Spanien wird durch den Klimawandel schwer getroffen. Das Land leidet unter Dürre und extremer Hitze, wird aber auch von Extremwetterlagen heimgesucht. Wie kann man sich schützen bzw. neue Wege gehen, um mit dem Klimawandel klarzukommen? Spanien setzt mehr und mehr auf Nachhaltigkeit: mit Bio-Kerosin, mit weiteren nachhaltigen Kraftstoffen, mit neuen Formen der Landwirtschaft und mit Wasseraufbreitungsanlagen. Sebastian Kisters, vom ARD-Studio Madrid zeigt, was neue Ideen alles bewirken können.
In den letzten Kriegsmonaten kamen die Retter: Sie fuhren unter der Flagge des Roten Kreuzes quer durch das zerstörte Deutschland, leichte Beute für Jagdflugzeuge. Am 17. April 1945 erreichten die Busse auch Theresienstadt und retteten allen 500 dänischen Juden das Leben. Treibende Kraft hinter der Mission war der Schwede Graf Bernadotte, ein Neffe des Königs und hoher Funktionär des Roten Kreuzes.
Y-Kollektiv-Reporterin Sophie von der Tann gelingen seltene Einblicke in das Leben junger Palästinenser. Sie trifft Menschen, die sich sonst nicht mehr vor die Kamera trauen. Denn im Schatten des Gaza-Krieges hat sich auch im Westjordanland der Nahostkonflikt dramatisch verschärft. Wie leben Palästinenser unter israelischer Besatzung und Militäroperationen, Siedlerangriffen und Terrorgruppen wie der Hamas?
Wehrpflicht - für manche Millennials einst Alltag, für die Gen Z nur Theorie. Doch geopolitische Spannungen wachsen, die Bundeswehr kämpft mit Mängeln. Ist ein Grundwehrdienst die Lösung?
Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine vor mehr als drei Jahren wächst in Deutschland die Angst vor einem Krieg. Und seit der Amtsübernahme Donald Trumps scheint sich die Lage zuzuspitzen. Wie verbreitet ist die Kriegsangst? Wie gut wären wir Deutschen auf einen Krieg vorbereitet? Und was muss getan werden, damit es nicht dazu kommt? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die ARD-Journalistin Anne Will in dieser Doku und reist dafür durch Deutschland und Europa, etwa nach Litauen in eine Kaserne. Will begleitet zudem einem 16-Jährigen, der zur Bundeswehr will, spricht mit einem Pazifisten-Paar, das für seine Überzeugung Millionen gespendet hat, und besucht einen Bunker-Hersteller. Ihre Eindrücke und Rechercheergebnisse bespricht Anne Will mit dem amtierenden Verteidigungsminister Boris Pistorius.
Mit dem Ende der UDSSR wurden die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen unabhängig. Entschlossen haben sich die Balten auf den Weg in den Westen gemacht, sind inzwischen Mitglieder in EU und NATO. Doch sie müssen weiterhin fürchten, nach der Ukraine die nächsten Opfer von Wladimir Putins imperialistischer Politik zu werden. Immer wieder kommt es zu Drohungen aus Russland, doch die Balten wollen sich nicht beeindrucken lassen. Vor allem die großen russischen Minderheiten in Estland und Lettland sind empfänglich für russische Propaganda. Für Putin sind diese Bevölkerungsgruppen Anlass zur Einflussnahme auf das Baltikum. Experten fürchten, dass es schon in einigen Jahren zu einem Angriff auf das Baltikum kommen könnte. Der Weltspiegel berichtet über die Balten und ihre Situation angesichts der Bedrohung aus dem Osten.
Putins Geheimdienste haben Deutschland im Visier, führen längst einen hybriden Krieg gegen den Westen - meist im Schatten, oft nur von wenigen Wachsamen bemerkt.
Trotz Sanktionen verdient Russland am Ölexport. Damit finanziert das Land den Krieg gegen die Ukraine. Mithilfe von sogenannten Schattentankern wird das Öl über die Weltmeere transportiert.
Deutsche Männer sollen aufseiten der Ukraine gegen Russland an der Front kämpfen. Seit Beginn des Krieges im Februar 2022 erlitten beide Seiten - die ukrainischen Streitkräfte und die russische Armee - massive Verluste. Was treibt diese Männer dazu?
Er ist einer der kontroversesten Herrscher der Welt: Mohammed bin Salman, Kronprinz von Saudi-Arabien. Als Reformer modernisiert er sein Land - und regiert gleichzeitig mit eiserner Hand.
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 wird in Saudi-Arabien stattfinden. Der umstrittene Quasi-Herrscher des Königreichs, Kronprinz Mohammed bin Salman, gibt Billionen aus, um sein Land und dessen internationales Image zu verändern. Glitzernde Luxushotels, spektakuläre Gebäude und Stadien, sogar eine 170 Kilometer lange Stadt, "The Line", will er bauen lassen. Immer mehr große Events, von Sport bis zu Konzerten holt er ins Land. Kritik an der Politik des Herrschers ist nicht gewünscht, freie Berichterstattung ist in einer der letzten absoluten Monarchien nicht möglich. Unter großem persönlichen Risiko geht eine Journalistin undercover ins Land und entdeckt hinter der schillernden Fassade auch eine dunkle Seite. Sie berichtet von Unterdrückung, Menschenrechtsverletzungen und von einer brutalen Umsiedlungspolitik und trifft Arbeiter, die ihr von sklavenähnlichen Bedingungen berichten.
Die Tagesschau ist eine der bekanntesten und ältesten Nachrichtensendungen im deutschsprachigen Raum. Sie wird seit 1952 von der ARD produziert und täglich ausgestrahlt. Mit ihrer sachlichen und prägnanten Berichterstattung informiert sie über aktuelle Ereignisse aus Deutschland, Europa und der Welt.
Tausend Moore, hundert Seen und ein Wald - Naturwunder Schorfheide
2021
45'
Die Schorfheide im Nordosten Brandenburgs ist dünn besiedelt und vielen Menschen kaum bekannt. Hier liegt das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Ein Teil davon, der fast 600 Hektar große Buchenwald Grumsin, gehört zum UNESCO Weltnaturerbe und steht damit auf einer Stufe mit der Serengeti oder dem Grand Canyon. Neben den Wäldern prägen tausende Moore und über 200 Seen die Region.
Der Kaiserstuhl ist ein einzigartiges Naturparadies. Auf dem Vulkanhügel am Oberrhein beträgt die Bodentemperatur im Sommer über 60 Grad. Vielen Tieren ist das zu heiß - nur wahre Hitzespezialisten halten diese Temperaturen aus: Bienenfresser, Gottesanbeterin, Smaragdeidechse und Wiedehopf ziehen hier ihre Jungen groß. Das besonders sonnige und warme Klima lockte in einer Warmzeit vor 8.000 Jahren Tierarten vom Mittelmeer an. Als es dann wieder kälter wurde, überlebten sie wie Schiffbrüchige auf der "Wärmeinsel" Kaiserstuhl. So wurde der alte Vulkan zu einem Zentrum der Artenvielfalt und einzigartig für die Natur Deutschlands.
Verwunschene Wälder, Großkatzen, wilde Schafe und ein langer, harter Winter: Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge hat vieles zu bieten. Der Harz ist sagenumwobener Treffpunkt der Hexen, war einst Inselreich von Urzeitechsen und ist heute ein Naturjuwel mit einer Tierwelt, die man in Deutschland anderswo kaum noch findet. Die Dokumentation beginnt im schneereichen Winter und endet im milden Sommer des 2.000 Quadratkilometer großen Mittelgebirges.
Antoni Gaudí hat der Nachwelt ein spektakuläres, unvollendetes Meisterwerk hinterlassen: die Sagrada Família in Barcelona. Wer die gigantische Kathedrale des großen Architekten weiterbauen möchte, muss Gaudís Geist durchdringen und darf weder künstlerische noch technische Herausforderungen scheuen. Die Doku forscht nach den schöpferischen Beweggründen für diesen Jahrhunderttraum.
Die Gotik - ein Baustil, der das Europa des 12. Jahrhunderts wie eine Revolution erfasst. Neue Gotteshäuser entstehen: Kathedralen, die in den Himmel zu ragen scheinen und alle bisherigen Maßstäbe sprengen. Diese "Pyramiden des Abendlandes" sind die größten Gebäude ihrer Zeit.
Am Schnittpunkt von Europa und Asien liegt ein Wunderwerk spätantiker Baukunst: die Hagia Sophia in Istanbul - Weltkulturerbe mit einer 1500-jährigen Geschichte voller Geheimnisse. Worauf beruht ihre unglaubliche Standfestigkeit? Wie haben die Bauherren die gigantische Kuppel gebaut, die scheinbar frei in der Luft schwebt? Und warum scheinen die massiven Wände des Gebäudes überraschend leicht und lichtdurchlässig? Mit Lasertechnik, Drohnen und sogar im Taucheranzug gehen Wissenschaftlerteams den Geheimnissen der Hagia Sophia auf den Grund.
Die Schorfheide im Nordosten Brandenburgs ist dünn besiedelt und vielen Menschen kaum bekannt. Dabei wartet die Region mit zahlreichen Superlativen auf: Hier liegt das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Ein Teil, der fast 600 Hektar große Buchenwald Grumsin, gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe und steht damit auf einer Stufe mit der Serengeti oder dem Grand Canyon.
Der Kaiserstuhl ist ein einzigartiges Naturparadies. Auf dem Vulkanhügel am Oberrhein beträgt die Bodentemperatur im Sommer über 60 Grad. Vielen Tieren ist das zu heiß - nur wahre Hitzespezialisten halten diese Temperaturen aus: Bienenfresser, Gottesanbeterin, Smaragdeidechse und Wiedehopf ziehen hier ihre Jungen groß. Das besonders sonnige und warme Klima lockte in einer Warmzeit vor 8.000 Jahren Tierarten vom Mittelmeer an. Als es dann wieder kälter wurde, überlebten sie wie Schiffbrüchige auf der "Wärmeinsel" Kaiserstuhl. So wurde der alte Vulkan zu einem Zentrum der Artenvielfalt und einzigartig für die Natur Deutschlands.
Die Alpen sind nicht nur ein beliebtes Urlaubsziel, sondern auch ein wichtiger Trinkwasserspeicher. Durch Tourismus und Klimawandel sind sie bedroht. Wie können wir die Berge besser schützen? Im Hochgebirge macht sich der Klimawandel besonders bemerkbar. Wintersport ist in vielen Gebieten nur noch mit künstlicher Beschneiung möglich. Doch Tourismus und Schutz der Natur müssen kein Widerspruch sein. Wie das funktionieren kann, damit beschäftigen sich Ingenieur Anton Aschbacher und Hotelier Wolfgang Hinteregger in der Region Katschberg in Österreich.
Wie konnte es zur Katastrophe im Atomkraftwerk von Tschernobyl im April 1986 kommen? Und was verschweigt Moskau bis heute über den Unfall? Zeitzeuginnen und Zeitzeugen geben Einblicke in den Aufstieg und Niedergang von Tschernobyl - ein Ort, an dem der Glaube an die Atomkraft die Welt erschütterte.
Am 26. April 1986 gegen 1.23 Uhr explodiert in Tschernobyl ein Reaktor. Was als Sicherheitstest beginnt, endet im Inferno. Es ist die größte Atomkatastrophe der Welt - bis heute. Überlebende wie der Atomingenieur Boris Stolyarchuk schildern die Ereignisse der Unglücksnacht. Der damals 26-Jährige erlebt die Explosionen auf Block 4 und ist sich sicher, dass er die Nacht nicht überleben wird. Am nächsten Morgen ist die Welt eine andere.
Michail Gorbatschow erhält eine geheime Mitteilung über eine Explosion im Atomkraftwerk Tschernobyl. Wie wird der politische Hoffnungsträger auf die Katastrophe reagieren? Selbst nach Entdeckung einer radioaktiven Wolke über Schweden schweigt Moskau. Als die Sowjetunion den 1. Mai mit riesigen Paraden feiert, ahnen ihre Bürger nicht, was im ukrainischen Tschernobyl geschehen ist. Spezialisten vor Ort wagen nicht, die Evakuierung Prypjats zu beschließen. Erst 36 Stunden nach der Atom-Katastrophe wird die verstrahlte Stadt evakuiert.
Während die Sowjet-Regierung der Welt die Wahrheit vorenthält, wird den vermeintlich Schuldigen von Tschernobyl der Prozess gemacht. Dem radioaktiven Fallout können die Menschen in der Nordukraine nicht entgehen. Im Juni 1986 gesteht die Regierung in Moskau die Niederlage gegen die Strahlung ein und lässt eine Sperrzone errichten. 130.000 Menschen verlieren ihre Heimat und werden umgesiedelt. Im Sommer 1986 wagt Atomingenieur Nikolai Steinberg ein gefährliches Experiment an einem der Reaktoren von Tschernobyl - er will endlich nachweisen, dass der Reaktor RBMK aufgrund seiner Konstruktion zur Ursache für den Unfall geworden ist.