Die unberührten Landschaften Nordamerikas zählen zu den schönsten unserer Erde. "Terra X" entführt in abgelegene, menschenleere und wilde Gegenden in Kanada und den USA.
Anja Kindler und Iris Gesang unternehmen eine fantastische Reise zu unterschiedlichsten Landschaften. Vom hohen Norden des nordamerikanischen Kontinents bis weit in den Wilden Westen, den entlegenen Osten und tief in den Süden.
Nördlich des Polarkreises führt Schlittenhundeführer Paul Josie als Mitglied der Vuntut Gwitchin First Nation ein freies Leben in klirrender Kälte. Sanfte Hügel und ein riesiges Flusssystem mit unzähligen Seen prägen dieses wilde Gebiet am Porcupine River. Dort trainiert Paul täglich sein zehnköpfiges Husky-Gespann und knüpft mit seiner Familie in Old Crow an Tradition und Kultur der Vuntut Gwitchin an. Vuntut Gwitchin bedeutet "Menschen der Seen", und auch heute noch lebt Pauls Volk vom Fischen und der Jagd auf Karibus.
Im Wilden Westen erforscht Celeste Carlisle wilde Mustangs in der hügeligen Vulkanlandschaft um Twin Peaks. Die Biologin beobachtet verschiedene Mustang-Herden das ganze Jahr über, um mit einer wissenschaftlich überwachten Verhütung auf sanfte Weise die Population zu regulieren. Denn wilde Mustangs galten lange als Plage für die Landwirtschaft und werden bis heute zur Bestandsregulierung gejagt und gefangen. Dabei werden immer wieder Familienverbände auseinandergerissen. Gemeinsam mit Pferdeschützerin Neda DeMayo sorgt Celeste dafür, dass Mustangs verschiedener Blutlinien in kleinen Herden wieder zusammengeführt werden. Neda päppelt einzelne Tiere hoch, und sobald sie gesund und kräftig sind, entlässt sie die stolzen Pferde zurück in die Freiheit in ein angrenzendes weitläufiges Schutzgebiet. Auf diese Art hat sie auch eine Mustang-Herde erhalten, die noch auf die spanischen Eroberer um Padre Kino aus dem 17. Jahrhundert zurückgeht.
Im entlegenen Osten haben Lindsey Jones und Sean Todd vom College of the Atlantic ihr Leben den großen Meeressäugern gewidmet. Mount Desert Rock, eine kleine Insel im Golf von Maine, liegt in einem der wichtigsten marinen Lebensräume weltweit. Von dort beobachten und erforschen die Meeresbiologen Wale bis hinauf in die kanadischen Gewässer. Die Temperatur im Nordatlantik ist seit 2005 stark angestiegen. Von dort beobachten und erforschen die Meeresbiologen Wale bis in die kanadischen Gewässer. Die Temperatur im Nordatlantik ist seit 2005 stark angestiegen. So warm wie heute war das Wasser seit 3000 Jahren nicht, das hat ein US-amerikanisches und kanadisches Forscherteam herausgefunden. Fraglich ist, ob die Wale an der Ostküste Nordamerikas künftig noch genug zu fressen finden werden.
Ganz im Süden liegt das größte Sumpfgebiet der USA: das Atchafalaya Basin in Louisiana. Eine verwunschene Sumpflandschaft, gespeist vom Atchafalaya, einem 270 Kilometer langen, mäandernden Fluss. Sein Becken ist viereinhalb Mal so groß wie der Bodensee, und neben Alligatoren und Wasservögeln durchstreiften Tiere die Wälder, die man dort nicht erwartet: Louisiana-Schwarzbären. Das verdanken sie Maria Davidson: Seit 28 Jahren leitet die Biologin ein erfolgreiches Auswilderungsprogramm. Galt die Art 1992 noch als gefährdet, hat sich ihr Bestand in Louisiana seit 2016 stabilisiert und sieht nun einer gesicherten Zukunft entgegen.
Diese "Terra X"-Folge lädt ein zum Träumen, stellt Sehnsuchtsorte vor und besondere Menschen, die sich mit großer Begeisterung für "Nordamerikas versteckte Paradiese" einsetzen.
Auf der Halbinsel Cotentin ist die Normandie wild und ursprünglich. Klippen, Kurven, satte Wiesen - die Küstenstraße führt zu urigen Dörfern und zum nördlichsten Punkt: dem Cap de la Hague.
Die Region ist mit mehr als 200 Betrieben das Zentrum der französischen Austernzucht. Und bei Ebbe ernten die Freizeitfischer "pêcheur à pied" wilde Austern. Ein Abstecher ins Hinterland führt zu Birnenplantagen und einer Spezialität: Poiré - Birnensekt.
Weltberühmt ist der Mont-Saint-Michel - die Klosterinsel im Meer und meist besuchte Attraktion der Normandie. Die riesigen Sandstrände im Cotentin dagegen hat man oft für sich allein.
"Alpenpanorama" zeigt über zahlreiche Web- und Panoramakameras täglich Livebilder aus ausgewählten Urlaubsorten.
Die Sendung informiert auch über Temperatur- und Wetterbedingungen vor Ort.
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.
In der Schweizer Gesprächssendung "Sternstunde Philosophie" diskutieren Philosophen, Wissenschaftler und Künstler Themen einer immer komplexer werdenden Welt.
"Sternstunde Philosophie" schlägt den großen Bogen von der gesellschaftspolitischen Aktualität zu den Grundfragen der Philosophie: Wer ist wofür verantwortlich, worin besteht die menschliche Freiheit, was bestimmt unseren
Lebenssinn?
Mit Lang Lang, Emily D'Angelo und
Benjamin Bernheim
Wenn Klassik glänzt: Das Konzerthaus Berlin verwandelt sich in eine Bühne für Stars, Talente und große Emotionen - bei der "OPUS KLASSIK"-Gala, moderiert von Désirée Nosbusch.
Ein Abend für große Gefühle, feine Zwischentöne - und die Kraft klassischer Musik, uns immer wieder neu zu berühren. Auf der Bühne beim "OPUS KLASSIK 2025" sind internationale Stars wie Lang Lang, Emily D'Angelo und Benjamin Bernheim.
Die "OPUS KLASSIK"-Gala feiert auch die nächste Generation: Die Pianisten Hayato Sumino und Louis Philippson mischen die Klassikwelt mit virtuoser Spielfreude auf - live am Flügel ebenso wie digital und bringen frischen Wind in die Klassikwelt. Leia Zhu überzeugt an der Geige als Nachwuchskünstlerin des Jahres, und Trompeterin Lucienne Renaudin Vary wird als Instrumentalistin des Jahres ausgezeichnet.
Die Sänger Golda Schultz und Pene Pati erhalten den "OPUS KLASSIK" für ihre solistische Einspielung des Jahres und setzen stimmliche Glanzpunkte des Abends. Für beschwingte Momente sorgen die lautten compagney BERLIN und Saxophonistin Asya Fateyeva (Ensemble des Jahres") mit einem ABBA-Medley.
Der festliche Abend im Konzerthaus Berlin wird vom Konzerthausorchester Berlin begleitet, unter der Leitung von Anu Tali.
Für sein Lebenswerk wird der estnische Komponist Arvo Pärt geehrt.
Désirée Nosbusch führt mit Eleganz und Charme durch die Gala, während Comedian Fabian Köster im Vorfeld einige der Stars besucht und für überraschende Perspektiven und humorvolle Zwischentöne sorgt.
Die besondere Beziehung zum Tod drückt sich in Wien auch in der Musik aus. Die Dokumentation trifft Musiker zu Liedern und Gesprächen an interessanten Orten der Stadt.
Bariton Rafael Fingerlos, Pianist Sascha El Mouissi und die Divinerinnen führen in die Tiefe der Musik von Schubert, Mozart, Beethoven, Mahler und Strauss vom Friedhof St. Marx oder dem Zentralfriedhof, bis zu Schuberts Sterbehaus und zu der alten Zacherlfabrik.
In Zusammenarbeit mit dem Bariton Rafael Fingerlos erkundet der Film von Martin Pichl, wie Musik den Blick auf Sterblichkeit wandelt: zwischen Abschied, Erinnerung und einer leisen Zuversicht. Große Liedkunst trifft auf persönliche Gespräche. Sie zeigen, wie Töne Rituale tragen, Sprache ersetzen und Gemeinschaft stiften.
"Der Tod muss ein Wiener sein", heißt es in einem Lied des Wieners Georg Kreisler. Das Ende des Lebens eines Menschen wird dort besonders zelebriert und feierlich besungen. Nirgends scheint sich der Tod wohler zu "fühlen" als in der alten Kaiserstadt. Die Morbidität der Vergänglichkeit ist in Wien allgegenwärtig, insbesondere zu fortgeschrittener Stunde, wenn es ruhig wird in engen Gassen und irgendwo eine leise Kirchenglocke an den steten Lauf der Zeit erinnert.
Die filmische Reise führt zu besonders stimmungsvollen Orten in Wien. Auf dem Friedhof St. Marx öffnet sich der Blick auf das Gedenken: Kerzen, Namen, Stille. In der Zacherlfabrik wurde einst Mottenpulver hergestellt, das ein Versicherungsunternehmer gegen Mottenfraß erfunden hatte, Johann Zacherl. In dem denkmalgeschützten Bau entstanden für den Film ungewöhnliche Musikaufnahmen - nah, atmend, ohne Pathos. Der Wiener Zentralfriedhof weitet die Perspektive auf das Stadtgedächtnis und berühmte Komponisten. In Schuberts Sterbewohnung verdichten sich Biografie und Lied. Kurze Tableaus aus der Stadt fassen Übergänge: Lichtwechsel, Schritte, das Aufflackern einer Kerze.
Musikalisch spannt der Film den Bogen von Schubert, Mozart und Beethoven bis zu Mahler und Strauss. Rafael Fingerlos und Sascha El Mouissi interpretieren etwa Schuberts "An die Musik", Mozarts "Abendempfindung", Beethovens "In questa tomba oscura" und Strauss' "Allerseelen" sowie "Morgen!". Ein Streichquartett aus Mitgliedern der Wiener Philharmoniker und dem Wienerlied-Ensemble Divinerinnen erweitern die Klangfarben; Mahlers "Ich bin der Welt abhandengekommen" erklingt in einer neuen, kammermusikalischen Bearbeitung.
Die Bestatterin Sonja Dietl vertieft: Der Umgang mit dem Tod wandelt sich, doch Musik bleibt. Die Kamera lässt Räume und Pausen zu, die Montage arbeitet musikalisch - mit Atem und Blickachsen. So entsteht ein Raum, in dem das Publikum eigene Erfahrungen spiegeln kann - zwischen Trauer, Dankbarkeit und Hoffnung.
Die Kurzausgaben der österreichischen Nachrichtensendung "Zeit im Bild" liefern neben klassischen Nachrichten Informationen über Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Expertenanalysen.
Von der römischen Siedlung zur mächtigen Seerepublik - die kroatische Küstenstadt Dubrovnik hat eine bewegte Geschichte. Die historische Stadtmauer und die Festungsanlagen zeugen davon.
Die Festungen Lovrijenac, Bokar, St. Johannes und Sokol sowie die Befestigungen rund um das Fischerdorf Ston sind Juwele mittelalterlicher Baukunst und wurden als Verteidigungsstruktur für die Abwehr von feindlichen Angriffen und Naturkatastrophen errichtet.
Atemberaubende Luftaufnahmen von Dubrovnik zeigen die Schönheit der Altstadt und ihre historische Stadtmauer mit den imposanten Festungsanlagen. Die beeindruckenden Wehrbauten bezeugen eine jahrhundertealte Geschichte - von der Gründung der kroatischen Küstenstadt als römische Siedlung und ihrer Entwicklung zur mächtigen Seerepublik.
Rund zwei Kilometer lang und bis zu 30 Meter hoch ist die Festungsmauer, die die Altstadt von Dubrovnik umschließt und seit 1979 zum UNESCO-Welterbe zählt. Kriege und Naturkatastrophen haben die Architektur der Altstadt geprägt, ebenso wie der Seehandel und die Zeit der Ragusa-Republik.
Die Festung Lovrijenac, auch als "St. Lawrence Fortress" bekannt, thront majestätisch auf einem 37 Meter hohen Felsen im Westen der Altstadt. Sie liegt außerhalb der Stadtmauer, ihre Geschichte reicht zurück bis ins 11. Jahrhundert. Mit 60 Zentimeter dicken Mauern in Richtung Stadt und zwölf Meter dicken Mauern zum Meer hin wurde die Festung als Sicherungsort für die Bevölkerung gebaut. Nur Napoleon Bonaparte gelang es mit einem Trick, die Burgfestigung zu durchbrechen.
Die Festung Bokar am westlichen Ende der Stadtmauer von Dubrovnik spielte eine wesentliche Rolle bei den Verteidigungsstrategien der Stadt. Ihre strategisch günstige Lage am Meer erwies sich außerdem als ideal für Artillerieübungen. Neben ihrer Verteidigungsfunktion diente die Festung im 19. Jahrhundert zeitweise auch als Gefängnis. Die Festung des Heiligen Johannes, Sv. Ivan, beschützte den alten Hafen von Dubrovnik. Runde und schräg abfallende Mauern zur Seeseite hin erschwerten potenzielle Angriffe vom Meer aus. Der Turm des Heiligen Johannes war nicht nur ein Verteidigungsbauwerk, sondern diente auch als Symbol der Stärke für die Bewohner Dubrovniks.
300 Kilometer nördlich von Dubrovnik liegt das Fischerdorf Ston, das im Mittelalter ebenfalls befestigt wurde. Die imposanten Verteidigungsanlagen umfassen zahlreiche Festungen, zehn runde und 31 quadratische Flankentürme sowie sechs halbkreisförmige Bastionen. Die Mauern erwiesen sich als äußerst widerstandsfähig und schützten die Stadt über mehrere Jahrhunderte vor feindlichen Angriffen. Die Salzwerke von Ston gelten als die ältesten und größten Salzwerke in der Geschichte des Mittelmeers.
60 Kilometer von Dubrovnik entfernt im Landesinneren sitzt die Festung Sokol auf einem imposanten Felsen. Im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt, wurde sie von Dubrovnik im Jahr 1420 erobert und wechselte danach mehrmals den Besitzer, bis sie schließlich im 17. Jahrhundert nach einem Erdbeben aufgegeben wurde.
Vom Hochzeitsschloss bis zum Schauplatz für zeitgenössische Kunst - die Burgen und Schlösser der Oststeiermark sind mal romantisch, mal sperrig, in jedem Fall so farbenfroh wie das Land selbst.
Geschichten über bedeutende Adelsgeschlechter: Die Burgen und Schlösser der Oststeiermark sind voll davon. Die Schlossherren von heute reihen sich da nahtlos ein. Der Film aus der Reihe "Burgen und Schlösser in Österreich" stellt sie vor.
In der Oststeiermark liegen prunkvolle Schlösser und wehrhafte Burganlagen nah beieinander. Dort befindet sich unter anderem Schloss Herberstein, das bereits seit 21 Generationen im Besitz des bedeutenden europäischen Adelsgeschlechts und mit seiner prächtigen Gartenanlage sowie dem größten Tierpark der Steiermark längst zu einem steirischen Wahrzeichen geworden ist.
Auch eines der herausragenden geistlichen Zentren der Steiermark befindet sich hier: Schloss Pöllau mit seiner Stiftskirche - dem "Steirischen Petersdom" -, heute durch und durch ein Haus der Bildung. Stilvoll und romantisch gibt sich Schloss Obermayerhofen der Familie Kottulinsky, die aus dem Haus das wohl beliebteste Hochzeitsschloss des Landes gemacht hat.
Inmitten der malerischen oststeirischen Landschaft gibt es jedoch auch unbekannte Burgen und Schlösser, die eng mit der Geschichte der Region verbunden sind: von Schloss Aichberg an der Lafnitz, das einst zu einem wehrhaften Burgengürtel an der Grenze zwischen Pannonien und Noricum gehörte, über die Festenburg am Fuß des Wechselgebirges bis zur Pfeilburg in Fürstenfeld, die der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten Stadt im Mittelalter zur Sicherung diente und inzwischen mit dem städtischen Museum das Gedächtnis der Stadt und der ganzen Region hütet.
Der Film stellt auch die Menschen vor, die diese Bauwerke beleben: Maximilian Herberstein etwa blickt auf eine lange adelige Familientradition zurück und setzt diese unter den Anforderungen der modernen Zeit fort. Cajetan Gril hat Schloss Aichberg mit einem kreativ-künstlerischen Sammelsurium zu einem unkonventionellen, chaotisch anmutenden Haus der 1000 Geschichten gemacht. Und auf der Festenburg hat sich Pfarrer Sighard Schreiner voll und ganz seiner 400-Seelen-Gemeinde verschrieben. Er führt bibelfest und mit einem Augenzwinkern durch eine begehbare Bibel, die einst vom bedeutendsten barocken Monumentalmaler der Steiermark, Johann Cyriak Hackhofer, gestaltet wurde.
Was alle Schlossherren eint: Sie sind herausragende Persönlichkeiten. Es braucht auch einen starken Charakter, um derartige Häuser in Stand zu halten. Harald Graf Kottulinsky vom Schloss Obermayerhofen in der Oststeiermark drückt es treffend aus: "Zuerst besitzt du das Schloss, dann besitzt das Schloss dich."
Hier ein Bischofssitz, da ein Regionalmuseum - die Burgen und Schlösser von der Südsteiermark bis nach Slowenien sind bedeutend für das kulturelle Selbstverständnis der Grenzregion.
Ein Leben zwischen historischer Bewusstseinsbildung und touristischem Auftrag - die Schlossbesitzer von der malerischen Südsteiermark bis nach Slowenien zeigen Passion in ihrem Bemühen, die alten Gemäuer zeitgemäß mit Leben zu füllen.
Im Herzen des südsteirischen Weinlandes befindet sich Schloss Seggau, das jahrhundertelang als Repräsentationssitz der steirischen Bischöfe diente und heute ein Bildungs- und Kongresszentrum beheimatet. Immer noch verbringt der amtierende Bischof Wilhelm Krautwaschl die Sommermonate dort, die gesamte Anlage ist ihm ein wahrer Kraftplatz. Im bischöflichen Weinkeller - einem der ältesten Europas - verkostet er alljährlich den Messwein aus dem schlosseigenen Weingarten.
Dringt man tiefer ins Weinland vor, kommt man an Schloss Ottersbach nicht vorbei, das bereits in der fünften Generation im Besitz der Familie Abel ist. Heute leben dort drei Generationen unter einem Dach. Man hat sich als Familienbetrieb voll und ganz der Romantik verschrieben und stellt sowohl den lieblichen Schlossgarten als auch manch Prunkräume für Hochzeitsgesellschaften und ihre Feierlichkeiten zur Verfügung.
Die filmische Reise führt weiter in den Südosten der Steiermark nach Bad Gleichenberg. Dort thronte einst das stolze Herrschaftshaus "Burg Neu-Gleichenberg", das über mehrere Jahrhunderte im Besitz der bedeutenden Grafen Trauttmansdorff war und heute als Ruine von der Natur zurückerobert wird. Im Forsthof bei Bad Gleichenberg, einem beschaulichen Landschloss, das die Trauttmansdorffer im 19. Jahrhundert als Witwensitz genutzt haben, lebt und arbeitet heute die Schriftstellerin und Malerin Elisabeth Newzella mit ihrem Mann Clemens-Maria, der einem westfälischen Adelsgeschlecht entstammt. Ihre Privatresidenz trägt zum aristokratischen Flair bei, das Bad Gleichenberg seit seiner Gründung als Kurort für die Reichen und Schönen durch den steirischen Statthalter Reichsgraf von Wickenburg ausmacht.
Eine ganze Stadt als mittelalterliche Burganlage - das war Bad Radkersburg direkt an der steirisch-slowenischen Grenze einst. Mächtige Bastionen und Wehrmauern umgeben noch heute den Stadtkern. Der passionierte Stadtführer Alois Münzer führt an jene Orte, die von der Wehrgeschichte Bad Radkersburgs erzählen; im Museum im alten Zeughaus, in dem sie die Stadtgeschichte hütet und aufbereitet, verdeutlicht die Historikerin Beatrix Vreca, wie aus der Festung ein Kurort wurde.
Schließlich führt der Film nach Slowenien zu einer der größten und mächtigsten Schlossanlagen des Landes - Schloss Ptuj, das heute im Besitz des nationalen Kulturministeriums ist und ein bedeutendes Regionalmuseum beheimatet. Der Kurator Branko Vnuk wacht beherzt über die kunsthistorische Sammlung des Hauses und gewährt einen Einblick in die Restaurierungswerkstätten, in denen gerade an wertvollen Tapisserien aus dem 17. Jahrhundert gearbeitet wird. In seiner Schlossführung betont er die Verbindung des Hauses zur Steiermark anhand der steirischen Grafen Herberstein, die bis 1945 die letzten Besitzer von Schloss Ptuj waren, bevor es nationalisiert wurde.
Der Habsburger Erzherzog Johann (1782-1859) gilt als Erneuerer der Steiermark und als zentraler Impulsgeber für die Industrialisierung in Österreich.
Doch oft verschwindet seine historische Leistung hinter seiner Liebesgeschichte mit der Postmeisterstochter Anna Plochl, die zu einem ersten Aufbegehren gegen die habsburgische Heiratspolitik führte.
Durch seine Weitsicht und seine Chuzpe kam die damals technisch noch rückständige "Grüne Mark" in den Genuss des industriellen Fortschritts, wie er etwa in England längst pulsierte.
Die Dokumentation schlägt die Brücke vom Damals ins Heute und zeigt die Nachwirkung des progressiven Habsburgers bis heute.
Ihre Liebesgeschichte wurde zur Legende: Erzherzog Johann, der Bruder von Kaiser Franz, und Anna Plochl, das lebenslustige Mädchen aus dem Volk.
Als der Kaiser die bereits erteilte Heiratserlaubnis für ungültig erklärt, holt Johann seine "Hausfrau" auf seine Ländereien und in sein Unternehmen, um der ganzen Welt vor Augen zu führen, wie ungerecht und unbarmherzig der Kaiser ist.
Gleichzeitig engagiert er sich politisch für sein Land, die Steiermark. Es sind die damit verbundenen langen Trennungen, die dem Liebespaar fast zum Verhängnis werden. Erst als Johann seinem kaiserlichen Bruder ein Ultimatum stellt und Fürst von Metternich die Zeichen der Zeit für die Heirat mit einer Bürgerlichen für günstig erachtet, dürfen sich Anna und Johann heimlich, zu nächtlicher Stunde, das Jawort geben.
Mit Tobias Moretti, Petra Morzé, Anna Maria Mühe, Peter Simonischek, Max von Thun
Tanzende Magnete, Feuertornados, künstliche Blitze - im Technorama in Winterthur werden Wissenschaft und Technik lebendig. Das Museum zählt zu den bedeutendsten Science-Centern Europas.
Mit über 500 Exponaten lädt es zum Ausprobieren und Staunen ein. Zu Gast im "Museums-Check" ist der Schweizer Schauspieler Stefan Gubser. Mit Markus Brock erkundet er das Science-Center. Anders als in klassischen Museen ist dort Anfassen ausdrücklich erwünscht.
An den interaktiven Stationen werden Themen wie Magnetismus, Elektrizität oder optische Phänomene mit allen Sinnen begreifbar. In Shows kann man außerdem Experimente hautnah erleben, etwa mit flüssigem Stickstoff oder spektakulären Hochspannungsentladungen.
Die im März 2025 neu eröffnete Sonderausstellung "Klangwelten" lädt die Besucherinnen und Besucher ein, selbst Musik zu machen und Klangphänomene zu erforschen, ob mit Eimerradio, Stimmgabeln oder vibrierenden Gläsern. An der Station "Ton Memory" kann man die eigene musikalische Begabung testen.
Zwischen April und November kommen im "Technorama Draussen" an 30 actionreichen Outdoor-Attraktionen Naturphänomene erst richtig zur Geltung, wenn etwa fünf Tonnen Wasser in die Tiefe stürzen. Herzstück des 15.000 Quadratmeter großen Parks ist die 130 Meter lange Wunderbrücke. Sie bietet atemberaubende Aussichten und ist ein Meisterwerk der Ingenieurskunst.
Einem breiten Publikum bekannt ist Stefan Gubser vor allem als "Tatort"-Kommissar Reto Flückiger in Luzern, den er bis 2019 spielte. Heute widmet er sich vor allem den Projekten seiner Produktionsfirma "Wortspektakel". Im Bühnenformat "Beltracchi - UNVERFÄLSCHT" schlüpfte er in die Rolle des legendären Kunstfälschers Wolfgang Beltracchi. Geboren in Winterthur, kennt Stefan Gubser das Technorama gut und ist fasziniert von der spielerischen Wissensvermittlung.
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
Über 200 Jahre waren die USA das Einwanderungsland schlechthin. Präsident Trump will das ändern und hat einen harten Kurs gegen Migranten angeordnet. Jetzt werden Gegenstimmen lauter.
"NZZ Format" ist unterwegs im Gliedstaat Arizona, direkt an der Grenze zu Mexiko, und zeigt, wie sich Amerika verändert. Das Filmteam begegnet Wendy, deren Asyl-Status plötzlich wieder wackelt, und Isabel, einer Aktivistin, die sich für Migranten einsetzt.
José, dessen Eltern Migranten sind, hat bei der Wahl aber für Trump gestimmt, und Michael, ein Maga-Aktivisten, wirbt für den Kurs des Präsidenten wirbt.
"Trump, Maga und Migranten" handelt vom Ringen Amerikas um eine neue Identität und zeigt, wie sich ein Land in gegenteilige Richtungen bewegt.
Auf den ersten Blick sieht man sie mit ihrem wuchtigen Turm inmitten der Altstadt von Valencia: die Seidenbörse, La Lonja de la Seda. Sie ist der wohl bedeutendste gotische Profanbau Spaniens.
Wer den Fuß über die Schwelle eines der drei riesigen Portale mit den reich verzierten, gotischen Spitzbögen setzt, glaubt eine Kathedrale zu betreten. Das filmische Essay zeigt den beeindruckenden Bau und erzählt seine Geschichte.
Mächtige, spiralförmig gewundene Säulen ragen in der dreischiffigen Basilika der Seidenbörse über 17 Meter hoch auf. Die aus dem Stein gearbeiteten Rippen spannen sich wie Palmzweige zu einem Gewölbe. Erbaut wurde die sogenannte Lonja am Ende des 15. Jahrhunderts, als die Kaufleute durch den Seidenhandel reich geworden waren und die Stadt ihren Wohlstand architektonisch demonstrieren wollte. 25 000 Menschen webten damals an diesem Reichtum. Die Hafenstadt Valencia war zu einer Hochburg der Seidenproduktion herangewachsen und exportierte den begehrten glänzenden Stoff über das Mittelmeer in alle Welt.
Die Verträge schlossen die Händler der Säulenhalle der Lonja, im "Sala de la Contratación". Sie konnten sich bei ihren Verhandlungen im Patio, einem kleinen Hofgarten, im Schatten der Orangenbäume erholen. Vom Patio aus gelangt man über eine mächtige Treppe hinauf zum "Consulado del Mar", einer Halle, in der alle Fragen und Streitigkeiten, die den Seehandel betrafen, geregelt wurden. Ein Saal mit einer pompösen, vergoldeten Holzdecke. Unehrliche Kaufleute konnten im Turm der Lonja festgesetzt werden.
Dort hinauf gelangt der Besucher heute nur ausnahmsweise. Die Wendeltreppe des Turms zählt zu den Meisterwerken der gotischen Steinmetzkunst. Ohne Mittelstütze schrauben sich 142 Stufen in die Höhe. Und oben kann man durch die Zinnen des Turms die gesamte Altstadt überblicken, und wenn man an einem Festtag hinunterblickt, kann man eine Prozession von Frauen in farbenprächtigen Seidenkleidern an der Lonja vorüberziehen sehen. Denn auf ihr traditionelles Festkleid aus Seide will in der drittgrößten spanischen Stadt keine Frau, die es sich leisten kann, verzichten.
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt.
Einen kabarettistischen Abend mit reiner Frauenbesetzung verspricht die "Ladies Night". Wechselnde Gastgeberinnen laden Kabarettistinnen und Comediennes mit ihren ganz eigenen Themen ein.
In welcher geheimnisvollen Welt leben eigentlich Frauen? Antworten und noch mehr Fragen zu diesem Thema gibt es in der "Ladies Night".
Michael Mittermeier, Host und Hausherr des "Lucky Punch Comedy Club" in München, hat wieder die Crème de la Crème der deutschsprachigen Comedy-Szene eingeladen.
"Mittermeiers Lucky Punch Comedy Club" begrüßt diesmal hochkarätige Stand-up-Künstler aus allen vier Himmelsrichtungen auf der Bühne: Eva Karl Faltermeier und Assane Badiane sowie die Newcomer Philipp Stieglitz und Berni Wagner.
Aus dem Süden beziehungsweise aus der Oberpfalz kommt die einzigartige Comedienne, Kabarettistin und Gastgeberin der BR-Talkshow "Karlsplatz" Eva Karl Faltermeier. Aus dem hohen Norden ist Assane Badiane angereist - er kommt aus dem ostfriesischen Ort Emden, in dem auch Comedy-Legende Otto Waalkes aufwuchs.
Newcomer Philipp Stieglitz stammt aus dem Westen Bayerns, genaugenommen aus Augsburg. Aus dem Osten - nämlich aus Österreich - bahnt sich Berni Wagner mit neuem Programm seinen Weg nach München. Gemeinsam bringen sie den "Punch Comedy Club" in der bayerischen Landeshaupt München zum Kochen.
Ein Freundschaftsdienst führt den abgebrannten Lebenskünstler Hans mit dem pedantischen Frührentner Joachim zusammen: Die alten Rivalen sollen für ihre "Ex" Isolde die Tanzschule führen.
Denn diese will einen Beinbruch auskurieren. Die alten Rivalen müssen also an einem Strang ziehen, doch Isolde spielt sie gegeneinander aus. Sie sagt beiden, was sie hören möchten. Und weil jeder selbstherrlich auf seine Art loslegt, rumpelt es zunächst gewaltig.
Schon bald merken die Herren aber, dass es miteinander besser geht als allein - und dass sich ihre unterschiedlichen Charaktere eigentlich perfekt ergänzen: Joachim ist ein weitsichtiger Manager und guter Standardtänzer, der spontane Hans kann Menschen für sich einnehmen. So schaffen sie es, sogar den Ausfall der mitreißenden Tanzlehrerin Martha zu kompensieren. Zum Glück hat diese ihre Begabung an ihren Sohn Carlo weitergegeben. Auf Anhieb mischt der mit seinen Hip-Hop-Moves nicht nur die Seniorengruppe auf, sondern begeistert auch die frisch akquirierten Schulklassen.
Mit dem Dreiergespann kommt ein neuer Groove in die Tanzschule. Der Erfolg gefällt aber nicht allen. Die ersten Bewährungsproben für das "Dream-Team" lassen nicht lange auf sich warten.
Mit Uwe Ochsenknecht, Herbert Knaup, Andrea L'Arronge, Jawad Rajpoot, Lisa Vicari
Belgiens Premierminister wird von Terroristen gezwungen, die US-Präsidentin bei ihrem Besuch in Brüssel zu erschießen. Die Terroristen haben die Familie des Premiers in ihre Gewalt gebracht.
Mittels modernster Technik überwachen die Terroristen jeden Schritt und jedes Wort des Premiers. Zwei seiner engsten Mitarbeiter sterben. Er sucht verzweifelt nach einem Ausweg, die Präsidentin und seine Familie zu retten. - Rasanter Thriller von Erik Van Looy.
Früher Morgen in Brüssel, es regnet in Strömen. Belgien hat den Vorsitz der EU übernommen, der belgische Premierminister Michel Devreese bereitet sich in seinem Haus am Rand der Stadt auf hohen Staatsbesuch vor. Binnen Stunden soll er die US-Präsidentin begrüßen und nach einem Staatsbankett mit ihr drängende politische Fragen diskutieren.
Doch als Michel zu seinem Chauffeur und seiner Pressesprecherin Eva in seinen Wagen steigt, wird das Auto kurze Zeit später von einem bewaffneten Kommando überfallen. Der Chauffeur stirbt und wird durch einen Komplizen der Terroristen ersetzt. Deren Forderung: Michel soll die US-Präsidentin erschießen.
Als Druckmittel benutzen die Männer unter ihrem Anführer Michels Familie. Sie haben seine Frau Christine und seine beiden Kinder Laura und Sander in ihre Gewalt gebracht und in ihr Kontrollzentrum, eine verlassene alte Fabrik in Vorst, verschleppt.
Von Vorst aus bedient ihr Anführer auch den hochmodernen technischen Überwachungsapparat. Nicht nur, dass Michel und Eva über ihre Armbanduhren abgehört und überwacht werden, auch der neue "Chauffeur" weicht nicht von ihrer Seite. Das erregt das Misstrauen von Michels Stabschef Paul, als die Präsidentin ihr Flugzeug verlässt und der protokollarisch festgelegte Ablauf des Staatsbesuches beginnt.
Bei den verzweifelten Versuchen der Opfer, ihr Schicksal abzuwenden, blicken sie direkt in die Fratze des Terrors, oft, ohne sagen zu können, wer Freund und wer Feind ist. Doch Michel ist entschlossen, seine Familie zu retten, auch, wenn es womöglich sein eigenes Leben kostet.
Belgien trifft Hollywood: Erik Van Looy zeichnete bereits für den Thriller "Tödliche Affären" ("Loft") verantwortlich. "Loft" war so erfolgreich, dass es schnell ein US-Remake gab, bei dem Van Looy ebenfalls Regie führte. "TV Movie" verglich 2017 Van Looy mit Suspense-Altmeister Alfred Hitchcock.
Van Looy betont, dass es sich bei "Mord auf höchster Ebene" nicht um einen Politthriller handele, da Politik nur eine untergeordnete Rolle spiele. Das politische Geschehen liefere vor allem den Hintergrund einer Story, in der ein Mensch in eine Extremsituation gebracht werde. Der Premier müsse nach einem Ausweg aus seiner misslichen Lage suchen, ohne das Leben seiner Familie zu gefährden.
Erik Van Looy leugnet nicht seine Vorliebe für das US-Genrekino. John Badhams Film "Gegen die Zeit" ("Nick of Time", 1995) mit Johnny Depp und Christopher Walken habe "Mord auf höchster Ebene" in jedem Fall inspiriert. Gern baut der Regisseur auch kleine Zitate anderer Filme in seine Werke ein. So gibt es in "Mord auf höchster Ebene" eine Dialogstelle, die fast identisch ist mit einem kleinen Dialog aus "Gegen die Zeit" - und zwar, wenn der neue Chauffeur dem Premier mitteilt, er baumele wie ein Fisch am Haken.
Hauptdarsteller Koen De Bouw und Regisseur Van Looy arbeiteten bei "Mord auf höchster Ebene" bereits das fünfte Mal zusammen. 1991 spielte De Bouw in Van Looys Kurzfilm "Yuppies" mit - ihrem ersten gemeinsamen Film.
In Vorbereitung auf seine Rolle trafen Hauptdarsteller und Regisseur den damaligen belgischen Premierminister Yves Leterme zu einem Essen - Leterme war 2008 und von 2009 bis 2011 belgischer Regierungschef. Auch De Bouw betont, dass Politik im Film nicht im Vordergrund stehe: "Ich entschied mich, den Premier als eine Art Jedermann darzustellen. Als einen Mann mit Herz und Seele, der nicht davor gefeit ist, verwundbar zu sein."
Die englische Film-, Theater- und Fernsehschauspielerin Saskia Reeves verkörpert die US-Präsidentin. Es ist Reeves' erste Rolle in einem belgischen Spielfilm.
Mit Koen De Bouw, Tine Reymer, Charlotte Vandermeersch, Dirk Roofthooft, Stijn van Opstal, Saskia Reeves
Zwei Bergrettungsspezialisten aus der Schweizer bauen im Himalaja eine Station zur Luftrettung auf. Bergsteiger in Not sollen auch aus großer Höhe mit Hubschraubern gerettet werden können.
Pilot Gerold Biner und Rettungsspezialist Bruno Jelk von der "Air Zermatt" haben die nötige Kompetenz durch unzählige heikle Einsätze in den Schweizer Alpen erworben. Nun helfen sie beim Aufbau der Luftrettungsstation in Nepal.
"Gib mir einen Fisch und ich sterbe - lerne mich fischen und ich werde leben." Diesem Motto folgend haben Gerold Biner und Bruno Jelk ein professionelles Trainingsprogramm für ihre nepalesischen Freunde zusammengestellt. Ernstfälle werden zuerst in der Schweiz vor der imposanten Kulisse des Matterhorns geübt. Wenn die nepalesischen Piloten und Rettungshelfer genügend Erfahrungen gesammelt haben, geht es auf in den Himalaja. Vor Ort und in steigender Höhe wird das Gelernte unter professioneller Aufsicht der Schweizer perfektioniert. Selbst ein tragischer Unfall während eines Einsatzes kann die extrem motivierten nepalesischen Bergretter nicht aufhalten. Das katastrophale Erdbeben von 2015 hat überdeutlich klar gemacht, wie wichtig Hilfe aus der Luft in diesem infrastrukturarmen Teil der Welt sein kann.
Die Bilder von 48 Leichen, die 1994 in zwei Schweizer Dörfern entdeckt wurden, haben sich ins kollektive Gedächtnis eingebrannt: Was war in jener Nacht geschehen?
Warum trugen die meisten Opfer weiße, goldene oder schwarze Kleider? Waren Drogen im Spiel? Kollektiver Selbstmord oder Massenmord?
Sie nannten sich "Fraternité de la pyramide", interessierten sich für Ökologie, kollektive Landwirtschaft und Spiritualität und trafen sich Mitte der 1970er-Jahre in einem Haus bei Genf. 20 Jahre und drei Namenswechsel später erschütterte eine Reihe von Morden und Massensuiziden der sogenannten "Sonnentempler" die Schweiz, Frankreich und Kanada. Insgesamt 74 Menschen fanden dabei den Tod. Es war eines der tödlichsten Ereignisse der jüngeren Schweizer Geschichte.
Wie es so weit kommen konnte, dass aus einer kleinen Gruppe von friedliebenden Utopisten eine fanatische Psychosekte wurde, und wer dabei wen womit faszinierte und manipulierte, erzählen die Filmemacher Pierre Morath und Eric Lemasson in ihrer Dokumentarfilmserie "Die Bruderschaft".
Ehemalige Anhängerinnen und Anhänger des "Ordre du Temple solaire" und eine kleine Handvoll Überlebender brechen ihr Schweigen und erzählen, was sie erlebt haben. Die von Schweizer Radio und Fernsehen und RTS koproduzierte Serie enthält auch bisher unveröffentlichtes Archivmaterial.
Die Bilder verkohlter Leichen, die 1994 in zwei Schweizer Dörfern entdeckt wurden, gingen um die Welt.
48 Menschen, allesamt Mitglieder der sogenannten "Sonnentempler", kamen damals in Cheiry FR und Salvan VS ums Leben. Heute steht fest, dass die meisten von ihnen ermordet wurden.
Die Gemeinschaft der sogenannten "Sonnentempler" wächst bis in die 1990er-Jahre auf über 500 Mitglieder an. Ableger bilden sich auch in Frankreich und Kanada.
Zu den Gründungsmitgliedern zählt der international bekannte Schweizer Musiker und Dirigent Michel Tabachnik.
Dezember 1995: Ein Jahr nach den Ereignissen in der Schweiz und in Kanada, als man dachte, die "Sonnentempler" wären am Ende, werden 16 Mitglieder verkohlt aufgefunden.
Sie waren der ersten Welle von Massenmorden entkommen. In einem Wald in der Nähe von Grenoble, Frankreich, wurden sie verkohlt entdeckt.
Zwei Bergrettungsspezialisten aus der Schweizer bauen im Himalaja eine Station zur Luftrettung auf. Bergsteiger in Not sollen auch aus großer Höhe mit Hubschraubern gerettet werden können.
Pilot Gerold Biner und Rettungsspezialist Bruno Jelk von der "Air Zermatt" haben die nötige Kompetenz durch unzählige heikle Einsätze in den Schweizer Alpen erworben. Nun helfen sie beim Aufbau der Luftrettungsstation in Nepal.
"Gib mir einen Fisch und ich sterbe - lerne mich fischen und ich werde leben." Diesem Motto folgend haben Gerold Biner und Bruno Jelk ein professionelles Trainingsprogramm für ihre nepalesischen Freunde zusammengestellt. Ernstfälle werden zuerst in der Schweiz vor der imposanten Kulisse des Matterhorns geübt. Wenn die nepalesischen Piloten und Rettungshelfer genügend Erfahrungen gesammelt haben, geht es auf in den Himalaja. Vor Ort und in steigender Höhe wird das Gelernte unter professioneller Aufsicht der Schweizer perfektioniert. Selbst ein tragischer Unfall während eines Einsatzes kann die extrem motivierten nepalesischen Bergretter nicht aufhalten. Das katastrophale Erdbeben von 2015 hat überdeutlich klar gemacht, wie wichtig Hilfe aus der Luft in diesem infrastrukturarmen Teil der Welt sein kann.