Als die Dinosaurier die Erde beherrschten, führten Säugetiere noch ein Schattendasein. Aus dieser Zeit ist wenig über sie bekannt. Doch neue Fossilienfunde bringen Licht ins Dunkel. Existierten Säugetiere schon viel früher als bislang vermutet? Und wieso überlebten sie das Massensterben, das die Dinosaurier dahinraffte? Wissenschaftler finden immer mehr über den Ursprung der Säugetiere heraus - und damit auch über unsere eigene Herkunft. Die Erdgeschichte gleicht einem riesigen Puzzle, dessen Teile seit Jahrmilliarden immer wieder verschoben werden. Zur Zeit des Jura, vor circa 200 bis 145 Millionen Jahren, zerfiel der Superkontinent Pangaea. Zunehmender Vulkanismus verwandelte damals das Gebiet der heutigen nordchinesischen Provinz Liaoning in ein "Pompeji der Saurier". Doch nicht nur Dinosaurier-Fossilien finden sich dort - auch Überreste früher Säugetiere, die in der Fachwelt Aufsehen erregen. Die Dokumentation folgt den Spuren der ersten Säugetiere und lässt mit faszinierenden Animationen die verlorene Welt unserer Vorfahren lebendig werden.
Alexander der Große gilt als eine der schillerndsten Figuren der Geschichte. Seit mehr als 2000 Jahren fasziniert der Königssohn aus Makedonien die Menschen. Was macht ihn zum Mythos? Was trieb Alexander an, der nicht nur Eroberer und Entdecker fremder Länder war, sondern auch Gründer und Zerstörer namhafter Städte, der als Kriegstreiber in die Geschichte einging, aber auch als Vermittler zwischen den Kulturen? Er schuf in nur wenigen Jahren ein Reich, das einen großen Teil der damals bekannten Welt umfasste. Dabei hatte er eine große Vision. Sein Ziel war nichts Geringeres als die Unsterblichkeit. Auf dem Schlachtfeld galt er als Genie und Revolutionär. Wie gelang es dem jungen König, mit oft weit unterlegenen Armeen die Massenheere seiner Gegner zu schlagen? Warum sind Tausende Griechen ihrem Herrscher bis ans Ende der damaligen Welt gefolgt?
Die sieben Superkrieger der Geschichte Mythos und Wahrheit
D 2020
43'
Ninja, Assassinen, Gladiatoren und Berserker - den berühmtesten Kriegern der Geschichte eilt der Ruf voraus, stark und geschickt im Kampf, aber auch blutrünstig und gnadenlos zu sein. Aber stimmt das auch? Die Dokumentation stellt die größten, gefürchtetsten und brutalsten Krieger aller Zeiten vor. Wie zum Beispiel die Amazonen, die ihren Töchtern angeblich noch im Kindesalter die rechte Brust weggebrannt haben, sodass sie später im Kampf den Arm nicht störte, der das Schwert führte. Ihren Söhnen sollen die Kämpferinnen die Beine amputiert haben, damit von ihnen keine Gefahr als Erwachsene ausging. Die Berserker hatten angeblich endlose Kraft, kannten keine Furcht oder keinen Schmerz und stürzten sich wie Tiere in jedes Gemetzel. Brüllend vor Wut sollen sie kaum in der Lage gewesen sein, zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. Wie kann das sein? Drogen sollen sie in blinde Berserkerwut versetzt haben. Auch die Assassinen sollen Drogen genutzt haben, um ihren Nachwuchs gefügig zu machen. Der Geheimbund gilt als erstes Terrornetzwerk der Geschichte, als muslimische Mördersekte. Der Gehorsam ihrer Kämpfer soll so groß gewesen sein, dass sie auf Befehl ihres Anführers in den Tod sprangen. Auch die Janitscharen, die Elitetruppe des Osmanischen Reiches, galten jahrhundertelang als Inbegriff des Schreckens und als modernste und schlagkräftigste Truppe der Welt. Sie sollen christlichen Familien ihre Kinder entrissen haben, um sie zu Elitekämpfern auszubilden. Der Film räumt mit Klischees auf und lässt Experten zu Wort kommen, um herauszufinden: Welchen realen Hintergrund haben diese Mythen? Und was führte zum Untergang der sagenumwobenen Krieger, wie zum Beispiel der Tempelritter? Zwei Jahrhunderte lang waren sie die heimlichen Herrscher des Abend- und Morgenlandes. Dann wurde einer der mächtigsten und reichsten Geheimbünde der Welt ausgelöscht. Warum? Was hat dazu geführt, dass all diese Kämpfer bis heute die Menschen faszinieren, dass sie zu unsterblichen Legenden wurden?
Der Pharos von Alexandria und die Städte Herakleion und Tanis bezeugen die Baukunst der alten Ägypter. Doch vieles davon scheint spurlos verschwunden. Dank neuer Technik kommen die Altertumsforscherinnen und -forscher den alten Meisterwerken wieder auf die Spur. In den Grabkammern von Tanis etwa bergen Archäologinnen und Archäologen so eindrucksvolle Schätze wie einst im Grab von Tutanchamun. An den Ufern des Nil, der sich über die Jahrtausende stark verändert hat, unternehmen Archäologinnen und Archäologen viele Forschungsreisen. Sie suchen mit modernen Detektoren aus der Luft, im Boden und unter Wasser nach verborgenen Überresten versunkener Heiligtümer aus altägyptischer Zeit. Dank der Studien gelingt es ihnen, die Geschichte der Pharaonen um einige Kapitel zu ergänzen. Eine spannende Dokumentation über die Wiederentdeckung verschollener Kultstätten des alten Ägypten.
Im alten Ägypten sorgt der Nil mit seinen Überschwemmungen für gute Ernten. Er ist aber auch die wichtigste Wasserstraße, die den Bauboom der Pharaonen überhaupt erst möglich macht. Die alten Baumeister nutzen nicht nur natürliche Wasserwege, sondern errichten auch künstliche. Dank neuer Technik gelingt es Archäologinnen und Archäologen, alte Flussläufe des Nil wiederzuentdecken und den Materialtransport für den Bau der Pyramiden aufzuklären. Schon vor Jahrtausenden nutzen die alten Ägypter die Nilfluten, um ihr tonnenschweres Baumaterial mit Schiffen über Hunderte von Kilometern zu transportieren. Dank künstlicher Kanäle können sie monumentale Bauten wie die Pyramiden von Gizeh oder von Sakkara an ausgewählten Orten errichten. Da viele der angelegten Wasserwege anschließend wieder verschwunden sind, brauchen die Altertumsforscherinnen und -forscher Hochleistungsdetektoren, um die antiken Transportrouten nachzuvollziehen.
Der Lebensader Nil verdankt die Stadt Luxor ihre Pracht. Ihre Bauwerke zählen zu den größten im alten Ägypten. Doch einige ihrer Schätze verschwinden im Lauf der Zeit in den heiligen Fluten. Der Tempelkomplex Karnak nördlich von Luxor unterliegt wie viele pharaonische Bauwerke den Launen des Nil. Den Archäologinnen und Archäologen gelingt es mit moderner Technik vor Ort, immer tiefere Einblicke in das Leben der antiken Zivilisation zu gewinnen. Der Nil ist von alters her Lebensader und Transportweg für die Städte an seinen Ufern. So begünstigt der große Strom auch Aufstieg und Fall des antiken Theben in Luxor, der Totentempelstätte Karnak und der Tempelanlage in Dendera. Dank neuer Untersuchungen mittels Fotogrammetrie und Röntgenspektrometer bekommen Archäologinnen und Archäologen heute neue Einblicke in das Leben mächtiger Pharaonen wie Hatschepsut, Ramses II. und ihrer Zeitgenossen.
Seit Jahrtausenden faszinieren die gewaltigen Pyramiden der Pharaonen. Bis heute stellt sich die Frage, wie sie einst das tonnenschwere Baumaterial transportiert haben. Mit moderner Technik begeben sich Altertumsforscherinnen und -forscher auf Spurensuche, wie die antiken Baumeister die Mammutaufgabe des Materialtransportes bewältigt haben. Welche Schiffe konnten damals riesige Monolithe tragen? Angetrieben von der Bauwut der Pharaonen, müssen die Baumeister im alten Ägypten Ingenieurskunst beweisen, um den Transport des tonnenschweren Baumaterials über Hunderte Kilometer zu bewerkstelligen. Als günstig erweist sich der Schiffsweg während der Nilfluten in den Sommermonaten - auch über künstlich angelegte Kanäle. Dennoch können Archäologinnen und Archäologen noch immer nicht zweifelsfrei beantworten, wie die Ägypter diese Mammutaufgabe bewältigt haben. Mit neuen Untersuchungsmethoden begeben sie sich vom Steinbruch Gebel el-Silsileh aus auf Spurensuche entlang der Ufer des Nil.
Könnte ein neu entdecktes, 4500 Jahre altes Tagebuch offene Fragen zur scheinbar unmöglichen Konstruktion der Cheopspyramide beantworten? Existiert die Bundeslade wirklich? Und was steckt hinter den kolossalen Steinstatuen der Osterinsel? Archäologen, Historiker, Wissenschaftler und Forscher begeben sich mit der modernsten forensischen Technik auf die Suche nach Antworten.
Die Belagerung von Paris durch die Wikinger im Jahr 885 verändert den Lauf der Geschichte Frankreichs. Die Doku sucht nach Spuren der legendären Blockade. Zwei Männer führen die Verteidigung an: Graf Odo und Bischof Gauzlin. Sie stellen sich den Männern aus dem Norden entgegen, die plündernd die Seine hinaufziehen und Angst und Schrecken verbreiten. Trotz ihrer Überlegenheit verlieren die Wikinger den Kampf um Paris. Erst das Eingreifen des fränkischen Kaisers Karl III. beendet die Belagerung der Stadt. In der Folge zerfällt das Reich endgültig. Doch die zähe Verteidigung bringt Graf Odo großes Ansehen und Ruhm ein und macht ihn später sogar zum König. Legendäre Schlachten können Zivilisationen auf den Gipfel des Ruhms bringen - oder ihren Untergang bedeuten. Die Doku-Reihe enthüllt ihre Geheimnisse.
Ein Kampf verändert die Welt - der Germane Arminius gegen Roms General Varus. Wie ging Arminius gegen den starken Gegner vor? Forschende suchen nach Spuren und dem Ort der Schlacht. Die Schlacht im Teutoburger Wald - ein großes historisches Ereignis. Ihr Ablauf und das unerwartete Ende sind außergewöhnlich. Arminius ist einst selbst römischer Soldat, bekennt sich zu seiner germanischen Herkunft und verrät Rom - ein Kampf um Freiheit. Das Gefecht zwischen den Legionen des römischen Feldherrn Varus und den Germanen unter Arminius beendet die Expansion Roms über den Rhein und verändert die geopolitischen Verhältnisse in Europa. Ein Mythos, den Historiker seit Jahrhunderten zu entschlüsseln versuchen. Legendäre Schlachten können Zivilisationen auf den Gipfel des Ruhms bringen - oder ihren Untergang bedeuten. Die Doku-Reihe enthüllt ihre Geheimnisse.
490 vor Christus starten die Perser einen Feldzug gegen Athen. Ihr Ziel: der Sturz des Regimes und die Eroberung der Metropole. Bei Marathon kommt es zur entscheidenden Schlacht. Der Perserkönig will Athen für die Unterstützung eines Aufstandes griechischer Städte in Ionien bestrafen. Seine Truppen landen in der Ebene von Marathon. Dort werden sie bereits von den schwer bewaffneten Athenern erwartet. Die Schlacht bei Marathon ist der erste der beiden sogenannten Perserkriege. Ihr genaues Datum ist nicht überliefert. Historiker datieren sie auf die Zeit zwischen August und September 490 vor Christus. Die wichtigste Quelle über den Verlauf der militärischen Auseinandersetzung ist der antike griechische Geschichtsschreiber Herodot. Er beschreibt, wie in diesem Konflikt unterschiedliche politische und militärische Strategien aufeinandertrafen und welche Auswirkungen dies auf den Kriegsverlauf hatte. Die Schlacht bei Marathon markiert den ersten großen Sieg der Griechen über die mächtigen Perser. Der Krieg beendete die persische Expansion nach Westen und verhinderte die Eroberung Athens. Er gilt als Schlüsselereignis in der antiken Geschichte Athens und der Demokratie. Legendäre Schlachten können Zivilisationen zu Ruhm führen - oder ihren Untergang bedeuten. Die Dokumentationsreihe von ZDFinfo enthüllt mithilfe moderner Wissenschaft die Geheimnisse berühmter Kriege.
52 vor Christus: Die gallischen Stämme erheben sich unter Führung von Vercingetorix gegen die Römer. Die blutige Schlacht bei Gergovia nimmt eine überraschende Wendung. Gergovia, die Hauptstadt der Arverner, thront strategisch auf einem Hügel. Dort verschanzt sich Vercingetorix, der Anführer des gallischen Widerstandes. Nach wochenlanger Belagerung startet Cäsar den entscheidenden Angriff - doch erwartet ihn eine Falle? Cäsars Truppen sollen eigentlich von den Haeduern unterstützt werden. Sie sind langjährige Verbündete Roms und geschätzt wegen ihrer kämpferischen Reiter. Doch die Haeduer sind uneins, entschließen sich erst spät, doch auf Seiten Roms zu kämpfen. 10.000 Mann greifen von Osten in die Schlacht ein. Doch im Getümmel erkennen die Römer ihre Alliierten nicht und kämpfen auch gegen sie. Gefangen zwischen den Truppen der Haeduer und der Streitkräfte des Vercingetorix, bleibt Cäsar nur der Rückzug. Die Belagerung von Gergovia endet für ihn mit einem Debakel: Vercingetorix hat ihn besiegt und in die Knie gezwungen. Historiker halten Vercingetorix für einen der bedeutendsten Gegner Cäsars in Gallien. Das macht ihn im 19. Jahrhundert zu einem nationalen Mythos in Frankreich, der bis heute populär ist. Legendäre Schlachten können Zivilisationen zu Ruhm führen - oder ihren Untergang bedeuten. Die Dokumentationsreihe von ZDFinfo enthüllt mithilfe moderner Wissenschaft die Geheimnisse berühmter Kriege.
451 nach Christus stellt sich ein Bündnis unter dem römischen Heerführer Flavius Aëtius dem berüchtigten Hunnenkönig Attila entgegen - eine Schlacht entbrennt, die Geschichte schreibt. Die Hunnen, ein Reitervolk aus Zentralasien, versetzen seit Mitte des 4. Jahrhunderts Europa in Angst und Schrecken. Nach der Plünderung mehrerer großer Städte kommt es zur erbitterten Schlacht zwischen den beiden mächtigen Gegnern. Der blutige Krieg in der Nähe der heutigen Stadt Châlons-en-Champagne im Nordosten Frankreichs fordert auf beiden Seiten hohe Verluste und endet ohne eindeutigen Sieger. Obwohl Attila und sein Heer zum Rückzug gezwungen werden, können die Römer keinen entscheidenden Erfolg erzielen. Das Patt führt dazu, dass die politischen und militärischen Konflikte weiterhin ungelöst bleiben. Attilas Ruf der Unbesiegbarkeit ist zwar dahin. Aber auch das Weströmische Reich verliert an Macht und Einfluss in der Region. Legendäre Schlachten können Zivilisationen zu Ruhm führen - oder ihren Untergang bedeuten. Die Dokumentationsreihe von ZDFinfo enthüllt mithilfe moderner Wissenschaft die Geheimnisse berühmter Kriege.
Im Jahr 1066 steht England am Scheideweg. Nach dem Tod des angelsächsischen Königs Edward entbrennt ein Machtkampf um die Krone. Mehrere Anwärter erheben Anspruch. Darunter auch Wilhelm, Herzog der Normandie. Sein Gegner ist der frisch gekrönte König Harold Godwinson. Die entscheidende Auseinandersetzung findet auf dem Schlachtfeld bei Hastings statt - ein Moment, der die Weichen für die Geschichte Englands neu stellt. Wilhelm, Herzog der Normandie, kämpft gegen den Angelsachsen Harold Godwinson. In Südengland fordert er seinen Gegner heraus. Am 14. Oktober 1066 besiegt Wilhelm der Eroberer seinen Kontrahenten in der entscheidenden Schlacht bei Hastings. Als Harold fällt, schafft Herzog Wilhelm Fakten. Er zieht mit seinem Gefolge zur Hauptstadt London und lässt sich am Weihnachtstag in der Westminster Abbey zum König von England krönen. Es folgen mehrere Aufstände gegen seine Herrschaft. Doch zwei Jahre später beherrscht er fast das ganze Land. Die Schlacht bei Hastings markiert einen Wendepunkt in der Geschichte Englands. Festgehalten wird sie in dem 70 Meter langen Teppich von Bayeux, der wenige Jahre später entsteht. Wilhelm der Eroberer geht als Sieger in die Geschichte ein. Legendäre Schlachten können Zivilisationen zu Ruhm führen - oder ihren Untergang bedeuten. Die Dokumentationsreihe von ZDFinfo enthüllt mithilfe moderner Wissenschaft die Geheimnisse berühmter Kriege.
Ein Schicksalstag im Hundertjährigen Krieg: Am 25. Oktober 1415 treffen die zahlenmäßig unterlegenen Truppen des englischen Königs auf ein scheinbar übermächtiges französisches Heer. Was zunächst nach einer aussichtslosen Defensive aussieht, entwickelt sich zum Wendepunkt - dank neuartiger Waffen: Langbögen. Die Schlacht von Azincourt wird zum Symbol für strategischen Einfallsreichtum und unerwarteten Triumph. Die Engländer setzen neuartige Langbögen ein, die ihnen einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Sie verstehen es, das Gelände zu ihrem Vorteil zu nutzen, indem sie sich auf einem engen, begrenzten Schlachtfeld positionieren. Dort trifft die englische Armee unter König Heinrich V. auf das französische Heer. Zum Schutz vor Reiterangriffen rammen die englischen Soldaten angespitzte Pfähle in den Boden. Dagegen kommen die schwer gepanzerten französischen Ritter nur langsam voran und werden durch einen aufgeweichten, schlammigen Boden behindert. Die wendigen englischen Bogenschützen und Fußsoldaten fügen den Franzosen verheerende Verluste zu, was zu einem überraschenden und entscheidenden Sieg der Engländer führt. Legendäre Schlachten können Zivilisationen zu Ruhm führen - oder ihren Untergang bedeuten. Die Dokumentationsreihe von ZDFinfo enthüllt mithilfe moderner Wissenschaft die Geheimnisse berühmter Kriege.
Die Schlacht von Sekigahara markiert für Japan einen historischen Wendepunkt: Am 21. Oktober 1600 treffen zwei mächtige Armeen aufeinander und beenden eine Ära voller Konflikte. Auf der einen Seite steht die westliche Allianz unter der Führung von Ishida Mitsunari, die die bestehende Ordnung bewahren will. Auf der anderen Seite kämpft die östliche Armee unter Tokugawa Ieyasu, die eine neue Ära der Einheit und Stabilität einläuten möchte. Tokugawa Ieyasu erringt den klaren Sieg. Welche Strategie ist kriegsentscheidend? Hinsichtlich der Truppenstärke sind beide Seiten ebenbürtig. Ist der Einsatz neuartiger Feuerwaffen, wie der Arkebusen, der entscheidende Vorteil im Kampf? Dieser und anderen Fragen gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Dokumentation nach. Die Schlacht von Sekigahara führt zu einer Neuordnung des Feudalsystems. Diese befriedet Japan und läutet eine Ära wirtschaftlicher, kultureller und künstlerischer Blüte ein. Legendäre Schlachten können Zivilisationen zu Ruhm führen - oder ihren Untergang bedeuten. Die Dokumentationsreihe von ZDFinfo enthüllt mithilfe moderner Wissenschaft die Geheimnisse berühmter Kriege.
Chris Packham löst in Texas das Rätsel um seltsame Wurmknäuel auf einer Straße und um Fische, die in Zäunen feststecken. Und er erklärt die Gründe einer Riesenfledermaus-Plage in Australien. Die Doku zeigt, warum 2015 so viele Pottwale an den Küsten der Nordsee angespült wurden und wie ein Roboter dabei helfen könnte, das Great Barrier Reef zu retten. Außerdem die Entdeckung einer Spinne in der Sahara, die uns auf andere Planeten bringen könnte. Dank Smartphones und preiswerter Kameras werden heutzutage außerordentliche Begebenheiten überall auf der Welt festgehalten. Mitglieder der Bevölkerung, Wissenschaftler, Abenteurer und Forscher filmen ungewöhnliche Ereignisse dann, wenn sie geschehen. "Wunder der Wissenschaft" nutzt ihre Aufnahmen und geht diesen außerordentlichen Vorfällen auf den Grund. Diese Staffel "Wunder der Wissenschaft" trifft Taucher, die unter Wasser eine durchsichtige Blase von der Größe eines Elefanten entdeckt haben, begegnet Wissenschaftlern, die eine ganze Horde von Mäusen dabei gefilmt haben, wie sie die Gehirne von Seevögel-Küken fressen, und erfährt, woher der Eisfluss kommt, der in der saudi-arabischen Wüste gefilmt wurde. Von großen Weißen Haien, die auf Death Metal stehen, bis hin zu Ameisen, die sich beim Klingeln eines Handys in Zombies verwandeln - "Wunder der Wissenschaft" enträtselt jede Menge schräger Verhaltensweisen. Mithilfe wissenschaftlicher Experimente, Detektivarbeit und Augenzeugenberichten zeigt die Reihe, was auf unserer verrückten Welt so alles passiert.
Chris Packham begegnet besonderen Überlebenskünstlern: einem Frosch, dessen Abendessen sich wehrt, und einem Hai, der das Geheimnis eines langen Lebens in sich trägt. Die Doku widmet sich besonderen Wetterphänomenen und zeigt, warum Schwimmer in Sydney aus dem Nichts von einer Monsterwelle erschreckt wurden, wie ein Nebel-Tsunami zwei Fischer auf dem Lake Michigan überflutet hat, und erforscht, ob Weiße Haie auf Heavy Metal stehen. Dank Smartphones und preiswerter Kameras werden heutzutage außerordentliche Begebenheiten überall auf der Welt festgehalten. Mitglieder der Bevölkerung, Wissenschaftler, Abenteurer und Forscher filmen ungewöhnliche Ereignisse dann, wenn sie geschehen. "Wunder der Wissenschaft" nutzt ihre Aufnahmen und geht diesen außerordentlichen Vorfällen auf den Grund. Diese Staffel trifft Taucher, die unter Wasser eine durchsichtige Blase von der Größe eines Elefanten entdeckt haben, begegnet Wissenschaftlern, die eine ganze Horde von Mäusen dabei gefilmt haben, wie sie die Gehirne von Seevögel-Küken fressen, und erfährt, woher der Eisfluss kommt, der in der saudi-arabischen Wüste gefilmt wurde. Von großen Weißen Haien, die auf Death Metal stehen, bis hin zu Ameisen, die sich beim Klingeln eines Handys in Zombies verwandeln - "Wunder der Wissenschaft" enträtselt jede Menge schräger Verhaltensweisen. Mithilfe wissenschaftlicher Experimente, Detektivarbeit und Augenzeugenberichten zeigt die Reihe, was auf unserer verrückten Welt so alles passiert.
Wandernder Sand, eisige Meere, speiende Vulkane: In der Geschichte wagten sich tollkühne Entdecker in so manch unerbittliche Landschaft und riskierten dabei ihr Leben. Biochemiker Peng Jiamu erforscht ein geologisches Mysterium in Chinas Nordwesten. Jean-François de La Pérouse durchquert den Pazifik, und Plinius der Ältere stellt sich dem Zorn des Vesuvs, um mehr über die Natur zu erfahren. "Ich habe den großen Wunsch, die Grenzgebiete zu erkunden. Ich habe den Mut, mir einen Weg durch die Wildnis zu bahnen." Dieses Zitat wird dem chinesischen Forscher Peng Jiamu zugeschrieben. Diesen Gedanken hat sich Peng offenbar zum Lebensmotto gemacht. Er unternimmt zahlreiche Expeditionen in die entlegensten Ecken Chinas. In der Provinz Xinjiang will er die Landschaft, ihre endemischen Arten sowie Eigenschaften des Bodens untersuchen. Nach fast zwei Jahrzehnten Forschungsarbeit wird Peng als Vizepräsident der Chinesischen Akademie für Wissenschaften erneut auf eine wichtige Forschungsreise entsandt - an einen riesigen Salzsee namens Lop Nur, der als "Wandernder See" bekannt ist. Ausgestattet mit wenigen Vorräten, Benzin und Wasser machen sich Peng und sein Team auf eine beschwerliche Reise. Nach ein paar Tagen wagt sich der Wissenschaftler auf der Suche nach Wasser allein auf Erkundungszug - und wird nie wieder gesehen. Weniger mysteriös, aber ebenso fesselnd ist die Geschichte des französischen Seefahrers Jean-François de La Pérouse. Auch er begibt sich auf waghalsige Reisen in die im 18. Jahrhundert noch weitestgehend unerforschten Gewässer des Pazifiks. Sein Traum: Er will die Nordwestpassage finden. Doch die Expedition nimmt eine gefährliche Wendung. Schon im antiken Rom sind Menschen bereit, einiges für die Wissenschaft zu riskieren. Der Universalgelehrte Plinius der Ältere ist unter Zeitgenossen bekannt für seine unstillbare Neugier. Für die 37 Bücher seiner "Naturalis historia" wertet er Tausende griechischer und römischer Quellen aus und erstellt eine Zusammenfassung des naturkundlichen Wissens des Altertums. Es ist ausgerechnet dieser Wissensdrang, der ihn an den Fuß des Vesuvs führt, als dieser kurz vor seinem historischen Ausbruch steht. Von der Entwicklung lebensrettender Gegengifte über waghalsige Expeditionen bis hin zu bahnbrechenden, technischen Innovationen und der Bändigung der Elemente: Für viele bedeutende Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher mit ihrem Leben bezahlt. Die sechsteilige Doku-Reihe beleuchtet sowohl ihre Heldentaten als auch ihre tragischen Schicksale.
Jede Erfindung beginnt mit einer Idee, die in der Theorie gut klingen mag, in der Realität aber Tücken haben kann. Wie der Traum vom Fliegen: ein Wagnis, bei dem man Kopf und Kragen riskiert. Luftfahrtpionier Otto Lilienthal absolviert rund 2000 Probeflüge, bevor er bei einer Bruchlandung stirbt. Ingenieur Walerian Abakowski testet seinen Schnellzug - mit tödlichem Ausgang. Und Erfinder William Bullock wird von seiner Druckerpresse erschlagen. 9. August 1896: für Otto Lilienthal ein Tag wie jeder andere, den er mit dem Test seines Normalsegelapparats verbringt. Doch bei einem der Probeflüge im Havelland erfasst ihn eine plötzlich aufkommende Böe, die Lilienthal und den Flugapparat in der Luft zum Stillstand bringt. Auf einmal neigt sich die Maschine nach vorn und saust im Sturzflug 15 Meter hinunter, wie Lilienthals Assistent Paul Beylich bezeugt. Lilienthal bricht sich dabei einen Halswirbel und zieht sich eine Hirnblutung zu, fällt beim Transport in die Berliner Uniklinik ins Koma. Am folgenden Tag stirbt der 48-Jährige an seinen Verletzungen. Der Welt bleibt er als Wegbereiter für die moderne Luftfahrt in Erinnerung. Im Zeitalter des Fluges nutzt auch der russische Erfinder Walerian Abakowski die Innovationen der Luftfahrt - allerdings für die schnellere Fortbewegung auf zwei Schienen. Sein Luftschrauben-Triebwagen, der sogenannte Aerowagon, ist ein experimenteller Schnellzug. Angetrieben mit Propellern und ein wenig Kraftstoff soll er bis zu 140 Kilometer pro Stunde erreicht haben. Doch bei einer Testfahrt kommt es zur Katastrophe: Sechs Passagiere verlieren ihr Leben - ebenso wie der erst 25-jährige Erfinder selbst. Und auch der Verleger und Erfinder William Bullock hat eine zündende Idee, die er in die Tat umsetzt: Er baut eine neue Druckmaschine, die um die 10.000 Bögen pro Stunde fertigen soll. Im Industriezeitalter, als Zeitungen zum Massenmedium werden, ist diese erste Rotationsdruckpresse ein erster wichtiger Meilenstein für das Verlagswesen. Doch Bullock verkennt offenbar die Gefahr seiner eigenen Erfindung. Von der Entwicklung lebensrettender Gegengifte über waghalsige Expeditionen bis hin zu bahnbrechenden, technischen Innovationen und der Bändigung der Elemente: Für viele bedeutende Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher mit ihrem Leben bezahlt. Die sechsteilige Doku-Reihe beleuchtet sowohl ihre Heldentaten als auch ihre tragischen Schicksale.
Giftig, flüchtig oder explosiv: Wissenschaftler experimentieren mit Substanzen und nehmen dabei tödliche Gefahren in Kauf. Von ihren bahnbrechenden Erfindungen profitieren wir bis heute. Die Chemie bestimmt die fundamentalen Bausteine der Welt. Carl Wilhelm Scheele, Rosalind Franklin und Alice Ball stellen die Theorien infrage. Sie prägen die Wissenschaft - ohne dafür Anerkennung zu erhalten. Denn die Früchte ihrer Arbeit ernten zunächst andere. 18. Jahrhundert: Der Apotheker Carl Wilhelm Scheele entdeckt chemische Elemente, die bis heute das Periodensystem bereichern. Seine bedeutendste Entdeckung: Sauerstoff. Zu dieser Zeit dominiert die Theorie, dass bei einer Verbrennung die hypothetische Substanz Phlogiston entweichen soll. Bis Carl Wilhelm Scheele bei seinen Experimenten feststellt, dass ein farbloses Gas eine zentrale Rolle spielt. Der englische Chemiker Joseph Priestley veröffentlicht unabhängig von Scheele 1774 seine Forschung zu Sauerstoff. Scheele publiziert seine Schriften erst Jahre später. Doch weder Scheele noch Priestley erkennen zunächst die Bedeutung ihrer Entdeckung. Kurz darauf widerlegt der französische Chemiker Antoine de Lavoisier die Phlogiston-Theorie und wird lange Zeit irrtümlich als Entdecker des Sauerstoffs bezeichnet. Scheele wird erst spät als erfolgreichster Chemiker des 18. Jahrhunderts anerkannt. Auch die Errungenschaften der britischen Biochemikerin Rosalind Franklin werden zunächst verkannt: 1953 präsentieren drei Forscher die Entdeckung der DNA-Struktur. Was bis heute als revolutionäre Entdeckung gilt, ist auch die Geschichte einer männlich-dominierten Wissenschaftswelt. Denn das Fundament für die DNA-Forschung ist der jungen Forscherin Rosalind Franklin zu verdanken. Als Röntgenkristallographin gelingt es ihr 1952, die DNA-Doppelhelix auf einem Foto festzuhalten. Das "Foto 51" soll hinter ihrem Rücken an ihre Kollegen weitergegeben worden sein. 1962 erhalten James Watson, Francis Crick und Maurice Wilkins den Nobelpreis für die Entschlüsselung der DNA. Franklin findet dabei keinerlei Erwähnung. 1958 stirbt sie an Eierstockkrebs - vermutlich aufgrund der hohen Röntgenstrahlung, der sie sich jahrelang im Dienst der Forschung ausgesetzt hat. Dennoch ist sie heute als virtuose Forscherin bekannt, die der Menschheit einen großen Dienst erwiesen hat - mit bahnbrechenden Erkenntnissen auf den Gebieten der Biologie, Chemie und Physik. Und auch die Chemikerin Alice Ball stirbt jung. Doch ihre selbstlose Arbeit schenkt Tausenden ein besseres Leben: Ihr gelingt es, das erste wirksame Mittel gegen Lepra aus einer Heilpflanze zu isolieren. Damit legt Ball den Grundstein für die Heilung der Krankheit. Sie wird die erste schwarze Master-Absolventin und Chemiedozentin des College of Hawaii. Arthur Dean, Chemiker und Präsident der Universität Hawaii, setzt die Arbeit nach ihrem Tod fort und veröffentlicht die Forschungsergebnisse, ohne Balls Leistung je anzuerkennen. Die Technik nennt er die "Dean-Methode". Posthum erfährt Alice Ball späte Anerkennung. Von der Entwicklung lebensrettender Gegengifte über waghalsige Expeditionen bis hin zu bahnbrechenden, technischen Innovationen und der Bändigung der Elemente: Für viele bedeutende Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher mit ihrem Leben bezahlt. Die sechsteilige Doku-Reihe beleuchtet sowohl ihre Heldentaten als auch ihre tragischen Schicksale.
Was haben Elementarteilchen, der eisige Südpol und Blitze gemeinsam? Sie alle haben Physiker beim Versuch, die Natur und das Zusammenspiel ihrer Gewalten zu erforschen, an ihr Limit gebracht. Der Atomphysiker Louis Slotin setzt sich der Kraft aus, die beim Bau der Atombombe genutzt wird. Der Forscher Rodney Marks kommt am dunkelsten Ort der Erde ums Leben. Und der Physiker Georg Richmann unterschätzt die tödliche Durchschlagkraft von Blitzen. Isolation, Temperaturen von bis zu minus 80 Grad, monatelange Dunkelheit - die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Forscher am Südpol sind alles andere als verlockend. Dennoch entschließt sich der junge Forscher Rodney Marks, im Dienst der Wissenschaft dort zu überwintern. Denn es sind genau diese harten Bedingungen, die dafür sorgen, dass sich der Weltraum von dort aus besonders gut beobachten lässt. Rodney Marks lässt sich vorher ärztlich auf körperliche und seelische Fitness untersuchen und darf den Winter in der Antarktis verbringen. Er passt sich dem Alltag am Südpol an, geht seiner Forschung nach, spielt sogar in einer Rockband und verlobt sich mit einer Kollegin. Alles läuft den Umständen entsprechend gut - bis Marks plötzlich mit akuten Symptomen den Arzt aufsucht. Wenige Stunden später ist er tot, mit gerade mal 32 Jahren - ein mysteriöser Tod, der bis heute Rätsel aufwirft. Auch Louis Slotin ist gerade mal in seinen Dreißigern, als er bei einem Experiment mit radioaktivem Material so stark verstrahlt wird, dass er wenig später verstirbt. Als einer der Wissenschaftler, die im Labor von Los Alamos die Atombombe mitentwickeln, hantiert er regelmäßig mit Plutonium - gänzlich ohne Schutzbekleidung. Er bewahrt seine Kollegen zwar vor einer gigantischen Explosion, büßt für den sorglosen Umgang mit der gefährlichen Plutoniumkugel, die heute als "Demon Core" bekannt ist, aber mit seinem Leben. Dass Naturgewalten nicht zu unterschätzen sind, zeigt auch der Fall des Physikers Georg Richmann. Als Professor an der Sankt Petersburger Akademie will er die Elektrizität in der Atmosphäre erforschen. Dafür wartet er auf eines der vielen Sommergewitter, die in Sankt Petersburg toben. An einem Tag im August 1753 ist es so weit. Der Physiker hat für diesen Anlass einen selbst gebauten Apparat, eine Art Blitzableiter, an seinem Haus angebracht. Dort angekommen, beobachtet er, wie sein Gerät auf das sich nähernde Gewitter reagiert. Doch Richmann hat die Wucht des einschlagenden Blitzes gewaltig unterschätzt. Von der Entwicklung lebensrettender Gegengifte über waghalsige Expeditionen bis hin zu bahnbrechenden, technischen Innovationen und der Bändigung der Elemente: Für viele bedeutende Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher mit ihrem Leben bezahlt. Die sechsteilige Doku-Reihe beleuchtet sowohl ihre Heldentaten als auch ihre tragischen Schicksale.
Wissenschaft extrem - Forschende, die an Grenzen gehen
Höhenflüge
D 2023
45'
Ob zum Mond oder über den Atlantik: Mit tollkühnen Flügen setzten die ersten Astronauten und Piloten ihr Leben aufs Spiel - und gehen als Ikonen in die Geschichte ein. Der erste Probelauf der Apollo-1-Mission wird zu einer Tragödie mit drei toten Astronauten. Pilotin Amelia Earhart bricht mehrere Rekorde. Doch der Versuch, die Welt zu umfliegen, endet tödlich. Und auch Wingsuit-Pionier Franz Reichelt opfert sein Leben. "Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit" - einer der heute bekanntesten Sätze der Menschheitsgeschichte. Neil Armstrong hat ihn gesagt, als er von der Leiter des Apollo-11-Landemoduls "Eagle" erstmals seinen Fuß in den feinen Staub der Mondoberfläche setzte. Seit der Mondlandung 1969 hat kein Mensch je wieder einen anderen Himmelskörper betreten. Bis heute ist die Mondlandung nicht nur eine technische Meisterleistung, sondern steht auch symbolhaft für die Überwindung vertrauter Grenzen. Das Überwinden von Grenzen fasziniert auch die Flugpionierin Amelia Earhart: Gesellschaftliche Konventionen und Schwerkraft halten die junge Frau nicht davon ab, 1922 ihre Fluglizenz zu erwerben und 1932 als erste Frau allein den Atlantik zu überqueren. Elf Männer und drei Frauen hatten den Flug vor ihr gewagt. Doch alle waren mit abgestürzt und im Atlantik versunken. Earhart schaffte es, obwohl in der Nacht ein Sturm tobte, die Tragflächen ihrer "Lockhead VB" vereisten und ihr Höhenmesser ausgefallen war. Ihren Ruhm nutzte die wagemutige Fliegerin, um für die Rechte von Frauen einzutreten. Würde man jemals von einer Klippe oder einer Brücke nur mit den Kleidern am Körper und ohne Fallschirm springen? Was wäre, wenn diese Kleider ein speziell entwickelter Wingsuit wären? Einer der frühesten und bekanntesten Erfinder, der sein Leben für seine Erfindung aufs Spiel setzte, ist Franz Reichelt, ein österreichischer Schneider, der in Paris lebte. Sein Entwurf ist ein früher Vorläufer des modernen Wingsuits. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert.
Wissenschaft extrem - Forschende, die an Grenzen gehen
Furchtlose Frauen
D 2023
45'
Die Geschichte der Wissenschaft ist männlich dominiert. Doch auch Frauen haben viel für die Forschung riskiert, für ihre Visionen gekämpft und nachfolgenden Generationen den Weg geebnet. Marie Curie, Dian Fossey und Elizabeth Fleischman sind nur drei Wissenschaftlerinnen, die vielfältige Hürden bewältigen mussten, um ihre Forschung voranzutreiben. Heute gelten sie als Ikonen auf ihren Spezialgebieten der Chemie und Physik, Zoologie und Medizin. Marie Curie wurde als Frau in ihrem Heimatland Polen nicht an Universitäten zugelassen. Und so ging sie nach Paris, um an der Sorbonne Physik zu studieren. Dass sie schlechter Französisch sprach als ihre größtenteils männlichen Kommilitonen, hielt sie nicht davon ab, 1893 als Beste ihr Lizenziat der Physik abzulegen. Im Zuge ihrer Promotion zu den Becquerel-Strahlen entdeckte sie die Radioaktivität und erhielt gemeinsam mit ihrem Ehemann Pierre Curie 1903 den Physik-Nobelpreis. Doch Marie Curies unermüdliche Forschungsarbeit mit den gefährlichen Strahlen forderte einen hohen Preis. Auch die Zoologin Dian Fossey hat für ihre Arbeit hart gekämpft und damit den Grundstein für den heutigen Schutz der Gorillas gelegt. Heute gibt es mehr Berggorillas in freier Wildbahn als zu Lebzeiten der Forscherin. Als Jugendliche hatte sie den Wunsch, Tierärztin zu werden. Ihre schlechten Noten hinderten die Amerikanerin an einem Medizinstudium. Bei einer Afrikareise in den 1960er-Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für Gorillas. In den Virunga Mountains in Ruanda baute sie eine Forschungsstation auf und begann erstmals, Berggorillas zu beobachten. Aus ihrer rein wissenschaftlichen Neugier entwickelte sich bald eine tiefe emotionale Bindung und Faszination. Fossey setzte sich für den Schutz der Berggorillas ein, ging energisch gegen Wilderer vor, schaffte sich viele Feinde. Mit nur 53 Jahren wurde die Zoologin in ihrer Hütte im Schlaf erschlagen und ist neben ihrem Lieblingsgorilla begraben. Elizabeth Fleischman eröffnete im Jahr 1896 San Franciscos erste Röntgenklinik. Dabei hatte sie keine Ausbildung in Medizin, in Physiologie oder Anatomie. Sie hatte sich selbst weitergebildet. Mithilfe ihrer Röntgenaufnahmen konnten Ärzte Fremdkörper lokalisieren und Knochen- und Schädelverletzungen untersuchen. Im Jahr 1900 wurde ihr die Mitgliedschaft der neu gegründeten Roentgen Ray Society angeboten. Niemand kannte damals die zerstörerische Kraft der Röntgenstrahlen, was fatale Folgen für Fleischmans Gesundheit zur Folge hatte. Die erste Mondlandung, die Röntgentechnik, gefährliche Expeditionen oder auch Durchbrüche in der Medizin: Für viele große Fortschritte der Menschheit haben Forscherinnen und Forscher ihr Leben riskiert.
Informativ, hintergründig, analytisch: die Nachrichten des Tages aus Deutschland und der Welt. Mit Berichten, Reportagen und Interviews aus Politik, Gesellschaft und Kultur.
Wie wurden wir, was wir heute sind? Den modernen Menschen gibt es etwa seit 300.000 Jahren. Im Vergleich zur Erdgeschichte ist das nicht mehr als ein Wimpernschlag. In einem evolutionären Sprint hat sich der Mensch über den Planeten ausgebreitet, sich die Erde untertan gemacht. Heute erhebt er sich sogar selbst zum Schöpfer des Lebens. Wie konnte das alles gelingen - und auf wessen Kosten? Wann haben wir angefangen, Wälder zu roden, Städte zu bauen, Kriege zu führen? Wie kamen Glaube und Religion in die Welt, wie die Idee der Menschenrechte? Diesen und anderen Fragen gehen Mirko Drotschmann und Harald Lesch gemeinsam auf den Grund. Die Moderatoren präsentieren überraschende Fakten und machen klar, was die Geschichten von Kriegern, Pyramidenbauern, Eroberern, Revolutionären und Forschern mit uns heute noch zu tun haben. Die erste Folge verfolgt den Weg des Menschen von seiner Evolution in Afrika und seiner Ausbreitung über den Globus bis zum radikalen Umbruch durch die Sesshaftigkeit und zur damit verbundenen Entwicklung der ersten Hochkulturen. Was befähigt Homo sapiens dazu, sich von Afrika aus über die Erde auszubreiten und fast alle Klimazonen zu besiedeln? Er wird nicht nur zu einem Meister der Anpassung, er wird auf seinem Siegeszug auch alle anderen Menschenarten, wie beispielsweise den Neandertaler, verdrängen. In der Steinzeit erlebt die Menschheit einen kulturellen "Big Bang": Ausgefeilte Werkzeuge und Waffen werden erfunden, ebenso wie die Nähnadel, die durch das Zusammennähen von Fellen die Eroberung kälterer Regionen ermöglicht. Das große Experiment "Mensch gegen Natur" kann der Mensch erstmals für sich entscheiden.
Diese Folge erzählt, wie die Menschheit immer weiter zusammenwächst. Auf fast allen Kontinenten entstehen große Reiche - wie das der Perser, der Römer oder der Chinesen. Unter deren Dach werden viele Völker zu einer Kultur vereinigt. Was trennte die Menschheit, und was hielt sie immer wieder zusammen? Als erstes Weltreich der Geschichte gilt das Perserreich. Die unterworfenen Völker dürfen ihre kulturellen Identitäten behalten. Zwar müssen sie Abgaben entrichten, aber im Gegenzug erhalten sie Frieden und Wohlstand. Alexander der Große wird ihre Weltmachtidee weiterentwickeln, indem er die erste länderübergreifende Währung erfindet. Geld wird zum erfolgreichsten Eroberer der Weltgeschichte. Erst die Römer verhelfen der mediterranen Zivilisation zum Durchbruch in Europa und entlang des Rheins. Sie perfektionieren den griechischen "Way of Life" und fügen noch ein paar Errungenschaften hinzu - wie das römische Recht, technische Ingenieursleistungen und "Brot und Spiele" für das Volk. Zum Schutz gegen die wilden Barbaren errichten sie mächtige Bollwerke wie den Limes oder den Hadrianswall. Zeitgleich entsteht weit im Osten die Große Chinesische Mauer - auch ein Schutzwall gegen wilde Reiterhorden. Die Han-Dynastie ist das erste große Imperium in China - und eines, das viele bahnbrechende Erfindungen hervorbringt: den Kompass, den Buchdruck, Papier oder Schießpulver.
Diese Folge von "History 360°" geht der Frage nach, wie es Europa gelingen konnte, sich zum Sieger über fast alle Zivilisationen zu erheben. Sie spannt einen großen welthistorischen Bogen - von der Renaissance über die Zeit des Absolutismus bis hin zur Industrialisierung. Indien und China sind um 1500 die größten Mächte, wirtschaftlich und technisch sind sie allen anderen Ländern überlegen. Europa dagegen ist damals geografisch gesehen nur ein Anhängsel Asiens - zersplittert in viele kleine und wenige größere Staaten. Doch ausgerechnet dieses "Anhängsel" wird die Herrschaft über den Erdball erringen. Wie konnte das gelingen? Vor 500 Jahren brechen die Europäer mit grenzenlosem Selbstbewusstsein zu neuen Ufern auf. Aus Glauben wird "wissen wollen", wird unstillbare Neugierde. Die Menschen erforschen die Erde, den Himmel, den Mikrokosmos - und sich selbst. Die wissenschaftliche Revolution verändert den Blick auf die Welt und die Stellung des Menschen in dieser. Sie löst das Zeitalter der Künstler und Wissenschaftler aus sowie das der Entdecker und Seefahrer. Kolumbus entdeckt Amerika und verbindet erstmals zwei Welten und Kontinente, die Jahrtausende getrennt waren - ein Meilenstein. Für Moderator Harald Lesch beginnt hier sogar ein neues Erdzeitalter: das Anthropozän - das Zeitalter, in dem der Mensch den Planeten verändert. Denn zum ersten Mal greift der Mensch auch irreversibel in die Ökologie der Erde ein, eine Folge des Kolumbus-Effekts. Gemeint ist der Austausch der Pflanzen- und Tierwelt, die sich seit Jahrtausenden unabhängig voneinander entwickelt haben. Zwischen den Europäern entbrennt in den Kolonien ein Kampf um Land und Ressourcen. Sie nutzen ihre technische Überlegenheit gnadenlos aus, um den Rest der Welt zu unterjochen und auszubeuten. Reiche wie China, Japan und Indien können sich diesem Expansionsdrang der Europäer noch einige Zeit entziehen. Doch es ist nur noch eine Frage der Zeit.
Das 20. Jahrhundert hat die Menschheit nach vorne katapultiert wie kein Jahrhundert zuvor. Doch Fortschritt und Konkurrenzstreben zeigen auch ihre dunkle Seite. Erstmals in der Geschichte der Menschheit kommt es zu einer Allianz der Wissenschaft mit der Rüstungsindustrie. Die Welt stürzt in den Ersten Weltkrieg. Er befeuert in großen Teilen Europas eine radikale Ideologie: den Faschismus. Ein absoluter Tiefpunkt der Menschheitsgeschichte. Totalitäre Staatsformen setzen sich durch, sie führen Europa im Gleichschritt in den Untergang. Warum konnten im frühen 20. Jahrhundert faschistische Ideologien und Rassenwahn um sich greifen? Nach der Barbarei zweier Weltkriege entwickelt der Mensch erstmals globale Instrumente, die stärker als jemals zuvor dabei helfen sollen, Kriege zu verhindern und Frieden zu sichern - wie die Gründung der Vereinten Nationen und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Wie geht es weiter? Die Menschen landen auf dem Mond, erkunden das Weltall. Überall überschreiten sie Grenzen des scheinbar Möglichen - höher, schneller, weiter. Und mithilfe von Gentechnik und Biotechnologie ist der Mensch erstmals in der Lage, seine Evolution selbst zu bestimmen, wird sogar zum Schöpfer des Lebens. Die digitale Revolution führt heute zu einem neuen Umbruch in der Geschichte der Menschheit - wie zuvor die landwirtschaftliche und die industrielle Revolution. Künstliche Intelligenz und virtuelle Realität werden den Alltag und die Arbeitswelt erneut dramatisch verändern. Statistisch gesehen ging es der Menschheit nie so gut wie heute: ob Gesundheit, Wohlstand, Lebenserwartung oder Sicherheit. Die Geschichte der Menschheit ist eigentlich eine Erfolgsgeschichte. Nur nicht für unseren Planeten. Der Schutz und die Bewahrung der Erde, unseres bisher einzigen Lebensraums, ist vielleicht eine der größten Herausforderungen, vor der die Menschheit heute steht.
Geld und Macht gehen Hand in Hand. Schon immer haben die Mächtigen ihren Reichtum zu ihrem Vorteil genutzt. Dabei nehmen sie es mit der Wahrheit nicht immer so genau. Ob Kunst und Kultur, Wissenschaft oder Politik - überall wirkt die Macht des Geldes und derjenigen, die es besitzen. Wahrheiten werden zurechtgebogen, Lügen verbreitet. Mit Geld scheint alles möglich. Von der Antike bis zur Gegenwart hat Geld den Lauf der Geschichte beeinflusst. Die Macht des Geldes verhilft Julius Cäsar im antiken Rom zum politischen Aufstieg und macht die Medici zur einflussreichsten Familie der italienischen Renaissance. Im 20. Jahrhundert fordert das Geld bestehende Machtverhältnisse und Ungleichheiten heraus. Mit der Etablierung und Ausbreitung der Demokratie als politisches System wächst auch die Hoffnung auf eine gerechtere Verteilung des Geldes. Doch genau das Gegenteil ist zu beobachten: Vermögen war noch nie so ungleich verteilt wie heute. Die sechsteilige Reihe erzählt, wie mit Lügen Geschichte gemacht wurde und welche Rolle die Medien bei der Verbreitung von Propaganda und der Verteidigung der Wahrheit gespielt haben.
Seit Jahrtausenden ist sie ein Ankerpunkt menschlichen Zusammenlebens, sie spendet Hoffnung und Orientierung: Religion. Doch immer wieder wird der Glaube auch zur politischen Waffe. Unter dem Deckmantel der Religion werden Kriege und Konflikte ausgetragen, in jüngster Zeit dient sie zur Rechtfertigung von Terror. Dabei sind Lüge und Wahrheit oft schwer zu unterscheiden. Der Glaube wird zum politischen Instrument, im Guten wie im Schlechten. Ob in der biblischen Exodus-Erzählung, während der Hexenverfolgung in Europa, der Kolonialisierung Kanadas oder im religiösen Fundamentalismus der Gegenwart: Die Religion wird oft zur Waffe weltlicher Interessen. In der biblischen Exodus-Erzählung ermöglicht der Glaube an einen allmächtigen Gott die Befreiung aus der Sklaverei. Religiöser Aberglaube und Fanatismus führen im Europa der Neuzeit zur Hexenverfolgung. Den europäischen Kolonialisten dient der Glaube an das Christentum als einzig wahre Religion als Vorwand zur Unterdrückung und Ermordung indigener Völker. In der Moderne bringen wissenschaftliche Erkenntnisse die Fundamente der Religion ins Wanken, doch einige Bewegungen können sich anpassen, wie die evangelikalen Megakirchen in den USA zeigen. Sie bewegen sich in einem Spannungsfeld von religiösem Fundamentalismus und Feel-Good-Spiritualität. Die sechsteilige Reihe erzählt, wie mit Lügen Geschichte gemacht wurde und welche Rolle die Medien bei der Verbreitung von Propaganda und der Verteidigung der Wahrheit gespielt haben.
Seit Anbeginn der Zeit gehört die Lüge zum Krieg. Als Propaganda wird sie zur mächtigen Waffe. Mit dem Wandel der Medien verändert sich auch der Krieg selbst. Die Propaganda verschleiert die wahren Gründe und Ziele eines Krieges - und manchmal sogar seinen Ausgang. Um die eigene Wahrheit zu verbreiten, bedient sie sich immer der technischen Möglichkeiten der Zeit: von Gemälden über Fotos zu Fernsehbildern und Social Media. 1274 vor Christus setzt Ramses II. monumentale Darstellungen der Schlacht von Kadesh ein, um eine knappe Niederlage in einen glorreichen Sieg umzudeuten. Mit Beginn der Neuzeit können Kriegslügen, wie beim Eingriff des Schwedenkönigs Gustav Adolf in den Dreißigjährigen Krieg, sogar schon vor der Schlacht strategisch genutzt werden. Diese propagandistische Einflussnahme wird durch die Erfindung des Buchdrucks und die Entstehung neuer Massenmedien möglich - und verändert den Krieg grundlegend. Plötzlich können Propagandaschlachten um die Deutungshoheit im Krieg parallel zum Kampfgeschehen geführt werden, um die Bevölkerung von der Richtigkeit des eigenen Handelns zu überzeugen. Wenn die eigenen Kriegslügen schließlich auffliegen, sind es oft die Massenmedien, die das Blatt wenden. So geraten die Gräueltaten amerikanischer Soldaten während des Vietnamkriegs erst durch Fernsehberichte an die Öffentlichkeit. Im 21. Jahrhundert erhält der Medienkrieg mit dem Aufstieg der sozialen Medien eine weitere Eskalationsstufe. Blogs, Videos und Fotos - über das Internet kann heute jeder zum Kriegsberichterstatter werden. Doch die Datenmasse führt zu einer Illusion von Transparenz, die kaum verifizierbar ist. Die Gefahr: Im Internet kann heute jeder zum Propagandisten werden. Die sechsteilige Reihe erzählt, wie mit Lügen Geschichte gemacht wurde und welche Rolle die Medien bei der Verbreitung von Propaganda und der Verteidigung der Wahrheit gespielt haben.