Verschwommenes Sehen, blendendes Licht oder ein sich langsam verengendes Sichtfeld - viele Menschen bemerken erst spät, dass sich ihre Sehkraft verändert. Grüner und Grauer Star gehören mitunter zu den häufigsten Ursachen für Sehverlust im Alter. Beim Grauen Star trübt sich die Linse des Auges - das Sehen wird nach und nach milchig, wie durch einen Schleier. Der weitaus tückischere Grüne Star hingegen schädigt den Sehnerv - meist unbemerkt, bis das Gesichtsfeld deutlich eingeschränkt ist. Beide Erkrankungen entwickeln sich schleichend - doch rechtzeitig erkannt, lässt sich das Augenlicht oft erhalten. Siegfried Meryn beantwortet Ihre Fragen zusammen mit Katharina Kubista, Fachärztin für Augenheilkunde, Optometrie und Augenchirurgie, in MERYN am Montag. Schicken Sie uns Ihre Fragen per Mail an medizin@orf.at oder telefonisch unter +43/1/87878-25614.
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Die katholische Kirche hat viel zur Entstehung einiger Handwerksberufe beigetragen und ist auch heute noch ein wichtiger Auftraggeber für Handwerker, auch wenn sich diese Berufe im Wandel der Zeit stets weiterentwickelt haben. Drei davon stellt Helena Fröhlich in ihrer Dokumentation näher vor: Der Osttiroler Martin Berger arbeitet als gerüstloser Kirchturmdachdecker in rund 30 Metern Höhe. Der Zillertaler Orgelbauer Christian Erler restauriert, repariert und überholt Orgeln in ganz Österreich, und er baut sie auch selbst, gemeinsam mit seinem Sohn Pius. Und Natascha Mader führt die Innsbrucker Glasmalerei, die seit 1861 existiert. Weltweit gibt es mehr als 4000 Kathedralen und viele profane Gebäude mit Fenstern aus dem Innsbrucker Kunsthandwerksbetrieb.
Diese "Land der Berge"-Neuproduktion begleitet Wandernde auf vier verschiedenen Etappen entlang des Kärntner Grenzwegs, einem Weitwanderweg, der vor rund 30 Jahren vom Österreichischen Alpenverein und Karl Preininger ins Leben gerufen wurde.
In den sanften Nockbergen entdecken Jutta Haslmaier mit ihrem Sohn Niklas und dessen Freund Max gemeinsam mit Ranger Markus Böheim die stille Schönheit des Biosphärenparks. Weiter westlich wagt sich Bruno Hadlich auf seine erste Gletschertour am Ankogel - begleitet von Bergführer Alois Krenn. Im Nationalpark Hohe Tauern geht es hoch hinaus: Wiltrud Wiegele und Elisabeth Preininger überschreiten Klettergrate und Gletscher und erleben magische Momente in der Einsamkeit des Hochgebirges. In den Karnischen Alpen wandern Jutta und Roland Haslmaier an der Grenze zu Italien und begegnen auf der Valentinalm den Zwillingsschwestern Alexandra und Daniela Primus, die bis heute die fast vergessene Sprache Tischelbongerisch sprechen.
Begleitet von spektakulären Bildern - zu Fuß und aus der Luft - zeigt die Doku, wie vielfältig, berührend und überraschend ein Weg entlang der Grenze sein kann.
Der afrikanische Kontinent begeistert mit all seinen Extremen. Von endlosen Wüsten über sumpfige Landschaften bis zum peitschenden Meer.
Diese Folge führt uns in das größte Inlandsdelta der Welt, das Okavango-Delta in Botswana. Wenn die Trockenzeit ihren Höhepunkt erreicht, verwandelt sich der Sumpf in eine Wüstenlandschaft. Der Kampf ums Überleben beginnt. Sumpfbewohner wie Büffel, Zebras und Antilopen versammeln sich in Herden, um ihre Wanderung zur einzigen permanenten Wasserquelle, dem Boteti River, anzutreten. Die 240 Kilometer lange Reise birgt unzählige Gefahren. Das Ende der Trockenzeit wird von gewaltigen Bränden begleitet. Die Flammen brennen in minutenschnelle trockene Gras- und Buschflächen nieder und bescheren nähreiche Asche. Mit dem einsetzenden Regen füllt sich das Delta und neues Leben macht sich breit.
Der afrikanische Kontinent begeistert mit all seinen Extremen. Diese Folge führt in das Luangwa-Tal im Osten Sambias - ein Tal der Extreme, das ein einzigartiges Naturschutzgebiet umfasst. Mit einer Länge von 800 Kilometern schlängelt sich der Luangwa-Fluss durchs Tal und belebt Wiesen und Wälder. Doch die üppige Pracht des Tals verwandelt sich in der Trockenzeit in eine staubige Fläche aus trockenem Sand. Die Dürre treibt Raub- und Beutetiere an und in den verbliebenen Wasserbecken zusammen. Für die Bewohner des Tals beginnt eine Zeit des Kampfes um das Überleben: die Tiere begeben sich auf ihren Weg durch das Labyrinth der trockenen Wälder, in der Hoffnung auf lebenspendendes Wasser zu stoßen. Am Ende der Trockenzeit bringen heftige Regenschauer endlich die Erlösung. Das Tal erblüht und der Kreislauf beginnt von vorn.
Der afrikanische Kontinent begeistert mit all seinen Extremen. Von endlosen Wüsten über sumpfige Landschaften bis zum peitschenden Meer. Diese Folge führt in die Namib-Wüste. An der Skelett-Küste peitschen die rauen Winde des Atlantiks über das Land. Weiter im Landesinneren ist Nebel die einzige Wasserquelle. Er transportiert wertvolle Feuchtigkeit über die Dünen. Die Wüstenbewohner haben sich an die extreme Trockenheit angepasst. Der Nebeltrinker-Käfer nutzt seinen Körper, um Kondenswasser zu sammeln, während sich der Namib-Gecko den Tau direkt von den Augen leckt. Elefanten und Giraffen sind auf die Früchte des Anabaums angewiesen. Er grünt mitten in der Trockenzeit. Der Fish River Canyon ist nach dem Grand Canyon in den USA der zweitgrößte seiner Art. In seinen Schluchten wurden Rekordtemperaturen von 50 Grad Celsius gemessen. Nur wenige Tiere halten diesen extremen Bedingungen stand. Eins von ihnen ist die größte Schlange Afrikas, der Südliche Felsenpython. Mit einem speziellen Organ unter seiner Nase spürt er seine Beute auf.
Der afrikanische Kontinent begeistert mit all seinen Extremen.
Diese Folge führt in das Mala Mala Reservat am Rand des berühmten Krüger Nationalparks gelegen. Mit Beginn des südafrikanischen Winters hält die Trockenzeit Einzug. Nach und nach trocknen alle Bäche und Flüsse aus, bis nur noch ein letzter Strom übrig bleibt. Der Sand River ist die Lebensader des Reservats. Viele Tiere ziehen jeden Tag an den Fluss, um ihren Durst zu stillen. Für Raubtiere ist die Trockenzeit die beste Zeit des Jahres, um leichte Beute zu machen. Kein Wunder also, dass Leoparden und Tüpfelhyänen gerade jetzt ihren Nachwuchs großziehen - wenn auch unter sehr unterschiedlichen Voraussetzungen. Denn während sich die Leopardenmutter allein um ihre beiden Jungen kümmern muss, arbeiten im Hyänenrudel bei der Aufzucht des Nachwuchses alle zusammen.
Ein Fehlverhalten von Postenkommandant Gustl Rauscher ruft Julia auf den Plan und bringt einen handfesten Konflikt in die Beziehung ihrer Haushälterin Anita zu ihrem Lebensgefährten Gustl. Mit viel Diplomatie kann Julia schlichten und Anita weiß auch, wie ihr Gustl sich zu entschudligen hat. Doch es gibt auch etwas zu feiern: Heinz Strubreiter wird zum Kriminalbezirksinspektor ernannt. Endlich ist sein lädiertes Image nach dem erzwungenen Rücktritt als Bürgermeister wieder aufpoliert. Julias Enkel Wolfgang wird bei seinem Abitur ungewollt in einen Prüfungsschwindel verwickelt. Als einziger kauft er nicht die vorher bekannte Lateinarbeit und ist am Ende fast der Dumme......
Mit Christiane Hörbiger, Peter Bongartz, Philipp Fleischmann, Paula Polak, Konstanze Breitebner, Fritz Karl, Susa Juhasz, Ludwig Dornauer, Hertha Schell, Alexander Waechter, Michael König, Sissy Höfferer, Toni Böhm, Werner Prinz, Georg Staudacher, Helmut Berger, Anna Mark, Ferry Öllinger
Auf der Fahrt in die Volksanwaltschaft nach Wien entgeht Julia nur mit viel Glück einem Frontalzusammenstoß. Nur wenig später kommt es zu einer zweiten Begegnung mit dem "Fast-Unfallverursacher" Moraji Desai. Moraji ist Inder und wohnt mit seiner Familie in Wien. Er arbeitet für einen Elektrokonzern als Computerspezialist. Da er in seine Heimat abgeschoben werden soll, braucht er Julias Hilfe. Der Fall entwickelt sich so turbulent, dass es Julia gelingt, selbst Arthur hinter dem Computer hervor zu locken, wo er heimlich mit einem Flugsimulator-Programm für seinen Pilotenschein trainiert.
Mit Christiane Hörbiger, Peter Bongartz, Konstanze Breitebner, Fritz Karl, Susa Juhasz, Ludwig Dornauer, Hertha Schell, Michael König, Werner Prinz, Fritz von Friedl, Reinhard Simonischek, Hanno Pöschl, Peter Uray, Murali Permual, David Oberkogler, Georg Huber, Wolfgang Pissecker
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Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
Das jüdische Wien in seiner ganzen historischen Breite erlebbar zu machen - das ist auch die Aufgabe von Teil zwei dieser neuen Erbe Österreich Kurzserie. Wie hat es sich als Jude oder Jüdin zu den verschiedenen Epochen in der Kaiserstadt gelebt? Wie liefen die religiösen Feiern ab? Welchem Sozialstand gehörte man damals an? Die langjährige Direktorin des Wiener Jüdischen Museums Danielle Spera öffnet die Türen zu einzigartigen Zugängen und gibt Antworten. Immer wieder ereigneten sich große Zäsuren, unter anderem die Geserah, die planmäßige Vernichtung der jüdischen Gemeinden im Herzogtum Österreich im Jahr 1421 auf Befehl des Habsburger Herzog Albrechts V., später die Vertreibung durch Kaiser Leopold, bis hin zum nationalsozialistischen Holocaust. R: Susanne Pleisnitzer
Habsburgs Ringstraßenbarone: sie kamen, zahlten und siegten. Habsburg war auf sie angewiesen - ohne ihr Geld und ihre Kunstsinnigkeit keine Ringstraße. Für die Familien, die sich hier einkauften, lohnte es sich mehrfach: Viele von ihnen wurden geadelt und nicht wenige vermehrten ihren Reichtum in den oft monopolistisch geregelten Märkten. Friedrich von Thun reist zurück in die Geschichte und an die Schauplätze, wo diese Karrieren begonnen haben. In Folge zwei geht es um die Prager Textil-Magnaten und um die Familien mit böhmischen oder mährischen Wurzeln wie Epstein, Przibram oder die Kohlen-Gutmanns - Familien, die den Staub ihrer Geschäfte abbeutelten, Banken gründeten und sich in feinem Zwirn in Wiens zweiter Gesellschaft tummelten. Buch: Burkhard Stanzer, Susanne Pleisnitzer
Bei St. Stephan denken wir heute an den gotischen Dom, der sich vor uns in den Himmel streckt. Doch die Geschichte dieses Gotteshauses beginnt viel früher: Genau in jenen Jahren, in denen die Babenberger das Heilige Land zurück erobern wollten, wuchs vor den Toren der Stadt Wien die Stephanskirche. Hier kamen die Kreuzfahrer vorbei, die aus dem Osten zurückkehrten. Die Stephanskirche war ein Kind dieser Zeit: Leopold V. ließ mit dem Lösegeld, das er für Richard Löwenherz kassiert hatte, den Stephansplatz und den Graben ausgestalten. Und Leopold VI. baute die Virgilkapelle nach dem Vorbild nahöstlicher Höhlenkirchen. Damals reifte auch der Plan, St. Stephan zu einem Bischofssitz zu erheben und Wien zur Hauptstadt des Babenberger Reiches zu machen. Beides sollte allerdings erst deutlich später einem Habsburger gelingen. Die Dokumentation von Wolfgang Niedermair und Manfred Corrine taucht ein in die Zeit, als Österreichs Herrscher den Traum vom Heiligen Land träumten. Ohne diese Ära gäbe es vermutlich weder den Stephansdom noch die Stadt Wien in ihren heutigen Formen.
In der literarischen Reihe dreht sich alles um das Thema Lesen. Neben regen Diskussionen über Bücher werden auch die Neuheiten aus allen Literaturbereichen vorgestellt.
Das jüdische Wien in seiner ganzen historischen Breite erlebbar zu machen - das ist auch die Aufgabe von Teil zwei dieser neuen Erbe Österreich Kurzserie. Wie hat es sich als Jude oder Jüdin zu den verschiedenen Epochen in der Kaiserstadt gelebt? Wie liefen die religiösen Feiern ab? Welchem Sozialstand gehörte man damals an? Die langjährige Direktorin des Wiener Jüdischen Museums Danielle Spera öffnet die Türen zu einzigartigen Zugängen und gibt Antworten. Immer wieder ereigneten sich große Zäsuren, unter anderem die Geserah, die planmäßige Vernichtung der jüdischen Gemeinden im Herzogtum Österreich im Jahr 1421 auf Befehl des Habsburger Herzog Albrechts V., später die Vertreibung durch Kaiser Leopold, bis hin zum nationalsozialistischen Holocaust. R: Susanne Pleisnitzer
Habsburgs Ringstraßenbarone: sie kamen, zahlten und siegten. Habsburg war auf sie angewiesen - ohne ihr Geld und ihre Kunstsinnigkeit keine Ringstraße. Für die Familien, die sich hier einkauften, lohnte es sich mehrfach: Viele von ihnen wurden geadelt und nicht wenige vermehrten ihren Reichtum in den oft monopolistisch geregelten Märkten. Friedrich von Thun reist zurück in die Geschichte und an die Schauplätze, wo diese Karrieren begonnen haben. In Folge zwei geht es um die Prager Textil-Magnaten und um die Familien mit böhmischen oder mährischen Wurzeln wie Epstein, Przibram oder die Kohlen-Gutmanns - Familien, die den Staub ihrer Geschäfte abbeutelten, Banken gründeten und sich in feinem Zwirn in Wiens zweiter Gesellschaft tummelten. Buch: Burkhard Stanzer, Susanne Pleisnitzer
Bei St. Stephan denken wir heute an den gotischen Dom, der sich vor uns in den Himmel streckt. Doch die Geschichte dieses Gotteshauses beginnt viel früher: Genau in jenen Jahren, in denen die Babenberger das Heilige Land zurück erobern wollten, wuchs vor den Toren der Stadt Wien die Stephanskirche. Hier kamen die Kreuzfahrer vorbei, die aus dem Osten zurückkehrten. Die Stephanskirche war ein Kind dieser Zeit: Leopold V. ließ mit dem Lösegeld, das er für Richard Löwenherz kassiert hatte, den Stephansplatz und den Graben ausgestalten. Und Leopold VI. baute die Virgilkapelle nach dem Vorbild nahöstlicher Höhlenkirchen. Damals reifte auch der Plan, St. Stephan zu einem Bischofssitz zu erheben und Wien zur Hauptstadt des Babenberger Reiches zu machen. Beides sollte allerdings erst deutlich später einem Habsburger gelingen. Die Dokumentation von Wolfgang Niedermair und Manfred Corrine taucht ein in die Zeit, als Österreichs Herrscher den Traum vom Heiligen Land träumten. Ohne diese Ära gäbe es vermutlich weder den Stephansdom noch die Stadt Wien in ihren heutigen Formen.
In der literarischen Reihe dreht sich alles um das Thema Lesen. Neben regen Diskussionen über Bücher werden auch die Neuheiten aus allen Literaturbereichen vorgestellt.
Das jüdische Wien in seiner ganzen historischen Breite erlebbar zu machen - das ist auch die Aufgabe von Teil zwei dieser neuen Erbe Österreich Kurzserie. Wie hat es sich als Jude oder Jüdin zu den verschiedenen Epochen in der Kaiserstadt gelebt? Wie liefen die religiösen Feiern ab? Welchem Sozialstand gehörte man damals an? Die langjährige Direktorin des Wiener Jüdischen Museums Danielle Spera öffnet die Türen zu einzigartigen Zugängen und gibt Antworten. Immer wieder ereigneten sich große Zäsuren, unter anderem die Geserah, die planmäßige Vernichtung der jüdischen Gemeinden im Herzogtum Österreich im Jahr 1421 auf Befehl des Habsburger Herzog Albrechts V., später die Vertreibung durch Kaiser Leopold, bis hin zum nationalsozialistischen Holocaust. R: Susanne Pleisnitzer
In der literarischen Reihe dreht sich alles um das Thema Lesen. Neben regen Diskussionen über Bücher werden auch die Neuheiten aus allen Literaturbereichen vorgestellt.
Das Auto beginnt als Spielzeug der Reichen, wenige hundert Exemplare fahren Ende des 19. Jahrhunderts in Wien herum. Die Verkehrsrevolution, die von diesem Gefährt einmal ausgehen wird, ist damals noch nicht in Sicht. Eine Zeit lang erscheint das Automobil als die saubere Lösung gegen den ausufernden Pferdeverkehr mit seinen Bergen an Fäkalien. Ob mit Dampf-, Elektro- oder Verbrenner-Antrieb, ist anfangs noch unentschieden. Der junge Ferdinand Porsche kommt als Elektriker zum Automobilgeschäft, wendet sich dann aber dem Hybrid- und bald darauf ganz dem Benzinmotor zu. Chauffeure leben damals gefährlich - platzende Reifen, explodierende Motoren und auch Ganoven, die Seile quer über die Straße spannen, gehören damals zum automobilen Alltag. Auch Rudolf Hruza, der sich vom Kutscher zum Fahrer einer betuchten Herrschaft umschulen lässt, wird seine Faszination für das Auto mit dem Leben bezahlen. Im "österreichischen Texas", in Galizien, steigt die Ölförderung auf ihr Maximum. Österreich rangiert eine Zeit lang unter den Big Playern des globalen Erdölgeschäfts. Eine Reise zurück zur Geburtsstunde des Autos in Österreich mit Andreas Pfeifer und Mariella Gittler. R: Martin Vogg, Florian Riedelsperger
Ob beim Essen, in der Körperpflege, in der Medizin - unser heutiges Leben fußt auf der Hygiene. Doch die Hygiene ist historisch gesehen ein ziemliches Novum. Noch bis weit in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts lagen die Hausbrunnen der Zinshäuser direkt neben den Senkgruben und bildeten gefährliche Infektionsherde. So etwa während der Weltausstallung 1873 im Hotel Donau beim Prater. Die Cholera-Epidemien rafften Zigtausende hinweg, bis die Wiener Hochquellleitung mit ihrem klaren Bergwasser die Stadt von dieser Geißel erlöste. Auch in den Krankenhäusern lag hygienisch vieles im Argen, das Händewaschen galt dort lange Zeit als Marotte. Die Gynäkologen schleppten von der Beschau der Toten sorglos das Leichengift ins Blut der gebärenden Mütter, von denen viele am sogenannten Kindbettfieber zugrunde gingen. Die Dokumentation folgt zwei Pionieren der österreichischen Hygiene, dem Epidemiologen Anton Drasche und dem Chirurgen Ignaz Semmelweis, bei ihrem Kampf für die Sauberkeit. R: Alexander Frohner
Hitlers Zeit in Wien war wie ein schwarzes Loch in seiner Biografie. Später gab er in "Mein Kampf" die Monate, die er hier verbracht hatte, nur stark verzerrt und verkürzt wieder - niemand sollte erfahren, wie tief er wirklich gefallen war. Ein Weggefährte von damals sollte ihm allerdings gefährlich werden, er wusste zu viel, was dem "Führer-Nimbus" hätte schaden können. Der Kleinkriminelle Reinhold Hanisch berichtete den ersten Hitler-Biographen Mitte der dreißiger Jahre von einem gescheiterten Kunstmaler, der wie er selbst ganz unten gelandet war, im Obdachlosen-Männerwohnheim in der Meldemannstraße. Wie sehr prägte diese Stadt den späteren Diktator und Massenmörder? Wurde er hier, wie er selbst schrieb, unter Karl Lueger zum glühenden Antisemiten? Andreas Pfeifer und Mariella Gittler gehen der Frage nach, inwieweit das Wiener Biotop Hitlers Weltsicht und damit die spätere Weltgeschichte damals geprägt haben könnte. Und noch ein Kuriosum beschäftigt die beiden: Ein zweiter späterer Diktator weilte 1913 ebenfalls für ein paar Wochen in der Kaiserstadt - Josef Stalin wohnte damals nur zehn Kilometer von Hitler entfernt. Anlässlich der Ausfahrt des alten Kaisers nach Schönbrunn dürften sich die beiden, Hitler und Stalin, sogar auf Sichtdistanz begegnet sein. R: Birgit Mosser