Berge erklimmen, die höchsten Gipfel stürmen - früher gelang das nur Abenteurern. Doch heute schaffen es Millionen bis ganz nach oben - dank technischer Fortschritte auf vielen Gebieten. Die Dokumentationsreihe "Genial konstruiert" zeigt Meilensteine der Technik-Geschichte. Experten und Wissenschaftler erklären, welche Entdeckungen und Innovationen halfen, alte Menschheitsträume zu erfüllen, und wo unsere künftigen Horizonte liegen. Hohe Berge erklimmen - das ist längst nicht mehr die Herausforderung, die sie früher einmal war. Ausrüstung, Kleidung und technische Hilfsmittel wie die Seilbahn haben das Hochgebirge dem Menschen nähergebracht. Doch die Natur verändert sich unter dem Einfluss des Menschen drastisch. Der Klimawandel zeigt schon jetzt dramatische Auswirkungen - auf das Bergsteigen und das Leben im alpinen Raum: Gletscher werden kleiner, Steinschläge häufiger, ganze Felswände stürzen ab. Das alles birgt neue und schwer zu berechnende Gefahren. Geomorphologen haben im Massiv des Montblanc ein Sensornetz installiert, um die Temperatur der Gletscher zu überwachen. Felsabstürze vorhersagen können sie dennoch nicht. Ludovic Seifert ist Verhaltensforscher und Bergführer. Er möchte am eigenen Leib erfahren, was seine Vorgänger leisteten. Von den Hochalpen bis zum Himalaja begibt er sich auf die Spuren der Männer, die der eisigen Kälte und der dünnen Luft trotzten, um unerforschte Gipfel zu erklimmen - und schließlich den Mount Everest.
"El Chapo" - gefährlichster Mann Mexikos, mächtigster Narco aller Zeiten und Ausbruchskönig. Verantwortlich für Hunderttausende Tote, von seinen Landsleuten verehrt als moderner Robin Hood. Zwei Mal ist der wohl meistgesuchte Drogenboss der Welt schon aus dem Gefängnis ausgebrochen. Er hat genug Koks in die USA geschmuggelt, um dort jeden high zu machen. Erscheint auf Fahndungslisten und Magazincovern. Doch wer ist Joaquín Guzmán? Wer ist "El Chapo"? Auf den Straßen von Sinaloa demonstrieren im März 2014 Tausende Menschen für die Freilassung des Narco-Bosses Joaquín "El Chapo" Guzmán. Der skrupellose Drogenschmuggler soll laut eigener Aussage für über 2000 Morde verantwortlich sein. Trotz dieser Vorwürfe kann er auf die Unterstützung der mexikanischen Bevölkerung zählen. Viele halten den gefährlichsten Mann Mexikos nämlich für einen modernen Robin Hood. In seinem Heimatstaat Sinaloa soll er Schulen und Straßen gebaut haben, die ungeliebte mexikanische Regierung ist ihm ein Dorn im Auge. Außerdem gilt seine Organisation, das Sinaloa-Kartell, als größter Arbeitgeber in der Region. Dass an seinem Geld Blut klebt, schmälert weder seine Beliebtheit noch den Zulauf junger Männer, die für sein Kartell arbeiten wollen. Im Gegenteil: Seine Anhänger feiern ihn für seine spektakulären Gefängnisausbrüche, seine Bauernschläue und angeblichen Heldentaten. Musiker schreiben ihm zu Ehren Volkslieder, Straßenhändler verkaufen Fanshirts mit seinem Gesicht. Doch auch international ist "El Chapo" eine Berühmtheit: Man kennt ihn aus Netflix-Serien, aus dem "Forbes"-Magazin und den Nachrichten. Doch ist Joaquín "El Chapo" Guzmán wirklich ein moderner Robin Hood - oder nur ein kaltblütiger Massenmörder? Wird er es schaffen, ein weiteres Mal aus der Haft zu entkommen? Aus einem der sichersten Gefängnisse der USA? Und falls nicht, wer wird sein Nachfolger? "Wer ist ...?" porträtiert kontroverse, abgründige, bedeutende Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland, liefert Hintergründe, erzählt ihre Geschichte und ordnet ihr Wirken in einen größeren Kontext ein.
Der "König der toxischen Männlichkeit". Teenager lieben seinen Auftritt als Alphamann. Die Polizei ermittelt wegen Vergewaltigung und Menschenhandels. Wer ist Social-Media-Star Andrew Tate? Er ist eine der meistgegoogelten Personen im Netz, mit mehr Aufrufen als Rihanna, und behauptet sogar, Billionär zu sein. Trotz Vorwürfen, Teil des organisierten Verbrechens zu sein, hat er eine riesige Gefolgschaft junger Männer. Und wird verehrt wie ein Guru. Tate nutzt die sozialen Medien und verbindet sie mit alten, gewaltverherrlichenden Vorstellungen von Männlichkeit. Frauen sollten gehorsam sein wie Hunde, sagt Tate, dann könne er sich um sie kümmern. Aber sie sollten nicht seine Autos fahren, denn das könnten sie nicht, und seine Autos seien teuer. Und er sagt: Vergewaltigungsopfer müssten auch "Verantwortung für die Tat übernehmen". All das gehört zu seiner Inszenierung als fragwürdiges Vorbild für junge Männer. Der ehemalige Kickbox-Weltmeister und Webcam-Zuhälter verdient sein Geld inzwischen mit Onlinekursen. Selbst, als er im Dezember 2022 in Rumänien wegen Menschenhandels und Vergewaltigungsvorwürfen in Untersuchungshaft saß, konnte man sich von ihm digital erklären lassen, wie man ein "Alphamann" wird. Tates grundlose Misogynie und sein Narzissmus - "holt euch, was euch gehört" - scheinen für junge Männer verlockend zu sein. Tate ist eine Berühmtheit, aber nicht nach den Kriterien der traditionellen Medienwelt. Man kennt ihn nicht von den Titelseiten der Zeitungen oder Zeitschriften, nicht aus Talkshows oder den Nachrichten. Und doch kennt ihn fast jeder männliche Teenager. Andrew Tate ist woanders. In den sozialen Medien. Auf TikTok wurden Videos mit dem Hashtag AndrewTate insgesamt mehr als 13 Milliarden Mal angeklickt. In Athen gingen nach der Verhaftung von Andrew Tate Jugendliche auf die Straße und forderten seine Freilassung. Schulen in Großbritannien organisieren Workshops, um Lehrer darin zu schulen, wie sie mit Andrew Tates Einfluss auf Schüler umgehen können. Wer ist Andrew Tate, und welche Mechanismen stecken hinter seiner Reichweite?
Erfolg, Geld und Familienglück, das Leben des Football-Profis Aaron Hernandez scheint perfekt. Doch hinter der schillernden Fassade des Athleten verbirgt sich eine dunkle und mörderische Seite. Aaron Hernandez hat zwei Gesichter: smarter Sportler, aber auch gewaltbereites Gang-Mitglied. Er nimmt Drogen, hortet Schusswaffen und umgibt sich mit Kriminellen. Als im Juni 2013 sein Freund Odin Lloyd erschossen wird, steht die Polizei vor seiner Villa. Er soll seinen Bekannten mit mehreren Schüssen getötet haben und wird deswegen 2015 zu lebenslanger Haft verurteilt. Aber damit nicht genug: 2017 folgt eine weitere Anklage. Denn Aaron Hernandez soll bereits 2012 einen Doppelmord begangen haben. Von diesem Vorwurf wird er im Jahr 2017 aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Fünf Tage nach dem Urteil erhängt Hernandez sich in seiner Zelle. Zurück bleiben zahlreiche Fragen. Haben Drogen und die für Footballer typischen Hirnverletzungen dazu beigetragen, dass er zum Mörder wurde? Und wieso merkte die Football-Liga nichts von seinem Doppelleben? Sex, Mord und Skandale - die Reihe greift spektakuläre Verbrechen der letzten Jahrzehnte auf. Kriminalfälle voller Tragik, Grausamkeit und unendlichem Leid.
Der "Central de Abasto" in der 22-Millionen-Metropole Mexiko-Stadt ist einer der größten Märkte der Welt. Auf seinen 327 Hektar Fläche treffen Handel und Kriminalität aufeinander. Etwa 500.000 Besucherinnen und Besucher zählt der Megamarkt pro Tag. Denn dort gibt es nicht nur Obst und Gemüse, sondern alles für den täglichen Bedarf. Rund 100.000 Menschen finden dort Arbeit - vom einfachen Lastenträger bis zum Großhändler. Der Abasto ist auch ein Abbild der mexikanischen Gesellschaft mit all ihren Problemen. Während es die einen mit dem Gemüsehandel zu erheblichem Reichtum gebracht haben, leben andere am Rande des Marktes in extremer Armut als Tagelöhner unter Plastikplanen. Selbst die, die als "fliegende Händler" einen Platz auf den Verkaufsflächen ergattert haben, müssen um ihre Existenz fürchten. Denn auch dort sind Erpressung, Korruption und Gewalt an der Tagesordnung - trotz massiver Polizeipräsenz und den Versprechen der Marktverwaltung, Reformen durchzusetzen. Und längst haben auch Kartelle wie "Jalisco Nueva Generación" erkannt, wie man zum Beispiel mit Avocados und Limetten, die zu den Grundnahrungsmitteln der mexikanischen Bevölkerung gehören, reich werden kann. In Michoacán, dem Hauptanbaugebiet für Avocados, erpressen sie von den Bauern immer höhere Abgaben - und schrecken nicht vor massiver Gewalt zurück. Während sich dort Bürgermilizen den kriminellen Banden entgegenstellen, wirkt sich der zunehmende Preisdruck immer mehr auf den "Central de Abasto" und seine Kundinnen und Kunden aus.
Italien ist das Land der Kulinarik - und der Mafia. Kriminelle Organisationen bedrohen nicht nur heimische Landwirte, sondern auch den guten Ruf der in Italien produzierten Lebensmittel. Clans der italienischen Mafia haben schon vor langer Zeit erkannt, wie lukrativ die Lebensmittelbranche und die Landwirtschaft sind. Vom Anbau bis zum Transport der fertigen Produkte kontrollieren vor allem in Kampanien Mafiosi jeden Produktionsschritt. Den Mafiosi geht es nicht nur um die enormen Umsätze. Sie nutzen die Agrarbranche überdies als Deckmantel für Geldwäsche. Landwirte werden bedroht, finanziell ausgehungert und ihre Betriebe schließlich aufgekauft. Auch für die Umwelt ist das Treiben der Mafia in der Landwirtschaft katastrophal. Brände und durch Giftmüll verseuchter Grund zeugen von den skrupellosen Methoden, mit denen die Gangster ihre Gewinne zu maximieren versuchen. Nicht nur die Behörden sind den Clans auf der Spur. Auch Investigativjournalisten und einfache Bürger wollen das schmutzige Geschäft aufdecken. Doch jeder, der sich der Mafia entgegenstellt, riskiert sein Leben.
Haiti versinkt im Chaos. Straßengangs haben rund 80 Prozent der Hauptstadt Port-au-Prince unter Kontrolle. Die öffentliche Ordnung ist zusammengebrochen, die humanitäre Lage katastrophal. Bewaffnete Banden kontrollieren einen Großteil der Hauptstadt - angeblich auch zum Wohl der Bevölkerung. Doch die Menschen in Haiti leiden. Hunderttausende sind geflohen - doch diejenigen, die zurückbleiben, fügen sich der Willkür der Straßengangs. Haiti ist das ärmste Land Amerikas. Seit der Ermordung von Präsident Jovenel Moïse im Jahr 2021 eskaliert die Bandengewalt immer weiter. Der nach dem Rücktritt von Premierminister Ariel Henry eingesetzte Übergangsrat ist zerrüttet und konnte der Gewaltspirale bisher kein Ende setzen. Schätzungen zufolge sind über 700.000 Menschen Vertriebene im eigenen Land. Sie haben alles verloren, entsetzliches Leid erfahren und kämpfen fortan um ihr Überleben. Einen konkreten Plan für die Zukunft des Landes scheinen die Gangs, die sich tagtäglich auf den Straßen der Hauptstadt bekriegen, nicht zu verfolgen. Schießereien, Plünderungen, Entführungen und Hinrichtungen sind an der Tagesordnung. Allen Widrigkeiten zum Trotz gibt es in Port-au-Prince aber auch Menschen, die der Gewalt etwas entgegensetzen, sich etwa für den Schutz der Menschenrechte engagieren oder im Kunstzentrum ihre Arbeit weiterführen, um das haitianische kulturelle Erbe zu bewahren. Diese Menschen sorgen für einen Hoffnungsschimmer in einer Krise, deren Ende nicht absehbar ist.
Durch enorme Gewinnspannen ist Neuseeland ein Paradies für Meth-Dealer. Der Einfluss mittelamerikanischer Gangs und ein australisches Einwanderungsgesetz führen dort zu blutigen Bandenkriegen. Auf der Suche nach neuen Absatzmärkten hat das mexikanische Sinaloa-Kartell Neuseeland ins Visier genommen und flutet das Land mit Drogen. Hilfe erhalten sie dabei von zwei großen rivalisierenden Gangs. Tödliche Auseinandersetzungen sind immer häufiger die Folge. Die Neuseeländerin Oriini Kaipara recherchiert für Paul Radus Investigativteam vor Ort, wie der illegale Drogenhandel ihr Heimatland verändert. Sie erfährt von Dealern, dass sich der Konsum illegaler Substanzen quer durch die Gesellschaft zieht. Zu ihren Kunden zählen einflussreiche Geschäftsmänner, Anwälte und sogar Politiker. Für das Meth zahlen sie bis zu zehnmal mehr als Konsumenten in den USA. Das macht Neuseeland für Kartelle so attraktiv. Auf neuen Routen schmuggeln sie die Drogen 10.000 Kilometer über den Pazifik. Vor Ort kooperiert Sinaloa bei ihrer Expansion mit den beiden größten rivalisierenden Gangs, den Mongrel Mob und den Black Power. Gewalttätige Schlägereien und Schießereien nehmen dadurch in den letzten Jahren immer mehr zu. Durch ihre Beziehungen gelingt es Oriini Kaipara, mit ranghohen Anführern der Banden zu sprechen, und erhält so seltene und gefährliche Einblicke in diesen tödlichen Drogenkrieg. Auf der ganzen Welt erforschen Reporterteams neue Spielarten des organisierten Verbrechens. Ihre Gespräche mit Opfern, Tätern und Ermittlern liefern spannende Einblicke in kriminelle Milieus.
Fälschungen, Geldwäsche, Betrug - immer wieder wird die Kunstwelt von Verbrechen erschüttert. Dabei profitieren die Täter von den Mechanismen dieses weitgehend unregulierten Marktes. Intransparente Strukturen, eine willkürliche Preisgestaltung und die gewaltigen Summen für einzelne Werke begünstigen kriminelle Machenschaften. Sie stehen auch hinter einem der größten Skandale der Kunstwelt: der Bouvier-Affäre. Kunsthändler und -spediteur Yves Bouvier soll den russischen Milliardär Dmitry Rybolovlev um eine Milliarde Dollar geprellt haben. Ein Fall, der für viele als Schlüsselmoment für eine bessere Regulierung des Kunstmarktes gilt. Reporterin Sydney Lima begibt sich auf Spurensuche. Dabei trifft sie nicht nur auf Expertinnen und Experten, die exklusive Einblicke in den internationalen Kunstmarkt geben, sondern auch auf Yves Bouvier selbst. Zwar streitet der Schweizer die Betrugsvorwürfe gegen ihn ab, doch sind seine Zollfreilager durch den Skandal in Verruf geraten. Sind die praktischen Hochsicherheitslager für Vermögenswerte tatsächlich nur ein Steuersparmodell für Superreiche? Auf der ganzen Welt erforschen Reporterteams neue Spielarten des organisierten Verbrechens. Ihre Gespräche mit Opfern, Tätern und Ermittlern liefern spannende Einblicke in kriminelle Milieus.
Die Nachfrage nach lebensrettenden Spenderorganen steigt und überschreitet das Angebot deutlich. Der Mangel ruft kriminelle Organisationen auf den Plan, die aus der Not Profit schlagen. Reporterin Tania Rashid begibt sich in die Abgründe des illegalen Organhandels und spricht mit Opfern, Tätern und Ermittlern, die gegen die Machenschaften der Verbrecherbanden vorgehen. Es wird klar: Wo Geld und Gesundheit aufeinandertreffen, ist Missbrauch nicht weit. Süd- und zentralamerikanische Migranten, die außer ihrem Körper nichts mehr besitzen, sind leichte Opfer für mexikanische Organhändler. Das Angebot der Banden: eine Niere für 5000 Dollar. Hygienische Missstände führen dazu, dass viele diese Entscheidung mit ihrer Gesundheit oder gar ihrem Leben bezahlen. Auch in China floriert der Handel mit Organen: Ein ehemaliger Chirurg berichtet von den unmenschlichen Praktiken, die von der Regierung nicht nur geduldet, sondern vielmehr gefördert werden. Die internationale Verfolgung und Ahndung dieser Vergehen stellt sich jedoch als überaus schwierig heraus. Auf der ganzen Welt erforschen Reporterteams neue Spielarten des organisierten Verbrechens. Ihre Gespräche mit Opfern, Tätern und Ermittlern liefern spannende Einblicke in kriminelle Milieus.
Die Weimarer Republik war zweifellos ein Aufbruch in die Moderne, hatte aber zu viele Gegner, die die Uhr wieder in die Vergangenheit zurückstellen wollten. Die Mehrheit der Deutschen war noch nicht reif für eine Demokratie. Viele waren verbohrt in ihren Weltanschauungen. Die autoritäre Kaiserzeit und der Erste Weltkrieg hatten die Männer zu kriegerischen, gewaltsamen Lösungen erzogen. Sie waren nicht fähig zum in der Demokratie üblichen Ausgleich und Kompromiss. Ein Freund-Feind-Denken beherrschte die Köpfe und mündete in Saal- und Straßenschlachten. Ein Gefühl des ständigen Bürgerkriegs und einer ständigen Bedrohung durch den Gegner bedrückte die Menschen. Eine gespaltene Republik. Die Sehnsucht nach einer obrigkeitlichen Autorität war größer als das Bedürfnis, das politische Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Weimar war ein Scheitern in Raten. Die Mehrheit der Deutschen empfand den Versailler Vertrag als ungerecht und eine Schmach. Um es psychologisch zu sagen: Diese narzisstische Kränkung war zu groß. Eine höhere Akzeptanz wäre vielleicht durch ein wirtschaftliches Wohlergehen breiterer Bevölkerungsschichten zu erreichen gewesen, wie in Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Weimarer Republik hat nie ihre Identität gefunden. Es gab höchstens "Vernunftrepublikaner". Irgendwann hat sie dann auch ihre Koordinaten verloren.
1924 bis 1929 kann die Weimarer Republik noch einmal Luft holen. Die Einführung der Rentenmark vertreibt das Gespenst der Inflation. Die Reparationen werden im Dawes-Plan gemindert. Die Wirtschaft floriert. Die Politik ist bei allen Anfeindungen der Republikgegner relativ stabil. Reichspräsident Ebert hält im Berliner Lustgarten eine Rede vor Ehrenformationen der Reichswehr. Er wirbt für Toleranz. 1925 kehrt Deutschland auf die internationale Bühne zurück. Außenminister Stresemann verhandelt in Locarno. In den Verträgen von Locarno schreiben Deutschland und die Alliierten die durch den Versailler Vertrag neu gezogenen Grenzen fest. 1926 wird Deutschland in den Völkerbund aufgenommen. Stresemann und der französische Außenminister Briand erhalten im gleichen Jahr den Friedensnobelpreis.
Die Phase der relativen Stabilität endet 1929 jäh mit dem Crash an der New Yorker Börse, der sich zur Weltwirtschaftskrise ausweitet. Amerikanische Kredite werden zurückgerufen. Es kommt zum Bankencrash. Schlangen aufgeregter Menschen sammeln sich vor den Banken und fordern die Auszahlung ihrer Ersparnisse. Die Wirtschaft bricht zusammen, die Arbeitslosigkeit steigt. In den Straßen wimmelt es von Menschen, die Arbeit suchen. Man könnte sagen, dass die Extremisten die Republik so lange sturmreif schossen, bis auch die Mehrheit der Deutschen für ein autoritäres Durchgreifen war und mehrheitlich die NSDAP und andere extremistische Parteien wählte. Die Weimarer Republik war zweifellos ein Aufbruch in die Moderne, hatte aber zu viele Gegner, die die Uhr wieder in die Vergangenheit zurückstellen wollten. Die Mehrheit der Deutschen war noch nicht reif für eine Demokratie. Viele waren verbohrt in ihren Weltanschauungen. Die autoritäre Kaiserzeit und der Erste Weltkrieg hatten die Männer zu kriegerischen, gewaltsamen Lösungen erzogen. Sie waren nicht fähig zum in der Demokratie üblichen Ausgleich und Kompromiss.
Der Panzer ist eine Idee, so alt wie der Krieg. Welcher Soldat wünscht sich nicht, unverwundbar zu sein, beweglich - und trotzdem kämpfen zu können? Anlässlich des 100. Jahrestages der ersten großen Panzerschlacht am 20. November 1917 begibt "Panzer!" sich auf die Spur dieser Idee - von den Ursprüngen bis heute - und wagt einen Blick in die Zukunft. Die Serie taucht ein in die Geschichten derer, die Panzer erfanden, bauten und fuhren, die in ihnen kämpften, töteten oder durch sie starben. Die Zuschauer hören aus den Tagebüchern der frühen Panzerpioniere und erleben exklusive Interviews mit Panzer-Veteranen vom Zweiten Weltkrieg bis heute, mit renommierten Panzer-Generälen und Experten. In vier Folgen taucht die Serie in den Panzer ein - und nimmt ihn auseinander. Sie hinterfragt die Psychologie des Panzers ebenso wie die Funktionsweise seiner Ketten, seiner Kanonen und seiner Panzerung. Sie erklärt, wie und warum die Panzer entstanden, und begleitet Schritt für Schritt ihre Evolution. Und sie entdeckt die bedeutendsten Panzer aller Epochen. Die Filme zeigen die wichtigsten Panzer in teilweise erstmals zugänglichem und größtenteils neu abgetastetem und restauriertem Archivmaterial. Sie tauchen in erklärenden Animationen tief in ihr Inneres ein, um den Mythos Panzer ein für alle Mal zu verstehen. Doch das ist nicht alles. Die berühmtesten Panzer aller Zeiten gibt es bis heute - die Filme lassen sie wieder fahren und machen sie so hautnah erlebbar.
Mit dem Ersten Weltkrieg beginnt das Zeitalter der industriell geführten Massenkriege. Rund 20 Millionen Menschen sterben. Generationen verlieren Zukunft, Gesundheit und Wohlstand. Das Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajevo mündet 1914 in den Ersten Weltkrieg. Bis 1918 tobt ein unvorstellbares Grauen auf den Schlachtfeldern. Menschen leiden noch Jahrzehnte später. Die sechsteilige Reihe "Der Preis des Krieges" hinterfragt die Kosten und Folgen des Krieges für Wirtschaft, Gesellschaft, Umwelt - und ungezählte Menschen. Anfangs gehen die Kriegsparteien von einem schnellen Ende des Krieges aus. Als diese Illusion platzt, rücken die Kosten des Krieges ins Blickfeld. Millionen Soldaten brauchen Ausrüstung fürs Schlachtfeld. Um Waffen und Kriegsgerät in großen Mengen herzustellen, wird die Industrieproduktion in ganz Europa umgestellt. Die Feuerkraft an den Fronten hängt jetzt von der Produktion in der Heimat ab. Ein Krieg, bei dem am Ende die Wirtschaftskraft ausschlaggebend sein wird.
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg. Er hinterließ auf deutschem Boden verborgene Spuren - wie die zahlloser Kriege der Vergangenheit seit der Bronzezeit vor 3000 Jahren. Das älteste bekannte Schlachtfeld Europas liegt versteckt im Tollensetal in Mecklenburg-Vorpommern. Dort fanden Archäologen Spuren einer Schlacht, an der um 1250 vor Christus Tausende Menschen beteiligt waren. Wer waren sie? Was verraten die Funde über ihr Leben? Überall in Deutschland finden sich Relikte großer Schlachten, verborgen im Erdreich, vergessen unter Wäldern und Siedlungen. Welche Geheimnisse bergen die Schlachtfelder der Vergangenheit? Archäologen machen sich auf die Suche nach den Spuren der Gewalt - von der Bronzezeit über die Kämpfe zwischen Römern und Germanen bis zum Zweiten Weltkrieg - auf dem "Schlachtfeld Deutschland".
Deutschlands Soldaten - Vom Kaiserreich bis nach Afghanistan
D 2021
45'
In der Kaiserzeit angehimmelt, heute kritisch hinterfragt. Die Deutschen hatten stets ein besonderes Verhältnis zu ihren Soldaten. Was hat sich verändert, was ist geblieben? Wegen der verlorenen Weltkriege und der Verbrechen der Wehrmacht herrscht in Deutschland oft Skepsis, wenn es um die Armee geht. Teile der Gesellschaft tun sich schwer mit Begriffen wie Pflicht, Gehorsam, Tradition. Doch diese Werte sind noch heute wichtig für die Armee. "ZDF-History: Deutschlands Soldaten - Vom Kaiserreich bis nach Afghanistan" erzählt anhand von drei Soldaten-Familien-Biografien, wie sich das Verhältnis zwischen Soldaten, Gesellschaft und Politik in den vergangenen 150 Jahren gewandelt hat. Auch wenn die Kaiserzeit heute als die Blütezeit des Militarismus anmutet, träumten damals nur wenige von einer Karriere als Berufssoldat. Der Erste Weltkrieg, das "Fronterlebnis", vor allem auch die Niederlage, verwandelten das Verhältnis der Deutschen zu ihrer Armee - sie wurde in Teilen der Gesellschaft nostalgisch verklärt, der "Frontsoldat" idealisiert. Viele Offiziere setzten nach 1918 weiterhin auf ein Leben als Soldat - Karrierestreben, aber auch Pflicht und Liebe zum Vaterland waren häufige Motive. Nach Hitlers Machtergreifung erhielt die Armee Auftrieb - doch der Gedanke des Dienens pervertierte zur Idee der unbedingten Opferbereitschaft. Die Armee wurde zum Instrument der nationalsozialistischen Ideologie und des aggressiven Nationalismus. Nur wer in seiner moralischen Haltung gefestigt war, hatte den Mut, Befehle zu verweigern. Der Zweite Weltkrieg brachte eine Zäsur. Danach konnte es nur eine völlig andere deutsche Armee geben. Die Bundeswehr blieb trotz atomarer Bedrohung im Kalten Krieg eine Friedensarmee. 1990 verschmolzen die Armeen beider deutscher Staaten - allerdings komplett geprägt von den Werten und Traditionen der Bundeswehr. Mit dem Wegfall des Ost-West-Konfliktes schien eine Armee beinahe überflüssig. Doch genau in dieser Phase - geprägt durch ethnische Spannungen auf dem Balkan und die weltweite Terrorbedrohung - begann für die Bundeswehr das Zeitalter der militärischen Einsätze, die die Bürger zu Hause größtenteils mit "freundlichem Desinteresse" begleiten. Auch die deutsche Politik tut sich schwer mit kämpfenden Soldaten, wie der Einsatz in Afghanistan zeigte.
Die sogenannte Spanische Grippe fordert zwischen 1918 und 1920 weltweit bis zu 50 Millionen Todesopfer. Was wäre, wenn eine solch apokalyptische Pandemie erneut auftreten würde? Anhand von persönlichen Aussagen, Briefen und Tagebucheinträgen derjenigen, die diese Grippe-Pandemie erlebt haben, erzählt die Dokumentation von den Schicksalen, die sich hinter einer der schlimmsten Katastrophen der Menschheitsgeschichte verbergen. 11. November 1918 - der Tag des Waffenstillstandes. Überall auf der Welt feiern die Menschen das Ende des Ersten Weltkrieges. Doch neue Schrecken kündigen sich an. Ein tödliches Virus greift um sich. Schulen und Theater werden geschlossen. Särge stapeln sich. Die Spanische Grippe tötet mindestens 25 Millionen Menschen, nach neueren Schätzungen sogar bis zu 50 Millionen. Die Dokumentation erzählt von erkrankten Soldaten und Zivilisten, ihren Angehörigen und von den Ärzten und Pflegekräften, die den Kampf gegen die Krankheit aufnehmen und versuchen, die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Könnte eine solche Pandemie heute erneut ausbrechen? Haben wir aus den Fehlern und den Erkenntnissen von damals gelernt?
Oskar Schindler steht für Eigenschaften, die während der Nazidiktatur selten waren: Menschlichkeit und Mut. Steven Spielberg setzte ihm mit "Schindlers Liste" ein filmisches Denkmal. Als Vorlage für Itzhak Stern, dem jüdischen Sekretär, diente das Leben von Mietek Pemper. Helene Hirsch, die Haushälterin des SS-Hauptsturmführers Amon Göth, heißt in Wirklichkeit Helene Rosenzweig. Der Film hat beide in ihrer Heimat besucht.
Die zwei Gesichter des Fabrikanten Ernst Leitz II: Er war Mitglied in Hitlers NSDAP und rettete jüdische Freunde und Familien vor dem Tod. Wie die Familie Ehrenfeld aus Frankfurt. Diesen Antagonismus deckt Fotograf und Rabbi Frank Dabba Smith auf. Seit seiner Jugend fotografiert er mit einer Leica-Kamera. Und stößt damit auf die Geschichte der geretteten Familie Ehrenfeld. In Deutschland trifft er auf den Enkel der Familie Leitz. Für Frank Dabba Smith gibt es keine Schwarz-Weiß-Betrachtungen. Schon als junger Mann reiste er aus diesem Grund nach Deutschland - das Land, das einerseits für die Tötung seiner Verwandten in Polen verantwortlich ist, andererseits aber auch seine größte Leidenschaft hervorgebracht hat: das Fotografieren mit der Leica-Kleinbildkamera. Als Student hatte Frank gelesen, dass Leica-Firmenchef Ernst Leitz II den Juden während des Naziregimes geholfen haben soll. Daraufhin nahm er Kontakt zur Familie Leitz auf. Der Enkel Knut Kühn-Leitz wusste nichts von all dem. Bis zu dessen Tod hatte der Großvater nie etwas aus der Zeit des Nationalsozialismus erzählt. Die Familie war sich zunächst nicht sicher, ob sie überhaupt Nachforschungen über die Vergangenheit anstellen sollte, doch Frank überzeugte sie. So kam ans Licht, dass Ernst Leitz II vielen Verfolgten geholfen hatte. Dazu gehörte unter anderem die Familie von Heinrich Ehrenfeld, Inhaber eines Frankfurter Kaufhauses. In den USA angekommen, änderte die Familie ihren Namen von Ehrenfeld zu Enfield und verkaufte Leica-Kameras. Die Enkelin Jill Enfield ist Fotografin und seit Jahren mit Frank in Kontakt - so hat sie viel Unbekanntes von ihren Großeltern erfahren. Der Dokumentarfilm führt an Originalschauplätze in Wetzlar, New York und Frankfurt am Main. Neben Frank Dabba Smith und Jill Enfield nimmt auch Oliver Nass, Urenkel von Ernst Leitz II, Stellung zu den damaligen Ereignissen.
1940 errichtet die SS das erste KZ im besetzten Polen: Auschwitz. Wilhelm Brasse ist einer der ersten Gefangenen. Er muss Häftlinge fotografieren und erlebt von Anfang an Gewalt. Die erste Folge der Doku-Reihe erzählt, wie sich die Leben der späteren Auschwitz-Opfer und -Täter mit dem Aufstieg von Hitler und den Nationalsozialisten verändern. In Auschwitz kreuzen sich ihre Wege. Anita Lasker wächst in Breslau in einer jüdischen Familie auf. Dort erlebt sie die zunehmende Ausgrenzung von Juden. Anita spielt Cello, findet aber bald keinen Lehrer mehr, der sie unterrichtet. Ihre Eltern schicken die 13-Jährige zu einem jüdischen Cellolehrer ins 300 Kilometer entfernte Berlin. Doch Anitas Unterricht in der Hauptstadt findet ein jähes Ende. In der Nacht vom 9. November 1938 eskaliert der Terror gegen die Juden. Am 1. September 1939 überfällt die deutsche Wehrmacht Polen. Der Zweite Weltkrieg beginnt. 1940 errichtet die SS im besetzten Polen das KZ Auschwitz. 1941 werden dort erstmals Hunderte Kriegsgefangene versuchsweise vergast. Es ist der Auftakt zum Massenmord. Die Eltern der jungen Cellistin Anita Lasker werden deportiert und ermordet. Zusammen mit ihrer Schwester muss Anita in einer Fabrik Zwangsarbeit leisten. Sie fürchten, dass auch sie deportiert werden. Der SS-Arzt Josef Mengele bestimmt in Polen darüber, wer in Deutschland eingebürgert werden darf und wer nicht. Mengele hat sich ganz der pseudowissenschaftlichen Rassenhygiene verschrieben, der Grundlage der nationalsozialistischen Ideologie. Vor ihm liegt eine Karriere als Lagerarzt in Auschwitz. Der polnische Fotograf Wilhelm Brasse muss in Auschwitz die ankommenden Häftlinge im Erkennungsdienst fotografieren. Wie Helen Spitzer aus der Slowakei. Sie kommt 1942 mit dem ersten Transport jüdischer Frauen an. Die junge Slowakin muss das Nummernbuch in Auschwitz führen und weiß, wer dem Tod geweiht ist. "Manchmal waren es sogar gesunde Häftlinge. Und dann stehen sie vor dir, auf dem Papier schon tot, aber sie atmen noch und wissen nicht, dass sie morgen tot sein werden. Das war hart", erinnert sie sich später. In Auschwitz lernt Helen Spitzer den polnisch-jüdischen Mithäftling David Wisnia kennen. Es ist der Beginn einer Liebesgeschichte, die in Auschwitz für beide den Tod bedeuten kann. Die ZDFinfo-Doku-Reihe "Auschwitz - Überleben in der Hölle" erzählt über drei Folgen hinweg die Geschichten von Opfern und Tätern der Todesfabrik, deren Wege sich in Auschwitz kreuzen. Darunter Häftlinge, die ums Überleben kämpfen, ein heimliches Liebespaar und Täter wie der Lagerarzt Josef Mengele, der Experimente an Gefangenen durchführt. Von der Hölle in Auschwitz erzählt auch die 99-jährige Anita Lasker-Wallfisch - ein letztes Mal, wie sie sagt.
Im Frühjahr 1943 nimmt die SS vier neue Gaskammern in Betrieb. Das KZ Auschwitz-Birkenau wird zur Todesfabrik. Aufseherinnen wie Irma Grese terrorisieren die Häftlinge. In der zweiten Folge der Doku-Reihe kommen auch Anita Lasker, Gisella Perl und Eva Mozes in Auschwitz an. Für die Häftlinge beginnt der Kampf ums Überleben. Im Frühjahr 1943 richtet sich die SS Auschwitz darauf aus, das größte und effizienteste Vernichtungslager zu werden. Im Dezember wird Anita Lasker nach Auschwitz deportiert. Dass sie Cello spielen kann, erhöht die Überlebenschancen der 18-Jährigen: Sie wird Mitglied im Mädchenorchester des Lagers. Die jüdischen Häftlinge Helen Spitzer und David Wisnia beginnen eine Liebesbeziehung. Mit ihren heimlichen Treffen riskieren sie ihr Leben. Als Funktionshäftlinge stehen sie zudem vor dem gleichen Dilemma wie der polnische Fotograf Wilhelm Brasse und die neu angekommene jüdische Ärztin Gisella Perl: Sie erhöhen ihre Chance zu überleben nur, wenn sie beim Betrieb des Lagers helfen. Die SS spielt bewusst Häftlingsgruppen gegeneinander aus. Für skrupellose Wissenschaftler wie Josef Mengele ist Auschwitz ein idealer Ort für seine Pseudoforschungen. Die zehnjährigen Zwillinge Eva und Miriam Mozes missbraucht der SS-Arzt für medizinische Experimente und kalkuliert ihren Tod ein. "Da schwor ich mir: Ich werde beweisen, dass Mengele sich irrt! Ich werde überleben und mit meiner Schwester Miriam zusammenbleiben", erinnert sich Eva Mozes Kor später. Für die meisten der Juden aus Ungarn, mit denen sie im Frühjahr 1944 nach Auschwitz deportiert wird, bedeutet Auschwitz das Ende. 320.000 Menschen werden in nur 56 Tagen ermordet. Die ZDFinfo-Doku-Reihe "Auschwitz - Überleben in der Hölle" erzählt über drei Folgen hinweg die Geschichten von Opfern und Tätern der Todesfabrik, deren Wege sich in Auschwitz kreuzen. Darunter Häftlinge, die ums Überleben kämpfen, ein heimliches Liebespaar und Täter wie der Lagerarzt Josef Mengele, der Experimente an Gefangenen durchführt. Von der Hölle in Auschwitz erzählt auch die 99-jährige Anita Lasker-Wallfisch - ein letztes Mal, wie sie sagt.
Die Wehrmacht ist 1944 an allen Fronten auf dem Rückzug. Doch in Auschwitz wird weiter gemordet. Für das Liebespaar Helen Spitzer und David Wisnia beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. In der dritten Folge der Doku-Reihe hoffen die Häftlinge in Auschwitz auf Befreiung. Als die Front näher rückt, werden die Gefangenen in KZs im Reich verlegt. Helen Spitzer und David Wisnia werden getrennt. Sie hoffen, sich nach dem Krieg wiederzusehen. Viele in Hitlers Regime glauben noch an den sogenannten Endsieg. Die SS schlägt im Oktober 1944 brutal einen Aufstand von Auschwitz-Häftlingen nieder. Als die Front näher rückt, beginnen SS-Täter wie Josef Mengele, Beweise für ihre Verbrechen zu vernichten. Der polnische Häftling Wilhelm Brasse versucht indessen, die Fotos der Häftlinge für die Nachwelt zu sichern. Die überlebenden Gefangenen werden in Konzentrationslager im Reich verlegt. Anita Lasker wird mit ihrer Schwester in das KZ Bergen-Belsen deportiert. Dort trifft sie die SS-Aufseherin Irma Grese wieder. Josef Mengele taucht unter falschem Namen unter. Die Zwillinge Eva Mozes und ihre Schwester überstehen eine letzte Mordaktion der SS, bevor sowjetische Truppen Auschwitz am 27. Januar 1945 befreien. Manche Täterinnen und Täter, wie Irma Grese, werden verurteilt und gehängt, die meisten entgehen jedoch einer Strafe. Die Wege der ehemaligen Auschwitz-Häftlinge zerstreuen sich. Auch die des Liebespaares Helen Spitzer und David Wisnia. Werden sie sich wiedersehen? Die ZDFinfo-Doku-Reihe "Auschwitz - Überleben in der Hölle" erzählt über drei Folgen hinweg die Geschichten von Opfern und Tätern der Todesfabrik, deren Wege sich in Auschwitz kreuzen. Darunter Häftlinge, die ums Überleben kämpfen, ein heimliches Liebespaar und Täter wie der Lagerarzt Josef Mengele, der Experimente an Gefangenen durchführt. Von der Hölle in Auschwitz erzählt auch die 99-jährige Anita Lasker-Wallfisch - ein letztes Mal, wie sie sagt.
Nach dem Ende des Hauptverfahrens der Nürnberger Prozesse schrieb ein weiteres Verfahren Geschichte - der Einsatzgruppenprozess von Nürnberg. Er gilt als größter Mordprozess der Geschichte gegen Angehörige von vier Todes-Kommandos aus Sicherheitspolizei und SD . Während des Zweiten Weltkrieges wurden sechs Millionen Juden ermordet. Vier Millionen starben in den Vernichtungslagern, doch wurden zwei Millionen Menschen bei systematischen Massenerschießungen getötet. Die Täter standen ihren Opfern von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Sie schossen auf Männer, Frauen, Kinder - Tag für Tag, gehorsam und beflissen, als sei es normale Arbeit. Zehntausende Deutsche gehörten den mobilen Kommandos der Einsatzgruppen und Polizeibataillone an. Wer waren diese Männer, wie konnten sie solche Morde verüben? Was berichteten die wenigen Überlebenden, wie konnten sie dem Massensterben entkommen und mit der grausamen Erfahrung weiterleben? Autor Manfred Oldenburg zeichnet anhand von schriftlichen Überlieferungen, Originaldokumenten, Filmaufnahmen und Fotos sowie szenischen Rekonstruktionen den Weg eines der Mordbataillone nach. Historiker und Sozialpsychologen nehmen dazu Stellung. Benjamin Ferencz, inzwischen 101 Jahre alt, spielt eine zentrale Rolle in dem Film. Der amerikanische Top-Jurist schrieb Weltgeschichte, war in Nürnberg Chefankläger gegen führende Mitglieder der sogenannten Einsatzgruppen. Ein aktuelles, ausführliches Interview mit dem Jura-Professor bildet einen Leitfaden für den Film.
Die Deutschen und der Holocaust Schluss mit Schlussstrich?
D 2020
45'
Die Erinnerungskultur der Deutschen galt lange als vorbildlich. Aber dennoch: Rechte Kräfte sind wieder auf dem Vormarsch. Rückt das Gedenken an den Holocaust in den Hintergrund? Deutschland ist polarisiert wie lange nicht. Der Aufstieg der AfD, das Attentat von Halle, rechte Netzwerke bei Polizei und Bundeswehr, Holocaust-Leugner in sozialen Medien und Judensterne auf Corona-Demos. Wie groß ist die Gefahr von rechts?
Judenhass in Deutschland - 80 Jahre nach Auschwitz
D 2025
45'
Judenhass ist in Deutschland so verbreitet wie nie seit dem Ende des Holocaust. Wie gehen Überlebende und ihre Nachfahren damit um - 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz? Seit dem 7. Oktober 2023, dem Angriff der Hamas auf Israel, hat sich die Zahl antisemitischer Straftaten in Deutschland verdoppelt - die Gewalt nimmt zu. Die Dokumentation begleitet Jüdinnen und Juden und fragt, wie sie mit dem Erstarken des Antisemitismus umgehen. Wie erleben die letzten Zeitzeugen diese Entwicklung, wie ihre Kinder und Enkel? Die Dokumentation spricht mit drei Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Eva Szepesi und Naftali Fürst waren Kinder, elf und zwölf Jahre alt. Eva Umlauf war zwei Jahre alt, als sie gemeinsam am 2. November 1944 in Auschwitz ankamen. Die Gaskammern waren nicht mehr in Betrieb, da der Transport verspätet eintraf. Das rettete ihnen das Leben. Viele Jahre lang haben sie geschwiegen über die Gräuel und den Terror der Nationalsozialisten. Heute sprechen sie darüber in Schulen, Gedenkstätten und im Parlament. Was sie eint, ist das Entsetzen über den wieder aufflammenden Judenhass - 80 Jahre nach Auschwitz. "Ich hätte nie gedacht, dass ich noch mal so was erleben muss", sagt die 92-jährige Eva Szepesi im Interview. "Langsam gehören wir alle drei der Vergangenheit an. Aber wir haben Angst um die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder." Seit dem Holocaust war für viele Überlebende und ihre Nachkommen Israel immer ein sicherer Zufluchtsort. Mit dem Hamas-Angriff hat sich das geändert. Juden müssen wieder um ihre Sicherheit fürchten. Der Film spricht mit Zeugen des Massakers, wie Tal Shimony. Sie studiert in Berlin, war am 7. Oktober 2023 beim Nova-Festival in Israel. Sie konnte vor den Terroristen fliehen, viele ihrer Freunde nicht. Statt Unterstützung erfährt sie seitdem oft Anfeindungen. "Ich habe Angst, wieder Zielscheibe zu sein, nur weil ich eine Überlebende bin", sagt Tal Shimony. Gemeinsam mit anderen Überlebenden reist sie um die Welt. Sie gehen in Los Angeles, London und Berlin an die Öffentlichkeit, wollen denen etwas entgegensetzen, die die Gräueltaten der Hamas verharmlosen oder leugnen. Auch in Deutschland sind Jüdinnen und Juden alarmiert - angesichts der aufgeheizten Stimmung. Der Film begleitet den jüdischen Studenten Lahav Shapira, der sich an der Freien Universität Berlin für die Befreiung der israelischen Geiseln eingesetzt hat. Im Februar 2024 wird Lahav Shapira in Berlin von einem pro-palästinensischen Kommilitonen ins Gesicht getreten und schwer verletzt. Es war nicht die erste antisemitische Attacke gegen ihn: Als Jugendlicher war Shapira in seiner Heimatstadt Laucha in Sachsen-Anhalt von einem Rechtsextremisten angegriffen worden. In der Dokumentation erzählt Shapira, wie er und seine Familie mit der Bedrohung umgehen. Ein Großvater von Lahav Shapira überlebte als Einziger seiner Familie den Holocaust. Sein anderer Großvater wurde beim Münchner Olympia-Attentat 1972 von palästinensischen Terroristen ermordet. Er war Trainer im israelischen Team.
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Die Reise in die Tiefe beginnt in einem ehemaligen Salzbergwerk in Polen, führt weiter in die britische Hauptstadt London und nach Slowenien zu einer sagenumwobenen Höhlenburg. In der Salzmine Wieliczka haben Bergleute dem Gestein riesige Räume abgetrotzt - und filigrane Kunstwerke geschaffen. In einem Londoner Bunker erprobt man die Zukunft der Landwirtschaft. Und die slowenische Burg Predjama verbirgt ein ganzes Höhlensystem. Tief unter der Erde befinden sich unzählige Höhlen, Stollen und Tunnel. Sie wurden von Menschenhand errichtet oder von der Natur geschaffen. Die Doku-Reihe lüftet die Geheimnisse der Untergrundwelten. Von Tropfsteinhöhlen über Abwasserkanäle bis zu Bunkeranlagen: Wie sind diese unterirdischen Systeme entstanden, und wer hat sie sich zunutze gemacht? Jede Folge stellt drei Welten tief unter unseren Füßen vor und erzählt ihre faszinierende Geschichte.
In Kentucky verbirgt sich die längste Höhle der Welt. In Kroatien befindet sich ein ganzer Fliegerhorst unter Tage. Und in einer Mine in Wales werden seit der Bronzezeit Erze abgebaut. Die Mammoth Cave in Kentucky ist Hunderte Kilometer lang und spielte einst eine wichtige Rolle im Krieg - wie die Flugzeugkaverne Zeljava. Sie sollte einer Atombombe standhalten. Die Minen von Cwmystwyth lieferten Blei, Zink und Silber. Heute sind sie verlassen. Mit über 678 Kilometern Ausdehnung ist die Mammoth Cave in Kentucky die bisher weitläufigste bekannte Höhle der Welt. Höhlenforscher vermuten jedoch, dass es neben den bisher kartierten Tunneln noch viel mehr zu entdecken gibt. Unter einem Berg in Kroatien liegt ein unterirdischer Luftwaffenstützpunkt des ehemaligen Jugoslawiens mit Hangars, Waffenlagern und Kontrollräumen. Die Türen der Hangars haben die Form von Flugzeugen, durch die Kampfjets direkt auf die Start- und Landebahnen fahren konnten. In Wales hat sich ein Mann vorgenommen, die reiche Bergbaugeschichte des Landes zu erforschen. Die Autoren steigen hinab in ein ehemaliges Metallbergwerk, das wieder geöffnet und gesichert wurde, sodass es zum ersten Mal seit 70 Jahren betreten werden kann. Natürliche Höhlen, Militärbunker und technische Wunder tief unter der Oberfläche - mit fachkundiger Begleitung und spektakulären Aufnahmen erkundet die Doku-Reihe unterirdische Welten, die von Menschenhand gebaut oder von Mutter Natur geschaffen wurden. Seit Tausenden von Jahren nutzen die Menschen den Raum unter unseren Füßen. "Geheime Welten" erforscht außergewöhnliche Orte und enthüllt ihre Geschichten, die in der Dunkelheit verborgen liegen.
Im Untergrund von Stockholm, in den Höhlen der englischen Cheddar-Schlucht und in einem ehemaligen Salzbergwerk in Rumänien gibt es alte Geheimnisse zu entdecken - und neue Technik. In Schweden werden die Bunkeranlagen aus dem Kalten Krieg vielfältig genutzt - doch das Land ist weiter vorbereitet. Im Bergwerk Turda muss heute niemand mehr malochen: Es dient als Freizeitpark. Und in einer englischen Höhle findet sich ein erstaunliches Skelett. Tief unter der Erde befinden sich unzählige Höhlen, Stollen und Tunnel. Sie wurden von Menschenhand errichtet oder von der Natur geschaffen. Die Doku-Reihe lüftet die Geheimnisse der Untergrundwelten. Von Tropfsteinhöhlen über Abwasserkanäle bis zu Bunkeranlagen: Wie sind diese unterirdischen Systeme entstanden, und wer hat sie sich zunutze gemacht? Jede Folge stellt drei Welten tief unter unseren Füßen vor und erzählt ihre faszinierende Geschichte.
Eine ehemalige Goldmine in South Dakota dient heute der Wissenschaft. Ein Feuersteinbergwerk in London hat eine bewegte Geschichte. Und in Kopenhagen gibt es unterirdische Wasserspeicher. In den Tiefen der Homestake Mine, abgeschirmt von der Strahlung an der Erdoberfläche, jagen Forscher nach Elementarteilchen. Welche Geheimnisse verbergen sich im Untergrund von London? Und wie retteten die Zisternen von Kopenhagen einst Tausenden das Leben? Die Black Hills im US-Bundesstaat South Dakota sind Heimat der Sanford Underground Research Facility, einer Forschungseinrichtung der Superlative. Tief unter der Erde - isoliert von kosmischer Strahlung - wird dort mit Neutrinos experimentiert. Nächste Station sind die Chislehurst Caves in einem ruhigen Vorort von London. Das ehemalige Kreide- und Feuersteinbergwerk blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis in die Zeit der Kelten zurückreicht. Im Ersten Weltkrieg dienen die Höhlen als Munitionslager, im Zweiten Weltkrieg als komfortable Luftschutzbunker. Heute finden dort Konzerte vor einer spektakulären Naturkulisse statt. Die Reise endet in der Zisterne von Kopenhagen. Das einstige Wasserreservoir, das die Bewohner der dänischen Hauptstadt vor Krankheiten wie Cholera schützen sollte, ist heute ein unterirdisches Museum. Natürliche Höhlen, Militärbunker und technische Wunder tief unter der Oberfläche - mit fachkundiger Begleitung und spektakulären Aufnahmen erkundet die Doku-Reihe unterirdische Welten, die von Menschenhand gebaut oder von Mutter Natur geschaffen wurden. Seit Tausenden von Jahren nutzen die Menschen den Raum unter unseren Füßen. "Geheime Welten" erforscht außergewöhnliche Orte und enthüllt ihre Geschichten, die in der Dunkelheit verborgen liegen.
Eine mächtige Festung schützt die irische Stadt Cork für Jahrhunderte. Eine Mine in New Jersey bietet ein verblüffendes Spektakel. Und Norwegen hält seine U-Boot-Bunker betriebsbereit. Die Festung Spike Island sicherte den Hafen von Cork - und diente als größtes Gefängnis des Vereinigten Königreichs. Die Mineralien der Sterling Hill Mine leuchten im Dunkeln. Und wie nutzt Norwegen einen seiner U-Boot-Bunker bis zum nächsten Ernstfall? Das irische Cork ist die erste Station der Reise. Die Festung auf Spike Island am Eingang zur Bucht von Cork dient jahrhundertelang dem Schutz des Hafens. Im 19. Jahrhundert wird das Eiland zur Gefängnisinsel, auch bekannt als "Irlands Alcatraz". Unter dem alten Gemäuer befindet sich ein Tunnelsystem - heute eine beliebte Touristenattraktion. Weiter geht es in den US-Bundesstaat New Jersey. Die Stirling Hill Mine ist ein ehemaliges Zinkbergwerk, in dem sich heute ein einzigartiges Museum befindet. Es beherbergt Hunderte von fluoreszierenden Objekten, die mittels UV-Strahlung zum Leuchten gebracht werden. Ein außergewöhnliches Farbenspiel. In den eisigen Fjorden im Norden Norwegens besuchen die Autoren eine ehemalige U-Boot-Basis. Das einstige Kernstück der Verteidigungsinfrastruktur befindet sich heute in Privatbesitz, könnte im Ernstfall aber wieder reaktiviert werden. Natürliche Höhlen, Militärbunker und technische Wunder tief unter der Oberfläche - mit fachkundiger Begleitung und spektakulären Aufnahmen erkundet die Doku-Reihe unterirdische Welten, die von Menschenhand gebaut oder von Mutter Natur geschaffen wurden. Seit Tausenden von Jahren nutzen die Menschen den Raum unter unseren Füßen. "Geheime Welten" erforscht außergewöhnliche Orte und enthüllt ihre Geschichten, die in der Dunkelheit verborgen liegen.
Die Reise in die Tiefe führt in mittelalterliche Tunnel unterhalb des englischen Exeter, einen Marmorsteinbruch in Vermont und in die riesigen Weinkeller des moldawischen Städtchens Cricova. Die schmalen Tunnel von Exeter sind jahrhundertealt - und werden bis heute genutzt. In Vermont ist der größte unterirdische Marmorsteinbruch der Welt in Betrieb. Und in den Weinkellern von Cricova lagern mehr als eine Million Flaschen auf über 120 Kilometern. Exeter in der englischen Grafschaft Devon ist eine Stadt mit langer Geschichte. Nahe der beeindruckenden Kathedrale finden sich Zugänge zu einem mittelalterlichen Tunnel- und Kanalsystem. Errichtet, um die Bewohner Exeters mit Trinkwasser zu versorgen, dienen sie über die Jahrhunderte als Zufluchtsort vor Kriegen und Seuchen. Nächste Station ist der US-Bundesstaat Vermont. Unter den satten Kiefernwäldern befindet sich einer der wichtigsten Marmorsteinbrüche der Vereinigten Staaten. Die meisten Marmor-Denkmäler des Landes bestehen aus Gestein, das dort abgebaut wurde. Die Reise endet im moldawischen Cricova. Die unterirdischen Weinkeller des gleichnamigen Weinguts sind eine der größten Attraktionen der kleinen Republik. Zur Zeit der Sowjetunion stammte jede zweite Flasche von dort - und auch heute ist Wein Moldawiens größter Exportschlager. Natürliche Höhlen, Militärbunker und technische Wunder tief unter der Oberfläche - mit fachkundiger Begleitung und spektakulären Aufnahmen erkundet die Doku-Reihe unterirdische Welten, die von Menschenhand gebaut oder von Mutter Natur geschaffen wurden. Seit Tausenden von Jahren nutzen die Menschen den Raum unter unseren Füßen. "Geheime Welten" erforscht außergewöhnliche Orte und enthüllt ihre Geschichten, die in der Dunkelheit verborgen liegen.
Unter einem Wald in Nordfrankreich, den Eismassen Islands und dem Londoner Finanzdistrikt tun sich geheime Welten auf und gewähren faszinierende Einblicke in Vergangenheit und Zukunft. In der Picardie bauten die Menschen eine riesige Höhlenanlage als Schutzbunker in den Kalkstein. In Island formt die Natur magisch anmutende Eishöhlen in Gletscher, und in der City of London strömt klimaschonende Energie durch vier Stockwerke tiefe Tunnel. Tief unter der Erde befinden sich unzählige Höhlen, Stollen und Tunnel. Sie wurden von Menschenhand errichtet oder von der Natur geschaffen. Die Doku-Reihe lüftet die Geheimnisse der Untergrundwelten. Von Tropfsteinhöhlen über Abwasserkanäle bis zu Bunkeranlagen: Wie sind diese unterirdischen Systeme entstanden, und wer hat sie sich zunutze gemacht? Jede Folge stellt drei Welten tief unter unseren Füßen vor und erzählt ihre faszinierende Geschichte.