Wen einmal die Sehnsucht nach dem Norden packt, den lässt sie nicht mehr los. Zu verlockend sind die Verheißungen von unendlichen Wäldern voller Elche, fischreichen Seen und Flüssen. Manchmal bleibt dann nur das Auswandern übrig - zum Beispiel auf die schwedische Insel Öland. Doch wie in der Fremde eine neue Existenz aufbauen? "Terra Xpress" macht sich auf die Reise und will herausfinden, was es mit dem Mythos Schweden wirklich auf sich hat. 2009 wandern Julia und Alex Kemna mit ihren vier Kindern von Berlin nach Schweden aus, besser gesagt, nach Öland. Die Familie baut einen kleinen Hof mit Bonbon-Manufaktur auf, der schnell zur Attraktion auf der Insel wird. An der Universität Karlstad haben sich zwei führende schwedische Süßwasser-Biologen, Ulle Calles und Larry Greenberg, die Rettung der einheimischen Forellen und Lachse als Ziel gesetzt. Für die junge Biologin Hanna Nordström ist die Rettungsaktion Teil ihrer Masterarbeit. Nach der Erforschung von Mikroplastik im Wasser nimmt sie einen nächsten Aspekt für ihre Forschung auf: Wie setzt sich das Mikroplastik in Süßwasserfischen ab? In Schweden ist der Elch Nationalsymbol. 300.000 bis 400.000 Exemplare dürfte es in den Wäldern geben, so viele wie nirgendwo auf der Welt. Bei einem solch großen Bestand ist ein nachhaltiges Management wichtig. Die deutsche Wildtierbiologin Wiebke Neumann ist seit knapp 14 Jahren in Schweden unterwegs, um die Tiere zu erforschen.
In einer Vollzugsanstalt untersucht Dr. Robert Kolmaar den Häftling Eckhardt Kolk. Dieser wurde in seiner Zelle tot aufgefunden. Trägt sein Zellengenosse Klaus Mahlow Schuld daran? Der sollte nach vier Jahren Haft entlassen werden. Joe Hoffer und Dr. Kolmaar können Mahlow nicht belasten, denn alle Indizien deuten auf Selbstmord. Doch als Mahlow entlassen wird, ereignet sich ein folgenschwerer Vorfall, bei dem es eine weitere Leiche gibt. Da Mahlow bestohlen wurde, muss er trampen. Doch dabei ereignet sich dieser Vorfall, bei dem der Fahrer Alfred Streim, ein Polizist, stirbt. Völlig verwirrt macht sich Mahlow auf den Weg zu Streims Ex-Frau Christa Kalina. Robert plant, mit Tochter Anna und Judith in ein Haus einzuziehen, jeder in seine eigene Wohnung. Ein gemeinsames Essen muss Judith erneut kurzfristig absagen. Robert ist sichtlich enttäuscht. Tochter Anna hat sich unterdessen an einer Schauspielschule beworben - entgegen der Vorstellung ihres Vaters, Jura zu studieren.
Mit Ulrich Mühe, Dieter Mann, Jörg Gudzuhn, Gesine Cukrowski, Renate Schroeter, Markus Majowski, Julia Jäger, Theresa Scholze, Nina Hoger, Jophi Ries, Lotte Letschert, Thomas Rudnick, Hans-Martin Stier, Stefan Walz, Achim Wolff
Was ist bloß in Peter gefahren? Er kapselt sich in seinem Bauwagen ab, will nicht gestört werden. Der Bauwagen zittert vor Lärm? Nein, Musik! Peter ist vom Hifi-Fieber befallen. Er dirigiert zu den Klängen seiner neuen Stereoanlage. Das können die Kinder nicht einfach hinnehmen. Schließlich wollen sie mit ihm Musik machen, ihre Musik. Sie müssen ihn zwar erst mit leichter Gewalt überzeugen, aber am Ende musiziert er begeistert mit. Auf selbstgebauten Instrumenten!
Als Wissensmagazin für die jüngere Zielgruppe richtet sich die Sendung vor allem an Grund- und Unterstufenschüler. Eingebettet in spannende Geschichten kann aber auch manch Erwachsener noch über neu gewonnene Erkenntnisse staunen.
Bei "Stadt, Land, Lecker" tritt ein bekannter TV-Koch gegen einen lokalen Küchenchef zum Duell an. Ihre Aufgabe: Wer kocht eine besondere regionale Spezialität besser? Der Promi-Koch oder der Küchenchef vor Ort? Dieser hat vielleicht keinen Michelin-Stern und leitet kein berühmtes Gourmet-Restaurant. Dafür beherrscht er eine besondere Spezialität seiner Heimat so wie kein anderer. Diesmal stellen sich Nelson Müller, Alexander Herrmann und Johann Lafer der Herausforderung. Ohne Rezept versuchen sie, die regionalen Spezialitäten nicht nur genauso gut, sondern besser und auf ihre Weise interpretiert nachzukochen. Dafür dürfen sie die Gerichte lediglich probieren, um Zutaten herauszuschmecken und herauszufinden, wie sie zubereitet wurden. Gekocht wird vor Ort: der Fernsehkoch im mobilen Food-Truck, der lokale Küchenchef in seinem Restaurant. Welcher Koch gewinnt, entscheidet eine Jury. Der Gastro-Journalist Matthias F. Mangold, die Food-Bloggerin und YouTube-Köchin Felicitas Then und jeweils ein lokaler Juror beurteilen, welches der Gerichte in den Kategorien Optik, Geschmack und Tradition hervorsticht. Wer macht am Ende das Rennen - der Promi-Koch oder sein regionaler Herausforderer?
Wer kocht sich ins Finale und wird von kulinarischen Meistern bekocht? Das entscheiden die Experten am Ende der Woche, wenn alle sechs Kandidaten gezeigt haben, was sie am Herd können.
Der eigene Garten soll schöner werden. Zwei Teams von Landschaftsgärtnern kämpfen in Nord- und Süddeutschland um die Aufträge von Familien, ihre Gärten umzugestalten. Ob Gartenanlage im Neubaugebiet oder Dachterrasse in der Großstadt, die vier Profis Stefan Schatz, Frank Riese, Alexandra Lehne und Frank Dietl erarbeiten kreative Vorschläge. Die Familien entscheiden, welche Entwürfe verwirklicht werden. Während die Gewinner ihre Pläne umsetzen, kommentieren die Gegner das Geschehen.
Wertvoll oder wertlos? Ob alter Krimskrams oder edle Rarität: In Horst Lichters Trödel-Show kann jeder seltene Fundstücke aus Keller oder Garage schätzen lassen. Die Geschichte der Kuriositäten, viele Schätze und noch mehr Raritäten, hammerhartes Verhandeln mit Lachen, Tränen und manchen Überraschungen - das alles bietet Horst Lichter in "Bares für Rares".
Wertvoll oder wertlos? Ob alter Krimskrams oder edle Rarität: In Horst Lichters Trödel-Show kann jeder seltene Fundstücke aus Keller oder Garage schätzen lassen. Die Geschichte der Kuriositäten, viele Schätze und noch mehr Raritäten, hammerhartes Verhandeln mit Lachen, Tränen und manchen Überraschungen - das alles bietet Horst Lichter in "Bares für Rares".
Inspector Richard Poole wird von London in die Karibik geschickt, um das Gewaltverbrechen an einem seiner Kollegen aufzuklären. Für jeden anderen ist die Karibik wohl ein Traumort zum Arbeiten - doch Poole hasst Sonne, Strand und Meer.
Mit Ardal O'Hanlon, DS Madeleine Dumas, Tobi Bakare, Don Warrington, Officer Ruby Patterson
Inspector Richard Poole wird von London in die Karibik geschickt, um das Gewaltverbrechen an einem seiner Kollegen aufzuklären. Für jeden anderen ist die Karibik wohl ein Traumort zum Arbeiten - doch Poole hasst Sonne, Strand und Meer.
Mit Ardal O'Hanlon, DS Madeleine Dumas, Tobi Bakare, Don Warrington, Officer Ruby Patterson
Eine Babysitterin ist verschwunden und das Team versucht, sie zu finden. In der Zwischenzeit suchen auch Lopez und Harper neue Babysitter für ihre eigenen Kinder. Der Fall der verschwundenen Babysitterin führt zu zwei weiteren Vermisstenfällen. Tim wird degradiert und muss von der Psychologin eine positive Bewertung erhalten, um zu sehen, ob er weiterhin arbeiten kann. Er entscheidet sich, auch nach der Bewertung die Therapie fortzusetzen. Bailey beschließt, den Arzt aufzusuchen, da sie Schwierigkeiten hat, schwanger zu werden. Celina und Lucy werden Mitbewohnerinnen. Harper und Nolan finden eine neue Babysitterin und beschließen, sie zu teilen.
Mit Nathan Fillion, Alyssa Diaz, Richard T. Jones, Melissa O'Neill, Eric Winter, Mekia Cox, Shawn Ashmore, Jenna Dewan, Tru Valentino
Das Team ist beschäftigt, als im Krankenhaus ein Kampf zwischen zwei rivalisierenden Banden ausbricht und gleichzeitig ein Mord passiert. Hat die Anwältin Monica damit zu tun? Harper und Lopez können Monica nichts nachweisen, doch scheinbar gibt es einen Zeugen. Aaron und Tim unterstützen das SWAT-Team bei einem Einsatz, aber ein Maulwurf gefährdet die gesamte Operation. Ein Arzt offenbart Bailey, dass sie keine Kinder bekommen kann. IVF könnte eine Option sein, aber Bailey entscheidet sich dagegen. Tim schickt Lucy eine Geburtstagskarte.
Mit Nathan Fillion, Alyssa Diaz, Richard T. Jones, Melissa O'Neill, Eric Winter, Mekia Cox, Shawn Ashmore, Jenna Dewan, Tru Valentino
Inspector Richard Poole wird von London in die Karibik geschickt, um das Gewaltverbrechen an einem seiner Kollegen aufzuklären. Für jeden anderen ist die Karibik wohl ein Traumort zum Arbeiten - doch Poole hasst Sonne, Strand und Meer.
Mit Ardal O'Hanlon, DS Madeleine Dumas, Tobi Bakare, Don Warrington, Officer Ruby Patterson
Inspector Richard Poole wird von London in die Karibik geschickt, um das Gewaltverbrechen an einem seiner Kollegen aufzuklären. Für jeden anderen ist die Karibik wohl ein Traumort zum Arbeiten - doch Poole hasst Sonne, Strand und Meer.
Mit Ardal O'Hanlon, DS Madeleine Dumas, Tobi Bakare, Don Warrington, Officer Ruby Patterson
Eine Babysitterin ist verschwunden und das Team versucht, sie zu finden. In der Zwischenzeit suchen auch Lopez und Harper neue Babysitter für ihre eigenen Kinder. Der Fall der verschwundenen Babysitterin führt zu zwei weiteren Vermisstenfällen. Tim wird degradiert und muss von der Psychologin eine positive Bewertung erhalten, um zu sehen, ob er weiterhin arbeiten kann. Er entscheidet sich, auch nach der Bewertung die Therapie fortzusetzen. Bailey beschließt, den Arzt aufzusuchen, da sie Schwierigkeiten hat, schwanger zu werden. Celina und Lucy werden Mitbewohnerinnen. Harper und Nolan finden eine neue Babysitterin und beschließen, sie zu teilen.
Mit Nathan Fillion, Alyssa Diaz, Richard T. Jones, Melissa O'Neill, Eric Winter, Mekia Cox, Shawn Ashmore, Jenna Dewan, Tru Valentino
Das Team ist beschäftigt, als im Krankenhaus ein Kampf zwischen zwei rivalisierenden Banden ausbricht und gleichzeitig ein Mord passiert. Hat die Anwältin Monica damit zu tun? Harper und Lopez können Monica nichts nachweisen, doch scheinbar gibt es einen Zeugen. Aaron und Tim unterstützen das SWAT-Team bei einem Einsatz, aber ein Maulwurf gefährdet die gesamte Operation. Ein Arzt offenbart Bailey, dass sie keine Kinder bekommen kann. IVF könnte eine Option sein, aber Bailey entscheidet sich dagegen. Tim schickt Lucy eine Geburtstagskarte.
Mit Nathan Fillion, Alyssa Diaz, Richard T. Jones, Melissa O'Neill, Eric Winter, Mekia Cox, Shawn Ashmore, Jenna Dewan, Tru Valentino
Der eigene Garten soll schöner werden. Zwei Teams von Landschaftsgärtnern kämpfen in Nord- und Süddeutschland um die Aufträge von Familien, ihre Gärten umzugestalten. Ob Gartenanlage im Neubaugebiet oder Dachterrasse in der Großstadt, die vier Profis Stefan Schatz, Frank Riese, Alexandra Lehne und Frank Dietl erarbeiten kreative Vorschläge. Die Familien entscheiden, welche Entwürfe verwirklicht werden. Während die Gewinner ihre Pläne umsetzen, kommentieren die Gegner das Geschehen.
Wertvoll oder wertlos? Ob alter Krimskrams oder edle Rarität: In Horst Lichters Trödel-Show kann jeder seltene Fundstücke aus Keller oder Garage schätzen lassen. Die Geschichte der Kuriositäten, viele Schätze und noch mehr Raritäten, hammerhartes Verhandeln mit Lachen, Tränen und manchen Überraschungen - das alles bietet Horst Lichter in "Bares für Rares".
Kamilla Marks, die Inhaberin des Schlosshotels Markshof, wird angeschossen. Alex bekommt den Verdächtigen Enno Fellner als Mandanten. Dieser soll vor Jahren Kamilla vergewaltigt haben. Er wehrt sich mit rechtlichen Schritten gegen die Vorwürfe, er habe Kamilla Marks in jener Nacht umbringen wollen. Wilsberg schleust Ekki als Busreisenden bei Fellner ein. Dieser ist mit Alex einer Meinung: Fellner ist schuldig. Wilsberg glaubt das jedoch nicht. Er forscht tiefer in Kamilla Marks' Vergangenheit nach und findet heraus, dass sie eine pathologische Lügnerin ist. Wilsberg fühlt sich in seinem Verdacht bestätigt: Fellner muss unschuldig sein. Doch plötzlich stößt Ekki, noch immer als Bustourist getarnt, auf eine Leiche. Kamilla Marks liegt stranguliert im Münsterländer Moor. Alle Zeichen deuten darauf hin, dass Wilsberg sich geirrt haben muss und Fellner seinen ursprünglichen Plan zu Ende gebracht hat. Wilsberg muss nun versuchen, Fellners Unschuld gegen alle Widerstände zu beweisen und den wahren Mörder von Kamilla Marks dingfest zu machen. Aber liegt Wilsberg mit seiner Vermutung wirklich richtig, oder verhilft er einem kaltblütigen Mörder zur Freiheit?
Mit Leonard Lansink, Oliver Korittke, Ina Paule Klink, Rita Russek, Roland Jankowsky, Bernd Michael Lade, Katja Studt, Marcus Mittermeier, Henriette Richter-Röhl, Christina Hecke, Christine Schorn, Alexander Hörbe, Caroline Frier
Nach dem Tod seiner Tante Teda bleiben Arbeit und Kosten an Henk Cassens hängen. Dann wird auch noch die Bestatterin Cornelia Mohn tot am Fuß ihrer Treppe aufgefunden. Während Henks Kollegin Süher Özlügül die Todesumstände genauer untersuchen will, deutet für Kommissar Brockhorst alles auf einen Unfall hin. Laut Tochter Marion hatte das Opfer nur einen einzigen Feind: Wolfgang Habedank. Ihren ärgsten Konkurrenten. Die Hobby-Forensikerin Insa Scherzinger findet Hinweise auf einen gewaltsamen Tod. Überhaupt gibt es zu viele Ungereimtheiten, als dass Süher und Henk die Sache einfach auf sich beruhen lassen könnten. Das Opfer soll einen wesentlich jüngeren Liebhaber gehabt haben - doch der ist unauffindbar. Was treibt Marion Mohns Freund Patrick Diekmann um? Was verschweigt die Hausärztin Dr. Silke Freymuth - und warum hat sie Cornelia Mohn so leichtfertig Psychopharmaka verschrieben? Und was wollte der mysteriöse junge Mann, ein gewisser Edgar Raabe, von ihr? Da Brockhorst Vorteilsnahme im Amt befürchtet, müssen Süher und Henk den Sarg von Tante Teda wieder aus dem Beerdigungsinstitut abholen und erst mal in seinem Kombi zwischenlagern. Als wäre das noch nicht genug, wird kurz darauf sein Auto samt Sarg gestohlen. Und in Henk reifen Zweifel: Ist seine Tante wirklich eines natürlichen Todes gestorben?
Mit Sophie Dal, Maxim Mehmet, Theresa Underberg, Holger Stockhaus, Felix Vörtler, Julia-Maria Köhler, Nicholas Reinke, Nina Kronjäger, Franziska Wulf, Kathrin Wehlisch, Patrick Kalupa, Frank Kessler
Im Mittelpunkt der seit 1967 produzierten Fernsehreihe steht die Aufklärung von Verbrechen. Zuschauerhinweise sollen dabei helfen, die von Schauspielern nachgestellten realen Fälle zu lösen und Täter zu ermitteln.
Eine 40-jährige Frau verschwindet ohne Vorwarnung am Valentinstag 2008. Ihre beiden Kinder bleiben traurig und ratlos zurück. Sie suchen Antworten auf die Frage: "Was ist passiert?" Es ist einer der außergewöhnlichsten und tragischsten Fälle des damals zuständigen Mordermittlers. Im Dialog mit Sven Voss spricht der Kripo-Beamte über die Besonderheiten von Vermisstenfällen und wie er durch einen Trick das Versteck der Leiche erfuhr. Außerdem reist Voss zum Seelsorger der Familie, mit dem er über Schuldgefühle, Wut und Verzweiflung der Angehörigen spricht. Auch wird die Zerrissenheit des Mörders in diesem Fall thematisiert, der jahrelang ein Doppelleben führte.
In der Dokumentationsreihe "Die glorreichen 10" beleuchtet ZDFneo kuriose Zusammenhänge berühmter Personen, Momente und Orte der Geschichte und kürt in einem Ranking die glorreichsten 10. Es hat ihn schon immer gegeben: undankbaren Nachwuchs in unserer Geschichte. Es geht um Kuckuckskinder, Königskinder und Pubertiere in "Die Glorreichen 10 - Der undankbarste Nachwuchs der Geschichte". Die lieben Kleinen. Am Anfang werden sie für viele Eltern noch "viel zu schnell groß". Doch es kommt eine Zeit, in der können die Ernährer es gar nicht erwarten, dass der Nachwuchs noch schneller groß wird: die gefürchtete Pubertät. Wenn die Hormone des "Pubertiers" überkochen, würden manche Eltern die jungen Erwachsenen gerne zum Mond schießen. Denn egal, was man macht - alles ist falsch. Da werden dem scheinbar undankbaren Nachwuchs auch mal Sätze wie: "Wir haben dich gekleidet, dir zu Essen gegeben ..." oder "So lange du deine Füße unter unseren Tisch stellst ..." an den Kopf geworfen. Das einst so friedliche Elternhaus wird zum emotionalen Kriegsgebiet. Da sind Konflikte vorprogrammiert. Für unsere Top 10 des undankbarsten Nachwuchses qualifizieren sich Brutus, Friedrich der Große, Prinz Harry und Arminius ebenso wie der Kuckuck oder das Unkraut. Und auf Platz 1 zu warten ist eine amüsante Bereicherung des eigenen Wissens. Hannes Jaenicke kommentiert das Ranking wie gewohnt auf humorvolle Art mit Witz und Ironie. Für die Dokumentationsreihe wurde keine Abstimmung durchgeführt. Die Redaktion hat eine subjektive Auswahl getroffen und sich ohne Anspruch auf Repräsentativität, für eine bestimmte Reihenfolge entschieden.
Die "Sketch History" zeigt opulent und bildgewaltig die großen und kleinen Ereignisse der Weltgeschichte aus völlig neuer Perspektive. Satirisch, humorvoll und richtig schön absurd. Die Weltgeschichte ist eine verlässliche Aneinanderreihung von peinlichen Missverständnissen, diplomatischen Fehlentscheidungen und grotesken Szenen sinnlosen Blutvergießens. Genügend Stoff als Steilvorlagen für die zweite Staffel. Diesmal erfahren die Zuschauer, wie die von der Geschichtsschreibung verzerrten Ereignisse wirklich abgelaufen sind. Mit brandheißen Enthüllungen rund um die Keilschrift der Pharaonen, TV-Perlen aus der DDR und vieles mehr - und natürlich weiteren cholerischen Vorfahren Klaus Kinskis. Wie schon in der ersten Staffel entstehen opulente Sketche in beeindruckenden Kulissen mit unglaublich detailreicher und liebevoller Ausstattung, verbunden durch aufwendige, äußerst lustige Animationen. Max Giermann, Matthias Matschke, Valerie Niehaus, Isabell Polak, Judith Richter, Alexander Schubert, Paul Sedlmeir, Holger Stockhaus und Carsten Strauch bilden das hochkarätige Ensemble. Darüber hinaus wird der wunderbare Geschichtenerzähler Bastian Pastewka mit seinen bissigen Kommentaren aus dem Off auch diesmal zu sehen sein.
Warum essen wir, was essen wir, und wie hat sich das entwickelt? Sternekoch Christian Rach begibt sich auf eine Reise durch die Kulturgeschichte des Kochens und des Essens. Die Fähigkeit, Speisen auf dem Feuer zuzubereiten, ist so alt wie die Menschheit. Doch bis zu den Menüs, wie wir sie heute kennen, hat es Jahrtausende gedauert. Jede Zeit hatte ihre Rezepte, Zutaten und Techniken. Christian Rach stellt sie vor. Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das kocht. Durch die Jahrtausende hat sich die Fähigkeit, Speisen zuzubereiten, immer weiter verfeinert. Die Zutaten änderten sich ebenso wie die Art zu kochen und die Gerätschaften. Aber auch die Tischsitten waren ständigen Veränderungen unterworfen. Bis ins 18. Jahrhundert war es üblich, den Tisch komplett mit Schüsseln einzudecken, aus denen sich die Leute gegenseitig bedienten. Um 1800 tauchte dann, ausgehend von der russischen Botschaft in Paris, die Idee des "Service a la Russe" auf. Es wurde jetzt in mehreren Gängen aufgetragen, sodass die Mitte des Tisches frei für Dekorationen blieb und die Esser sich der gepflegten Konversation widmen konnten. Der erste Gang, die Vorspeise, besteht in Deutschland in der Regel aus Brot und Suppe. Das Brot ist der Dauerbrenner unter den Nährmitteln. Auf ihm gründete der Erfolg des Römischen Weltreiches, das mit den haltbaren Broten seine Soldaten ernährte. Bis in die Neuzeit ist Brot unser einziges Grundnahrungsmittel. Erst dann kommen Kartoffeln und Reis hinzu. Christian Rach lernt im Brotmuseum Ebergötzen, wie Steinzeitmenschen und Römer ihr Brot zubereitet haben. Küchenarbeit ist Schufterei. Das erfährt er in einer Mittelalter-Küche, in der bis zu 50 Gerichte gleichzeitig für Hunderte Esser zubereitet werden mussten. Vom Rupfen des Geflügels über das Kneten des Teiges von Hand und der Schlepperei der Zutaten. Immer wieder muss er "einen Zahn zulegen", was nichts anderes hieß, als den Topf über der Feuerstelle am gezahnten Metall abzusenken, um die Hitze zu erhöhen. Erst die Jahrhunderte erleichterten das Leben der Hausfrauen und Männer. Die "Frankfurter Küche" wurde Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelt, um auf gerade einmal acht Quadratmetern die Wege in der Küche zu verkürzen und zu rationalisieren. Instantprodukte wie die Trockensuppe, die eigentlich als Armen- und Armeespeise erfunden wurde, hielten Einzug auch in die Alltagsküche. In Italien eröffnet noch heute in der Regel die Nudel das Menü. In der Emilia-Romagna testet Christian Rach seine Pasta-Zubereitung im Wettstreit gegen die lokalen Nudelköniginnen und schlägt sich tapfer. Aber wie isst man die Nudel am besten? Auch hier haben die Zeiten und Regionen ganz unterschiedliche Sitten hervorgebracht. Am schwersten hatte es die Gabel, sich durchzusetzen, hielt man sie doch lange für ein Werkzeug des Teufels. Noch Ludwig XIV. schlürfte seine Ragouts am liebsten durch die Finger. Doch der Siegeszug der Gabel war im Zuge der Verfeinerung der Tischsitten unaufhaltsam. Auch unfeine Geräusche bei Tisch waren schließlich verpönt. Andere Neuerungen hatten lediglich eine Hochzeit. Wie das rabiate Überwürzen von Speisen, um den eigenen Reichtum unter Beweis zu stellen. Christian Rach testet eine mittelalterliche Würzpaste. Ein Erlebnis, das nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen ist. Doch der menschliche Gaumen erträgt einiges, wenn er sich nur daran gewöhnt. Denn schließlich ist der Mensch, neben Ratte und Schwein, das einzige Lebewesen, das alles essen kann. Wenn es denn will. Die Reihe berichtet Wissenswertes, Skurriles und Amüsantes aus den Küchen der Zeiten. Christian Rach erlebt selbst, was es hieß, ein steinzeitlicher, mittelalterlicher oder neuzeitlicher Koch zu sein. Bei manchem ist es schade, dass es in Vergessenheit geriet, anderes dagegen ist aus gutem Grund wieder vom Herd verbannt worden.
Warum essen wir, was essen wir, und wie hat sich das entwickelt? Sternekoch Christian Rach begibt sich auf eine Reise durch die Kulturgeschichte des Kochens und des Essens. Die Fähigkeit, Speisen auf dem Feuer zuzubereiten, ist so alt wie die Menschheit. Doch bis zu den Menüs, wie wir sie heute kennen, hat es Jahrtausende gedauert. Jede Zeit hatte ihre Rezepte, Zutaten und Techniken. Christian Rach stellt sie vor. Über Jahrhunderte gilt in Deutschland Fleisch als das wertvollere Essen im Vergleich zu Gemüse, Früchten oder Fisch. Das Ergebnis: Deutschland ist Wurst-Weltmeister, 1500 Sorten wurden hierzulande entwickelt. Doch auf die Idee, Fleisch durch Erhitzen verdaulicher zu machen, musste man erst einmal kommen. Christian Rach lernt, eine Steinzeit-Suppe im Felltopf zu kochen. Wenn man es weiß, ist es ganz einfach: Ein Fell in eine Vertiefung am Boden legen, Wasser und Zutaten dazu, anschließend heiße Steine wie einen Tauchsieder einführen, fertig ist ein brodelndes Gebräu. Und es schmeckt besser als erwartet. Die Küche der späteren Jahrhunderte hielt dann schon raffiniertere Genüsse bereit. Auch wenn die verspeisten Tiere uns heute etwas befremdlich anmuten: Biber oder Otter, Schwäne, Kraniche, sogar Flamingos oder Pfauen wurden aufgetischt. An des Königs oder Fürsten Tafel dann auch gern als Schaugericht präsentiert, wie Kalbskopf auf Fleischfladen mit Blumen aus Eiweiß oder Huhn im Glas mit aufgeblasener Haut. Gegessen wurde so etwas eher nicht, doch man stellte seinen Reichtum und Erfindungsgeist damit zur Schau. Und die Beilagen? Die Kartoffel, die noch immer auf den allermeisten Tischen gereicht wird, hatte es schwer, sich durchzusetzen. Erst höchste Anweisung durch Preußenkönig Friedrich II. machte sie salonfähig. Gemüse setzte sich schrittweise durch, erst recht, seitdem man um den Vitaminreichtum weiß. Wie viel verzehrt wurde, erregt heute Staunen. So verputzte ein Steinzeitmensch zwischen 4500 und 5000 Kalorien am Tag. Er benötigte sie auch, um das körperlich anstrengende Leben zu meistern. Doch auch noch im Mittelalter nahmen Menschen, sofern nicht gerade Missernten, Kriege oder Dürren herrschten, bis zu 4000 Kalorien täglich zu sich. Fatale Auswirkungen hatte eine solche Ernährung bei denen, die sich nicht mehr körperlich betätigen mussten. Dass die Klosterbrüder des Mittelalters wohlbeleibt waren, ist kein Gerücht. Sie brachten es bisweilen auf bis zu 10 000 Kalorien am Tag. Von einer gepflegten Tafel war Wein über viele Jahrhunderte nicht wegzudenken. Im Kloster Eberbach im Rheingau erfährt Christian Rach, was es hieß, die Trauben von Hand zu lesen und in hölzernen Keltern zu pressen. Ein Aufwand, der gern in Kauf genommen wurde. Denn der Konsum von Wein und auch Bier lag früher aufgrund der oft schlechten Wasserqualität höher als heute.
Warum essen wir, was essen wir, und wie war die Entwicklung? Sternekoch Christian Rach begibt sich auf eine Reise durch die Kulturgeschichte des Kochens und des Essens. Die Fähigkeit, Speisen auf dem Feuer zuzubereiten, ist so alt wie die Menschheit. Doch bis zu den Menüs, wie wir sie heute kennen, hat es Jahrtausende gedauert. Jede Zeit hatte ihre Rezepte, Zutaten und Techniken. Christian Rach stellt sie vor. Ernährungsexperten sind die Nachspeisen suspekt: Sie gelten als dekadent, unnötig und in größeren Mengen sogar als schädlich. Aber genau das ist es ja, was Süßspeisen so reizvoll macht. Christian Rach begibt sich auf die Reise durch die Geschichte von Kuchen und Pudding, Pralinen und Schokolade. Unsere Vorstellung von Nachtisch oder Dessert entwickelt sich erst im 17. Jahrhundert an den Höfen Frankreichs. Vorher isst man in gehobenen Kreisen Europas noch "Büfett-Stil": Alles kommt auf einmal auf den Tisch, süß und salzig werden nicht getrennt. Ein Großteil der Büfetts ist ohnehin gesüßt, denn Zucker gilt als gesund. Man süßt auch Taubenragout, Nierenpudding, Austern oder Fisch. Dann wandelt sich der Geschmack. Man geht dazu über, Süßes und Salziges zu trennen. Und allmählich entwickelt sich ein eigener letzter, ausschließlich süßer Gang: unser Dessert. Seit die Kreuzritter im 12. Jahrhundert den Zucker aus dem Nahen Osten mitbrachten, ist er ein Prestigeobjekt, das anfangs sogar in Gold und Silber aufgewogen wird. Der industrielle Anbau von Zuckerrohr in der Karibik macht den Zucker preiswerter, doch er bleibt ein Zeichen von Wohlstand und Macht. Zuckerbäcker und Patissiers gelten in der Renaissance als Künstler und gestalten die Tafeln der Adligen mit ihren Zuckerkreationen. Die größten Zucker-Extravaganzen leistete sich die Handelsstadt Venedig. Prominente auswärtige Gäste und Herrscher werden mit süßen Festmahlen beeindruckt. Es gibt Zucker-Skulpturen von Päpsten, Königen, Kardinälen, Göttern und Tieren, und bisweilen werden ganze Gedecke täuschend echt aus Zucker geformt. Praktisch: Zerbrach ein Teller oder eine Gabel, konnte man die Reste gleich verspeisen. Pudding, die deutsche Süßspeise schlechthin, hat ihren Namen eigentlich von einer Fleischspeise, die schon die alten Griechen kannten. In Italien nannte man sie "Budino", in Frankreich "Boudain". Das bedeutete ursprünglich: "Wurstteig im Darm". Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Füllung des Darms süß. Und dann wurde der Darm durch ein Tuch oder eine Blechform ersetzt. Der Name Pudding ist geblieben. Christian Rach testet eines der ältesten erhaltenen Kuchenrezepte der Welt. Um etwa 1400 vor Christus von den Sumerern in Keilschrift niedergeschrieben und durchaus schmackhaft. In Tirol versucht er sich als "Eisschnellläufer". Auch im alten Rom trank man schon eisgekühlte Getränke. Kaiser Nero liebte wohl gecrushtes Eis mit Sirup, den antiken Smoothie. Und er hatte gleich mehrere Sklaven abgestellt, ihm das begehrte Eis zu besorgen. Nicht nur der Kaiser, auch andere reiche Bürger, sogar Fischhändler verfügten über solche Läufer, die gepresste Schneeblöcke aus den nahe gelegenen Bergen und den Alpen in die Stadt brachten. Christian Rach geht auch der Frage nach, was es mit den "Kaffeepolizisten" auf sich hatte, die Friedrich der Große in den Straßen Preußens schnüffeln schickte, und warum Schokolade so lange als suspekt galt. Die Reihe berichtet Wissenswertes, Skurriles und Amüsantes aus den Küchen der Zeiten. Christian Rach erlebt selbst, was es hieß, ein steinzeitlicher, mittelalterlicher oder neuzeitlicher Koch zu sein. Bei manchem ist es schade, dass es in Vergessenheit geriet, anderes dagegen ist aus gutem Grund wieder vom Herd verbannt worden.
Neue Wege in der Tierhaltung und im Metzgereigeschäft. Ein Superbiogarten ohne Kunstdünger und Pestizide. Zu schade für die Tonne: zwei Projekte gegen Lebensmittelverschwendung. Rinder auf Wiesen und im Wohlfühlstall: "Terra Xpress" besucht zwei Familien, denen viel abverlangt wird. Die Friedrichs' züchten seit Generationen Biorinder und eröffnen nun eine Metzgerei. Dhana Schwarz krempelt ihr Leben um und entscheidet: Ich werde Bäuerin. Vivian Glovers Felder sind einzigartig. 60 verschiedene Kulturen auf nur 2500 Quadratmetern - was für eine Vielfalt! Ihr Marktgarten kommt ohne chemischen Dünger und Pestizide aus. Und ihr Gemüse ist begehrt: Für künftige Abonnenten gibt es eine Warteliste. Doch bei all den vielen schönen Einzelbeispielen geht es auch um die Frage: Sind diese Produktionsweisen massentauglich? Kann davon die Weltbevölkerung ernährt werden? In Deutschland werden viel zu viele Lebensmittel weggeworfen und vernichtet. Darüber sind sich alle einig. Doch welche Alternativen gibt es? Containern ist nach wie vor gesetzlich verboten. "Terra Xpress" erzählt die Geschichten von Menschen, die mit innovativen Ideen neue Wege gehen: fünf junge Leute, die in Stuttgart ein Café gründen, das gespendete Mahlzeiten anbietet, und ein junger Mann, der aus überreifen Bananen Brot backen lässt und gegen alle Widerstände nach neuen Vertriebswegen sucht.
Wem gehört die Welt? - Eine Geschichte des Reichtums
Von Fürsten und Kaufleuten
D 2021
45'
Dirk Steffens forscht nach den Ursachen, die den rasanten wirtschaftlichen Aufstieg Europas seit dem Mittelalter möglich machten. Woran lag das? Das Geheimnis der europäischen Erfolgsgeschichte ist die Konkurrenz. Dank ambitionierter Herrscher über vergleichsweise kleine Länder entwickelt sich in Europa eine Dynamik, die in kühne Expeditionen und technische Revolutionen mündet. Treibende Kraft ist zunächst der Adel. Könige bezahlen Gefolgschaft und Kriegsdienst von Adligen mit der Vergabe von Land, zu dem im Mittelalter auch Dörfer, Siedlungen und die Menschen gehören, die darin leben. Daraus entstehen schon damals gewaltige Vermögen. So weist die älteste Steuerliste der Welt, das englische "Domesday Book", den bretonischen Adligen Alain den Roten als stolzen Besitzer von 11.000 Pfund aus - nach heutigem Wert etwa 103 Milliarden Euro. Am unteren Ende der Gesellschaftsleiter stehen damals die Bauern. Sie müssen zwischen 30 und 40 Prozent ihrer Erträge an die Grundbesitzer abführen. Darüber hinaus muss der Bauer auch Frondienste leisten, also an einer Reihe von Tagen im Jahr unentgeltlich auf den Adelsgütern arbeiten. In fast jedem Dorf gibt es aber auch die "Allmende", Grund und Boden, auf dem die Bauern gemeinschaftlich Erträge erwirtschaften und behalten können. Wirtschaftswissenschaftler haben den Begriff von der "Tragik der Allmende" geprägt. Denn Gemeinschaftseigentum, wie heutzutage etwa die Hochsee, leidet darunter, dass es immer Menschen gibt, die versuchen, den größten Eigennutzen daraus zu ziehen - zum Nachteil der Allgemeinheit. Die mittelalterliche Ständeordnung gründet letztlich auf dem Zufall der Geburt. Wer sich heutzutage darüber empört, kommt aber ins Grübeln, wenn die Frage nach der gerechten Besteuerung eines Erbes gestellt wird. Denn auch das Erbe fällt einer Person zufällig zu. Noch immer wird in Deutschland Arbeit höher besteuert als ein Erbe. Ist das gerecht? Verhaltensexperimente demonstrieren eindrucksvoll einen psychologischen Mechanismus, der bei Erben greift: Sie halten das Erbe nach kurzer Zeit für "verdient". Mit dem zunehmenden Warenverkehr und der Ausweitung der Geldwirtschaft im späten Mittelalter werden Kaufleute zum Motor der wirtschaftlichen Entwicklung. Manche der oft neidisch als "Pfeffersäcke" bezeichneten Vertreter ihrer Zunft können es an Reichtum schon bald mit Adelsdynastien aufnehmen, wie etwa die Familie Fugger aus Augsburg. Sie versorgen Kollegen auf Kredit mit Baumwolle und Flachs und sichern sich dadurch Anteile an den fertigen Tuchen, die sie mit Gewinn verkaufen. Damit kommt ein entscheidendes Element ins Spiel, das bis heute die Weltwirtschaft beherrscht: das Kapital. Auch der Zahlungsverkehr erfährt unter den Fuggern eine Neuerung: Man kann ihn bereits bargeldlos abwickeln. Ein großer Fortschritt in Zeiten, in denen noch Räuberbanden und Piraten den Kaufleuten auflauern. Dank der Fugger wird das beschauliche Augsburg im ausgehenden Mittelalter zu einem Zentrum des europäischen Wirtschaftslebens: Die Fugger betätigen sich als Bank für Päpste, Kaiser und Könige, besitzen zeitweilig das römische Münzrecht und handeln mit unterschiedlichen Gütern von Kupfer bis Nachrichten über Kontinente hinweg. Ein Spross der Familie, Jacob Fugger, genannt "der Reiche", besitzt am Ende ein Vermögen von umgerechnet 400 Milliarden Euro und nimmt damit einen Spitzenplatz im Ranking der Superreichen aller Zeiten ein. In der Frühen Neuzeit wird Geld zum dominierenden Faktor im Wirtschaftsleben und ist schon damals mit denselben Problemen behaftet wie heute. Als Spanier und Portugiesen beginnen, aus ihren Kolonien in Mittel- und Südamerika Silber in Hülle und Fülle nach Europa zu importieren - bis zu 220 Tonnen im Jahr -, wird der europäische Markt mit billigem Geld überschwemmt. Damals tritt ein gefürchtetes Phänomen zum ersten Mal in großem Ausmaß auf: die Inflation. Sie entsteht dadurch, dass die Gesamtmenge aller Waren im Vergleich zur Geldmenge zu gering ist. Dadurch verliert das Geld an Wert. Das zu vermeiden, ist bis heute eine der wichtigen Aufgaben der Zentralbanken. In Bezug auf die Wirtschaftskraft steht Europa noch bis in die Frühe Neuzeit im Schatten von China. Das liegt an der Größe des Landes, der hohen Bevölkerungszahl, einer hoch entwickelten Kultur und nicht zuletzt an einer leistungsfähigen Bürokratie. China ist lange Zeit ein Innovationsgigant: Schwarzpulver, Papier, Kompass - das alles ist in China schon lange erfunden, bevor es die Europäer kennen. Auch die Landwirtschaft ist im 12. Jahrhundert bereits so produktiv wie die europäische erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Doch seit d