WETTER/INFO
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Sender | Zeit | Zeit | Titel | Start | Titel |
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ORF III Info |
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NACHRICHTEN
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ORF III Doku |
Land der Berge
LANDSCHAFTSBILD Der Wilde Kaiser mit Peter Habeler
Land der Berge
Der Wilde Kaiser mit Peter Habeler
Der Wilde Kaiser ist einer der markantesten und beeindruckendsten Gebirgszüge Tirols. Als Teil der nördlichen Kalkalpen erstreckt sich das Kaisergebirge östlich von Kufstein - im Tiroler Unterland. Ein Massiv, von Urgewalten geformt. Ein millionenjahrealtes Gestein aus Wettersteinkalk und Dolomit - geschichtsträchtig und legendenumwoben. Mit seinen markanten Bergspitzen und der silbrigen Farbe des Wettersteinkalks gleicht das Massiv einer Kaiserkrone. Eine Region voller Vielfalt und Gegensätze - geprägt von seiner einzigartigen majestätischen Kulisse. Heute ist das Gebirge Namensgeber für eine der bedeutendsten Tourismusregionen Tirols und verbindet die Feriendörfer Söll, Scheffau, Ellmau und Going. Als Region mit ihren Persönlichkeiten wie dem Goinger Stanglwirt unverwechselbar - eingebettet und beschützt vom Wilden Kaiser. (Doku 2019)
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ORF III Doku |
Land der Berge
LANDSCHAFTSBILD Menschen und ihre Berge: Peter Habeler, 2022
Land der Berge
Menschen und ihre Berge: Peter Habeler
In der ORF-III-Produktion für "Land der Berge" zeigt sich der wohl berühmteste österreichische Bergsteiger, Peter Habeler, von seiner ganz persönlichen Seite. Im Jahr 1978 schrieben er und Reinhold Messner Alpingeschichte, als sie gemeinsam als erste Menschen ohne Zuhilfenahme von künstlichem Sauerstoff den höchsten Berg der Welt, den Mount Everest, besteigen.
Die "Land der Berge"-Produktion von Regisseur Stefan Sternad widmet sich den weniger bekannten privaten Seiten des Everest-Bezwingers. Der Gipfelstürmer spricht unter anderem über seine schwere Kindheit. Der Kletterer und Hüttenwirt Horst Fankhauser, Habelers bester Freund, gibt persönliche Einblicke über ihre gemeinsame langjährige Beziehung. Mit seinen über 80 Jahren ist Peter Habeler noch immer fit, wie so manch junger nicht. So bezwingt er für "Land der Berge" den Knorren oberhalb von Mayerhofen, der bereits in seiner Jugend sein Übungsberg war. Trotz seiner alpinen Meisterleistungen in den Hochgebirgen dieser Welt hat Peter Habeler niemals vergessen, wo er herkommt. Das Zillertal ist bis heute sein "Lebensziel" geblieben, wo er sein Credo der Einfachheit lebt.
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ORF III Doku |
Land der Berge
LANDSCHAFTSBILD Menschen und ihre Berge: Sepp Forcher, A 2021
Land der Berge
Menschen und ihre Berge: Sepp Forcher
Diese "Land der Berge"-Produktion portraitiert mit Sepp Forcher, Herbert Gschwendtner und Peter Radacher drei bergbegeisterte Persönlichkeiten. Sie alle eint - neben ihrer Freundschaft und Erfahrung als Hüttenwirte - die Liebe zu den Bergen. Sepp Forcher kennt man aus der erfolgreichen ORF-Reihe "Klingendes Österreich". In dieser Sendung schildert er allerdings nicht seine Erlebnisse als TV-Star, sondern seine Kindheitserinnerungen in Werfenweng und sein Leben als Bergsteiger und Hüttenwirt. In ähnlichen Bahnen ist das Leben von Herbert Gschwendtner verlaufen. Er war 5 Jahre Hüttenwirt vom Matrashaus und 21 Jahre Hüttenwirt von der Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte, anschließend gestaltete er zahlreiche Volkskultursendungen. Peter Radacher III aus Mühlbach am Hochkönig ist Hobbygeschichtsforscher und ehemaliger Besitzer des Arturhauses. Er erzählt die unglaubliche Geschichte von seiner Großmutter, der ersten Hüttenwirtin am Matrashaus am Hochkönig. Sie hat über 20 Jahre lang in aller Herrgottsfrühe Bergtouristen in Mitterberg bewirtschaftet, ehe sie anschließend mit einer "Buglkraxn" über 12 Kilometer und 1.500 Höhenmeter zurücklegte, um den Gästen auf dem Matrashaus das Mittagessen zu servieren. Der Regisseur und Kameramann, Stefan Sternad, machte die Probe aufs Exempel und geht mit seinem Filmteam diesen Weg nach, um die Leistung der ersten Hüttenwirtin nachzuempfinden. (Doku 2021)
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ORF III Doku |
Mein Lebensberg - Sepp Forcher und der Großglockner
DOKUMENTATION, A
Mein Lebensberg - Sepp Forcher und der Großglockner
"Der Großglockner ist mein Lebensberg", sagte Sepp Forcher. Insgesamt 32 Mal hat er ihn bestiegen - Es waren prägende Erlebnisse und eine besondere Geschichte, die Sepp Forcher mit dem Großglockner verband. Als Träger ging er täglich mit einer Durchschnittslast von 60 Kilo von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe drei Stunden zur Oberwalderhütte. Hier lernte Sepp Forcher auch seine Helli kennen, 1952 erklomm das zukünftige Ehepaar erstmals gemeinsam den Gipfel des höchsten "Österreichers".
Knapp sieben Jahrzehnte später begab sich Sepp Forcher auf eine filmische Reise ins Großglocknergebiet. Die Großglockner Hochalpenstraße, deren Spatenstich im Geburtsjahr von Sepp Forcher erfolgte, Fuscher Törl, die Edelweißspitze, das Hochtor, der Margaritzenstausee und die Pasterze waren u. a. Stationen der ORF-Spezialsendung, bei denen er Einblicke in den einzigartigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere, die Hochblüten von Kunst und Natur, die Eis- und Wasserwelt gab. Und bei denen Sepp Forcher über die große Bedeutung des Großglockners für ihn erzählte. Damals Sehnsuchtsberg, zeitweise Schicksalsberg und später Lebensberg.
Ein Film von Elisabeth Eisner.
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ORF III Doku |
Sepp und Helli - Die Forchers ganz persönlich
MENSCHEN, A
Sepp und Helli - Die Forchers ganz persönlich
2020 - ein Jubiläumsjahr für die Forchers: Im Frühjahr wurde die 200. Ausgabe der Sendung "Klingendes Österreich" ausgestrahlt, Helli feierte im Mai ihren 90. Geburtstag, am 17. Dezember wird Sepp Forcher 90 Jahre alt.
"Klingendes Österreich"-Regisseurin Elisabeth Eisner hat mit dem steirischen Produktionsteam in den letzten zehn Jahren Gelegenheiten genutzt, das Ehepaar in verschiedenen Situationen bei einem Gespräch miteinander zu filmen. Sie reden über ihr Kennenlernen, über das Bergsteigen und ihre Hochzeit. Ihre gemeinsamen Interessen, wie die Liebe zu Steinen und die Berührung von klassischer Musik sind genauso Inhalte wie Religion und Glaube oder auch Essen und Trinken. Die Gespräche lassen die TV-Zuseher/innen auch daran teilhaben, wie sich Ansichten und Einsichten über die Jahre gewandelt haben. Fest verankert sind aber die immer gleichbleibende Zuneigung und Wertschätzung der beiden 90-Jährigen. Umrahmt von Landschaftsaufnahmen sowie klassischer Musik und Volksmusik zeigt der Film einen sehr persönlichen Einblick in Themen, die Helli und Sepp bewegen. Regie führt Elisabeth Eisner.
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ORF III Serie |
Ich heirate eine Familie
FAMILIENSERIE Familienzuwachs(5/14) (Staffel: 2 Folge: 5)
Ich heirate eine Familie
Familienzuwachs(5/14)
Angi erwartet ein Kind und man begibt sich auf die Suche nach einem neuen, größeren Domizil, was sich zu einem strapaziösen Familienunternehmen gestaltet. Frau Rabe, die Stütze des Haushalts fällt aus, Angi muss wegen Überarbeitung ins Krankenhau. Mit: Peter Weck , Thekla Carola Wied , Julia Biedermann , Timmo Niesner , Tarek Helmy , Bruni Löbel , Maria Sebaldt , Peter Schiff , Herbert Hermann , Gabi Heinecke . Regie: Peter Weck. Österreich 1983-1986
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ORF III Serie |
Ich heirate eine Familie
FAMILIENSERIE Der blaue Brief(6/14) (Staffel: 2 Folge: 6)
Ich heirate eine Familie
Der blaue Brief(6/14)
Franziska steht nun im Mittelpunkt der Ereignisse bei Familie Schumann. Werner vernachlässigt seine Arbeit und kümmert sich um die Kinder. Markus hat Schulprobleme. Nur Wolfgang, Werners Freund, bekommt das mit und so flattert überraschend ein blauer Brief ins Haus. Alle helfen Markus mit Nachhilfe. Mit: Peter Weck , Thekla Carola Wied , Julia Biedermann , Timmo Niesner , Tarek Helmy , Bruni Löbel , Maria Sebaldt , Peter Schiff , Herbert Hermann , Gabi Heinecke . Regie: Peter Weck. Österreich 1983-1986
Mit Thekla Carola Wied, Peter Weck, Julia Biedermann, Tarek Helmy, Timmo Niesner, Maria Sebaldt, Herbert Bötticher, Herbert Herrmann, Bruni Löbel, Ute Christensen, Almut Eggert, Christine Schild, Karl Ulrich Meves, Daniel Jacob
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ORF III Serie |
Ich heirate eine Familie
FAMILIENSERIE Der Freund(7/14) (Staffel: 2 Folge: 7)
Ich heirate eine Familie
Der Freund(7/14)
Tanjas Freund Ben versorgt die Familie mit Videos und als Tom nachts plötzlich Angstzustände bekommt, geht Werner der Sache nach und findet Tanjas Horrorfilme. Tanja soll die Ferien in Frankreich verbringen. Ben bleibt zurück und verliebt sich in Nicole, die französische Austauschschülerin. Mit: Peter Weck , Thekla Carola Wied , Julia Biedermann , Timmo Niesner , Tarek Helmy , Bruni Löbel , Maria Sebaldt , Peter Schiff , Herbert Hermann , Gabi Heinecke . Regie: Peter Weck. Österreich 1983-1986
Mit Thekla Carola Wied, Peter Weck, Julia Biedermann, Tarek Helmy, Timmo Niesner, Maria Sebaldt, Daniel Jacob, Herbert Bötticher, Herbert Herrmann, Jocelyne Boisseau
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ORF III Serie |
Ich heirate eine Familie
FAMILIENSERIE Der fünfzigste Geburtstag(8/14) (Staffel: 2 Folge: 8)
Ich heirate eine Familie
Der fünfzigste Geburtstag(8/14)
Werner hat den Auftrag seines Lebens. Aber sein neuer Arbeitsplatz ist Paris. Zu seinem 50. Geburtstag hat Onkel Rudolf aus Wien seinen Besuch angekündigt. Bei der Geburtstagsfeier verkündet Werner schließlich, dass er das Angebot in Paris ausgeschlagen hat und bei der Familie bleiben will. Mit: Peter Weck , Thekla Carola Wied , Julia Biedermann , Timmo Niesner , Tarek Helmy , Bruni Löbel , Maria Sebaldt , Peter Schiff , Herbert Hermann , Gabi Heinecke . Regie: Peter Weck. Österreich 1983-1986
Mit Thekla Carola Wied, Peter Weck, Herbert Herrmann, Julia Biedermann, Tarek Helmy, Timmo Niesner, Maria Sebaldt, Herbert Bötticher
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ORF III Film |
Hochwürden drückt ein Auge zu
KOMÖDIE, D 1971
Hochwürden drückt ein Auge zu
Zwischen dem Fuhr- und Transportunternehmer Thomas Wächter und Kapitän Jansen kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen. Die neue Buslinie rund um den See würde nämlich das Ende des Dampfschiffes "Antonia" bedeuten. Um den Konkurrenten für immer auszuschalten, ist Wächter in der Wahl seiner Mittel nicht zimperlich. Doch er hat die Rechnung ohne Hochwürden Himmelreich gemacht.
Mit Georg Thomalla, Peter Weck, Roy Black, Uschi Glas, Hans Tügel, Fritz Eckhardt, Heinz Reincke
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ORF III Film |
Immer Ärger mit Hochwürden
KOMÖDIE, D 1972
Immer Ärger mit Hochwürden
Der Ortspfarrer und der Unternehmer Thomas Springer kandidieren beide um das Amt des Bürgermeisters. Die kleine Insel mitten im nahegelegenen See wird zum politischen Zankapfel bei der bevorstehenden Wahl. Hochwürden will dort ein Waisenhaus errichten, der profitversessene Unternehmer ein Touristenzentrum. Die beiden Streithähne lassen nichts unversucht, um den Konkurrenten aus dem Rennen zu drängen.
Mit Georg Thomalla, Peter Weck, Theo Lingen, Otto Schenk, Heidi Hansen, Heinz Reincke, Chris Roberts
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ORF III Doku |
Amerikas Kriege - Warum die USA fast immer im Krieg sind
DOKUMENTATION, F, USA 2025
Amerikas Kriege - Warum die USA fast immer im Krieg sind
In den 250 Jahren ihres Bestehens waren die USA fast immer im Krieg. Ihre Streitmacht prägte sowohl die amerikanische Identität als auch die politischen Entscheidungen ihrer Staatslenker. Die Dokumentation erforscht die zahlreichen Facetten der heißen und kalten Kriege, die die Geschichte der USA mitschrieben, um Erkenntnisse für die Zukunft abzuleiten. Der Dokumentarfilm beleuchtet, wie aufeinanderfolgende Generationen von US-Amerikanern die jeweiligen Kriege wahrgenommen und erlebt haben - Vom Ersten Weltkrieg über den Vietnamkrieg bis zum Einsatz im Irak. Der Film hinterfragt auch die nachhaltigen Konsequenzen dieser Konflikte auf die amerikanische Gesellschaft und zeigt auf, wie militärisches Engagement dazu genutzt wurde, das Image und die Rolle der USA auf der Weltbühne zu gestalten. Rund 30 hochkarätige Experten, Armeeangehörige und Politiker hinterfragen die Militärgeschichte der USA, erklären ihre Erfolge und Misserfolge sowie die Spuren, die sie in der Welt und im Alltag der Amerikaner hinterlassen hat.
Zu Beginn der neuen Amtszeit des US-Präsidenten stellt sich ferner die Frage: Welche Rolle spielt die Armee im Weltverständnis von Donald Trump?
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ORF III Doku |
Kapitalismus made in USA - Die Silicon Valley-Milliardäre
DOKUMENTATION, 2023
Kapitalismus made in USA - Die Silicon Valley-Milliardäre
In den 1980er-Jahren setzten Ronald Reagan und die Konservativen eine Politik der Deregulierung und der Steuersenkung durch. Das Silicon Valley wurde zum neuen Eldorado für junge Unternehmen. Millionäre und Großkonzerne wussten schon bald ihre Rechte genauestens anzuwenden und entkamen so ihrer Steuerpflicht.
Als die Konservativen 1980 mit Ronald Reagan wieder an die Macht kamen, setzten sie dem Liberalismus ein jähes Ende. Die Deregulierung wurde vorangetrieben, die Steuersätze gesenkt. Erneut wurden "die Reichen immer reicher" - genau wie in den Jahren vor dem Börsencrash von 1929. Gleichzeitig beflügelte die Entwicklung der Rechenleistung von Mikroprozessoren das Silicon Valley und ermöglichte die Herstellung kleinerer Computer. Die Mikroinformatik wurde zum neuen Trend. HP und später auch Apple verbreiteten den Mythos des visionären Computergenies, das in seiner Garage klein anfängt und sich zum millionenschweren Unternehmer hocharbeitet. Gleichzeitig entwickelte sich im Silicon Valley eine neue Kultur: Arbeitnehmerfreundliches Management im Gegenzug für ein grenzenloses Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dank Aktienoptionen auf ein Vermögen hoffen konnten. 1995 zog das Internet weltweit in die Haushalte ein und beschleunigte die Kapitalanhäufung fünf mächtiger Firmen: Google, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft, auch GAFAM genannt. Die Entmonopolisierung gehörte der Vergangenheit an. Bill Gates und eine Handvoll weiterer Milliardäre vermarkteten sich als spendierfreudige Philanthropen, die den übrigen Superreichen als Deckmantel dienten. Sie wussten ihre Rechte genauestens anzuwenden und entkamen so einem Großteil ihrer Steuerpflicht. Amerikanische Großkonzerne setzten außerdem auf ein neues Steuerparadies, den US-Bundesstaat Delaware. Selbst die Finanzkrise 2008 zog keine Regulierung der Finanzmärkte nach sich und 2010 entschied der Supreme Court, dass es für "unabhängige Wahlkampfausgaben" keine Grenzen gebe: Die Demokratie wurde so erneut zum Jagdrevier der Millionäre. Die Figur des visionären Genies aus dem Silicon Valley ebnete den Weg für ein neues Kapitel in der Geschichte des Kapitalismus - leider ohne jeden Profit für die Staatskassen. Aber um ihre Position als Supermacht zu bewahren und ihr Investitionsvermögen zu sichern, brauchen die USA Steuereinnahmen. Geschröpft wurden und werden letztendlich vor allem Kleinunternehmen und die Mittelschicht.
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ORF III Doku |
Kapitalismus made in USA - Die Anfänge des American Dream
DOKUMENTATION, 2023
Kapitalismus made in USA - Die Anfänge des American Dream
Die USA waren schon vor 120 Jahren ein Paradies für Millionäre: Unternehmer wie John D. Rockefeller häuften ohne nennenswerte Steuerpflicht enorme Vermögen an. Gegen die Ausbeutung der Arbeiter bildete sich eine progressive Bewegung. Der Einfluss der Superreichen auf die Politik erschwerte jedoch soziale Fortschritte. Der Konflikt spitzte sich immer weiter zu.
Kapitalismus basierte auch in den USA von Anfang an auf individuellem Profit und unternehmerischer Freiheit. Ein Großteil des Reichtums ist in einem solchen System häufig nur unter wenigen Nutznießern aufgeteilt. Um zumindest etwas zu regulieren, wurden auch dort schließlich Aufsichtsgremien geschaffen, Monopole verboten und Reiche besteuert. Seit etwa 40 Jahren läuft der US-amerikanische Kapitalismus jedoch mehr und mehr aus dem Ruder. In sämtlichen Branchen haben sich sehr wohl Monopole herausgebildet, 722 Milliardäre und 22 Millionen Millionäre zahlen ganz legal weniger Steuern als ihre Angestellten. Die USA waren bereits vor 120 Jahren ein Paradies für Millionäre. Es gab keine gesetzlichen Regelungen, und so konnte John D. Rockefeller, der erste Milliardär der Weltgeschichte, völlig ungehindert ein Ölimperium aufbauen. Der Stahlmagnat Andrew Carnegie rechtfertigte seine massive Anhäufung von Reichtum mit Philanthropie und seinen Spenden für ausgewählte Projekte. Der Banker J. P. Morgan wiederum fungierte in Eigenregie als Zentralbank der Vereinigten Staaten. Die Demokratie wurde von den Millionären beherrscht und ermöglichte so den Fortbestand einer der rücksichtslosesten Formen des Kapitalismus. Zur gleichen Zeit bemühte sich eine progressive Strömung darum, das Land aus den Fängen der Superreichen zu befreien und Rockefellers Monopol wurde trotz seines erbitterten Widerstands zerschlagen. Kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs wurde die Kinderarbeit verboten und eine Reichensteuer eingeführt. Doch Spendengelder waren davon ausgeschlossen und wurden zum Steuerschlupfloch der Millionäre. Der amerikanische Kapitalismus entwickelte sich weiter: Das Ludlow-Massaker bedeutete das Ende blutiger Streikniederschlagungen. Henry Ford folgte dem Beispiel eines New Yorker Schuhherstellers und zahlte seinen Arbeitern das Doppelte des damaligen Durchschnittsgehalts. Die Folge war eine gesteigerte Produktivität seines Unternehmens. In Tennessee eröffnete ein Lebensmittelhändler den ersten Selbstbedienungsladen und legte den Grundstein für die heutigen Supermärkte. Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs übernahmen die Millionäre jedoch zunächst wieder die Kontrolle über ihr Paradies.
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ORF III Doku |
Kapitalismus made in USA - Die Zeit der Weltwirtschaftskrise
DOKUMENTATION, 2023
Kapitalismus made in USA - Die Zeit der Weltwirtschaftskrise
Im Oktober 1929 brach die Wirtschaft in den Vereinigten Staaten zusammen. Die Großindustriellen setzten die Mechanismen der Wirtschaft mit Naturgesetzen gleich und bauten auf deren Selbstheilungskräfte. Roosevelts "New Deal" sahen sie als Schikane. Der Erfolg dieser Politik ist aus heutiger Sicht umstritten ...
Das Paradies der Millionäre ging mit dem Börsenkrach von 1929 und der darauffolgenden Depression zugrunde. Der interventionistische "New Deal" des 1932 gewählten Präsidenten Franklin D. Roosevelt war für die um Lösungen verlegenen Wirtschaftsgrößen zunächst ein willkommenes Programm. Sie stimmten der Gründung öffentlicher Unternehmen zur Senkung der Arbeitslosigkeit zu und ließen sich auf Gehaltsverhandlungen mit den Gewerkschaften ein. Der Konsens währte jedoch nicht lange, denn die Industriellen verdächtigten Roosevelt, den Kapitalismus dauerhaft regulieren zu wollen. Sie beschuldigten den Präsidenten der Tyrannei. Die "New Dealer" bezeichneten sich als Antwort darauf fortan als Liberale, ihre Gegner als Konservative. Roosevelt wurde trotz der gegen ihn ausgerichteten Propagandakampagnen der Konservativen 1936 wiedergewählt. Aber der "New Deal" war teuer. Da nur die Oberschicht einkommensteuerpflichtig war, lautete die Parole der Liberalen nun: Die Reichen schröpfen! Doch Letztere hatten mit Spendengeldern ein Steuerschlupfloch gefunden: Die Staatskasse blieb leer und der "New Deal" verlief kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs im Sande. Zu Kriegsbeginn konnte die amerikanische Rüstungsbranche nur 25 Prozent der Aufträge bedienen, woraufhin entschieden wurde, die Einkommenssteuerpflicht auf die gesamte Bevölkerung auszudehnen. Der Staat erlebte infolgedessen einen gehörigen wirtschaftlichen Aufschwung. Außerdem erkannten die Unternehmer ausgerechnet in der Atombombe die Möglichkeit einer Zusammenarbeit zwischen Privatsektor, Wissenschaft und Staat. 1945 produzierten die USA die Hälfte des weltweiten Reichtums. Trotz eines fortan streng regulierten Kapitalismus war das Wachstum so enorm, dass die Reichen die neuen Spitzensteuersätze hinnahmen.
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ORF III Doku |
Amerikas Kriege - Warum die USA fast immer im Krieg sind
DOKUMENTATION, F, USA 2025
Amerikas Kriege - Warum die USA fast immer im Krieg sind
In den 250 Jahren ihres Bestehens waren die USA fast immer im Krieg. Ihre Streitmacht prägte sowohl die amerikanische Identität als auch die politischen Entscheidungen ihrer Staatslenker. Die Dokumentation erforscht die zahlreichen Facetten der heißen und kalten Kriege, die die Geschichte der USA mitschrieben, um Erkenntnisse für die Zukunft abzuleiten. Der Dokumentarfilm beleuchtet, wie aufeinanderfolgende Generationen von US-Amerikanern die jeweiligen Kriege wahrgenommen und erlebt haben - Vom Ersten Weltkrieg über den Vietnamkrieg bis zum Einsatz im Irak. Der Film hinterfragt auch die nachhaltigen Konsequenzen dieser Konflikte auf die amerikanische Gesellschaft und zeigt auf, wie militärisches Engagement dazu genutzt wurde, das Image und die Rolle der USA auf der Weltbühne zu gestalten. Rund 30 hochkarätige Experten, Armeeangehörige und Politiker hinterfragen die Militärgeschichte der USA, erklären ihre Erfolge und Misserfolge sowie die Spuren, die sie in der Welt und im Alltag der Amerikaner hinterlassen hat.
Zu Beginn der neuen Amtszeit des US-Präsidenten stellt sich ferner die Frage: Welche Rolle spielt die Armee im Weltverständnis von Donald Trump?
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ORF III Doku |
Kapitalismus made in USA - Die Silicon Valley-Milliardäre
DOKUMENTATION, 2023
Kapitalismus made in USA - Die Silicon Valley-Milliardäre
In den 1980er-Jahren setzten Ronald Reagan und die Konservativen eine Politik der Deregulierung und der Steuersenkung durch. Das Silicon Valley wurde zum neuen Eldorado für junge Unternehmen. Millionäre und Großkonzerne wussten schon bald ihre Rechte genauestens anzuwenden und entkamen so ihrer Steuerpflicht.
Als die Konservativen 1980 mit Ronald Reagan wieder an die Macht kamen, setzten sie dem Liberalismus ein jähes Ende. Die Deregulierung wurde vorangetrieben, die Steuersätze gesenkt. Erneut wurden "die Reichen immer reicher" - genau wie in den Jahren vor dem Börsencrash von 1929. Gleichzeitig beflügelte die Entwicklung der Rechenleistung von Mikroprozessoren das Silicon Valley und ermöglichte die Herstellung kleinerer Computer. Die Mikroinformatik wurde zum neuen Trend. HP und später auch Apple verbreiteten den Mythos des visionären Computergenies, das in seiner Garage klein anfängt und sich zum millionenschweren Unternehmer hocharbeitet. Gleichzeitig entwickelte sich im Silicon Valley eine neue Kultur: Arbeitnehmerfreundliches Management im Gegenzug für ein grenzenloses Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dank Aktienoptionen auf ein Vermögen hoffen konnten. 1995 zog das Internet weltweit in die Haushalte ein und beschleunigte die Kapitalanhäufung fünf mächtiger Firmen: Google, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft, auch GAFAM genannt. Die Entmonopolisierung gehörte der Vergangenheit an. Bill Gates und eine Handvoll weiterer Milliardäre vermarkteten sich als spendierfreudige Philanthropen, die den übrigen Superreichen als Deckmantel dienten. Sie wussten ihre Rechte genauestens anzuwenden und entkamen so einem Großteil ihrer Steuerpflicht. Amerikanische Großkonzerne setzten außerdem auf ein neues Steuerparadies, den US-Bundesstaat Delaware. Selbst die Finanzkrise 2008 zog keine Regulierung der Finanzmärkte nach sich und 2010 entschied der Supreme Court, dass es für "unabhängige Wahlkampfausgaben" keine Grenzen gebe: Die Demokratie wurde so erneut zum Jagdrevier der Millionäre. Die Figur des visionären Genies aus dem Silicon Valley ebnete den Weg für ein neues Kapitel in der Geschichte des Kapitalismus - leider ohne jeden Profit für die Staatskassen. Aber um ihre Position als Supermacht zu bewahren und ihr Investitionsvermögen zu sichern, brauchen die USA Steuereinnahmen. Geschröpft wurden und werden letztendlich vor allem Kleinunternehmen und die Mittelschicht.
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ORF III Doku |
Land der Berge
LANDSCHAFTSBILD Bergbäuerinnen in Südtirol: Sommer, 2024
Land der Berge
Bergbäuerinnen in Südtirol: Sommer
Diese "Land der Berge"- Produktion aus der Reihe "Bergbäuerinnen in Südtirol" zeigt, wie unterschiedliche Bergbäuerinnen quer durch die Generationen die Herausforderungen dieses Berufsstandes meistern. So vielfältig die natürlichen Gegebenheiten in den verschiedensten Landesteilen Südtirols sind, so mannigfaltig sind auch die Persönlichkeiten jener Bäuerinnen, die in diesem Film Einblicke in ihren Alltag auf ihren Höfen geben. Inmitten atemberaubender Landschaft, für die nicht nur der Besucher Bewunderung hegt.
So entwickelte Nadia Ennemoser aus dem Passeiertal schon in ihrer Jugend großes Interesse für die Aufgaben auf dem Hof ihres Vaters. Ihr Vater ist sehr naturverbunden und gewährt Einblicke in die uralte Tradition des Heuschießens.
Gemeinsam mit ihrer Familie und den Tieren verbringt Waltraud Thaler-Blasinger ihre Sommer auf der Gepatsch-Alm im Sarntal. Diese ist eine der wenigen Privatalmen. Sie versorgt hier nicht nur ihre Familie, sondern verwöhnt auch viele Gäste mit hausgemachten Spezialitäten.
Ein völlig anderes Lebensmodell zeigt sich im Osten Südtirols: die Langalm liegt auf 2.283 Metern direkt unter den gigantischen Nordwänden der einzigartigen Drei Zinnen. Etwas tiefer davon liegt der kleine Bergbauernhof von Renate Taschler-Steinwandter. Die teils sehr steilen Berghänge sind eine Herausforderung für sie. Die Bergbäuerin und Mutter bewirtschaftet gemeinsam mit ihrem Mann und ihren Kindern den Stolpahof in Frondeigen bei Toblach. In ihrer Funktion als Bezirksbäuerin des Pustertals legt sie großen Wert darauf, dass die alten Bräuche und Traditionen weiterhin gepflegt werden.
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ORF III Doku |
Fernsehen wie damals
DOKUMENTATION 16mm - Schätze aus dem Fernseharchiv
Fernsehen wie damals
16mm - Schätze aus dem Fernseharchiv
Mit "16mm - Spezialitäten aus dem Fernseharchiv" ist es ORFIII gelungen, besondere Leckerbissen in einem eigenen Format aufzubereiten. In 45 Minuten zeigt "16mm - Spezialitäten aus dem Fernseharchiv" den Zeitgeist vor rund 45 Jahren.
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ORF III Info |
Kultur Heute
MAGAZIN
Kultur Heute
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
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