In der ORF-III-Backsendung dreht sich alles um die süße Seite des Lebens. Moderatorin Lisa Jeitler ist Konditorin aus Leidenschaft und hat schon jede Menge zauberhafte Kreationen in ihrer Auftragskonditorei verwirklicht. Im neuen Backformat zaubert sie mit viel Liebe und Kreativität Torten, Cupcakes, Kekse, Kuchen und vieles mehr - natürlich alles passend zur schönsten Zeit des Jahres. Freunde und Studiogäste stehen ihr zur Seite und geben hilfreiche Tipps und Tricks, wie man etwa die gebackenen Köstlichkeiten individuell und liebevoll für die Bescherung verpackt oder elegante Tischkarten für die Weihnachtsparty mithilfe des beliebten Trends der Kalligraphie kreiert. Thematisch drehen sich die vorweihnachtlichen Folgen um selbstgebackene Weihnachtsgeschenke, wie man seine Partygäste mit außergewöhnlichen Weihnachts-Leckereien überrascht oder man Schoko-Resten, à la Nikolo und Krampus, mit einfallsreichen Rezepten neuen Glanz verleiht!
In der ORF-III-Backsendung dreht sich alles um die süße Seite des Lebens. Moderatorin Lisa Jeitler ist Konditorin aus Leidenschaft und hat schon jede Menge zauberhafte Kreationen in ihrer Auftragskonditorei verwirklicht. Im neuen Backformat zaubert sie mit viel Liebe und Kreativität Torten, Cupcakes, Kekse, Kuchen und vieles mehr - natürlich alles passend zur schönsten Zeit des Jahres. Freunde und Studiogäste stehen ihr zur Seite und geben hilfreiche Tipps und Tricks, wie man etwa die gebackenen Köstlichkeiten individuell und liebevoll für die Bescherung verpackt oder elegante Tischkarten für die Weihnachtsparty mithilfe des beliebten Trends der Kalligraphie kreiert. Thematisch drehen sich die vorweihnachtlichen Folgen um selbstgebackene Weihnachtsgeschenke, wie man seine Partygäste mit außergewöhnlichen Weihnachts-Leckereien überrascht oder man Schoko-Resten, à la Nikolo und Krampus, mit einfallsreichen Rezepten neuen Glanz verleiht!
Im Rahmen des Angebotes für österreichische Volksgruppen informiert die Sendung Burgenland-Kroaten über aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft, zeigt aber auch Freizeitangebote und Termine auf.
ORF III wirft einen Blick zurück auf die Geschichte des österreichischen Kabaretts, kommentiert von prominenten Vertretern des heimischen Kabaretts wie Michael Niavarani, Angelika Niedetzky, Joesi Prokopetz, Andrea Händler, Lukas Resetarits, Florian Scheuba, Werner Sobotka, Erwin Steinhauer und Andreas Vitasek.
Im Jahr 1945 ist der Zweite Weltkrieg endlich zu Ende. Wien liegt in Trümmern, doch Österreich hat schon eine provisorische Regierung und steht aus der Asche der Bomben wieder auf. So, wie sich die ersten Lebenszeichen der Freiheit unter der alliierten Besatzung zeigen, regt sich auch die Kabarettszene - Simpl, Werkl, Literatur am Naschmarkt und Lieber Augustin öffnen wieder ihre Pforten. Auch die überlebenden Größen der Szene kehren wieder nach Wien zurück. Hermann Leopoldi, Karl Farkas oder Gerhard Bronner treten wieder auf.
Der Umgang des Landes mit seiner eigenen Täterschaft im Nationalsozialismus ist fragwürdig. Schon 1948 sind alle offiziellen Entnazifizierungs-Maßnahmen de facto zu Ende. Die Wehrmachtsgeneration bestimmt den Blick auf die Vergangenheit. Ein Zustand, der von den eben heimgekehrten Kabarettisten und Kabarettistinnen immer wieder bissig kommentiert wird. Farkas übernimmt in den 50ern die künstlerische Leitung des Simpl und bringt es zu neuer Blüte sowohl auf der Bühne als auch im Fernsehprogramm mit seinen berühmten "Bilanzen". In seinem Ensemble ist auch Fritz Muliar.
Zum eher unpolitischen Unterhaltungskabarett im Simpl gesellt sich in den 1950er Jahren das "namenlose Ensemble"; ihm gehören Gerhard Bronner, Carl Merz und Helmut Qualtinger an. Letzterer trifft mit seinem Ein-Personen-Stück "Der Herr Karl" mitten in die Seele der österreichischen Nachkriegsgeneration und schreibt damit Fernsehgeschichte. Kein anderes Stück Kabarettgeschichte fängt den Zeitgeist so präzise und schonungslos ein. Doch das mit Carl Merz geschrieben Stück löst auch einen Skandal aus. Viele fühlen sich dadurch bloßgestellt.
Bis heute sind sie die Klassiker des Fernsehprogramms - die drei Teile der "Sissi"-Filme von Ernst Marischka locken seit fast 70 Jahren die Menschen vor die Fernsehgeräte. Alle Jahre wieder überrumpelt Franz Joseph seine Sissi mit der Verkündung sie heiraten zu wollen und bringt damit das Publikum zum Seufzen. Die ORF-III-Dokumentation bietet erstmals einen Blick hinter die Kulissen und auf die Entstehungsgeschichte dieses Klassikers der Habsburgerromantik. Die Kostüme der jungen Kaiserin können auch heute noch bestaunt werden und auch sonst hat die Trilogie so allerhand Spuren hinterlassen.
Untrennbar verbunden mit dem Erfolg der "Sissi" Filme ist der Aufstieg seines größten Stars - Romy Schneider. Katapultartig schwang sich die gerade 16-Jährige in den Olymp der heimischen Schauspielriege empor, litt aber zeitlebens unter der Verschmelzung ihrer Person mit dem Mythos der verstorbenen Kaiserin. Ihre Jugend fiel den Filmen zum Opfer, ihr Leben und ihre Karriere standen unter der strengen Kontrolle ihrer Mutter Magda Schneider - in den Filmen ebenfalls ihre Mutter. Im Fahrwasser des eskapistischen Heimatfilmbooms der Nachkriegszeit schlingerte das ganze Filmprojekt von Anfang an. Ursprünglich hatte Ernst Marischka vorgehabt, ein existierendes Singspiel zu verfilmen: Mit seinem Bruder Hubert Marischka brachte er das Stück als Operette unter dem Titel "Sissy" auf die Bühne. Das Stück lief mit großem Erfolg. Die erste "Sissy"-Darstellerin war Paula Wessely, ihre zweite Besetzung war Hedy Lamarr. Später kaufte die amerikanische Produktionsfirma Columbia die Rechte an Stück und Musik, Joseph von Sternberg verfilmte den Stoff 1936 unter dem Titel "The King Steps Out" mit Grace Moore als junger Kaiserin. In den 1950er Jahren versuchte sich Marischka wieder an dem Stück, ließ die Musik weg und machte österreichische Filmgeschichte. Nach außen bezauberte die junge Kaiserin ganz Europa: Mitte 1956, ein halbes Jahr nach der Wien-Premiere, kamen aus Schweden, Spanien, Norwegen und den Niederlanden die Erfolgsmeldungen ausverkaufter Vorstellungen. Elf Jahre nach Kriegsende konnte sich das europäische Publikum auf eine zwar geschichtsverfälschende, aber umso tröstlichere Version einer Vergangenheit einigen, in der politische Figuren aus Österreich nicht bedrohlich, sondern herzig sind.
Österreich im April 1955: In der Redaktion des "Neuen Kurier" geht ein Anruf aus Moskau ein - Österreich erhält den Staatsvertrag. Der junge Journalist Hugo Portisch schreibt sofort einen Artikel, doch das Extrablatt mit der Schlagzeile "Österreich wird frei!" verkauft sich schlecht. Viele halten die Nachricht für zu schön, um wahr zu sein. Erst allmählich wird klar, dass Österreich tatsächlich frei sein wird, doch die Vergangenheit mit Diktatur, Krieg und Besatzung hinterlässt tiefe Spuren, die vorerst von den meisten jedoch verdrängt werden. Das Land muss sich neu orientieren, doch wie könnte eine österreichische Identität in Zukunft aussehen? Medien und Kultur spielen von Anfang an eine wichtige Rolle bei der Beantwortung dieser Frage. Hugo Portisch wird zu einem prägenden Journalisten und begleitet den politischen Neuanfang des nunmehr neutralen und souveränen Österreichs. Heimatfilme wie die "Sissi"-Trilogie, in der Romy Schneider die Kaiserin Elisabeth spielt, sollen an eine vermeintlich "gute alte Zeit" erinnern, und das Land in die Tradition der untergegangenen Habsburgermonarchie stellen. Die Kostüme von Gerda Iro, bekannt als Gerdago, tragen zum Erfolg der Filmreihe bei. Trotz ihrer Verfolgung als Jüdin in der NS-Zeit muss sie nun mit Menschen, die während der Zeit des Nazi-Regimes Karriere gemacht hatten, eng zusammenarbeiten. Die erste Folge der vierten und finalen Staffel von "Österreich, die ganze Geschichte" beleuchtet die Zeit vom Staatsvertrag 1955 bis Ende der 1960er Jahre. Eine Ära der Verdrängung und des Neuanfangs, in der Österreich mit Hilfe von Journalisten und Kulturschaffenden eine neue Identität sucht.
1955 erklärt Österreich die immerwährende Neutralität. Auch wenn es für dieses Konzept damals noch keine klare Gebrauchsanweisung gibt - es wird das politische Selbstverständnis Österreichs in den Folgejahrzehnten entscheidend prägen und wesentlicher Bestandteil der neuen Identität des Landes sein. Kaum ausgesprochen, wird die Neutralität nach 1955 bald in internationalen Krisen auf die Probe gestellt. 1956 rollen sowjetische Panzer in Ungarn ein und 1968 wird mit dem "Prager Frühling" in Österreichs unmittelbarer Nachbarschaft ein Aufstand von Truppen der Warschauer Pakt-Staaten gewaltsam niedergeschlagen. Trotz der Spannungen gelingt es Österreich, sich außenpolitisch zu positionieren. Als verlässlicher Standort internationaler Organisationen und als Bühne für diplomatische Begegnungen zwischen Ost und West. Ein deutliches Signal dieser Rolle: das historische Gipfeltreffen zwischen US-Präsident John F. Kennedy und dem sowjetischen Machthaber Nikita Chruschtschow 1961 in Wien, mitten im Kalten Krieg. Folge 2 der vierten Staffel der ORF-III-Historienreihe "Österreich - Die ganze Geschichte" erzählt die prägenden Jahre der Neutralität anhand zweier zentraler Persönlichkeiten: Rudolf Kirchschläger, Jurist, Diplomat und späterer Bundespräsident und Martha Kyrle, Österreichs erste First Lady, die das Land nach außen hin stilvoll und selbstbewusst vertritt - bei Empfängen, Staatsbesuchen und auf der Bühne der Weltpolitik.
Karl Farkas ist vielleicht die prägendste Figur des Wiener Nachkriegskabaretts gewesen mit seinem legendären "Simpl". Von Anfang an war er auch kabarettistisch im ORF unterwegs und lieferte bis zu seinem Tod 1971 regelmäßig die "Bilanzen der Saison" sowie die "Bilanz des Jahres". Diese von 1957 war seine allererste Jahresbilanz.
ORF III zeigt die beliebtesten und lustigsten Sketche rund um das Ensemble von Karl Farkas. In dieser Folge legen wir den Schwerpunkt auf das Thema Liebe und Beziehung. Ob Maxi Böhm als Einbrecher auf der Flucht vor Cissy Kraner als verzweifelte Geschiedene oder Ossy Kolmann als liebestoller Schauspieler, der von seinem gehörnten Regisseur Karl Farkas in flagranti erwischt wird, Liebe und Leidenschaft stehen im Mittelpunkt dieser Best of Folge.
Nichts ist den heimischen Kabarettstars heilig, nicht einmal die Heilige Nacht. Diese ORFIII Produktion vereint die Crème der österreichischen Kleinkunstszene mit ihren Reflexionen zu Weihnachten. Die heimische Kabarettisten-Elite von Michael Niavarani über Viktor Gernot bis zu Gery Seidl gibt sich ein Stelldichein, um sich dem bevorstehenden Weihnachtsfest humorvoll anzunähern. Monika Gruber wiederum verzweifelt bei den allerletzten Weihnachtsbesorgungen und Gery Seidl hat seine Patchworkfamilie zum Weihnachtsessen geladen und steht vor großen Fragen, etwa, ob seine Frau über das Parfüm überrascht sein wird, das sie sich selbst gekauft hat, und wo er den Schweißbrenner zum Anzünden der Duftkerze herbekommt. Und Michael Niavarani und Viktor Gernot hadern mit ihren Begegnungen mit dem Weihnachtsmann.
Der Münchner Kriminalkommissar Monaco Franze liebt seine Stadt, seine Frau Annette und das Abenteuer. Dies steht eines Abends in Gestalt einer interessanten jungen Dame vor einem Schaufenster. Obwohl 'Monaco' seinen Charme spielen lässt, bringt er weder ihren Namen noch ihre Adresse in Erfahrung. Doch so leicht gibt sich der Kriminalkommissar nicht geschlagen.
Mit Helmut Fischer, Ruth Maria Kubitschek, Erni Singerl, Karl Obermayr, Christine Kaufmann
Jeden Abend widmet sich Monaco den Ermittlungen in der 'italienischen Angelegenheit'. Leider sind auch an dem Kriminalkommissar die Jahre nicht spurlos vorbeigegangen. Da ihn diese Nachtarbeit ziemlich strapaziert, schickt ihn seine Frau Annette zur Generaluntersuchung.
Mit Helmut Fischer, Ruth Maria Kubitschek, Erni Singerl, Karl Obermayr, Christine Kaufmann
Der Tierpark-Toni ist ein kleiner Münchner Gauner, der mit Hilfe von Tieren unlauteren Geschäften nachgeht. Nachdem er einige Zeit im Gefängnis verbracht hat, schwört er, sich an Kriminalkommissar Monaco auf raffinierte Weise zu rächen.
Mit Helmut Fischer, Ruth Maria Kubitschek, Erni Singerl, Karl Obermayr, Christine Kaufmann, Wolfgang Fierek
Vor Jahren hatte Monaco eine flüchtige Affäre mit einer jungen Schweizer Dame, die ihn offensichtlich nie vergessen hat. Ihre Wiedersehensfreude wird von zwei Tatsachen ein wenig getrübt: Monaco ist glücklich verheiratet und die Dame kommt in Begleitung ihres Mannes.
Mit Helmut Fischer, Ruth Maria Kubitschek, Erni Singerl, Christine Kaufmann, Hilde Ziegler, Walo Lüönd
Monaco hat das Faschingsfieber erfasst. Zusammen mit seinem Kollegen Manni Kopfeck macht er alljährlich die Vorstadtbälle unsicher. Da seine Frau Annette lieber am Maskenball feinerer Kreise teilnimmt, sieht sich Monaco regelmäßig gezwungen, flankierende Maßnahmen zu ergreifen: Er bekommt die Grippe.
Mit Helmut Fischer, Ruth Maria Kubitschek, Erni Singerl, Karl Obermayr, Christine Kaufmann, Alexander Hegarth
Im Österreich der 1950er Jahre beginnt eine noch nie dagewesene Zeit des Wirtschaftswachstums. Es sind die vielzitierten Jahre des Wirtschaftswunders! Aufbauend auf den Hinterlassenschaften der NS-Kriegsindustrie und mit Unterstützung des US-Marshallplans hält die Wachstumsperiode bis zur ersten Ölkrise 1973 an. Industrie, Landwirtschaft und Tourismus bilden die Basis des Wirtschaftswunders. Unternehmen wie die VOEST oder die OMV unter ihrer energischen Vorständin Margarethe Ottillinger bilden die Schlüsselbetriebe einer verstaatlichten Industrie, die das Rückgrat des Aufschwungs bildet. Als Frau in führende Management-Position ist Ottillinger allerdings eine große Ausnahme, sind doch die Geschlechterrollen der Zeit klar definiert und lassen den meisten Frauen wenige Spielräume. Nach den Entbehrungen des Krieges und der Nachkriegszeit tritt Österreich auch in ein Zeitalter des Massenkonsums ein. Und der neue Wohlstand braucht Geschäfte. Karl Wlaschek steigt mit "Billa" bald zum Supermarkt-König Österreichs auf. Im Westen entstehen neue Tourismus-Hochburgen, Regionen wie Kitzbühel oder der Arlberg locken bald tausende Touristen an. Mit den sportlichen Erfolge von Stars wie Toni Sailer kommt eine identitätsstiftende Wirkung hinzu - Österreich wird zur Skination. Der Kitzbüheler Karl Koller wird mit seiner Skischule, den "Roten Teufeln", zu einem Pionier des Fremdenverkehrs in den Alpen.
Folge 3 widmet sich dem Mythos Wirtschaftswunder, erzählt die prägenden Jahre anhand der drei genannten Protagonistinnen und Protagonisten. Mit dem Ölpreisschock 1973 beginnt der Motor des Wirtschaftswunders zu stottern. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wird sichtbar und die Menschen werden sich langsam ihrer Verantwortung gegenüber der Natur bewusst.
Die 1970er Jahre - eine Zeit des Umbruchs in Österreich. Heute wird die Dekade als Synonym für die Reformpolitik Bruno Kreiskys gesehen, eine Ära von Aufbruch und Erneuerung. Doch die angestrebte Modernisierung geht nicht reibungslos vonstatten: Vielen im Land ist Kreiskys Kurs zu radikal, sie empfinden ihn als Angriff auf Werte und Traditionen. Wieder anderen gehen die Reformen nicht schnell und nicht weit genug. Besonders die Frauen sind unzufrieden. Sie sind den Männern nach wie vor per Gesetz untergeordnet, dürfen ohne Einverständnis ihres Ehemanns keinen Job annehmen und kein eigenes Bankkonto eröffnen. Eine neue Frauenbewegung formiert sich, in der sich in Österreich die junge SPÖ-Funktionärin Johanna Dohnal als zentrale Figur hervortut. Die streitbare Jungpolitikerin fällt zum ersten Mal in der Debatte über die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs auf. Und gerade bei diesem Thema scheiden sich die Geister. Im konservativen Lager und in der Kirche regt sich Widerstand. Prominente Kirchenvertreter wie der Innsbrucker Bischof Paul Rusch rufen zu Massenkundgebungen auf und führen diese persönlich an - ein empfindlicher Dämpfer für den gerade erst eingeleiteten Versöhnungsprozess zwischen der Sozialdemokratie und der katholischen Kirche. Auch die Jugendkultur und die alternative Kulturszene geben damals erste kräftige Lebenszeichen von sich und fordern lautstark mehr Freiräume ein. Folge 4 der vierten Staffel von "Österreich, die ganze Geschichte" beleuchtet den Mythos der "Ära Kreisky" und zeigt anhand der ProtagonistInnen Johanna Dohnal und Paul Rusch die Bruchlinien auf, die zwischen Alt und Jung, Stadt und Land, konservativ und liberal verlaufen sind.
Die Dokumentation zeichnet die genauen Geschehnisse des 5. März 1966 nach, als Udo Jürgens für Österreich den Song Contest gewann.
Ein Phänomen, eine Ausnahmeerscheinung, eine Ikone der Unterhaltungsmusik: Wenn es darum geht, eine treffende Bezeichnung für den Künstler Udo Jürgens zu finden, überschlagen sich die Kritiker und Kritikerinnen mit lobenden Worten. Tatsächlich kann kaum ein deutschsprachiger Musiker auf eine ähnlich lange und erfolgreiche Musikkarriere zurückblicken. Klassiker wie "Griechischer Wein" oder "Aber bitte mit Sahne" können selbst heutige Teenager noch mitsummen.
1964 nimmt Udo Jürgens erstmals beim Eurovision Song Contest in Kopenhagen teil. Mit "Warum nur, warum?" erreicht er für Österreich den sechsten Platz. Die englische Version "Walk Away", gesungen von Matt Monroe, stürmt die britischen und US-Charts, wird weltweit 1,5 Millionen Mal verkauft. 1965 tritt Udo Jürgens in Neapel erneut beim Grand Prix an und landet mit "Sag ihr, ich lass sie grüßen" auf Platz vier. Schließlich, 1966 in Luxemburg, der Durchbruch: Mit "Merci Chérie" fährt Jürgens den Sieg für Österreich ein und landet einen Welthit - Startschuss seiner internationalen Karriere. Er erhielt mit 31 Punkten fast doppelt so viele wie die zweitplatzierten Schweden. Italien und Monaco erhielten gar keine Punkte. Der britische Vertreter Kenneth McKellar ist bisher der einzige Interpret, der beim Liederwettbewerb im Kilt aufgetreten ist. Milly Scott, die Vertreterin der Niederlande, war die erste schwarze Sängerin im Wettbewerb.
Zu Wort melden sich heimische Stars wie Dagmar Koller, Lizzi Engstler oder Peter Kraus. Außerdem zeigt die Dokumentation das letzte Interview mit der Musiklegende und dem Song Contest-Teilnehmer von 1977 Willi Resetarits.
Eine ORF-III-Produktion zur Geschichte des österreichischen Kabaretts, kommentiert von prominenten Vertretern wie Michael Niavarani, Angelika Niedetzky, Joesi Prokopetz, Andrea Händler, Lukas Resetarits, Florian Scheuba, Werner Sobotka, Erwin Steinhauer und Andreas Vitasek.
"Sehen Sie, es ist meine Überzeugung, wer etwas von Kabarett versteht, versteht auch etwas von Demokratie." sagt schon Gerhard Bronner Anfang der 1960er Jahre. Ab 1963 betreut er die Sendung "Zeitventil". Durch das Fernsehen kommt das österreichische Kabarett langsam in das Wohnzimmer der Österreicherinnen und Österreicher. Ein Umstand, der den Kleinkunstbühnen zu schaffen macht. Es ist eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs, aber auch der Probleme. Auch die fortschreitende Etablierung des Fernsehens setzt den Bühnen zu und zwingt sie so dazu neue Konzepte und Programme zu schreiben. Ein Konkurrenzkampf, der in eine breite Programmvielfalt mit sich bringt.
Österreichs Umgang mit seiner Vergangenheit ist schwierig. Das zeigen auch Skandale wie der Freispruch des SS-Mannes Franz Murers - dem "Schlächter von Wilna", oder die Tötung des Pensionisten Ernst Kirchwegers durch einen rechtsextremen Studenten bei einer Demonstration gegen einen antisemitischen Professor. Auch der jüdisch-stämmige Gerhard Bronner bekommt immer wieder antisemitische Zuschriften.
Ein Lieblingsthema des Kabaretts der 1960er Jahre ist Österreichs neuer Platz in der Welt - nicht mehr als Großmacht, sondern als provinzieller Kleinstaat. Während sich der Kalte Krieg zuspitzt und die Angst vor einem atomaren Weltkrieg den Globus in Atem hält, herrscht in Österreich eine Mischung aus Zynismus und Inselmentalität; zum Tod hatte man hier ohnehin stets ein morbides Verhältnis und Österreich wird der Krieg schon nicht betreffen. Sorgen macht man sich im Falle eines Weltkrieges nur über das Schicksal seines Haustieres - so zumindest in Georg Kreislers Chanson "Mein Hund".
Abseits der parlamentarischen Politik erwacht in Österreich Mitte der 70er Jahre eine politische Zivilgesellschaft, die sich in neuen sozialen Bewegungen organisiert. Protestiert wird etwa gegen das geplante Atomkraftwerk Zwentendorf. Spätestens mit Beginn der 1980er Jahre etabliert sich dann auch eine neue Generation an Kabarettisten und Kabarettistinnen.
ORF III zeigt die beliebtesten und lustigsten Sketche rund um das Ensemble von Karl Farkas. In dieser Folge legen wir den Schwerpunkt auf das Thema Liebe und Beziehung. Ob Maxi Böhm als Einbrecher auf der Flucht vor Cissy Kraner als verzweifelte Geschiedene oder Ossy Kolmann als liebestoller Schauspieler, der von seinem gehörnten Regisseur Karl Farkas in flagranti erwischt wird, Liebe und Leidenschaft stehen im Mittelpunkt dieser Best of Folge.
Karl Farkas ist vielleicht die prägendste Figur des Wiener Nachkriegskabaretts gewesen mit seinem legendären "Simpl". Von Anfang an war er auch kabarettistisch im ORF unterwegs und lieferte bis zu seinem Tod 1971 regelmäßig die "Bilanzen der Saison" sowie die "Bilanz des Jahres". Diese von 1957 war seine allererste Jahresbilanz.
Nichts ist den heimischen Kabarettstars heilig, nicht einmal die Heilige Nacht. Diese ORFIII Produktion vereint die Crème der österreichischen Kleinkunstszene mit ihren Reflexionen zu Weihnachten. Die heimische Kabarettisten-Elite von Michael Niavarani über Viktor Gernot bis zu Gery Seidl gibt sich ein Stelldichein, um sich dem bevorstehenden Weihnachtsfest humorvoll anzunähern. Monika Gruber wiederum verzweifelt bei den allerletzten Weihnachtsbesorgungen und Gery Seidl hat seine Patchworkfamilie zum Weihnachtsessen geladen und steht vor großen Fragen, etwa, ob seine Frau über das Parfüm überrascht sein wird, das sie sich selbst gekauft hat, und wo er den Schweißbrenner zum Anzünden der Duftkerze herbekommt. Und Michael Niavarani und Viktor Gernot hadern mit ihren Begegnungen mit dem Weihnachtsmann.
Die 1970er Jahre - eine Zeit des Umbruchs in Österreich. Heute wird die Dekade als Synonym für die Reformpolitik Bruno Kreiskys gesehen, eine Ära von Aufbruch und Erneuerung. Doch die angestrebte Modernisierung geht nicht reibungslos vonstatten: Vielen im Land ist Kreiskys Kurs zu radikal, sie empfinden ihn als Angriff auf Werte und Traditionen. Wieder anderen gehen die Reformen nicht schnell und nicht weit genug. Besonders die Frauen sind unzufrieden. Sie sind den Männern nach wie vor per Gesetz untergeordnet, dürfen ohne Einverständnis ihres Ehemanns keinen Job annehmen und kein eigenes Bankkonto eröffnen. Eine neue Frauenbewegung formiert sich, in der sich in Österreich die junge SPÖ-Funktionärin Johanna Dohnal als zentrale Figur hervortut. Die streitbare Jungpolitikerin fällt zum ersten Mal in der Debatte über die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs auf. Und gerade bei diesem Thema scheiden sich die Geister. Im konservativen Lager und in der Kirche regt sich Widerstand. Prominente Kirchenvertreter wie der Innsbrucker Bischof Paul Rusch rufen zu Massenkundgebungen auf und führen diese persönlich an - ein empfindlicher Dämpfer für den gerade erst eingeleiteten Versöhnungsprozess zwischen der Sozialdemokratie und der katholischen Kirche. Auch die Jugendkultur und die alternative Kulturszene geben damals erste kräftige Lebenszeichen von sich und fordern lautstark mehr Freiräume ein. Folge 4 der vierten Staffel von "Österreich, die ganze Geschichte" beleuchtet den Mythos der "Ära Kreisky" und zeigt anhand der ProtagonistInnen Johanna Dohnal und Paul Rusch die Bruchlinien auf, die zwischen Alt und Jung, Stadt und Land, konservativ und liberal verlaufen sind.
Die neue Folge der ORFIII-Reihe "Große Momente - Bilder, die Österreich bewegten" taucht abermals tief in das visuelle Gedächtnis der Nation ein und widmet sich den prägenden Momenten der 1960er Jahre. Dieses Jahrzehnt brachte gesellschaftlichen Aufbruch, internationale Begegnungen und kulturelle Umbrüche. Unvergessen bleiben die bissige Satire von Helmut Qualtingers "Herr Karl", die Staatsbesuche von John F. Kennedy und Elizabeth II. der "Queen of England" oder das legendäre Gastspiel der Beatles in Obertauern. Diese und viele weitere ikonische Fotografien verdichten sich zu einem lebendigen Porträt eines Österreichs im Spannungsfeld von Tradition und Moderne. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie Historikerinnen und Historiker ordnen die Bilder ein und eröffnen neue Perspektiven auf ein Jahrzehnt, das den Weg in die Gegenwart ebnete. Mit Andreas Vitasek, Franz Hasil, Robert Schindel, Raimund Löw, Ingrid Kurz, Roland Machatschke, Georg Hennig, Christian Skrein, Anneliese Rohrer, Peter Filzmaier, Hannes Leidinger u.v.a.
Er war ein Mann seiner Zeit - und seiner Zeit weit voraus: Richard Coudenhove-Kalergi, geboren 1894 in Tokio als Sohn eines österreichischen Diplomaten und einer japanischen Mutter, wurde zum Begründer der Idee eines vereinten Europas. Zwischen zwei Weltkriegen kämpfte er unermüdlich für ein Europa der Demokratie, des Friedens und der Menschenrechte. 1923 gründete er die Paneuropa-Union - die erste Bewegung, die die europäische Einheit politisch zu verwirklichen suchte. Der Dokumentarfilm zeichnet den Lebensweg dieses außergewöhnlichen Visionärs nach: vom kosmopolitischen Intellektuellen über den Exilanten in den USA bis zum politischen Vordenker der Nachkriegszeit. Mit Rekonstruierten Szenen, seltenen Archivaufnahmen und Interviews mit Expert:innen wird Coudenhove-Kalergis Denken in den Kontext der heutigen europäischen Krisen gestellt. "Der Traum von Europa" erinnert an den fast vergessenen Vordenker, dessen Vision von Freiheit, Demokratie und Menschenwürde aktueller ist denn je.