Es ist eine alte Heilkunst und in Asien weit verbreitet: Thai-Massage, die je nach Landesart den Körper, die Füße oder auch den Schultergürtel entspannen soll. In Thailand ist Massage seit jeher selbstverständlicher Teil des Alltags. Sie wird im familiären Umfeld zur Gesundheitsvorsorge praktiziert und sie findet auch in Krankenhäusern Anwendung. Thailands "Massage-Zentrum" ist Chiang Mai, die nördliche Landesmetropole. Über hundert Schulen werden hier betrieben. Wer in Thailand als Masseur arbeiten will, muss früher oder später eine staatliche Prüfung ablegen. "GEO Reportage" war vor Ort.
Ein heimatloser Tramp bemüht sich, am Fließband einer großen Fabrik sein Geld zu verdienen. Bei der monotonen, aber hektischen Akkordarbeit versagen ihm die Nerven und er wird in eine Heilanstalt eingeliefert. Nach seiner Entlassung findet er sich in einer Welt wieder, die von Arbeitslosigkeit und sozialer Krise geprägt ist.
Charlies Versuche, sich in dieser neuen Realität zurechtzufinden, scheitern auf tragikomische Weise: Als Nachtwächter in einem Kaufhaus gerät er in eine Schlägerei mit Einbrechern, als Kellner in einem Restaurant kann er den Rhythmus der Gäste nicht halten und als Maschinist in einer Stahlfabrik wird er zum unfreiwilligen Testobjekt einer "Füttermaschine", die die Arbeiter während der Pausen automatisch versorgen soll.
Jeder Job endet im Chaos, und Charlie landet immer wieder im Gefängnis - ein Ort, der ihm paradoxerweise mehr Sicherheit bietet als die Welt draußen. Dann trifft er auf eine junge Landstreicherin, die auf der Flucht vor den Behörden ist, nachdem sie Brot gestohlen hat, um ihre Familie zu ernähren. Die beiden lassen die absurde Arbeitswelt der Stadt hinter sich und machen sich gemeinsam auf die Suche nach einer neuen Heimat ...
"Moderne Zeiten" setzt sich als einer von wenigen Hollywoodfilmen der 1930er Jahre ernsthaft mit den Problemen der Industriegesellschaft auseinander. Chaplin, der auch die Musik komponierte, schuf mit dem Lied "Smile" einen unvergesslichen Soundtrack, der die bittersüße Stimmung des Films einfängt.
Mit Charlie Chaplin, Paulette Goddard, Henry Bergman, Allan Garcia, Chester Conklin, Stanley Sandford, Stanley Blystone, Sam Stein
Ob über den Aufstand von Landarbeitern in Südafrika, die Situation von Prostituierten in Mexiko oder über die neuen Gastarbeiter in Deutschland ... Das internationale Nachrichtenmagazin berichtet von den Brennpunkten der Welt.
Das einzigartige Magazin kombiniert wirtschaftliche, politische und historische Gesichtspunkte mit Geografie: Geschichtliche und aktuelle Entwicklungen werden dabei anhand von geographischen Karten erläutert.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Jedes Frühjahr findet auf der italienischen Insel Sardinien eine Prozession zu Ehren des heiligen Antiochus statt. Dafür putzen sich die Einwohner festlich heraus und legen Kostüme an, die zum Teil seit Generationen in Familienbesitz sind. In den Kirchen werden Altartücher ausgelegt, die noch mit Muschelseide verziert sind - jenen Fasern, die die Fischer seit Jahrhunderten dem Meer entnahmen. Inzwischen sind die Muscheln, von denen die Fasern stammen, streng geschützt. Die Inselbewohner behelfen sich mit verbliebenen Resten, was der Euphorie und Vorfreude auf die bevorstehende Prozession keinen Abbruch tut.
Als Zug der Könige, Diplomaten, Schriftsteller und legendärer Passagiere wie Mata Hari, Marlene Dietrich und "Mord im Orient-Express"-Autorin Agatha Christie revolutionierte der Orient-Express das Reisen. 1883 begann mit ihm eine neue Verbindung zwischen Okzident und Orient.
Der Dokumentarfilm lässt Historiker sowie Sammler und Restauratoren alter Eisenbahnwaggons zu Wort kommen, folgt von Paris bis Istanbul den Spuren dieses Palastes auf Schienen und beleuchtet die Geheimnisse des prunkvollen und ruhmreichen Zuges, der Revolutionen und Kriege miterlebte.
Man könnte meinen, Luxusgüter stammten von jeher aus Frankreich. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass das Land sich einst in China und Venedig mit hochwertiger Ware eindeckte, deren Herstellung lange Zeit ein wohlgehütetes Geheimnis war. Erst Mitte des 17. Jahrhunderts unter Ludwig XIV. erschloss Frankreich sich neue Märkte. Für den Aufbau einer eigenen Luxusindustrie war den königlichen Gesandten jedes Mittel recht: Industriespionage, Entführungen, Abwerbungen oder Innovationen. Mehrere Jahrhunderte lang versorgte Versailles ganz Europa mit französischen Luxusgütern.
Pränataldiagnostik - Eine Wissenschaft an der Schwelle des Lebens
F, CZ 2024
53'
Die Entwicklung der Pränataldiagnostik hat den Umgang mit der Schwangerschaft grundlegend verändert. Die Dokumentation zeichnet die Geschichte dieser wissenschaftlichen Revolution nach - von den ersten Ultraschalluntersuchungen bis zur Genomsequenzierung. Auch ethische Aspekte und die Frage nach dem Umgang mit beunruhigenden Diagnoseergebnissen kommen zur Sprache. Internationale Experten beleuchten die Entwicklung aus der Sicht der Forschung, der Genetik, der Geburtshilfe, der Philosophie und der Soziologie; französische und tschechische Familien berichten von den schwierigen Entscheidungen und Krisen, mit denen sie nach einer Diagnose während der Schwangerschaft konfrontiert waren.
Animationsfilm von Torill Kove, Norwegen Kanada 2024
Nairobi: Drei aufmüpfige Teenager, eine unermüdliche Mutter, ein Vater, der mit Kartoffeln zu kämpfen hat, und dazu vielleicht Elefanten. Was kann schon schiefgehen?
Kurzfilm von Nebojsa Slijepcevic, Kroatien Frankreich Bulgarien Slowenien 2024
Mit Goran Bogdan und Alexis Manenti
Februar, 1993: Strpci, Bosnien und Herzegowina: Paramilitärs halten einen Personenzug an und verhaften unschuldige Zivilisten. Von den rund 500 Passagieren leistet nur ein einziger Mann Widerstand. Der Film zeigt die wahre Geschichte dieses Mannes, der nicht schweigen wollte.
Goldene Palme für den besten Kurzfilm in Cannes 2024, European Film Award für den besten Kurzfilm 2024, César für den besten Kurzfilm 2025. Auf den Film folgt ein Interview mit Alexis Manenti.
Animationsfilm von Carla Melo Gampert, Frankreich Kolumbien 2023
In Bogotá verlässt eine junge Frau ihr Elternhaus, ihre überfürsorgliche Mutter und ihren treuen Hund und entdeckt ihre Sexualität.
Mohammed, ein junger Palästinenser, sucht verzweifelt nach einem Taxi, mit dem er über einen Checkpoint zu seiner Mutter fahren kann, die auf der israelischen Seite auf ihn wartet. Der Taxifahrer Farouk zögert, da der junge Mann keinen Passierschein hat, sondern nur eine europäische Aufenthaltsgenehmigung. Am Checkpoint angekommen findet Farouk heraus, dass Mohammed zuvor bereits erfolglos versucht hat, die Grenze bei Kalandia zu überqueren. Der Ärger beginnt ...
Newcastle in den 2010er Jahren: Ricky Turner, ein ehemaliger Bauarbeiter, und seine Frau Abby, eine engagierte Pflegekraft, kämpfen mit den Folgen der Finanzkrise. Als Ricky sich als selbstständiger Lieferfahrer verpflichtet, hofft die Familie auf einen Neuanfang. Doch der vermeintliche Ausweg wird zur Falle: Ricky muss seinen Lieferwagen selbst finanzieren, arbeitet 14-Stunden-Tage unter dem Druck eines unmenschlichen Algorithmus und wird für jede Verspätung oder Beschädigung zur Kasse gebeten. Abby, die nun ohne Auto zu ihren pflegebedürftigen Patienten hetzt, kämpft parallel gegen die Entmenschlichung ihrer Arbeit - während die Kinder Seb und Liza Jane in der Leere eines Zuhauses aufwachsen, das kaum mehr als ein Schlafplatz ist.
Regisseur Ken Loach zeichnet mit dokumentarischer Präzision den Zerfall einer Familie, die im Strudel des modernen Kapitalismus gefangen ist. Die Kamera begleitet Ricky durch triste Vorstädte, während Abby zwischen Demenzkranken und bürokratischen Vorgaben zerrieben wird. Sohn Sebs Rebellion - Schulverweise, Diebstähle, nächtliche Graffiti-Aktionen - spiegelt die Hilflosigkeit einer Generation ohne Zukunftsperspektiven. Inmitten dieses Chaos versucht Tochter Liza Jane verzweifelt, die Familie zusammenzuhalten.
Loach und Drehbuchautor Paul Laverty ("Ich, Daniel Blake") entlarven die Illusion der "Selbstständigkeit" im Gig-Economy-System als moderne Ausbeutung. Mit ungeschönter Intensität zeigen sie, wie finanzielle Not Liebe, Würde und Zusammenhalt zerstört - bis die Familie an einem Punkt steht, an dem selbst Hoffnung zum Luxus wird. Loach setzt bewusst auf eine realitätsnahe Besetzung: Kris Hitchen ist ein ehemaliger Klempner, Debbie Honeywood arbeitete als Erzieherin für Kinder mit Lernschwierigkeiten und die jugendlichen Darsteller Rhys Stone und Katie Proctor wurden an lokalen Schulen in Newcastle gecastet.
Mit Kris Hitchen, Debbie Honeywood, Rhys Stone, Katie Proctor, Ross Brewster, Charlie Richmond
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.