Ani Gülgün Mayr meldet sich aus dem Simon Wiesenthal Museum. Das kleine, eindrucksvolle Haus widmet sich dem Leben und Vermächtnis Simon Wiesenthals, seiner Aufklärungsarbeit zu NS-Verbrechen und seinem Kampf gegen das Vergessen. Parallel dazu besucht Robin Aydinonat das privat geführte "European Catch & Wrestling Museum" in Wien-Stadlau. Gründer Gernot Freiberger präsentiert dort seine über Jahrzehnte zusammengetragene Sammlung, die an die legendären Catch-Bewerbe am Wiener Heumarkt ebenso erinnert wie an internationale Ringtraditionen. Ergänzend wirft die Reportage einen Blick auf die heutige Wrestling-Szene in Wien.
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
Sechzehn Kilometer nach Admont wird die Enns zum Sturzbach - ihr tosendes Brausen gab dieser Region den Namen Gesäuse. In diesem zerklüfteten und urigen Teil der Steiermark hat Gestalter Christian Papke für diese Landleben Neuproduktion Menschen der Region porträtiert. Jährlich findet im traditionellen Gasthof Kölblwirt in Johnsbach die Johnsbacher Musikwoche statt. Diverse Volksmusiker sind angereist, um gemeinsam zu musizieren. Almwirtin Petra ist gerade beim Backen, als die Brodjaga auf einen Besuch vorbeischauen. Sie sind eine der beliebtesten Musikgruppen im Gesäuse und bringen die Menschen regelmäßig zum Tanzen.
Gestalter Christian Papke besucht außerdem den Veitlbauern, der seinen eigenen Schnaps herstellt und die Schuhplattler-Gruppe Landl. Sie hat einen eigenen Schuhplattler entworfen, wo sie einen von ihnen immer hoch in die Luft werfen. Bei der Forstarbeit setzt Branko Hug noch auf traditionelle Techniken - mit Pferden rückt er die Holzstämme durch den Wald.
Landwirtin Claudia Dollinger arbeitet auf ihrem Hof in der Nähe von Nürnberg nach dem Prinzip der solidarischen Landwirtschaft. Die Mitglieder teilen sich die Ernte, egal wie sie ausfällt. Weil im Herbst Jahr für Jahr viele Produkte gleichzeitig reif sind, haben sich Claudia und ihre Mitstreiter aufs Fermentieren spezialisiert: Diese alte Methode des Konservierens macht frische Produkte mit Hilfe von Bakterien über lange Zeiträume haltbar, ohne dass wertvolle Nährstoffe verloren gehen. Dazu braucht es nur Salz, Flüssigkeit und Zeit. Fermentiertes schmeckt leicht sauer und ist sehr gesund. Bei Claudia gibt es den Klassiker Sauerkraut, aus Weiß- und aus Rotkraut. Dazu schmeckt eine regionale Spezialität: fränkische Bratwürste. Die koreanische Variante, Kimchi, lässt sich auch mit heimischem Kraut herstellen, wird aber anders gewürzt. Und als Experiment backt Claudias Tochter Marlene Brownies mit fermentierter Roter Bete.
Schleswig-Holstein ist stark von der Landwirtschaft geprägt, überrascht aber mit großer Artenvielfalt und spektakulärem Tierverhalten. Im Herbst kommt es in einigen Wäldern zu dramatischen Rothirsch-Kämpfen, untermalt vom tiefen Röhren, und dem Krachen aufeinanderprallender Geweihe.
Im Marschland hingegen taucht bisweilen die seltene Sumpfohreule auf. Sie ist ein eleganter Flieger, doch brütet sie nur, wenn es viele Mäuse gibt. Die Euleneltern sind extrem wachsam und vertreiben Feinde mit spektakulären Angriffsflügen.
Die seltenen Zauneidechsen und scheuen Kreuzottern wiederum bevorzugen Heiden und Moore, aber auch "Natur aus zweiter Hand", wie die Geltinger Birk im Norden, in der Galloway-Rinder und Konik-Pferde die Landschaft offenhalten.
Im Herzen Europas liegt das weitläufige Gebiet des Böhmerwaldes. Über Jahrzehnte durchschnitt der Todesstreifen des Eisernen Vorhanges dieses Gebiet. Was für die Menschen oft Verlust der Heimat und großes Leid bedeutete, war für Flora und Fauna eine ausgedehnte Erholungspause. Heute umschließen Nationalparks die geschützten Bereiche des Böhmerwaldes an den Grenzen Oberösterreichs, Bayerns und Tschechiens. Wälder, Seen und Moore beherrschen die Landschaft, in der wieder Luchse, Wölfe und vereinzelt sogar Elche ihre Heimat gefunden haben. Der Film verfolgt das Leben einer Bauernfamilie inmitten dieser wiedergeborenen Natur.
Ein Film von Alfred Vendl
Ko-Produktion ORF/WDR/BMBWK
Auch wenn sie ihr Leben lang am selben Fleck stehen: Bäume sind keine stummen, einsamen Wesen. Im Wald haben sie Freunde und Geschäftspartner, Familienangehörige und Feinde. Und mit allen sind sie vernetzt.
Unter der Erde nimmt jede Baumwurzel etwa doppelt so viel Fläche ein wie die Krone in luftiger Höhe. Und in einem einzigen Teelöffel Walderde befinden sich kilometerlange Pilzgeflechte, winzige Leitungen, die ganze Wälder vernetzen - wie das Internet unsere Computer. Fast alle Bäume im Wald kooperieren mit einem oder mehreren Pilzfreunden.
Das unterirdische Netz hilft den Bäumen sogar, ihren Nachwuchs zu versorgen, der im Dämmerlicht des Waldes allzu oft im Schatten steht. Und auch in der Waldluft schweben ständig chemische Botschaften, mit deren Hilfe Bäume kommunizieren oder Feinde abwehren. Wie unsichtbare Kommunikationsfahnen durchwehen sie den Wald. Zudem ist die Luft reich an Sauerstoff - einem Abfallprodukt der Photosynthese.
Ein einziger Baum deckt den Tagesbedarf von zehn Menschen. Deswegen gilt das "Waldbad" nicht nur in Japan, wo es erfunden wurde, längst als Therapie. Unter Bäumen werden wir ruhiger und gesünder. Denn auch wenn wir sie nicht verstehen, die geheime Sprache der Bäume wirkt auch auf uns. Vielleicht lieben wir den Wald ja auch deshalb so sehr.
Frühling, Sommer, Herbst und Winter bringen nicht nur Farbe in unsere Wälder, jede Jahreszeit öffnet kurze Zeitfenster, die viele Waldbewohner nutzen müssen, um zu überleben.
Von der verschwenderischen Blütenpracht der Frühblüher, denen nur wenige Wochen unter kahlen Bäumen bleiben, um Kohlenhydrate für das ganze Jahr zu produzieren, bis zur Samenfülle der Mastjahre, in denen Bäume über hunderte von Kilometern ihre Blüte synchronisieren - und damit die Menge ihrer Früchte.
Vom Frühlingserwachen bis zum Winterschlaf
In Mastjahren überschwemmt der Wald seine Bewohner derart mit Nahrung, dass genug Samen überbleiben, aus denen neue Bäume wachsen können. Sind Zapfen und Bucheckern, Eicheln und Nüsse im Herbst von den Bäumen gefallen, folgen wenig später die Blätter. Die Bäume verhindern so, dass ihnen bei Frost die Leitungen platzen. Und sie bereiten sich auf den Winterschlaf vor. Ebenso die Tiere. Manche - wie die Siebenschläfer - verbringen bis zu elf Monate im Schlaf.
Denn wenn es nichts zu futtern gibt, sind sie so am sichersten vor ihren Feinden. Andere - wie die Rothirsche - schlafen quasi im Gehen. Animationen zeigen, wie im Lauf der Jahre Nahrung für alle Waldbewohner entsteht, etwa das Holz der Bäume, und warum Spechte bis zu 10.000 Mal am Tag darauf herumhämmern können, ohne Kopfschmerzen zu bekommen. Viele Lebewesen im Wald leben im oder vom Holz der Bäume. Doch manche Untermieter - wie die Borkenkäfer - können dabei wahre Massaker anrichten.
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
Zum Abschluss der Museumswoche meldet sich Kultur Heute aus dem Museumsquartier. Ein Ort mit vielen Museum und ein Knotenpunkt für alle Wienerinnen und Wiener in der Langen Nacht der Museen. Redakteurin Lena Wenzl meldet sich aus dem Leopold Museum mit einer weiteren Folge der Reihe "Kultur in Aktion". Gemeinsam mit DAVE alias David Scheid aus der ORF-Sendung Willkommen Österreich macht sie Lust auf einen Ausflug ins Museum.
Die Beatles gelten immer noch als die erfolgreichste Band aller Zeiten. Nach wie vor sind sie auf sämtlichen Rekordlisten der Musikgeschichte zu finden, ihre Musik überdauerte die Jahrzehnte. John, Paul, George und Ringo - als Band sowie als Solokünstler - beeinflussten ganze Generationen an Musikern auf dem ganzen Globus. Aber vor Ruhm, Glanz und "Beatlemania" lebten sie ein gänzlich anderes Leben. Die Dokumentation zeigt die weniger bekannte (Vor-)Geschichte von sechs jungen Musikern, die später zu den Beatles werden sollten. Mit Interviews mit früheren Freuden und Bandmitgliedern sowie seltenen Archivmaterialien blickt der Filme auf die frühen Jahre der Beatles.
Am 8. Dezember 1980 wurde John Lennon vor seinem New Yorker Wohnsitz erschossen. Es war das erste Attentat der Popgeschichte. Millionen Fans versammelten sich spontan zu Gedenkfeiern. Der Mörder Mark David Chapman wurde noch am Tatort verhaftet. In seinen Verhören wurden verblüffende Parallelen in den Biografien von Opfer und Täter offenbar. Als Hauptmotiv gab Chapman zu Protokoll, er habe durch die Schüsse auf sein Idol "einfach nur berühmt" werden wollen. Die Dokumentation zeichnet zwei Lebenswege nach, deren verhängnisvolle Verknüpfung zu einer schrecklichen Bluttat geführt hat. Nach der Ermordung von John Lennon im Jahr 1980 wurde über den Täter Mark David Chapman kaum berichtet. Erst jetzt, viele Jahre nach der Tat, ist ein genaues Psychogramm des Täters möglich. Chapman beging die Tat offensichtlich aus narzisstischen Motiven, um Anerkennung zu erlangen und weil er kein Niemand mehr sein wollte.
John Lennon ist 14, als 1955 sein Onkel stirbt und aus dem charmanten Rebellen ein zorniger wird. Plötzlich beginnt er die Mutterrolle seiner Tante Mimi, bei der er aufwuchs, zu hinterfragen und sucht die Nähe von Mimis jüngerer Schwester, seiner leiblichen Mutter. Sie kauft ihm die erste Gitarre und erlebt, wie ihr Sohn eine Skiffleband gründet und mit Paul McCartney einen Jungen kennenlernt, mit dem zusammen er die Welt erobern wird. Doch das ist die Zukunft, vor der noch die Aussöhnung seiner Familie steht.
Mit: Aaron Taylor-Johnson , Kristin Scott Thomas , Anne-Marie Duff , David Threlfall , David Morrissey , Josh Bolt , Thomas Brodie-Sangster , Sam Bell , James Johnson , Andrew Buchan , Ophelia Lovibond , Kerrie Hayes , Angela Walsh uvm. Regie: Sam Taylor-Johnson. Großbritannien/Kanada 2009.
John Lennons Melodien schrieben Musikgeschichte. Der Song "Imagine", den er mit seiner Frau Yoko Ono schrieb, handelt vom Weltfrieden - mit kleinen Dingen wollte sich Lennon offensichtlich nie abgeben. Und klein wurde auch sein Geburtstagskonzert nicht gehalten. Zu seinen Ehren moderierte Kevin Bacon ein All-Star Konzert, das die Musikerlegende hochfeiert. Im Madison Square Garden sangen Stars wie Steven Tyler, Brandon Flowers oder Sheryl Crow berühmte Lieder der Beatles und der Solo-Projekte John Lennons. Die beiden letzten überlebenden Beatles-Mitglieder Paul McCartney und Ringo Starr sind natürlich ebenfalls mit dabei.
Die Beatles gelten immer noch als die erfolgreichste Band aller Zeiten. Nach wie vor sind sie auf sämtlichen Rekordlisten der Musikgeschichte zu finden, ihre Musik überdauerte die Jahrzehnte. John, Paul, George und Ringo - als Band sowie als Solokünstler - beeinflussten ganze Generationen an Musikern auf dem ganzen Globus. Aber vor Ruhm, Glanz und "Beatlemania" lebten sie ein gänzlich anderes Leben. Die Dokumentation zeigt die weniger bekannte (Vor-)Geschichte von sechs jungen Musikern, die später zu den Beatles werden sollten. Mit Interviews mit früheren Freuden und Bandmitgliedern sowie seltenen Archivmaterialien blickt der Filme auf die frühen Jahre der Beatles.
Am 8. Dezember 1980 wurde John Lennon vor seinem New Yorker Wohnsitz erschossen. Es war das erste Attentat der Popgeschichte. Millionen Fans versammelten sich spontan zu Gedenkfeiern. Der Mörder Mark David Chapman wurde noch am Tatort verhaftet. In seinen Verhören wurden verblüffende Parallelen in den Biografien von Opfer und Täter offenbar. Als Hauptmotiv gab Chapman zu Protokoll, er habe durch die Schüsse auf sein Idol "einfach nur berühmt" werden wollen. Die Dokumentation zeichnet zwei Lebenswege nach, deren verhängnisvolle Verknüpfung zu einer schrecklichen Bluttat geführt hat. Nach der Ermordung von John Lennon im Jahr 1980 wurde über den Täter Mark David Chapman kaum berichtet. Erst jetzt, viele Jahre nach der Tat, ist ein genaues Psychogramm des Täters möglich. Chapman beging die Tat offensichtlich aus narzisstischen Motiven, um Anerkennung zu erlangen und weil er kein Niemand mehr sein wollte.
Vera soll zu ihrem 25. Geburtstag den Gutshof ihres Vaters erben. Ihr Freund, der Hochstapler von Arnoldi, drängt sie, Wald und Wiesen zu verkaufen. Der fleißige Verwalter Heinz Huber hingegen versucht Vera mit allen Mitteln davon abzuhalten. Bei einem gemeinsamen Ausflug scheinen sich die beiden näher zu kommen.
Mit Hans Holt, Hannelore Bollmann, Ida Krottendorf, Walter Müller, Lucie Englisch, Rudolf Carl, Ernst Waldbrunn, Erik Frey
Der größte Showmaster Österreichs lädt Musiker und Musikerinnen aus unterschiedlichen Genres in das ORF RadioKulturhaus, um ihnen die brennendsten Fragen zu stellen - und es wird natürlich auch musiziert. In der neuen Ausgabe trifft Multitalent Caroline Athanasiadis auf die virtuosen Musiker Matthias Bartolomey und Klemens Bittmann. Was die Promis trotz musikalischer Unterschiede verbindet? Austrofred wird es herausfinden!