sale"-Schilder dominieren das Bild der Fast-Fashion-Läden. Echte Schnäppchen oder doch nur Teil einer ausgeklügelten Preisstrategie? Auch im Outlet checkt Pia das Verhältnis von Preisgestaltung und Qualität bekannter und weniger bekannter Marken. Jahr für Jahr erzielt die Textilindustrie Rekordumsätze und schafft es immer wieder, unsere Kaufentscheidungen zu manipulieren - oft ohne dass wir es merken. In der Dokumentation "Nice Price - Die Tricks der Textilindustrie" enthüllt Pia Osterhaus gemeinsam mit Experten, Branchen-Insidern und Betroffenen die geheimen Strategien einer gehypten Branche.
Stylish, trendy, spottbillig: Die chinesische Fashion-Marke SHEIN bringt Tausende neuer Kleidungsstücke heraus - jeden Tag. Dahinter steckt ein knallhartes Geschäftsmodell. Geschickt setzt SHEIN bezahlbare Trends für die "Generation TikTok" um. Mit Erfolg. Denn inzwischen ist das Unternehmen die am schnellsten wachsende Fast-Fashion-Marke der Welt. Beobachter kritisieren jedoch die katastrophalen Arbeitsbedingungen und Umweltschäden. Klassische Modekollektionen im Frühjahr und Herbst sind passé. Längst wechseln junge konsumaffine Modebewusste das Outfit schon nach wenigen Wochen. In den sozialen Medien - allen voran bei TikTok - geben Influencerinnen ständig Tipps für neue Textilträume. Blitzschnell reagiert SHEIN auf aktuelle Entwicklungen und überschwemmt den internationalen Modemarkt. Auch vor systematischem Ideenklau schrecke der chinesische Onlinehändler dabei nicht zurück, sagt die britische Modedesignerin Fern Davey im Interview mit Reporterin Iman Amrani.
OTTO ist der erfolgreichste deutsche Onlinehändler. Wie wurde aus dem kleinen Hamburger Modeversand mit Katalog ein weltweit agierender Multikonzern? Welche Schattenseiten zeigen sich? Das Familienunternehmen ist mittlerweile Teil der OTTO-Group. Was die wenigsten wissen: Zahlreiche Tochterfirmen wie der Mode-Riese ABOUT YOU und Hermes gehören zur Firma. Wie hat OTTO den Übergang ins digitale Zeitalter im Vergleich zur Konkurrenz geschafft? Die Dokumentation zeichnet die Erfolgsgeschichte von OTTO nach. Diese beginnt in der Nachkriegszeit. Binnen weniger Jahre steigt OTTO zu einem führenden Versandhändler auf und lässt mittlerweile im Onlinehandel selbst Konkurrenten wie Amazon hinter sich. Der Film zeigt, wie ein großer Konzern arbeitet, um weltweit zu bestehen, und misst OTTO an seinen eigenen Ansprüchen. Schon 1986 erklärt der Handelskonzern den Umweltschutz zum offiziellen Unternehmensziel und ist damit ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Ende 2020 bringt OTTO erstmals eine Eigenmarke auf den Markt und bietet nachhaltige Möbel, Heimtextilien und Mode an. Das Versprechen: Die Produkte seien in der ganzen Produktionskette nachhaltig. Kann OTTO das Versprechen halten, oder betreibt die Firma Greenwashing? Um das genauer zu untersuchen, werden unter anderem Produkte in Laboren untersucht und Retouren-Wege für Kleidung überprüft. Expertinnen und Experten ordnen das Handeln von OTTO ein, und Vertreter des Unternehmens erklären sich.
Der Billigdiscounter Action unterhält über 2250 Filialen in 13 europäischen Ländern mit unschlagbaren Preisen. Geht seine aggressive Preispolitik zulasten der Angestellten und Warenqualität? Insider berichten von extremem Druck, illegalen Videokontrollen, Beleidigungen und hohen Krankenständen. Der niederländische Nonfood-Discounter schreibt seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern minutiös durchgetaktete Arbeitsabläufe vor. Dem Discounter werden mangelhafte Qualität und Produktsicherheit vorgeworfen. Ein Grund könnten die geringen Gewinnmargen sein, die Action seinen asiatischen Lieferanten zugesteht. Gravierend sind zudem die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen: Fehlender Arbeitsschutz, Mobbing und extremer Zeitdruck verursachen eine ungewöhnlich hohe Mitarbeiterfluktuation. Mehr als 80 Prozent der Action-Angestellten haben 2024 den Job gekündigt. Ein investigatives Team aus Journalistinnen und Journalisten recherchiert vor Ort - auch mit versteckter Kamera - im Umfeld der wachsenden Discounterkette.
Trotz Sanktionen verdient Russland am Ölexport. Damit finanziert das Land den Krieg gegen die Ukraine. Mithilfe von sogenannten Schattentankern wird Öl über die Weltmeere transportiert. Exklusive Aufnahmen und Interviews sowie geleakte Dokumente enthüllen, wie Russland mithilfe einer großen Schattenflotte Sanktionen umgeht. Und die Lage spitzt sich zu: Russische Tanker sollen auch an der Zerstörung von Unterseekabeln beteiligt sein. Trotz harter Sanktionen gegen den Export von Rohöl und Erdölprodukten gelingt es Russland, Milliarden in seine Kriegskasse zu spülen. Wie ist das möglich, wie schaffen es russische Tanker, trotz weltweiter Embargomaßnahmen ungestört auf den Weltmeeren zu operieren? Und welche Rolle spielen dabei dubiose Briefkastenfirmen, manipulierte Schiffstransponder und undurchsichtige Handelswege? ZDF-Reporter Arndt Ginzel beobachtet auf offener See, wie russisches Öl von einem Schiff auf ein anderes umgepumpt wird. Damit versucht Russland, die Herkunft seines Öls zu verschleiern. Aber nicht nur Russland profitiert von diesem Handel. Auch internationale Firmen und Dienstleister verdienen an den Schattenoperationen mit - oft auch auf Kosten von Menschen und Natur. In der Reportage kommen Angehörige von vermissten Seeleuten, Experten für Schiffsmanipulationen und Politiker zu Wort, die schärfere Kontrollen und noch härtere Sanktionen fordern. Wird es dem Westen gelingen, die Schattenflotte zu stoppen und den Geldstrom zu kappen, der Putins Krieg antreibt? Mehr unter https://diespur.zdf.de
Pflegen US-Präsident Donald Trump und seine engen Berater tatsächlich sinistere Kontakte zum autokratischen Russland? Verfolgen beide Regierungen gemeinsam dunkle Ziele? ZDF-Korrespondent Johannes Hano stieß bei seinen neuesten Recherchen auf bislang unbekannte und brisante Zusammenhänge zwischen den einstigen Gegnern USA und Russland. Kaum im Amt, erschüttert US-Präsident Donald Trump das politische System im In- und Ausland. Die Verbündeten sind alarmiert, auch weil seine Ansichten häufig klingen wie russische Propaganda. Seit Langem schon werden Donald Trump unheilvolle Verbindungen mit Russland unterstellt. Im Verdacht stehen nun auch enge Berater des US-Präsidenten. So berichtete das "Wall Street Journal" über regelmäßige geheime Kontakte zwischen Elon Musk und Wladimir Putin. Was ist dran an Vermutungen, dass die neue US-Administration sich mit russischen Autokraten verbündet, um die liberale Welt zu zerstören? Oder steht Donald Trump persönlich unter Druck des Ex-Geheimdienstlers Wladimir Putin? ZDF-Korrespondent Johannes Hano hat bereits in mehreren ZDF-Dokumentationen über die Beziehungen Donald Trumps und seines Umfelds zur russischen Mafia und den russischen Geheimdiensten berichtet. Bei der Recherche nach den Hintermännern stieß er schon damals auf sogenannte Neoreaktionäre aus dem Silicon Valley. Nationalpopulisten, die das weiße christliche Abendland vor dem vermeintlichen Untergang bewahren wollen. Und auch Rassisten, die an die Überlegenheit der weißen Rasse glauben. Allen gemeinsam ist eine tiefe Verachtung für den modernen liberaldemokratischen Staat und eine Nähe zu autokratischen Staaten und Herrschern. Jetzt in der zweiten Amtszeit von Donald Trump besetzen diese Menschen Positionen im Weißen Haus, im Nationalen Sicherheitsrat - als Berater des Präsidenten oder im Pressestab. Aus Wahrheiten werden Lügen, und die Wirklichkeit wird dreist umgedeutet oder ignoriert. Die Dokumentation "Putins Helfer" leuchtet Hintergründe aus und deckt neue, bislang unbekannte Zusammenhänge auf.
Seit 25 Jahren ist Wladimir Putin der starke Mann Russlands. Seine Karriere startet in einer Zeit des Übergangs: der sterbenden Sowjetunion. Das Prequel zum ZDF-Dreiteiler "Der Pate von St. Petersburg" taucht zunächst in die Lebenswelten seiner Jugend ein - beginnend mit dem rauen Leben in den Hinterhöfen Leningrads. Auf prägende Momente in der Kampfsportszene der Metropole folgt der Sprung an die Universität und von dort aus in die Kaderschmieden des KGB. Als Agent erlebt Putin den Zusammenbruch des Kommunismus in der DDR: Für Putin endet damals mehr als nur ein System. Für ihn bricht eine Welt zusammen. Eine Erfahrung, die ihn als Machtmenschen prägt bis heute. In den Trümmern der alten Ordnung beginnt sein Aufstieg. Mit Verbindungen zur Unterwelt und zu Seilschaften aus der Geheimdienstzeit bahnt er sich Schritt für Schritt den Weg zur Macht. Seine Herkunft und Vorgeschichte werden sich in einigen Grundzügen russischer Politik des 21. Jahrhunderts spiegeln. Eine Demütigung Russlands darf es nie wieder geben, darüber ist sich der Herrscher im Kreml klar. Und die Macht, die er gewonnen hat, will er nicht mehr abgeben.
2025 ist Wladimir Putin ein Vierteljahrhundert an der Macht. Aber wie ist er dorthin gekommen? Das plattformübergreifende Filmprojekt "Der Pate von St. Petersburg" erzählt von Putins Aufstieg in einer der gefährlichsten Städte der Welt der 1990er-Jahre. Als Vizebürgermeister und Strippenzieher wird er zum zweiten Mann der Stadt. In einer Zeit grausamer Fehden rivalisierender Verbrecherbanden knüpft er ein Netzwerk aus KGB- und Mafia-Seilschaften: eine Basis für Russlands künftige Machtelite, die auf dem Weg nach oben deutliche Spuren von Korruption, schwarzen Kassen und rätselhaften Todesfällen hinterlässt. Der Film stützt sich auf exklusive Zugänge zu Putins damaligem Umfeld, einen Untersuchungsbericht aus dem St. Petersburger Stadtparlament, Gespräche mit deutschen Akteuren, ungehörte Augenzeugen und bisher nicht gesehene Filmaufnahmen. Die Doku enthüllt, wie Putin, der für viele Beobachter aus dem Westen aus dem Nichts zu kommen schien, ein Geflecht knüpfte, das später in der Lage war, einen ganzen Staat zu durchdringen und zu kontrollieren. Heute sitzen die "Petersburger" in einflussreichen Positionen - sofern sie sich nicht mit Putin überworfen haben. Denn vermeintliche Verräter und Abtrünnige betrachtet er als Feinde.
Putins Oligarchen - Versteckte Milliarden in Europa
F 2023
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Seit dem Ukrainekrieg hat die EU Sanktionen gegen russische Oligarchen verhängt. Doch das ausgeklügelte System an Strohmännern und Scheinfirmen macht es schwer, die Vermögen aufzuspüren. Die Sanktionen sollen den Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin erhöhen. Denn die Oligarchen gelten als Profiteure und Unterstützer des "System Putin". Wer allerdings daraus ausschert, muss ernste Konsequenzen befürchten. Russlands Superreiche herrschen über gewaltige Firmenimperien. Doch oftmals firmieren sie unter Decknamen und installieren Briefkastenfirmen mit Sitz in Steueroasen, wie zum Beispiel Zypern. Dort sollen Scheinfirmen Hunderte Millionen Euro verwalten. Aber auch in Frankreich genossen russische Oligarchen lange Zeit ihren unvorstellbaren Reichtum: Luxusjachten oder teure Anwesen an der französischen Riviera. Viele davon wurden inzwischen beschlagnahmt. Bis heute wurden gegen rund 1800 Personen und Organisationen EU-Sanktionen verhängt und Vermögenswerte in der EU in Höhe von rund 20 Milliarden eingefroren. Doch obwohl ihnen Zoll und Ermittlungsbehörden auf der Spur sind, gelingt es den Oligarchen immer wieder, die Sanktionen zu umgehen.
Sabotage und Desinformation sorgen für Unruhe. Viele vermuten Russland dahinter. Lässt sich das beweisen? Eine Spur führt von Berlin nach Estland - tief in das System der "Wegwerf-Agenten". Monatelang hat ein Team aus Reportern vom ZDF und der Wochenzeitschrift "Die Zeit" recherchiert. Bei ihrer Recherche bekommen sie Kontakt zu Geheimdiensten, und sie erhalten hochbrisante Informationen. Die Hinweise auf Russland verdichten sich. Seit Monaten agieren vermutlich vom Kreml gesteuerte sogenannte Wegwerf-Agenten in Westeuropa. Eine neue Taktik: junge Männer, die als Agenten fungieren. Die dabei oft nicht einmal ahnen, dass sie für einen Geheimdienst arbeiten. Angeworben über verschlüsselte Kanäle wie Telegram, folgen sie Anweisungen, deren wahre Hintergründe ihnen verborgen bleiben. Ihre Aufträge beginnen zunächst harmlos. Sie sprayen Graffitis, machen unauffällige Beobachtungen. Doch es passieren bereits schlimmere Dinge: Sabotageakte gegen kritische Infrastruktur oder gezielte Provokationen im öffentlichen Raum. Bei ihrer Festnahme bleiben direkte Verbindungen zu den Akteuren im Hintergrund meist unentdeckt, denn die sogenannten Wegwerf-Agenten werden ja selbst in Unwissenheit gehalten. Viele Indizien sprechen dafür, dass das russische Regime hinter den Sabotage- und Spionageaktionen steckt. Sie seien Teil einer hybriden Kriegsführung gegen Europa - und so gezielt auch gegen Deutschland, sagen Geheimdienstexperten. Aber lässt sich das auch zweifelsfrei beweisen? In Estland bekommen Greta Buschhaus und Kai Biermann darauf eine Antwort. Mehr unter https://diespur.zdf.de
Seit Jahren setzen die berüchtigten Wagner-Söldner russische Machtinteressen in Afrika durch. Mit der Zentralafrikanischen Republik hat die Gruppe bereits einen ganzen Staat gekapert. Wagner hat geschafft, was der ehemaligen Kolonialmacht Frankreich in Jahrzehnten nicht gelungen ist: die Ordnung in dem instabilen Land wiederherzustellen. Doch der Frieden hat einen hohen Preis: Die Russen beuten das Land aus und begehen Menschenrechtsverletzungen. NGOs berichten von Verschleppungen, Vergewaltigungen und Morden an der Zivilbevölkerung. Da die Verantwortlichen von staatlichen Stellen geschützt werden, können sie bislang kaum zur Rechenschaft gezogen werden. Die Russen kämpfen jedoch nicht nur an militärischer Front. Sie haben es auch auf die verschiedensten Bereiche des zivilen Lebens abgesehen: Sie drehen Propagandafilme, gründen Radiosender, bieten Sprachkurse an, bauen Wodkabrennereien auf und veranstalten Schönheitswettbewerbe - Brot und Spiele in Zentralafrika. Die Regeln diktiert der Kreml: Die Söldner sorgen für Ruhe und Ordnung und schützen die zentralafrikanischen Eliten. Im Gegenzug erhält Russland Zugang zu wertvollen Bodenschätzen wie Diamanten, Gold oder Uran. Offenbar eine Win-win-Situation für beide Parteien - und ein Geschäftsmodell, das auch andere afrikanische Länder für sich entdeckt haben. In Mali, Burkina Faso oder dem Niger greifen die autoritären Machthaber heute gern auf russische sogenannte Hilfsangebote zurück. Die russischen Schattenkrieger in der Sahelzone tragen jedoch heute nicht mehr das Totenkopf-Logo der Gruppe Wagner, sondern sind Teil des von Putin neu gegründeten "Afrikakorps". Der Name der Truppe leitet sich nicht zufällig von Hitlers berüchtigtem Afrikakorps ab, das zwischen 1941 und 1943 in Nordafrika Krieg geführt hatte. Denn ähnlich wie seinerzeit unter Hitler haben auch Putins Afrikakrieger eine unverhohlen imperialistische Ausrichtung. Es gilt, Russlands Einfluss in der Welt zu mehren und den Westen in dem geostrategisch wichtigen Kontinent zurückzudrängen.
Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.
Hat Bundespräsident Lübke wirklich KZs geplant? Wurden RAF-Terroristen im Gefängnis ermordet? "ZDF-History" untersucht die großen Falschmeldungen der Geschichte. Auch den "Fall Lisa". Die angebliche Entführung eines russischen Mädchens in Deutschland löste eine diplomatische Krise aus. Die "Protokolle der Weisen von Zion", die seit über 100 Jahren eine "jüdische Weltverschwörung" unterstellen, sind Fake News. Oder der sogenannte Hufeisen-Plan, der die angebliche Vertreibung von Kosovo-Albanern durch Serbien beschrieb und sogar einen NATO-Militäreinsatz rechtfertigte. Auch der Brexit gelang nur, weil viele Briten die Story von der übermächtigen und überteuerten EU gerne geglaubt haben. Alles nur politische Täuschung - bewusste Falschmeldungen, dazu gedacht, die Menschen hinters Licht zu führen? "ZDF-History" untersucht, was wirklich wahr und was Fake ist.
Die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte voller Lügen. Um die Welt zu täuschen, zu manipulieren. Das hat nirgendwo größere Tradition als in der Politik. Und bei manchen scheint es, als wüssten sie selbst oft nicht mehr, was Wahrheit und was Lüge ist. Einer darf da nicht fehlen: Donald Trump. Der steht unter Rekord-Verdacht. Kein US-Präsident vor ihm hatte je ein so gespanntes Verhältnis zu den Medien. Mehr als 1000 falsche oder irreführende Behauptungen in den ersten acht Monaten seiner Amtszeit attestierte ihm die "Washington Post". Ein Blick auf die Geschichte zeigt: Falsche Informationen gehören seit jeher zum Politikbetrieb dazu. Die Dokumentation "Die sieben großen Lügen der Geschichte" schaut auf besonders spektakuläre Fälle. Sieben Fälle, in denen Lügen Geschichte machten: wie sich die früheren Päpste mittels Fälschung ihre Macht sicherten, wie die Verlierer des Ersten Weltkrieges ihre Niederlage in einen Sieg ummünzten und wie eine Lüge zum Kriegsauslöser wurde. Denn die Lüge ist schon lange ein erprobtes Mittel im Kampf um Macht.
Am 8. März 2014 verschwindet der Malaysia-Airlines-Flug 370 nach dem Start spurlos vom Radar. An Bord sind 239 Menschen. Der Vorfall ist bis heute das größte Rätsel der zivilen Luftfahrt. Bis zum plötzlichen Verschwinden von MH370 handelt es sich um einen Routineflug von Kuala Lumpur nach Peking. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel. Für die Angehörigen ist diese Ungewissheit schwer zu ertragen. Keiner kann ihnen sagen, ob die Passagiere noch leben. In den Stunden nach Abbruch des Funkkontakts versucht das Krisenmanagement der Airline erfolglos, die verschollene Maschine zu orten oder herauszufinden, was an Bord passiert ist. Auch die Ermittler der Flugsicherung rätseln, wie ein Flugzeug verschwinden kann, ohne dass Pilot oder Crew einen Notruf absetzen oder einen Zwischenfall melden. Derweil stürzt sich die Presse auf die Familien, die in Peking vergeblich auf die Ankunft ihrer Verwandten warten. Einer von ihnen ist Ghyslain Wattrelos, dessen Frau zusammen mit zwei ihrer drei Kinder an Bord war. Für den Franzosen beginnt wie für die übrigen Angehörigen der 239 Vermissten das qualvolle Warten auf Antworten. Er hofft, die Maschine habe lediglich notlanden müssen. Doch je mehr Zeit ohne ein Lebenszeichen vergeht, desto wahrscheinlicher wird eine Tragödie. Am 8. März 2014 verschwindet Malaysian-Airlines-Flug 370 nur 38 Minuten nach dem Start spurlos. Ein Unfall? Erweiterter Suizid des Piloten? Oder wurde das Flugzeug gar absichtlich vom Himmel geholt?
Auch Tage nach dem Verschwinden von MH370 herrscht weiter Ungewissheit über das Schicksal der Passagiere. Bei Angehörigen wächst die Verzweiflung, die Verantwortlichen wirken überfordert. Immer neue Theorien tauchen auf. Als Satellitenfotos angeblich Trümmer im Meer zeigen, scheint ein Absturz bewiesen. Doch die Suche vor Ort bleibt erfolglos. Kurz darauf wird publik, dass zwei Iraner mit falschen Pässen an Bord waren. Haben sie das Flugzeug entführt? Sofort stürzt sich die Presse auf die Terrorismus-Hypothese. Doch als Interpol die Identität der zwei Männer klären kann, ist auch diese Theorie widerlegt. In der Zwischenzeit melden sich Augenzeugen, die gesehen haben wollen, wie ein brennendes Flugzeug als Feuerball ins Meer stürzte. Doch auch in diesem Fall finden die Suchteams vor Ort keinerlei Hinweise oder Wrackteile. Für die Angehörigen wie Grace Nathan, deren Mutter an Bord war, gleichen diese widersprüchlichen Informationen einer emotionalen Achterbahnfahrt, zumal die internationalen Medien inzwischen rund um die Uhr live über jede neue Entwicklung berichten. Ein Artikel des "Wall Street Journal" gibt der verwirrenden Geschichte schließlich eine neue Wendung. Demnach soll die Maschine laut US-Ermittlern noch stundenlang nach Abbruch des Funkverkehrs weitergeflogen sein - allerdings in eine völlig andere Richtung. GPS-Daten der Airline bestätigen die Meldung. Hat die Maschine absichtlich umgedreht und einen neuen Kurs eingeschlagen? Am 8. März 2014 verschwindet Malaysian-Airlines-Flug 370 nur 38 Minuten nach dem Start spurlos. Ein Unfall? Erweiterter Suizid des Piloten? Oder wurde das Flugzeug gar absichtlich vom Himmel geholt?
Bevor MH370 vom Radar verschwunden ist, hat die Maschine noch mehrere Wendemanöver durchgeführt. Schnell nehmen die Ermittler den Flugkapitän ins Visier - und finden belastende Indizien. Kapitän Zaharie Ahmad Shah besaß einen Flugsimulator, mit dem er zu Hause eine ähnliche Route übte. Zudem hatte er angeblich Eheprobleme und war depressiv. Doch Verwandte und langjährige Weggefährten des erfahrenen Piloten halten einen Suizid per Absturz für absurd. Derweil schockt Malaysia Airlines die Angehörigen zwei Wochen nach dem Verschwinden von MH370 mit der Erklärung, die Maschine sei westlich von Australien im südlichen Indischen Ozean abgestürzt und alle Passagiere seien tot. Zu dieser Annahme gelangen die Verantwortlichen mithilfe neuer Satellitendaten. Demnach sandte die vermisste Maschine mehrere Stunden lang nach Abbruch des Funkkontakts weiter ein elektronisches Signal an einen Satelliten, wodurch sich eine wahrscheinliche Flugroute berechnen ließ. Sofort werden Bergungsteams in das neue, erneut riesige Suchgebiet geschickt, um die Blackbox des Fliegers aufzuspüren. Mit ihren Daten könnte endlich die Wahrheit über Flug 370 aufgedeckt werden. Doch die Zeit drängt - denn die Batterien der Blackbox halten nur noch wenige Tage. Am 8. März 2014 verschwindet Malaysian-Airlines-Flug 370 nur 38 Minuten nach dem Start spurlos. Ein Unfall? Erweiterter Suizid des Piloten? Oder wurde das Flugzeug gar absichtlich vom Himmel geholt?
Die Suche nach MH370 im Indischen Ozean bleibt erfolglos. Ohne Beweis für einen Absturz klammern sich die Angehörigen an die Hoffnung - bis 2015 auf La Réunion das erste Wrackteil gefunden wird. Im Laufe der folgenden Monate werden in Afrika weitere Trümmer entdeckt. Teilweise beteiligen sich die Hinterbliebenen selbst an der Suche. Hilfe erhalten sie von einem australischen Abenteurer. Doch einige sind misstrauisch - was will der mysteriöse Fremde wirklich? Derweil bestätigt ein Team internationaler Experten durch eine Untersuchung im Labor, dass die gefundenen Wrackteile tatsächlich von der verschollenen Maschine stammen und monatelang im Wasser trieben. Hinweise auf eine mögliche Absturzursache geben die Funde allerdings nicht. Für die Angehörigen ist diese Ungewissheit frustrierend. Eine von ihnen, die Amerikanerin Sarah Bajc, übernimmt eine Führungsrolle unter den Hinterbliebenen und sorgt für mediale Präsenz. Zudem organisiert sie einen Spendenaufruf im Internet. Mit dem gesammelten Geld sollen Whistleblower, die aus Angst vor Konsequenzen noch schweigen, ermutigt werden, sich mit entscheidenden Hinweisen zu melden. Denn noch immer vermuten viele, dass die Behörden ihnen etwas verheimlichen. Am 8. März 2014 verschwindet Malaysian-Airlines-Flug 370 nur 38 Minuten nach dem Start spurlos. Ein Unfall? Erweiterter Suizid des Piloten? Oder wurde das Flugzeug gar absichtlich vom Himmel geholt?
Knapp drei Jahre nach dem Verschwinden von MH370 wird die Suche Anfang 2017 ergebnislos eingestellt. Ein Jahr später legen die Ermittler ihren mit Spannung erwarteten Abschlussbericht vor. Doch in dem Bericht finden sich keinerlei neue Erkenntnisse. Eine Beteiligung Dritter wird nicht ausgeschlossen. Einige Angehörige wie Ghyslain Wattrelos geben sich damit nicht zufrieden. Er ermittelt auf eigene Faust und stößt auf eine merkwürdige Fracht an Bord. Zusammen mit der Journalistin Florence de Changy befasst sich der Franzose, der durch MH370 seine Frau und zwei Kinder verlor, mit einer Ladung, die unter mysteriösen Umständen ohne Sicherheitskontrolle an Bord des Fliegers gelangt sein soll. Laut offiziellen Angaben handelte es sich dabei um elektronische Artikel. War diese Fracht vielleicht so wertvoll, dass eine ausländische Macht das Flugzeug abfing, damit sie Peking nie erreicht? Derweil erzählen an der Suche Beteiligte wie Peter Foley, ehemaliger Chef-Ermittler der australischen Flugsicherheitsbehörde, von den widrigen Umständen auf hoher See für die Teams im Indischen Ozean. Er erklärt, warum die Beschaffenheit des Meeresbodens im mutmaßlichen Absturzgebiet die Suche so erschwert hat. Am 8. März 2014 verschwindet Malaysian-Airlines-Flug 370 nur 38 Minuten nach dem Start spurlos. Ein Unfall? Erweiterter Suizid des Piloten? Oder wurde das Flugzeug gar absichtlich vom Himmel geholt?
2022 kehrt der Abenteurer Blaine Gibson nach Madagaskar zurück und entdeckt ein Wrackteil, das seltsame Schäden aufweist und wertvolle Hinweise auf die letzten Minuten von MH370 geben könnte. Im Laufe der Jahre werden über 30 Wrackteile gefunden. Mit ihrer Hilfe wollen Experten rekonstruieren, was mit dem Flugzeug passiert ist. Auch für die Angehörigen ist das eine wichtige Frage. Mussten die Passagiere vor dem wahrscheinlichen Absturz leiden? Auch acht Jahre nach ihrem Verschwinden bleibt Malaysia-Airlines-Flug 370 verschollen. Die Trümmer, die man entlang der Ostküste Afrikas in Ländern wie Tansania und auf Inseln wie Mauritius fand, scheinen lediglich zu belegen, dass die Maschine irgendwo im südlichen Indischen Ozean ins Meer gestürzt ist. Das widerspricht der Theorie, das Flugzeug sei bereits kurz nach dem Start über dem Südchinesischen Meer abgeschossen worden. Auch die Fracht an Bord wird von den Ermittlern als unverdächtig eingestuft. So müssen die Angehörigen wie Ghyslain Wattrelos und Grace Nathan lernen, mit dem Verschwinden von geliebten Menschen zu leben. Im Abschluss der Reihe erzählen sie, wie sie mit dem tragischen Verlust umgehen, den sie durch das bis heute größte Rätsel in der Geschichte der Luftfahrt erlitten haben. Am 8. März 2014 verschwindet Malaysian-Airlines-Flug 370 nur 38 Minuten nach dem Start spurlos. Ein Unfall? Erweiterter Suizid des Piloten? Oder wurde das Flugzeug gar absichtlich vom Himmel geholt?
"Tödliche Fracht" rekonstruiert, wie der Absturz eines israelischen Frachtflugzeuges in ein Hochhaus in Amsterdam im Oktober 1992 zu einem Drama wird, das bis heute nachwirkt. Mit zum Teil unveröffentlichtem Archivmaterial, aktuellen Insiderinformationen und neuen Quellen rekonstruiert Filmemacher Noam Pinchas erstmals vollständig den Ablauf der Flugzeugkatastrophe und die Aufarbeitung bis heute. Am frühen Abend des 4. Oktober 1992 stürzt ein Frachtflugzeug vom Typ "Boeing 747" der staatlichen israelischen Fluggesellschaft EL AL in einen Wohnkomplex im Amsterdamer Immigrantenviertel Bijlmer. 49 Menschen sterben, die Hälfte von ihnen sind Kinder. Hunderte sind verletzt. Offiziell heißt es zunächst, ein technischer Defekt sei Auslöser des Unglücks. Während sich Medien und Öffentlichkeit zunächst auf die Opfer und ihre Hinterbliebenen konzentrieren, berichten immer mehr Anwohner und Ersthelfer vor Ort von unerklärlichen Krankheitssymptomen. Was hatte die Frachtmaschine eigentlich nach Israel transportiert? Spannend wie ein Krimi rekonstruiert "Tödliche Fracht", wie es zu der Tragödie kommen konnte und welche Akteure darin eine Hauptrolle spielen: Da ist zum einen ein Flugzeughersteller von Boeing, für den Zweifel an der Tauglichkeit seiner Flugzeuge Milliardenverluste bedeuten würden. Zum anderen ist da die israelische Regierung, die aus politischen Gründen die wahre Fracht des Fliegers verschleiert. Und schließlich die niederländische Regierung, von deren Umgang mit der Katastrophe Kritiker behaupten, hätte sie nicht in einem sozial benachteiligten Vorort stattgefunden, wäre das Engagement der Politik weit größer gewesen. Ein Politthriller im Herzen Europas, bei dem es um Finanz- und Militärinteressen und politisches Kalkül geht - und um die Frage, was auf dem Spiel steht, wenn Profit über Sicherheit und institutionelle Macht über das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger gestellt wird.