Auf dem Grund der Ägäis liegen die Zeugen einer fernen Vergangenheit: die Überreste uralter Schiffe, die einst im Meer zwischen den Küsten Griechenlands und der heutigen Türkei kreuzten.
Sie zerschellten an Klippen, kenterten im Sturm, wurden in Kriegen versenkt. Jedes Schiff erzählt eine Geschichte, die Forscher lesen können. Der Film folgt den Unterwasserarchäologen bei ihren spannenden und bisweilen riskanten Tauchgängen in die Antike.
Er zeigt ihre Methoden und die langwierige Arbeit nach der Hebung: die Rekonstruktion eines Schiffs und seiner letzten Fahrt. Woher kam es? Wohin fuhr es? Was hatte es geladen? Wo stand die Werft, in der es gebaut wurde, und wer waren die Menschen, die mit ihm untergingen?
Nichts hat die europäische Ideenwelt so beeinflusst wie die griechischen Mythen der Antike. Die Inspiration für diese Mythen lag möglicherweise in der überreichen Natur Griechenlands.
Filmemacher Michael Schlamberger hat sich in den "Garten der Götter" begeben, um diese Vielfalt mit der Kamera einzufangen. Unter anderem entdeckte er Strände, die die Karettschildkröten als Paarungstreffpunkt und Nistplatz nutzen.
An den Hängen des Olymp über der Baumgrenze wurde er Zeuge, wie ein Wolf Gänsegeier verscheuchte, die sich gerade über einen Kadaver hergemacht hatten. Weiter filmte er die kleinste Riesenschlange der Welt, die einzige europäische Verwandte der berüchtigten Pythons und Boa constrictors, und spürte die einzige Population Afrikanischer Chamäleons auf, die nicht in Afrika lebt.
Seit jeher ist der Nil nicht nur Ägyptens Wasser- und Lebensspender, sondern auch die wichtigste Verkehrsader des Landes. Der zweiteilige Film zeigt das Land am Nil aus der Vogelperspektive.
Teil eins führt von den antiken Bauwerken Ägyptens mitten hinein ins moderne Leben des Landes, mit seinen Verkehrsadern und dicht bevölkerten Großstädten von Kairo bis Alexandria.
Der zweiteilige Film zeigt Ägypten aus der Vogelperspektive und bietet so einen neuen Blickwinkel auf Geschichte und Kultur des nordafrikanischen Landes. Er kombiniert beeindruckende Luftbilder, die mithilfe von Drohnen und Heißluftballons aufgenommen wurden, mit Szenen aus dem ägyptischen Alltag. Auf diese Weise führt er nicht nur zu den antiken Monumenten des Landes und zu Zukunftsprojekten zur Energiegewinnung oder der Erweiterung des Suezkanals, sondern auch in belebte Basare und in die vielfältige Glaubenswelt des modernen Ägyptens.
Von den Pyramiden spannt sich der Bogen zum heutigen Kairo, seinen Moscheen, Kirchen und Plätzen bis hin zur neuen Verwaltungshauptstadt Ägyptens - einem Megaprojekt, das rund 50 Kilometer von Kairo entfernt für die Regierung und acht Millionen Einwohner gebaut wird. Weitere Stationen sind die magische Küstenstadt Alexandria am Mittelmeer und die abgelegene Oase Siwa.
Im zweiten Teil geht es per Heißluftballon über antike Stätten um den Tempel von Luxor und an den fruchtbaren Ufern des Nils entlang bis zu beliebten Touristenzielen wie dem Wadi Hitan.
Abseits des Nils in der Wüste, wo einst nur Karawanenstraßen und Königsgräber lagen, stehen heute große Wind- und Solarparks. Auch die Landwirtschaft Ägyptens erobert immer mehr Fläche. Das Wasser für ihre riesigen Plantagen wird aus großer Tiefe hochgepumpt.
Der zweite Teil von "Ägypten von oben" beginnt an bekannten Orten wie dem Totentempel der Königin Hatschepsut, dem Tal der Könige und den Tempeln von Medînet Hâbu, Karnak und Luxor. Von dort aus erkundet die Dokumentation die jetzige Nutzung der ägyptischen Wüste und führt in weniger bekannte Regionen wie das fossilienreiche Wadi Rayan und zu den ältesten Pyramiden in Fayyum.
Schon zu Zeiten der Pharaonen war der Nil kultureller und wirtschaftlicher Korridor zwischen dem ägyptischen Norden und dem Herzen Schwarzafrikas. Dort liegt die vergessene Kultur von Meroe.
Im heutigen Sudan trafen die beiden großen Kulturkreise aufeinander. In Nubien, wie es damals hieß, gab es jene Rohstoffe, auf die sich die Vormachtstellung Ägyptens stützte: Gold und Sklaven, Elfenbein, Ebenholz und Straußenfedern.
Immer wieder zogen die Pharaonen nach Süden, um ihre wirtschaftlichen Interessen durchzusetzen. Es war ein typischer "Nord-Süd-Konflikt" zwischen der antiken militärischen Supermacht Ägypten und dem rohstoffreichen Afrika.
Aber ab dem 3. Jahrhundert vor Christus bildete sich rund um die aufstrebende Hauptstadt Meroe, 250 Kilometer nordöstlich des heutigen Khartums, ein selbstbewusster neuer Staat, der für sieben Jahrhunderte die Geschicke der Region bestimmte. Stark beeinflusst von afrikanischen Traditionen, entwickelte sich dort unter der Führung Schwarzer Königinnen eine von Ägypten zunehmend unabhängige Hochkultur mit einem eigenen Schriftsystem. Meroe wurde zu einer weltoffenen, toleranten, multikulturellen und sehr wehrhaften Hochkultur.
Besonders die Frauen hatten innerhalb dieser Gesellschaft eine starke Position. In der Rolle der Königin, als Kandake, hatten sie wesentlichen Einfluss auf alle politischen Entscheidungen. "Sie waren ja nicht nur die Königinnen von Meroe, sie waren Kämpferinnen, sie waren Priesterinnen, sie waren Mütter - königliche Mütter mit sozialer Verantwortung" sagt Intisar Soghayroun Elzein, Dekanin an der Universität von Khartum.
Als Ägypten im Jahr 33 vor Christus vom römischen Imperium besetzt wurde, wollte sich die nubische Königin Amanishakheto nicht dem Kaiser Augustus unterwerfen. In zahllosen Scharmützeln zermürbte sie die immer wieder vorstoßenden römischen Legionen. Das mächtige Rom, unfähig, seine Südfront zu befrieden, schloss schließlich einen Friedensvertrag mit der Königin von Meroe. Schwarzafrika hatte nach drei Jahrtausenden seinen Stolz und seine Autonomie zurückgewonnen.
Erst heute entdecken Archäologen und Historiker die Bedeutung der matriarchalischen Gesellschaft Meroes für die Geschichte der Antike und des afrikanischen Kontinents. In der Steppe des nördlichen Sahels fanden sie prachtvolle Paläste und Tempel, beeindruckende Grab- und Grenzanlagen und das größte Pyramidenfeld der Erde. Woher bezog dieser Staat seine kulturelle Identität, seine Kraft und seinen Reichtum?
Die Forschungen begannen in den 1960er-Jahren, aber erst jetzt haben die Wissenschaftler ein vollständigeres Bild der meroitischen Kultur. Obwohl die Schrift noch nicht übersetzt werden kann, enträtseln die Forscher langsam die Struktur von Religion, Staatswesen, Architektur und schwarzafrikanisch bestimmter Sozialsysteme. Neue Funde zeugen von einer vergessenen Kultur, deren Wurzeln bis tief hinein nach Afrika reichten.
Zusammen mit Dr. Karla Kröper vom Ägyptischen Museum in Berlin, Dr. Christian E. Loeben vom Kestner Museum in Hannover und Dr. Vincent Rondot vom Französischen Department des Archäologischen Instituts in Khartum, enträtseln die Filmautoren die Geheimnisse der schwarzen Königinnen und ihrer Zeit. Vier Wochen lang haben sie die Wissenschaftler bei der Arbeit in der Steppe begleitet. Mit Spielhandlungen, ihren Filmaufnahmen und fotorealistischen Computeranimationen rekonstruieren sie die Geschichte einer vergessenen matriarchalischen Hochkultur im Herzen Afrikas.
Fast zwangsläufig zeichnet sich in dieser Geschichte des antiken Nord-Süd-Konfliktes am Nil die Gegenwart ab. Die bildstarke Dokumentation über die Kandaken und ihre bis heute weitgehend unbeachtete afrikanische Hochkultur wird damit auch zur Parabel auf die gegenwärtigen politischen Verhältnisse.
(aus der ZDF-Reihe "Terra X")
In dieser Folge der "Terra X"-Reihe "Eine kurze Geschichte über ..." erklärt der Geschichts-Blogger Mirko Drotschmann - alias "MrWissen2Go" - die Welt des alten Ägypten.
3000 Jahre Hochkultur am Nil. Kein Reich existierte länger, keines war seiner Zeit so weit voraus. Monumentale Tempel, die Grabanlagen im Tal der Könige und vor allem die Pyramiden von Gizeh zeugen von den Leistungen der alten Ägypter.
Mirko Drotschmann erzählt ihre faszinierende Geschichte. Was war das Geheimnis dieser einzigartigen Erfolgsstory? Welche Bedeutung hatte der Totenkult? Drotschmann geht auf Spurensuche in ägyptischen Museen, trifft Mumienforscher und ist hautnah dabei, wenn Ingenieure an der Uni Kassel eine geniale Technik entschlüsseln, die für den Bau der Pyramiden genutzt wurde. Computeranimationen zeigen, wie die Pyramiden von Gizeh zur Zeit der Erbauung ausgesehen haben und welche Geheimnisse noch heute in ihrem Inneren verborgen sind.
Die Geschichte des Pharaonenreiches beginnt mit einem Schatz der Natur: dem Nil. Der majestätische Strom durchquert rund 1000 Kilometer trockenste Wüste und schenkte Ägypten Fruchtbarkeit und Reichtum. An seinen Ufern entwickelte sich die ägyptische Hochkultur. Nach der Vereinigung von Ober- und Unterägypten herrschten die Pharaonen über den ersten zentral gelenkten Staat der Geschichte. Zum Kitt der Gesellschaft wurden religiöse Mythen, die vielen Götter und die gottgleichen Pharaonen. Der Film zeigt, wie die wie Götter verehrten Herrscher lebten, wie ihr Leben im Palast aussah und warum Inzest zur gängigen Heiratspolitik gehörte.
Für die toten Pharaonen entstanden prachtvolle Grabbauten wie die Pyramiden von Gizeh oder die unterirdischen Gräber im Tal der Könige. Tiefe Fallschächte und Scheintüren sollten Grabräuber in die Irre führen. Doch nur die Kammer eines eher unbekannten Pharaos blieb bis Anfang des 20. Jahrhunderts unentdeckt: das Grab von Tutanchamun. Aberhunderte Beigaben wie kostbarer Schmuck, Kultobjekte, Amulette, Waffen, aber auch Alltagsgegenstände ziehen bis heute Interessierte in den Bann. Mirko Drotschmann reist nach London, wo unter anderem auch dieser legendäre Grabschatz bis Mai 2020 ausgestellt wird.
Die Toten im alten Ägypten wurden mit unglaublicher Akribie vor dem Verfall bewahrt. Einige Mumien sehen noch heute so aus, als wären sie erst vor wenigen Jahren gestorben und nicht vor vielen Hunderten Jahren. Für die Forscher des "German Mummy Projects" sind Mumien ganz besondere "Bio-Archive", die über das Leben und Leiden der alten Ägypter Aufschluss geben. Wie ernährten sie sich, wie alt wurden sie? Woran sind sie gestorben? Hat man versucht, sie zu heilen? Und welche Medikamente nahmen sie ein? Oder konsumierten sie Drogen? Der Zuschauer erfährt, dass die ägyptischen Ärzte ihrer Zeit weit voraus waren. Sie führten Operationen am Kopf und Amputationen durch und behandelten Knochenbrüche. Erfolgreich - wie Untersuchungen an Mumien beweisen.
Knallharte Machtpolitik und der Totenkult hielten das Reich für rekordverdächtige 3000 Jahre zusammen. Zwar versuchten immer wieder sogenannte Fremdländer, das reiche Ägypten zu erobern, aber erst ab 500 vor Christus gelang es zunächst den Persern, dann Alexander dem Großen und schließlich den Römern, das Pharaonenland zu schwächen und schließlich in die Knie zu zwingen. Die Eindringlinge prägten die Kultur und Sprache. Aber haben sie sich auch in genetischer Hinsicht verewigt? Forschern des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte ist es erstmals gelungen, das Erbgut von altägyptischen Mumien zu entziffern. Die Ergebnisse sind verblüffend.
Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die Reihe "Ewiges Ägypten" dokumentiert, wie viel davon sich auch noch im 21. Jahrhundert findet.
Diese Folge zeigt das Leben der Ägypter an den Ufern des Nils und die Bedeutung des Flusses von der Antike bis heute. Außerdem zeigt sie, wie einschneidend der Bau des Assuanstaudamms in den 1960er-Jahren die Landschaft und das Leben am Nil verändert hat.
Ägypten gilt als "Geschenk des Nils". Nur im Tal des Flusses ist das Wüstenland bewohnbar. Wie zur Zeit der Pharaonen dient der Nil als wichtiger Transportweg und zur Bewässerung der Felder.
Die Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" schlägt einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.
Der Totenkult hatte große Bedeutung im alten Ägypten. Die meisten Funde aus der Pharaonenzeit hängen mit Begräbnisritualen und Hoffnung auf ewiges Leben nach dem Tod zusammen.
Noch heute hoffen die muslimischen und christlichen Bewohner Ägyptens auf ein Weiterleben im Paradies. Das verbindet sie mit ihren Vorfahren, die sich vor allem durch aufwendige Mumifizierung und ausgeklügelte Grabbeigaben ihren Platz im Jenseits sichern wollten.
Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die vierteilige Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" zeigt, wie viel davon sich auch noch im Ägypten des 21. Jahrhunderts findet. Die einzelnen Folgen schlagen einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.
Im alten Ägypten entstand vor über 5000 Jahren eine einzigartige Hochkultur. Auch nach ihrem Ende in der Römerzeit und der Einführung des Islam blieben viele ihrer Errungenschaften erhalten.
Als im 19. Jahrhundert die Hieroglyphen entschlüsselt wurden, merkten auch die Europäer, wie viel ihrer Kultur auf das alte Ägypten zurückgeht. Von der Architektur über Schiffsbau bis zur Landwirtschaft liegen die Wurzeln unserer Zivilisation im Land der Pharaonen.
Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die vierteilige Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" zeigt, wie viel davon sich auch noch im Ägypten des 21. Jahrhunderts findet. Die einzelnen Folgen schlagen einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.
Die Wüste bedeckt 96 Prozent der Fläche Ägyptens. Abseits des fruchtbaren Nil-Tals sind nur wenige Oasen besiedelt. In der Abgeschiedenheit haben sich viele traditionelle Lebensweisen erhalten.
Seit der Zeit der alten Ägypter leben Menschen in den Oasen der Sahara. Sie betreiben Landwirtschaft und Viehzucht, gewinnen Salz und bieten Handelskarawanen einen Rastplatz. Strategisch sind Oasen wichtig, wenn feindliche Heere und Nomaden durch die Wüste ziehen.
Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die vierteilige Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" zeigt, wie viel davon sich auch noch im Ägypten des 21. Jahrhunderts findet. Die einzelnen Folgen schlagen einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.
Pyramiden zählen zu den ältesten Bauwerken der Menschheit. Die geometrische Form findet sich in vielen Kulturen weltweit. Harald Lesch erkundet die Geheimnisse hinter den Monumentalbauten.
Weder die meisten noch die größten Pyramiden stehen in Ägypten. Allein in der peruanischen Region Lambayeque erheben sich 260 dieser ungewöhnlichen Bauten. Anders als in Ägypten dienten sie nicht ausschließlich als Gräber der Herrscher, sondern als Palasttempel.
Im Westen von Kairo erhebt sich das einzige noch erhaltene Weltwunder der Antike, die Cheopspyramide. Sie und ihre etwas kleineren Nachbarn zählen zu den bekanntesten Bauwerken der Welt. Seit Jahrtausenden ziehen die monumentalen Grabbauten der Pharaonen die Menschen in ihren Bann.
Aber die faszinierende geometrische Form ist kein ägyptisches Monopol. Auch der Kaiser im fernen China wählte sie für sein Grabmal - und baute dafür ganze Landschaften um. Pyramiden gibt es rund um die Welt. Von den Maya in Mittelamerika bis in den heutigen Iran. Angeblich soll es sogar in Bosnien 30.000 Jahre alte Pyramiden geben. Wieso findet sich diese Form fast überall - bei sowohl zeitlich als auch räumlich weit entfernten Kulturen, die nichts voneinander wissen konnten?
Forschende weltweit fanden heraus, dass jede Kultur ihren eigenen Verwendungszweck für die Pyramide hatte - die Bandbreite reicht vom Grabmal zum Tempel, vom Multifunktionsbau zur Sternwarte bis hin zur blutigen Opferstätte.
In Nordperu erheben sich die gigantischen Goldpyramiden von Sicán. Aus Millionen von Lehmziegeln errichtet, war ihr Bau eine enorme Gemeinschaftsleistung, vergleichbar mit den Arbeiten an den Pyramiden am Nil. Archäologen gehen davon aus, dass die Lehmziegel-Megabauten nicht nur für religiöse Zeremonien und als Grabstätte der Herrscher dienten. In der Blütezeit der Kultur nutzten die Herrschaftseliten die Pyramiden als repräsentative Wohngebäude. Und in Krisenzeiten waren sie wohl auch Schauplatz von Menschenopfern.
Der erste Kaiser von China, Qin, ließ eine riesige Landschaft zu seiner Grabpyramide umformen. Chinesische Archäologen haben sie bisher nur zum Teil ausgegraben, denn angeblich droht im Inneren eine tödliche Gefahr. Flüsse aus Quecksilber sollen das Innere der Pyramide schützen, so steht es in alten Berichten. Und tatsächlich haben Forscher eine erhöhte Quecksilberkonzentration im Umfeld der Grabpyramide gemessen. Berühmt wurde das Grab bereits vor Jahrzehnten durch die Entdeckung der Terrakotta-Armee. Sie ist eine der wenigen ausgegrabenen Grabbeigaben auf dem riesigen Areal von 56 Quadratkilometern rund um die Pyramide. Welche unermesslichen Schätze mögen Kaiser Qin mit ins Grab gegeben worden sein und dort noch unberührt schlummern?
In Mexiko und Guatemala bescheren neue Technologien den Maya-Forschern sensationelle Entdeckungen. Mit dem LiDAR-Scan-Verfahren lässt sich der Dschungel digital entlauben, und es zeigt, was der Boden unter dem Blätterdach verbirgt. Zigtausende bisher unbekannte Bauwerke, darunter etliche Pyramiden, wurden so enthüllt und geben Hinweise darauf, warum das große Maya-Reich kollabierte.
In Bosnien stehen die zurzeit wohl umstrittensten "Pyramiden". Geologen sehen in einem pyramidenförmigen Berg nur eine Laune der Natur, andere ein 30.000 Jahre altes Bauwerk. Für viele Esoteriker ist die bosnische Sonnenpyramide mittlerweile zu einem Pilgerort geworden. Sie sind davon überzeugt, dass an dem Berg kosmische Energien wirken. Harald Lesch sortiert die Argumente, die für oder gegen ein uraltes Bauwerk sprechen.
Diese und weitere rätselhafte Bauten stellt Harald Lesch in der neuen Folge "Terra X - Ungelöste Fälle der Archäologie: Pyramiden" vor.
Fast 500 Jahre herrschten die Römer am Rhein. In Städten wie Köln entstand eine eigene, römisch-germanische Welt. Doch 69 nach Christus wurde diese durch aufständische Germanenstämme bedroht.
Viele unserer Städte wurden von römischen Kaisern gegründet, nach dem Vorbild Roms. Mit den römischen Soldaten hielten Annehmlichkeiten wie Fußbodenheizung und fließendes Wasser Einzug. Der Archäologe Matthias Wemhoff begibt sich auf die Spur der Römer am Rhein.
Im Jahr 69 nach Christus verlangten aufständische Germanen von den Ubiern in Köln freien Einlass in deren Stadt sowie die Auslieferung und Tötung aller Römer. Die Ubier waren einer der ersten Germanenstämme, die mit den Römern nicht nur Handel trieben, sondern auch Hilfstruppen für die Armee stellten. Dies trug ihnen den Hass ihrer Nachbarn ein, sodass Kaiser Augustus sie auf das linksrheinische Ufer übersiedelte.
Ihre Hauptsiedlung war das Oppidum Ubiorum. Aus diesem wurde 50 nach Christus die "Colonia Claudia Ara Agrippinensium", die "Claudische Kolonie und Opferstätte der Agrippinenser", heute kurz "Köln" genannt. Als der Stamm der Bataver die Stadt belagerte, mussten sich die Ubier entscheiden, ob sie sich dem germanischen Aufstand anschließen oder weiter treu zu Rom stehen sollten.
In Köln, wie in vielen anderen von den Römern gegründeten Städten, lebten "Einheimische" und Römer friedlich miteinander, viele waren auch durch verwandtschaftliche Beziehungen verbunden. Seit der Schlacht im Teutoburger Wald, in der Arminius die Römer vernichtend geschlagen hatte, waren sechs Jahrzehnte vergangen. In dieser Zeit hatte sich die römische Kultur auf dem linksrheinischen Ufer ausgebreitet. Die Ubier hatten sich längst an den "Roman way of life" gewöhnt und schätzten Annehmlichkeiten wie frisches, fließendes Wasser, geheizte Häuser und eine geregelte Abwasserversorgung.
Würden sie sich dem Aufstand anschließen, liefen sie Gefahr, all das zu verlieren. Würden sie sich nicht anschließen, drohten die Bataver, sie zusammen mit den Römern zu töten.
"Teile und herrsche": Nach diesem Prinzip regieren die Römer auch am Rhein. Im 3. Jahrhundert nach Christus muss Rom einen Großteil seiner Truppen wieder abziehen.
Aus Verbündeten werden wieder Feinde. Unter den Römern entstehen linksrheinisch unzählige Siedlungen. Doch rechtsrheinisch kommt es immer wieder zu Übergriffen. Zur Abwehr errichten die Römer im 2. Jahrhundert nach Christus den Limes.
Der Archäologe Matthias Wemhoff begibt sich auf die Spur der Römer am Rhein. Die Pax Romana, der "Römische Frieden", bescherte auch den Städten am Rhein eine Zeit der Blüte. Römische Villen zeugten vom hohen Lebensstandard der Bewohner. Aber auch die Industrie florierte, Glasprodukte vom Rhein waren im ganzen römischen Imperium begehrt.
Während das Reich auf der linksrheinischen Seite prosperierte, kam es auf dem rechten Rheinufer immer wieder zu Überfällen der dort ansässigen Stämme der Franken und Alemannen. Um das fruchtbare Land dennoch nutzen zu können, errichteten die Römer im 2. Jahrhundert nach Christus den Limes. 150 Jahre lang schützte der Grenzwall das sogenannte Dekumatenland, doch als die Römer einen Großteil ihrer Truppen in den Osten des Reiches abkommandieren mussten, ließ sich der Limes nicht mehr halten. Der Rhein wurde zur nassen Grenze des Reiches, geschützt durch eine regelmäßig patrouillierende Rheinflotte.
Im 4. Jahrhundert nach Christus wird die römisch-germanische Provinz zum Zentrum des weströmischen Imperiums. Von Trier aus wird die Christianisierung des Abendlandes vorangetrieben.
Die Herrschaft Roms am Rhein hat unzählige Spuren hinterlassen. Besonders viele Monumente befinden sich in der einstigen kaiserlichen Residenz Trier. Man sprach sogar von einem zweiten Rom. Archäologe Matthias Wemhoff begibt sich auf Spurensuche an Rhein und Mosel.
Die Römer am Rhein haben nicht nur unzählige Bauwerke hinterlassen, man findet ihre Spuren auch in der Küche. Sie bauten an Mosel, Rhein und Nahe Wein an, der sogar bis nach Rom exportiert wurde, und sorgten für frisches Gemüse in Form von Rucola und Giersch.
Das schönste literarische Denkmal setzte der Provinz der römische Präfekt und Geschichtsschreiber Ausonius im 4. Jahrhundert nach Christus mit seinem Gedicht "Mosella", einer Reisebeschreibung in Versform.
In dieser Zeit wird Germanien auch zur Keimzelle des katholischen Christentums. Eine wichtige Rolle kommt dabei wahrscheinlich dem Kölner Bischof Maternus zu, der als Vertrauter Kaiser Konstantins gilt.
Während die römischen Kaiser in früheren Zeiten die Christen verfolgten, gewähren sie spätestens ab 313 nach Christus mit dem sogenannten Toleranzedikt von Mailand jedermann die freie Religionsausübung. Im Jahr 380 folgt die Ausrufung des Christentums zur Staatsreligion.
Von diesem Zeitpunkt an beginnt die Verfolgung Andersgläubiger durch Christen, in deren Verlauf fast alle gallo-römischen Heiligtümer in der Provinz zerstört oder mit christlichen Kirchen überbaut werden. Die damals eingerichteten römischen Bistümer bestehen bis heute.
Roms Herrschaft am Rhein endet im 5. Jahrhundert nach Christus, doch sie prägt die "Provinz" bis heute.
Er gilt als brutaler, perfider und verrückter Herrscher und als einer der größten Verbrecher der Geschichte. Sein Name steht als Synonym für das Böse schlechthin: der römische Kaiser Nero.
Zur Liste der Vorwürfe zählen Mord an der eigenen Mutter und an der Ehefrau, Nötigung zum Selbstmord, Inzest, Perversionen, Christenverfolgung und nicht zuletzt die Brandstiftung in Rom. Doch neue Forschungen zeigen den Herrscher in einem ganz anderen Licht.
Keines der ihm zur Last gelegten Verbrechen hält bei genauer Untersuchung stand: Nero war beim Volk beliebt, und die Zeit seiner Regentschaft galt als Goldenes Zeitalter. Woher stammt dann das Bild eines verrückten Monsters? Seit Neros Regentschaft vor knapp 2000 Jahren gab es einen massiven "Twist" in den gängigen Vorstellungen von Herrschertugenden und Moral. So wurde Nero (37-68) von der Geschichtsschreibung gleich zweimal verurteilt: einmal aus Sicht der römischen Eliten und ein zweites Mal aus dem Blickwinkel des Christentums.
Die Dokumentation "Die Akte Nero" verwebt den aktuellen Stand der Forschung, moderne Forensik und nachinszenierte Spielszenen zu einem spannenden Doku-Krimi. In einer Cold-Case-Ermittlung wird "Die Akte Nero" als Kriminalgeschichte um Verbrechen, Sex und Intrigen neu aufgerollt - durch den bekannten Profiler und Kriminalpsychologen Thomas Müller. Mit einem überraschenden Ende. Muss die Geschichte neu geschrieben werden?
Seit dem 15. Jahrhundert wurde Arminius als "Hermann, der Cherusker" zum deutschen Nationalhelden verklärt. Der Film geht dem Mythos Arminius auf den Grund: Wer war er, und woher stammte er?
Als germanische Geisel in Rom zum Soldaten und Bürger erzogen, kehrte er zur Unterstützung des römischen Statthalters Varus im Jahre 9 nach Christus nach Germanien zurück und wechselte dort überraschend die Fronten.
Über sieben Jahre einte er die germanischen Stämme im Kampf gegen die römische Besatzung, bis sich das Imperium im Jahre 16 nach Christus für immer aus Germanien zurückzog.
Bereits der römische Chronist Tacitus soll den jungen Krieger den "Befreier Germaniens" genannt haben.
Bei der Schlacht im Teutoburger Wald trafen hochgerüstete Römer auf leichtbewaffnete Germanen: Forscher zeichnen den Schlachtverlauf mittels neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse nach.
Nicht nur Historiker beschäftigt dieser Kampf zwischen David und Goliath bis heute. Wie konnten Arminius und seine Männer die stärkste Armee der damaligen Welt bezwingen?
Im Mittelpunkt stehen eindrucksvoll gedrehte Schlachtszenen im Teutoburger Wald, die die Berichte der Chronisten plastisch widerspiegeln. Hinzu kommt die Untersuchung der Funde des antiken Schlachtfeldes von Kalkriese in Form aufwendiger 3D-Animationen.
Wie eroberten und prägten die Römer das heutige deutsche Gebiet? Lena Ganschow lädt ein zu einer Reise in die römische Vergangenheit. Im ersten Teil geht es um die Eroberung Germaniens.
Mithilfe von aufwendigen Reenactments und 3D-Rekonstruktionen lässt der Film die Welt von damals wieder auferstehen. Es entsteht ein faszinierendes Bild von der Kultur und dem Alltagsleben der Römer in den germanischen Provinzen.
Die Spurensuche von Lena Ganschow beginnt in den Alpen. Über den Fernpass waren die römischen Legionen nach Germanien vorgedrungen. Ihr Schuhwerk: Sandalen! Grund genug für ein ausführliches Experiment: Eine Truppe "Hobby-Römer" testet unter wissenschaftlicher Aufsicht die Ausrüstung der Legionäre - und nicht nur das Schuhwerk. Auch die Waffen - von Pilum und Schild bis zum Katapult - werden unter die Lupe genommen.
Die wissenschaftlichen Waffen-Experimente begleiten Naturwissenschaftler des Fraunhofer-Instituts in Kandern. Sie messen mit modernsten Methoden Durchschlagskraft, Geschwindigkeit und Reichweite der antiken Waffen. Diese Tests machen klar: Die Römer waren den "Barbaren", wie sie unsere Vorfahren nannten, waffentechnisch haushoch überlegen. Und sie bauten auf klare Organisationstrukturen innerhalb einer Berufsarmee. Nur einmal, in der sogenannten Varus-Schlacht, mussten sie eine herbe Niederlage gegen die Germanen hinnehmen.
Doch wie gelang es den Römern, die germanischen Provinzen über Jahrhunderte gegen Angreifer aus dem freien Germanien zu sichern? Mit einer schier unglaublichen Präzision errichteten sie den 550 Kilometer langen Grenzwall, den Limes, dessen Spuren noch heute sichtbar sind und der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Daneben waren es die Flüsse, Rhein und Donau, die als "nasse Grenze" Schutz boten. Aber nur, wenn sie gut bewacht wurden.
Zum Beispiel mit schnellen Patrouillenbooten wie dem "Navis Lusoria". Aus geborgenen römischen Schiffswracks erarbeitet ein Expertengremium Baupläne und rekonstruiert in aufwendiger Arbeit dieses historische Schiff. Der Film begleitet die Arbeit bis zu den ersten Testfahrten, an denen auch Lena Ganschow beteiligt ist und feststellt, dass das Rudern auf einem römischen Kriegsschiff ganz schön anstrengend gewesen sein muss.
Die Straßen erschlossen die römische Welt hinter den Flüssen, auch in den germanischen Provinzen - mit Rast-Stationen an den Hauptverbindungsstraßen. In Hechingen-Stein wird so eine Station seit etlichen Jahren ausgegraben. Sie war gleichzeitig Teil einer "villa rustica", eines römischen Landguts. So konnten die Reisenden mit Produkten vom eigenen Hof verwöhnt werden. Noch heute können Besucher dort erfahren, wie großzügig die Römer gebaut haben: Das Landgut in Hechingen-Stein verfügte nicht nur über ein prächtiges Verwaltungsgebäude, sondern auch über Werkstätten, Stallungen, einen Tempelbezirk und sogar eine eigene Brauerei.
Auf ihrer Spurensuche stehen Lena Ganschow als Experten unter anderem der rheinlandpfälzische Landesarchäologe Dr. Gerd Rupprecht, Dr. Martin Kemkes vom Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg und Professor Dr. Christoph Schäfer von der Universität Trier zur Seite.
Der zweite Teil von Lena Ganschows Reise in die Vergangenheit erzählt vom Alltag der Römer in Germanien, wie sie gelebt und sich vergnügt haben - und was bei ihnen auf den Tisch kam.
Wie entbehrungsreich und gefährlich war ein Gladiatoren-Leben? Wie schmeckte das Essen bei den Römern, und wie lebte es sich in einer römischen Provinzstadt? Das sind die zentralen Fragen, denen Lena Ganschow mit der Hilfe von Experten nachgeht.
Die Reise beginnt in der ältesten Stadt Deutschlands, in Trier, dem damaligen Augusta Treverorum. Bis heute ist das ehemalige römische Stadttor, die Porta Nigra, das Wahrzeichen Triers. Wie die Römer ihre Städte bauten, mit welcher Technik und welchen Materialien sie Häuser errichtet haben, rekonstruieren Archäologen und Historiker mit Nachbauten und wissenschaftlichen Experimenten. Und sie erkunden, wie es den Römern gelingen konnte, Wasserleitungen über viele Kilometer so zu bauen, dass in den Städten immer genügend frisches Wasser vorhanden war.
Dies verbrauchten sie reichlich: für ihre Thermen, für ihre Gewerke, aber zum Beispiel auch für die öffentlichen Bedürfnisanstalten. Frischwasserversorgung und Abwasserentsorgung war in ihren Städten auf einem Stand, der in Deutschland erst wieder im 19. Jahrhundert erreicht wurde. Und der Urin, der in den öffentlichen Toiletten gesammelt wurde, wurde weiterverwandt - für das Färben von Stoffen. Ein heutiger Versuch an der Fachhochschule Köln vollzieht die übel riechende, aber ausgereifte Färbetechnik von damals nach.
Lena Ganschow stellt im Laufe der Spurensuche viele weitere Aspekte der römischen "Lebenskunst" vor. Natürlich darf die römische Küche dabei nicht fehlen. Was die Römer in den germanischen Provinzen kultivierten, bereichert den deutschen Speiseplan noch heute: Kräuter, Wein und viele Obstsorten. Wie das römische Essen geschmeckt hat, erfährt die Journalistin und Moderatorin am eigenen Leib - in einer "kulinarischen Zeitreise" in der Villa Borg, wo nach damaligen Rezepturen gekocht wird.
Weniger köstlich wurden die Gladiatoren verköstigt. Ihre Ernährung bestand in erster Linie aus Hülsenfrüchten. Ein harter Test für junge Studenten der Universität Regensburg, die an einem Gladiatoren-Langzeitexperiment teilnehmen. Unter wissenschaftlicher Beobachtung trainieren und leben sie drei Monate lang wie ihre antiken Vorbilder. Auch wenn es aus heutiger Sicht ein karges Leben war - die Nahrung und besonders die medizinische Versorgung waren für die meisten Gladiatoren zunächst eine Verbesserung. Denn Gladiatoren waren Entrechtete: Kriegsgefangene, Sklaven, zum Tode Verurteilte. Zu den Spielen "begnadigt", hatten sie immerhin eine Überlebenschance.
Auf ihrer Spurensuche stehen Lena Ganschow auch in dieser Folge wieder eine Reihe von Experten zur Seite. Diesmal sind unter anderen dabei: Dr. Eckart Köhne vom Landesmuseum Trier, der Archäobotaniker Professor Dr. Manfred Rösch von der Universität Heidelberg und Ruth Heisel vom saarländischen Archäologiepark Römische Villa Borg.
Der letzte Tag von Pompeji spielte sich ganz anders ab, als bisher angenommen. Nicht einmal das überlieferte Datum der Katastrophe stimmt. Eine Jahrhundertgrabung lüftet die letzten Geheimnisse.
Mehr als 100 Archäologen, Vulkanologen, Anthropologen, Historiker und Architekten arbeiteten während der Grabungskampagne 2019 an bislang unberührten Teilen der weltberühmten römischen Stadt Pompeji, die 79 nach Christus unter den Aschewolken des Vesuv versank.
1500 Quadratmeter Stadtfläche wurden während der neuen Ausgrabung freigelegt, darunter vor allem die "Gasse der Balkone", eine kleine Straße, die ganz besondere Einblicke in das Alltagsleben der Römer erlaubt, kurz bevor die Stadt von der tödlichen Katastrophe getroffen wurde. Die Archäologen förderten täglich neue erstaunliche Funde aus den bislang unberührten Grabungsabschnitten zutage, darunter auch Skelette von einzelnen Bewohnern. Diese Funde sind deshalb so außergewöhnlich, weil man in Pompeji zumeist keine Überreste der Bewohner gefunden hat, sondern nur Hohlräume im vulkanischen Material.
Gipsabdrücke dieser Hohlräume haben bis heute das Grauen des Ausbruchs konserviert und beeindrucken die vier Millionen Besucher der Ausgrabungsstätte jedes Mal von Neuem. Die Skelette bieten jedoch erstmals die Möglichkeit, mehr über Pompejis Bewohner selbst zu erfahren. Durch DNA-Untersuchungen sind Wissenschaftler dazu in der Lage, aus Knochenproben Alter, Geschlecht, Verwandtschaftsbeziehungen und ethnische Zugehörigkeit zu ermitteln.
Insgesamt hat sich seit den letzten größeren Ausgrabungen in den 1950er- und 60er-Jahren der Charakter einer archäologischen Untersuchung stark verändert. Neue Messtechniken ermöglichen 3-D-Grafiken der Fundsituation, bevor die Grabung selbst den Fundort verändert.
All diese Informationen und viele neu entdeckte wunderbare Mosaiken und Objekte erlauben einen frischen Blick auf das städtische Leben in der Antike. "Terra X" begleitet Chefausgräber Massimo Osanna und seine Mitarbeiter bei ihrer Arbeit während der gesamten Grabungszeit. Und es zeigt sich schon bald, dass Pompeji eine lebendige Stadt war und nicht das Museum, das viele heute in ihr sehen.
Massimo Osanna ist begeistert: "Wir sehen hier Szenen des hektischen Lebens einer chaotischen Stadt im Süden Italiens, eine Stadt mit knapp 40 000 Einwohnern, in der sich ständig alles bewegte. Überall wurde gearbeitet, Wasserleitungen wurden repariert, Häuser wurden renoviert, Straßen instand gesetzt. Es war keine perfekte Stadt, in der zum Zeitpunkt des Ausbruchs alles intakt war."
Die aktuellen Funde und Analysen des Teams haben die aufwendigen Inszenierungen und Computeranimationen inspiriert, die genau das zeigen sollen: ein lebendiges Bild der Römerzeit und den letzten Tag von Pompeji.
Er war eine Sportarena der Superlative, 600 Meter lang, 140 Meter breit und konnte bis zu 250 000 Zuschauer fassen: der Circus Maximus in Rom, eines der größten Stadien, die je gebaut wurden.
Spektakuläre Kulisse für die mit Abstand beliebteste Unterhaltung im alten Rom: die Wagenrennen. Die Männer, die mit ihren Vierspännern halsbrecherisch über die Sandbahn jagten, hatten den Status von Superstars, deren Namen, und selbst die ihrer Pferde, jeder kannte.
Ausgehend von den Ruinen des Circus Maximus in Rom taucht die Dokumentation in die Welt des 1. Jahrhunderts nach Christus ein und wirft einen Blick hinter die Kulissen des größten Spektakels der antiken Welt. Die Formel-1-Piloten der römischen Kaiserzeit kassierten bereits astronomische Preisgelder und fuhren für einflussreiche Rennställe, die ein millionenschweres Business kontrollierten, das weit über den Circus hinaus Kultur und Alltag der Römer prägte.
In aufwendigen szenischen Rekonstruktionen begegnen die Zuschauer Scorpus, einem der erfolgreichsten Wagenlenker der Zeit. Mithilfe von antiken Dokumenten rekonstruiert der Film seine Biografie, die zugleich stellvertretend ist für die meisten damaligen Helden der Rennbahn: die Geschichte eines jungen Sklaven, der von einem besseren Leben träumt. Durch Ehrgeiz, hartes Training und Talent schafft er einen kometenhaften Aufstieg. In wenigen Jahren fährt er über 2000 Siege ein, erlangt Ruhm, Reichtum und schließlich die Freiheit.
Die sagenhafte Karriere des jungen Scorpus vom rechtlosen Sklaven zum Lorbeer-gekrönten Superstar begleitet die Dokumentation durch Ausflüge zu einer Vielzahl von unterschiedlichen Aspekten der antiken Wagenrennen und ihrer Protagonisten. Mithilfe von Dokumenten, archäologischen Entdeckungen und Experten wird die zentrale Bedeutung der Wettkämpfe für die römische Alltagskultur deutlich. Denn Wagenrennen waren damals mindestens so populär wie Fußball oder die Formel 1 heute. An über 100 Tagen im Jahr hallte der Circus Maximus von den Anfeuerungsrufen der Fans wider. Zwei-, Vier- ja sogar Zehnspänner traten gegeneinander an. Bis zu 700 Rennpferde hielten sich an einem Wettkampftag in Rom auf. Die Rennsaison war ein riesiges Volksfest.
Vier Rennställe, benannt nach Farben, konkurrierten im alten Rom miteinander: Die Roten, die Grünen, die Weißen und die Blauen - jeder mit treuen Fans und einem Patron an der Spitze, der Millionen umsetzte und den Menschen der Metropole die vielbeschworene Unterhaltung bot. Aber die Wagenrennen waren mehr als nur Sport und Entertainment, sie waren der Kitt einer Gesellschaft, der nicht nur die Gesellschaftsklassen Roms miteinander verband. Sie waren auch das Band, das den Kaiser mit der Welt des einfachen Volkes verknüpfte. Als Schirmherr und Sponsor der Spiele konnte er Sympathien gewinnen - und sein Auftritt im Circus war jedes Mal ein Gradmesser seiner Beliebtheit.
Neben den gesellschaftlichen und politischen Implikationen der antiken Wettkämpfe untersucht die Dokumentation auch die nicht minder interessanten technischen Aspekte der Wagenrennen: Wie sahen die damals verwendeten Wagen aus, und welche Pferde kamen zum Einsatz? Mithilfe experimenteller Archäologie entsteht in England ein exakter Nachbau eines antiken Rennwagens und wird anschließend umfangreichen Praxistests unterzogen. Dabei zeigt sich: Die berühmten Vierspänner, auf denen die Wagenlenker mit bis zu 70 Stundenkilometern über die Rennbahn rasten, dienten vor allem dem Show-Effekt. Gezogen wurden die Wagen lediglich von den beiden Tieren in der Mitte.
Einen weiteren überraschenden Aspekt der Circus-Kultur bildeten die Fluch-Tafeln, auf denen die Wagenlenker und die Pferde des konkurrierenden Reitstalls verwünscht werden und die an vielen Orten des Römischen Reiches ausgegraben wurden.
Szenische Rekonstruktionen der Rennen bilden das Herzstück des Films und erlauben zusammen mit den dokumentarischen Entdeckungen neue Einblicke in eine Kultur und Gesellschaft, die für die Moderne Pate gestanden hat.
Nachdem er verraten und seine Familie ermordet wurde, gerät der römische Tribun Maximus in Gefangenschaft. Als Gladiator gelangt er zu Ruhm, doch nur der Gedanke an Rache hält ihn aufrecht.
Sein Mut und sein Mitgefühl bringen Maximus beim Volk einen Heldenstatus ein, und dem jungen Kaiser Commodus erwächst ein gefährlicher Rivale. Ridley Scotts opulentem Historienspektakel, mit Russell Crowe in der Hauptrolle, wurden 2001 fünf Oscars verliehen.
Seit mehr als zwei Jahren hat der kaiserliche Tribun Maximus seine Familie in Spanien nicht gesehen, denn er ist dem alten Marc Aurelius, seinem Oberbefehlshaber und Kaiser, nach Germanien gefolgt. Dort soll eine letzte große Schlacht geschlagen werden, um die Grenzen des Imperiums zu festigen und den Frieden zu sichern.
Nach dem Sieg wähnt sich Maximus bereits auf dem Heimweg, als ihm Marc Aurelius eröffnet, dass er den Tribun an Stelle seines durchtriebenen Sohnes Commodus zu seinem Nachfolger machen will. Unter Maximus soll Rom wieder zu einer vom Senat geführten Republik werden. Noch in derselben Nacht aber tötet Commodus seinen Vater und macht sich selbst zum Kaiser. Maximus' Familie wird ermordet, er selbst gerät in einen Hinterhalt und findet sich als Sklave in einer entlegenen Provinz des Reiches wieder.
Dort wird er von Proximo gekauft, der die Arenen Roms mit Gladiatoren versorgt. Als Gladiator kommt Maximus in die Hauptstadt, die er als Feldherr nie betreten hatte. Dem Kaiser hat er Rache geschworen, und nur widerwillig enthüllt er nach einem siegreichen Kampf seine Identität. Sein Erfolg in der Arena und sein Mitgefühl machen Maximus zu einem vom Volk geliebten Star im Colosseum. Mit jedem erfolgreichen Kampf Maximus' wird Commodus vor Augen geführt, dass ihm hier ein Rivale erwächst, der seiner Macht gefährlich werden kann.
Der Monumentalfilm um den loyalen Feldherren, der zum Gladiator wird, ist eine hoch emotionale Passionsgeschichte über den Tod in unterschiedlichen Variationen: das Sterben auf dem Schlachtfeld, in der Arena, aus Eifersucht, Liebe und Verrat. So ist denn auch der wiederkehrende Traum von der Heimkehr des Gladiators ein Todestraum.
Der Filmkomponist Hans Zimmer und die Sängerin Lisa Gerrard schufen dazu einen elegischen Soundtrack, der die bildgewaltige Story untermalt.
Ridley Scott und seine Drehbuchautoren schrieben Filmgeschichte, weil sie mit "Gladiator" das längst totgesagte Genre des Historienepos wiederbelebten. Ein ähnliches Kunststück war dem Regisseur 1979 bereits mit "Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" gelungen, als er den Science-Fiction-Film regelrecht neu erfand.
Russell Crowe erhielt für seine Darstellung des tief gefallenen Helden einen Oscar als bester Hauptdarsteller. Insgesamt wurde "Gladiator" bei der Verleihung der Academy Awards fünfmal ausgezeichnet, darunter als bester Film. Doch der Regisseur selbst ging leer aus.
"Gladiator" ist dem Charakterdarsteller Oliver Reed ("Die Teufel", "Tommy") gewidmet. Der britische Schauspieler starb während der Dreharbeiten auf Malta im Alter von 61 Jahren an Herzversagen.
Er gilt als brutaler, perfider und verrückter Herrscher und als einer der größten Verbrecher der Geschichte. Sein Name steht als Synonym für das Böse schlechthin: der römische Kaiser Nero.
Zur Liste der Vorwürfe zählen Mord an der eigenen Mutter und an der Ehefrau, Nötigung zum Selbstmord, Inzest, Perversionen, Christenverfolgung und nicht zuletzt die Brandstiftung in Rom. Doch neue Forschungen zeigen den Herrscher in einem ganz anderen Licht.
Keines der ihm zur Last gelegten Verbrechen hält bei genauer Untersuchung stand: Nero war beim Volk beliebt, und die Zeit seiner Regentschaft galt als Goldenes Zeitalter. Woher stammt dann das Bild eines verrückten Monsters? Seit Neros Regentschaft vor knapp 2000 Jahren gab es einen massiven "Twist" in den gängigen Vorstellungen von Herrschertugenden und Moral. So wurde Nero (37-68) von der Geschichtsschreibung gleich zweimal verurteilt: einmal aus Sicht der römischen Eliten und ein zweites Mal aus dem Blickwinkel des Christentums.
Die Dokumentation "Die Akte Nero" verwebt den aktuellen Stand der Forschung, moderne Forensik und nachinszenierte Spielszenen zu einem spannenden Doku-Krimi. In einer Cold-Case-Ermittlung wird "Die Akte Nero" als Kriminalgeschichte um Verbrechen, Sex und Intrigen neu aufgerollt - durch den bekannten Profiler und Kriminalpsychologen Thomas Müller. Mit einem überraschenden Ende. Muss die Geschichte neu geschrieben werden?
Seit dem 15. Jahrhundert wurde Arminius als "Hermann, der Cherusker" zum deutschen Nationalhelden verklärt. Der Film geht dem Mythos Arminius auf den Grund: Wer war er, und woher stammte er?
Als germanische Geisel in Rom zum Soldaten und Bürger erzogen, kehrte er zur Unterstützung des römischen Statthalters Varus im Jahre 9 nach Christus nach Germanien zurück und wechselte dort überraschend die Fronten.
Über sieben Jahre einte er die germanischen Stämme im Kampf gegen die römische Besatzung, bis sich das Imperium im Jahre 16 nach Christus für immer aus Germanien zurückzog.
Bereits der römische Chronist Tacitus soll den jungen Krieger den "Befreier Germaniens" genannt haben.
Bei der Schlacht im Teutoburger Wald trafen hochgerüstete Römer auf leichtbewaffnete Germanen: Forscher zeichnen den Schlachtverlauf mittels neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse nach.
Nicht nur Historiker beschäftigt dieser Kampf zwischen David und Goliath bis heute. Wie konnten Arminius und seine Männer die stärkste Armee der damaligen Welt bezwingen?
Im Mittelpunkt stehen eindrucksvoll gedrehte Schlachtszenen im Teutoburger Wald, die die Berichte der Chronisten plastisch widerspiegeln. Hinzu kommt die Untersuchung der Funde des antiken Schlachtfeldes von Kalkriese in Form aufwendiger 3D-Animationen.
Die Geschichte des Trojanischen Pferdes gehört zu den berühmtesten Mythen. Aber hat es sich so zugetragen? Oder muss die Geschichte des Pferdes umgeschrieben werden?
Davon ist der italienische Unterwasserarchäologe Francesco Tiboni überzeugt. Der aufwendig gedrehte Film begleitet Tiboni auf seiner Spurensuche. Wissenschaftler verschiedener Disziplinen betrachten neueste Fakten und Interpretationen rund um das Trojanische Pferd.
Der griechische Dichter Homer ist es, der die Geschichte des Trojanischen Krieges aufschreibt. Ein zermürbender Krieg, der zehn Jahre dauert. Griechen kämpfen gegen Trojaner. Die mächtige Stadt Troja bleibt standhaft, ihre Mauern scheinen undurchdringlich. Bis eine List den Trojanischen Krieg beendet: Ein gigantisches Holzpferd wird den Trojanern als Geschenk präsentiert. Doch im Bauch des Holzpferdes sitzen die besten Krieger der Griechen. Nichts ahnend ziehen die Trojaner das Pferd in ihre Stadt. Im Schutz der Dunkelheit schlüpfen die Griechen aus dem Pferd und öffnen ihren Kameraden die Tore. Das mächtige Troja geht in Flammen auf.
Homers Epos über den Fall Trojas ist erst viele Jahrhunderte nach dem tatsächlichen Untergang der Stadt geschrieben worden. Die Frage, welche Rolle der Autor bei der ursprünglichen Interpretation und Entstehung des Mythos hat, ist also zulässig. Wann ist die Idee vom Trojanischen Pferd als Symbol für den griechischen Sieg tatsächlich entstanden? Handelt es sich hier um Fantasie, Verwechslung oder gar um antike Geschichtsfälschung?
Francesco Tiboni bringt archäologische Erkenntnisse zutage, die dabei helfen könnten, das 3000 Jahre alte Rätsel zu lösen. Die historischen Funde und Darstellungen sind ihm zu uneinheitlich, um zueinander zu passen. Tiboni bereist archäologische Schauplätze, beleuchtet konkurrierende Theorien über die Kriegslist der Griechen und das berühmt gewordene Ende des Trojanischen Krieges. Die Filmemacher tauchen mit ihm in die Tiefen des Mittelmeeres, wo er schließlich Hinweise findet, die ihn veranlassen, den 3000 Jahre alten Mythos neu zu deuten.
Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die Reihe "Ewiges Ägypten" dokumentiert, wie viel davon sich auch noch im 21. Jahrhundert findet.
Diese Folge zeigt das Leben der Ägypter an den Ufern des Nils und die Bedeutung des Flusses von der Antike bis heute. Außerdem zeigt sie, wie einschneidend der Bau des Assuanstaudamms in den 1960er-Jahren die Landschaft und das Leben am Nil verändert hat.
Ägypten gilt als "Geschenk des Nils". Nur im Tal des Flusses ist das Wüstenland bewohnbar. Wie zur Zeit der Pharaonen dient der Nil als wichtiger Transportweg und zur Bewässerung der Felder.
Die Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" schlägt einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.
Der Totenkult hatte große Bedeutung im alten Ägypten. Die meisten Funde aus der Pharaonenzeit hängen mit Begräbnisritualen und Hoffnung auf ewiges Leben nach dem Tod zusammen.
Noch heute hoffen die muslimischen und christlichen Bewohner Ägyptens auf ein Weiterleben im Paradies. Das verbindet sie mit ihren Vorfahren, die sich vor allem durch aufwendige Mumifizierung und ausgeklügelte Grabbeigaben ihren Platz im Jenseits sichern wollten.
Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die vierteilige Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" zeigt, wie viel davon sich auch noch im Ägypten des 21. Jahrhunderts findet. Die einzelnen Folgen schlagen einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.
Im alten Ägypten entstand vor über 5000 Jahren eine einzigartige Hochkultur. Auch nach ihrem Ende in der Römerzeit und der Einführung des Islam blieben viele ihrer Errungenschaften erhalten.
Als im 19. Jahrhundert die Hieroglyphen entschlüsselt wurden, merkten auch die Europäer, wie viel ihrer Kultur auf das alte Ägypten zurückgeht. Von der Architektur über Schiffsbau bis zur Landwirtschaft liegen die Wurzeln unserer Zivilisation im Land der Pharaonen.
Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die vierteilige Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" zeigt, wie viel davon sich auch noch im Ägypten des 21. Jahrhunderts findet. Die einzelnen Folgen schlagen einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.
Die Wüste bedeckt 96 Prozent der Fläche Ägyptens. Abseits des fruchtbaren Nil-Tals sind nur wenige Oasen besiedelt. In der Abgeschiedenheit haben sich viele traditionelle Lebensweisen erhalten.
Seit der Zeit der alten Ägypter leben Menschen in den Oasen der Sahara. Sie betreiben Landwirtschaft und Viehzucht, gewinnen Salz und bieten Handelskarawanen einen Rastplatz. Strategisch sind Oasen wichtig, wenn feindliche Heere und Nomaden durch die Wüste ziehen.
Das Land der Pharaonen mit seinen Pyramiden, Tempeln und Mumien fasziniert bis heute. Die vierteilige Dokumentationsreihe "Ewiges Ägypten" zeigt, wie viel davon sich auch noch im Ägypten des 21. Jahrhunderts findet. Die einzelnen Folgen schlagen einen inhaltlichen Bogen von den Städten und Nekropolen des antiken Ägypten bis zum Alltag der Menschen im heutigen Kairo, Rosetta oder in den Dörfern entlang des Nils. Vieles hat sich verändert, doch manches Brauchtum hat die Jahrtausende überdauert.