Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.
(1): New York: Sempés amerikanischer Traum
(2): Im indischen Meghalaya haben die Frauen das Sagen
(3): In Indonesien: Wawans Rindfleischfrikadellen
(4): In Paris: Höllische Dreharbeiten
(1): Polen: Krzysztof Zanussis existenzielles Kino
(2): Chile: Vom sozialen Aufstieg der Kroaten
(3): Hawaii: Bens panierter Fisch
(4): Bretagne: Was Frauen wirklich wollen
Als Jana, eine aufopfernde Ehefrau und Mutter, ihre Haushaltshilfe Natalia für eine Besorgung losschickt, erleidet diese einen schweren Unfall und fällt ins Koma. Natalias kleine Tochter Anna bleibt allein in Janas Berliner Reihenhaus zurück. Als später die Polizei bei ihr klingelt, verheimlicht Jana Natalias Kind. Ihr wird klar, dass sie über ihre junge Reinigungskraft aus der Republik Moldau kaum etwas weiß. Dazu kommt, dass Natalia schwarz für sie gearbeitet hat und illegal in Deutschland lebt. Gegen den Widerstand ihres Mannes behält Jana Anna bei sich und macht sich auf die Suche nach Angehörigen.
Mit Hanno Koffler, Anna Unterberger, Anna Cheban, Britta Hammelstein, Selam Tadese, Kristina Yaroshenko, Irina Fedorova, Ivan Vrgoc
Algeriens Küste steckt voller Überraschungen: verwunschene Gebirge, koloniale Städte und traumhafte Buchten. Und die Wüste reicht bis ans Meer. Algerien ist das größte Land des afrikanischen Kontinents. Fast 1.200 Kilometer Mittelmeerküste erstrecken sich zwischen Tunesien im Osten und Marokko im Westen. Vieles hier ist einzigartig: Die Hochzeitsriten und Kostümherstellung in Tlemcen sind Immaterielles Kulturerbe der UNESCO, in Constantine kümmern sich wagemutige Arbeiter um die spektakulärsten Brücken der Welt und in Algier verarbeitet ein Koch die gemeine Sardine Tag für Tag in einen Gaumenschmaus.
Grüne Oasenstädte, schroffe Felsformationen und eine jahrtausendealte Berberkultur. In der Wüste Algeriens feiern die Menschen den Geburtstag des Propheten Mohammed mit dem größten Fest in der Sahara. Hier treffen sich die besten Reiter des Landes zum spektakulären Fantasia-Formationsritt und die Menschen bewahren stolz ein antikes Wassersystem, das ihnen seit Jahrhunderten die Bewirtschaftung von Feldern mitten in der Wüste erlaubt.
Die auf vielen Sendern vorgenommene strikte Trennung von Politik- und Kulturnachrichten wird hier aufgehoben. Es werden Schnittpunkte aus beiden Bereichen präsentiert und Zusammenhänge dargestellt.
Michael Bommer bleibt nicht mehr viel Zeit, um seine KI zu trainieren. Der 61-jährige Geschäftsmann hat Krebs im Endstadium. Sein letzter Wille: Für seine Familie möchte er mittels Künstlicher Intelligenz einen Teil seiner Persönlichkeit erhalten. Aber kann ein virtueller Chatbot das Andenken eines Verstorbenen bewahren?
Frauen sind in den Industriestaaten systematisch Opfer unsichtbarer Mechanismen, die zu Verarmung führen: Als Kinder bekommen sie oft weniger Taschengeld, als Erwachsene niedrigere Gehälter, als Mütter werden sie in der Berufswelt benachteiligt, und Hausarbeit oder sogenannte Care-Arbeit wird nicht bezahlt. Allein der Gegenwert dieser Leistungen beläuft sich beispielsweise in Deutschland und Frankreich auf 23 beziehungsweise 33 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Der erste Teil der Dokumentation enthüllt die systemische Verkettung, die zur Verarmung von Frauen führt - mit Mechanismen, die schon in der Kindheit gelegt werden und weiterhin greifen, wenn die Frauen selbst Mütter sind. Mit seiner Bestandsaufnahme in Frankreich über die USA bis nach Deutschland geht der Beitrag der Frage nach, wie echte Gleichberechtigung gelingen kann.
Frauen sind in den Industriestaaten systematisch Opfer unsichtbarer Mechanismen, die zu Verarmung führen. Während der erste Teil der Dokumentation die systematische Verkettung von der Kindheit bis zum Mutterdasein aufzeigt, wird im zweiten Teil das Ungleichgewicht in der Partnerschaft beleuchtet. Für Paare ist Geld oft ein Tabuthema, die Benachteiligung entsteht schleichend, auch wenn zu Beginn gute Vorsätze gefasst wurden. Einsicht zu erzielen, gelingt meist nicht. In Spanien und Island wurde deswegen zu drastischeren Mitteln gegriffen: Um Gleichberechtigung zu erreichen, riefen hier Frauen zum Streik auf.
Was hat die Erfindung des Fahrrads mit der Emanzipation der Frau zu tun? Erstaunlich viel, wie ein genauer Blick auf die Zeit des 19. Jahrhunderts zeigt: Denn schon sehr schnell strebten Frauen danach, die selbstbestimmte Freiheit auf zwei Rädern nicht mehr nur den Männern zu überlassen. Ein gesellschaftlicher Aufruhr in ganz Europa war die Folge - aber die ersten Frauen im Sattel ließen sich nicht beirren. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging der Kampf um Gleichberechtigung weiter, auch im Sport. Die Pionierinnen des Fahrrads bereiteten anderen Frauen den Weg.
Sekretär zu sein, war ursprünglich eine Männerdomäne. Anfang des 20. Jahrhunderts änderte sich das, der Beruf wurde "weiblich", geprägt von traditionellen Geschlechterrollen und zahlreichen Klischees. Der Blick auf die Hintergründe dieser Entwicklung ist hochspannend: Zehn Sekretärinnen schildern ihre Motive, sich für diesen Job zu entscheiden und ihre ganz unterschiedlichen persönlichen Erfahrungen in der Praxis: Überraschend, bewegend, oft auch augenzwinkernd - und ein Spiegelbild des gesellschaftlichen Wandels.
Die weltweiten Krisen stellen die globale Diplomatie vor besondere Herausforderungen. Der Film begleitet die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock und fragt, wie sie ihre menschenrechtsorientierte Außenpolitik vermitteln möchte und wo sie an ihre Grenzen kommt. Wie lassen sich Menschenrechte einhalten, wenn Despoten und autokratische Systeme liberale Demokratien dominieren? Flankiert wird das Thema von Repräsentanten der NGO-Szene wie Düzen Tekkal, von Botschafterinnen und Botschaftern, anderen Außenministerinnen und Außenministern sowie Expertinnen und Experten der Sicherheitspolitik und dem Völkerrecht.
Ein seltener Einblick in die junge Generation Beiruts: Nach Finanzkrise, politischer Instabilität und der Hafenexplosion 2020 leidet die Zivilbevölkerung unter dem Krieg zwischen Israel und der Hisbollah. Kann man die Traumata überwinden oder muss man, wie schon die Elterngeneration, emotional abstumpfen, um im Libanon zu überleben?
Die 20-jährige Laura will beim Präsidium einer kleinen bretonischen Hafenstadt eine Anzeige wegen Vergewaltigung gegen den frisch ernannten Minister Quentin Le Bars aufgeben. Die Beamten reagieren jedoch skeptisch auf ihre Anschuldigungen gegen den Politiker. Laura lässt sich nicht entmutigen und beginnt zu erzählen, wie es zu den Übergriffen gekommen ist.
Rückblick: Nachdem sie erfolglos in Paris ihr Glück versucht hat, ist Laura wieder bei ihrem Vater Max untergekommen, einem ehemaligen Box-Champion, der in einem kleinen Haus direkt am Meer wohnt. Dieser arbeitet seit einigen Jahren als Chauffeur für den örtlichen Bürgermeister Quentin Le Bars, den er um Hilfe bei der Suche nach einer Wohnung für Laura bittet. Der 48-jährige Bürgermeister verspricht, sich darum zu kümmern. Kurz darauf hat Laura einen Termin mit ihm in seinem Büro. Schon das erste Aufeinandertreffen bereitet Laura ein mulmiges Gefühl.
Der Bürgermeister kommt ihr auffällig nah - Laura hat das Gefühl, sie wird von ihm mit Blicken ausgezogen. Aber sie nimmt es hin. Er ist ein mächtiger Mann. Vielleicht ist es so üblich. Quentin organisiert ihr alsbald im nahe gelegenen Casino eine Wohnung und eine Arbeitsstelle als Barkeeperin.
Die Wohnung gefällt Laura sehr - und auch da sie keine andere Option hat, sagt sie zu. Bereits am nächsten Tag wird der hohe Preis für die Gefälligkeit des Bürgermeisters offenbar: Der erste Übergriff findet statt. Von nun an besucht der Bürgermeister sie regelmäßig in ihrer Wohnung. Laura geht es von Tag zu Tag schlechter. Auf der Arbeit wird ihre Verfassung wahrgenommen, doch niemand sagt etwas. Alle sehen weg. Ihr Vater kriegt davon nichts mit, er ist mit seinem bevorstehenden Comeback als Boxer beschäftigt. Schließlich macht Lauras Chefin Hélène, eine frühere Bekannte von Max, ihm gegenüber Andeutungen. Aber gibt es einen Ausweg für Vater und Tochter?
Mit Alba Gaïa Bellugi, Pascal Greggory, Jean-Pierre Martins, Patrick d'Assumçao, Anne Suarez
Das Kulturmagazin des Senders ARTE wird täglich aus Paris gesendet. Aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft stehen im Zentrum der Sendung und werden versiert unter die Lupe genommen.
Auf der Suche nach außergewöhnlichen Geschichten und interessanten Begegnungen bereisen Reporter die Welt. Ob Großstadt oder ländliche Gegend, Europa, Asien oder Afrika - kein Weg ist dabei zu weit.