Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.
Auf der Suche nach außergewöhnlichen Geschichten und interessanten Begegnungen bereisen Reporter die Welt. Ob Großstadt oder ländliche Gegend, Europa, Asien oder Afrika - kein Weg ist dabei zu weit.
Rothschild - der Name dieser weitverzweigten jüdischen Bankiers- und Industriellenfamilie steht für Reichtum und Macht. Angefangen hat diese unglaubliche Erfolgsgeschichte im jüdischen Ghetto von Frankfurt am Main. Doch am Namen Rothschild entzünden sich bis heute auch antisemitische Verschwörungstheorien und Hetzkampagnen.
(1): Juli Zeh auf Wahrheitssuche in Brandenburg
(2): Irland: Auf der Insel der modernen Druiden
(3): Chile: Lornas süße Kartoffelkrapfen
(4): Île Madame: Vom Kreuz der Priester
(1): Jurica Pavicic und die dunklen Geheimnisse Dalmatiens
(2): Jura: Bei den Pfeifenmachern von Saint-Claude
(3): Bulgarien: Sofkas Pfannkuchen mit Joghurt
(4): Mexiko-Stadt: Ein gefährlicher Karikaturist
Jean-Luc bekommt unerwartet Besuch von seinem Vater Maurice, der die Familie vor langer Zeit verlassen hat. Die Konfrontation mit dem alten Mann, den er kaum kennt und der sich plötzlich in sein Leben drängt, stellt Jean-Lucs Leben auf den Kopf und bringt ihn dazu, sich mit seiner eigenen Geschichte auseinanderzusetzen.
"Vater töten" - hinter dem freudianisch anmutenden Filmtitel steht eine bewegende Geschichte von emotionaler Zerrissenheit, einer gestörten Vater-Sohn-Beziehung und der Suche nach der eigenen Identität.
Mit Michel Bouquet, Charles Berling, Natacha Régnier, Amira Casar, Stéphane Guillon, Hubert Koundé, Karole Rocher, Pierre Londiche, Manoëlle Gaillard, Jean-Christophe Lemberton, Etienne Louvet
Hollywoodstar Howard Spence hat schon bessere Zeiten gesehen. Heute lebt er nur noch von seinem einstigen Ruhm. Nach einer weiteren durchzechten Nacht flieht er eines Morgens vom Set des Western, den er gerade dreht, und reitet auf und davon, wie einer jener Helden, die er sein Leben lang gespielt hat. Seine erste Zuflucht ist bei seiner Mutter in Elko, Nevada, die er seit ewigen Zeiten nicht mehr gesehen hat. Aber auch dort hält es ihn nicht lange, als er von ihr erfährt, dass er womöglich einen Sohn hat, von dem er nie etwas wusste. Das erscheint Howard wie ein Hoffnungsstrahl. Vielleicht war sein Leben doch nicht völlig sinnlos, vielleicht gibt es doch irgendwo einen Ort, wo er hingehört. So macht er sich auf die Suche nach diesem Sohn und entdeckt in einer Kleinstadt in Montana ein ganzes Leben, das er bisher verpasst hat. Er findet in der Kellnerin Doreen eine Liebe, die er verloren glaubte, und sogar noch eine Tochter, von der bislang niemand wusste. Wenn da bloß nicht dieser hartnäckige Versicherungsagent wäre, der Howard partout an das Set seines Western zurückholen will ...
Mit Sam Shepard, Tim Roth, Gabriel Mann, Jessica Lange, Fairuza Balk, Sarah Polley, Eva Marie Saint
Die Folge "Namibia - Zwischen Wüste und Küste" der Dokumentationsreihe "Die letzten Paradiese" zeigt eine einsame Löwin, die tief in den treibenden Dünen Oryxantilopen jagt und ihr gesamtes Wissen über die Wüste einsetzen muss, um ans Ziel zu gelangen. Zudem eine erfahrene Elefantenmutter, die ihrem Jungen lehrt, wie er die lebenswichtigen Samenschoten findet, die dank unterirdischer Wasserquellen auf den Bäumen wachsen. Die Giraffen schließlich holen sich Feuchtigkeit aus den nebelverhüllten Blättern der Baumkronen. Aufgekratzte Straußenmännchen führen seltsame Tänze auf, um ihre potenziellen Partnerinnen zu beeindrucken. Und ein Frosch, der die Wüste zum Lebensraum erkoren hat, wartet auf den Schutz der Nacht, um seine Termitenmahlzeit einzunehmen.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Schlangenplage auf Gran Canaria - Die Kettennatter breitet sich aus
D 2022
32'
"Auf den Kanaren gibt es keine Schlangen". So war es einst. Doch seit 20 Jahren breitet sich auf Gran Canaria die Kalifornische Kettennatter aus - ohne natürliche Feinde. Eine spezialisierte Truppe von sogenannten Schlangenfängern nimmt sich dem Problem an. Die Menschen auf der Insel haben Angst vor der ungiftigen Schlange, weil solche Tiere dort unbekannt sind. Ist die Verbreitung noch zu stoppen?
Jedes Land will Medaillen und seine Sportlerinnen und Sportler ganz oben auf dem Treppchen sehen. Doch der Preis für die Athleten ist hoch und fordert seit frühester Kindheit immense Opfer. Bereits im Alter von unter zehn Jahren erleiden manche Kinder Trainingsverletzungen oder erkranken an Burnout und Essstörungen. Etwa 40 Jahre nachdem die unmenschlichen Trainingsbedingungen in den Ländern des Ostblocks ans Licht kamen, hat der Spitzensport wenig dazugelernt. Im Gegenteil: Der Westen scheint Gesetzeslücken zu nutzen, um noch einen Schritt weiterzugehen. Der Dokumentarfilm enthüllt, wie Kinder weltweit für Medaillen ausgebeutet und missbraucht werden.
Die zweifache Olympiasiegerin Katarina Witt ist die erfolgreichste Eiskunstläuferin der Geschichte. Sie galt als "schönstes Gesicht des Sozialismus" - und war die einzige Sportlerin der DDR, die schon vor der Wende ein internationaler Showstar wurde. Der Film "Katarina Witt - Weltstar aus der DDR" von Jobst Knigge erzählt den Weg des Mädchens aus Sachsen bis nach Hollywood. Ihre Privilegien hatten jedoch einen Preis: Katarina Witt wurde systematisch von der Stasi überwacht. Für die Dokumentation hat sie nach Jahrzehnten erstmals ihre Stasi-Akten geöffnet.
Die Dokumentation begleitet drei afghanische Frauen - ehemalige Parlamentarierinnen, Ministerinnen und Journalistinnen -, die aus ihrem Heimatland Afghanistan ins Exil nach Kanada fliehen mussten. Sie versuchen, die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf die Krise in Afghanistan zu lenken.
"Kabul Airport - Flucht aus Afghanistan" dokumentiert die unmenschliche Katastrophe, die sich über 18 dramatische Tage im August 2021 während des US-Truppenabzugs aus Afghanistan abspielte. Ort des Geschehens ist der internationale Flughafen Hamid Karzai im Nordosten Kabuls. Die Stadt ist von den Taliban umzingelt und großteilig eingenommen. Afghanische Ortshelfer und internationale Mitarbeiter eilen zum Flughafen, wo die USA, das Vereinigte Königreich und die übrigen Verbündeten gemeinsam eine Evakuierungsaktion durchführen, bei der insgesamt 122.300 Menschen ausgeflogen werden. Knapp 200 kommen dabei ums Leben.
Sarah hat panische Flugangst und eine neue große Liebe, Tom, dem sie diese Schwäche verschweigt. Um ihr neues Leben mit ihm und seiner kleinen Tochter mit einem Urlaub auf den Kapverden zu beginnen, schließt sie sich einer Selbsthilfegruppe an, zu der auch der Kriegsveteran Edward und das Influencer-Pärchen Alfons und Coco gehören. Nach vielen Simulationen ist der Tag da, an dem die Gruppe ein echtes Flugzeug besteigen soll. Charles, der die Gruppe nur vertretungsweise leitet, ist mit seinen explosiv-panischen Schützlingen sichtlich überfordert. Noch dazu fliegen Sarahs Lügen auf, als Tom sie am Flughafen in den Armen von Charles sieht - der allerdings nur versucht, sie zu beruhigen. Der Flug, geplant ist ein kurzer Trip nach Island, ist die Hölle - mit Turbulenzen, Alkoholexzessen, Panikattacken und sich übergebenden Mitreisenden. Endlich in Reykjavík gelandet, fällt der Rückflug aus, weil Wetter und Flugmaterial nicht mitspielen. Die Gruppe muss die Nacht in einem Luxushotel in Flughafennähe verbringen, umgeben von winterlicher Vulkanlandschaft. Doch jetzt packen Edward seine alten Kriegstraumata aus der Falkland-Zeit. Er überfällt den überforderten Gruppenleiter Charles, den er für alles verantwortlich macht. Sarah versucht, sich auf eigene Faust abzusetzen, scheitert aber im Schneegestöber. Die einzige Möglichkeit, zurück zu Tom in London zu kommen und ihre Liebe zu retten, ist ein Frachtflugzeug, dessen Pilot aber überhaupt nicht vertrauenswürdig ist, zumal sich das Wetter noch verschlechtert. Die Rückreise verspricht, ein holpriger Trip zu werden ...
Mit Lydia Leonard, Ella Rumpf, Sverrir Guðnason, Björn Hlynur Haraldsson, Simon Manyonda, Emun Elliott, Gina Bramhill, Timothy Spall
"Zaho Zay" ist eine Art dokumentarisches Märchen, in dem Wahrheit und Fantasie miteinander verschwimmen. Der Film berichtet über ein Kindheitstrauma und geht so gleichzeitig dem kolonialen Erbe Madagaskars auf den Grund. "Zaho Zay" spielt in zwei Dimensionen: der Realität eines Gefängnisses und den ausgedachten Streifzügen eines Mörders über die Insel. Ein von einer Frauenstimme rezitierter Text des madagassischen Poeten Jean-Luc Raharimanana verbindet die einzelnen Elemente miteinander.
Kryonik bezeichnet einen Vorgang, bei dem der menschliche Körper eingefroren wird, um diesen zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufzutauen und zum Leben zu erwecken. Professor Schnauzbart erläutert, wie diese Technik funktioniert und wie man das Ganze übersteht, ohne hinterher wie wiederaufgetautes Gulasch auszusehen.
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.
"Geschichte schreiben" ist ein von Historikern und Historikerinnen moderiertes Geschichtsmagazin. Im Mittelpunkt der von dem französischen Mittelalter- und Renaissancespezialisten Patrick Boucheron präsentierten Sendung steht die Frage: Was hat uns Geschichte heute zu sagen? Jede Woche stellt ein Gast einen Gegenstand und seine Geschichte vor. Dabei kann alles geschichtsträchtig sein: seriengefertigte Objekte, Einzelstücke, Kultgegenstände, Werkstoffe oder Schriftdokumente. Die verwendeten Archivaufnahmen werden in kreative grafische Animationen eingebettet und pädagogisch aufbereitet. In einer regelmäßigen Kolumne schlägt die französische YouTuberin Manon Bril die Brücke zwischen Geschichte und Digitalzeitalter.
Der Sarg: die Demokratisierung der Bestattungskultur
F 2020
17'
Mit der Entstehung moderner Friedhöfe ging im Laufe des 19. Jahrhunderts auch die Einführung einer grundsätzlichen Sargpflicht einher. Verstorbene mussten fortan in nicht wiederzuverwendenden Einzelsärgen beigesetzt werden. Die Zeit der Armengräber und Beinhäuser schien vorbei; Erdbestattungen wurden demokratischer und hygienischer. Allerdings brachte der Friedhofs- beziehungsweise Sargzwang auch einen ebenso diskreten wie lukrativen Bestattungsmarkt hervor.