Das Universum ist groß. Wirklich groß. So groß, dass es jegliche Vorstellungskraft übersteigt. So groß, dass es uns, die "Erdlinge", unfassbar klein erscheinen lässt. So groß, dass man sich unwillkürlich fragt, ob nicht auf einem anderen Planeten weitere Lebensformen existieren. Aliens, Außerirdische - wie wahrscheinlich ist es, dass es sie gibt? Wie könnten sie aussehen, wie könnten sie sich verhalten? Und was würde das wiederum für unser Selbstverständnis und für unsere Identität, also für unseren eigenen Platz im Universum bedeuten?
Wenn man sich umschaut, könnte man meinen, die Wahrheit habe es gerade ziemlich schwer: In den USA wurde Donald Trump trotz unzähliger Lügen und Falschaussagen wiedergewählt, Verschwörungserzählungen sind trotz Faktenchecks in den Medien nicht totzukriegen, Populisten gewinnen in ganz Europa an Zustimmung und immer noch glauben eschreckend viele Menschen an Ufos. Wie kann das sein? Wenn man einen Blick darauf wirft, wie unser Gehirn die Wirklichkeit wahrnimmt, stellt man schnell fest: Die Wahrheit ist für uns tatsächlich häufig ziemlich irrelevant. Ist die Wahrheit also noch zu retten?
Das Casino von Montreux hat Musikgeschichte geschrieben: Hier wurde 1967 eines der bekanntesten Musikfestivals der Welt gegründet - das Montreux Jazz Festival. Als das alte Casino während eines Konzerts abbrannte, inspirierte das Deep Purple zu ihrem größten Erfolg: "Smoke on the Water" wurde zum Rockklassiker. Im neu gebauten Casino wurde ein Tonstudio eingerichtet, in dem Stars wie die Rolling Stones oder David Bowie ihre Hits aufnahmen. Doch eine Band hinterließ besonders eindrucksvolle Spuren: Queen mit ihrem charismatischen Frontmann Freddie Mercury, der hier einige seiner letzten Aufnahmen machte.
Philosoph und Poet, Suchender und Fragender, "Ladies' Man" und Mönch: Leonard Cohen war eine vielseitige Persönlichkeit. Das machte ihn zu einem der aufregendsten Songwriter. Mit "Hallelujah" verband Cohen viele Jahre spiritueller Sinnsuche. Doch als er nach mindestens 150 Versen endlich mit seinem Opus Magnum zufrieden war, entschied sein Hauslabel Columbia Records, die LP in Amerika nicht zu veröffentlichen.
Was Cohen zunächst in eine tiefe Schaffenskrise stürzte, entpuppte sich als der Beginn einer unerwarteten Songwriter-Karriere. Sein "Hallelujah" war nicht mehr aufzuhalten und schaffte es mit Hilfe von Coverversionen von John Cale, Bob Dylan und Jeff Buckley bis auf Platz eins der Charts. Als im Film "Shrek" eine eigene Version des Songs auftauchte, war dessen Erfolg nicht mehr zu bremsen. Inzwischen gilt Leonard Cohens "Hallelujah" als Hymne, die generationenübergreifend die Herzen der Menschen berührt.
Mit einer großen Fülle von bisher unveröffentlichtem Archiv- und Interviewmaterial zeichnen die amerikanischen Regisseure Dayna Goldfine und Dan Geller ein vielschichtiges Porträt des Schöpfers des weltberühmten Songs.
"Hallelujah: Leonard Cohen, ein Leben, ein Lied" verbindet zahlreiche Konzertausschnitte, vom Beginn seiner Karriere bis hin zu seinem letzten Auftritt, mit Interviews seiner Wegbegleiter. Zu Wort kommen seine langjährige Partnerin Dominique Isserman, sein Produzent John Lissauer und der Rabbi Mordecai Finley. Leonard Cohen selbst reflektiert über seinen Schaffensprozess, Sinnkrisen und das Göttliche.
So hat man Japan noch nie gesehen: Atemberaubende Flugaufnahmen zeigen die Landschaften des Archipels im Spiel der Elemente. Vom schneereichen Norden bis in den subtropischen Süden säumen aktive Vulkane die Inselkette. Der Dokumentarfilm lädt dazu ein, in die Lebenswelt der Japaner einzutauchen und faszinierende Traditionen sowie das moderne Gesicht Nippons zu entdecken.
Der amerikanische Thriller in bester Film-noir-Manier erzählt von mysteriösen Todesfällen: Männer kommen kurz nach ihrer Eheschließung um, und immer wieder ist es dieselbe trauernde Witwe, die kurz nach der Testamentseröffnung verschwindet. Der FBI-Agentin Alexandra Barnes gelingt es, die "schwarze Witwe" auf Hawaii aufzuspüren, als diese gerade ihr nächstes Opfer in die Falle lockt. Ein Psychoduell beginnt ...
Die attraktive Catharine Petersen heiratet reiche Männer - und kurz nach der Eheschließung sind sie sanft entschlafen. Welch ein Zufall, dass sie der trauernden Witwe immer ein kleines Vermögen hinterlassen. Sechs solchen mysteriösen Todesfällen will die FBI-Agentin Alexandra Barnes auf den Grund gehen. Ihre Ermittlungen beginnen in Seattle, wo Catharine einen reichen Kunstsammler beerdigt hat, und führen sie weiter nach Hawaii.
Dort gelingt es der Agentin, Catharine persönlich kennenzulernen. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine intensive Freundschaft und es scheint, als würde auch Alexandra in die Fänge der unheilvollen Catharine geraten. Diese ist gerade dabei, ihr nächstes Opfer in die Falle zu locken: Paul Nuytten, einen reichen Hotelbesitzer. Alexandra Barnes warnt Paul vergeblich vor seiner neuen Gattin. Er verweist auf die Vereinbarung, dass sein Vermögen im Falle seines Todes an ein Institut für Krebsforschung gehen soll.
Der gutgläubige Paul weiß freilich nicht, dass es in seinem Bundesstaat die gesetzliche Möglichkeit gibt, testamentarisch verfügte Spenden an gemeinnützige Einrichtungen im Nachhinein umzulenken. Als Paul tot aufgefunden wird, gelingt es Catharine, den Verdacht auf Alexandra zu lenken, die des Mordes angeklagt wird. Im Gefängnis kommt es zum Showdown, als die Schwester eines früheren Opfers auftaucht. Kann Alexandra mit ihrer Hilfe ihre Unschuld beweisen?
Mit Sami Frey, Debra Winger, Theresa Russell, Dennis Hopper, Nicol Williamson, Terry O'Quinn, James Hong
Vater-Sohn-Beziehungen sind oft kompliziert - erst recht, wenn man im Rampenlicht steht. Und noch mehr, wenn der eigene Vater über Jahrzehnte zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des Hollywoodkinos zählte. Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm. Douglas zu heißen, sich selbst zu behaupten und Michael zu werden - der älteste Sohn des großen Kirk Douglas brauchte Zeit, um sich aus dem Schatten seines Vaters zu befreien. Die Dokumentation zeigt die außergewöhnliche Karriere von Michael Douglas, der als Schauspieler und Produzent in die Fußstapfen seines Vaters trat und selbst ein gefeierter Star wurde.
David Hockney zählt zu den bekanntesten und populärsten Künstlern der Gegenwart. Seit den 1960er Jahren prägen seine Werke die Vorstellung von Licht und Landschaft Kaliforniens. Besonders seine Swimmingpool-Bilder gelten heute als Ikonen der Pop-Art. Im Juli 2017 feierte Hockney seinen 80. Geburtstag. Die Tate Britain widmete ihm eine große Retrospektive - ebenso das Centre Pompidou.
Das Porträt zeigt einen Künstler, dessen Schaffen vom Maximum an Leben, an Bild und an Wirklichkeit geprägt ist - einen Künstler, dessen Werk von naheliegenden Motiven wie Landschaften und Freunden bestimmt wird.
Yuja Wang trifft auf die Kunst von David Hockney: Inspiriert durch Projektionen von Hockneys Gemälden spielt der Weltstar ein fulminantes Programm mit Musik vom Barock bis zur Gegenwart. Die visuell außergewöhnliche Performance wurde an mehreren Abenden im August 2024 im Londoner Lightroom aufgezeichnet. In einem Interview spricht die Pianistin außerdem über ihre Beziehung zur Kunst von David Hockney.
Ein künstlerisches und humorvolles Spiel mit Klischees bietet dieses Magazin. In jeder Folge werden dabei bestimmte Eigenheiten der Franzosen und Deutschen unter die Lupe und auch aufs Korn genommen.
Im Hinterland der türkischen Schwarzmeerküste gedeihen Haselnüsse, die zu den Besten der Welt zählen. Jedes Jahr im August schüttelt Haselnussbauer Özer Akbasli mit seinen Helfern die Nüsse von den Bäumen. Seine Frau Gönül hat es eilig, Köstlichkeiten der Region zu kochen. Denn zur Erntezeit empfangen viele Familien ihre Verwandten. Alle freuen sich auf deftige Schwarzkohlsuppe, Kuymak - ein Käsefondue aus Maismehl und Butter -, saftige Köfte und Pide mit Schafskäse und Spinat belegt.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
In Waerebo, einem abgelegenen Bergdorf auf der indonesischen Insel Flores, wird einmal im Jahr der rituelle Peitschenkampf Caci gefeiert. Seit Jahrhunderten geben Väter diese Tradition an ihre Söhne weiter. Doch der Einfluss der modernen Welt auf das Dorfleben und die Bräuche der Bewohner nimmt zu. Kann sich Waerebo der Außenwelt öffnen, ohne sein einzigartiges kulturelles Erbe zu verlieren?
Eine Firma - eine Mörder GmbH -, die von höchsten Motiven beseelt professionelle Morde anbietet? Deren Mitglieder nur dann töten, wenn sie glauben, dass die Opfer den Tod verdient haben? Ein gefundenes Fressen für die ehrgeizige Reporterin Sonya Winter. Ihre Recherchen führen sie mitten ins Wespennest, wo nicht nur ihr Lockvogel um sein Leben kämpft, sondern auch sie selbst in tödliche Gefahr gerät.
Mit Oliver Reed, Telly Savalas, Diana Rigg, Curd Jürgens, Philippe Noiret, Clive Revill, Warren Mitchell, Berly Reid
Vietnam, 1969: Eine Gruppe US-Soldaten unter der Führung von Sergeant Meserve entführt und vergewaltigt die junge Vietnamesin Tran Thi Oanh. Der Gefreite Eriksson, der sich weigert mitzumachen, steht vor einem moralischen Dilemma: Soll er seine Kameraden decken oder das Verbrechen melden? Als die Soldaten das Mädchen ermorden, entscheidet er sich für den gefährlichen Weg, die Wahrheit ans Licht zu bringen - trotz Vertuschung, Mordanschlägen und der Angst vor Rache. Brian De Palmas schonungsloser Kriegsfilm basiert auf wahren Begebenheiten und zeigt die Abgründe menschlichen Verhaltens im Krieg - mit Michael J. Fox als Eriksson und Sean Penn als Meserve.
Vietnam, 1969: Der junge Gefreite Eriksson dient in einer Einheit unter Sergeant Meserve, der ihn einst aus einem Vietcong-Tunnel rettete. Doch die anfängliche Kameradschaft zerbricht, als die Soldaten nach einem brutalen Hinterhalt und dem Tod eines Kameraden beschließen, die junge Vietnamesin Tran Thi Oanh zu entführen. Eriksson, sensibel und von Schuld geplagt, weigert sich, an ihrer Vergewaltigung teilzunehmen - eine Entscheidung, die ihn zum Außenseiter macht. Auch sein Versuch, dem Mädchen zur Flucht zu verhelfen, scheitert an ihrer Angst und der Überwachung durch die sadistischen Kameraden.
Als die Einheit einen Waffentransport am Flussufer entdeckt, eskaliert die Situation: Meserve befiehlt die Ermordung des Mädchens, um ihre Position nicht zu verraten. Eriksson versucht verzweifelt, ihr das Leben zu retten, wird jedoch niedergeschlagen. Er muss mit ansehen, wie Tran Thi Oanh von seinen eigenen Kameraden exekutiert wird. Zurück im Hauptquartier wagt Eriksson einen gefährlichen Schritt: Er zeigt die Täter an. Doch er stößt auf eine Mauer des Schweigens und der Vertuschung. Sein Vorgesetzter warnt ihn vor einer "internationalen Krise" und droht indirekt mit Rache an seiner Familie. Und auch die Täter kriegen mit, dass Eriksson die Wahrheit ans Licht bringen will ...
Brian De Palmas schonungsloser Kriegsfilm basiert auf wahren Begebenheiten und seziert die Abgründe menschlicher Grausamkeit im Krieg. Mit dokumentarischer Intensität zeigt er, wie Moral im Chaos der Front zur lebensgefährlichen Rebellion wird. Der Film wirft unbequeme Fragen auf: Wie weit reicht die Verantwortung des Einzelnen? Wer bezahlt den Preis für Gerechtigkeit?
Mit Michael J. Fox, Sean Penn, Don Harvey, John C. Reilly, John Leguizamo, Erik King, Jack Gwaltney, Thuy Thu Le
Es sind die schwierigen Charaktere, die Sean Penn anziehen - die Unruhestifter. Sie so eindrucksvoll zu verkörpern, hat ihm zwei Oscars, einen Golden Globe, einen Silbernen Bären und den Ehrenpreis der französischen Césars eingebracht. Mit seinem Gespür für das Subversive verkörpert der 1960 geborene US-amerikanische Schauspieler einen ganz bestimmten Typus des Kinos. Und auch als Regisseur und Aktivist kann er nicht anders, als ständig alles aufs Spiel zu setzen - getrieben von einer tiefen Verbundenheit zu seinem Land: jenem Amerika, in dem er - so scheint es - auf ewig die Rolle des unverzichtbaren Störenfrieds spielen muss.
Am 19. September 1908 tritt der Komponist Gustav Mahler vor das hundertköpfige Orchester der Tschechischen Philharmonie und des Orchesters des Neuen Deutschen Theaters und gibt in Prag die Uraufführung seiner Symphonie Nr. 7 in e-Moll. Mehr als hundert Jahre später wird das Werk von der Tschechischen Philharmonie und den Bamberger Symphonikern aufgeführt. Gerade die Mitglieder des letztgenannten Ensembles legten nach der Vertreibung aus der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg den Grundstein für die heutigen Bamberger Symphoniker.
Nach dem Tod seiner Eltern nimmt der Filmemacher E.S. Abschied vom Haus seiner Kindheit in seiner Heimatstadt Nazareth. Hier, aber auch in seiner Pariser Wohnung, lässt sich ein Gefühl der Fremdheit und Heimatlosigkeit nicht unterdrücken, besonders am französischen Nationalfeiertag mit seinen Militärparaden. Doch was heißt es, "fremd" zu sein, wenn ein französischer Produzent dem vorgelegten Drehbuch attestiert, es sei nicht palästinensisch genug? Was heißt es, palästinensisch zu sein? Um das herauszufinden, reist E.S. nach New York zu anderen Emigranten aus Palästina. Er findet dort zwar auch keine Lösung, aber zumindest seine Sprache wieder ...
Auf der Suche nach außergewöhnlichen Geschichten und interessanten Begegnungen bereisen Reporter die Welt. Ob Großstadt oder ländliche Gegend, Europa, Asien oder Afrika - kein Weg ist dabei zu weit.