Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.
(1): Ibiza: Zufluchtsort von Walter Benjamin
(2): Taiwan: Die Thermalinsel
(3): Indien: Niranjans Ziegenfleisch mit Piment und Koriander
(4): Angers: Die gute Fee der Obdachlosen
Graf Guillaume de Saint Preux, der mit Catherine, der Frau des Marquis de Vigogne, ein Verhältnis hat, führt ein Doppelleben. Als maskierter Wegelagerer überfällt er seine Standesgenossen und plündert sie aus. Im Volk gilt der gefürchtete Bandit - genannt "die schwarze Tulpe" - als Streiter für Gerechtigkeit. In Wirklichkeit nutzt Guillaume die Erbitterung gegen den Adel aber vor allem, um sich selbst zu bereichern. Als er bei einem Überfall durch einen Degenhieb an der rechten Wange verwundet wird, glaubt La Mouche, der Polizeidirektor des Marquis, Guillaume als "schwarze Tulpe" entlarven zu können. Doch sein Bruder Julien gibt sich fortan als Guillaume aus, um den Verdacht von ihm abzuwenden. Das fällt nicht schwer: Julien sieht seinem Bruder zum Verwechseln ähnlich, selbst Catherine de Vigogne hält ihn für ihren Geliebten. Julien hingegen gefällt die reizende Caroline, die mit ihrem Vater Plantin selbstlos für die Freiheit des Volkes kämpft. Auch Julien ist entschlossen, der Sache der Unterdrückten zu dienen, und so stürzt er sich zusammen mit Caroline und einer Handvoll Gleichgesinnter in aufregende Abenteuer.
"Die schwarze Tulpe" zählt neben "Fanfan, der Husar" (1952) zu den Meilensteinen des Mantel-und-Degen-Films. Regisseur Christian-Jaque, der mit dem César für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, adaptierte den gleichnamigen Roman von Alexandre Dumas, weicht jedoch deutlich von der Vorlage ab. Bis heute beeindruckt die exzellente Choreographie der Kampfszenen.
Mit Alain Delon, Virna Lisi, Dawn Addams, Adolfo Marsillach, Akim Tamiroff, Francis Blanche, Laura Valenzuela
Umrahmt von der Landschaft des Salzkammerguts und geschützt durch steile Felsflanken liegt auf einer Höhe von bis knapp über 2.500 Meter ein wildes und nahezu unberührtes Hochplateau: das Tote Gebirge. Mit mehr als 1.000 Quadratkilometer Fläche ist es das größte Karstplateau Mitteleuropas. Durchzogen von unterirdischen Wasserläufen und Höhlen ist es im Zentrum an der Oberfläche trocken und kahl. Ein scheinbar lebensfeindlicher Ort. Doch der Schein trügt: Diese "Wüste der Alpen" ist abseits der kargen Felsen ein Paradies für Wildtiere und einer der vielfältigsten Lebensräume der Alpen.
"Großstadtgeflatter" folgt Taubenschwärmen in London und New York, um mehr über das Verhalten der Tiere zu erfahren. Tauben haben sich mit der Zeit perfekt an das Leben in den Großstädten angepasst. Stadttauben sind die prominentesten tierischen Nachbarn der Menschen; weltweit gibt es Abermillionen davon. Aber obwohl Tauben seit Jahrtausenden mit den Menschen leben, gibt es noch viel über dieses bemerkenswerte und resiliente Tier zu lernen.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Die Suche nach spirituellem Sinn und alternativen Lebensformen treibt viele Menschen in Europa um. Einige finden Antworten im Sufismus, einer mystischen Ausrichtung des Islam. In Süd-Spanien zieht eine wachsende Sufi-Community zahlreiche vom Christentum zum Islam Konvertierte an. Auch der Deutsch-Pole Hamza wandert dorthin aus.
"Lili Marleen" wurde von Rainer Werner Fassbinder untypisch aufwendig inszeniert. Der Film erzählt die Geschichte einer großen Liebe in Zeiten des Krieges und der Verfolgung durch die Nazis: Die deutsche Sängerin Willie liebt den in der Schweiz lebenden jüdischen Komponisten Robert Mendelsohn. Willie macht in Deutschland Karriere und versucht mit gefährlichen Missionen, ihrem Geliebten die Treue zu halten, doch eines Tages gerät Robert in Gefangenschaft ... Fassbinders Film basiert frei auf dem autobiografischen Roman "Der Himmel hat viele Farben. Leben mit einem Lied" von Lale Andersen, die mit "Lili Marleen" im Jahr 1941 bekannt wurde.
Mit Hanna Schygulla, Giancarlo Giannini, Mel Ferrer, Karl-Heinz von Hassel, Erik Schumann, Hark Bohm, Gottfried John, Karin Baal, Christine Kaufmann, Udo Kier
Der 32-jährige Lehrer Samet leistet seinen Pflichtdienst in einem abgelegenen, verschneiten Dorf in Ostanatolien und träumt von einer Versetzung zurück nach Istanbul. Als er und sein Kollege Kenan plötzlich mit Vorwürfen der Belästigung von Schülerinnen konfrontiert sind, drohen Samets Hoffnungen zu zerbrechen. Er lernt die Lehrerin Nuray aus einem Nachbardorf kennen, die ihm helfen könnte, seine Konflikte zu bewältigen. Nuri Bilge Ceylans meisterhaftes Drama über Entfremdung und quälende Gewissensfragen wurde bei den Filmfestspielen in Cannes 2023 für die Goldene Palme nominiert und Merve Dizdar als beste Darstellerin ausgezeichnet.
Mit Deniz Celiloglu, Merve Dizdar, Musab Ekici, Ece Bagci, Erdem Senocak, Yüksel Aksu, Münir Can Cindoruk, Cengiz Bozkurt, Yildirim Gücük, Nalan Kuruçim
"Indien ist DER Standort schlechthin", frohlocken Wirtschaftsbosse und Milliardäre im Land. Es herrscht Goldgräberstimmung, Indien will zur wirtschaftlichen Weltmacht werden. Für westliche Unternehmer erscheint das Land in der aktuellen geopolitischen Situation als interessanter Partner, als mögliche Alternative zu China. Doch wie tragfähig ist der aktuelle Boom in und um Indien? Ist es tatsächlich ein Wirtschaftswunder oder eine Fata Morgana? Kann das Land, in dem große soziale Ungerechtigkeit herrscht und Millionen Jobs fehlen, zu einem verlässlichen Wirtschaftspartner für den Westen werden?
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.
Dinosaurier - für Jahrmillionen beherrschten sie die Erde, ausgelöscht wurden sie von einer kosmischen Katastrophe. Bis heute befeuern sie die Fantasie der Menschen. Neue Erkenntnisse von Paläontologinnen und Paläontologen zeichnen jetzt ein frisches Bild von den Urzeit-Echsen, die eigentlich nie ausgestorben sind. In unseren Gärten leben sie.