Auf der Suche nach außergewöhnlichen Geschichten und interessanten Begegnungen bereisen Reporter die Welt. Ob Großstadt oder ländliche Gegend, Europa, Asien oder Afrika - kein Weg ist dabei zu weit.
Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.
Umgestürzte Bäume, Luchse, die durchs Unterholz streifen, undurchdringliches Dickicht und unzählige Käfer, die in morschen Baumstämmen leben - mitten im dicht besiedelten Europa darf sich die Natur ihren Lebensraum zurückerobern.
Im Nationalpark Bayerischer Wald ist eine Vision zum bahnbrechenden Vorzeigeprojekt weltweit geworden: Seit 1970 greift der Mensch nicht in die Natur ein. Es war ein einmaliges Experiment, das auf massiven Widerstand stieß. Das Ergebnis sorgt bis heute für Staunen. Aus den einstigen Wirtschaftswäldern wächst ein Urwald heran; ein einzigartiges Ökosystem und ein Refugium der Artenvielfalt.
Einheimische und Besucher schöpfen aus der emotionalen Kraft dieses Waldes. Förster lernen von ihm, Wälder wieder natürlich zu bewirtschaften und nicht nur nach Kriterien der Gewinnmaximierung.
Der wilde Wald zieht Wissenschaftler aus der ganzen Welt an. Sie sind auf der Suche nach Antworten: Warum fällt es den Menschen so schwer, einfach nichts zu tun und zu beobachten, was die Natur macht? Wie viel wilde Natur brauchen wir, um zu überleben? Was können wir von ihr lernen, um Wälder auch für künftige Generationen zu bewahren?
Der Dokumentarfilm ist mehr als ein atmosphärisch dichter Naturfilm und eine sinnliche Reise durch das Ökosystem Wald. Er thematisiert brandaktuelle Fragen rund um den Klimawandel und zeigt in eindrucksvollen Bildern, dass es sie geben kann, die Koexistenz von Mensch und unberührter, wilder Natur.
(1): Niederlande: Van Goghs dornenreiche Anfänge
(2): Griechenland: Die Odyssee der Reeder
(3): Oman: Mohammeds Haifisch mit Gewürzen
(4): Italien: Kein Erbarmen mit den Legionären
(1): Shuggie Bain: Ein Unangepasster in Glasgow
(2): Auf der Ria de Aveiro schippert der Moliceiro
(3): Kanada: Anne-Maries herzhafte Fleischpastete
(4): Paris: Ein befreiendes Urteil
Nach einem Seitensprung, den er direkt bereut, trifft der gerade beförderte Staatsanwalt Manuel Bacher nachts in einem Park auf ein streitendes Paar. Bei dem Versuch, der Frau zu helfen, die geschlagen und gewürgt wird, schlägt Manuel den Mann nieder und tritt, geladen wie er ist, auch noch wütend auf ihn ein. Am nächsten Tag liest er in der Zeitung, dass der Mann tot ist. Hat er ihn erschlagen? Er hätte den Fall sofort melden müssen, doch der vorangehende Seitensprung und seine aktuellen persönlichen Umstände - der Karriereschub, das neue Haus, seine aufopferungsvolle Ehefrau - haben ihn zögern und später sogar lügen lassen. Als ein anderer Mann in Haft kommt - ein vorbestrafter Kleinkrimineller, der seine Unschuld beteuert - verstärkt das seine Zweifel. Muss jetzt ein anderer für ihn büßen? Und dann nistet sich die Freundin des Inhaftierten in seinem Leben ein und setzt ihn unter Druck. Manuel müsste reinen Tisch machen, doch inzwischen ist er so tief verstrickt, dass das nicht mehr so einfach ist. Sein Verhängnis ist dieser fatale Moment einer Fehlentscheidung, die eine Kettenreaktion in Bewegung setzt und seine gesamte Lebensplanung infrage stellt.
Mit Felix Klare, Lisa Wagner, Lili Zahavi, Julia Thurnau, Burak Yigit, Lisette Schwarz, Felix Vörtler, Christoph Schechinger
Überall auf der Erde gilt: Jede Art braucht mindestens eine andere zum Überleben. Biologische Interaktionen zwischen den Arten sind in der Natur nicht nur unaufhörlich, sondern sie sind sogar lebensnotwendig! Diese oft erstaunlichen Beziehungen haben sich über Jahrmillionen entwickelt. Sie erinnern vor allem daran, dass Ökosysteme zerbrechliche ökologische Ketten und prekäre Gleichgewichte sind, die dringend geschützt werden müssen.
Im lebensfeindlichen Hochgebirge müssen Tiere und Pflanzen hohes Anpassungsvermögen beweisen und Symbiosen bilden, um trotz der Höhenlage und der extremen Bedingungen den Fortbestand ihrer Art zu sichern.
Überall auf der Erde gilt: Jede Art braucht mindestens eine andere zum Überleben. Biologische Interaktionen zwischen den Arten sind in der Natur nicht nur unaufhörlich, sondern sie sind sogar lebensnotwendig! Diese oft erstaunlichen Beziehungen haben sich über Jahrmillionen entwickelt. Sie erinnern vor allem daran, dass Ökosysteme zerbrechliche ökologische Ketten und prekäre Gleichgewichte sind, die dringend geschützt werden müssen.
Heidegebiete gibt es in ganz Europa, von Norwegen bis Portugal. Dieser Landschaftstyp, ob küstennah oder im Landesinneren, bezeichnet eine schlechthin unfruchtbare, nicht urbar zu machende Landschaft. Tiere und Pflanzen sind hier aufeinander angewiesen, um weiter bestehen zu können.
Die wilde Honigbiene nimmt eine Schlüsselrolle in der Ökologie unserer Wälder ein. Sie kämpft gegen Wespen und aggressive Schmetterlinge und fällt allerhand Räubern zum Opfer. Ein natürlicher Kreislauf. Dennoch verschwand ihre Urform, die Dunkle Biene, fast vollständig aus Mitteleuropa. Wie konnte es dazu kommen? Der Film begibt sich auf eine spannende Suche und zeigt - in teils noch nie gefilmten Szenen -, wie es in einem wilden Bienenstock zugeht und wie verwilderte Honigbienen in unseren Wäldern leben, wenn das kleinste Haustier der Welt dem Imker ausgebüxt ist.
Springschwänze sind winzige Tiere, die seit über 400 Millionen Jahren auf der Erde leben - am und im Boden, auf Felsen, in den Baumkronen und sogar im arktischen Eis. Sie besiedeln die unterschiedlichsten Lebensräume auf der ganzen Welt, aber nur wenige Menschen wissen, wie sie aussehen. Dabei spielen sie eine wichtige Rolle, sei es bei der Humusbildung oder beim Nachweis von Bodenkontaminationen.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Ab den 1950er Jahren institutionalisiert die weiße Minderheit systematisch einen tiefgreifenden Rassismus. Im Rahmen dieses Systems werden schreckliche Verbrechen begangen und gerechtfertigt. Das Massaker von Sharpeville im Jahr 1960 und der Tod des Anti-Apartheid-Aktivisten Ahmed Timol in Polizeigewahrsam sind nur zwei Fälle, die Überlebende und Angehörige auch heute noch beschäftigt.
In den 1970er Jahren verstärkt sich die gewaltsame Unterdrückung des Apartheid-Regimes. Durch den Ausbau von Sicherheitsbehörden und Geheimdiensten entwickelt sich das Land zu einem Polizeistaat. Ein ehemaliger Auftragsmörder enthüllt erstmals Mal seine Geschichte. Warum scheinen die Schergen des Apartheid-Regimes nach all den Jahren noch immer unantastbar?
Mit der der Freilassung von Nelson Mandela im Jahr 1990 wird der zutiefst gespaltenen Nation wieder neue Hoffnung gegeben. Die Gründung der Wahrheits- und Versöhnungskommission (TRC) soll der neuen Regierung dabei helfen, das Land wieder zu einen. Doch wie geht man mit den begangenen Gräueltaten um? Waren die am Ende der Apartheid getroffenen Kompromisse ein Pakt mit dem Teufel?
Seit April 2023 versinkt der Sudan im Bürgerkrieg um die Kontrolle des drittgrößten afrikanischen Landes - auf Kosten der Zivilbevölkerung. 25 Millionen Menschen leiden unter Hunger; zwölf Millionen sind bereits vertrieben. Hunderttausende haben Zuflucht in den abgelegenen Nubabergen gesucht, weil hier weniger intensiv gekämpft wird. In einem der wenigen Krankenhäuser versuchen ein Chirurg und sein Team die medizinische Versorgung aufrechtzuerhalten. Der beobachtende Blick dieser Dokumentation macht die menschliche Dimension hinter der weltweit größten humanitären Krise erfahrbar.
"uMkhonto we Sizwe" oder einfach "MK": Dieses Kürzel steht für den bewaffneten Arm der Anti-Apartheid-Organisation African National Congress (ANC). Von Nelson Mandela 1961 gegründet, kamen unter dessen Leitung schwarze, indigene und weiße Revolutionäre zusammen. Die Dokumentation porträtiert Mandela als Anführer einer Guerillaarmee und ist all denjenigen gewidmet, die unter Einsatz ihres Lebens für die Gleichheit aller Menschen und gegen rassistische Unterdrückung kämpften.
Frankreich, 1922: Die Brüder Jean und Ferdinand Rezeau leben auf einem Château in der Nähe von Angers unter der Obhut ihrer liebevollen Großmutter - bis deren plötzlicher Tod alles verändert. Die Rückkehr der Eltern aus Indochina verwandelt das Anwesen in einen Ort des Schreckens. Mutter Paule, von den Kindern bald "Folcoche" genannt, ein Wortspiel aus "verrückt" und "Schwein", entpuppt sich als tyrannische Matriarchin.
Ihre Erziehungsmethoden sind sadistisch: Sie spart am Essen, sticht Jean zur Strafe mit einer Gabel in die Hand und verbannt die Kinder nachts in ungeheizte Dachkammern. Während der jüngste Sohn, der in Indochina geborene Marcel, verwöhnt wird, behandelt sie die beiden älteren wie Feinde im eigenen Haus.
Jean reagiert mit trotziger Rebellion - er starrt Folcoche beim Essen herausfordernd an und ritzt die Abkürzung "VF" für "Rache an Folcoche" ("Vengeance à Folcoche") in die Möbel. Ferdinand hingegen erträgt die Demütigungen schweigend und flüchtet sich in Bücher. Als Folcoche Jean fälschlicherweise beschuldigt, ihren Geldbeutel gestohlen zu haben, um ihn in eine Erziehungsanstalt einweisen zu lassen, spitzt sich der Konflikt zu ...
Regisseur Philippe de Broca inszeniert die Adaption von Hervé Bazins Roman als klaustrophobisches Psychodrama. Die Kamera fängt die düsteren Gänge des Châteaus und die nebligen Gärten ein, während Catherine Frots Darstellung der Folcoche zwischen eiskalter Berechnung und hysterischer Wut oszilliert. Für Humor sorgt Hervé Bazins Alter Ego Jean, der Rebell, dessen Erzählerstimme den Film begleitet.
Mit Catherine Frot, Jacques Villeret, Jules Sitruk, Cherie Lunghi, Hannah Taylor Gordon, Richard Bremmer, William Touil, Sabine Haudepin, Pierre Stévenin, Annick Alane
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.
Um eine Klimakatastrophe abzuwenden, müsste weltweit entschlossen gehandelt werden - doch danach sieht es derzeit nicht aus. Woran liegt diese kollektive Trägheit? Sind wir angesichts bedrohlicher Entwicklungen darauf programmiert, nach dem Prinzip der Vogel-Strauß-Taktik den Kopf in den Sand zu stecken? Studien entschlüsseln die Mechanismen, die uns dazu verleiten, die Augen vor der Realität zu verschließen.