"Terra X" erzählt die Geschichte des Nordseeraums, von seiner Entstehung am Ende der letzten Eiszeit bis in die Gegenwart.
Die Doku zeigt Völker und Nationen, deren Schicksal mit der Nordsee verwoben ist, und spürt den Mythen nach, die sich um das Meer ranken. Vom legendären Avalon über untergegangene Städte bis zum Seemannsgarn von Totenschiffen, Meeresgöttinnen und Riesenkraken.
Mit einer Fläche etwa so groß wie Frankreich ist die Nordsee ein Winzling im Vergleich zu den Weltmeeren, aber für Europa, seine Entwicklung und Geschichte, von großer Bedeutung. Millionen Menschen leben an ihren Ufern, fast ein Viertel aller weltweiten Schiffsbewegungen findet dort statt, obwohl die Nordsee lediglich 0,2 Prozent der Weltmeeresfläche ausmacht.
Die Geschichte ihrer Küstenbewohner ist eine Geschichte vom ewigen Kampf gegen die unberechenbaren Fluten. Er begann bereits lange vor der Zeitenwende, wie archäologische Funde belegen. Durch das Ausgreifen des Römischen Reiches nach Friesland geraten das Meer und seine Küstenlandschaften erstmals ins Blickfeld antiker Autoren. Römische Chronisten berichten von künstlichen Erdhügeln, die die Nordseevölker aufschütteten, um ihr Land vor der See zu schützen. Sie erzählen von einer merkwürdigen Welt, "nicht Meer und nicht Land", denn der starke Gezeitenunterschied, der das Watt entstehen lässt, ist für die Mittelmeerbewohner ein ungewöhnliches Phänomen. Die Überlieferungen erzählen auch von furchterregenden Göttern, die den römischen Eroberungsgelüsten die Stirn bieten.
Trotzdem gelangen im 1. Jahrhundert nach Christus der Süden und Westen der Nordsee unter römische Kontrolle. Denn nach einigen gescheiterten Versuchen, England zu erobern, gelingt es den Römern Mitte des 1. Jahrhunderts nach Christus schließlich, auf der Insel dauerhaft Fuß zu fassen und die lokale Bevölkerung zu unterwerfen.
Erst fünf Jahrhunderte danach verändern sich die Machtverhältnisse. Der Stern des Römischen Reiches sinkt unter dem Ansturm fremder Völkerschaften. Auch England gerät ins Blickfeld germanischer Stämme. Die Invasion der Angeln und Sachsen aus dem Bereich des heutigen Schleswig-Holstein ist der historische Hintergrund einer der berühmtesten europäischen Sagen, der von König Artus und seiner sagenhaften Burg Avalon. Aber der heroische Kampf des christlichen Herrschers gegen die heidnischen Invasoren wird heutzutage von den meisten Forschern ins Reich der Legende verbannt.
Von vielen Geschichten umrankt sind auch die Wikinger, die seit dem frühen Mittelalter die Küsten des Nordseeraums heimsuchen. Doch neben ihren brutalen Überfällen auf Klöster und Siedlungen werden die Wikinger selbst zu Städtegründern und Händlern, die den Nordseeraum prägen. Ihre wagemutigen Fahrten auf technisch ausgeklügelten, hochseetüchtigen Schiffen lassen sie schließlich sogar zu den ersten Entdeckern Amerikas werden.
"Terra X" erzählt die Geschichte des Nordseeraums, von seiner Entstehung am Ende der letzten Eiszeit bis in die Gegenwart.
Die Doku zeigt die Völker und Nationen, deren Schicksale mit der Nordsee verwoben sind, und spürt den Mythen nach, die sich um das Meer ranken. Vom legendären Avalon über untergegangene Städte bis zum Seemannsgarn von Totenschiffen, Meeresgöttinnen und Riesenkraken.
Mit der Hanse tritt im Mittelalter eine neue Macht im Nordseeraum auf. Aus geschäftlichen Absprachen und einem lockeren Kaufmannsbund entsteht der erste Global Player, der sogar Königreichen trotzt. Als Piraten die Nordsee unsicher machen, greift die Hanse erbarmungslos durch. Einer der Freibeuterkapitäne wird zum Mythos: Klaus Störtebeker - ein Robin Hood der Nordsee.
1588 greift eine weitere Weltmacht in den Nordseeraum ein: Spanien. Doch der Versuch König Philipps II., England zu erobern, scheitert. Der "Blanke Hans", wie die Menschen im Norden ihre See respektvoll nennen, wird zum tödlichen Verbündeten der Engländer und ihrer Königin Elizabeth im Krieg gegen den mächtigsten Herrscher der Zeit. Seine riesige Flotte, die Armada, trifft auf einen seemännisch überlegenen Gegner und die Stürme der See. Philipps Kriegsgaleonen werden zerstört. Ein historischer Wendepunkt, der Englands Aufstieg zur unangefochtenen Seemacht markiert.
Auch ein weiterer Nordseeanrainer, die Niederlande, schafft im 17. Jahrhundert ein weltumspannendes Imperium, eine Epoche, die als "Goldenes Zeitalter" in die Geschichte eingegangen ist. Damals entsteht der Mythos vom "Fliegenden Holländer", einem Handelskapitän, der in seinem Hochmut Gott herausfordert und ewig segeln muss.
Hochmut bringt auch die Bewohner des sagenumwobenen Rungholt, des Atlantis des Nordens, zu Fall - so die Legende. Eine Stadt, die durch den Abbau von Salztorfen reich wurde. In der wohl verheerendsten aller Nordseekatastrophen, der "groten Mandränke" im Jahr 1362, dem "großen Ertrinken", finden angeblich 200.000 Menschen den Tod, wurden 100.000 Hektar Weideland zerstört - und Rungholt vernichtet.
Sturmfluten sind von alters her eine Geißel der Nordseeküsten. Statistiken verzeichnen Dutzende teils verheerender Fluten seit der Antike. Und genauso alt ist der Versuch der Menschen, Bollwerke gegen die Wassermassen zu errichten. "Wer nicht deichen will, muss weichen", lautet ein altes Sprichwort an der deutschen Nordseeküste. Tausende von Arbeitern, die Koyer, schufteten in früheren Zeiten mit Spaten und Karren und schufen in Generationen die ersten Bollwerke gegen die See. Doch oft genug hielten sie nicht stand, wie etwa bei der Sturmflut, die 1953 große Teile der Niederlande verwüstete und im gesamten Nordseeraum über 2000 Menschenleben kostete.
Seit damals hat der Küstenschutz gigantische Ausmaße angenommen. Denn der Kampf gegen die Kräfte der Nordsee kennt keine Waffenruhe. Heute kommt modernste Technik zum Einsatz, helfen Computer, die gefürchteten Sturmfluten planbar zu machen. Zusammengenommen bilden die Wehre und Deiche der Nordsee das größte globale Bauwerk.
Sandra Ohms gestaltet einen Film über die zeitlose Kraft der Sagen in Oberösterreich, in denen Fantasie und Wirklichkeit miteinander verschmelzen.
Diese Sagenwelt kennt Helmut Wittmann wie kein anderer, ist er doch seit 33 Jahren von Beruf Sagen- und Märchenerzähler. Er führt im Film zu geheimnisvollen Orten und trifft dabei auf seltsame Gestalten wie Zauberer, gute Geister und Feen.
Unzählige sagenumwobene Plätze liegen in Oberösterreich - meist an landschaftlich besonders reizvollen Punkten. Daran knüpfen sich spannende Geschichten. Es gibt Erzählungen über das verwunschene Kerschbaumer Schlössl in der Schlögener Schlinge, über die segensreichen Berimandln im Almtal und über den geheimnisvollen Jungfrauenstein an der Grenze von Hausruck- und Innviertel.
Die Natur war unseren Ahnen heilig. Ihre Kulte vollzogen sie an besonderen Orten unter freiem Himmel. Spuren dieser vor- und frühgeschichtlichen Kulte sind in ganz Deutschland zu finden.
Die heiligen Haine der Kelten und Germanen liegen inmitten dichter Wälder, auf hohen Felsen oder am Rand von Flüssen und Mooren. Oft wurden sie mit christlichen Gebäuden überbaut. Wissenschaftler sind diesen heiligen Plätzen mit modernster Technik auf der Spur.
Zu allen Zeiten haben die Menschen höheren Wesen Opfer dargebracht, als Dank oder als Bitte. Man gab Geschenke und erwartete eine Gegenleistung. Je größer die Bitte oder der Dank, desto größer auch das Opfer.
Bei seiner Reise durch Deutschland findet der Schleswiger Archäologe Dr. Timo Ibsen selbst Spuren von Menschenopfern und Kannibalismus. Viele der uralten, heiligen Stätten werden auch heute wieder als "Kraftorte" aufgesucht: von den Opfermooren Norddeutschlands zu den Felsturm-Heiligtümern des Altmühltals, von den Kannibalenhöhlen des Kyffhäusergebirges bis zu den heiligen Quellen der Kelten und Römer in der Pfalz und den Vogesen.
Es ist eine Reise durch die Jahrtausende, von der Steinzeit bis zum Beginn der Christianisierung. Eine Reise zu unseren Ursprüngen, mit denen sich heute immer mehr Menschen beschäftigen.
Die Autoren betreten die mythische Welt der Frau Holle und decken auf, wie die germanische Sagenfigur ins Märchen kam.
Der Brunnen als Tor in die fantastische Welt der Frau Holle. Sie belohnt die Fleißigen, bestraft die Faulen. Wie kein anderes Märchen offenbart die Erzählung, wie nachhaltig die bürgerliche Moralvorstellung des 19. Jahrhunderts das Frauenbild damals geprägt hat.
Frau Holle lässt es schneien, wenn sie die Betten aufschüttelt - das haben wohl viele schon einmal gehört und sich gewundert, wie das sein kann. In dem Märchen stecken aber noch mehr Geheimnisse, die nicht auf den ersten Blick zu entschlüsseln sind. Eines davon ist der Brunnen - ein mit vielfachen Bedeutungen aufgeladener Ort. Am Brunnen sitzen in der germanischen Mythologie die Nornen, die für die Menschen den Schicksalsfaden spinnen. Im Märchen der Brüder Grimm ist er das Durchgangstor in eine andersartige, fantastische Welt.
Doch auch in der realen Welt spielt der Brunnen eine zentrale Rolle. Brunnen sorgen seit jeher für das lebensnotwendige Wasser. Und über Jahrhunderte trafen sich am Brunnen vor allem die jungen Frauen. Der Ort war eine Börse für Gerüchte und ein Fokus des sozialen Lebens.
"Frau Holle" ist vor allem eine Geschichte über zwei junge Frauen, die Goldmarie und die Pechmarie. Es ist das einzige bekannte Märchen, in dem nur Frauen auftreten. Wie sahen ihre Lebenswelten aus, ihre Lebensentwürfe und Optionen?
Darum geht es auch in dieser Dokumentation. Das Märchen entstand in der Form, wie wir es kennen, in der Biedermeierzeit. Die Geschichte von der fleißigen Goldmarie und der faulen Pechmarie sollte eine Art "moralische Leitlinie" für die "sittsame Frau" sein. Für Dienstmädchen gab es später sogar ein Handbuch mit präzisen Verhaltensregeln. Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung des Bürgertums landeten immer mehr junge Frauen vom Land in den Haushalten der wohlhabenden Städter. Im Märchen ist der Schauplatz das magische Reich von Frau Holle. Dort treffen zwei Welten aufeinander - die von der übermächtigen Frau Holle und die von zwei ganz normalen Mädchen, die auf die Probe gestellt werden.
Frau Holle selbst hat ihren ersten Auftritt erst ziemlich spät in dem Märchen. Sie ist eine rätselhafte Figur. Wer eigentlich dahintersteckt, darüber streiten sich die Forscher schon seit Langem. Einigkeit besteht nur darin, dass sie mit uralten weiblichen Gottheiten zusammenhängt. Die altrömische Diana, die germanische Freya - viel spricht dafür, dass Frau Holle mit diesen und anderen in eine Reihe zu stellen ist.
Und eine Erklärung gibt es selbst dafür, dass die Erinnerung an diese mythische Figur sonst weitgehend verschwunden ist: Die Mönche, die vor mehr als tausend Jahren im heutigen Deutschland das Christentum verbreiteten, haben gründliche Arbeit geleistet. Auch in der damals neuen Religion gibt es eine weibliche Figur, die im Volk bald große Verehrung genießt: die Mutter Maria. Im fränkischen Amorbach und in Würzburg kann man sehen, wie Stätten der Anbetung heidnischer Göttinnen umgewidmet und an ihrer Stelle Kapellen für die Muttergottes gebaut wurden. Nur im Alpenland hat eine späte Ausprägung des heidnischen Kultes überlebt: im "Perchtenlauf", der bis heute immer zum Jahreswechsel große Zahlen von Besuchern anzieht.
Märchen sind weit mehr als versponnene Geschichten. Die Dokumentation nimmt das Märchen "Hänsel und Gretel" unter die Lupe und entschlüsselt seinen historischen Kern.
"Hänsel und Gretel" gilt als das deutscheste und bekannteste aller Grimm-Märchen. Der Film folgt den mutigen Kindern auf ihrem gefährlichen Weg durch den Wald und spürt auf, welche Alltags-, Tatsachen- und Geschichtskerne in dem Märchen verborgen sind.
Die Geschichte von "Hänsel und Gretel" beginnt mit einem Schock: Zwei Kinder werden von ihren Eltern im Wald ausgesetzt. Es herrscht große Not, eine große Teuerung und als Folge eine Hungersnot. Erfahrungen, die sich den Menschen tief ins Gedächtnis eingeprägt und sich im Märchen niedergeschlagen haben.
Das Märchen erzählt von einer Holzhackerfamilie - arm und missachtet wie viele andere in diesem einst weitverbreiteten Beruf. Menschen vom unteren Ende der sozialen Stufenleiter haben Krisen und Notzeiten naturgemäß am härtesten erfahren. Die Kinder von Holzfällern mussten mitarbeiten. Sie wussten alles über den Wald, aber Aufstieg durch Bildung - von dieser Möglichkeit waren sie weit entfernt. Überall herrschte Mangel. Das Märchen erzählt von den verzweifelten Versuchen, diesem Mangel zu entkommen. So enthält jedes der Märchen-Motive Nachrichten aus der Wirklichkeit. Mit wenigen Strichen wird die Lebenswelt der Kinder skizziert. Der Wald, in den sie gehen, steht für alles Bedrohliche. Dort gibt es wilde Tiere und unbekannte Gefahren. Aber der Wald kann auch zum Zufluchtsort werden. Und in der Zeit der Romantik, die auch Jacob und Wilhelm Grimm geprägt hat, wird der Wald idealisiert zum Reich der Fantasie.
Das Hexenhäuschen aus Kuchen und Zucker, die Hexe selbst und ihre Hinterlist, all das kann jedes Kind mühelos verstehen. Spannend wird es, wenn der Film herausfindet, was die konkrete Bedeutung der Hexen ist: einsame, alte Frauen, die am Waldrand wohnten und zum Opfer von Hexenverfolgungen wurden, die erst kurz vor der Lebenszeit der Brüder Grimm ein Ende fanden. Und dann gibt es im Märchen noch einen Schock: Die Hexe will Hänsel fressen. Gab es so etwas wirklich? Die meisten Berichte über Kannibalismus, die in den Archiven liegen, sind übertrieben, sind Fake News, die zum Beispiel während des Dreißigjährigen Krieges verbreitet wurden, um den Gegner zu verleumden oder um das eigene Elend deutlich zu machen. Aber die Angst, dass es wirklich passieren könnte, reichte oft schon aus, um die Menschen in Atem zu halten. "Terra X" rekonstruiert, wie es wirklich war.
Ist dieses Thema zu brutal für Kinder, also ganz unangebracht im Märchen? Nein, denn Kinder können das Geschehen im Märchen aus sicherer Distanz beobachten und nacherleben. Sie lernen dabei, wie andere Kinder große Gefahren und höchste Not meistern. Am Ende gewinnen sie - wie Hänsel und Gretel - Selbstvertrauen und Sicherheit. Auch diese Art von Ermutigung gehört zur Magie der Märchen. Die Märchen-Forscherin Sabine Wienker-Piepho sagt: "Märchen sind keine Ponyhof-Geschichten. Märchen gehen richtig zur Sache, da geht es wirklich um das Allerschlimmste. Aber - und das macht einen Großteil ihres Erfolges aus - in aller Regel finden sie ein gutes Ende."
Um die Liebe der hochmütigen Prinzessin Tausendschön zu erringen, macht sich ein Prinz auf die Suche nach dem singenden, klingenden Bäumchen und findet es bei einem bösen Zwerg.
Dieser hat eine Bedingung: Bis zum Abend muss das Bäumchen singen, was nur glückt, wenn die Königstochter ihn wirklich liebt. Da sie aber hartherzig ist, wird der Prinz in einen Bären verwandelt.
Er entführt die gefühllose Schöne in den Zaubergarten, wo sie zur Strafe für ihre stets unsinnigen und boshaften Befehle ihrer Schönheit beraubt wird. Nun endlich kann sie ihr Herz öffnen und verliebt sich sogar in den Bären. Der Zwerg allerdings sieht seine Pläne durchkreuzt und lockt die Prinzessin aus dem Zauberwald. Bald durchschaut sie das böse Spiel und scheut keine Gefahr, um zu dem Bären zurückzukehren. Dabei kann sie auf die Hilfe ihrer neuen Freunde, der Tiere, vertrauen.
Mit Jytte-Merle Böhrnsen, Lucas Prisor, Oli Bigalke, Heinz Hoenig, Denis Schmidt, Gro Swyntje Kohlhof, Steffi Kühnert, Christel Bodenstein
In einer längst vergangenen Zeit leben die Schwestern Alma und Christine in ihrem kleinen Häuschen am Rande eines Dorfes und versorgen sich selbst.
Während die schöne Christine selbstbewusst und wild durchs Leben springt, nie Schuhe trägt und vor nichts Angst hat, ist ihre Schwester Alma bedächtiger und geradezu schüchtern. Sie ist von etwas kräftigerer Statur und frönt ihrem großen Hobby, dem Malen.
Hier hat sie ein außerordentliches Talent, das sie selbst bescheiden kleinmacht, während ihr die Schwester eine große Zukunft voraussagt. Und so wird Alma nach einigem Zögern am Hofe von Prinz Philip als Malerin für seinen botanischen Almanach eingestellt. Philip lebt nur für seine Pflanzen, für die Wissenschaft, ist bescheiden und ein wenig versponnen. Heiratswillige Adelsdamen bekommen ihn nicht zu fassen. Dafür versteht er sich blind mit Alma, ohne zu merken, dass sie genau die Richtige für ihn wäre.
Stattdessen verfällt er Christine, nachdem er ein Bild von ihr bei Alma gesehen hat. Es entspinnt sich ein Liebesreigen, in dem die böse Baronin mit ihrer Tochter Irm eine entscheidende Rolle spielt, Christine beinahe zu Tode kommt und eine Nymphe und das Hündchen Zitterinchen ordentlich mitmischen. Am Ende wird alles gut - und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
Das Märchen "Zitterinchen" wurde an zauberhaften Orten in Thüringen gedreht: Für das prächtige Pflanzenrefugium des Prinzen diente die Orangerie des Belvedere in Weimar. Der Botanische Garten Jena, der zweitälteste seiner Art in Deutschland, mit seiner unglaublichen Artenvielfalt bildet das Hauptmotiv der berührenden Liebesgeschichte für die ganze Familie. Auch die Dornburger Schlösser und das Schloss Crossen wurden zu Drehmotiven.
Mit Hund Resi, Annika Krüger, Flora Li Thiemann, Aram Arami, Justine Hauer, Julia Windischbauer, Heiko Pinkowski
Lotte, Fritz und Theo sind Königskinder, doch sie wissen es nicht. Sie wurden einst - im regelmäßigen Abstand von zwei Jahren - von ihren liebevollen Pflegeeltern aus einem Fluss gerettet.
Die Kinder verleben eine glückliche Kindheit in der bodenständigen Gärtnersfamilie. Doch Lotte, die Jüngste, lässt eine Frage keine Ruhe: Weshalb haben ihre Eltern sie wohl ausgesetzt? Aus Not - oder weil sie unerwünscht waren?
Dass ihre eigene Großmutter dahintersteckt und die beiden Jungs ihre leiblichen Brüder sind, ahnt sie nicht. Ein Kräuterweib erzählt Lotte, dass nur der Vogel der Wahrheit ihre Frage beantworten könne. Dafür müsse sie es allerdings mit dem Zauberberg aufnehmen. Die beiden großen Brüder versuchen, für Lotte den Zauberberg zu bezwingen, doch sie werden versteinert.
Wird es Lotte gelingen, ihre Brüder zu erlösen und der Wahrheit auf die Spur zu kommen?
Mit Hedda Erlebach, Maximilian Ehrenreich, Caspar Krzysch, Adele Neuhauser, Rüdiger Vogler, Sonsee Neu, Adam Bousdoukos
Jorinde und Joringel träumen von einer gemeinsamen Zukunft. Doch da Joringel nur als Knecht am Hof von Jorindes Vater arbeitet, hält der ihn für einen Taugenichts und Tunichtgut.
Er will etwas Besseres für seine Tochter. Als er ihnen die Hochzeit verbietet, fliehen die Liebenden. Der einzige Weg vor den suchenden Eltern führt durch den Zauberwald. Den allerdings meiden die Menschen, da eine mächtige Zauberin dort ihr Reich hat.
So währt das Glück der Fliehenden nur kurz, denn wie viele Mädchen vor ihr, wird Jorinde von der Zauberin entführt und in eine Nachtigall verwandelt. Joringel ist verzweifelt. Alles scheint verloren, denn noch nie gelang es jemandem, in das Reich der Zauberin einzudringen.
Joringel will es trotzdem versuchen und macht sich auf den Weg zum landauf, landab gefürchteten Raubritter. Der besitzt eine gefährliche Waffe: die Zauberblume. Sie sichert ihm Macht und Reichtum. Joringel aber braucht diese Blume, um seine Geliebte zu befreien. Der Ritter würde dem Jungen alles geben, nur nicht die Blume. So bleibt Joringel nichts anderes übrig, als sie zu stehlen. Doch so leicht gibt sich der Raubritter nicht geschlagen: Mit seinen beiden Halunken nimmt er die Verfolgung des Jungen auf.
Die Zauberin lässt ihrerseits nichts unversucht, um Jorinde endgültig von ihrem Geliebten zu trennen. Sie bringt Joringel in Situationen, in der er vielen Versuchungen widerstehen muss. Außerdem scheinen ihr der Ritter und seine Zauberblume nicht unbekannt zu sein.
Joringel gelingt es durch die Kraft der Blume, in das Reich der Zauberin einzudringen. Er findet unter vielen Nachtigallen seine Jorinde und kann sie befreien. Doch hat die Liebe von Jorinde und Joringel eine Zukunft? Die Zauberblume hat ihnen die Jugend gestohlen.
Mit Llewellyn Reichman, Jonas Nay, Katja Flint, Uwe Kokisch, Veit Stübner, Naomi Krauss, Roman Leitner-Shamov, Volker "Zack" Michalowski
Nach dem Wunsch seiner Mutter soll Prinz Himmelblau eine Prinzessin heiraten. Auf keinen Fall darf diese magische Kräfte besitzen. Doch dann trifft Prinz Himmelblau die Fee Lupine.
Die entzückende Fee lebt mit ihrem Pony Alfonse und ihrer Schwester Elli bei den Feen mitten im Königreich. Als die Königin sie mit ihrem magischen Fernglas entdeckt, ist sie entsetzt und greift ein.
Da die Zeit drängt und sie sich keinen besseren Rat weiß, lässt sie die Hexe Confidante aus dem Turmverlies holen. Confidante sitzt dort seit zwei Jahren, weil sie versucht hatte, die Königin mit Hexenkunst vom Thron zu befördern. Sie soll nun verhindern, dass sich Himmelblau und Lupine verlieben.
Confidante, verkleidet als Krämerin, sucht Himmelblau und Lupine auf - und belegt sie mit einem doppelten Fluch: Ist der eine wunderschön, hat er einen schlechten Charakter. Der andere dagegen ist an dem Tag hässlich, aber von reinem Herzen. Und so soll es wechseln, Tag für Tag. Was niemand weiß: Confidante plant insgeheim, selbst Himmelblaus Frau zu werden und die Macht im Königreich an sich zu reißen.
Zunächst scheint Confidantes finsterer Plan aufzugehen. Himmelblau und Lupine haben mit dem Fluch schwer zu kämpfen. Sie erkennen sich in ihrer jeweils verfluchten Form nicht wieder. Sie können sich nicht leiden, werden besorgt beäugt von Elli und Fred. Doch am Ende kann ihre Liebe den Fluch besiegen - mit ein wenig Hilfe von Pony Alfonse und der geballten guten Macht aller Feen beim nächtlichen Showdown mit der Hexe im Feenwald.
Mit Ruby O. Fee, Jonathan Berlin, Friederike Kempter, Mechthild Großmann, Sarina Radomski, Patrick Güldenberg, Enno Hesse
Helene wird von ihrer bösen Stiefmutter Gertrud zu Arbeiten gezwungen, die nicht zu schaffen sind. Als sie mithilfe einer Fee ein Schloss für sie errichtet, soll Helene im Keller hausen.
Dort sperrt die Fee Gertrud kurzerhand ein. Ein Prinz, Lassmann, kommt am Schloss vorbei. Er und Helene verlieben sich. Der Prinz reitet nach Hause, um seinen Eltern davon zu berichten, und erfährt, dass er schon der Königstochter des Nachbarreiches versprochen ist.
Lassmann flieht, um zu Helene zurückzukehren. Dabei stürzt er im Wald vom Pferd und verliert das Bewusstsein. Helene macht sich auf die Suche nach ihm, aber die beiden verpassen sich. Als Lassmann schließlich doch zu ihrem Schloss gelangt, trifft er dort nur Gertrud an. Die behauptet, Helene sei bei einem Überfall umgekommen.
Voller Trauer kehrt Lassmann nach Hause zurück und willigt ein, die versprochene Königstochter des Nachbarreichs, Prinzessin Josefine, zu heiraten. Helene glaubt, Lassmann habe sie vergessen. Der Kummer darüber droht sie zu erdrücken, als sie ein verlorenes Lämmchen und auch Arbeit bei einem alten Schäfer findet. Helene spinnt Wolle, lässt sie vom Schäfer gegen Stoffe tauschen und entwickelt Geschick beim Nähen schöner Kleider. Die neue Aufgabe gefällt ihr und bringt Helene auf dem Markt Geld und Anerkennung ein.
Auch Prinzessin Josefine wird auf Helenes Stand aufmerksam und engagiert sie als Schneiderin für ihre Hochzeit mit Lassmann. Josefine bewundert Helene für ihre Selbstständigkeit und lädt sie als Brautjungfer zur Hochzeit ein. Doch Prinz Lassmann erkennt die Frau, die er verloren zu haben glaubte, und bricht die Hochzeit ab. Helene flieht. Werden die beiden nun doch zusammenfinden?
Mit Caroline Hellwig, Stefan Gorski, Tanja Schleiff, Barbara Colceriu, Dominic Raacke, Janna Striebeck, Lucie Hollmann, Dietrich Hollinderbäumer
Prinzessin Maleen liebt den wenig standesgemäßen Landgrafen Konrad. Ihr Vater aber hat andere Pläne: Fürst Theodor will zunächst einen Feldzug bestehen, zu dem ihn Baron Raimund getrieben hat.
Danach soll Maleen Raimund ehelichen. Maleen jedoch steht zu Konrad. Als sie uneinsichtig bleibt, lässt der Fürst sie in einen Turm sperren. In sieben Jahren bei Wasser und Brot soll sie Konrad vergessen.
Nach sieben Jahren wieder in Freiheit gelangt, findet Maleen ein trauriges Land vor: Fürst Theodor hat Krieg und Leben verloren, sein Schloss liegt in Trümmern. Die heimatlose Maleen macht sich auf die Suche nach dem Geliebten. Auch Graf Konrad hat sieben Jahre auf seine Liebste gewartet. Als er den Gefängnisturm leer und frische Gräber davor findet, muss er annehmen, dass Maleen in den Wirren des Kriegs umgekommen ist.
So entschließt er sich schweren Herzens, die Edle Walpurga von Schwarztal zu freien. Ihr eilt zwar der Ruf voraus, eine schwierige Person zu sein, aber sein Gut ist am Ende, und die Mitgift käme gerade recht.
Auf dem Weg durch das verwüstete Land kommt Maleen auf Konrads Gut. Da die Hochzeit zwischen Konrad und Walpurga vorbereitet werden muss, darf sie als Magd bleiben.
Die Edle ist keine Schönheit, ihr Gesicht entstellt, sodass schon einige Brautwerber Reißaus genommen haben. Das soll diesmal nicht passieren. Die Edle will die Hochzeit auch nur, um ihr Erbe zu retten, das sonst an ihren Bruder fiele. Mit ihrer Zofe heckt sie einen teuflischen Plan aus: Sie zwingt die "Magd" Maleen, an ihrer statt vor den Altar zu treten. Unter dem Schleier wird der Bräutigam die "falsche" Braut nicht erkennen. Und nach der Trauung will sie den Nichtsahnenden vergiften.
Maleen ergibt sich in ihr Schicksal und schreitet mit Konrad, der sie nicht erkennt, zum Traualtar. Dabei spricht sie - scheinbar zusammenhanglos - zu einem Brennnesselbusch und der Kirchentreppe.
Als Graf Konrad Walpurga, seine vermeintliche Gemahlin, nach der Trauung danach fragt, kann diese keine Antwort geben - und der ganze Schwindel fliegt auf. Die Edle und ihre Zofe werden vom Hof gejagt. Das echte Brautpaar kann ein zünftiges Hochzeitsfest feiern.
Mit Cleo von Adelsheim, Peter Foyse, Günther Maria Halmer, Götz Otto
Seit Kindertagen verbindet den starken Hans eine tiefe Freundschaft mit Prinzessin Sarah. Schon damals machten sie Bekanntschaft mit den dunklen Kräften im verbotenen Zauberwald.
In dem Zauberwald herrscht die Hüterin der Luftgeister. Diese setzt alles daran, dass ihr Wald ruhig bleibt, unberührt von Menschen. Als Sarah und Hans längst erwachsen sind, macht sich die mutige Prinzessin auf in den gefürchteten Wald.
Auf eigene Faust will Sarah herausfinden, warum die für ihr Dorf lebenswichtige Quelle versiegt ist. Von dem gefährlichen Vorhaben erfährt auch der starke Hans, der hinaus in die Welt ziehen will. Er unterbricht seine Wanderschaft und begibt sich auf Sarahs Fährte.
Derweil wittert Herzog Egbert seine Chance: Schon lange möchte er Prinzessin Sarah zur Frau nehmen - und hat zu diesem Zweck einen finsteren Pakt mit der Hüterin der Luftgeister geschlossen.
Mit Lucas Reiber, Bianca Nawrath, Jeanette Hain, Simon Alexander Jensen, Jonas Minthe, Stephan A. Tölle
König Ansgar will einen seiner beiden Söhne zu seinem Nachfolger ernennen. Lennard, der jüngere, ist klug und hat ein gutes Herz. Sein Bruder Falk ist machtbewusst und kämpferisch.
Viel Zeit bleibt dem König nicht, denn er ist sterbenskrank. Nur das Wasser des Lebens kann ihn vielleicht noch heilen. Lennard ist bereit, sich auf den Weg zu machen. Aber Falk hält ihn für ungeeignet, das Abenteuer zu überstehen.
Überzeugt davon, dass ihm der Thron zusteht, hofft er, sein Vater mache ihn zum König, wenn er das Wasser findet. Aber Falk verirrt sich im Wald. Dort trifft er auf Salwa. Überheblich ignoriert Falk die geheimnisvolle Frau und reitet weiter. Dabei stürzt er in eine Schlucht.
Gegen den Willen des Vaters bricht auch Lennard auf, um Falk und das heilende Wasser zu finden. Er trifft auch auf Salwa, aber behandelt sie großzügig - und sie weist ihm den Weg zum Schloss, in dem er das Wassers des Lebens findet. Doch das Schloss ist verflucht und die heilende Wasserquelle versiegt.
Im Schloss findet Lennard die schlafende Prinzessin Friederike. Er küsst sie wach, und gemeinsam lösen sie den Fluch. Doch um das Schloss zu verlassen, muss Lennard Friederike zunächst zurücklassen. Auf dem Heimweg findet er den verwundeten Falk und heilt ihn mit dem Wasser. Dieser tauscht jedoch das Wasser des Lebens heimlich aus.
Zurück im elterlichen Schloss gibt Lennard ahnungslos seinem Vater das falsche Wasser zu trinken, und dem König geht es schlechter. Nun reicht Falk dem König das echte Wasser des Lebens. Aus Dankbarkeit will ihn sein Vater zum Nachfolger ernennen. Aber Lennard durchschaut ihn. Falk überzeugt den König, Lennard wolle sie beide ermorden. Der Jäger soll daher Lennard töten. Aber der täuscht den Mord nur vor und lässt Lennard fliehen.
Inzwischen hat sich Friederike aufgemacht, um Lennard zu finden. Bei der Krönungsfeier gibt sie sich zu erkennen und berichtet von Lennards Heldentaten. König Ansgar, untröstlich im Glauben, Lennard sei tot, verurteilt Falk zum Tode. Jetzt gibt sich auch Lennard zu erkennen. Werden bald ein erwachsen gewordener, gerechter König und eine selbstbewusste, kluge Frau das Reich in die Zukunft führen?
Mit Marlene Tanczik, Gustav Schmidt, Gil Ofarim, Matthias Brenner, Denise M'Baye, Luca Zamperoni, Ingolf Lück, Marcel Gewehr
Sophia, angehende Ärztin und Tochter eines Holzfällers, absolviert ein Praktikum in der Arztpraxis von Doktor Roth. Dort vernimmt sie ein dumpfes Rufen, das aus dem Medizinschrank kommt.
Sie öffnet den Schrank und entdeckt ein Glas, in dem der Geist Mercurius sitzt. Dieser fleht sie an, ihn freizulassen. Vor Schreck lässt Sophia das Glas fallen - und mit großer Begeisterung kann Mercurius entkommen. Doktor Roth ist entsetzt.
Vor 20 Jahren haben er und seine Schwester, die Kräuterfrau Eda, Mercurius unter größten Schwierigkeiten eingefangen. Mercurius und sein Gebieter Veith hatten damals die Dorfbewohner aufs Grausamste gequält. Sophia will ihren Fehler wiedergutmachen. Doch kann der Geist gebannt und sein böser Herr besiegt werden?
Mit Holger Daemgen, Ercan Durmaz, Sofie Eifertinger, Pablo Grant, Matthias Redlhammer, Neshe Demir
Die Müllerstochter Constanze scheut kein Opfer, um den schrecklichen Fluch des Vaters von ihren sechs Brüdern zu lösen: Die nämlich fristen als Schwäne ein hoffnungsloses Dasein.
Zu Menschen werden sie nur dann wieder, wenn die Schwester sechs Jahre lang schweigt und ihnen Hemden aus Brennnesseln webt. Constanze zögert keine Sekunde. Als sich allerdings Prinz Markus in sie verliebt, steht das Gelingen ihres Planes auf dem Spiel.
Gerade feiert Constanze ihren 18. Geburtstag, als sie unversehens auf ein streng gehütetes Geheimnis stößt. Ein Leben lang hatte ihr niemand einen Hinweis auf Geschwister gegeben. Nun aber entdeckt sie staunend, dass es sechs Brüder geben muss, die durch ein unbedachtes Wort des Vaters am Tage der Geburt ihrer Schwester in schneeweiße Schwäne verwandelt worden sind. Constanze ist fassungslos.
Sie ist es umso mehr, als plötzlich und wie von Zauberhand geführt, die sechs Schwäne erscheinen. Sie beichten ihrer Schwester, dass nur sie allein den Fluch bezwingen könne: Sechs Jahre lang dürfe Constanze kein einziges Wort sprechen und müsse dabei Hemden aus Brennnesseln nähen. Die Hemden vermögen es endlich, die Schwäne wieder in Brüder zu verwandeln.
Die Schwester überlegt keine Sekunde. Augenblicklich verlässt sie den Hof und den reumütigen Vater, begibt sich mutig in die dunklen Wälder und beginnt, einsam und stumm, ihr schmerzhaftes Tagwerk. Als sie eines Tages auf den Prinzen des Landes trifft, wandelt sich ihr Leben erneut. Der Prinz verliebt sich so unsterblich in die rätselhafte Fremde, dass er trotz aller mütterlichen Widerstände Constanze heiratet.
Während das Mädchen versucht, ihre Liebe zu schützen und doch gleichzeitig ihrem Versprechen nachzukommen, das Garn für die Hemden zu spinnen, wächst sich die Missgunst der alten Königin mehr und mehr aus. Die nämlich legt ein Gespinst aus Intrigen und Verleumdungen um das unschuldige Mädchen und nennt sie, kaum hat Constanze ihr erstes Kind geboren, unverhohlen eine Hexe. Hexen aber müssten auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden.
Vor Kulissen in Thüringen (die Neuenburg an der Unstrut, Burg Querfurt und Kloster Memleben) spielen Sinja Dieks , André Kaczmarczyk , Julia Jäger an der Spitze eines vielköpfigen Ensembles, das diesem Märchen gleichermaßen Charme, Dramatik und Unverwechselbarkeit verleiht.
Mit Sinja Dieks, Julia Jäger, André Kaczmarczyk, Anton Algrang, Henning Peker, Arved Friese, Bjarne Meisel, Paul Alhäuser, Jonas Hämmerle, Timon Straka
Der junge Bauernsohn Endres führt durch die Grimm'sche Geschichte um Aufstieg und Fall, um Macht und Liebe, in deren Mittelpunkt eine geheimnisvolle weiße Schlange steht.
Es ist ein dunkles Geheimnis, das der ebenso weise wie gefürchtete König verbirgt. Ist er tatsächlich in der Lage, die Sprache der Tiere zu verstehen? Endres, sein neuer Diener, kommt ihm mithilfe der Prinzessin Schritt für Schritt auf die Spur.
Bauernjunge Endres möchte vom Leben mehr haben als trockenes Brot und immerwährende Armut. Die Umstände sind glücklich, und so findet er bei Hof eine Anstellung als Leibdiener des Königs Konrad. Schnell jedoch merkt Endres, dass sein Herr vor aller Welt ein Geheimnis verbirgt. Die goldene Schüssel, die er ihm täglich serviert, enthält eine weiße Schlange, deren Verzehr befähigt, die Tiere zu verstehen. Skrupellos nutzt Konrad zum eigenen Vorteil aus, was Maus, Hund oder Adler ihm arglos zutragen.
Wissen ist Macht, und so vermag es Konrad beispielsweise, das Wetter zu prophezeien und sich damit von seinen Untertanen eitel als weiser König feiern zu lassen. Erfährt er dagegen von einer unentdeckten Silberader, so zögert er keinen Augenblick, den rechtmäßigen Eigentümer des Landes in den Kerker zu werfen.
Schritt für Schritt erschließt sich Endres das streng gehütete Geheimnis, und mehr und mehr wächst ihm in der Prinzessin Leonora eine geliebte Vertraute und Mitwisserin zu. Als Endres fälschlich beschuldigt wird, den Ring der Königin gestohlen zu haben, und mit dem Tode bedroht wird, setzt er alles auf eine Karte. Er isst den Rest der weißen Schlange, versteht so seinerseits die Tiersprache und findet auf diese Weise den Ring: Eine Ente hatte ihn verschluckt. Am Königshof bleiben kann er nunmehr aber nicht.
Auf der Flucht vor dem König, dessen Macht ohne Schlangenmahlzeit äußerst gefährdet ist, entdeckt Endres das Geheimnis einer zweiten weißen Schlange und gewinnt, in Gemeinschaft mit der von ihrem Vater und dessen Schergen Arnold längst restlos enttäuschten Königstochter, Kraft und Größe, Konrad endgültig von dessen Thron zu stoßen.
Das Drehbuch von Max Honert und die Regie von Stefan Bühling erzählen eine Reise des Helden zu sich selbst sowie die Reise zweier Liebender zueinander. Liebende, die ursprünglich alles andere als füreinander geschaffen scheinen.
"Die weiße Schlange" wurde für die International Emmy Kids Awards 2016 nominiert in der Kategorie TV Movie.
Der Regisseur Stefan Bühling wurde für den Metropolis Regiepreis 2016 in der Kategorie Beste Regie Kinder-/Jugendfilm nominiert.
Mit Tim Oliver Schultz, Reiner Schöne, Jutta Fastian, Frida-Lovisa Hamann, Dominik Raneburger
Im wilden Wald eines Königreiches haust ein geheimnisvoller Naturgeist - der Eisenhans. Weil schon viele Jäger im Wald verschwunden sind, darf niemand den Wald betreten.
Doch als der kleine Prinz Johannes acht Jahre alt wird, erscheint am Königshof ein Schwarzer Ritter, der den Eisenhans fängt. In einen Käfig gesperrt, soll der Eisenhans sterben, doch der kleine Prinz lässt ihn frei.
Der Eisenhans entführt den Prinzen in den Wald, wo er lernt, aus eigener Kraft zu überleben. Doch seine Lehrzeit endet nicht dort. Denn als es Johannes nicht gelingt, den Goldbrunnen zu bewachen, muss er weiterziehen, sich als Küchenjunge und Gärtner bewähren und schließlich für seine geliebte Prinzessin in den Kampf gegen den Schwarzen Ritter ziehen. Erst als Retter des Königreiches fühlt Johannes sich stark genug, wieder der Prinz zu sein, als der er geboren wurde.
Die österreichischen Burgen Rapottenstein, Finstergrün und das wilde Rauris bilden den romantischen Hintergrund für das Märchen.
Mit Laurence Rupp, Paula Schramm, Michael Mendl, André M. Hennicke, Marion Mitterhammer
Die Müllerstochter Constanze scheut kein Opfer, um den schrecklichen Fluch des Vaters von ihren sechs Brüdern zu lösen: Die nämlich fristen als Schwäne ein hoffnungsloses Dasein.
Zu Menschen werden sie nur dann wieder, wenn die Schwester sechs Jahre lang schweigt und ihnen Hemden aus Brennnesseln webt. Constanze zögert keine Sekunde. Als sich allerdings Prinz Markus in sie verliebt, steht das Gelingen ihres Planes auf dem Spiel.
Gerade feiert Constanze ihren 18. Geburtstag, als sie unversehens auf ein streng gehütetes Geheimnis stößt. Ein Leben lang hatte ihr niemand einen Hinweis auf Geschwister gegeben. Nun aber entdeckt sie staunend, dass es sechs Brüder geben muss, die durch ein unbedachtes Wort des Vaters am Tage der Geburt ihrer Schwester in schneeweiße Schwäne verwandelt worden sind. Constanze ist fassungslos.
Sie ist es umso mehr, als plötzlich und wie von Zauberhand geführt, die sechs Schwäne erscheinen. Sie beichten ihrer Schwester, dass nur sie allein den Fluch bezwingen könne: Sechs Jahre lang dürfe Constanze kein einziges Wort sprechen und müsse dabei Hemden aus Brennnesseln nähen. Die Hemden vermögen es endlich, die Schwäne wieder in Brüder zu verwandeln.
Die Schwester überlegt keine Sekunde. Augenblicklich verlässt sie den Hof und den reumütigen Vater, begibt sich mutig in die dunklen Wälder und beginnt, einsam und stumm, ihr schmerzhaftes Tagwerk. Als sie eines Tages auf den Prinzen des Landes trifft, wandelt sich ihr Leben erneut. Der Prinz verliebt sich so unsterblich in die rätselhafte Fremde, dass er trotz aller mütterlichen Widerstände Constanze heiratet.
Während das Mädchen versucht, ihre Liebe zu schützen und doch gleichzeitig ihrem Versprechen nachzukommen, das Garn für die Hemden zu spinnen, wächst sich die Missgunst der alten Königin mehr und mehr aus. Die nämlich legt ein Gespinst aus Intrigen und Verleumdungen um das unschuldige Mädchen und nennt sie, kaum hat Constanze ihr erstes Kind geboren, unverhohlen eine Hexe. Hexen aber müssten auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden.
Vor Kulissen in Thüringen (die Neuenburg an der Unstrut, Burg Querfurt und Kloster Memleben) spielen Sinja Dieks , André Kaczmarczyk , Julia Jäger an der Spitze eines vielköpfigen Ensembles, das diesem Märchen gleichermaßen Charme, Dramatik und Unverwechselbarkeit verleiht.
Mit Sinja Dieks, Julia Jäger, André Kaczmarczyk, Anton Algrang, Henning Peker, Arved Friese, Bjarne Meisel, Paul Alhäuser, Jonas Hämmerle, Timon Straka
Der junge Bauernsohn Endres führt durch die Grimm'sche Geschichte um Aufstieg und Fall, um Macht und Liebe, in deren Mittelpunkt eine geheimnisvolle weiße Schlange steht.
Es ist ein dunkles Geheimnis, das der ebenso weise wie gefürchtete König verbirgt. Ist er tatsächlich in der Lage, die Sprache der Tiere zu verstehen? Endres, sein neuer Diener, kommt ihm mithilfe der Prinzessin Schritt für Schritt auf die Spur.
Bauernjunge Endres möchte vom Leben mehr haben als trockenes Brot und immerwährende Armut. Die Umstände sind glücklich, und so findet er bei Hof eine Anstellung als Leibdiener des Königs Konrad. Schnell jedoch merkt Endres, dass sein Herr vor aller Welt ein Geheimnis verbirgt. Die goldene Schüssel, die er ihm täglich serviert, enthält eine weiße Schlange, deren Verzehr befähigt, die Tiere zu verstehen. Skrupellos nutzt Konrad zum eigenen Vorteil aus, was Maus, Hund oder Adler ihm arglos zutragen.
Wissen ist Macht, und so vermag es Konrad beispielsweise, das Wetter zu prophezeien und sich damit von seinen Untertanen eitel als weiser König feiern zu lassen. Erfährt er dagegen von einer unentdeckten Silberader, so zögert er keinen Augenblick, den rechtmäßigen Eigentümer des Landes in den Kerker zu werfen.
Schritt für Schritt erschließt sich Endres das streng gehütete Geheimnis, und mehr und mehr wächst ihm in der Prinzessin Leonora eine geliebte Vertraute und Mitwisserin zu. Als Endres fälschlich beschuldigt wird, den Ring der Königin gestohlen zu haben, und mit dem Tode bedroht wird, setzt er alles auf eine Karte. Er isst den Rest der weißen Schlange, versteht so seinerseits die Tiersprache und findet auf diese Weise den Ring: Eine Ente hatte ihn verschluckt. Am Königshof bleiben kann er nunmehr aber nicht.
Auf der Flucht vor dem König, dessen Macht ohne Schlangenmahlzeit äußerst gefährdet ist, entdeckt Endres das Geheimnis einer zweiten weißen Schlange und gewinnt, in Gemeinschaft mit der von ihrem Vater und dessen Schergen Arnold längst restlos enttäuschten Königstochter, Kraft und Größe, Konrad endgültig von dessen Thron zu stoßen.
Das Drehbuch von Max Honert und die Regie von Stefan Bühling erzählen eine Reise des Helden zu sich selbst sowie die Reise zweier Liebender zueinander. Liebende, die ursprünglich alles andere als füreinander geschaffen scheinen.
"Die weiße Schlange" wurde für die International Emmy Kids Awards 2016 nominiert in der Kategorie TV Movie.
Der Regisseur Stefan Bühling wurde für den Metropolis Regiepreis 2016 in der Kategorie Beste Regie Kinder-/Jugendfilm nominiert.
Mit Tim Oliver Schultz, Reiner Schöne, Jutta Fastian, Frida-Lovisa Hamann, Dominik Raneburger
Im wilden Wald eines Königreiches haust ein geheimnisvoller Naturgeist - der Eisenhans. Weil schon viele Jäger im Wald verschwunden sind, darf niemand den Wald betreten.
Doch als der kleine Prinz Johannes acht Jahre alt wird, erscheint am Königshof ein Schwarzer Ritter, der den Eisenhans fängt. In einen Käfig gesperrt, soll der Eisenhans sterben, doch der kleine Prinz lässt ihn frei.
Der Eisenhans entführt den Prinzen in den Wald, wo er lernt, aus eigener Kraft zu überleben. Doch seine Lehrzeit endet nicht dort. Denn als es Johannes nicht gelingt, den Goldbrunnen zu bewachen, muss er weiterziehen, sich als Küchenjunge und Gärtner bewähren und schließlich für seine geliebte Prinzessin in den Kampf gegen den Schwarzen Ritter ziehen. Erst als Retter des Königreiches fühlt Johannes sich stark genug, wieder der Prinz zu sein, als der er geboren wurde.
Die österreichischen Burgen Rapottenstein, Finstergrün und das wilde Rauris bilden den romantischen Hintergrund für das Märchen.
Mit Laurence Rupp, Paula Schramm, Michael Mendl, André M. Hennicke, Marion Mitterhammer
Die Natur war unseren Ahnen heilig. Ihre Kulte vollzogen sie an besonderen Orten unter freiem Himmel. Spuren dieser vor- und frühgeschichtlichen Kulte sind in ganz Deutschland zu finden.
Die heiligen Haine der Kelten und Germanen liegen inmitten dichter Wälder, auf hohen Felsen oder am Rand von Flüssen und Mooren. Oft wurden sie mit christlichen Gebäuden überbaut. Wissenschaftler sind diesen heiligen Plätzen mit modernster Technik auf der Spur.
Zu allen Zeiten haben die Menschen höheren Wesen Opfer dargebracht, als Dank oder als Bitte. Man gab Geschenke und erwartete eine Gegenleistung. Je größer die Bitte oder der Dank, desto größer auch das Opfer.
Bei seiner Reise durch Deutschland findet der Schleswiger Archäologe Dr. Timo Ibsen selbst Spuren von Menschenopfern und Kannibalismus. Viele der uralten, heiligen Stätten werden auch heute wieder als "Kraftorte" aufgesucht: von den Opfermooren Norddeutschlands zu den Felsturm-Heiligtümern des Altmühltals, von den Kannibalenhöhlen des Kyffhäusergebirges bis zu den heiligen Quellen der Kelten und Römer in der Pfalz und den Vogesen.
Es ist eine Reise durch die Jahrtausende, von der Steinzeit bis zum Beginn der Christianisierung. Eine Reise zu unseren Ursprüngen, mit denen sich heute immer mehr Menschen beschäftigen.
Er ist der höchste Berg und das Wahrzeichen des Berchtesgadener Landes: der Watzmann. Mit seiner optisch markanten Doppelspitze thront er in einer der beliebtesten deutschen Urlaubsregionen.
Allein auf Instagram finden sich unter dem Hashtag #Watzmann mehr als 113.000 Beiträge. Unter Kennern gilt er aber auch als Schicksalsberg. Die meisten Opfer forderte die Ostwand, die höchste Felswand der Ostalpen.
Die Bloggerin Elsa von Aufseß reist durch die ganze Welt und lässt ihre Follower an ihren Abenteuern teilhaben. Doch egal, wohin es sie führt, von der heimischen Bergwelt ist die 33-jährige Wahlmünchnerin immer wieder aufs Neue begeistert. Den Watzmann hat sie bisher noch nicht bestiegen, denn die Überschreitung selbst ist nur für erfahrene Alpinisten geeignet. Elsas nächster Plan daher: eine Wanderung bis zum Watzmannhaus - immerhin eine vierstündige Tour, die schon eine gute Grundkondition erfordert. Immer mit dabei: ihre Kamera, ihr Handy und ihre Follower auf Social Media.
Das Watzmannhaus ist die bekannteste Alpenhütte in der Region. Auf mehr als 1900 Metern Höhe beherbergen Annette und Bruno Verst seit mehr als 20 Jahren bis zu 10.000 Gäste pro Saison. Ihr 22-jähriger Sohn Paul ist mittlerweile in den Familienbetrieb eingestiegen, obwohl das Leben am Berg hart ist. Weil der steinige Weg ins Tal für Fahrzeuge unbefahrbar ist, wird alles, was die Versts für sich und ihre Gäste benötigen, über eine Materialseilbahn auf den Berg gebracht. Dreimal wöchentlich bekommen sie so Lebensmittel, Getränke und was sonst gebraucht wird. Auch die Wasserversorgung auf der Hütte ist kompliziert, oft ist Wassersparen angesagt. Und dennoch: Familie Verst könnte sich ein Leben ohne ihr Watzmannhaus nicht vorstellen.
Alex Blaschek ist leidenschaftlicher Kletterer und hat bereits mehrmals alle drei Hauptgipfel des Watzmann überstiegen. Jedes Mal, wenn er seine Touren beginnt, denkt er daran, dass eine Gipfelbesteigung Können, Konzentration und Demut erfordert. Rund 100 Menschen fanden seit der ersten Watzmann-Überschreitung im Jahre 1868 in den Bergwänden den Tod. Sein Wissen vermittelt Alex an Kletterer aus aller Welt, die am Watzmann das Abenteuer suchen.
Doch auch ohne Gipfelquerung kann man im Berchtesgadener Land Abenteuer und viel Spaß erleben. Ob als Outdoor-Fan beim Canyoning, Rafting, Paragliding oder als Familie mit Ferien auf Bayerns schönstem Campingplatz - die "ZDF.reportage" begleitet Urlauber und Eingesessene rund um den Watzmann.