Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.
Mikrokosmos Burg - "Ein Tag auf Burg Münzenberg 1218" ermöglicht den Zuschauerinnen und Zuschauern eine Zeitreise in das Leben auf einer Burg im Mittelalter. Burgen waren damals weit mehr als bloße Verteidigungsanlagen. Sie fungierten als Macht- und Wirtschaftszentren und das organisatorische Rückgrat des Kaiserreichs. An der Seite des Kastellans Eberhard von Münzenberg werden in der Dokumentation die alltäglichen Abläufe des Burglebens um 1218 veranschaulicht. Er ist Manager, Steuereintreiber und Chef der Burgwache zugleich. Eine Aufgabe mit großer Verantwortung, die Eberhard vor immer neue Probleme stellt. Eine fiktive Biografie - erzählt anhand von realer Geschichte, die einen tiefen Einblick in die Gedanken- und Alltagswelt des Mittelalters gewährt.
Die geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Lyon und Turin sorgt seit Jahren für Unruhe. Auf der einen Seite steht ein Milliardenprojekt mit ehrgeizigen Zielen, auch zur CO2-Reduzierung, auf der anderen Seite gibt es in Frankreich und Italien Proteste gegen Umweltzerstörung, Enteignungen und vermeintliche Verschwendung öffentlicher Gelder. Gibt es noch einen Ausweg?
(1): Kimsan Pol, die Khmer-Starköchin
(2): Chile: Wände, die vom Leben erzählen
(3): Mosambik: Amelias Maniokpüree mit Erdnüssen
(4): La Réunion: Ein Kaiser im Rundfunk
(1): Armenien: Die Fotografin, die auf den Bus wartete
(2): Camargue: Urlaub für alle in Le Grau-du-Roi
(3): Hawaii: Mohanas panierter Fisch
(4): Brasilien: Ein Prophet als Störenfried
Paris, zur Zeit der Belle Époque: Die besten Jahre der Kurtisane Léa de Lonval neigen sich dem Ende zu, als sie von der ehemaligen Konkurrentin Charlotte Peloux beauftragt wird, aus ihrem Sohn Fred "einen Mann zu machen". Doch die Beziehung zwischen dem ungleichen Paar, die gesellschaftliche Normen sprengt, wird bedroht, als Charlotte plant, Fred mit der Tochter einer reichen Kollegin zu verheiraten. Eine bittersüße Romanze über Liebe, Verlust und den unausweichlichen Wandel der Zeit - inszeniert mit Witz und Eleganz von Stephen Frears.
Paris in den goldenen Jahren der Belle Époque: Léa de Lonval, eine angesehene Kurtisane, denkt daran, sich aus dem Geschäft zurückzuziehen. Ihre einstige Rivalin Charlotte Peloux hegt jedoch andere Pläne und übergibt ihren 19-jährigen Sohn Fred an Léa - mit der Bitte, aus ihm "einen Mann zu machen". Was als pragmatische Vereinbarung beginnt, entwickelt sich zu einer ungewöhnlichen und intensiven Liebesbeziehung, die sich über mehrere Jahre hinzieht. Die beiden genießen ein Leben voller Luxus, Leidenschaft und Leichtigkeit, fernab der strengen gesellschaftlichen Konventionen. Doch als Charlotte Fred mit der Tochter einer wohlhabenden Kollegin verheiraten will, wird die Verbindung von Léa und Fred auf eine harte Probe gestellt.
Stephen Frears gelingt es, das Ambiente und die Zwänge der Belle Époque mit scharfem Blick und feiner Ironie einzufangen. Mit seinen grandiosen Hauptdarstellern Michelle Pfeiffer und Rupert Friend zeigt er die inneren Konflikte seiner Figuren, die zwischen Liebe, Selbstaufopferung und gesellschaftlichem Druck hin- und hergerissen sind. "Chéri - Eine Komödie der Eitelkeiten" ist eine ebenso zarte wie schmerzhafte Geschichte über die flüchtige Natur von Schönheit und Liebe. Mit süffisantem und trockenem Humor erinnert der Film an die Werke von Jane Austen.
Mit Michelle Pfeiffer, Rupert Friend, Kathy Bates, Felicity Jones, Iben Hjejle, Frances Tomelty, Hubert Tellegen, Joe Sheridan
Wale und Delfine vor dem Hafen von New York, Millionen Austern, die die Küstengewässer reinigen, Raubvögel zwischen Hochhausschluchten und im Central Park. "Inselwelt New York" ist eine Entdeckungsreise in die faszinierende Naturlandschaft der berühmtesten Metropole der Welt. Die indigenen Lenape lebten hier bis zum Eintreffen der Europäer im Einklang mit der Natur. Doch wie hat sie sich seitdem entwickelt? Welchen Einfluss haben die Erderwärmung und der steigende Meeresspiegel auf die Naturräume in und rund um New York? Die Reise führt auf dem Wasserweg in die unbekannte Insellandschaft der Metropole an der Ostküste Amerikas, mit ihrer einzigartigen Flora und Fauna.
Im Mai beschleunigt sich der Lauf der Dinge, die Naturgewalten machen sich mit ganzer Wucht bemerkbar. In Nordamerika ziehen zerstörerische Tornados über die weiten Ebenen, während Herden wilder Mustangs über die üppigen Prärien schweifen. In Südostasien setzt das gewaltige Klimaphänomen Monsun den indischen Subkontinent unter Wasser. Im südlichen Afrika fordert das Ende der Trockenzeit zahlreiche Opfer unter den Elefanten, die zur leichten Beute für Geier, Schakale und Löwen werden. In Australien gehen Riesensepien auf Brautschau. Am 22. Juni erreicht die Sonne ihren Höchststand: Es ist Sonnenwende, der offizielle Beginn des Sommers auf der Nordhalbkugel.
Der Nationalpark Coto de Doñana in Andalusien zählt zu den wichtigsten und schützenswertesten Feuchtgebieten Europas. In der Marschlandschaft mit ihren Sümpfen und periodisch überschwemmten Lagunen leben Hirsche, halbwilde Marismeño-Pferde und Millionen Zugvögel, die hier in den Gewässern Nahrung finden. Doch seit den 1950er-Jahren leidet dieses einzigartige Ökosystem unter den Auswirkungen intensiver Landwirtschaft. Angesichts zunehmend längerer Trockenzeiten setzen sich Einheimische und Forschende für den Erhalt dieses Naturschatzes ein. Mit neuen Ansätzen stellen sie sich den ökologischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Nicht alle, die in der Schweiz zur Welt kommen, haben die gleichen Rechte. Es gilt das Abstammungsprinzip, das Blutrecht. Wer keine Schweizer Vorfahren hat, muss sich um das Bürgerrecht bewerben. Aber nirgendwo in Europa ist Einbürgerung so schwierig wie in der Schweiz.
Die junge Ärztin Jenny Davin arbeitet in einer Hausarztpraxis. Eines Abends klingelt es spät nach Ende der Sprechstunde an der Praxistür. Jenny macht die Tür nicht auf - sie meint, wenn es ein Notfall wäre, würde die Person mehrmals klingeln. Am nächsten Tag wird in der Nähe der Praxis eine junge Frau tot aufgefunden. Das Opfer hat keinen Ausweis bei sich und kann nicht identifiziert werden. Hätte Jenny die Tür geöffnet, wäre das Mädchen vielleicht noch am Leben. Gequält von Schuldgefühlen versucht Jenny, die Identität des Mädchens herausfinden, und stellt eigene Nachforschungen an.
Als sich Christiane F. zu David Bowies Song "Heroes" einen weiteren Schuss Heroin setzt, schauen ihr 1981 allein in Deutschland fünf Millionen Menschen zu. Nie zuvor wurde Drogensucht und ihre Folgen filmisch so radikal umgesetzt wie im Spielfilm "Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo". Das Buch zum Film verkaufte sich mehr als drei Millionen Mal und ist eines der erfolgreichsten deutschen Sachbücher.
Die Dokumentation geht der Frage nach, wie die Geschichte von einem minderjährigen Mädchen, das sein Leben an Drogen und Sex verliert, ein Meilenstein in Literatur und Kino werden konnte.
Portugal, 1917: Der 17-jährige Zacarias meldet sich freiwillig zum Militär, um im Ersten Weltkrieg gegen die Deutschen zu kämpfen und sich dadurch als Mann zu behaupten. Statt in Frankreich landet er jedoch in Mosambik, wo ihn die Härte des Dschungels erwartet. Als seine Einheit ihn zurücklässt, beginnt für Zacarias ein entbehrungsreicher Fußmarsch durch das mystische Land der Makua. Wird er es schaffen, seine Kompanie einzuholen und sich als Soldat zu beweisen?
"Zacarias' Weg" ist ein packendes Abenteuer über Selbstfindung, Krieg und Kolonialismus.
Mit João Nunes Monteiro, João Lagarto, João Vicente, Miguel Borges, Miguel Moreira, Sebastian Jehkul, Josefina Massango, António Nipita, Messias João
Sich aus den Fängen einer neuen religiösen Bewegung zu befreien, ist ein langwieriger und schmerzhafter Prozess. Bisher wurde dies kaum dokumentiert, und nur wenige sprechen über die jahrelangen Anstrengungen, Kämpfe - und Rückfälle. Fünf Aussteiger berichten von ihren Erfahrungen. Wer kann helfen, wenn die Brücken zu Familie, Freunden und Kollegen abgebrochen sind? Wie ist es möglich, sich von der eigenen Identität loszusagen und das Gehirn wieder "umzuprogrammieren"? Und welchen Beistand können Polizei und Justiz auf dem schwierigen Weg leisten - mit dem Ziel, dass Betroffene die Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen?
Eine faszinierende Zusammenarbeit des Oscar- und Golden-Globe-nominierten Filmkomponisten Jóhann Jóhannsson mit Tilda Swinton und dem Kameramann Sturla Brandth Grøvlen ("Der Rausch", 2020): Zu atemberaubenden Schwarz-Weiß-Bildern und Jóhann Jóhannssons hypnotischer Musikkomposition erzählt Tilda Swinton die Geschichte der Kontaktaufnahme der letzten mit den ersten Menschen - mit uns. "Last and First Men" (2020) basiert auf dem gleichnamigen Science-Fiction-Kultroman des Briten Olaf Stapledon, der als Klassiker des Genres gilt. Der Roman wurde 1930 veröffentlicht - in einer Zeit, als der Begriff des Klimawandels noch nicht existierte - und doch schwingt diese künftige Katastrophe hier bereits mit.
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.
Auf der griechischen Ägäis-Insel Arki leben tausend Ziegen und etwa 30 Menschen - darunter nur ein einziges Kind: der zehnjährige Kristos. Die Männer der Insel sind seit jeher Hirten und geben den Beruf an ihre Söhne weiter. Bisher hat niemand die Insel verlassen, um eine weiterführende Schule zu besuchen. Kristos' Lehrerin Maria hat sich vorgenommen, dies zu ändern. Kristos ist hin- und hergerissen. Wird Marias einziger Schüler ihrem Bemühen zum Trotz auf der Insel bleiben und wie seine großen Brüder Hirte werden? Oder wird er Arki verlassen und auf der anderen Seite des Meeres weiter zur Schule gehen?
Auf der Suche nach außergewöhnlichen Geschichten und interessanten Begegnungen bereisen Reporter die Welt. Ob Großstadt oder ländliche Gegend, Europa, Asien oder Afrika - kein Weg ist dabei zu weit.