"Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.
"Kulturzeit" mischt sich in kulturelle und gesellschaftspolitische Fragen ein. Das Magazin bietet Hintergrundinformationen, Porträts und Gespräche zu aktuellen und brisanten Fragen.
Das 3sat-Wissenschaftsmagazin berichtet ausführlich, verständlich und aktuell über Technik, Medizin, Wissenschaft und Forschung.
"nano" macht Zukunftsvisionen sichtbar und erfahrbar. Durch eine unterhaltsame, spannende und informative Mischung von Wissenschaftsfilmen macht "nano" seine Zuschauer fit für die Welt von morgen.
"nano" ist ein aktuelles Magazin und enthält Studio- und Schaltgespräche. Regelmäßig werden Schwerpunkte gesetzt und wissenschaftlich beleuchtet.
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
Hinein ins pralle Leben: "Kulturplatz" greift auf, was die Menschen beschäftigt, welche Fragen sie sich stellen. Und zeigt, dass die Kultur Antworten gibt.
"Kulturplatz" findet mitten im Leben statt: im Supermarkt, am Musikfestival, im Wald. Denn Kultur ist viel mehr als Musik, Literatur und Kunst. Kultur durchdringt unser Leben. Wo jemand nachzudenken beginnt, da entsteht Kultur.
Diesem Credo ist "Kulturplatz" verpflichtet. Die Sendung will für Kultur begeistern und behält dabei die wichtigsten Akteure und Ereignisse des Kulturbetriebes im Blick. "Kulturplatz" spürt Trends auf und präsentiert Neuentdeckungen.
Vorgestellt werden Südtiroler Persönlichkeiten, Veranstaltungen und Phänomene, aber auch politische und rechtliche Entscheidungen aus der Region sowie Resonanzen aus der Bevölkerung.
Mitten im Herzen Österreichs, am Fuß der Hohen Tauern, liegt das Mallnitztal. Der Film stellt Menschen vor, die Tradition und Brauchtum in dieser Region pflegen und lebendig halten.
Darunter der Wegewart Günter Schwärzler, der die Wander- und Alpenwege rund um Mallnitz pflegt, Walter Zraunig, der das Holzdrechseln für sich entdeckt hat, und der ehemalige Hüttenwirt Hermann Unterrainer, der die alten Mühlen in Mallnitz revitalisiert hat.
Mallnitz ist nicht nur für seine zauberhaften Wälder bekannt, sondern auch für seine malerischen Gewässer. Das Züchten der Fische und auch das Fischen selbst haben eine lange Tradition. Dem Aufsichtsfischer Viktor Steiner wurde vor allem das Fliegenfischen in die Wiege gelegt.
Im Tal probt unterdessen der Männergesangsverein Mallnitz, der 2024 sein 100-jähriges Jubiläum feiert.
Von den Bergen der Venedigergruppe in den Hohen Tauern erblickt man ein imposantes Panorama. In ihrer Mitte liegt der Großvenediger, mit 3600 Metern der fünfthöchste Berg Österreichs.
In dieser Gegend in den zentralen Ostalpen des Landes ist vieles noch beim Alten geblieben. Es sind vor allem die Menschen, die diese Traditionen pflegen, die das Leben in der Venedigergruppe so besonders machen. Der Film stellt einige von ihnen vor.
Hansjörg Unterwurzacher ist Hüttenwirt mit Leib und Seele. Die Hütte ist schon seit den 1950er-Jahren in Familienbesitz und liegt so entlegen, dass er die Belieferung immer noch über kleine Wege zu Fuß durchführen muss. Es gibt weder einen Fahrweg noch einen Aufzug.
Im Ort trifft sich währenddessen die Landjugend zum Scheibenschlagen - ein Brauch, der in der Region schon seit dem 11. Jahrhundert betrieben wird. Und Steinmetz Raimund Gröfler verarbeitet Serpentinit aus dem lokalen Steinbruch.
Wo bäuerliche Gesellschaften noch intakt sind, wird auch die Dorfgemeinschaft hochgehalten. Insbesondere in jenen Regionen, in denen die Technisierung noch nicht überhandgenommen hat.
Die Dokumentation porträtiert verwurzelte Menschen im Voralpenland und in anderen niederösterreichischen Regionen, die die überkommenen Traditionen bis heute pflegen. Dazu gehört auch der Sinn für ein schönes Ortserscheinungsbild.
Die Bewohnerinnen und Bewohner arbeiten mit viel Hingabe daran. So werden die Gemeinden in den Regionen zu Sehnsuchtsorten für einen Rückzug in ein ausgewogenes und naturnahes Leben.
In Gesprächen, Reportagen und Dokumentationen werden die Fakten hinter den Nachrichten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft behandelt. Dies ermöglicht eine objektive Bewertung der täglichen Informationsflut.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
Thema der Sendung ist jeweils ein bestimmtes Land. Politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Vorgänge innerhalb dieser Region werden dokumentiert und kritisch beleuchtet.
In Beiträgen aus Politik, Gesellschaft und Kultur berichtet die Sendung seit 1998 über das aktuelle Zeitgeschehen. Begleitet wird dies von kabarettistischen bis satirischen Kommentaren und Szenen des Moderators.
Aktuelle politische, aber auch kuriose Geschehnisse, die sich innerhalb der geographischen Grenzen Deutschlands ereignen, werden thematisiert und kritisch hinterfragt.
Eine Kultsendung des Bayerischen Fernsehens, seit mehr als 30 Jahren: Bei "Kunst + Krempel" bewerten renommierte Experten aus Museum und Kunsthandel die mitgebrachten Antiquitäten der Gäste.
Wichtig sind dabei aber nicht nur deren Herkunft und Wert, sondern vor allem die Geschichten, die sie erzählen. "Kunst + Krempel" wird so zu einer spannenden und sehr lebendigen Zeitreise.
Die Karibikinsel Guadeloupe wartet mit gigantischen Wasserfällen, türkisem Meer, endlosen Sandstränden und rauen Berghängen rund um den Vulkan La Soufrière auf.
Das französische Überseedepartement, das zur Europäischen Union gehört, vereint karibische Lebensfreude mit französischem Laissez-faire und der kulturellen Vielfalt der Bewohner aus allen Teilen der Erde. Biogärtner Karl Ploberger begibt sich Entdeckungsreise.
Er ist den botanischen Besonderheiten auf der Spur: Parks und Gärten voller üppiger Vegetation. Viele Pflanzen, die dort wachsen, sind auch bei uns gut bekannt, zieren sie doch als Zimmerpflanzen so manche Fensterbank.
Der tropische Regenwald, der auf Guadeloupe zu finden ist, bietet nicht nur vielen Tieren eine Heimat, sondern auch Pflanzen, die von den Bewohnern wegen ihrer Heilkräfte gesammelt werden.
Die Karibikinsel Guadeloupe wird wegen ihrer Form auch "der Schmetterling" genannt: Sie besteht aus zwei "Flügeln", die nur an einer Stelle durch zwei Brücken verbunden sind.
Norwegen gilt als eine der einsamsten, aber auch schönsten Regionen der Erde. Die Reise beginnt in Bergen und führt über die Lofoten und Tromsø bis zum Nordkap und zum Kirkenes Bay.
Es ist das Land der eisigen Polarnächte, in denen im Winter die Nordlichter über den Nachthimmel tanzen und die schneebedeckte Landschaft in ein spektakuläres Licht tauchen. Im Sommer geht die Mitternachtssonne über dem Polarkreis mehrere Wochen lang nicht unter.
Die zweiteilige Reihe feiert den kurzen, intensiven Sommer in Norwegen mit opulenten Landschaftsbildern und Porträts seiner Bewohner.
In der Zeit um die Sommersonnenwende am 21. Juni wird es im hohen Norden nie ganz dunkel. Am Vorabend des 24. Juni werden überall im Land Feuer entzündet, um das norwegische Mittsommerfest "Sankthans" zu feiern.
Der erste Teil des Zweiteilers "Südlich vom Polarkreis" führt in die beeindruckende Fjordlandschaft. An den steilen Hängen wachsen sogar mediterrane Kräuter, und in den Bergen wird noch traditionelle Almwirtschaft betrieben - ohne Strom und Mobilfunkempfang. Der Hardangerfjord ist Norwegens Obstgarten. Dank des milden Klimas gedeihen dort Äpfel, die zu Cidre verarbeitet werden.
An Mittsommer am 21. Juni wird der längste Tag des Jahres gefeiert. Die Norweger zelebrieren das Fest allerdings etwas später, am Vorabend des 24. Juni, dem Geburtstag von Johannes dem Täufer. Daher heißt dieser Tag in Norwegen "Sankthans" und wird mit großen Feuern gefeiert. Das größte brennt in der kleinen Küstenstadt Ålesund. Um die 40 Meter hoch ist dort der hölzerne Turm, den Jugendliche aus dem Ort aufbauen. Die ganze Stadt ist dabei, wenn er in Flammen aufgeht.
Von der Küste geht es ins Dovrefjell-Gebirge. Hoch oben in den Bergen liegt auch im Sommer Schnee. Genau das richtige Klima für den Polarfuchs, der um diese Zeit seine Jungen großzieht. Doch der Klimawandel bedroht den Lebensraum des unter Schutz stehenden Tieres. Ein Auswilderungsprogramm hilft, sein Überleben zu sichern.
Der Sommer erlaubt ein kurzes Aufatmen vor dem langen Winter. Ein ganzes Land blüht auf. "Mittsommer in Norwegen", das sind Tage, an denen die Sonne nie wirklich untergeht. Die Mitternachtssonne taucht spektakuläre Landschaften in ein magisches Licht, und die Norweger feiern das Leben.
Nördlich vom Polarkreis ist die Landschaft schon viel rauer als im Süden. Die Inselkette Lofoten ragt mit spitzen Felsen aus dem Meer. "Insel der Götter" nannten sie die Wikinger.
Auf den Lofoten kann man innerhalb eines Tages alle vier Jahreszeiten erleben. Eine genaue Wettervorhersage ist so gut wie unmöglich. Traditionell leben die Menschen dort vom Fischfang. Noch heute wird von den Lofoten aus Stockfisch bis nach China verkauft.
Der Golfstrom sorgt für ein mildes Klima. Das Wasser ist sauber und fischreich. Davon profitieren auch Wale, die man dort das ganze Jahr über beobachten kann. Eine neue Einkommensquelle sind Algen, die es an der Küste reichlich gibt. Zwei junge Frauen ernten sie in der Strömung und servieren sie in einem Inselrestaurant.
Auf den kargen Felseninseln wächst nicht viel. Genügsame Schafe finden trotzdem genug und liefern Wolle, aus denen die berühmten Norwegerpullover gestrickt werden. Richtig dunkel wird es in diesen Mittsommernächten nie. Die Mitternachtssonne lädt die Spieler auf dem Golfplatz von Bodø zu einer nächtlichen Golfpartie ein.
Auf dem Festland, nahe der Grenze zu Schweden, ist der Sommer die Zeit, den Winter vorzubereiten. Schlittenhunde dürfen auch im Sommer nicht faulenzen und trainieren für die Wintertouren.
Der Sommer erlaubt ein kurzes Aufatmen vor dem langen Winter. Ein ganzes Land blüht auf. "Mittsommer in Norwegen" - das sind Tage, an denen die Sonne nie wirklich untergeht. Die Mitternachtssonne taucht spektakuläre Landschaften in ein magisches Licht, und die Norweger feiern das Leben.
Durch Zufall trifft Marie auf eine verschwunden geglaubte Frau aus Wildegg und deren neuen Mann. An ihr altes Leben und an ihre Familie kann sich die Frau nicht mehr erinnern.
Marie kann es nicht fassen, als ihre alte Bekannte vor ihr steht. Umso mehr, als Sabrina sie nicht erkennt. Wie sich herausstellt, hat sie zwei Jahre zuvor ihr Gedächtnis verloren - und niemand weiß, warum. Und seitdem lebt sie als Mickey mit ihrem Freund Jonas.
Marie stehen große Veränderungen bevor. Stefans Sohn Tobias wird geboren, und Marie erkennt, dass sie etwas in ihrem Leben verändern will. Da hilft es fast, dass die Bürgermeisterwahl ein überraschendes Ergebnis bringt.
Mit Christine Eixenberger, Stefan Murr, Saskia Vester, Wolfgang Fierek, Dagny Dewath, Simon Böer, Kai Albrecht, Sylta Fee Wegmann, Nicole Gerdon, Ferdinand Dörfler
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
Zu Lebzeiten berühmt und gefeiert, wurden sie später aus der Geschichte getilgt und sind heute weitgehend vergessen: die großen Frauen der Kunst. Eine Spurensuche durch Europa.
Die Künstlerin Oskar Rink und der Künstler Alexander Höller begeben sich auf eine Entdeckungsreise. Ihr Ziel: Die Lücken in der Kunstgeschichte füllen. In dieser Folge spüren sie die großen Meisterinnen der Kunst vom Dadaismus bis in die Gegenwart auf.
Mehr und mehr widmen die großen Museen in Europa ihre Aufmerksamkeit erfolgreichen Malerinnen, die im Lauf der Zeit in Vergessenheit gerieten oder bewusst aus der Geschichte entfernt wurden. Obwohl sie zu ihrer Zeit geschätzt, anerkannt und teils gefeiert wurden wie Popstars, sind ihre Leistungen und Beiträge zur Kunstgeschichte später in der Forschung verschwiegen oder marginalisiert worden.
Diese Folge befasst sich mit der europäischen Kunst vom Beginn des 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Während Oskar Rink sich in der Berlinischen Galerie mit den Werken einer Hauptvertreterin des Dadaismus, Hannah Höch, beschäftigt, reist Alexander Höller nach Kopenhagen und bestaunt im berühmten Louisiana Museum Hauptwerke der Minimal- und Pop-Art. Im 20. Jahrhundert haben Künstlerinnen kreative Grenzen überschritten und neue Medien für sich erobert. Um Teil der Kunstgeschichte zu werden, spielt die Wechselwirkung von Kunst, Medien und Öffentlichkeit gerade in Zeiten von Social Media eine immer größere Rolle.
Die Kunstgeschichte ist männlich geprägt, die großen Meisterinnen sind kaum bekannt. Der Zweiteiler "Die großen Frauen der Kunst" erkundet die vergessenen Geschichten der Frauen, die die Kunstwelt von der Renaissance bis zur Gegenwart geprägt haben - von Artemisia Gentileschi über Rosa Bonheur, Hannah Höch, Frida Kahlo, Marina Abramovic bis Hito Steyerl. Von Bedeutung ist nur, wer am Ende auch in den Geschichtsbüchern steht. Doch wer hat diese Bücher verfasst? Wer entscheidet, wer zum Kanon gehört? Bisher ausschließlich Männer. Doch es gibt zahlreiche Frauen, die Geschichte schrieben und dennoch in der Geschichte nicht vorkommen. Bis jetzt.
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt.
Programm:
- Gustav Mahler: Symphonie Nr. 7 e-Moll,
Gustav Mahlers Symphonie Nr. 7 in einem beeindruckenden Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung seines Chefdirigenten Sir Simon Rattle in Tokio.
Die Konzerte in den traditionsreichen Sälen Japans und Ostasiens sind stets ganz besondere Momente in den Annalen des BRSO. Im November 2024 war es wieder soweit: Das Münchner Orchester und sein Chefdirigent gastierten unter anderem in der NHK Hall in Tokio.
Dort präsentierten sie die Symphonie Nr. 7 von Gustav Mahler, deren Entstehung mit größten Mühen und tiefen Krisen verbunden war. Eine Bootsfahrt über den Wörthersee bescherte Gustav Mahler schließlich den Geistesblitz und brachte den Durchbruch bei der Komposition seiner 7. Symphonie: Beim Ruderschlag kam ihm die Idee zum Beginn des ersten Satzes mit dem prägnanten Thema des Solohorns.
Mahlers Siebte führt eine neue Form-Idee in seinen Symphonien-Zyklus ein: Den zweiten und den vierten Satz bezeichnet der Komponist als "Nachtmusiken", die die musikalische Erzählung mit ganz eigentümlichen Stimmungsbildern unterbrechen beziehungsweise kommentieren.
Der Mahler'sche Tonfall ist jedoch unverkennbar: Auch hier kippt Volkstümliches und Schwärmerisches ins Groteske, aber in der "Siebten" schließt das Werk mit positivem, jubelndem Ausgang in C-Dur.
Janine Jansen gehört aktuell zu den großen Geigerinnen. Einmalig hatte sie Gelegenheit, ein Dutzend Instrumente des Meisterbauers Antonio Stradivari auszuprobieren.
Für jede Geige sucht Jansen aus den verschiedenen Schaffensperioden Stradivaris ein geeignetes Repertoire aus und begibt sich auf die Reise. Der Film von Gerald Fox begleitet die Geigerin, ausgehend von einer Probe des Mendelssohn-Violinkonzerts in Stockholm.
Dort spielt Janine Jansen zunächst auf ihrer eigenen Stradivari. Weiter geht es nach London, wo die Musikerin die verschiedenen Instrumente zum ersten Mal anspielen und ihre Qualitäten diskutieren kann.
Liebe auf den ersten Blick ist Janine Jansens Begegnung mit der "Alard", einer Geige aus der "goldenen Periode" Stradivaris, deren Ton die Geigerin ganz besonders begeistert.
Auch die Geschichte der einzelnen Instrumente sowie ihre Vorbesitzer skizziert der Film. Da es sich in vielen Fällen um Geigenvirtuosen einer früheren Zeit handelt, hat Gerald Fox Archivmaterial mit Aufnahmen von Haendel, Kreisler, Milstein und Shumsky verwendet, um es mit dem Spiel von Janine Jansen zu kontrastieren.
Die immer unerschwinglicher werdenden Instrumente spiegeln auch ein Stück Zeitgeschichte. Die meisten von ihnen befinden sich in Sammlungen und werden wenig oder gar nicht mehr gespielt, sind zu Prestigeobjekten geworden und wandern heute häufig in asiatische Sammlungen.·
Die Stars der Musikszene preisen Stradivari-Geigen als Klangwunder, Anleger investieren Millionen in Sammlerobjekte. Doch stets war ihre Geschichte begleitet von kriminellen Machenschaften.
Stars wie Anne-Sophie Mutter und David Garrett schwören auf Instrumente aus der Werkstatt Antonio Stradivaris. Beide sprechen exklusiv über ihre besondere Beziehung zu ihrem Instrument. Doch die Dokumentation befasst sich auch mit den dunklen Seiten des Klangwunders.
Nicht nur ihre besondere Konstruktion oder die Dichte ihres Holzes, auch das Alter der Instrumente soll für den perfekten Klang von Bedeutung sein. Von den circa 1100 Instrumenten, die Antonio Stradivari vor rund 300 Jahren in Cremona geschaffen hat, sind schätzungsweise noch 600 erhalten. Und sie sind heiß begehrt: Die Preisspirale für echte Stradivaris schraubt sich unaufhörlich in die Höhe und bewegt sich zurzeit im zweistelligen Millionenbereich.
Im besten Falle werden Stradivaris von Virtuosinnen und Virtuosen wie Anne-Sophie Mutter und David Garrett gespielt. Doch viele der Meisterstücke liegen als Anlageobjekte in Safes verschlossen. Natürlich weckt ihr finanzieller Wert auch die Begehrlichkeit von Kriminellen. So sind vermutlich die meisten Geigen, in denen das Label "Stradivari" klebt, eine Fälschung. Die Dokumentation stellt die kriminelle Energie um die Stradivaris am Beispiel zweier spektakulärer Kriminalfälle in Deutschland und Paraguay dar.
Eine zusätzliche Schattenseite der Preisexplosion der Stradivaris: Jungen Musikerinnen und Musikern bleibt der Zugang zu den kostbaren Instrumenten oft versperrt, was zum echten Karrierehindernis werden kann. Nach dem Motto: ohne große Karriere keine große Geige, aber ohne große Geige auch keine große Karriere. Junge Talente sind auf das Wohlwollen von Mäzeninnen und Mäzenen angewiesen, sie müssen sich in eine Abhängigkeitssituation begeben. Die junge Schweizer Bratschistin Hana Gubenko gibt Einblicke, wie die Preisspirale alter klassischer Instrumente ihren und den Berufsalltag anderer junger Musikerinnen und Musiker belastet.
Der New Yorker Geigenbauer Samuel Zygmuntowicz hat eine Alternative zu den alten italienischen Klassikern entwickelt: eine moderne, zeitgemäße Geige, die klanglich ebenbürtig sein soll, aber nur den Bruchteil einer Stradivari kostet.
Die Dokumentation "Stradivari - Mythos und Markt" führt nach Deutschland, Österreich, Italien, in die Schweiz, die USA und nach Paraguay.
Deutsche Free-TV-Premiere
Léo und Rémi verbindet seit Langem eine tiefe und zärtliche Zuneigung. Als sie gemeinsam auf die höhere Schule wechseln, werden sie zur Zielscheibe homophober Häme, mit katastrophalen Folgen.
In Cannes prämiertes Drama über die innige Freundschaft zweier 13-jähriger Jungen, die an den Erwartungen der Gesellschaft zerbricht. In großartigen Bildern inszeniert von Lukas Dhont.
Im Gegensatz zu Rémi leidet Léo sehr unter dem Mobbing der Mitschüler und beginnt, sich einer Jungsclique anzuschließen und Eishockey zu spielen. Nach und nach schließt er Rémi aus seinem Leben aus. Der versteht die Welt nicht mehr und vermisst die Nähe und Freundschaft seines besten Freundes.
Als Léo mit seiner Klasse von einer Klassenfahrt zurückkommt, an der Rémi nicht teilgenommen hat, wird er mit der schrecklichen Nachricht konfrontiert, dass dieser sich in der Zwischenzeit das Leben genommen hat. Aus tiefer Trauer und quälenden Schuldgefühlen heraus verschließt sich der zuvor offene und fröhliche Léo zunehmend, einzig sein älterer Bruder Charlie kommt noch an ihn heran.
Als Rémis Mutter Sophie versucht, Kontakt zu Léo zu knüpfen, gerät dieser in Panik. Sophie möchte sich gemeinsam an Rémis glückliche Zeiten erinnern, gleichzeitig erhofft sie sich Informationen, warum Rémi diesen Weg gegangen ist. Weil es keine Hinweise und keinen Abschiedsbrief gab, ahnt sie noch nicht, was zwischen Rémi und Léo vorgefallen ist.
In seinem aufwühlenden Coming-of-Age-Drama "Close", das 2022 in Cannes den Preis der Großen Jury erhielt, hat der 1991 in Gent geborene europäische Shootingstar Lukas Dhont die von Unsicherheit und Veränderung geprägte Zeit der beginnenden Pubertät in traumhaft schönen Bildern eingefangen. Der Regisseur und Drehbuchautor thematisiert, wie auch schon im viel beachteten Vorgänger "Girl" von 2018, wie gesellschaftliche Normen und toxische Männlichkeitsbilder die empfindlichen Beziehungen zwischen Heranwachsenden brutal spalten können.
"Close" ist nicht nur eine besonders einfühlsam und elegant inszenierte Geschichte über tiefe Freundschaft und den unterschiedlichen Umgang mit Trauer, sondern auch ein radikales Werk, das sich eindringlich mit einer heteronormativ geprägten Gesellschaft auseinandersetzt, die eher das Trennende als das Verbindende betont.
Die europäische Koproduktion "Close" erhielt bei Erscheinen ein überwiegend positives Presse-Echo:
"Der Belgier Lukas Dhont erzählt in seinem ergreifenden Drama 'Close' davon, wie viel Leid traditionelle Vorstellungen von Männlichkeit verursachen können. Das Thema ist brutal, aber Dhont erzählt mit großer Poesie." (Denise Bucher, NZZ)
"Dhont hat diese kurze Zeitspanne, die aus uns andere Menschen machen kann, mit einem präzisen Blick und einem Feingefühl eingefangen, wie es im Kino selten ist." (Lars Olav Beier, "Der Spiegel")
Mit Eden Dambrine, Gustav De Waele, Èmilie Dequenne, Léa Drucker, Igor van Dessel, Kevin Janssens, Marc Weiss, Léon Bataille
In diesem Magazin werden Themen mit kulturellem und gesellschaftspolitischem Hintergrund behandelt. Dabei kommen weder Literatur noch Film, Theater, Kunst oder Musik zu kurz.
1990 und 1991 spielt Eric Clapton ganze 42 Mal in der Royal Albert Hall. In seinem "Wohnzimmer" tritt er mit wechselnden Besetzungen auf. 1964 spielt er dort erstmals mit den Yardbirds.
Unter dem Titel "Across 24 Nights" erscheint 2023 ein in Bild und Ton remasterter Zusammenschnitt des Konzertmarathons, für viele Fans der "Heilige Gral". Begleitet wird Clapton unter anderen von Phil Collins am Schlagzeug und Stones-Keyboarder Chuck Leavell.
Am 16. und 17. November 1993 lässt Peter Gabriel zwei Konzerte seiner 150 Konzerte umfassenden "Secret World"-Tour aufzeichnen. François Girard bannt das Spektakel auf 16mm-Film.
"Ich wollte einfach viel fürs Auge bieten. Zunächst dachte ich an Videoleinwände, doch dann sah ich eine U2-Show mit dieser Idee und musste mir etwas Neues ausdenken", erinnert sich Peter Gabriel. Es wird ein poetisches Schauspiel, dass bis heute Maßstäbe setzt.
Am 28. Juni 2023 macht die "My Song"-Tour von Sting Station in Frankreich. Vor der prächtigen Kulisse des Loire-Schlosses Château Chambord präsentiert der Musiker seine größten Hits.
"Message in a Bottle", "Every Breath You Take", "Roxanne", "Fields of Gold", "Wrapped Around Your Finger", "So Lonely" und "Fragile" sind nur einige der Songs, mit denen Sting das Publikum an diesem lauen Sommerabend begeistert. Mit dabei ist Stings Sohn Joe Sumner.
1975 und 1976 ist Paul McCartney auf seiner "Wings Over the World"-Tour. Im Mai und Juni 1976 lässt er die Konzerte in New York, Seattle und Los Angeles für eine Kinovorführung filmen.
Der Film feiert am 26. November 1980 in New York Premiere. Er präsentiert Songs aus Pauls Soloalben, aus Alben mit den Wings und Beatles-Klassikern wie "Lady Madonna", "Blackbird" und "Yesterday". Auf der Bühne mit dabei ist Paul McCartneys Frau Linda am Keyboard.