Die katholische Kirche hat viel zur Entstehung einiger Handwerksberufe beigetragen und ist auch heute noch ein wichtiger Auftraggeber für Handwerker, auch wenn sich diese Berufe im Wandel der Zeit stets weiterentwickelt haben. Drei davon stellt Helena Fröhlich in ihrer Dokumentation näher vor: Der Osttiroler Martin Berger arbeitet als gerüstloser Kirchturmdachdecker in rund 30 Metern Höhe. Der Zillertaler Orgelbauer Christian Erler restauriert, repariert und überholt Orgeln in ganz Österreich, und er baut sie auch selbst, gemeinsam mit seinem Sohn Pius. Und Natascha Mader führt die Innsbrucker Glasmalerei, die seit 1861 existiert. Weltweit gibt es mehr als 4000 Kathedralen und viele profane Gebäude mit Fenstern aus dem Innsbrucker Kunsthandwerksbetrieb.
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
Der berühmte Wintersportort Sankt Anton am Arlberg zeigt sich auch im Sommer von seiner eindrucksvollen Seite. Die für Landleben produzierte Dokumentationen von Christian Papke taucht ein in das alpine Leben jenseits der Skisaison und stellt Menschen vor, die diese Region mit Hingabe, Tradition und viel Herzblut prägen.
Im Zentrum stehen bäuerliche Arbeit, Naturverbundenheit und altes Handwerk - wie jenes von Schellenschmied Walter Scherl, dem letzten seiner Art in Österreich. Gemeinsam mit seinem Sohn Bernd führt er eine über 300 Jahre alte Schmiede in Schnann bei Stanz.
Die Dokumentation zeigt auch das dörfliche Leben, etwa beim Stelzentanz der Volkstumsgruppe D'Arlberger oder beim Ausrücken der Musikkapelle St. Jakob am Arlberg, deren Klänge weit über die Berghänge hallen. Und sie begleitet zwei Wegewarte, Markus Steinmüller und Markus Kathrein, die rund um Sankt Anton Wanderwege und Rastplätze instand halten - oft unsichtbar, aber unentbehrlich.
Wenige Regionen der Welt sind so atemberaubend wie der Yellowstone Nationalpark. Schon früh erkannte man seine Besonderheit, und so wurde er als erster Nationalpark der USA unter Schutz gestellt. Nicht nur seine Artenvielfalt, seine schier unendlichen Wälder und weitläufigen Täler suchen ihresgleichen, der Park liegt zudem auf dem größten aktiven Supervulkan der Erde: Weltberühmte Naturphänomene wie der "Old Faithful" Geysir oder die "Grand Prismatic Spring" Thermalquelle, die abhängig von Mikroorganismen und Jahreszeit in unterschiedlichen Farben leuchtet, sind diesem Umstand geschuldet.
Die Winter sind hart auf dem Plateau, das sich meist weit über 2.000 Metern Seehöhe befindet. Erst der Frühling erweckt den Park zu Leben, das ist die Zeit, wo junge Schwarzbären erstmals ihr Winterquartier verlassen. Der Frühling birgt aber auch Gefahren: Schmelzwasser verwandelt die Flüsse in reißende Ströme, eine harte Bewährungsprobe für Bisonkälber, die manchmal von der Strömung mitgerissen und von ihren Müttern getrennt werden. Heiße Sommer lassen auch die Wildtiere Kühlung in den schattigen Wäldern suchen, bevor der Herbst das Laub in alle nur erdenklichen Farben taucht - und die Brunftzeit der Bisonbullen beginnt, wo die Kolosse mit großer Wucht aufeinander prallen.
Ein Film von Oliver Götzl
Rund 1,5 Millionen Euro haben die Österreicher für die Rettung eines der artenreichsten Regenwälder gespendet: des Bosque Esquinas im Südosten von Costa Rica. Doch nur die wenigsten haben Gelegenheit, diese Naturschönheit mit eigenen Augen zu bewundern. UNIVERSUM führt in die verborgenen Welten des Regenwaldes der Österreicher und zeigt in beeindruckenden Bildern das faszinierende Zusammenspiel von Pflanzen und Tieren und die aufregende tägliche Arbeit der Biologen und Botaniker. Es sind zahlreiche Wunder der Natur, die den Wald zu dem machen, was er ist: eine ungemein komplexe Welt, in der jeder Millimeter bewohnt, bewachsen und genutzt ist.
Ein Film von Barbara Puskás
Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur
Auch 2025 verstärkt "ORF III AKTUELL am Nachmittag" jeweils montags und mittwochs um 16.00 Uhr die bereits etablierte Infoleiste von ORF III. Mit vertiefenden Analysen, spannenden Diskussionen und fundierter Berichterstattung begleitet die Sendung die politischen Entwicklungen in & um Österreich. Eine breite Palette an Hintergrundberichten, Meinungen von Expertinnen und Experten bzw. Live-Interviews geben einen umfassenden Überblick über die relevanten Geschehnisse im In- und Ausland.
Carlos Opermann ist bei der Brandkatastrophe am Reiterhof ums Leben gekommen. Die gesamte Familie Laubach steht unter Schock. Am schwersten hat es jedoch Elisabeth getroffen. Sie musste mit ansehen, wie ihr Vater mit seinem Rollstuhl in den Flammen ums Leben kam. Erst als sie ihr Herz an das Schwein Marylin "verliert", das sie vor dem Schlathof rettet, findet sie wieder Freude am Leben. Lenas Ehemann Martin Reidinger ist bei dem Versuch, Carlos aus dem brennenden Gebäude zu retten, unter den herabstürzenden Trümmern ebenfalls gestorben. Als Lena erfährt dass sie schwanger ist, scheint sie am Ende ihrer Kraft zu sein.
Mit Christiane Hörbiger, Peter Bongartz, Philipp Fleischmann, Paula Polak, Konstanze Breitebner, Fritz Karl, Susa Juhasz, Ludwig Dornauer, Bibiana Zeller, Monika Finotti, Werner Prinz, Fritz von Friedl, Reinhard Simonischek, Klaus Ofczarek, Roland Jaeger, Sylvia Eisenberger, Georg Staudacher
Nach dem Tod ihres Vaters haben Elisabeth und Wolfgang keine Erbschaft zu erwarten, denn der Konkurs der Farm in Argentinien frisst das gesamte Vermögen auf. Elisabeth berührt das nicht im Geringsten, denn ihre ganze Zuwendung gilt dem neuen Mitbewohner des Jenbacherhofes: Dem Hausschwein Marylin. Sebastian Reidinger ist zum Begräbnis seines Vaters nach Retz zurückgekehrt. Bei der Eröffnung des Testaments kommt es zum Streit mit Stiefmutter Lena. Als Volksanwältin ist Julia mit dem Fall eines unerklärlichen Fischsterbens beschäftigt und kommt bei ihrer Recherche einem handfesten Umweltskandal auf die Spur.
Mit Christiane Hörbiger, Peter Bongartz, Philipp Fleischmann, Paula Polak, Konstanze Breitebner, Fritz Karl, Susa Juhasz, Ludwig Dornauer, Hertha Schell, Alexander Waechter, Bibiana Zeller, Alexander Strobele, Werner Prinz, Monika Finotti, Georg Staudacher, Raffael Weninger, Karl Fischer, Reinhard Reiner
Verschwommenes Sehen, blendendes Licht oder ein sich langsam verengendes Sichtfeld - viele Menschen bemerken erst spät, dass sich ihre Sehkraft verändert. Grüner und Grauer Star gehören mitunter zu den häufigsten Ursachen für Sehverlust im Alter. Beim Grauen Star trübt sich die Linse des Auges - das Sehen wird nach und nach milchig, wie durch einen Schleier. Der weitaus tückischere Grüne Star hingegen schädigt den Sehnerv - meist unbemerkt, bis das Gesichtsfeld deutlich eingeschränkt ist. Beide Erkrankungen entwickeln sich schleichend - doch rechtzeitig erkannt, lässt sich das Augenlicht oft erhalten. Siegfried Meryn beantwortet Ihre Fragen zusammen mit Katharina Kubista, Fachärztin für Augenheilkunde, Optometrie und Augenchirurgie, in MERYN am Montag. Schicken Sie uns Ihre Fragen per Mail an medizin@orf.at oder telefonisch unter +43/1/87878-25614.
ORF III überträgt alle wichtigen News vom Tag, dazu Interviews, Analysen, Live-Schaltungen, Reportagen und alle wichtigen Pressekonferenzen und Updates live!
Das wochentägliche Kulturmagazin "Kultur Heute" präsentiert neben den wichtigsten Ereignissen aus den Bundesländern die Top-Themen des Tages - von Hochkultur bis Subkultur.
Sie ist eine der Premium-Marken, wenn es um Schoko-Osterhasen und generell um Schokolade geht: die Schweizer Firma Lindt & Sprüngli. Hohe Qualität, bester Geschmack, daher auch hohe Preise - so geht die Selbstdarstellung des Süßwarenkonzerns. Doch stimmt das alles? In der Blindverkostung tritt Lindt gegen die Eigenmarken von Lidl und Rewe sowie gegen Milka und Ritter Sport an. Außerdem checken wir, ob die Preisempfehlung von Lindt berechtigt ist. Und auch den Punkt Fairness sehen wir uns an. Denn Lindt hat sich keinem der gängigen Umwelt- und Fairness-Siegeln angeschlossen, sondern betreibt stattdessen ein eigenes "Farming Program" - ehrliche Unterstützung für die Kakaobauern in den Herstellerländern oder am Ende doch nur Augenauswischerei?
Für Bio und Fair zahlen viele gerne einen Aufpreis, auch bei Schokolade. Doch kommt das Geld wirklich bei den Bauernfamilien in den Herstellerländern an? Bei einem Lokalaugenschein an Afrikas Westküste hat der ORFIII Themenmontag im Frühjahr 2025 die Produktionsstätten jenes Kakaos besucht, der am Ende unter anderem in Produkten wie Zotter-Schokolade landet. Die Wirklichkeit hier scheint allerdings nicht so recht in das Heile-Welt-Bild heimischer Produzenten zu passen. Gestalter Paul Peraus deckt unter anderem einen Korruptionsskandal in einer der Kooperativen auf und stellt außerdem fest, dass die befragten Bio-und-Fair-Bauern in zwei Ländern für ziemlich genau denselben Preis arbeiten wie die konventionellen Produzenten, die chemisch düngen und spritzen dürfen. Wer also profitiert wirklich von dem Bio-und-Fair-Aufschlag, wenn nicht jene Menschen, für die er gedacht ist?
Herkömmlicher Zucker hat ein Imageproblem. Er gilt als Mitverursacher für Karies, Adipositas, Diabetes. Doch auch die Alternativen - Agavendicksaft, Stevia, Xylit, Erythrit und Co - sind ein Genuss mit Beigeschmack: Umweltzerstörung, Pestizideinsatz, hohe Energiekosten. Gesundheitsvorteile? Oft nicht vorhanden. Mexiko ist der größte Agavenproduzent der Welt. Der Anbau in riesigen Monokulturen birgt viele Probleme. Die Böden sind ausgelaugt, Erosion tritt auf, die Agaven brauchen viele Pflanzenschutzmittel. Die Ernte: ein Knochenjob. Nicht nur die Kosten für Mensch und Umwelt im Herkunftsland werfen einen Schatten auf den Boom der Zuckeralternativen. Agavendicksaft hat wie viele alternative Süßungsmittel lange Transportwege. Dattelsirup aus Tunesien, Reissirup aus Thailand, Kokosblütenzucker aus Indonesien. Das gilt auch für Xylit und Erythrit, die zum großen Teil in China produziert werden. Sie ähneln in Optik und Haptik dem herkömmlichen Haushaltszucker und werden aus Pflanzen- beziehungsweise Holzresten gewonnen. Doch die Produktion ist energieintensiv: Viele Schritte sind notwendig, um den Zucker aus der Pflanze zu lösen.
Er ist angeblich böser als Fett: der Zucker. Und darum säumen Gesundheitsmythen seinen Weg: Brauner Zucker ist gesünder als weißer. Honig ist immer gesund. Fruchtzucker ist niemals schädlich, Gemüse enthält gar keinen Zucker. Zucker macht dick und krank. Er verursacht Karies und Frauen sind sowieso die größeren Naschkatzen. Fest steht: Mit 33 kg pro Kopf und Jahr ist der Zuckerkonsum in Österreich kein geringer; er gehört im "Land der unbegrenzten Mehlspeisen" wohl zum kulinarischen Code. Wiederum kein Zuckerschlecken für unsere Gesundheit. Und er versteckt sich zu allem Überfluss auch dort, wo man ihn gar nicht vermuten würde. treffpunkt medizin macht einen umfassenden Faktencheck - und ja, die Wahrheit ist nicht immer süß! (Magazin 2021)
Diese "treffpunkt medizin"-Neuproduktion trennt Mythen von Fakten zum Thema Cholesterin. Weit verbreitete Missverständnisse über Cholesterin werden geklärt und Expertenmeinungen aus verschiedenen Disziplinen kommen zu Wort.
Darüber hinaus wird erläutert, wie Cholesterin mit Herzkrankheiten und anderen Erkrankungen zusammenhängt und welche Bedeutung eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Kontrolluntersuchungen haben. Die Doku räumt auf mit dem Mythos, dass eine einmalige Cholesterinmessung ausreicht, und gibt Tipps zur Prävention und Behandlung hoher Cholesterinwerte.
So trivial oder liebestrunken das Zitat aus dem Filmklassiker "Casablanca" klingen mag, so zählt der "Blick" doch zu den wichtigsten nonverbalen Kommunikationsformen, die uns zur Verfügung stehen.
Prof. Musalek geht in dieser Ausgabe auf die Bedeutung des "Blicks" ein: er spielt bei allen Formen von menschlichen Begegnungen und Beziehungen eine zentrale Rolle. Und das betrifft alle Begegnungen im privaten und beruflichen Umfeld wie natürlich ganz besonders auch die romantischen. Der Blick gehört zur nonverbalen Kommunikation wie Gestik, Haltung und Stimmlage, er kann lange und direkt oder auch seitlich sein. Wenn wir lange angestarrt werden, empfinden wir das als offensiv. Nur in der romantischen Beziehung ist ein langes Anschauen auch akzeptiert. In der digitalen Kommunikation, die unser tägliches Leben immer mehr bestimmt, können wir uns nicht in die Augen schauen. Das Zeitalter von Zoom & Videocalls hat vieles verändert.
Stabiler Beziehungsaufbau ist durch die Bildschirm-Kommunikation nicht möglich, da es keinen direkten Augenkontakt gibt. Man kann den Blick und das "Sich-Ansehen" aber wieder erlernen und auch kultvieren, denn Wörter allein sind nicht das Ausschlaggebende, sondern wie etwas gesagt wird, hat den größten Effekt und dabei ist der Blickkontakt von enormer Bedeutung.
Sie ist eine der Premium-Marken, wenn es um Schoko-Osterhasen und generell um Schokolade geht: die Schweizer Firma Lindt & Sprüngli. Hohe Qualität, bester Geschmack, daher auch hohe Preise - so geht die Selbstdarstellung des Süßwarenkonzerns. Doch stimmt das alles? In der Blindverkostung tritt Lindt gegen die Eigenmarken von Lidl und Rewe sowie gegen Milka und Ritter Sport an. Außerdem checken wir, ob die Preisempfehlung von Lindt berechtigt ist. Und auch den Punkt Fairness sehen wir uns an. Denn Lindt hat sich keinem der gängigen Umwelt- und Fairness-Siegeln angeschlossen, sondern betreibt stattdessen ein eigenes "Farming Program" - ehrliche Unterstützung für die Kakaobauern in den Herstellerländern oder am Ende doch nur Augenauswischerei?
Für Bio und Fair zahlen viele gerne einen Aufpreis, auch bei Schokolade. Doch kommt das Geld wirklich bei den Bauernfamilien in den Herstellerländern an? Bei einem Lokalaugenschein an Afrikas Westküste hat der ORFIII Themenmontag im Frühjahr 2025 die Produktionsstätten jenes Kakaos besucht, der am Ende unter anderem in Produkten wie Zotter-Schokolade landet. Die Wirklichkeit hier scheint allerdings nicht so recht in das Heile-Welt-Bild heimischer Produzenten zu passen. Gestalter Paul Peraus deckt unter anderem einen Korruptionsskandal in einer der Kooperativen auf und stellt außerdem fest, dass die befragten Bio-und-Fair-Bauern in zwei Ländern für ziemlich genau denselben Preis arbeiten wie die konventionellen Produzenten, die chemisch düngen und spritzen dürfen. Wer also profitiert wirklich von dem Bio-und-Fair-Aufschlag, wenn nicht jene Menschen, für die er gedacht ist?
Wenig prägt unser Leben so sehr wie Liebe, Sex und Ehe. Doch die Liebesheirat, wie sie heute in westlichen Ländern der Standard ist, kommt erst relativ spät auf. Die traditionelle Ehe hat mit der romantischen Liebesheirat über die längste Zeit nichts zu tun. In der neuen Staffel der Erfolgsserie Österreich die ganze Geschichte tauchen Andreas Pfeifer und Mariella Gittler wieder in die Historie unseres Landes ein. Die erste Folge begibt sich zu den Anfängen der bürgerlichen Ehe, die allerdings ebenso wie die adelige zunächst primär der Standes- und Vermögenserhaltung dient. Auch inzestuöse Verhältnisse, wie sie etwa die Habsburger bis zum Exzess betreiben, sind nicht allein die Sache des Adels. Und die bürgerliche Lust sucht sich ebenfalls ihre Wege am Ehebett vorbei. Von Napoleons Reformeifer getrieben, verliert die Kirche auch in Österreich nach und nach ihre Macht über die Ehe und muss einem weltlichen und liberaleren Eherecht Platz machen, das die Basis für unsere heutigen Beziehungen ist. Anhand der dramatischen Geschichten der "Ehebrecherin" Theresia Kandl und des Adeligen Nikolaus II. Esterhazy erzählen die Gestalter Max Jacobi und Philip Aleksiev vom frühen 19. Jahrhundert in Österreich.
Kaum etwas verändert den österreichischen Verkehr so wie die Eisenbahn. Strecken, für die man zuvor zwei Tage gebraucht hat, macht die Bahn in zwei Stunden - das Leben beschleunigt sich. Folge zwei erzählt, wie die Industrialisierung Österreich umkrempelt, von einem zunächst noch rückständigen Land zu einem Land der Erfinder: Josef Madersperger erfindet die Nähmaschine, Josef Ressl die Schiffsschraube, der Brücken- und Straßenbauer Alois Negrelli wird zum führenden Kopf der Errichtung des Suezkanals, der Chemiker Carl Auer von Welsbach entdeckt den Glühstrumpf und der Waffenproduzent Josef Werndl den kriegsentscheidenden Hinterlader. Carl Ritter von Ghega, einst das Gesicht des Zwanzig-Schilling-Scheins, berserkert sich durch den Semmering und wird so zum Vater aller Gebirgsbahnen. Siebenhundert Arbeiter kostet der Bau das Leben, das nimmt man damals hin. Und die Spinnerei Pottendorf im Süden von Wien entwickelt sich zur größten ihrer Art in ganz Kontinentaleuropa. Mit aufwändigen Studio-Animationen erklärt Andreas Pfeifer Österreichs Weg zum Fortschritt, der unseren Wohlstands bis heute begründet. Mariella Gittler besucht Originalschauplätze wie den Tunnel der künftigen U-Bahn-Linie U5. R: Alexander Frohner
In der freien Natur atmen wir auf und fühlen uns wohl. Dabei ist uns kaum noch bewusst, dass diese "freie" Natur längst eine gebändigte ist. Bevor Flüsse wie die Donau reguliert wurden, als sie also noch wirklich frei waren, verwandelten sie sich immer wieder in reißende und todbringende Monster. Schicksale wie jenes der Fiaker-Familie Fleischer, deren fünf Kinder von einem Donauhochwasser 1830 überrascht werden, zeugen noch von einem Naturverständnis, das sich maßgeblich von unserem heutigen unterscheidet. Ein dramatischer Kampf um ihr Überleben beginnt. Nach unzähligen Hochwassern mit zahllosen Toten schafft es erst das 19. Jahrhundert mit seinen neuen technischen Möglichkeiten, die tosende Gewalt der Donau einzufassen, durch deren Bett bis zu neuntausend Kubikmeter Wasser pro Sekunde fließen. In dieser Folge tauchen Andreas Pfeifer und Mariella Gittler in die Zeit ein, als die Menschen in Österreich der Natur das Bedrohliche genommen haben. Nicht nur Flüsse werden reguliert, auch die Alpen erobert und für Freizeitwanderer begehbar gemacht. Der Tourismus, die Badekultur und der Alpinsport sind Kinder dieser Zeit. R: Susanne Pleisnitzer
Das Parlament gilt als Herzstück der österreichischen Demokratie. Seine Anfänge reichen in das Jahr 1848 zurück, als es erstmals unter dem Namen "Constituierender Reichstag" zusammentritt. Die Revolutionswelle dieses Jahres begründet nicht nur unseren Parlamentarismus, sie befreit auch die österreichischen Bauern von der Grundherrschaft. Ab da kümmert sich der Staat um vieles, was bisher über die Grundherren gelaufen ist. Daraus entstehen das österreichische Beamtenheer und der moderne Verwaltungsstaat, wie wir ihn heute noch kennen. Die bewegende Geschichte des unkonventionellen Revolutionspärchens Alfred Becher und Karoline von Perin bildet den roten Faden durch diese Folge. Aufstände, Revolten und Kämpfe hatte die Habsburgermonarchie auch schon früher überwunden, doch in dieser Revolution verbünden sich das selbstbewusste Bürgertum, die unterdrückten Arbeiter sowie nationale Kräfte zu einer geballten Front gegen das Kaiserhaus. Den Habsburgern wird klar, dass es diesmal um alles geht. R: Christian Papke, Moderation: Andreas Pfeifer und Mariella Gittler
Diese "Land der Berge"-Neuproduktion begleitet Wandernde auf vier verschiedenen Etappen entlang des Kärntner Grenzwegs, einem Weitwanderweg, der vor rund 30 Jahren vom Österreichischen Alpenverein und Karl Preininger ins Leben gerufen wurde.
In den sanften Nockbergen entdecken Jutta Haslmaier mit ihrem Sohn Niklas und dessen Freund Max gemeinsam mit Ranger Markus Böheim die stille Schönheit des Biosphärenparks. Weiter westlich wagt sich Bruno Hadlich auf seine erste Gletschertour am Ankogel - begleitet von Bergführer Alois Krenn. Im Nationalpark Hohe Tauern geht es hoch hinaus: Wiltrud Wiegele und Elisabeth Preininger überschreiten Klettergrate und Gletscher und erleben magische Momente in der Einsamkeit des Hochgebirges. In den Karnischen Alpen wandern Jutta und Roland Haslmaier an der Grenze zu Italien und begegnen auf der Valentinalm den Zwillingsschwestern Alexandra und Daniela Primus, die bis heute die fast vergessene Sprache Tischelbongerisch sprechen.
Begleitet von spektakulären Bildern - zu Fuß und aus der Luft - zeigt die Doku, wie vielfältig, berührend und überraschend ein Weg entlang der Grenze sein kann.