Am 14. Oktober 1066 wird bei Hastings die politische Ordnung Nordwesteuropas neu gezeichnet: Wilhelm, Herzog der Normandie, besiegt in einer verlustreichen Schlacht den angelsächsischen König Harold Godwinson. Zwei Monate später wird er in Westminster zum König von England gekrönt. Der berühmte Wandteppich von Bayeux dokumentiert den Sieg - und das Ende der Wikingerzeit.
Hätte der Vietnamkrieg länger gedauert, ohne das berühmte Foto des Mädchens Kim Phúc, das nackt und schreiend vor einem Napalm-Angriff flieht? Hat die ikonische Aufnahme der Erde von der Apollo 8-Mission, die zum ersten Mal den "Erd-Aufgang" zeigt, zum Entstehen der Umweltbewegung beigetragen? Und hätte Donald Trump ohne das Bild seines blutenden Ohres die US-Wahl 2024 so klar gewonnen? Was uns bei Werbung völlig klar ist, aber nicht immer in der politischen Kommunikation: Bilder beeinflussen uns! Nur wie? Und können wir heute, wo wir mehr denn je selbst Bilder machen, ihre Macht brechen?
Bausünden - sie verstören, verärgern, faszinieren. Die Betonmonster unter ihnen bezeichnen Architekten als "Brutalismus". Le Corbusiers Kloster "Sainte-Marie de La Tourette" ist so ein Monster, aber Charles Desjobert, Dominikanerbruder und Architekt zugleich, steckt jeden mit seiner Begeisterung dafür an. Das National Theatre in London verstört - und offenbart dann seine Seele als Theaterfabrik. Und die "Schlange" in Berlin? Ein 600 Meter langer Wohnblock, durch dessen Bauch eine Autobahn führt? Hier zu leben, schweißt zusammen und macht viele sogar stolz.
Frankreich, 1815: Der Sträfling Jean Valjean wurde für den Diebstahl eines Stückes Brot und zahlreiche Fluchtversuche 19 Jahre lang in Haft gehalten. Nun wird er endlich aus dem Zuchthaus entlassen. Der Bischof Myriel, den er nach seiner Entlassung zu bestehlen versucht, rettet Valjean vor einer erneuten Verhaftung und ebnet ihm mit dem Geschenk wertvoller Silberleuchter den Weg in eine bessere Zukunft. Bestürzt von dieser Erfahrung der selbstlosen Großzügigkeit beschließt Jean Valjean, sein Leben den Bedürftigen zu widmen. Nach dem literarischen Meisterwerk von Victor Hugo.
Frankreich, 1815: Der Sträfling Jean Valjean, der wegen des Diebstahls eines Stückes Brot und zahlreicher Fluchtversuche 19 Jahre lang in Haft gehalten wurde, wird endlich aus dem Zuchthaus entlassen. Der Bischof Myriel, den er nach seiner Entlassung zu bestehlen versucht, rettet Valjean vor einer erneuten Verhaftung und ebnet ihm mit dem Geschenk wertvoller Silberleuchter den Weg in eine bessere Zukunft. Bestürzt von dieser Erfahrung der selbstlosen Großzügigkeit beschließt Jean Valjean, sein Leben den Bedürftigen zu widmen.
Zwischen Anfang und Ende dieses ersten Films vergeht ein Jahrzehnt, in dem Jean Valjean mehrmals die Identität wechselt, um seiner Vergangenheit zu entkommen. Dabei ist Javert, der Sohn eines früheren Aufsehers im Zuchthaus von Toulon, ihm ständig auf den Fersen. In seinem neuen Leben als Bürgermeister von Montreuil-sur-Mer begegnet Valjean der Prostituierten Fantine, die alles bis auf ihre Zähne und ihr goldenes Haar verkauft hat, um an Geld zu kommen. Das wenige Geld schickte sie an die Familie Thénardier, die ihre Tochter Cosette in ihrem Gasthaus beherbergt. Während die Familie Thénardier immer mehr Geld verlangt, muss Cosette harte Arbeit verrichten und wird misshandelt. Um den letzten Willen der sterbenden Fantine zu erfüllen, macht sich Valjean auf die Suche nach dem kleinen Mädchen. Verfilmung des literarischen Meisterwerks von Victor Hugo mit der französischen Kinolegende Jean Gabin.
Mit Jean Gabin, Danièle Delorme, Bernard Blier, Serge Reggiani, Bourvil, Giani Esposito, Martine Havet, Béatrice Altariba, Jimmy Urbain, Fernand Ledoux, Elfriede Florin, Silvia Monfort
Frankreich, 1830: Das Volk spaltet sich zwischen Anhängern der Republik und der Monarchie. In den Pariser Cafés ist eine neue Revolution zu spüren. Der junge Student Marius, Sohn eines napoleonischen Colonels, zieht zur Familie Thénardier in die Hauptstadt. Neben seinen neuen politischen Aktivitäten beschäftigt ihn auch seine Zuneigung zu einer ihm unbekannten Dame: Es ist Cosette, die unter der Aufsicht von Jean Valjean zu einer sorglosen jungen Frau herangewachsen ist. Zweiter Teil der Verfilmung von Victor Hugos Werk, in dem die politische Dimension des Romans deutlich wird.
Frankreich, 1830: Das Volk spaltet sich zwischen Anhängern der Republik und der Monarchie. In den Pariser Cafés ist eine neue Revolution spürbar. Der junge Student Marius, Sohn eines napoleonischen Colonels, verzichtet nach dem Tod seines Vaters auf sein adeliges Leben und zieht in die Hauptstadt zur Familie Thénardier. Neben seinen neuen politischen Aktivitäten beschäftigt ihn auch seine Zuneigung zu einer ihm unbekannten Dame. Es ist Cosette, die ihm während ihrer gewohnten Spaziergänge durch die Pariser Parks immer wieder begegnet. Unter der Aufsicht von Jean Valjean ist Cosette zu einer sorglosen, feinfühligen jungen Frau herangewachsen.
Während eines ihrer Spaziergänge durch die Stadt werden Cosette und Valjean Zeugen, wie eine Frau beinahe verhaftet wird. Sie hatte aus Hunger ein Stück Brot gestohlen. Für das gleiche Vergehen musste Valjean einst lange im Zuchthaus büßen. Dank seiner Intervention bleibt die junge Diebin auf freiem Fuß und begleitet ihre Wohltäter in ihr wohlhabendes Zuhause.
Dabei erkennen Valjean und Cosette nicht, dass es sich bei der Diebin um die Tochter der Thénardiers, Éponine, handelt. Durch die erneute Begegnung der beiden Familien wird Valjeans neue Identität aufgedeckt, wodurch ihm Inspektor Javert auf die Spur kommt. Derweil bereitet sich Marius mit seinen republikanischen Gesellen auf eine lange Nacht der Barrikaden vor ...
Mit Jean Gabin, Danièle Delorme, Bernard Blier, Serge Reggiani, Bourvil, Giani Esposito, Béatrice Altariba, Silvia Monfort, Elfriede Florin
Nicolas de Staël, ein Maler zwischen Himmel und Meer
F 2023
53'
Im fanatischen Farbenrausch: Nicolas de Staël, geboren 1914 in Sankt Petersburg, gilt als einer der größten französischen Maler seiner Zeit. Der unermüdliche Künstler, Abenteurer und leidenschaftliche Liebhaber widmete sein kurzes Leben ganz dem künstlerischen Schaffen, dessen Grenzen er immer wieder neu auslotete. Die obsessive Beschäftigung mit der Malerei bestimmte seinen Alltag, bis er sich 1955 mit nur 41 Jahren in Antibes das Leben nahm. ARTE ist Partner der Nicolas de Staël-Retrospektive, die vom 15. September 2023 bis zum 21. Januar 2024 im Musée d'Art Moderne de Paris zu sehen war.
2024 feiert das Festival La Folle Journée de Nantes sein 30-jähriges Bestehen. Das Jubiläum bietet Anlass, sich auf die Wurzeln der Musik zu besinnen: Im Mittelpunkt dieser Festival-Ausgabe steht die traditionelle Volksmusik, die Komponisten aus aller Welt seit Jahrhunderten inspiriert. Dieser zweite Live-Mitschnitt vom Sonntag, den 4. Februar 2024, zeigt das Abschlusskonzert des Festivals.
(1) Der Gegenstand
Essen Sie auch so gerne Mayonnaise? Dann passen Sie gut auf. Nikola Obermann gibt nämlich einen kleinen Kochkurs.
(2) Das Symbol
Nikola Obermann erklärt die Farben der deutschen Flagge.
(3) Das Rätsel
Und wie jede Woche das Rätsel!
Weihnachten ist für viele in Straßburg die schönste Zeit: der berühmte Weihnachtsmarkt, Festbeleuchtung und süße Plätzchen, die hier Bredele heißen. Fatima Riahi hat die elsässischen Bräuche übernommen. Sie backt Früchtebrot, Beerawecka, mit Nüssen und Obst. Zum Festessen gibt es Pastete im Teigmantel, Pâté en croûte, und ein farbenfrohes Gemüse-Carpaccio.
Mitten im höchsten Gebirge der Welt stellen Musliminnen das traditionelle Rollenbild Pakistans auf den Kopf. Im kleinen, abgelegenen Bergdorf Shimshal lassen sich Frauen zu Bergführerinnen ausbilden - eine Utopie wird Wirklichkeit. In seiner Mountaineering School lehrt der berühmte pakistanische Bergsteiger Qudrat Ali eine Gruppe junger Frauen aus dem Dorf die Kunst des Bergsteigens. Ihr Ziel: Ein Zeichen für alle Pakistanerinnen setzen, die trotz alter Traditionen ihre Träume verwirklichen. Doch dazu müssen die jungen Frauen erst ihre anspruchsvolle Abschlussprüfung bestehen - die Besteigung des 5.300 Meter hohen Shifkteen Sar ...
In einem Arbeiterviertel von Boston erleben die Jungen Jimmy und Sean, wie ihr Freund Dave in ein Auto gezerrt und entführt wird. 25 Jahre später bringt eine furchtbare Tragödie sie wieder zusammen: Jimmys 19-jährige Tochter ist kaltblütig ermordet worden. Und der Sonderling Dave, der seine Entführung nie wirklich verwunden hat, steht unter Verdacht. Sean ist inzwischen Polizist und versucht, das Verbrechen aufzuklären, bevor der verzweifelte Jimmy das Recht selbst in die Hand nimmt ...
Mit Sean Penn, Tim Robbins, Kevin Bacon, Laurence Fishburne, Laura Linney, Marcia Gay Harden, Kevin Chapman, Jason Kelly, Connor Paolo, Cameron Bowen, Emmy Rossum
Es sind die schwierigen Charaktere, die Sean Penn anziehen - die Unruhestifter. Sie so eindrucksvoll zu verkörpern, hat ihm zwei Oscars, einen Golden Globe, einen Silbernen Bären und den Ehrenpreis der französischen Césars eingebracht. Mit seinem Gespür für das Subversive verkörpert der 1960 geborene US-amerikanische Schauspieler einen ganz bestimmten Typus des Kinos. Und auch als Regisseur und Aktivist kann er nicht anders, als ständig alles aufs Spiel zu setzen - getrieben von einer tiefen Verbundenheit zu seinem Land: jenem Amerika, in dem er - so scheint es - auf ewig die Rolle des unverzichtbaren Störenfrieds spielen muss.
Während der Zeit des Nationalsozialismus entstehen zwei Orchester mit völlig gegensätzlicher Geschichte: In München wird das Reichssymphonieorchester gegründet, das im Dienst der NS-Propaganda steht. Zeitgleich formiert sich in Tel Aviv das Palestine Symphony Orchestra, bestehend aus jüdischen Musikerinnen und Musikern, die dem Holocaust entkommen konnten. Die Dokumentation beleuchtet die Gründung und Wirkung beider Orchester.
Michael Barenboim und Kian Soltani sind die Solisten beim Konzert des West-Eastern Divan Orchestra in Salzburg 2021. Auf dem Programm steht das Doppelkonzert für Violine und Violoncello in a-Moll op. 102, Johannes Brahms' finales Orchesterwerk, komponiert 1887. Die musikalische Leitung hat Daniel Barenboim.
Der Parthenon gilt seit fast 2.500 Jahren als Inbegriff der Schönheit und Perfektion. Er wurde auf der Athener Akropolis zu Ehren der Stadtgöttin Pallas Athene als Dank für die Rettung Athens vor den Persern errichtet. Im Laufe seiner Geschichte wurde das Gebäude beschossen, in Flammen gesetzt, von Erdbeben erschüttert, seiner Skulpturen beraubt und durch katastrophale Renovierungen entstellt. Ein Team von Architekten und Restauratoren wird dieses einmalige Bauwerk retten. Doch dazu muss es zunächst einige Rätsel lösen. Wie gelang es den alten Griechen, innerhalb von weniger als neun Jahren ein Bauwerk derartigen Ausmaßes mit millimetergenauer Präzision zu errichten? Welche Techniken und Werkzeuge setzten sie ein? Die Suche nach Antworten auf diese Fragen führt an die Wiege der europäischen Kultur und in die Entstehungszeit von Mathematik, Philosophie, Tragödie und Demokratie.
In einer Bibliothek in Ahmedabad, Indien, stößt die junge Künstlerin Inés auf "Sultanas Traum", eine Science-Fiction-Kurzgeschichte, die 1905 von Begum Rokeya Hossain geschrieben wurde. Die Geschichte dreht sich um Ladyland, eine feministische Utopie, in der Frauen über Wissen verfügen und das Land regieren, während Männer keinen Zugang zu Bildung haben, zurückgezogen leben und sich um den Haushalt kümmern. Fasziniert von der Kurzgeschichte begibt sich Inés auf eine Reise durch Indien, um Ladyland und die Spuren der Autorin Begum Rokeya Hossain zu suchen. "Sultanas Traum" kritisiert das Patriarchat, den Krieg, die Industrialisierung und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen und spricht damit auf unerwartet visionäre Weise die Probleme unserer heutigen Welt an.
Dieser feministische Animationsfilm mit einem verträumten und aufwendig gestalteten Zeichenstil überzeugt durch seine Originalität und künstlerische Kreativität. Eine Reise in eine farbenfrohe Welt, mit einer starken aktuellen Botschaft.
Auf seiner Reise um die Welt entdeckt der erfahrene Arzt Bernard Fontanille, welche Methoden die Menschen entwickelt haben, um Krankheiten zu kurieren und Schmerzen zu lindern - und inwiefern die medizinischen Praktiken eines Landes auch die Grundlagen einer Kultur widerspiegeln. Bei den Zapoteken im Süden Mexikos trifft Bernard Fontanille die Heilerin und Hebamme Paulina.
Auf seiner Reise um die Welt entdeckt der erfahrene Arzt Bernard Fontanille, welche Methoden die Menschen entwickelt haben, um Krankheiten zu kurieren und Schmerzen zu lindern - und inwiefern die medizinischen Praktiken eines Landes auch die Grundlagen einer Kultur widerspiegeln. In Myanmar, dem früheren Birma, bestehen die traditionellen Heilmethoden aus religiöser Magie, Tätowierungen und Zauberei.