Die Esoterik setzt unglückliche Menschen voraus, denn ohne Unglück könnte sie niemanden mit ihren Glücksversprechen aus diesem befreien.
Michael Ostrowski ist diesen Glücksversprechen bei einer Esoterik-Messe in Salzburg auf der Spur. Dort trifft er eine Frau, die ihn lehrt, wie man mit einer einfachen Methode die richtigen Antworten auf fast alle Fragen finden kann.
Michael Ostrowski trifft John C. Parkin, der ihm von seiner Methode des "Fuck it" erzählt und - nach einer langen Suche und einer Beinahe-Verwechslung - den Yogi Sat Hari Singh, mit dem er über den Zusammenhang von Glück und Erinnerung sinniert.
Im üppig dekorierten Marchfelderhof lässt sich Michael Ostrowski von der Wahrsagerin Adele die Karten legen und erhält überraschende Antworten auf die für ihn essenziellen Fragen wie zum Beispiel, ob er noch einmal zu Gott finden wird, ob der SK Sturm noch österreichischer Fußballmeister wird - und er erfährt mehr über das Geheimnis seiner erotischen Ausstrahlung: Sein Handballen, der sogenannte Venushügel, weist eine doppelte Portion auf.
Wladimir Kaminer radelt entlang der Deutschen Märchenstraße - auf den Spuren von Grimms Märchen, Schneewittchen, dem Rattenfänger von Hameln und Baron Münchhausen.
Von Marburg bis Bremen entdeckt Wladimir Kaminer die Ursprünge deutscher Märchen. Er trifft Märchenfiguren, Forschende und Sagengestalten und fragt: Was ist wahr, was erfunden? Eine Reise durch Mythen, Geschichte und deutsche Kulturlandschaft.
In der neuen Folge von"Kaminer Inside"nimmt Wladimir Kaminer die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine märchenhafte Reise entlang der Deutschen Märchenstraße. Mit dem Fahrrad erkundet er Orte, an denen Grimms Märchenlebendig werden: In Marburg trifft er Märchenerzählerin Karin Kirchhain und fragt: Wie wurden die Märchen überhaupt gesammelt - und was sagen sie uns heute noch über Ängste, Träume und gesellschaftliche Normen?
Bei Bad Wildungen steigt Waldimir Kaminer in ein altes Kupferbergwerk hinab. Gemeinsam mit Heimatforscher Eckhard Sander macht er sich auf die Spur von Schneewittchenund densieben Zwergen, die vermutlich menschliche Vorbilder hatten.
In Hameln lässt er sich von dem modernen Rattenfänger Brian Boyer verzaubern und erfährt: Der Rattenfänger ist eigentlich gar keine Märchenfigur - wie viel von seiner Geschichte ist also wahr?
Im geheimnisvollen Reinhardswald erfährt Kaminer von Jägerin Andrea Robrecht, wo Hänsel und Gretel oder Dornröschen ihren Ursprung haben könnten und warum der Wald eine so wichtige Rolle in vielen Märchen spielt.
In Bodenwerderfolgt Wladimir Kaminer den Spuren des legendären Baron Münchhausen, der mit seinen unglaublichen Geschichten Wahrheit und Fantasie verschwimmen ließ.
"Kaminer Inside: Deutsche Märchenstraße" ist eine Entdeckungsreise durch deutsche Kulturgeschichte, Mythen und Sagen, voller überraschender Begegnungen, starker Emotionen und zeitloser Fragen: Was erzählen uns Märchen über uns selbst - und warum brauchen wir sie heute mehr denn je?
Montmartre ist die höchste Erhebung von Paris. Am Fuß des Hügels liegt Pigalle. "Hier ist es wie auf einem Dorf, hier ist die Seele von Paris", sagen die Menschen, die dort leben.
Das Viertel ist verrufen, schon immer. Gangster, Zuhälter und Prostituierte gingen einst in denselben Kneipen ein und aus wie Vincent van Gogh, Pablo Picasso und Henri de Toulouse-Lautrec. Heute trifft man dort auf einen Mann, der immer blau gekleidet ist: Michou.
Vor über 50 Jahren hat er ein kleines Transvestiten-Kabarett eröffnet, das zur Kultadresse wurde. Zu seinen Gästen zählten Alain Delon, Charles Aznavour und die Chiracs. Nicht weit davon entfernt trifft eine ganze Armada von Mitarbeitern Vorbereitungen für die Show des "Moulin Rouge". Die berühmteste Revue der Welt verfügt über ein eigenes Federatelier, das die Kostüme ausstattet, eine eigene Schneiderei, und die Schuhe für die Tänzer werden maßgeschneidert.
Die schönsten Städte und Gemeinden der deutschsprachigen Alpenländer werden mit der Kamera eingefangen. Dazu gibt es Informationen über die Wetterverhältnisse vor Ort.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
Niemand baut mehr Schiffe aus Eichenholz. In Möbelhäusern sucht man Eichenholzmöbel vergebens. Die Eiche scheint ausgedient zu haben. In Wirklichkeit ist sie jedoch der Baum der Zukunft.
Die Geschichte der Eiche reicht bis zu zwölf Millionen Jahre zurück. Der Laubbaum aus der Familie der Buchengewächse steht symbolisch für Kraft und Ewigkeit - Eichen können bis zu 1000 Jahre alt werden. Das Holz ist sehr stabil, die Rinde, rau, dick und furchig.
Zur Pflanzengattung der Eichen gehören circa 400 Arten, von denen die Stieleiche und die Traubeneiche zu den häufigsten in Deutschland zählen. Eichen können ein enormes Alter erreichen. Auch im Hinblick auf die Erdzeitgeschichte liegen Eichen weit vorn: Belegt sind Fossilfunde von mindestens zehn Millionen Jahren.
Die Früchte, die Eicheln, sind durch ihren hohen Anteil an Stärke zwar nahrhaft, aber wegen der Bitterstoffe für den Menschen ungenießbar und giftig. Für Nagetiere wie Mäuse und Eichhörnchen, Rotwild und Wildschweine sind die Eicheln dagegen unverzichtbare Kohlenhydrat- und Proteinquellen, weswegen sie sich für Nagetiere besonders gut beim Anlegen von Wintervorräten eignen.
Der Film erzählt in drei Kapiteln von den Eichen, die man mit "Natur", "Nutzung" und "Zukunft" betiteln könnte. Der erste Teil beschreibt verschiedene Besonderheiten der Eichen und wie wertvoll die Eichen als Lebensraum für Vögel und Insekten sind. Teil zwei zeigt verschiedene Arten der Nutzung - zum Beispiel durch einen Künstler, der ausschließlich mit Eichenholz arbeitet. Der dritte Teil bringt eine überraschende Wendung, da sich herausgestellt hat, dass die Eiche mit dem Klimawandel besonders gut klarkommen wird. Sie ist schon jetzt dabei, Baumarten wie die Föhre zu verdrängen - und daher eindeutig der Baum der Zukunft. Es ist durchaus denkbar, dass unserer Wälder in Zukunft aus Eichen bestehen.
Vorgestellt werden Südtiroler Persönlichkeiten, Veranstaltungen und Phänomene, aber auch politische und rechtliche Entscheidungen aus der Region sowie Resonanzen aus der Bevölkerung.
Im März 1965 kamen die Beatles für Dreharbeiten zum Film "HELP!" in die Salzburger Skiregion Obertauern. Seitdem ist das Skigebiet weltweit bekannt.
Die Region ist zum "Winterwonderland" beziehungsweise zur Partymeile für Touristen aus aller Welt geworden. Ob Obertauern auch sanft, entschleunigt und trotzdem inspirierend sein kann, das erkundet der Film auf den Spuren der Beatles im Schnee.
Tief verschneit und winterlich präsentiert sich St. Johann in Tirol. Marlies Raich begibt sich auf sportliche Abenteuer im Kaisergebirge und lernt die Menschen der Region besser kennen.
Unter anderem stellt die Skirennläuferin ihre Treffsicherheit am Biathlon-Schießstand unter Beweis und schnallt sich Pommes-Skier an. Der Film begleitet Marlies Raich bei ihren sportlichen Abenteuern und zeigt auch die landschaftliche Attraktionen der Region.
Mit 2962 Metern hat die Zugspitze die 3000er-Marke knapp verpasst, an Imposanz mangelt es ihr aber nicht. Legenden und Mythen ranken sich um den Gipfel des höchsten Bergs in Deutschland.
Die Zugspitze ragt wie eine Speerspitze über die gesamte Tiroler Zugspitzarena. Dort, wo schon Goethe auf seinem Weg nach Italien Halt gemacht hat, begibt sich die österreichische Skirennläuferin Marlies Raich auf eine mindestens ebenso aufregende Reise.
Gemeinsam mit charismatischen Einheimischen geht es vorbei an eisigen Gipfeln, durch tief verschneite Ortschaften mitten hinein in eine atemberaubende Bergwelt. Mit dabei auf dem bildgewaltigen Streifzug ist der 18-Seelen-Ort Mitteregg, den die Einheimischen liebevoll als "das schönste Ende der Welt" bezeichnen.
Außerdem erzählt die Dokumentation die bewegte Seilbahngeschichte der Region. Und das Filmteam besucht einen Jäger und sein besonderes Haustier und staunt nicht schlecht, wenn sich Marlies Raich mit den Skiern mutig in die "Neue Welt", die längste Freeride-Abfahrt der Alpen und damit in eines ihrer größten Abenteuer stürzt.
Die Dokumentation zeigt, was es heißt, eine Skitour zu gehen - aber nicht irgendeine Tour, sondern den "Nockberge-Trail". Die Route durchquert auf vier Tagesetappen die Kärntner Nockberge.
Sie verbindet damit die Kärntner Skigebiete Katschberg, Innerkrems, Turracher Höhe, Falkert und Bad Kleinkirchheim. Eine abenteuerlustige Gruppe wagt den Schritt von der Pisten- zur Skitour und gewährt Einblicke in das Wandern mit Fellen und den Dialog mit der Natur.
Die Nachrichtensendung des ORF informiert über das aktuelle Geschehen in Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft. Täglich wird außerdem über Neues aus der Kulturszene berichtet.
Thema der Sendung ist jeweils ein bestimmtes Land. Politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Vorgänge innerhalb dieser Region werden dokumentiert und kritisch beleuchtet.
Das Reisemagazin stellt rund um den Globus attraktive Reiseziele vor. Diesmal zeigt "Erlebnisreisen" Urlaub und Leben auf der dänischen Ostseeinsel Bornholm.
Hoch im Norden Deutschlands, direkt an der dänischen Grenze, liegt die Flensburger Förde - eine Urlaubsregion mit maritimem Flair und skandinavischer Gemütlichkeit.
Mal waren die Gebiete an der Ostsee dänisch, mal deutsch. Moderatorin Tamina Kallert sucht nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten der Kulturen.
Über Wasser und Land geht es von der Hansestadt Wismar über das Seebad Heiligendamm, den Kreuzfahrthafen Warnemünde und die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst bis zur Insel Hiddensee.
Abstecher führen in die atemberaubende Natur des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft mit Dünen, sturmgebückten Kiefern und den Kranichen mittendrin, aber auch zur Hanse und ihren Koggen - und natürlich auf See.
Dort tüfteln Wissenschaftler daran, dass der Plattfisch künftig durchs Netz schlüpfen kann. In Rerik wird das Geheimnis gelüftet, wie das Salzhaff zu seinem Namen kommt. Nicht weit entfernt, in Kühlungsborn, steht ein grauer Zeitzeuge: der letzte Ostseegrenzturm. Welche Rolle spielte er in der DDR? Und warum ist es gut, dass er noch heute dort steht?
In Heiligendamm wird es historisch: Der mecklenburgische Großherzog geht samt Gefolge baden. Auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst laden in Ahrenshoop Künstler in ihre Ateliers. Die Maskenbastler aus Born hingegen verstecken sich hinter ihren Masken. Mit großem Spektakel und hoch zu Ross werden nebenan die Heringstonnen abgeschlagen. Aber woher stammen die bekannten "Darßer Türen"? Das Fischen mit den Zeesbooten hat Tradition in Mecklenburg-Vorpommern, ebenso das Regattasegeln.
Auf Hiddensee fallen die Hausmarken der alten Inselfischer ins Auge, auch der Dornbusch mit seinem Leuchtturm, und allgegenwärtig ist der Künstler Gerhart Hauptmann. Der Schriftsteller hatte sich vor 130 Jahren in die kleine, damals einsame Insel verliebt. Vor allem wohl der Küstenlandschaft wegen, die die Ostsee mit ihrer gewaltigen Natur unentwegt neu formt. Grandiose Luftbilder zeigen diese Arbeit des Meeres.
Die Urlaubsreise auf den Planken eines historischen Segelbootes führt von Stralsund über Rügen bis zur Insel Usedom entlang der Ostseeküste Vorpommerns.
Die Backsteingotik der Hansestadt Stralsund wurde zum UNESCO-Welterbe erklärt. Dort träumt die Museums-Crew der ersten "Gorch Fock" vom wieder segelnden Windjammer. Und was hatte dort der alte Fischkonservenfabrikant mit Bismarck am Hut?
Am Kap Arkona auf Rügen sind Archäologen bei der Arbeit am Stahlseil gesichert, weil sie sonst ins Meer zu rutschen drohen. Rügen liegt auf einem Brocken Kreide, was die Küste der Insel einmalig macht. Die Kreideklippen von Jasmund sind ein Naturschauspiel, das im Königsstuhl seine Krönung findet. Jedenfalls noch heute, denn kaum etwas anderes auf dieser Insel ist so vergänglich wie die weiche Kreide. Ihre Bestandteile waren Teile von Lebewesen, Abdrücke und Versteinerungen erzählen davon.
Weitere Stationen der Reise sind das Ostseebad Binz mit seinen Logierhäusern in Bäderarchitektur, die "Weiße Stadt" Putbus und das Jagdschloss Granitz, Mönchgut und die Insel Vilm, Bootsbauer in Lauterbach und Kegelrobben auf der Sandbank Großer Stubber.
Segelt man über den Greifswalder Bodden, liegt Greifswald mit dem benachbarten Hafenort Wieck am Ryck und der Klosterruine Eldena, die schon Caspar David Friedrich inspirierte, nicht weit entfernt. Dessen Angehörige waren alle Seifensieder und Kerzenmacher. Damals ein einträgliches Handwerk, das heute im Caspar-David-Friedrich-Zentrum noch lebendig ist.
Dann ist die Insel Usedom mit dem Historisch-Technischen Museum Peenemünde auf seiner nördlichsten Spitze das Ziel. Das Filmteam trifft den Kaiser und sein Gefolge in Heringsdorf, einen eifrigen Bademodensammler und einen jungen Käpt'n auf der ältesten Seebrücke Deutschlands. Mit einem der letzten Strandfischer geht es über die brausende Brandung vor Ahlbeck. Die Seenotretter von Zinnowitz holen ihren "Hecht" aus der Garage. Und kurz vor Sonnenuntergang bricht ein Bernsteinfischer zur Jagd nach den "Tränen der Götter" auf, die vor Millionen Jahren tief im Grund der Ostsee verschüttet und nun wieder an der vorpommerschen Küste angespült werden, zwischen Stralsund, Rügen und Usedom, im Land zwischen Belt und Bodden.
Nora Kaminski ist Multitasking eigentlich gewohnt. Durch die Übernahme der Rügen-Praxis kommt aber sogar die stresserprobte Ärztin an ihre Grenzen.
Sie muss die Finanzierung auf die Beine stellen, die Patienten alleine versorgen und sogar die gefeuerte Sprechstundengehilfin vertreten. Am liebsten würde Nora ihre frühere Mitarbeiterin Mandy wieder zurückholen, doch die hat inzwischen neue Pläne.
Auch die Suche nach einem neuen Partner für die Praxis ist schwerer als gedacht. Über allem schwebt Richards Schatten, den Nora als Freund und Partner schmerzlich vermisst. Es gibt zwar Bewerbungen, aber niemand passt zu Nora und der Praxis.
Wie ein Wunder erscheint da das Interesse von Dr. Stresow, eine Koryphäe aus der Schweiz. Dass er ernsthaft vorhat, unter einer Ärztin ohne Doktortitel zu arbeiten, kann sich Nora nicht vorstellen. Obwohl er sich auch bei Noras Erzfeind Dr. Heckmann in der Klinik vorstellt, erlebt sie eine positive Überraschung.
Seltsam findet Nora, dass ihr "Ex" Peer schon wieder auf der Insel auftaucht. Während Sohn Kai nicht entgangen ist, dass sein Vater wieder Interesse an seiner Ex-Frau hat, ahnt Nora nichts davon. Sein großzügiges Angebot, beim Praxiskauf für sie zu bürgen, lehnt sie ab. Als überraschend die Bank aussteigt, geht es aber nicht mehr ohne Hilfe. Nora muss erst einmal lernen, diese auch anzunehmen.
Mit Tanja Wedhorn, Benjamin Grüter, Dirk Borchardt, Patrick Heyn, Anne Werner
Nora Kaminski hat in Dr. Hannes Stresow, der aus der Schweiz nach Rügen zurückgekehrt ist, die ideale Verstärkung für ihre "Praxis mit Meerblick" gefunden.
Der bestens organisierte Kollege ist die perfekte Ergänzung zu der spontanen "Ärztin ohne Doktortitel", die sich leidenschaftlich für ihre Patienten einsetzt. Umso erstaunter ist Nora, wie emotional Hannes auf einen ehemaligen Klassenkameraden Thorsten reagiert.
Zwischen Hannes und Thorsten Thieme, heute Schulleiter in Sassnitz, muss zu DDR-Zeiten etwas vorgefallen sein, das die beiden Männer immer noch beschäftigt. Es dauert nicht lange, bis der schwelende Konflikt aufbricht. Für Thieme, der unter einer Herzschwäche leidet, sind Kummer und Aufregung alles andere als ungefährlich.
Um ihm Mut für die dringend notwendige medizinische Behandlung zu machen, ist Nora nicht nur als Ärztin gefordert. Mit Optimismus und Beharrlichkeit versucht sie, das Vertrauen des schwierigen Patienten zu gewinnen.
Ein schmerzhaftes Kapitel der eigenen Vergangenheit lässt sich für Nora nicht so leicht bewältigen. Dass sich ihr Exmann Peer ein Boot auf Rügen zugelegt hat und nun mit seiner neuen Frau Doro noch häufiger auf "ihre" Insel kommen möchte, passt Nora überhaupt nicht. Auch wenn es sich die selbstbewusste Ärztin nicht eingestehen will: So ganz ist es mit Peer nicht vorbei.
Mit Tanja Wedhorn, Benjamin Grüter, Dirk Borchardt, Patrick Heyn, Anne Werner
Die Nachrichten des Tages. Der relevante Überblick aus der Nachrichtenredaktion des ZDF mit Vertiefung und Einordnung zu den wichtigsten Ereignissen in Deutschland und der Welt.
Immer eine spannende Frage: Wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Gezeigt werden Temperaturentwicklung, Windströmungen und weitere Trends anhand verständlicher Grafiken.
Welche Bräuche gibt es in Deutschland, und was davon ist "typisch deutsch"? Eine Frage für Wladimir Kaminer, der einmal quer durchs Land reist und sich ein Bild macht von deutschem Brauchtum.
Indem Menschen ihre Bräuche leben, vergewissern sie sich ihrer kulturellen Identität. Sie feiern die Wechsel von Jahreszeiten, das Überstehen von Katastrophen, Initiationen - und dabei irgendwie auch immer sich selbst!
Wladimir Kaminer begibt sich auf eine Entdeckungstour quer durch die deutsche Republik und feiert gemeinsam mit den Menschen vor Ort: ob bei großen Festen, oder bei kleinen, regionalen Ritualen und Bräuchen.
Das wohl bedeutendste deutsche Brauchtum begeht Wladimir Kaminer im Erzgebirge: Umgeben von Schwibbögen und Räuchermännern feiert er Weihnachten in Annaberg-Buchholz und lässt sich von Drechsler Jens Breitfeld in die Holzkunst einführen. Jens Breitfeld produziert schon seit 30 Jahren Räuchermänner und Weihnachtsengel - oder "Jahresendflügelfiguren", wie sie zu DDR-Zeiten bezeichnet wurden.
Mit der Hergisdorfer Pfingstgesellschaft im Kreis Mansfeld-Südharz vertreibt Kaminer beim alljährlichen Dreckschweinfest den Winter. Das Fest geht auf altgermanisches Brauchtum zurück und ist immaterielles Kulturgut der UNESCO.
In Schierke im Harz trifft sich Wladimir Kaminer zur Walpurgisnacht mit dem Oberteufel Michael Gebbert. Jedes Jahr am 30. April verwandelt sich die Ortschaft am Brocken in einen brodelnden Hexenkessel, wenn Tausende Hexen und Teufel die Ankunft des Frühlings mit nächtlichen Freudenfeuern feiern.
Beim Schützenfest in Neuss ist die ganze Stadt dabei - es gilt als weltgrößtes überhaupt, und natürlich darf Wladimir Kaminer dort nicht fehlen. Überhaupt ist das Schützenwesen fester Bestandteil der deutschen Kultur und tief verwurzelt in regionalen Traditionen.
In Greimharting am Chiemsee entdeckt Kaminer eine ur-bayerische Tradition - und eine, von der er nie zuvor gehört hatte: das Dirndldrahn. Beim 6-Vereine-Preisplattln erlebt er bayerisches Brauchtum, Trachten, Volksmusik und Volkstanz - und eine hoch komplizierte, anstrengende Sportart. Wie das überhaupt funktioniert, ohne umzufallen, erfährt Kaminer von Dirndldreherin Magdalena Löhmann. Mit Sepp Bauer vom Greimhartinger Trachtenverein spricht er über passende Trachten und warum die Schuhplattler keine Nachwuchssorgen haben.
Die Husumer Ringreitergilde von 1826 feiert Sommerfest: mit einem großen Umzug hoch zu Pferde und natürlich begleitet von einer Blaskappelle quer durch die Stadt. Das Ringreiten ist verwandt mit dem mittelalterlichen Ringstechen, einer Zielübung mit der Lanze - und ein alter Brauch an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste. Seit 2015 dürfen auch Frauen in der Gilde reiten: Kaminer begleitet Natascha Moinian bei den Spielen und spricht mit ihr über den Reiz des Ringreitens.
Neugierig und mit wachem Entdeckergeist mischt sich Wladimir Kaminer unters Volk: Es wird getanzt, geschossen, geritten, gekrönt, und zwischendrin wird es auch mal richtig schmutzig. "Die Deutschen feiern die Feste, wie sie fallen!", meint Kaminer - und Anlässe, gemeinsam zu feiern, gibt es wirklich zuhauf. Eine wilde Reise durch Deutschland, von Nord nach Süd und von Ost nach West.
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt.
Alljährlich präsentieren die Wiener Philharmoniker zum Jahreswechsel ein schwungvolles und facettenreiches Programm aus dem Repertoire der Strauss-Dynastie und deren Zeitgenossen.
Erstmals wird der kanadische Dirigent Yannick Nézet-Séguin beim Neujahrskonzert am 1. Januar 2026 am Pult der Wiener Philharmoniker im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins stehen. Seit gut 15 Jahren ist er dem Orchester musikalisch wie freundschaftlich verbunden.
Wobei das Sommernachtskonzert 2023 der bisherige Höhepunkt der künstlerischen Zusammenarbeit war. Gemeinsam mit Nézet-Séguin versuchen die Wiener Philharmoniker programmatisch auch teils neue Akzente zu setzen, und so werden auch Werke der Komponistinnen Josephine Weinlich und Florence Price erklingen.
Die beiden Balletteinlagen - getanzt vom Wiener Staatsballett - wurden im Museum für angewandte Kunst sowie in der Wiener Hofburg gedreht. Die Choreografie wurde von John Neumeier kreiert, der über 50 Jahre lang das Hamburg Ballett geleitet hat und mit seinen außergewöhnlichen Kreationen zu den bedeutendsten Choreografen unserer Zeit zählt.
Die Ballettkostüme stammen vom Schweizer Designer Albert Kriemler, Kreativchef des Modelabels Akris. Für die Bildregie von Ballett und Liveübertragung zeichnet Michael Beyer verantwortlich, den Live-Kommentar zum Konzert gestaltet Radiomoderatorin Teresa Vogl.
Die "Tiroler Festspiele Erl" bieten ein Kontrastprogramm zum hektischen Opernbetrieb in der Stadt. Seit September 2024 übernimmt Startenor Jonas Kaufmann die künstlerische Leitung in Erl.
In dem kleinen Tiroler Dorf nah der bayrischen Grenze schlendert das Publikum über die grüne Wiese zum architektonisch und akustisch herausragenden Festspielhaus. Der schwarze, scharfkantige Bau wirkt wie ein auf der Wiese gelandetes Ufo.
Der vielseitige Opernsänger Jonas Kaufmann ist auf den Bühnen der Welt zu Hause. In Erl übt sich der Publikumsliebling nun in seiner neuen Rolle als Intendant am Land. Beim Programm setzt Kaufmann auf Kontinuität mit neuen Akzenten. So erarbeitet in seiner ersten Sommersaison ein junges Team die zeitgenössische Oper "Picture a Day Like This", Regisseur Claus Guth wagt sich an eine Neuinterpretation von "Herzog Blaubarts Burg" als Thriller, und neben klassischen Liederabenden werden auch Lesungen und ein Stummfilm mit Livemusik geboten.
Kulturredakteurin Teresa Andreae hat den Neo-Intendanten Jonas Kaufmann in seinem ersten Festivalsommer mit der Kamera über Maisfelder und hinter die Kulissen begleitet und geht der Frage nach, was die "Tiroler Festspiele Erl" von anderen Festivals unterscheidet.
Die junge Schwedin Linnéa verlässt ihre Heimat, weil sie in den USA ein Filmstar werden will. Allerdings hat sie nicht das klassische Hollywood im Visier, sondern die Erotikbranche.
Als Bella Cherry möchte sie in Los Angeles eine Karriere starten. Der Einstieg ist relativ einfach, doch dann lernt die junge Frau die harten Seiten und Machtstrukturen des Business kennen. Wie weit ist sie bereit zu gehen, um ihr angestrebtes Ziel zu erreichen?
Die 19-jährige Linnéa reist mit einem ganz speziellen Traum im Gepäck nach Los Angeles. Die junge Schwedin hat sich vorgenommen eine Karriere im Pornobusiness zu starten. Das Casting per Handy ist nur eine Formalität mit Altersnachweis und die erste Szene mit Bella Cherry folgt umgehend.
Eine Unterkunft findet sie in einer WG mit anderen Erotikdarstellerinnen. Mitbewohnerin Joy wird zu ihrer besten Freundin, von der sie auch wichtige Tipps erhält. Doch schnell erkennt Bella, dass das Pornobusiness ein knallhartes Geschäft ist. Vor und hinter der Kamera existieren Machtstrukturen, die weitestgehend von Männern dominiert werden.
Vor allem die Zusammenarbeit mit einem bestimmten Produzenten verspricht lukrative Aufträge und Bekanntheit. Also setzt Bella alles daran, um auf sich aufmerksam zu machen. Das Ziel ist, in einer Liga mit ihrem großen Vorbild Ava Rhoades zu spielen. Doch dafür muss sie nicht nur an ihre Grenzen gehen, sondern darüber hinaus.
Regisseurin Ninja Thyberg: "Porno ist ein extrem wichtiger Teil unserer Kultur und wird heute mehr denn je konsumiert, ob wir es wollen oder nicht. Er existiert in einer parallelen Schattenwelt, und nur wenige wagen es, das Thema anzusprechen. Wir masturbieren heimlich, distanzieren uns aber öffentlich und stigmatisieren Menschen in diesem Geschäft, indem wir ihnen eine Schande aufbürden, die eigentlich unsere eigene ist."
Als Grund für ihre Einreise in die USA gibt Linnéa "Pleasure" an. Doch es wird nicht verraten, was genau sie dazu bewegt hat, aus eigenem Antrieb in die Branche einzusteigen. Auch dadurch gelingt es der schwedischen Regisseurin Ninja Thyberg in ihrem Langfilmdebüt einen vorurteilsfreien Blick auf das Pornobusiness zu präsentieren. Und letztendlich ähneln die schonungslosen Regeln und Machtstrukturen dann auch denen, die in anderen bedeutenden Wirtschaftszweigen herrschen.
Somit reduziert sich der Film nicht nur auf eine Betrachtung der Sexindustrie, sondern regt auch an, über gesellschaftliche Normen, persönliche Träume, Identität und sexuelle Selbstbestimmung zu reflektieren. Um eine größtmögliche Authentizität zu erreichen, wurden fast alle Rollen, abgesehen von der Hauptfigur, mit Darstellern besetzt, die tatsächlich in der Erotikbranche tätig sind.
"Pleasure" wurde auf zahlreichen Festivals mit Preisen ausgezeichnet und erhielt praktisch durchweg positive Kritiken.
Mit Sofia Kappel, Revika Anne Reustle, Evelyn Claire, Chris Cock, Dana DeArmond
Emma, eine Schriftstellerin, beschließt, ein Buch über Prostitution zu schreiben - und lernt dabei am eigenen Leib unterschiedlichste Seiten der Arbeit in einem Bordell kennen.
Als Emma dem jungen Ian begegnet und von ihrer Sexarbeit erzählt, stehen beide vor einer kniffeligen Entscheidung. - "La Maison" ist die Verfilmung des aufsehenerregenden Bestsellers der Französin Emma Becker, die in ihrem Buch eigene Erfahrungen beschreibt.
Die französische Schriftstellerin Emma ist 27 und lebt mit ihrer jüngeren Schwester Madeleine in Berlin. Sie führt eine Gelegenheits- und Fernbeziehung mit dem verheirateten Stéphane, der sie ab und zu in Berlin besucht. Als sie ihm erzählt, dass sie ein Buch über Prostitution schreiben und sich deshalb als Prostituierte versuchen möchte, ist er fassungslos. Ihre Schwester nicht weniger. Doch Emma lässt sich nicht abbringen. Das erste Bordell, in dem sie es versucht, ist allerdings kein guter Ort, und schon bald macht sie unliebsame Erfahrungen mit einem unkontrollierbaren Freier.
Doch im "La Maison" hat sie mehr Glück: Dort führt Inge wie eine Mutter Regie und passt auf. Auch ihre Mitarbeiterinnen aus verschiedenen Ländern und Milieus gefallen Emma. Eine große Bandbreite von Männern begegnet ihr: alte, junge, Machos, sexgierige und Genießer, aber auch verklemmte und schüchterne Anfänger. Aus wenigen Monaten werden zwei Jahre, in denen sie Material für ihr Buch sammelt - möglichst unauffällig. Sie erlebt gefährliche Situationen, Geheimnistuerei und Isolation, aber sie erlebt sich auch als stark und selbstbestimmt. Doch dann lernt sie Ian kennen, verliebt sich in ihn - und steht vor einer kniffeligen Entscheidung.
"La Maison - Haus der Lust" entstand nach dem 2020 auch in Deutschland erschienenen gleichnamigen Bestseller von Emma Becker, der in Frankreich mit mehreren Preisen ausgezeichnet wurde. Die 1988 im Großraum Paris geborene Becker verarbeitete in ihrem dritten Roman eigene Erfahrungen während ihrer Zeit in Berlin. Im "Stern", aber nicht nur dort, wurde der Roman begeistert aufgenommen: "So zwingt Emma Becker ihr Publikum - manchmal frech, manchmal lüstern, immer nachdenklich und literarisch eindrucksvoll - letztlich mit über die Grenze und eröffnet eine Welt jenseits der bekannten Klischees."
Die Filmemacherin Annissa Bonnefont war zunächst mit Dokumentarfilmen bekannt geworden, unter anderem über den Modedesigner Olivier Rousteing vom Pariser Modehaus Balmain. Fast wäre sie zu spät auf das Projekt aufmerksam geworden und kam erst durch den Rückzug eines anderen Regisseurs zum Zug. Gemeinsam mit Emma Becker und der Hauptdarstellerin Ana Girardot ("Der Wein und der Wind", "Einsam Zweisam") entwickelte sie das Drehbuch und die Hauptfigur, wobei es nicht zuletzt um die Arbeit und die Umstände beim Dreh der zahlreichen Nacktszenen ging: "Schon ab den Kamera-Tests arbeiteten wir am Thema Nacktheit, Anas Auftreten, damit sie von Anfang an natürlich rüberkommt. Im Drehbuch ist Nacktheit nie spekulativ, jede Sex-Szene soll etwas sagen und die Geschichte voranbringen."
Ana Girardot gelingt es tatsächlich, die komplexen Motive Emmas zum Ausdruck zu bringen, auch ihre Zerrissenheit im Umgang mit dem Buchprojekt und seinen ganz besonderen Herausforderungen. Neben Girardot ist mit der Deutschen Hildegard Schroedter ("Deutsches Haus") als Bordell-Leiterin sowie Aure Atika ("The Night Manager", "Ein Sommer in der Provence") und der Almodóvar-Ikone Rossy de Palma weitere namhafte und internationale Frauenpower vertreten.
Mit Ana Girardot, Lucas Englander, Aure Atika, Carole Weyers, Rossy de Palma, Yannick Renier
Im Eryri-Nationalpark im Nordwesten von Wales verbinden sich wilde Berge mit britischer Industriegeschichte. Heute spielt dort neben dem Tourismus auch Landwirtschaft eine wichtige Rolle.
Viele kennen den Eryri-Nationalpark unter dem Namen "Snowdonia" als einen der ältesten britischen Nationalparks. Da dort walisisch gesprochen wird, nutzt man wieder Ortsnamen in der Landessprache - auch für den höchsten Berg, Yr Wyddfa - früher "Snowdon" genannt.
Seit 1985 führt die "Snowdon Mountain Railway" - eine Zahnradbahn mit Dampfantrieb - auf den Gipfel des Yr Wyddfa. Für Zigtausende von Touristen bietet die Bahn eine bequeme Aufstiegsmöglichkeit. Wer es gern abenteuerlicher mag, dem bietet der Eryri-Nationalpark wilde Wanderwege und klassische Kletterrouten. In den malerischen Tallandschaften entstehen außerdem immer mehr barrierefreie Wander- und Fahrwege, die auch naturbegeisterten Menschen mit körperlichen Einschränkungen traumhafte Naturerlebnisse ermöglichen.
Norwegen gilt als eine der einsamsten, aber auch schönsten Regionen der Erde. Die Reise beginnt in Bergen und führt über die Lofoten und Tromsø bis zum Nordkap und zum Kirkenes Bay.
Es ist das Land der eisigen Polarnächte, in denen im Winter die Nordlichter über den Nachthimmel tanzen und die schneebedeckte Landschaft in ein spektakuläres Licht tauchen. Im Sommer geht die Mitternachtssonne über dem Polarkreis mehrere Wochen lang nicht unter.
Über Wasser und Land geht es von der Hansestadt Wismar über das Seebad Heiligendamm, den Kreuzfahrthafen Warnemünde und die Halbinsel Fischland-Darß-Zingst bis zur Insel Hiddensee.
Abstecher führen in die atemberaubende Natur des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft mit Dünen, sturmgebückten Kiefern und den Kranichen mittendrin, aber auch zur Hanse und ihren Koggen - und natürlich auf See.
Dort tüfteln Wissenschaftler daran, dass der Plattfisch künftig durchs Netz schlüpfen kann. In Rerik wird das Geheimnis gelüftet, wie das Salzhaff zu seinem Namen kommt. Nicht weit entfernt, in Kühlungsborn, steht ein grauer Zeitzeuge: der letzte Ostseegrenzturm. Welche Rolle spielte er in der DDR? Und warum ist es gut, dass er noch heute dort steht?
In Heiligendamm wird es historisch: Der mecklenburgische Großherzog geht samt Gefolge baden. Auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst laden in Ahrenshoop Künstler in ihre Ateliers. Die Maskenbastler aus Born hingegen verstecken sich hinter ihren Masken. Mit großem Spektakel und hoch zu Ross werden nebenan die Heringstonnen abgeschlagen. Aber woher stammen die bekannten "Darßer Türen"? Das Fischen mit den Zeesbooten hat Tradition in Mecklenburg-Vorpommern, ebenso das Regattasegeln.
Auf Hiddensee fallen die Hausmarken der alten Inselfischer ins Auge, auch der Dornbusch mit seinem Leuchtturm, und allgegenwärtig ist der Künstler Gerhart Hauptmann. Der Schriftsteller hatte sich vor 130 Jahren in die kleine, damals einsame Insel verliebt. Vor allem wohl der Küstenlandschaft wegen, die die Ostsee mit ihrer gewaltigen Natur unentwegt neu formt. Grandiose Luftbilder zeigen diese Arbeit des Meeres.
Die Urlaubsreise auf den Planken eines historischen Segelbootes führt von Stralsund über Rügen bis zur Insel Usedom entlang der Ostseeküste Vorpommerns.
Die Backsteingotik der Hansestadt Stralsund wurde zum UNESCO-Welterbe erklärt. Dort träumt die Museums-Crew der ersten "Gorch Fock" vom wieder segelnden Windjammer. Und was hatte dort der alte Fischkonservenfabrikant mit Bismarck am Hut?
Am Kap Arkona auf Rügen sind Archäologen bei der Arbeit am Stahlseil gesichert, weil sie sonst ins Meer zu rutschen drohen. Rügen liegt auf einem Brocken Kreide, was die Küste der Insel einmalig macht. Die Kreideklippen von Jasmund sind ein Naturschauspiel, das im Königsstuhl seine Krönung findet. Jedenfalls noch heute, denn kaum etwas anderes auf dieser Insel ist so vergänglich wie die weiche Kreide. Ihre Bestandteile waren Teile von Lebewesen, Abdrücke und Versteinerungen erzählen davon.
Weitere Stationen der Reise sind das Ostseebad Binz mit seinen Logierhäusern in Bäderarchitektur, die "Weiße Stadt" Putbus und das Jagdschloss Granitz, Mönchgut und die Insel Vilm, Bootsbauer in Lauterbach und Kegelrobben auf der Sandbank Großer Stubber.
Segelt man über den Greifswalder Bodden, liegt Greifswald mit dem benachbarten Hafenort Wieck am Ryck und der Klosterruine Eldena, die schon Caspar David Friedrich inspirierte, nicht weit entfernt. Dessen Angehörige waren alle Seifensieder und Kerzenmacher. Damals ein einträgliches Handwerk, das heute im Caspar-David-Friedrich-Zentrum noch lebendig ist.
Dann ist die Insel Usedom mit dem Historisch-Technischen Museum Peenemünde auf seiner nördlichsten Spitze das Ziel. Das Filmteam trifft den Kaiser und sein Gefolge in Heringsdorf, einen eifrigen Bademodensammler und einen jungen Käpt'n auf der ältesten Seebrücke Deutschlands. Mit einem der letzten Strandfischer geht es über die brausende Brandung vor Ahlbeck. Die Seenotretter von Zinnowitz holen ihren "Hecht" aus der Garage. Und kurz vor Sonnenuntergang bricht ein Bernsteinfischer zur Jagd nach den "Tränen der Götter" auf, die vor Millionen Jahren tief im Grund der Ostsee verschüttet und nun wieder an der vorpommerschen Küste angespült werden, zwischen Stralsund, Rügen und Usedom, im Land zwischen Belt und Bodden.
Hoch im Norden Deutschlands, direkt an der dänischen Grenze, liegt die Flensburger Förde - eine Urlaubsregion mit maritimem Flair und skandinavischer Gemütlichkeit.
Mal waren die Gebiete an der Ostsee dänisch, mal deutsch. Moderatorin Tamina Kallert sucht nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten der Kulturen.