Burgen müssen im Mittelalter Belagerungen und Angriffen von immer mächtigeren Waffen standhalten. Die Burgenbauer antworten darauf mit ausgefeilter Verteidigungsarchitektur. Es entsteht ein militärisches Wettrüsten. Militärstrategen erfinden schlagkräftigere Waffen und Taktiken. Dagegen verbessern die Baumeister unermüdlich die Burgen mit ausgeklügelten Wehranlagen. Aus der passiven Verteidigung wird eine aktive. Mit welchen Strategien erobern Angreifer eine Burg? Und wie schützt die Architektur vor den Feinden? Wie wappnen sich die Burgenbauer gegen die gewaltige Wucht der Trebuchet-Katapulte? Und wie gegen eine monatelange Belagerung? Die Baumeister sind auf der Suche nach der perfekten Burg. Sie soll uneinnehmbar sein, unzerstörbar, Belagerungen und Massenangriffen widerstehen. Das führt zu überraschenden architektonischen Lösungen. Die Dokumentation zeigt in aufwendigen Reenactments und 3-D-Animationen, wie die Burgen sich behaupten.
Sebastian Lege deckt auf - Die Tricks in Fanta, Tic Tac & Co.
D 2024
45'
Sebastian Lege deckt die Tricks in Fanta, Milky Way und Tic Tac auf. Er geht dem süßen Geheimnis der Lebensmittelindustrie auf den Grund: maximale Gewinne bei minimalen Kosten zu erzielen. Tic Tac soll den Atem erfrischen - in Wirklichkeit können die kleinen Bonbons Mundgeruch verstärken. Milky Way klingt nach ganz viel Milch - besteht aber vor allem aus Luft und Zucker im Schokomantel. Sebastian Lege entlarvt beliebte Lebensmittel in seiner Werkstatt. Milky Way von Mars Incorporated ist ein echter Dinosaurier unter den Schokoriegeln. Schon vor über 90 Jahren wurde er von Frank C. Mars entwickelt und gehört auch heute noch zu den beliebtesten Riegeln auf dem Markt. Die sogenannte Candy Cream bildet das Herzstück von Milky Way und findet auch in anderen Riegeln wie Snickers und Mars Verwendung. Diese Creme besteht hauptsächlich aus Zucker und Eiweißpulver und wird durch die Zugabe von Luft lockerleicht aufgeschlagen. Das macht sie schön fluffig und ermöglicht es dem Hersteller, durch diese "Luftnummer" erheblich bei den Herstellungskosten zu sparen. Trotz dieser Einsparungen kostet ein Milky Way mit 99 Cent pro Riegel genauso viel wie ein Snickers oder Mars, die jedoch größer sind und zusätzlich Karamell enthalten - Snickers sogar teure Erdnüsse. Sebastian Lege zeigt, wie die Lebensmittelindustrie mit günstigen Füllstoffen und viel Luft Materialkosten reduziert und gleichzeitig den Eindruck von Leichtigkeit vermittelt. Fanta ist nach Cola und Sprite einer der weltweiten Bestseller der Coca-Cola Company. Die berühmte Orangenlimonade wurde in Deutschland erfunden. Während des Zweiten Weltkriegs musste die Herstellung von Coca-Cola gestoppt werden, da es nicht mehr genügend Rohstoffe gab. Ein Mitarbeiter entwickelte daraufhin kurzerhand ein alternatives Limonadenrezept auf Basis von Apfelfasern, Molke und Fruchtsaftkonzentrat. Inspiriert von dieser fantasievollen Zusammenstellung entstand der Name Fanta. Heute wird die Limonade in über 170 Ländern verkauft und hat im Gegensatz zur Coca-Cola regional viele unterschiedliche Rezepte. In Deutschland enthält die Limo mit drei Prozent Orangensaft aus Fruchtsaftkonzentrat relativ wenig Fruchtgehalt. Trotzdem wirbt sie mit "fruchtigem Orangengeschmack", der vor allem durch die Zugabe von Aroma entsteht. Sebastian Lege baut die berühmte Limonade nach und demonstriert dabei auch einen genialen Logistiktrick der Coca-Cola Company: Zunächst wird nur ein Sirup hergestellt, der dann in Abfüllanlagen mit Wasser und Kohlensäure versetzt und anschließend in Flaschen und Dosen gefüllt wird. Wie das funktioniert und was am Ende wirklich darin steckt, zeigt Sebastian Lege. Ferrero hat 1969 ein Produkt auf den Markt gebracht, das einem heute fast überall auf der Welt in Supermärkten, Tankstellen und Kiosken begegnet: Tic Tac. Der Klassiker "Fresh Mint" soll den Atem erfrischen und mit nur zwei Kalorien auch nicht zu voll machen. In den kleinen Dragees steckt Pfefferminzöl, dessen Menthol die erfrischende Wirkung bringen soll. Doch ein Blick auf die Zutatenliste und Nährwerttabelle verrät: Tic Tac besteht fast vollständig aus Zucker. Zu viel Zucker kann im Mund das Wachstum von Bakterien fördern, die wiederum Karies verursachen können. Die Folge: eine gestörte Mundflora, die zu Mundgeruch führt. Sebastian Lege besucht ein Innovationslabor für Süßigkeiten und stellt zusammen mit einem Experten Tic Tacs nach. Für die Herstellung wird die aufwendige Technik des Dragierens angewendet, bei der ein Kern mehrfach mit Zucker ummantelt wird, bis das Tic Tac seine finale Größe erreicht. Dabei zeigt Sebastian Lege, dass nicht nur Pfefferminzöl, sondern auch Minzaroma für den Erfrischungseffekt sorgt. Edle Tropfen - schon der Name klingt nach Luxus und einem Hauch von Exklusivität. Die Alkoholpralinen von Trumpf haben sich einen festen Platz in den Supermarktregalen erobert. In der klassischen Variante mit Obstlikören finden sich vier verschiedene Sorten: Kirsch, Aprikose, Cassis und Pfirsich. Sebastian Lege nimmt sie genau unter die Lupe und zeigt, was sich unter der Schokohülle verbirgt. Der Produktentwickler baut seine eigene Industrielikörpraline und enthüllt, wie getrickst wird. Der Likör wird von der Industrie kostensparend produziert: Anstatt Früchte schonend und über lange Zeit in Alkohol einzulegen, um ihren Geschmack zu extrahieren, wird mit Aromen gearbeitet. Ein Blick auf die Zutatenlisten von Konkurrenzprodukten wie Mon Chéri bestätigt dies. Der Likör gelangt durch eine alte, aber aufwendige Technik in die Schokolade. Sebastian Lege lässt eine Likör-Zuckermischung in einem Stärkebett austrocknen, sodass sich kleine Zuckerkugeln auskristallisieren. Im In
Fertigprodukte sind ewig haltbar, billig und hochverarbeitet. Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf, wie die Industrie aus einfachen Zutaten extrem lukrative Produkte schafft. Billigpizza, ewig haltbares Kartoffelgratin, Instantsuppe und Gewürzketchup: Sebastian Lege baut beliebte Fertigprodukte nach und lüftet die Geheimnisse der Lebensmittelindustrie. Tiefkühlpizza gehört zu den beliebtesten Fertiggerichten. Salamipizza gibt es von vielen Herstellern - und das schon ab 1,33 Euro pro Pizza. Sebastian Lege zeigt, wie die Industrie mit einem schnell produzierten Teig, einer möglichst einfachen Soße und billigem Käse viel Geld spart. Auch bei der Salami greifen die Hersteller tief in die Trickkiste. Kartoffelgratin wird aus frischen Kartoffeln, Sahne und Käse zubereitet. Zutaten, die nicht lange haltbar sind. Die Lebensmittelindustrie bietet Kartoffelgratin auch als Fertiggericht an. Der Trick: Schwefel. Zusammen mit einem besonderen Kniff in der Verpackung macht Schwefel das Kartoffelgratin ungekühlt monatelang haltbar. Die "Heiße Tasse" wirbt mit echtem Gemüse und natürlichem Geschmack. Die Zutaten sollen mit heißem Wasser eine herzhafte Hühnersuppe ergeben. Und das für gerade mal 99 Cent für drei Portionen. Sebastian Lege deckt auf, mit welchen Tricks die Industrie Hühnerfleisch so bearbeitet, dass es in einer kostengünstigen Instantsuppe monatelang haltbar ist. Gewürzketchup ist eine der beliebtesten Würzsoßen Deutschlands. Mit klassischem Tomatenketchup hat sie aber nur wenig zu tun, denn die Würzsoße besteht zum größten Teil aus Wasser, Bindemitteln und Zucker. Sebastian Lege zeigt, wie die Hersteller mit Zusatzstoffen und Geschmacksverstärkern ihre Soßen mit Geschmack vollpumpen.
Sebastian Lege nimmt Produkte aus den USA unter die Lupe. Er deckt auf, wie die Lebensmittelindustrie bei Bacon, Root Beer, Mac and Cheese und Erdnussbutter-Cups trickst. Geröteter Bacon, gestreckte Peanutbutter-Cups, Käsemakkaroni ohne Käse und Root Bier, in dem vor allem Zucker statt Tradition steckt: Sebastian Lege nimmt vier beliebte US-Produkte auseinander. Bacon gehört zu einem klassischen amerikanischen Frühstück dazu. Auch in Deutschland ist er als Frühstücksspeck sehr beliebt. Die Supermarkt-Version ist lange haltbar und behält auch nach dem Erhitzen seine rosa Farbe. Möglich macht das das Pökelsalz Natriumnitrit. Das ist nicht unbedenklich. Denn beim Erhitzen ab 130 Grad verwandelt sich Natriumnitrit in gefährliche Nitrosamine. Die Peanut Butter Cups von Reeses sind ein Importschlager aus den USA. Auch deutsche Hersteller sind auf den Trend aufgesprungen und bieten Süßigkeiten mit Erdnussbutter an. Dabei nutzen viele Hersteller statt guter Erdnussbutter Erdnussbuttercreme: Die muss nur zur Hälfte aus Erdnussmus bestehen und wird mit billigem Pflanzenfett gestreckt. Teilweise bestehen die Süßigkeiten zur Hälfte aus Zucker. Makkaroni mit Käse - kurz: Mac and Cheese - sind eigentlich gar keine amerikanische Erfindung, sondern sie stammen ursprünglich aus Italien. Sebastian Lege deckt auf, wie die Industrie billige Instantpulver herstellt, die wenig bis gar keinen echten Käse enthalten. Und er zaubert aus wenigen, frischen Zutaten leckere selbst gekochte Mac and Cheese. Urige Fässer auf den Dosen, ein ansprechender Name und eine lange Geschichte: Root Beer steht für Tradition. Früher wurde das Getränk aus Wurzeln gebraut - heute ist von der traditionellen Herstellung nicht mehr viel übrig geblieben. Sebastian Lege baut industrielles Root Beer nach und benötigt dafür zahlreiche Zusatzstoffe.
Traditionslose Trends, gestreckte Lebensmittel und viele Geschmacksverstärker: Sebastian Lege fühlt japanischen Produkten auf den Zahn und entlarvt die Tricks der Lebensmittelindustrie. Mochi-Eis ohne Tradition, Sojasoße mit Ersatzstoffen, Miso-Suppen voller Geschmacksverstärker und Wasabi-Pasten fast ohne Wasabi. Sebastian Lege zeigt, was wirklich in den japanischen Klassikern steckt und wie Hersteller aus Tradition ein profitables Geschäft machen. Sojasoße wird nach japanischer Tradition im Holzfass gereift, oft über Jahre hinweg. So entwickelt sie ihren typisch vollmundigen Geschmack. Dazu braucht das Fermentationsprodukt nur natürliche Zutaten und vor allem Zeit. Die nimmt sich die Lebensmittelindustrie nicht unbedingt - dafür hat sie einige Tricks auf Lager. Von künstlichen Ersatzstoffen bis hin zu chemischen Verfahren: Hersteller strecken und sparen, wo sie können. Doch kommt der Fake geschmacklich an das Original ran? Sebastian Lege macht den Test - und hat sich eine Expertin zur Blindverkostung eingeladen. Sie leuchten grün und knallen in der Nase: Wasabi-Pasten. Zum Sushi sind sie ein absolutes Muss. In Japan ist die Wasabipflanze seit Jahrhunderten heimisch - und äußerst rar. Die Lebensmittelindustrie bietet den wertvollen Rohstoff zum kleinen Preis an. Doch verdienen die Pasten ihren Namen? Ein Blick auf die Zutatenliste lässt Böses ahnen: Was in der Tube so grün leuchtet, ist nicht Wasabi. Dafür eine Pflanze, die ganz ähnlich schmeckt und wenig kostet. Da muss sogar Sebastian Lege nach Luft schnappen. Miso-Suppe: Die deftige Fischbrühe mit Tofu und Frühlingszwiebeln steht in Japan täglich auf dem Speiseplan. Den herzhaft-vollmundigen Geschmack liefert vor allem Miso. Dank der fermentierten Sojabohnenpaste ist die Suppe ein nahrhaftes Power-Food. Die Lebensmittelindustrie wartet mit Instantablegern auf, zubereitet in wenigen Minuten. Doch was taugen die Instant-Miso-Suppen? Sebastian Lege prüft die Produkte auf Herz und Nieren - und muss die Hauptzutat mit der Lupe suchen. Die zahlreichen E-Nummern springen ihm dagegen direkt ins Gesicht. Nahrhaft geht anders. Dabei sind die echten, traditionellen Suppen blitzschnell selbst gemacht. Eine japanische Köchin zeigt wie. Aus deutschen Supermärkten ist es nicht mehr wegzudenken: Mochi-Eis. Der Ursprung liegt in Japan - aber nur halb. Dort haben Mochis Tradition: Die Reiskuchen bestehen aus einem klebrigen Teig und sind mit einer Paste gefüllt. Mochi-Eis ist eine neue Kreation. Ausgefallene Sorten wie Spaghettieis lassen auch Sebastian Lege nicht kalt. Doch ein Blick auf die endlos langen Zutatenlisten verrät: Guten Gewissens genießbar sind die Süßigkeiten nicht unbedingt. Und wie kommen die Eis-Kügelchen überhaupt in den klebrigen Teig? Sebastian Lege zeigt wie - und fährt schweres Geschütz auf.
Giotto, Aperol oder Tiefkühllasagne: Viele Supermarktprodukte werben mit italienischem Flair. Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf, wie authentisch diese Lebensmittel wirklich sind. Er nimmt vier beliebte Produkte aus Italien unter die Lupe. Was als typisch italienisch beworben wird, ist oft nur geschicktes Marketing. Der Produktentwickler zeigt, mit welchen günstigen Zutaten und versteckten Tricks die Industrie arbeitet. "Caffè? - Solo con giotto!" Von wegen! Sebastian Lege lädt Graciela Cucchiara ein. Die Italienerin bestätigt: Was in Deutschland als typisch italienische Süßigkeit zum Kaffee beworben wird, kennt in Italien tatsächlich kaum jemand. Denn hinter dem italienischen Image steckt vor allem eine clevere Marketingstrategie von Ferrero. Sebastian Lege deckt auf, wie die Industrie aus viel Zucker, günstigem Pflanzenfett und Zusatzstoffen ein vermeintlich traditionelles Produkt schafft, das mit italienischer Kaffeekultur wenig zu tun hat. Ein italienisches rotes Pesto verspricht sonnengetrocknete Tomaten, geröstete Pinienkerne und hochwertigen Parmesan. Die Varianten aus dem Supermarkt sparen jedoch oft an diesen teuren Zutaten und setzen stattdessen auf günstiges Tomatenmark, Cashewnüsse, Molkenpulver und günstigen Hartkäse. Auf der Strecke bleiben dabei: Geschmack und Authentizität. Sebastian Lege zeigt, wie man ein gutes Pesto ganz schnell selbst zubereiten kann. Sonnenschein, entspannte Sommerabende und einen Aperol Spritz in der Hand - kaum ein anderes Getränk steht so sehr für italienisches Lebensgefühl wie Aperol. Welche Zutaten in dem Trendgetränk stecken, ist nicht ersichtlich, denn auf Likören muss in Deutschland keine Zutatenliste angegeben werden. Sebastian Lege lüftet das Geheimnis um die Aperol-Zutaten und findet eine Mischung aus Alkohol, Zucker und künstlichen Farbstoffen. Die sind für die leuchtend orange Farbe verantwortlich und gelten als nicht ganz unbedenklich. Lasagne ist ein echter Klassiker der italienischen Küche. Die Tiefkühlversionen des Gerichts werben mit kulinarischer Tradition - doch bei einem Blick auf die Zutatenliste ist selbst Sebastian Lege überrascht. Von Béchamelsoße und Parmesan keine Spur, stattdessen stehen Milchpulver, Emmentaler und Zusatzstoffe auf der Liste. Zusammen mit der italienischen Köchin Graciela zeigt Sebastian Lege, wie eine echte italienische Lasagne gemacht wird - und wie weit die Industrievariante vom Original entfernt ist.
Britische Lebensmittel sind in Deutschland beliebt. Doch wie viel Tradition steckt wirklich in den Supermarktversionen? Sebastian Lege deckt auf. Bitteres Tonic Water mit viel Zucker, saure Kesselchips fast ohne Essig: Sebastian Lege nimmt britische Klassiker unter die Lupe. Er zeigt, wie die Industrie Traditionen abwandelt, Rezepte streckt und überteuerte Produkte clever vermarktet. Porridge gab es schon vor Jahrhunderten als klassische Arme-Leute-Speise. Heute gilt der Haferbrei als gesundes Superfood und erlebt auch in Deutschland einen Boom - sogar als Fertigvariante zum schnellen Anrühren. Doch Instant-Porridges haben oft nur wenig mit dem schottischen Original gemein. Statt simpler Zutaten enthalten sie viele Zusätze und nur wenig der beworbenen Früchte. Trotzdem kosten sie ein Vielfaches von klassischen Haferflocken. Sebastian Lege zeigt, wie viel Marketing hinter dem Porridge-Hype steckt und was der Unterschied zu herkömmlichen Haferflocken ist. Tonic Water ist ein beliebter Partydrink. Im 19. Jahrhundert wurde es dagegen wegen des Bitterstoffes Chinin als Malariamittel genutzt. Heute bietet das Getränk keine gesundheitlichen Vorteile mehr. Im Gegenteil: Die Kombination aus Zucker und Säure birgt Risiken. Hersteller werben mit edlen Flaschen und unterschiedlichen Aromen, doch rechtfertigen diese die enormen Preisunterschiede? Sebastian Lege enthüllt, dass die Zutatenlisten oft überraschend ähnlich sind - und trotz bitteren Geschmacks Zucker dominiert. Doch es geht auch anders: Der Produktentwickler kreiert sein eigenes Tonic Water - weniger Zucker, genauso lecker. Salt-and-Vinegar-Kesselchips werben mit rustikalem Flair und traditioneller Herstellung. Das lassen sich die Hersteller - im Vergleich zu herkömmlichen Chips - teuer bezahlen. Zu Recht? Sebastian Lege enthüllt, wie die Industrie flüssigen Essig in Pulver verwandelt, Kesselchips besonders frittiert und mit cleverem Marketing ein rustikales Image verkauft. Dabei stößt er auf zahlreiche Zusatzstoffe, eine Menge Säuerungsmittel und kaum echten Essig. Die Worcestersoße hat nicht nur einen schwer auszusprechenden Namen, sondern auch eine lange Tradition, die ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Das Original aus England bekommt seinen würzigen Geschmack durch lang gereifte Zutaten wie Sardellen und Tamarinde. Auf dem Markt gibt es viele Nachahmerprodukte. Sie tragen denselben Namen - dabei hat ihre Rezeptur kaum Ähnlichkeit mit dem Original. Statt aufwendiger Fermentation und hochwertiger Zutaten setzen sie auf schnelle, günstige Alternativen und strecken die Soßen mit allerlei untypischen Zutaten. Sebastian Lege zeigt, wie die Industrie Traditionen imitiert und teure Produktionsschritte geschickt umgeht.
Raffinierte Rezepte und hochwertige Zutaten haben die französische Küche weltberühmt gemacht. Sebastian Lege zeigt, wie die Lebensmittelindustrie beliebte Klassiker günstig kopiert. Labberige Schokocroissants, haltbare Convenience-Quiche, Käse mit einem Hauch Blauschimmel und schnell gefertigte Macarons: Sebastian Lege deckt die Tricks hinter Frankreich-Fakes aus dem Supermarkt auf. Luftig, aromatisch und besonders beliebt zum Frühstück: Schokocroissants sind ein Klassiker in Frankreich. Auch in deutschen Supermärkten gibt es "Pains au Chocolat" - und das zu erstaunlich niedrigen Preisen. Sebastian Lege deckt auf, dass die Kopien aus der Plastikverpackung nicht viel mit dem französischen Original zu tun haben. Sie riechen muffig und sind alles andere als knusprig. Quiche Lorraine kommt ursprünglich aus Lothringen und ist längst auch in Deutschland sehr beliebt. Die Lebensmittelindustrie hat den Speckkuchen als Convenience-Produkt in die Kühlregale gebracht: einfach erwärmen und fertig. Auf den Zutatenlisten entdeckt Sebastian Lege jedoch allerlei E-Nummern und Zusätze. Was haben die in dieser ursprünglich einfachen Rezeptur zu suchen? Roquefort ist ein typisch französischer Käse aus kräftiger Schafsmilch. Traditionelle Verfahren und lange Reifung machen den Blauschimmelkäse zu einem deftigen Genuss. Im Kühlregal finden sich jede Menge Nachahmer, die den berühmten Blauschimmelkäse günstig kopieren. Gemeinsam mit einem Käse-Sommelier zeigt Sebastian Lege, was in den Industrievarianten wirklich steckt. Macarons sind kleine Mandelkekse, die einen Hauch von Luxus versprühen. Mittlerweile bieten auch deutsche Discounter das Mandelgebäck zu günstigen Preisen an. Ausgefallene Produktnamen und schöne Verpackungen versprechen trotzdem exquisiten Genuss. Produktentwickler Sebastian Lege lüftet gemeinsam mit einer Feinbäckerin das Geheimnis der industriell gefertigten Macarons: Den Aufwand, der in französischen Patisserien betrieben wird, erspart sich die Industrie. Weniger teure Zutaten wie Mandelmehl kommen zum Einsatz, dafür günstiges Pflanzenfett und jede Menge Zucker.
Die Köchin Zora Klipp verpasst dem traditionellen Leipziger Allerlei ein Remake. Ihre Variante soll noch besser schmecken, aber "leichter" sein. Und sie darf nicht mehr kosten. Mithilfe von Ernährungsexperte Felix M. Berndt verbessert sie die Nährstoffzusammensetzung und stellt sich dann dem Duell mit Jörg Färber, dem kochenden Feuerwehrmann, der das Allerlei aus dem Effeff beherrscht. Wer macht am Schluss das Rennen? Das "besseresser"-Duell führt Zora Klipp in eine Feuerwache nach Leipzig und zwar zu Jörg Färber. Der gelernte Koch arbeitet seit 19 Jahren als Berufsfeuerwehrmann. Die Leidenschaft fürs Brutzeln hat er sich trotzdem bewahrt. Regelmäßig übernimmt Jörg den Küchendienst auf der Feuerwache und verköstigt die Kollegen mit seinen traditionellen Rezepten. Einer seiner absoluten Favoriten: das Leipziger Allerlei in der klassischen Variante. Früher war es ein Arme-Leute-Essen, heute ist es dank Spargel, Morcheln und Krebsschwänzen eher ein Luxusgericht. Mit Ernährungsprofi Doc Felix analysiert Zora Klipp das klassische Allerlei: Wie kann man diesen Leckerbissen noch verbessern? Wo könnte man Kalorien einsparen? Die beiden experimentieren und entwickeln eine neue Variante. Damit muss Zora anschließend im Kochduell gegen Jörg und seinen Klassiker antreten. Eine Jury aus Gastrofachleuten und Foodbloggern - darunter "besseresser"-Host Florian Reza - wird die beiden Gerichte blind verkosten und entscheiden: Wer hat das bessere Allerlei, Zora oder Feuerwehrmann Jörg?
Viele Lebensmittel buhlen um den Platz am Frühstückstisch. Produktentwickler Sebastian Lege baut vier davon in seiner Werkstatt nach. Fruchtschnitten mit Aroma, Frühstücksflocken voller Gelatine, herzhafte Wurst mit drei Zuckerstoffen und Milch-Schoko-Creme ohne Milch und Schokolade: Sebastian Lege deckt die faulen Tricks der Frühstücksindustrie auf. Volle Power dank vollem Korn. Mit diesem Versprechen werben Hersteller von Weizenbündel-Cerealien. Warum die Frühstücksflocken nichts für Vegetarier sind und welche unschönen Überraschungen sonst noch drinstecken: Sebastian Lege backt nach. Wurst-Case-Szenario! Selbst auf die Leberwurst ist kein Verlass mehr. Sebastian Lege weiß, was die Industrie wirklich verwurstet. Und deckt den Unterschied zwischen gutem Handwerksprodukt und verarbeiteter Industrieware auf. Ein süßer Aufstrich mit Streifen: Schoko-Milch-Creme erfreut sich besonders bei Kindern großer Beliebtheit. Sebastian Lege baut den Klassiker nach und zeigt, dass sich hinter den lustigen Streifen eine billige Fettcreme verbirgt. Bei einem guten Frühstück darf das Obst nicht fehlen. Wenn es morgens schnell gehen muss, bieten Obstriegel in vielen verschiedenen Sorten eine scheinbar praktische Alternative. Ob die Riegel wirklich gesund sind und mit welchen Kniffen die Hersteller Geld sparen, zeigt Produktentwickler Sebastian Lege. Ein Liter Insider-Wissen, eine Handvoll Humor und eine gute Prise Neugier. Sebastian Lege packt aus! Der Produktentwickler baut vier Frühstücksklassiker in seiner Werkstatt nach und deckt auf, welche faulen Tricks die Frühstücksindustrie tagtäglich auftischt.
Ob exotische Wasabi-Nüsse, cremige Guacamole-Dips, herzhafte Bacon-Snacks oder süße Kaubonbons: Bei Snacks wird ordentlich getrickst. Wie und warum, weiß Produktentwickler Sebastian Lege. Er nimmt vier der beliebtesten Snacks genau unter die Lupe. Mithilfe schwerer Maschinen, cleverer Hilfsmittel und jeder Menge Zusatzstoffe baut Sebastian Lege die Produkte nach und deckt die dunklen Geheimnisse aus dem Snack-Regal auf. Knusprige Chips mit herzhaftem Schinken-Geschmack und rauchigen Grillstreifen: Bacon-Snacks haben - trotz ihres Namens - rein gar nichts mit Fleisch zu tun. Um aus einfachem Grieß einen luftig-leichten Snack zu zaubern, braucht Sebastian Lege eine Spezialmaschine. Auch für den fleischigen Geschmack und die richtige Optik hat der Produktentwickler einige Tricks auf Lager - zum Beispiel: ausgekochte Läuse. Wasabi-Nüsse bringen exotische Schärfe ins Snack-Regal - doch von der teuren Edelzutat ist kaum eine Spur. Der Blick auf die Zutatenliste entlarvt einen mikroskopischen Wasabi-Anteil von nur 0,08 Prozent. Wie können die Nüsse trotzdem so intensiv nach Wasabi schmecken? Und dürfen sie überhaupt Wasabi-Nüsse heißen? Sebastian Lege deckt auf, was wirklich in den Produkten steckt. Guacamole ist der perfekte Dip für Nachos. Doch mit mexikanischer Küche haben die Industrie-Dips nichts mehr zu tun. Sebastian Lege zeigt, wie der Dip quasi ohne Avocado - dafür mit jeder Menge Pülverchen - gelingt. Stellt sich die Frage: Was hat das noch mit Guacamole zu tun? Sebastian lädt Test-Esser ein und lässt sie mit verbundenen Augen probieren: Erkennen sie überhaupt, dass es sich bei dem Industrie-Dip um Guacamole handeln soll? Der bunte Süßigkeiten-Klassiker aus der Kindheit: Kaubonbons. Leider bestehen sie aus allerlei bedenklichen Inhaltsstoffen - und vor allem jeder Menge Zucker. Doch wie bekommt der Zucker diese unvergleichlich klebrige Konsistenz? Um die süßen Kaubonbons herzustellen, greift Sebastian Lege zu Temperaturmessgerät und Bohrmaschine. Produktentwickler Sebastian Lege packt aus. Dabei deckt er auf, was wirklich in unseren Snacks steckt - und wie die Lebensmittelindustrie davon profitiert.
Milchprodukte aus dem Kühlregal: günstig, lecker und gesund? Sebastian Lege nimmt vier Lebensmittel unter die Lupe und zeigt, wie die Industrie bei der Herstellung trickst. Ein Joghurt mit der Extraportion Zucker im Gepäck, Milchreis, in dem man den Reis mit der Lupe suchen muss, Milchdrinks mit Geschmack: Fast jeder kennt sie noch aus der Schulzeit. Joghurt ist ein gesundes Lebensmittel. Die enthaltenen Bakterien sind gut für den Darm und stärken das Immunsystem. Vor allem Joghurts mit Zusatzecke scheinen auf den ersten Blick ein perfekter Müsli-Snack für zwischendurch zu sein. Aber wie gut sind diese Joghurts "mit der Ecke" wirklich? Milchreis ist ein absoluter Kindheitsklassiker mit denkbar einfachem Rezept: Milch, Reis, ein wenig Butter und Zimt, fertig. Industrie-Milchreis aus dem Kühlregal hat dagegen nicht mehr viel mit dem Ursprungsrezept zu tun. Wie wenig Zimt bereits ausreicht, um eine Zimtstange auf die Verpackung drucken zu dürfen, zeigt Produktentwickler Sebastian Lege. Milchdrinks mit Bananen-, Schoko-, Erdbeer- oder Vanillegeschmack: Fast jeder kennt sie noch aus der Schulzeit. Doch was ist drin? Sebastian checkt den Bananenmilch-Klassiker der beliebtesten Marken und staunt bei den Fruchtanteilen nicht schlecht: 0,09 Prozent Bananenpüree ist keine Seltenheit. Und trotzdem prangt das krumme Obst auf fast jeder Verpackung. Wie geht das? Sebastian Lege klärt auf. Kühe, Mäuse, Giraffen, Elefanten - nette Tierchen auf bunten Verpackungen werben für Kinderpuddings und sollen die Kleinen zu den Kühlregalen locken. Sebastian Lege zeigt: Die Flecken-Puddings sind alles andere als gesund. Viel mehr als Zucker und Fett steckt meist nicht drin. "Sebastian Lege packt aus!" - der Produktentwickler baut vier Milchprodukte aus dem Kühlregal nach und zeigt, mit welchen Tricks die Industrie Geschmack und Haltbarkeit schafft.
Von zart schmelzenden Chili-Cheese-Nuggets bis hin zum Fruchtcocktail aus der Dose: Sebastian Lege deckt auf, mit welchen Tricks die Lebensmittelindustrie arbeitet. Ob vegane Fischstäbchen oder künstliche Cocktailkirschen - mit seinem Chemiebaukasten und jeder Menge Zusatzstoffen zeigt Sebastian Lege, was wirklich drinsteckt und wie die Lebensmittelindustrie davon profitiert. In Deutschland steigt der Sinn für Nachhaltigkeit - und mit ihm der Hype um Veggie-Produkte. Beim Genuss von veganen Fischstäbchen ist die Überfischung der Meere kein Thema mehr. Doch wie können vegane Fischstäbchen nach Fisch schmecken? Mithilfe von Sojaprotein und einer riesigen Menge an Inhaltsstoffen zeigt Sebastian Lege, wie das Fischimitat gelingt. Das Überraschende: Ohne jemals einen Fisch dafür gefangen zu haben, kann der Produktentwickler dafür den dreifachen Preis verlangen. Ist das gerechtfertigt? Außerdem serviert Sebastian Lege seinen Food-Testern verschiedene vegane Fischstäbchen: Schmecken sie, dass sie gar keine echten Fischstäbchen verkosten? Geschmolzener Käse schmeckt besonders lecker und ist in knuspriger Panade gehüllt ein echter Verkaufsschlager des Kühlregals - und das zu einem kleinen Preis. Dabei ist Käse doch gar nicht so billig. Sebastian Lege verrät, wie es der Industrie gelingt, bei Chili-Cheese-Nuggets ausgerechnet am Käse zu sparen. Der kommt gerade einmal auf etwa 20 Prozent - dank Schmelzsalzen und vielen Zusatzstoffen. Doch die lassen nicht nur die Kassen der Industrie klingeln, sondern auch die Alarmglocken von Ernährungsmedizinern läuten. Die Currywurst ist in ganz Deutschland der Renner an der Imbissbude. Darauf ist auch die Industrie aufmerksam geworden. Doch kann die Fertigwurst für die Mikrowelle dem Büdchen das Wasser reichen? Sebastian Lege klärt auf, warum sich so viele Inhaltsstoffe wie Phosphat und Nitritpökelsalz in der Wurst finden - und welcher Spartrick sich hinter dem Fertiggericht verbirgt. Wie kommt die Mikrowellen-Currywurst bei seinen Testern an? Gewinnt der Markenklassiker oder das günstige No-Name-Produkt? Vorgeschnittenes Obst - und das ganzjährig verfügbar: Mit dem Fruchtcocktail aus der Dose macht uns die Industrie sogar das Obstessen besonders leicht. Aber wie viel hat das noch mit frischen Vitaminen zu tun? Sebastian Lege schnappt sich seinen Chemiebaukasten und zeigt, wie das Obstschälen damit zum Kinderspiel wird. Außerdem geht er der mysteriösen Cocktailkirsche auf den Grund - denn sowohl ihr künstliches Rot als auch der seltsame Geschmack werfen Fragen auf, inwiefern es sich dabei überhaupt um eine echte Kirsche handelt.
Edle Luxusartikel oder falsche Versprechen? Sebastian Lege nimmt vier vermeintliche Feinkostprodukte auseinander und zeigt, wie die Lebensmittelindustrie mit billigen Zutaten trickst. Gestreckte Trüffel-Pasta, "Marc de Champagne"-Pralinen fast ohne teuren Alkohol, pseudo-edle Balsamico-Creme und Mousse au Chocolat, bei der an Schokolade gespart wird: Sebastian Lege deckt auf, wie industrielle Feinkost fast ohne hochwertige Zutaten auskommt. Luftig-lockere Mousse au Chocolat aus Frankreich: Klingt erst mal köstlich, doch das Fertigprodukt hat nur wenig mit seinem romantischen Vorbild zu tun. Eier und Sahne sucht man auf einigen Zutatenlisten vergeblich. Produktentwickler Sebastian Lege zeigt, mit welchen billigen Zutaten und Tricks die Lebensmittelindustrie stattdessen arbeitet. Balsamico-Creme: Ein original italienisches Traditionsprodukt, dunkel und dickflüssig durch jahrelange Reifezeit in Holzfässern - und das alles für den kleinen Geldbeutel bei uns im Supermarktregal? Nicht ganz! Sebastian Lege deckt auf, wie industrielle Balsamico-Creme tatsächlich hergestellt wird und wie wenig das noch mit Tradition zu tun hat. Feinste Trüffel-Pasta aus dem Kühlregal - ein Hauch von Luxus im Alltag! Mehr aber auch nicht, denn das Feinkostprodukt enthält tatsächlich nur einen Hauch von Trüffel. Produktentwickler Sebastian Lege baut die Nudeln nach und zeigt, warum sie trotzdem so intensiv nach Trüffel schmecken. Ein klassisches Geschenk, das immer gerne gesehen wird, sind "Marc de Champagne"-Pralinen. Doch auf der Zutatenliste entdeckt man den namengebenden Inhaltsstoff erst ganz weit unten. Stattdessen ergänzen billige Zutaten den winzigen Anteil des teuren Alkohols. Für seine eigene "Marc de Champagne"-Praline braucht Sebastian Lege keine edlen Zutaten. Eine davon ist besonders unappetitlich, denn sie wird von Läusen produziert. Produktentwickler Sebastian Lege baut die Feinkostprodukte nach und enthüllt, mit welchen falschen Versprechen Luxus vorgegaukelt wird.
Immer mehr Deutsche setzen auf pflanzliche Ernährung. Produktentwickler Sebastian Lege nimmt vegane Alternativen unter die Lupe. Sie verzichten auf tierischen Inhalt, sollen aber aussehen wie das Original: fleischlose Wurst, pflanzliche Butter, vegetarische Burger und milchfreies Eis. Was haben die Alternativen wirklich drauf? Sebastian Lege deckt auf, was sich hinter den Produkten verbirgt. Die Anzahl vegan lebender Menschen in Deutschland hat sich in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt. Ein Trend, auf den nicht nur die Lebensmittelindustrie, sondern auch große Fast-Food-Ketten aufspringen: "Iss, was du likest." - so bewirbt McDonald's seine fleischfreien Burger und Nuggets. Das Versprechen: echter McDonald's-Geschmack und das ganz ohne Fleisch. Tatsächlich ist die Umsetzung des veganen Trends hier aber alles andere als konsequent. Sebastian Lege deckt auf, wie viele Zusatzstoffe im pflanzlichen Burger von McDonald's wirklich stecken. Ob zum Backen oder aufs Brot - Butter darf in kaum einer Küche fehlen. Wer sich vegan ernähren möchte, muss auf pflanzliche Streichfette ausweichen. Sebastian Lege baut den veganen Block nach und zeigt, wie günstig die Butter-Alternativen in der Herstellung sind. Diese Wurst weckt bei Sebastian Lege Kindheitserinnerungen: Teewurst. Auf sie müssten Vegetarier und Veganer eigentlich verzichten, aber auch dafür hat die Lebensmittelindustrie eine Lösung: vegane Teewurst auf Basis von Wasser und Hülsenfrüchten. Kann sie den Produktentwickler auch geschmacklich überzeugen? Für vegane Schleckermäuler bietet die Industrie unzählige vegane Eis-Alternativen an. Sebastian Lege deckt auf, dass milchfreies Eis vor allem aus günstigsten Zutaten besteht und trotzdem teuer verkauft wird. "Sebastian Lege packt aus!" - und lüftet die Geheimnisse der veganen Lebensmittelindustrie.
Zum Geburtstag viel Süßes! Oft gehören zuckrig-klebrige Snacks genauso zur Kinderparty wie Topfschlagen und Geschrei. Sebastian Lege zeigt, was in den knallbunten Kinderprodukten steckt. Saure Gummis mit Karies-Garantie, Popcorn mit dreimal so viel Zucker, Fruchtsaftgetränke ohne Saft und Lutscher mit jeder Menge Farb- und Aroma-stoffen: Sebastian Lege crasht die Party der Lebensmittelindustrie und baut vier beliebte Kinderprodukte nach. Sauer macht lustig - und versaut die Zähne: Saure Weingummis sind seit Jahren ein Dauerbrenner bei Kindergeburtstagen. Für den süß-sauren Mantel der Süßigkeit vermengt die Industrie Zucker mit Säure. Sebastian Lege zeigt, wie fatal diese Mischung ist. Lutscher gibt es in allen erdenklichen Farbkombinationen und Geschmacksrichtungen. Sebastian Lege deckt auf: Am Ende sind alle Produkte ein- und dasselbe, nämlich Zucker am Stiel. Auch Popcorn ist eine echte Zuckerbombe. Warum zwischen der Industrievariante und dem selbst gepoppten Popcorn aus der Mikrowelle Welten liegen? Sebastian Lege klärt auf. Spaß und Vitamine zum Trinken: Das versprechen bunte Trinkpäckchen. Sebastian Lege zeigt, dass Fruchtsaftgetränke in Wirklichkeit gut getarnte Limonaden sind. Sebastian Lege baut in seiner Werkstatt vier beliebte Kinderprodukte nach und fühlt der Lebensmittelindustrie auf den Zahn.
Tricks der Lebensmittelindustrie mit Sebastian Lege
Milka, Oreo, Philadelphia
D 2022
45'
Sebastian Lege deckt die Tricks der Lebensmittelindustrie auf. Vom Giganten Mondelez werden Milka, Oreo und Philadelphia hergestellt. Sebastian Lege entlarvt die Geheimnisse der Produkte. Milka-Schokolade mit guter Alpenmilch - ein gewiefter Trick, den Produktentwickler Lege aufdeckt. Philadelphia darf längst nicht mehr als Frischkäse verkauft werden - was drinsteckt, erklärt die Doku. Und der Trick der Oreo-Kekse ist so einfach wie genial. Die Firma Mondelez ist ein Gigant der Lebensmittelindustrie - und trotzdem kaum bei Kunden bekannt. Dabei bündelt sie extrem bekannte Marken, die fast jeder schon einmal in den Einkaufswagen gelegt hat. Die Dokumentation erzählt die spannende Unternehmensgeschichte des leisen Riesen. Von seiner Abspaltung vom amerikanischen Mutterkonzern bis zum Renditewunder europäischer Lebensmittelproduzenten. Produktentwickler Sebastian Lege schaut sich zudem einige der beliebtesten Produkte von Mondelez an und erklärt die Tricks, die die Hersteller anwenden. Meist, um Geld bei der Produktion zu sparen. Aber auch, um die Umsätze in neue Höhen zu treiben. Die Dokumentation schaut hinter die Kulissen der Lebensmittelindustrie. Sie lässt Experten zu Wort kommen, die Konsumenten ein Stück mündiger machen. Denn viele der Tricks der Konzerne sind ohne fachkundige Hilfe längst nicht mehr zu durchschauen.
Alibi-Zutaten, billige Ersatzstoffe und Clean Labelling: Sebastian Lege entlarvt die Tricks bei den beliebtesten Fertigprodukten. Er nimmt sie auseinander und baut sie nach. Von abgepacktem Tiramisu nach "italienischer Originalrezeptur" bis hin zu haltbarem Instant-Kartoffelpüree "ohne Konservierungsstoffe": Sebastian Lege blickt hinter die fragwürdigen Werbeversprechen und zeigt, was wirklich in vielen Fertigprodukten steckt. Kartoffelbrei in nur fünf Minuten: Instant-Kartoffelbrei macht's möglich! Mit einer richtigen Mahlzeit hat das Pulveraufgießen aber nur wenig zu tun. Der Produktentwickler verwandelt gekochte Kartoffeln in trockene Flocken. Doch die machen nur die Hälfte des Gerichts aus. Damit es ungekühlt haltbar ist und trotzdem schmeckt, benötigt der Produktentwickler jede Menge Pülverchen. Und die sind wenig appetitlich! Trotzdem versprechen einige Hersteller den Verzicht auf Konservierungsstoffe oder geschmacksverstärkende Zusatzstoffe. Wie kann das sein? Saftiger Biskuit mit frischer Mascarponecreme: Tiramisu nach Originalrezept gibt es nicht nur beim Italiener, sondern auch im Kühlregal, wenn man den vielversprechenden Verpackungen Glauben schenken darf. Doch ausgerechnet von der Hauptzutat Mascarpone gibt es kaum eine Spur. Wie ist das möglich? Und was hat es dann mit der weißen Creme auf sich? Produktentwickler Sebastian Lege zaubert ein industrietaugliches Fertigprodukt, das mit dem Original aus Italien rein gar nichts zu tun hat. Ob mit Kürbis, Spargel oder Tomate: Die Auswahl an Cremesuppen aus der Dose ist groß. Oft kommen die Suppen mit relativ wenig Gemüse und Sahne aus. Mit allerlei Tricks zeigt er, wie sie trotzdem cremig werden. Wer darauf lieber verzichtet und trotzdem nicht selbst kochen möchte, kann auf Fertigsuppen aus dem Kühlregal zurückgreifen. Sind sie die bessere Alternative? Sebastian Lege lädt Test-Esser ein: Bemerken sie den Unterschied - und was schmeckt besser? Nudelsalat ist der Klassiker unter den Grillbeilagen. Doch ob die Wahl auf ein Fertigprodukt fallen sollte, ist fraglich: Denn der sogenannte "Feinkost"-Salat schmeckt nicht nur auffallend sauer, sondern besteht auch etwa zu einem Drittel aus Soße. Und die hat mit richtiger Mayonnaise nicht viel zu tun. Sebastian Lege deckt auf, was stattdessen drinsteckt - und wie der abgepackte Nudelsalat wochenlang haltbar gemacht wird. Sebastian Lege packt aus! Auf unterhaltsame Weise deckt der Produktentwickler auf, wie wenig industrielle Fertigprodukte mit ihren Vorbildern zu tun haben - und warum.
Leere Gesundheitsversprechen der Lebensmittelindustrie: Produktentwickler Sebastian Lege nimmt sie unter die Lupe. Er baut Supermarktprodukte nach und zeigt, was wirklich drinsteckt. Probiotische Drinks - wässrig und überteuert. Eiweißbrot - aufwendig umgebaute Kunstprodukte. Joghurt-Reiswaffeln - getarnte Süßigkeiten. Und Instantgemüsenudeln mit fragwürdigen Inhaltsstoffen. Was steckt in den gesund wirkenden Industrieprodukten? Probiotische Joghurtdrinks sind seit Jahren ein Renner in den Kühlregalen der Supermarktketten. Für die positive Wirkung auf den Darm sind viele Verbraucher bereit, deftige Preise zu zahlen. Aber sind die kleinen Fläschchen das wert? Sebastian Lege zeigt, wie die Drinks gemacht werden, und demonstriert im Experiment, wie erfolgreich die Marketingtricks bei seinen Probandinnen und Probanden wirken. Eiweißbrote liegen voll im Low-Carb-Trend. Auch im Discounter locken die abgepackten Schnitten all jene, die die Pfunde purzeln lassen wollen. Funktioniert das wirklich? Wodurch werden die Kohlenhydrate im Brot ersetzt? Sebastian Lege backt ein Eiweißbrot nach. Vollkommen unauffällig wirkt ein Snack wie die Joghurt-Reiswaffel. Sebastian Leges Probanden bestätigen: Diese kleine Zwischenmahlzeit würden sie alle bedenkenlos einem Kind in die Hand drücken. Aber was sind die praktischen kleinen Scheiben wirklich? Statt nahrhaftem Vollkornreis mit leichtem Joghurtüberzug entdeckt der Produktentwickler eine echte Zuckerbombe. Ob schnelle Convenience-Produkte wie Tüten-Nudeln zum Aufgießen heutzutage auch eine wertvolle Mahlzeit liefern können, sieht sich Sebastian Lege zum Schluss an. Die Packungen versprechen vitaminreiche Inhaltsstoffe und wenig Zusätze. Eine Einschätzung, die sich beim Blick in die Tüte nicht bestätigt. Und warum wird in manchen dieser Instantnudeln jetzt auch noch Salz ersetzt? "Lege packt aus" - eine informative und unterhaltsame Dokumentation über die leeren Gesundheitsversprechen, mit denen Verbraucherinnen und Verbraucher im Supermarkt gelockt werden.
Softe Drinks, harte Wahrheiten - Sebastian Lege packt aus
D 2021
45'
Sebastian Lege packt aus und nimmt vier beliebte Getränke unter die Lupe. Der Produktentwickler zeigt, was in den Mixgetränken steckt und wie sie hergestellt werden. Bier gebraut mit Plastikpulver, grüne Smoothies ohne viel Gemüse, Energydrinks aus wirkungslosen Inhaltsstoffen und Kaffee aus dem Kühlregal mit viel zu viel Zucker - Sebastian Lege deckt auf, wie die Industrie bei Getränken trickst und so ordentlich Kasse macht. "Gebraut nach deutschem Reinheitsgebot" - ein romantisches Qualitätssiegel, das Brauereien gerne stolz auf ihre Bierflaschen drucken. Aber längst kommen heute nicht mehr nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe zum Einsatz. Sebastian Lege offenbart, was versteinerte Algen und Plastikpulver mit unserem Bier zu tun haben. Ahnen Verbraucherinnen und Verbraucher, was in ihrem Pils steckt? Das findet der Produktentwickler in einem Quiz heraus. Grüne Smoothies gelten als der Drink für Ernährungsbewusste. Aber gilt das auch für die Supermarktprodukte? Sebastian Lege prüft, was dran ist am Gesundheitsversprechen. Wie viel Gemüse, Vitamin C und Zucker enthalten die kleinen Fläschchen wirklich? Energydrinks sorgen für den schnellen Energieschub. Sebastian baut einen Energydrink aus vielen Pülverchen nach. Doch die meisten Inhaltsstoffe in den aufputschenden Drinks sind wirkungslos - bis auf das Koffein. Und das bringt bei einer zu hohen Dosis des Getränks ein echtes Risiko mit sich. Ob Caffè Latte, Cappuccino oder Latte Macchiato - die Becher aus dem Kühlregal sollen den schnellen Kaffeegenuss für zwischendurch liefern. Sebastian macht seinen eigenen "Caffè au Lege". Dazu braucht er etwas Instant-Kaffee, viel Milch, allerlei Zusatzstoffe und sechs Stücke Würfelzucker - pro Becher! Wie kommt ein so übersüßes Produkt gegenüber einem ungezuckerten Caffè Latte an? Der Produktentwickler macht den Test. "Lege packt aus" - und enthüllt auf unterhaltsame Weise die harte Wahrheit über unsere Getränke im Supermarktregal.
Sebastian Lege nimmt Produkte aus den USA unter die Lupe. Er deckt auf, wie die Lebensmittelindustrie bei Bacon, Root Beer, Mac and Cheese und Erdnussbutter-Cups trickst. Geröteter Bacon, gestreckte Peanutbutter-Cups, Käsemakkaroni ohne Käse und Root Bier, in dem vor allem Zucker statt Tradition steckt: Sebastian Lege nimmt vier beliebte US-Produkte auseinander. Bacon gehört zu einem klassischen amerikanischen Frühstück dazu. Auch in Deutschland ist er als Frühstücksspeck sehr beliebt. Die Supermarkt-Version ist lange haltbar und behält auch nach dem Erhitzen seine rosa Farbe. Möglich macht das das Pökelsalz Natriumnitrit. Das ist nicht unbedenklich. Denn beim Erhitzen ab 130 Grad verwandelt sich Natriumnitrit in gefährliche Nitrosamine. Die Peanut Butter Cups von Reeses sind ein Importschlager aus den USA. Auch deutsche Hersteller sind auf den Trend aufgesprungen und bieten Süßigkeiten mit Erdnussbutter an. Dabei nutzen viele Hersteller statt guter Erdnussbutter Erdnussbuttercreme: Die muss nur zur Hälfte aus Erdnussmus bestehen und wird mit billigem Pflanzenfett gestreckt. Teilweise bestehen die Süßigkeiten zur Hälfte aus Zucker. Makkaroni mit Käse - kurz: Mac and Cheese - sind eigentlich gar keine amerikanische Erfindung, sondern sie stammen ursprünglich aus Italien. Sebastian Lege deckt auf, wie die Industrie billige Instantpulver herstellt, die wenig bis gar keinen echten Käse enthalten. Und er zaubert aus wenigen, frischen Zutaten leckere selbst gekochte Mac and Cheese. Urige Fässer auf den Dosen, ein ansprechender Name und eine lange Geschichte: Root Beer steht für Tradition. Früher wurde das Getränk aus Wurzeln gebraut - heute ist von der traditionellen Herstellung nicht mehr viel übrig geblieben. Sebastian Lege baut industrielles Root Beer nach und benötigt dafür zahlreiche Zusatzstoffe.
Traditionslose Trends, gestreckte Lebensmittel und viele Geschmacksverstärker: Sebastian Lege fühlt japanischen Produkten auf den Zahn und entlarvt die Tricks der Lebensmittelindustrie. Mochi-Eis ohne Tradition, Sojasoße mit Ersatzstoffen, Miso-Suppen voller Geschmacksverstärker und Wasabi-Pasten fast ohne Wasabi. Sebastian Lege zeigt, was wirklich in den japanischen Klassikern steckt und wie Hersteller aus Tradition ein profitables Geschäft machen. Sojasoße wird nach japanischer Tradition im Holzfass gereift, oft über Jahre hinweg. So entwickelt sie ihren typisch vollmundigen Geschmack. Dazu braucht das Fermentationsprodukt nur natürliche Zutaten und vor allem Zeit. Die nimmt sich die Lebensmittelindustrie nicht unbedingt - dafür hat sie einige Tricks auf Lager. Von künstlichen Ersatzstoffen bis hin zu chemischen Verfahren: Hersteller strecken und sparen, wo sie können. Doch kommt der Fake geschmacklich an das Original ran? Sebastian Lege macht den Test - und hat sich eine Expertin zur Blindverkostung eingeladen. Sie leuchten grün und knallen in der Nase: Wasabi-Pasten. Zum Sushi sind sie ein absolutes Muss. In Japan ist die Wasabipflanze seit Jahrhunderten heimisch - und äußerst rar. Die Lebensmittelindustrie bietet den wertvollen Rohstoff zum kleinen Preis an. Doch verdienen die Pasten ihren Namen? Ein Blick auf die Zutatenliste lässt Böses ahnen: Was in der Tube so grün leuchtet, ist nicht Wasabi. Dafür eine Pflanze, die ganz ähnlich schmeckt und wenig kostet. Da muss sogar Sebastian Lege nach Luft schnappen. Miso-Suppe: Die deftige Fischbrühe mit Tofu und Frühlingszwiebeln steht in Japan täglich auf dem Speiseplan. Den herzhaft-vollmundigen Geschmack liefert vor allem Miso. Dank der fermentierten Sojabohnenpaste ist die Suppe ein nahrhaftes Power-Food. Die Lebensmittelindustrie wartet mit Instantablegern auf, zubereitet in wenigen Minuten. Doch was taugen die Instant-Miso-Suppen? Sebastian Lege prüft die Produkte auf Herz und Nieren - und muss die Hauptzutat mit der Lupe suchen. Die zahlreichen E-Nummern springen ihm dagegen direkt ins Gesicht. Nahrhaft geht anders. Dabei sind die echten, traditionellen Suppen blitzschnell selbst gemacht. Eine japanische Köchin zeigt wie. Aus deutschen Supermärkten ist es nicht mehr wegzudenken: Mochi-Eis. Der Ursprung liegt in Japan - aber nur halb. Dort haben Mochis Tradition: Die Reiskuchen bestehen aus einem klebrigen Teig und sind mit einer Paste gefüllt. Mochi-Eis ist eine neue Kreation. Ausgefallene Sorten wie Spaghettieis lassen auch Sebastian Lege nicht kalt. Doch ein Blick auf die endlos langen Zutatenlisten verrät: Guten Gewissens genießbar sind die Süßigkeiten nicht unbedingt. Und wie kommen die Eis-Kügelchen überhaupt in den klebrigen Teig? Sebastian Lege zeigt wie - und fährt schweres Geschütz auf.
Giotto, Aperol oder Tiefkühllasagne: Viele Supermarktprodukte werben mit italienischem Flair. Produktentwickler Sebastian Lege deckt auf, wie authentisch diese Lebensmittel wirklich sind. Er nimmt vier beliebte Produkte aus Italien unter die Lupe. Was als typisch italienisch beworben wird, ist oft nur geschicktes Marketing. Der Produktentwickler zeigt, mit welchen günstigen Zutaten und versteckten Tricks die Industrie arbeitet. "Caffè? - Solo con giotto!" Von wegen! Sebastian Lege lädt Graciela Cucchiara ein. Die Italienerin bestätigt: Was in Deutschland als typisch italienische Süßigkeit zum Kaffee beworben wird, kennt in Italien tatsächlich kaum jemand. Denn hinter dem italienischen Image steckt vor allem eine clevere Marketingstrategie von Ferrero. Sebastian Lege deckt auf, wie die Industrie aus viel Zucker, günstigem Pflanzenfett und Zusatzstoffen ein vermeintlich traditionelles Produkt schafft, das mit italienischer Kaffeekultur wenig zu tun hat. Ein italienisches rotes Pesto verspricht sonnengetrocknete Tomaten, geröstete Pinienkerne und hochwertigen Parmesan. Die Varianten aus dem Supermarkt sparen jedoch oft an diesen teuren Zutaten und setzen stattdessen auf günstiges Tomatenmark, Cashewnüsse, Molkenpulver und günstigen Hartkäse. Auf der Strecke bleiben dabei: Geschmack und Authentizität. Sebastian Lege zeigt, wie man ein gutes Pesto ganz schnell selbst zubereiten kann. Sonnenschein, entspannte Sommerabende und einen Aperol Spritz in der Hand - kaum ein anderes Getränk steht so sehr für italienisches Lebensgefühl wie Aperol. Welche Zutaten in dem Trendgetränk stecken, ist nicht ersichtlich, denn auf Likören muss in Deutschland keine Zutatenliste angegeben werden. Sebastian Lege lüftet das Geheimnis um die Aperol-Zutaten und findet eine Mischung aus Alkohol, Zucker und künstlichen Farbstoffen. Die sind für die leuchtend orange Farbe verantwortlich und gelten als nicht ganz unbedenklich. Lasagne ist ein echter Klassiker der italienischen Küche. Die Tiefkühlversionen des Gerichts werben mit kulinarischer Tradition - doch bei einem Blick auf die Zutatenliste ist selbst Sebastian Lege überrascht. Von Béchamelsoße und Parmesan keine Spur, stattdessen stehen Milchpulver, Emmentaler und Zusatzstoffe auf der Liste. Zusammen mit der italienischen Köchin Graciela zeigt Sebastian Lege, wie eine echte italienische Lasagne gemacht wird - und wie weit die Industrievariante vom Original entfernt ist.
Raffinierte Rezepte und hochwertige Zutaten haben die französische Küche weltberühmt gemacht. Sebastian Lege zeigt, wie die Lebensmittelindustrie beliebte Klassiker günstig kopiert. Labberige Schokocroissants, haltbare Convenience-Quiche, Käse mit einem Hauch Blauschimmel und schnell gefertigte Macarons: Sebastian Lege deckt die Tricks hinter Frankreich-Fakes aus dem Supermarkt auf. Luftig, aromatisch und besonders beliebt zum Frühstück: Schokocroissants sind ein Klassiker in Frankreich. Auch in deutschen Supermärkten gibt es "Pains au Chocolat" - und das zu erstaunlich niedrigen Preisen. Sebastian Lege deckt auf, dass die Kopien aus der Plastikverpackung nicht viel mit dem französischen Original zu tun haben. Sie riechen muffig und sind alles andere als knusprig. Quiche Lorraine kommt ursprünglich aus Lothringen und ist längst auch in Deutschland sehr beliebt. Die Lebensmittelindustrie hat den Speckkuchen als Convenience-Produkt in die Kühlregale gebracht: einfach erwärmen und fertig. Auf den Zutatenlisten entdeckt Sebastian Lege jedoch allerlei E-Nummern und Zusätze. Was haben die in dieser ursprünglich einfachen Rezeptur zu suchen? Roquefort ist ein typisch französischer Käse aus kräftiger Schafsmilch. Traditionelle Verfahren und lange Reifung machen den Blauschimmelkäse zu einem deftigen Genuss. Im Kühlregal finden sich jede Menge Nachahmer, die den berühmten Blauschimmelkäse günstig kopieren. Gemeinsam mit einem Käse-Sommelier zeigt Sebastian Lege, was in den Industrievarianten wirklich steckt. Macarons sind kleine Mandelkekse, die einen Hauch von Luxus versprühen. Mittlerweile bieten auch deutsche Discounter das Mandelgebäck zu günstigen Preisen an. Ausgefallene Produktnamen und schöne Verpackungen versprechen trotzdem exquisiten Genuss. Produktentwickler Sebastian Lege lüftet gemeinsam mit einer Feinbäckerin das Geheimnis der industriell gefertigten Macarons: Den Aufwand, der in französischen Patisserien betrieben wird, erspart sich die Industrie. Weniger teure Zutaten wie Mandelmehl kommen zum Einsatz, dafür günstiges Pflanzenfett und jede Menge Zucker.
Britische Lebensmittel sind in Deutschland beliebt. Doch wie viel Tradition steckt wirklich in den Supermarktversionen? Sebastian Lege deckt auf. Bitteres Tonic Water mit viel Zucker, saure Kesselchips fast ohne Essig: Sebastian Lege nimmt britische Klassiker unter die Lupe. Er zeigt, wie die Industrie Traditionen abwandelt, Rezepte streckt und überteuerte Produkte clever vermarktet. Porridge gab es schon vor Jahrhunderten als klassische Arme-Leute-Speise. Heute gilt der Haferbrei als gesundes Superfood und erlebt auch in Deutschland einen Boom - sogar als Fertigvariante zum schnellen Anrühren. Doch Instant-Porridges haben oft nur wenig mit dem schottischen Original gemein. Statt simpler Zutaten enthalten sie viele Zusätze und nur wenig der beworbenen Früchte. Trotzdem kosten sie ein Vielfaches von klassischen Haferflocken. Sebastian Lege zeigt, wie viel Marketing hinter dem Porridge-Hype steckt und was der Unterschied zu herkömmlichen Haferflocken ist. Tonic Water ist ein beliebter Partydrink. Im 19. Jahrhundert wurde es dagegen wegen des Bitterstoffes Chinin als Malariamittel genutzt. Heute bietet das Getränk keine gesundheitlichen Vorteile mehr. Im Gegenteil: Die Kombination aus Zucker und Säure birgt Risiken. Hersteller werben mit edlen Flaschen und unterschiedlichen Aromen, doch rechtfertigen diese die enormen Preisunterschiede? Sebastian Lege enthüllt, dass die Zutatenlisten oft überraschend ähnlich sind - und trotz bitteren Geschmacks Zucker dominiert. Doch es geht auch anders: Der Produktentwickler kreiert sein eigenes Tonic Water - weniger Zucker, genauso lecker. Salt-and-Vinegar-Kesselchips werben mit rustikalem Flair und traditioneller Herstellung. Das lassen sich die Hersteller - im Vergleich zu herkömmlichen Chips - teuer bezahlen. Zu Recht? Sebastian Lege enthüllt, wie die Industrie flüssigen Essig in Pulver verwandelt, Kesselchips besonders frittiert und mit cleverem Marketing ein rustikales Image verkauft. Dabei stößt er auf zahlreiche Zusatzstoffe, eine Menge Säuerungsmittel und kaum echten Essig. Die Worcestersoße hat nicht nur einen schwer auszusprechenden Namen, sondern auch eine lange Tradition, die ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Das Original aus England bekommt seinen würzigen Geschmack durch lang gereifte Zutaten wie Sardellen und Tamarinde. Auf dem Markt gibt es viele Nachahmerprodukte. Sie tragen denselben Namen - dabei hat ihre Rezeptur kaum Ähnlichkeit mit dem Original. Statt aufwendiger Fermentation und hochwertiger Zutaten setzen sie auf schnelle, günstige Alternativen und strecken die Soßen mit allerlei untypischen Zutaten. Sebastian Lege zeigt, wie die Industrie Traditionen imitiert und teure Produktionsschritte geschickt umgeht.
Ein Royal zu sein, ist nicht leicht: Ein falsches Outfit, ein unbedachtes Wort, ein unpassendes Hobby - und schon schlagen die Wellen hoch. "Terra X History" schaut auf die höfische Etikette. Wer "zu Königs" gehört, ist oft einem strengen Protokoll unterworfen - das ist seit vielen Jahrhunderten so. Welche Regelbrüche werden geduldet, welche geächtet? "Terra X History" erklärt, was damals und heute an den Höfen Europas erlaubt ist und was verpönt. Für Adlige gelten meist andere Maßstäbe als für Normalsterbliche, und das schon bei den banalsten Dingen: Rocklänge, Absatzhöhe, Kopfbedeckung - alles streng geregelt. Aber auch in ernsten Angelegenheiten gibt es mitunter Vorschriften für die Royals: In Spanien zum Beispiel muss Leonor, die 19-jährige Kronprinzessin, für drei Jahre Militärdienst leisten, anstatt sich - wie andere Gleichaltrige - ihren Berufsweg selbst auszusuchen. Und ihr Großvater, König Juan Carlos, dankte ab, nachdem sein Hobby, die Elefantenjagd, bei seinen Untertanen für zu viel Empörung gesorgt hatte. "Terra X History" begibt sich auf die Suche nach den geschriebenen und ungeschriebenen Regeln der europäischen Königshäuser: die Do's and Don'ts der Royals.
Revolution oder Tradition? Wohin bewegt sich die neue Generation der Windsors? Wie sieht die Zukunft der Monarchie in Großbritannien aus? 70 Jahre lang stand sie für Stabilität und Kontinuität: Queen Elizabeth II. Nach ihrem Tod besteigt Sohn Charles den Thron. Doch wie lange wird er die Krone tragen? Gelingt es ihm, die Herausforderungen zu meistern und die zerstrittene Familie Windsor zu vereinen? Im Dezember 2022, nur wenige Monate vor den Krönungsfeierlichkeiten für Charles III., sorgt eine Doku-Serie in Netflix für Aufregung: In "Harry und Meghan" erzählen der jüngste Sohn des Königs und seine Frau ihre Version der Ereignisse - von den Anfängen ihrer Beziehung bis hin zum sogenannten Megxit, ihrem Rückzug aus dem royalen Leben. 94 Millionen Euro sollen Harry und Meghan angeblich für die Dokumentation von Netflix erhalten haben. Einen Monat später legt Harry nach: In seinem Enthüllungsbuch "The Spare", zu Deutsch "Reserve", berichtet er über Kokain-Konsum, Sex-Affären sowie innerfamiliäre Auseinandersetzungen und trägt damit einmal mehr zur Entfremdung von der Royal Family bei. Insbesondere zwischen den Brüdern William und Harry, die nach dem Tod ihrer Mutter Diana ein besonders enges Verhältnis hatten, scheint das Tischtuch endgültig zerschnitten. Wird es King Charles III. gelingen, die tiefen Gräben in seiner Familie zu überwinden? Ist er mit über 70 Jahren den Herausforderungen gewachsen, welche die Krone mit sich bringt? Wird Prinz William vielleicht früher als geplant den Thron besteigen? Und werden Tradition und Moderne im britischen Königshaus miteinander vereinbar sein?
Sie sind jung, reich, privilegiert und das diplomatische Kapital der Monarchie. So klein sie sind, so groß sind die Hoffnungen, die Großbritanniens Königshaus an seine Kinder knüpft. Mit acht Monaten geht Prinz George zum ersten Mal auf Weltreise, im Dienst für sein Land. Das Baby soll zur Popularität der Königsfamilie in den Commonwealth-Staaten beitragen. Beim ersten Staatsbesuch in Polen ist George vier, seine Schwester zwei Jahre alt. Doch bei allem Medienrummel - ihre Eltern, der Prinz und die Prinzessin von Wales, behalten sich die Kontrolle über die Außendarstellung ihrer Kinder vor, bestücken einen Instagram-Kanal selbst. William und die bürgerlich geborene Kate schützen die Privatsphäre von George, Charlotte und Louis. Die "Methode Middleton" nennen es die Briten - bürgerliche Normalität. Auch wenn es dienstbare Geister gibt: Maria Teresa Turrion Borrallo ist wohl das berühmteste Kindermädchen der Welt. Die Absolventin des Norland College, der Kaderschmiede der britischen Nannys, unterstützt Kate und William von Anfang an. Ein gewisser Grad an Normalität war auch Williams Mutter Prinzessin Diana wichtig. Ihre Söhne sollten auch das Leben außerhalb des Palastes kennenlernen, McDonald's, Kinobesuche und Disneyland inklusive. Deren Großmutter, Queen Elizabeth II., verlebte hingegen eine Kindheit hinter Palastmauern. Eine Schule besuchte sie nie, zum Unterricht kamen Privatlehrer ins Schloss, und als Spielgefährtin diente allein die vier Jahre jüngere Schwester Margaret. Sohn Charles, heute König, durchlebte im schottischen Internat Gordonstoun eine unglückliche Kindheit. Heute darf Enkel George bei der Wahl der weiterführenden Schule mitreden. Er und seine Geschwister genießen alle die gleiche Erziehung und besuchen noch dieselbe Schule. Doch nur das erstgeborene Kind wird den Thron erben. Prinz Harry war von Anfang an nur der "Ersatzerbe des Throns". Dennoch sollte er sich vollends der Räson des Königshauses fügen. Am Streit darüber scheint das Verhältnis zu Bruder und Thronfolger William zerbrochen. Englands Königskinder stehen unter ständiger Beobachtung, der mediale Druck auf sie wiegt schwer. Wie kommen sie zurecht mit dem Leben zwischen Privileg und Belastung? Der Film wirft einen Blick auf Gegenwart und Vergangenheit.
Die Welt hat eine neue Ikone: Diana, Prinzessin von Wales. Seit ihrer Hochzeit mit Thronfolger Charles ist sie der Star des britischen Königshauses. Doch ihre Beliebtheit wird zur Gefahr. Hinter der Fassade des royalen Traumpaares leben Charles und Diana eine Lüge. Die Ehe wird zur Seifenoper. Queen Elizabeth II. versucht lange, das Image ihrer Familie zu retten. Doch Diana ist schwer kontrollierbar - und sie kennt die Macht der Medien. Mitte der 80er-Jahre gilt die Prinzessin als die bekannteste Frau der Welt - größer als jeder Hollywoodstar. Wo auch immer die Ehefrau des britischen Thronfolgers auftaucht, jubeln ihr die Massen begeistert zu, wird sie von Fotografen und Journalisten umlagert. Der öffentliche Druck hinterlässt Spuren: Diana erkrankt an Bulimie, magert zusehends ab. Auch ihre Ehe leidet unter der enormen Popularität. Prinz Charles steht im Schatten seiner berühmten Frau. Nach wie vor fühlt er sich zu seiner alten Liebe Camilla Parker-Bowles hingezogen, mit der er seit vielen Jahren eine heimliche Beziehung führt. Lange versuchen Charles und Diana, die Fassade einer glücklichen Ehe aufrechtzuerhalten. Doch die Anzeichen der Krise sind Anfang der 90er nicht mehr zu übersehen. Wird das Scheitern ihrer Ehe zur Gefahr für die britische Monarchie?
Sie galt als Prinzessin der Herzen, er als Partylöwe und Playboy. Diana und Dodi - eine Liebe, die tödlich endete. Oder war die Romanze nur Show? "Terra X History" erzählt die wahre Geschichte. Der tödliche Unfall in der Nacht zum 31. August 1997 machte aus Diana und Dodi ein tragisches Liebespaar, das in die Geschichte einging. Doch waren die beiden wirklich ineinander verliebt? Wer zog im Hintergrund die Fäden? Hätte ihre Beziehung eine Zukunft gehabt? Die Geschichte von Prinzessin Dianas erschütterndem Ende wurde 100-mal erzählt. Doch im Unfallwagen gab es einen zweiten Passagier, der in jener Nacht ums Leben kam: Dodi Al-Fayed, Dianas Liebhaber. Wer war Dianas letzter Lover? Wie lernten sich die beiden kennen? Wollten die Prinzessin und der Playboy wirklich heiraten? Oder spielten die beiden nur ein gefährliches Spiel vor den Augen der Weltöffentlichkeit? Dodi Al-Fayed, ältester Sohn des Multimillionärs und "Harrods"-Besitzers Mohamed Al-Fayed, galt als Lebemann und Frauenheld. Als Filmproduzent gehörten ausschweifende Feiern mit Hollywoodstars und Sternchen zu seinem Alltag. Dodi liebte Luxus, schöne Frauen - und Drogen. Kein Wunder also, dass der Buckingham Palace von Dianas Liaison mit dem Playboy wenig begeistert war. Royale Experten sind sich sicher, dass es Dodis Vater Mohamed Al-Fayed war, der ganz gezielt die Prinzessin mit seinem Sohn zusammenführte. Damit erhoffte sich der gebürtige Ägypter, endlich das gesellschaftliche Ansehen zu erlangen, um das er sich sein Leben lang vergeblich bemüht hatte. Jahrelang umwarb er Diana mit Geschenken und Einladungen. Erst im Sommer 1997, als sie sich nach ihrer Scheidung von Charles in einer Krise befand, nahm sie sein Angebot an, die Ferien auf seiner Jacht an der Côte d'Azur zu verbringen. Dort stellte er Diana seinen ältesten Sohn Dodi vor. Die Sommerromanze sorgte weltweit für Schlagzeilen. Wollte Diana mit ihrem umstrittenen Geliebten bewusst das britische Königshaus schockieren? Welche Absichten verfolgte Dodi, der sich neben Diana noch mit anderen Frauen traf? Die Dokumentation erzählt die wahre Geschichte einer Liebe, die bis heute Rätsel aufgibt.
Sisi und Franz: das Traumpaar aus den Filmen der 50er-Jahre mit Romy Schneider und Karlheinz Böhm. Doch war Franz Joseph wirklich Sisis große Liebe? Auf der Leinwand der jugendlich-frische Monarch, zerrissen zwischen herrschaftlichen Pflichten und übergroßer Liebe zu seiner Frau Elisabeth, genannt Sisi. In Wirklichkeit war Kaiser Franz Joseph I. von Österreich-Ungarn ein Herrscher, der mit harter Hand regierte. Die Dokumentation erzählt die Geschichte eines konservativen Monarchen, der keine Antworten auf die drängenden politischen und gesellschaftlichen Probleme seiner Zeit fand. Persönliche Schicksalsschläge, wie den Selbstmord seines Sohnes, Thronfolger Rudolf, ertrug der Kaiser mit stoischer Haltung. "Mir bleibt doch nichts erspart auf dieser Welt", soll Franz Joseph gesagt haben, als er 1898 von dem tödlichen Anschlag auf seine Frau Elisabeth erfuhr. 43 Jahre währte die Ehe, doch lebte das Kaiserpaar längst in getrennten Welten. Auch wenn seine bedingungslose Liebe zu Sisi als historisch gesichert gilt: Sie hat ihn nicht von intimen Beziehungen zu anderen Frauen abgehalten. Auf der Grundlage neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse zeichnet der Film ein emotionales Porträt von Kaiser Franz Joseph - einem Mann voller Widersprüche, geprägt von großem Pflichtbewusstsein in Zeiten des politischen Umbruchs in Europa.
Sisi, die eigenwillige Kaiserin Elisabeth von Österreich, ist schon zu Lebzeiten eine Legende: ewig jung und ewig schön. Dagegen ist das Leben ihrer vier Kinder alles andere als märchenhaft. Von wegen "liebevolle Mutter": Die echte Kaiserin Elisabeth ist das genaue Gegenteil von dem, was die "Sissi"-Filme aus den 50er-Jahren zeigen. In Wirklichkeit rückt sie zeitlebens ihre eigenen Interessen in den Vordergrund. Zum Leidwesen ihrer Kinder. Nach der Hochzeit mit Kaiser Franz Joseph bekommt Sisi den Druck zu spüren: Der Fortbestand der Dynastie hängt an der jungen Frau. Mit 17 bringt sie ihre Tochter Sophie zur Welt. Doch auch mit der Geburt von Gisela erfüllt sie nicht die Erwartungen des Hofes. Als Sophie während einer Ungarnreise mit nicht einmal zwei Jahren stirbt, zeigen sich tiefe Risse in der Beziehung der Eltern. Erst die Geburt des Thronfolgers Rudolf kann die Situation entschärfen. Daraufhin nimmt Sisi für zwei Jahre Reißaus. Ihre Kinder wachsen in dieser Zeit ohne sie auf. Als die Kaiserin zurückkehrt, erkennen sie "die fremde Frau" nicht. Für die Kinder ist es ein Leben ohne mütterliche Liebe, das mit dem Selbstmord des Thronfolgers endet. Das vierte Kind, Tochter Marie Valerie, wird von Sisi geradezu mit ihrer Liebe und Zuneigung erdrückt, bis diese sich durch Einheirat in die "Skandal-Linie" der Habsburger von ihrer Mutter befreien kann. Mit ihren neun Kindern und zahlreichen Enkeln sorgt Marie Valerie dafür, dass die Familie bis heute weitverzweigt ist. Kaiser Franz Josephs Liebling ist seine Enkelin Elisabeth Marie, genannt "Erzsi". Sie wird zur Rebellin am Wiener Hof. Nach dem Untergang des Kaiserreichs beginnt sie ein neues Leben in sozialdemokratischen Kreisen und heiratet einen Vertreter der Wiener Arbeiterklasse. Sisi erlebt das Ende der Monarchie nicht mehr: Sie fällt 1898 in Genf einem Attentat zum Opfer.