Dieses Nachrichtenformat richtet sich speziell an Kinder und Jugendliche und behandelt, nach dem Vorbild von Nachrichtensendungen für Erwachsene, unterschiedliche Themen aus Europa und der gesamten Welt.
Christo Grozev hat über Jahre hinweg gemeinsam mit dem Recherchekollektiv Bellingcat mehrere mutmaßliche Agenten des russischen Geheimdienstes enttarnt - darunter auch Mitglieder jener Einheit, die mit Giftanschlägen auf Kritiker des Kremls in Verbindung gebracht wird. 2020 war Grozev federführend an den Recherchen zur Vergiftung von Alexej Nawalny beteiligt und trug zum Oscar-prämierten Dokumentarfilm "Navalny" bei. Seither steht er selbst auf einer russischen Fahndungsliste und lebt unter permanenter Bedrohung.
Der Dokumentarfilm begleitet Grozev in einer Zeit dramatischer Entwicklungen. Es gelingt ihm, einem Whistleblower aus dem russischen Giftprogramm zur Flucht in den Westen zu verhelfen. Der nächste Schritt: Auch dessen Frau und Kinder sollen in Sicherheit gebracht werden. Doch Grozevs eigenes Leben gerät dabei aus dem Gleichgewicht. Die US-Polizei warnt ihn, nicht zu seiner Familie nach Wien zurückzukehren - Hinweise auf ein geplantes russisches Mordkomplott liegen vor. Trotz dieser Bedrohung engagiert sich Grozev im Hintergrund für einen möglichen Gefangenenaustausch zwischen Russland und dem Westen.
Dabei steht auch der Name Wadim Krasikow im Raum, der sogenannte "Tiergartenmörder", der für Russland offenbar strategisch wertvoll ist. Auf westlicher Seite sind Alexej Nawalny, Wladimir Kara-Mursa und weitere politische Gefangene im Gespräch. Doch kurz vor einer möglichen Einigung stirbt Nawalny im Februar 2024 unter bislang ungeklärten Umständen in einem russischen Straflager.
(1): Paris: Perec erinnert sich
(2): Südafrika: Freiheit zu den Beats von Amapiano
(3): Irland: Margarets Fisch mit Algen
(4): Kanada: ein eisiges Projekt
Der Mord an seiner Frau Tessa bringt den britischen Staatsdiener Justin Quayle völlig aus dem Gleichgewicht. Als wäre der Verlust seiner geliebten Frau nicht schon quälend genug, bleibt deren Begleiter, der kenianische Mediziner Arnold Bluhm, spurlos verschwunden. Als Gerüchte über eine Affäre zwischen den beiden laut werden, deutet alles auf ein Verbrechen aus Leidenschaft hin. Quayle beginnt zu graben und stößt bei seinen Nachforschungen auf die düsteren Machenschaften eines Pharmaunternehmens, das ein Aids-Mittel testet - mit verheerenden Folgen ...
Mit Ralph Fiennes, Rachel Weisz, Hubert Koundé, Danny Huston, Daniele Harford, Packson Ngugi, Bernard Otieno Odour, Damaris Itenyo Agweyu, Pete Postlethwaite, Anneke Kim Sarnau, Bill Nighy
Das von Flussläufen und Sümpfen durchzogene Pantanal ist das größte Binnenfeuchtgebiet der Welt. Es beherbergt zahlreiche Tierarten wie Jaguare, Tapire, Kaimane, Riesenotter und Hyazinth-Aras. Jede Spezies hat in diesem Biotop eine regulierende und regenerative Funktion. Sollte eine von ihnen aussterben, droht ein ganzes Ökosystem zugrunde zu gehen. Seit Jahrzehnten versuchen Forschende, lokale Behörden und die internationale Gemeinschaft davon zu überzeugen, dieses fragile Gleichgewicht zu bewahren. Sie fordern, endemische Pflanzen im Kampf gegen zerstörerische Waldbrände einzusetzen, Landwirtschaft und Viehzucht zu regulieren und die Schutzzonen, die sich heute auf zwei Prozent der Gesamtfläche des Gebiets beschränken, auszuweiten.
Die dreiteilige Dokumentationsreihe "Tierisch urban" zeigt, wie Wildtiere einen neuen, vielfältigen Lebensraum erobern: die Städte. Geschickt machen sich Vögel, Nilpferde und Buckelwale die vom Menschen geschaffene Welt zu eigen. Die erste Folge zeigt Pythons in Bangkok und Fischotter in Singapur: Wilde Tiere finden in Städten eine neue Heimat und meistern mit unglaublicher Anpassungsfähigkeit die Herausforderungen des urbanen Raums.
Die Folge "Unentbehrliche Winzlinge" befasst sich mit dem weltweiten Rückgang von Insektenarten und legt den Fokus auf ihre Vielfalt und Bedeutung für die Umwelt. Forschende und Insektenbegeisterte enthüllen Schönheit und Komplexität dieser weltweit meistverbreiteten und gleichzeitig unbeliebtesten Tiere.
Prato, die zweitgrößte Stadt der Toskana, hat eine Besonderheit: Die traditionsreiche Textilindustrie der Stadt hat innerhalb von nur drei Jahrzehnten zehntausende Chinesen angezogen. Fast jeder fünfte Einwohner ist heute chinesisch, es gibt eine große Chinatown.
Wie gehen die Menschen vor Ort damit um?
Am 6. November 1943 erhält Oberst Max Radl die Nachricht: "Der Adler ist gelandet." Eine Gruppe deutscher Fallschirmjäger unter dem Kommando des Oberst Kurt Steiner ist an der britischen Küste abgesprungen. Ihr Auftrag lautet, den britischen Premierminister Winston Churchill zu entführen. In polnischen Uniformen schlagen sich die deutschen Soldaten in Richtung Norfolk durch, wo Churchill das Wochenende in einem Landhaus verbringen soll.
Mit Michael Caine, Donald Sutherland, Robert Duvall, Tim Barlow, Jenny Agutter, Donald Pleasence, Anthony Quayle, Jean Marsh, Siegfried Rauch, Joachim Hansen, Sven-Bertil Taube, Leigh Dilley
Sir Michael Caine - Vom Arbeiterkind zum Hollywoodstar
D 2021
53'
Michael Caine blickt auf eine glänzende Karriere zurück: Der Oscarpreisträger drehte mehr als 150 Filme, unter anderem mit Shirley MacLaine oder Jane Fonda, arbeitete mit großen Regisseuren wie Paolo Sorrentino oder Christopher Nolan. Der Weg dorthin war schwer für ein Kind aus der Arbeiterklasse, noch dazu mit Cockney-Akzent. Die Dokumentation berichtet auch vom Schriftsteller Caine, der in seiner neusten Biografie Tipps für Schauspieler gibt, die Studierende mit Schauspielerin Katja Riemann für diesen Film zusammen ausprobieren.
Porträtiert werden fünf Frauen, die bereits ein Jahrhundert gelebt und die Welt, in der sie leben, nachhaltig verändert haben. Bis ins hohe Alter wurden diese Frauen nicht müde, Pläne für die Zukunft zu schmieden und sich für ihre Mitmenschen zu engagieren, ob als Geschichtenerzählerin, bedeutende Yoga-Lehrerin, Schriftstellerin, Juraprofessorin oder Geheimdienstagentin. Der preisgekrönte Regisseur Uli Gaulke trifft die Frauen in Österreich, der Türkei, Indien, Kuba und Israel und setzt ihnen ein filmisches Denkmal.
Sophies Eltern besitzen einen Bauernhof, auf dem sie viel aushilft und auch die Kalkulation für den Antrag auf die erhofften staatlichen Subventionen macht. Denn Sophie ist sehr begabt in Mathe. Auf die Frage, was sie nach dem Abitur studieren will, antwortet sie ganz selbstverständlich Agrarwissenschaft. Doch ihr Mathematiklehrer überzeugt erst sie und dann ihre Eltern, dass ihr ein Studium an einer Elitehochschule Tür und Tor zu einer großen Karriere öffnen könnte. Sie habe das Zeug dazu.
Zunächst muss die Vorbereitungsklasse bestanden werden: zwei Jahre Pauken rund um die Uhr unter großem Druck. Dank ihrer Noten schafft Sophie es in die anspruchsvollste dieser Klassen, die mathematisch-naturwissenschaftliche. Doch in der elitären Institution fühlt sie sich als Mädchen vom Lande inmitten von wohlhabenden Schülern aus privilegierten Elternhäusern fehl am Platz. Ist die Herausforderung insgesamt doch zu groß, auch mit dem Lernpensum? Zum Glück steht Sophie ihre Kommilitonin Diane zur Seite und büffelt mit ihr. Als Diane, der alles nur so zufliegt, die Schule schmeißt, gerät Sophie in eine Krise. "Der Königsweg" ist ein Drama, das realistisch die sozialen Hürden des Erfolgs in Bildungsinstitutionen zeigt. Im französischen Zwei-Klassen-Bildungssystem treten diese deutlich in den Vorbereitungsklassen zutage, die Voraussetzung zur Zulassung zu den Elitehochschulen sind.
"Der Königsweg" ist eine sympathische Coming-of-Age-Geschichte mit einer erfrischend gespielten Hauptfigur.
Mit Suzanne Jouannet, Marie Colomb, Maud Wyler, Lorenzo Lefebvre, Cyril Metzger, Alexandre Desrousseaux, Antoine Chappey, Vincent Winterhalter, Marilyne Canto
Noch acht Monate, dann wird Clémence nach siebeneinhalb Jahren Forschung in Kunstgeschichte und Archäologie an der Université Rennes 2 den Schlusspunkt unter ihre Doktorarbeit setzen. Sie finanziert sich über Lehraufträge an der Uni, einen Job als Museumswärterin und Arbeitslosengeld. Die Doktorandin hofft auf eine baldige Anstellung als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Doch die seit Jahren unterfinanzierten Universitäten bieten jungen Forschenden kaum mehr eine Perspektive. Dabei hängt das Überleben der Institutionen maßgeblich von ihnen ab.
Die italienische Architektin Marta Maccaglia baut in Alto Anapati, mitten im peruanischen Urwald, eine Schule - und das ganze Dorf packt mit an. Auch wenn es manchmal zermürbend ist: Alles wird hier gemeinschaftlich entschieden. Denn die Schule soll das Herz des Dorfes werden und außerdem der Lebensweise der Einheimischen entsprechen - offen, an das Klima angepasst und im Einklang mit der Natur. Ganz im Gegensatz zu den Betonklötzen, in denen im Rest des Landes unterrichtet wird. Nach einer Bauzeit von nur fünf Monaten ziehen die Kinder ein, und Marta Maccaglia wird mit ihrer Stiftung ihren Werdegang ein Stück begleiten.
In Wien, einer der am schnellsten wachsenden Metropolen Europas, muss schleunigst neuer Wohnraum her! Seit 2011 entsteht am ehemaligen Flugfeld Aspern eine Stadt in der Stadt: die Seestadt. Der schwedische Architekt Johannes Tovatt hat sie entworfen. Doch sein Plan ist veränderlich und lässt die zuziehenden Menschen Häuser und Plätze mitgestalten. Auch der soziale Wohnbau wird gefördert - ein wesentlicher Grund für die Lebensqualität Wiens. Dazu wird auch das Verkehrskonzept beitragen, in dem die Menschen und nicht mehr die Fahrzeuge an erster Stelle stehen.
An der nördlichen Küste Westkanadas, wo das Meer auf den Regenwald des Großen Bären trifft, lebt Stan Hutchings, der letzte "Creekwalker" Kanadas. Seine Nachbarn sind Orcas und Buckelwale, sein Zuhause ist das Meer. Jeden Tag macht er sein Jetboot klar und düst in halsbrecherischem Tempo einen Fluss hinauf. Dann steigt er in sein Kanu um und verschwindet in der Wildnis. Sein Weg führt ihn tief in unberührte Wälder, weit hinauf in ungezähmte Flüsse. Über Stock und Stein, Bären und Wölfen schutzlos ausgesetzt. Stan zählt im Auftrag der Regierung Lachse, die aus dem Meer in die Flussläufe bis weit hinauf zu ihren Laichgründen streben. Er ist einer der letzten seiner Art. "GEO Reportage" hat ihn besucht.